Halo Summer: Froschröschen (Rezension)

Rosalie lebt eingesperrt und streng bewacht im Schloss ihrer Eltern, fern von jedem Stachel, der einem verfluchten Mädchen wie ihr zum Verhängnis werden könnte. Als ein Frosch in ihr einsames Gefängnis einbricht, stürzt sich Rosalie in ein Abenteuer, das Spannung verspricht. Doch was so klein, grün und harmlos beginnt, entpuppt sich schon bald als die gefährlichste prinzliche Katastrophe, die ihr hätte zustoßen können.
Ein Märchen … so märchenhaft wie … nun auch Märchen gehen mit der Zeit und Märchenadaptionen gibt es viele. Aber nicht alle sind gut. Halo Summer hat sich dem Froschkönig und Dornröschen angenommen, die beiden Märchen, die wunderbar zusammen harmonieren, zu einem verwoben und ihm einen neuen Schliff gegeben. Und so trifft man auf Rosalie von Rosalee, einer Prinzessin, die wegen eines Fluchs von ihren Eltern eingesperrt und fast isoliert gehalten wird. Klingt grausam, aber man will einen hundertjährigen Schlaf vermeiden. Nun, Dornröschens Märchen ist wohlbekannt, aber hier wird einiges mehr geboten: Böse Feen, Geister, mehr als ein Fluch, politische Probleme, die so ein Königreich mit sich bringt, eine romantischtragische Liebesgeschichte in der Vergangenheit, eine ähnliche in der Gegenwart … Es wird nicht langweilig in Halo Summers Märchenadaption und ihre liebevoll gestalteten Protagonisten machen FROSCHRÖSCHEN zu einem witzigen, kurzweiligen Lesevergnügen.
Naive Prinzessinnen waren gestern, Rosalie weiß was sie will und weiß was ihr Schicksal sein soll. Und auch der Leser weiß, wie es enden muss, weil er das Märchen kennt. Wenn er sich da mal nicht täuscht, denn es gibt die eine oder andere Überraschung mit der man nicht rechnet … da hilft das Kennen der Grimm-Märchen auch nichts.
Halo Summer hat einen angenehmen Schreibstil der ihre Figuren lebendig werden lässt. Ein absolutes Muss für Fans von Märchenadaptionen.

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Octavio Pintos/Martín Iannuzzi: Die Jäger des Tierreichs (Rezension)

Octavio Pintos/Martín Iannuzzi: Jäger des Tierreichs (Kleine Gestalten 2024)

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Charlotte Kerner: We are Volcanoes (Rezension)

Im Namen der Biene
Und des Schmetterlings
Und der Brise
Amen

Emily Dickinson (1830 – 1886)

„Wir sind Vulkane. Wenn wir Frauen unsere Erfahrungen als unsere Wahrheit, als menschliche Wahrheit, einbringen, verändern sich alle Landkarten. Es entstehen neue Berge. Das ist es, was ich will – ich will hören, wie ihr ausbrecht.“
Ursula K. Le Guin (1929 – 2018) Weiterlesen

