Zoo Berlin, 29.9.2024
Endlich: Panda-Zwillinge feiern ihr Debüt
Ab 16. Oktober sind die Panda-Jungtiere im Zoo Berlin auch für die Gäste zu sehen
Kurz strecken, einmal ausgiebig gähnen, mit dem prallgefüllten Milchbauch in eine andere Position robben – endlich weiterschlafen! Seit dem 22. August gibt es zweifachen Nachwuchs bei den Großen Pandas im Zoo Berlin. Bisher wurden die Zwillinge und Mama Meng Meng (11) ausschließlich im rückwärtigen Bereich des Panda Gardens versorgt und waren für Zoo-Gäste nicht zu sehen. Das ändert sich schon bald: Ab dem 16. Oktober können die beiden kleinen Panda-Bärchen von Besucher*innen beim Heranwachsen beobachtet werden.
In den Wochen seit ihrer Geburt haben sich die beiden Jungtiere prächtig entwickelt und täglich an Gewicht zugelegt. Nachdem sie kürzlich vom Inkubator in ihr eigenes „Panda-Bett“ umgezogen sind, sind sie bereit für den nächsten Schritt und die Zoo-Gäste dürfen einen ersten Blick auf den Nachwuchs werfen. Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem ist glücklich: „Ich freue mich sehr, dass die Beiden sich so prächtig entwickeln und wir unser Glück bald mit unseren Gästen teilen können. So ein Panda-Baby mit eigenen Augen zu sehen, ist selbst für solche ‚Urgesteine‘ der Zoowelt, wie mich, etwas ganz Besonderes. Wir wissen aufgrund zahlreicher Anfragen, dass viele Panda-Fans schon sehnsüchtig auf diesen Moment gewartet haben. So können unsere Gäste den Panda-Zwillingen nun wirklich täglich beim Aufwachsen zusehen und mehr über die Entwicklung dieser bedrohten und faszinierenden Tiere lernen.“
Der Nachwuchs wird ab dem 16. Oktober täglich für etwa eine Stunde zwischen 13:30 Uhr und 14:30 Uhr im Panda Garden zu sehen sein. Der Alltag der Jungtiere wird sich dadurch nicht ändern. Während sich ein Jungtier bei Mutter Meng Meng hinter den Kulissen befindet, kuschelt sich das andere in das Panda-Bett. Einzig steht das Bett dann in der Innenanlage von Meng Meng. „Dabei wird – wie auch sonst im rückwärtigen Bereich – stets ein*e Tierpfleger*in ein wachsames Auge auf die Kleine haben. Die dicken Scheiben der Innenanlage dämmen die Geräusche von außen sehr effektiv und auch für eine gleichbleibende Temperatur wird gesorgt“, erklärt Biologe und Panda-Kurator Dr. Florian Sicks und gibt zugleich zu bedenken: „In Ausnahmefällen kann es auch einmal sein, dass gar kein Jungtier zu sehen sein wird. Wir verstehen, dass das für Enttäuschung bei den Gästen sorgen kann, bitten aber um Verständnis, dass das Wohl der Tiere für uns zu jeder Zeit an oberster Stelle steht.“ Vor Ort werden zusätzlich Zoo-Mitarbeitende dafür sorgen, dass es trotz großer Begeisterung ruhig zugeht und die Regeln für den Besuch eingehalten werden: Das Fotografieren mit Blitzlicht oder das Klopfen an die Scheiben sowie lautes Rufen sind nicht gestattet.
Bis die Zwillinge zusammen mit Meng Meng den Panda Garden erobern, wird es noch eine Weile dauern. Hier ist jedoch Panda-Papa Jiao Qing (14) bambusfressend und entspannt in einer separaten Anlage für die Besucher*innen zu sehen. Wie im natürlichen Lebensraum ist er an der Aufzucht seiner Nachkommen nicht beteiligt. Weiterlesen →