Der Flughahn in Brehms Tierleben

Flughahn (Brehms Tierleben)

Außergewöhnliche Entwickelung der Brustflossen, welche aus einem doppelten Fächer bestehen, deren Vordertheil nur wenige Strahlen enthält, während der hintere von zahlreichen fast leibeslangen Strahlen gespannt wird, kleine Rückenflossen, vor denen sich einige freie, harte Stacheln erheben, unbewehrte Hauptkiemendeckel, aber mit langen Dornen bewaffnete Vordeckel und kleine Pflasterzähne in den Kiefern allein sind die Merkmale der Flatterfische (Dactylopterus), deren bekannteste Art, der Flughahn (Dactylopterus volitans, europaeus, communis und pirapeda, Trigla volitans, tentabunda und fasciata, Polynemus sexradiatus, Gonocephalus macrocephalus), das Mittelländische Meer bewohnt. Seine Verwandtschaft mit anderen Panzerwangen scheint geringer zu sein, als sie wirklich ist, weil sich der Gesammteindruck dieses Fisches von dem seiner Familienangehörigen wesentlich unterscheidet. Die Schnauze ist kurz, sehr steil abfallend, der obere Theil des Schädels platt, nur ein Theil der Backen mit Schuppen bekleidet, der Kiemendeckel klein, abgerundet, die Maulöffnung klein, der Leib ziemlich gestreckt und mit harten, am Rande gekerbten, theilweise auch gekielten Schuppen bekleidet. Ein schönes Hellbraun mit dunkler Marmel- und Fleckzeichnung färbt den Rücken; die Seiten des Kopfes und Leibes sind hellroth, silbern überlaufen, die unteren Theile rosenroth; die großen Brustflossen zeigen auf dunklem Grunde blaue Flecke, Linien und Bänder, die Rückenflossen auf grauem Grunde braunwolkige Flecke, während die Schwanzflosse rothbraun gefärbt und durch Fleckbänder gezeichnet wird. In der ersten Rückenflosse zählt man sieben Stachel strahlen, deren beide ersten von den übrigen getrennt sind und durch Länge und Stärke sich auszeichnen; die zweite wird von acht, die kleine, unter den Brustflossen eingelenkte Bauchflosse von einem und vier, die Brustflossen von sechs und neunundzwanzig bis dreißig, die Afterflosse von sechs, die Schwanzflosse von elf und zwölf getragen. Sehr große Stücke erreichen eine Länge von funfzig Centimeter. Weiterlesen

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TTT: 10 Buchtipps von Selfpublishern

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Jürgen Tautz: Auch Bienen haben Schweißfüße (Rezension)

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Tierstudien 20: Extinction (Rezension)

Das sechste Massenaussterben von Flora und Fauna hat bereits begonnen. Die politischen Maßnahmen und zivilgesellschaftlichen Kampagnen, die darauf abzielen, die Katastrophe noch zu stoppen oder wenigstens einzudämmen, werden meist damit begründet, dass Tiere und Pflanzen verloren gehen könnten, die Menschen das Überleben sichern oder die der Menschheit in Zukunft nützlich sein könnten. In dieser Ausgabe von Tierstudien wird der Blick umgekehrt und das Artensterben von den Tieren aus perspektiviert, um auf weniger anthropozentrische Weise für den Erhalt von Arten und Individuen zu argumentieren.
Dabei werden die unterschiedlichen Narrative analysiert, die sich in den wissenschaftlichen Debatten und künstlerischen Verhandlungen von Artensterben formiert haben. Aus ihrer jeweiligen disziplinären Perspektive reflektieren und deuten die Autor*innen das gegenwärtige Verschwinden bzw. den drohenden Verlust von Arten und zeigen, wie beides in Texten, Kunstwerken, Filmen und Museen als Denkfigur und ästhetische Größe produktiv gemacht wird.
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Ilona Jerger: Lorenz (Rezension)