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Zoopresseschau

Zoo Schwerin 04.08.2024
Tigerin Angara verstorben
Am Samstag, den 03. August 2024, ist der fünfzehnjährige Sibirische Tiger „Angara“ an den Folgen eines Krampfanfalles verstorben. Die Ursachen der in den vergangenen Monaten gelegentlich aufgetreten neurologischen Auffälligkeiten sollen im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin untersucht werden.  Alarmiert von Gästen, die meldeten, dass der weibliche Tiger Angara (15) in den Teich der Tigeranlage gefallen sei und ertrinke, begab sich das Zoo-Team rund um den Zootierarzt zum Gehege der Tigerin. Zu diesem Zeitpunkt war sie schon nicht mehr auf der Anlage zu entdecken. Da keiner der anwesenden Mitarbeitenden den Vorfall direkt beobachtet hat, war eine klare Aussage zum Standort des Tigers zu diesem Zeitpunkt nicht möglich. Nach dem Absperren der umgebenden Besucherwege begaben sich der leitende Tierpfleger, der Zootierarzt und Zoodirektor bewaffnet mit den Notfallwaffen zur Selbstsicherung auf die Anlage. Erst am Teich konnte der Körper auf dem Grund liegend gefunden und letztlich geborgen werden. In Rücksprache mit den Pathologen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung wurde Angara umgehend nach Berlin gebracht, um dort die möglichen Ursachen untersuchen zu lassen. Die Tigerin ist in den vergangenen Monaten durch gelegentliche Krampfanfälle aufgefallen. Zur Überwachung der Häufigkeit war für die kommende Woche die Installation von Überwachungskameras an der kleineren Außenanlage geplant. Basierend auf diesen Ergebnissen sollten weitere Maßnahmen geprüft werden. Bis zum Todestag war Angara mental voll anwesend, aktiv und dynamisch. Auch ging sie wie gewohnt sicher über den Baumstamm, der den Teich überbrückt, und auch regelmäßig baden, gerade während der heißen Tage der vergangenen Woche. Somit gab es im Vorfeld keinerlei Notwendigkeit, die Lebensqualität einzuschränken, beispielsweise durch das Ablassen des Teiches oder verdachtsweiser Medikamentengabe. Mit ihren über fünfzehn Jahren war Angara bereits im oberen Abschnitt der üblichen Lebenserwartung für Tiger angekommen und in Hinsicht auf die auftretenden Krampfanfälle ein Versterben in absehbarer Zeit nicht unwahrscheinlich. Zoodirektor Dr. Tim Schikora: „Gleichwohl ist die Art und Weise, wie Angara verstarb, etwas, das uns alle im Team belastet. Insbesondere bei den Haupttierpflegerinnen der Tiger, die eine besonders enge und vertrauensvolle Beziehung zu ihren Schützlingen über Jahre aufgebaut haben, sitzt der Schmerz besonders tief. Ich möchte ausdrücklich meinem Team für das professionelle und schnelle Agieren trotz besonderer emotionaler Belastung in einer Ausnahmesituation danken! Das war herausragendes und gegenseitiges wertschätzendes Teamwork!“  Tiere im hohen Alter haben, gleich dem Menschen, sich ändernde Bedürfnisse. Daher finden im Zoo Schwerin bei solchen Tieren kontinuierliche Anpassungen in der Haltung und Pflege statt. Das kann eine Umstellung der Ernährung sein, geänderte Tagesabläufe oder auch beispielsweise eine Einschränkung der Gehegenutzung bedeuten. Natürlich begleitet von einer intensivierten medizinischen Beobachtung und gegeben falls Ausweitung und Verdichtung von medizinischen Untersuchungen und Behandlungen. Mit den aus der Videoüberwachung generierten Ergebnissen und basierend auf den bekannten Symptomen sollte das geriatrische Protokoll für die Tigerin etabliert werden. Angara wurde 2009 im Zoo Leipzig geboren und kam im Jahr 2010 nach Schwerin. Sie war vielen Zoogästen durch ihr auffälliges Lahmen und Humpeln mit einer der Vorderpfoten bekannt. Diese chronische Verletzung war Folge einer Auseinandersetzung mit dem Tigerkater „Murray“ (11 Jahre) vor einigen Jahren. Kater und Katze tolerierten sich als Nachbarn, waren jedoch miteinander nicht verträglich und wurden daher separat gehalten. Eine Nachfolge für Angara ist nicht geplant, insbesondere da für den männlichen Kater keine Zuchtfreigabe vorliegt und eine Weitervermittlung möglicher Jungtiere nicht gewährleistet ist. Die notwendige Trennung der zwei Tiger war und wäre bei den derzeitigen Gegebenheiten nicht ideal. Murray werden künftig beide Außenanlage zur Verfügung gestellt und auch die gesicherten Bereiche für die nächtliche Unterbringung erweitert. Mittelfristig ist das Zusammenlegen und vor allem Aufwerten der Tiger- und der benachbarten Bärenanlage geplant, umso den Bewohnern mehr Fläche und abwechslungsreiche Strukturen bieten zu können. In Abhängigkeit der weiteren Entwicklungen wird dies dann für Braunbären oder Sibirische Tiger geschehen, denn auch die beiden Braunbären sind bereits in einem hohen Alter. Der Zoo bittet diejenigen Gäste, die den Vorfall beobachtet haben, sich beim Zoo zu melden. Die genaue Beschreibung des Vorgangs könnte aufschlussreich für die Untersuchung der Ursachen sein. Weiterlesen

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Das Wesen des Lebens – Wenn es nicht mehr existiert 2

Bereits in der letzten Woche ging ich auf DAS WESEN DES LEBENS ein, einem Buch, das erst noch erscheinen wird, das ich aber schon lesen durfte. Auf das Buch selbst werde ich nicht weiter eingehen, der Erscheinungstermin ist der 28. August, bis dahin muss man sich noch gedulden, wenn man mehr über die Stellersche Seekuh erfahren möchte.
Im Blog findet man die Seekuh übrigens hier.
Im letzten Beitrag ging es um verschiedene Tiere aus dem Nachwort zum Buch. Ausgespart habe ich die Säugetiere, von denen auch einige genannt wurden und die im Großen und Ganzen das Schicksal von Pristimantis anotis, Chitala lopis, Emoia nativitatis und anderen teilen. Weiterlesen

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Welt der Gifte

Die Welt der Gifte im www

Zu finden in: Salzburg, A-5101

Zu sehen sind: Giftige Tiere (keine Vögel und Säugetiere)

Besonderheiten: Giftige Tiere, Sachkundekurse, Fotokurse

Begehbare Anlagen: keine

Begehbare Häuser: keine

Streichelgehege: „nein“

Füttern erlaubt: Nein

Hunde nach Absprache erlaubt

DIE WELT DER GIFTE des Tierarztes Dr. Nils Kley ist Österreichs kleinster Zoo.
Der thematische Schwerpunkt liegt auf giftigen Tieren, wobei ein Großteil der teilweise selten gezeigten Arten Giftschlangen und Wirbellose darstellt. Darunter befinden sich Tiere, die in keinem Zoo Europas zu sehen sind, wie der Algerische Rippenmolch oder die Broadley-Buschviper.
Bis 2019 befand sich die WELT DER GIFTE in Greifswald, Deutschland ehe es nach Salzburg übersiedelte. Der Zoo ist nur im Rahmen von Führungen zu besichtigen, über Führungstermine informiert die Homepage.

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Ein Tagesausflug nach Österreich

Der August (bzw. die Frei- und Samstage) stehen im Salzburger Zoo ganz auf Nachtzoo. Ein Grund nach Salzburg zu fahren, zumal die Wetteraussichten sehr vielversprechend waren. Wir haben den Besuch zum Anlass genommen, noch ein paar andere Ziele in Österreich ins Auge zu fassen.
Geplant waren der Raritätenzoo in Ebbs, die Salzwelten in Hallein, die Welt der Gifte in Salzburg und zum Abschluss der Salzburger Zoo.
Bereits am Vortag habe ich mir Tickets für die Salzwelten besorgt und auch für die 16 Uhr Führung in der Welt der Gifte waren wir angemeldet.
Unser Programm war vielfältig und leider auch sehr stressig, da ich immer wieder und gerne die Verkehrssituation nach Salzburg vergesse… die Region ist am Wochenende, und während der Ferien noch viel mehr, ein beliebtes Tagesziel für grenznah lebende Bayern. Weiterlesen

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Neues aus Wissenschaft und Naturschutz

29.07.2024, Deutsche Wildtier Stiftung
Mehr Futter für Falter!
Vermeintliches Unkraut ist überlebenswichtig für schillernde Schmetterlinge
Sommerzeit ist Schmetterlingszeit. Ob Perlmuttfalter oder Kaisermantel, Jägerhütchen oder Mondvogel – viele der rund 3700 Tag- und Nachtfalterarten in Deutschland haben nicht nur klangvolle Namen und ein schillerndes Aussehen, sie erfüllen auch eine wichtige Aufgabe im Ökosystem. „Alle Schmetterlinge sind wertvolle Bestäuber von Pflanzen und Bäumen“, sagt Bettina Lebuser, Artenschützerin der Deutschen Wildtier Stiftung. Unter den vielen tausend Schmetterlingsarten zählen 189 Arten zu den Tagfalterarten. Laut Rote-Liste-Zentrum Deutschlands gelten rund 42 Prozent der 189 Tagfalterarten in Deutschland als „bestandsgefährdet“ oder „ausgestorben.“ Denn Schmetterlinge sind sensible Spezialisten. Vor allem Feuchtwiesen, Mager- und Trockenrasen mit heimischen Wildpflanzen, sowie strukturierte Gebüsch- und Waldränder sind ihre Lebensräume – aber allzu häufig dominiert nur noch monotones Einheitsgrün unsere Landschaft.
Dann fehlt es den Sommerboten an passenden Pflanzen. „Finden Falter nicht die für sie geeignete Futterpflanze, um dort ihre Eier abzulegen, aus denen dann der Nachwuchs schlüpft, bleiben sie weg und pflanzen sich nicht fort“, sagt Lebuser. „Ein bunter Garten oder Balkon mit verschiedensten heimischen Pflanzenarten ist dagegen eine Einladung für eine Vielzahl an Schmetterlingen. Sie profitieren auch davon, wenn der Rasenmäher mal länger nicht im Einsatz ist“, so die Schmetterlingsexpertin. Sie erklärt, welcher Tagfalter welche Wirtspflanze benötigt:
Der Distelfalter (Vanessa cardui) legt seine Eier auf Pflanzen wie Disteln, Malven, Kletten und Brennnesseln.
Das Große Ochsenauge (Maniola jurtina) bevorzugt verschiedene Gräser, insbesondere Rispengräser als Nahrungsquelle für seine Raupen.
Der Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus) nutzt neben Hauhechel auch Hornklee sowie weitere Kleearten.
Das Kleine Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus) ernährt sich von Gräsern, wobei Rispengräsern wie Poa und Anthoxanthum besonders wichtig sind.
Der Kleine Fuchs (Aglais urticae) legt seine Eier fast ausschließlich auf Brennnesseln.
Der Kleine Kohl- oder Grünader-Weißling (Pieris rapae bzw. Pieris napi) bevorzugt Pflanzen wie Kohl, Kapuzinerkresse, Reseda und ähnliche Arten.
Der Rostfarbige Dickkopffalter (Ochlodes sylvanus) nutzt eine Vielzahl von Gräsern, darunter Rotes Straußgras, Fieder-Zwenke, Land-Reitgras und Gewöhnliches Knäuelgras.
Das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) legt seine Eier auf Pflanzen der Rötegewächse, vor allem auf Labkrautarten.
Der Große Perlmuttfalter (Argynnis aglaja) bevorzugt verschiedene Veilchenarten.
Das Tagpfauenauge (Aglais io) schließlich legt seine Eier fast ausschließlich auf Brennnesseln.
Die Deutsche Wildtier Stiftung schützt Lebensräume für Tagfalter, zum Beispiel auf ihren Flächen des Nationalen Naturerbes in Mecklenburg-Vorpommern. In einem aktuellen Monitoring konnten die Artenschützer hier eine Reihe von Schmetterlingsarten entdecken, darunter auch den bedrohten Wegerich-Scheckenfalter (Melithea cinxia). Er fliegt auf Spitzwegerich (Plantago lanceolata) – der wie Brennnesseln und so manches Gras für viele Menschen als Unkraut gilt. „Wer in seinem Garten das vermeintliche Unkraut stehen lässt wird vielleicht mit Beobachtungen der Flugschönheiten belohnt“, sagt Artenschützerin Lebuser. Weiterlesen

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Portrait: Westliche Smaragdeidechse

Überordnung: Schuppenechsen (Lepidosauria)
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
Familie: Echte Eidechsen (Lacertidae)
Unterfamilie: Lacertinae
Gattung: Lacerta
Art: Westliche Smaragdeidechse (Lacerta bilineata)

Die Westliche Smaragdeidechse ist nahe mit der Östlichen Smaragdeidechse verwandt. Erst seit dem Nachweis mangelnder Kreuzbarkeit sowie nach weiteren vergleichenden genetischen Studien wird seit ca. 1991 anerkannt, dass es sich um zwei eigenständige Arten handelt. Zuvor waren diese Arten nicht unterschieden worden, obwohl es schon früher Hinweise und Bestrebungen dazu gegeben hatte. Weiterlesen

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Portrait: Schwarzer Brüllaffe

Unterordnung: Trockennasenprimaten (Haplorrhini)
Teilordnung: Affen (Anthropoidea)
ohne Rang: Neuweltaffen (Platyrrhini)
Familie: Klammerschwanzaffen (Atelidae)
Gattung: Brüllaffen (Alouatta)
Art: Schwarzer Brüllaffe (Alouatta caraya)

Schwarzer Brüllaffe (Wilhelma)

Schwarze Brüllaffen sind wie alle Brüllaffen relativ große, stämmig gebaute Primaten. Männchen erreichen eine Kopfrumpflänge von 50 bis 66 Zentimetern und wiegen durchschnittlich 6,7 Kilogramm, Weibchen erreichen eine durchschnittliche Kopfrumpflänge von 48 Zentimetern und ein Gewicht von rund 4,4 Kilogramm. Ein Geschlechtsdimorphismus herrscht nicht nur hinsichtlich der Ausmaße, sondern auch bei der Färbung: die Männchen sind schwarz gefärbt, die Weibchen sind gelbbraun oder olivfarben. Die Gliedmaßen sind lang und kräftig, der Schwanz ist gleich lang oder etwas länger als der Körper. Er ist als Greifschwanz ausgebildet und an der Unterseite des hinteren Endes unbehaart. Ebenfalls unbehaart ist das dunkel gefärbte Gesicht. Wie bei allen Brüllaffen sind das Zungenbein und der Schildknorpel des Kehlkopfs stark vergrößert.
Die Sinnesleistung der Schwarzen Brüllaffen ist auffallend, da einige der Gene durch Mutation deaktiviert sind, die Säugetieren normalerweise zu einem besseren Geruchssinn verhelfen. Stattdessen ist der Farbsinn trichromatisch, das heißt, es sind drei verschiedene Arten von Zapfen in der Netzhaut vorhanden. Diese Merkmale waren bislang nur beim Menschen und anderen Altweltaffen bekannt, nicht jedoch bei Neuweltaffen, zu denen der Schwarze Brüllaffe zählt. Weiterlesen

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