Die einfühlsam erzählte Geschichte eines spannungsreichen Lebens: Konrad Lorenz begründete die Tierpsychologie, wurde als Verhaltensforscher berühmt und erhielt 1973 den Nobelpreis. Die Kontinuität seiner biologistischen Auffassungen trug ihm heftige Kritik ein. Ilona Jerger erfindet eine Erzählerin, die mit seinen Büchern aufgewachsen ist und Biologin wurde. Sie vertieft sich in sein Leben und Werk. Je mehr sie erfährt, desto größer wird ihre Faszination – und desto zahlreicher werden die Fragen. Sie erzählt ein Leben, in dem es um die Liebe zu den Tieren geht, von der Graugans Martina bis zu den Bibern. Um die Frage, wie der Krieg in die Welt kam und was ihn begründet. Und um Familie und Karriere und das Überleben, sowohl der Arten als auch der Menschheit. Ein großer Zeitroman, in dem die Errungenschaften und Abgründe des 20. Jahrhunderts aufscheinen. Weiterlesen

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Haie

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Zoopresseschau

Tierpark Herborn 15.03.2024
Die Tierparkentdecker suchen noch Verstärkung
Der Frühling hat im Tierpark Herborn Einzug gehalten und die Tierparkentdecker als Jugendgruppe des Fördervereins treffen sich wieder! Da es noch freie Plätze gibt, sind junge Menschen zwischen 10 und 16 Jahren herzlich eingeladen mitzumachen. Die Gruppe trifft sich einmal im Monat für ca. 2 Stunden im Tierpark, um gemeinsam die tierischen Bewohner und die Natur zu entdecken. Ziel ist es, den Jugendlichen Einblicke vor und hinter die Kulissen eines Zoos zu ermöglichen und sie für Tiere und den Schutz der Lebensräume zu begeistern. Das erste Treffen findet am Dienstag, den 26.03.24 um 15:00 Uhr statt. Treffpunkt ist der Tierparkeingang in Uckersdorf, um sich gegenseitig kennen zu lernen und zu besprechen, an welchen Wochentagen die meisten Jugendlichen Zeit haben. Natürlich findet auch ein gemeinsamer Rundgang mit Parkleiterin Britta Löbig durch den Park statt. Pro Jugendlichem kann ein Elternteil kostenlos an der Führung teilnehmen. Wer den Park schon kennt, wird viel Neues entdecken können. Es werden die Erdmännchen und Lisztaffen gefüttert und auch der Kontakt zu einem Königspython steht auf dem Programm. Wer neugierig geworden ist, kann sich unter www.tierpark-herborn.de ein Bild des Parks machen. Diejenigen die Lust haben am 26.03.2024 dabei zu sein, werden um kurze Rückmeldung per Telefon bzw. Email gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Für angemeldete Teilnehmer ist der Eintritt und die Führung kostenlos. Wer über das Jahr weiterhin mit dabei sein möchte, kann das für nur 13 € pro Jahr als jugendliches Mitglied des Tierpark-Fördervereins. Weiterlesen

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Der Rote Thun in Brehms Tierleben

Roter Thun (Brehms Tierleben)

Die Alten kannten und jagten das wichtige Mitglied dieser Sippe, den Tun (Thynnus vulgaris und mediterraneus, Scomber thynnus), den größten aller Fische, welcher seines wohlschmeckenden Fleisches halber gefangen wird, eine Makrele von zwei bis drei, wie einzelne wissen wollen, von vier und mehr Meter Länge und einem Gewichte von ein- bis sechshundert Kilogramm. Weiterlesen

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Neues aus Wissenschaft und Naturschutz

13.03.2024, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung – DGUV
Studie bestätigt: Curly Horses nicht hypoallergen
American Bashkir Curly Horses, kurz Curly Horses, galten aufgrund ihres lockigen Fells bisher als hypoallergen – das heißt, weniger Allergie auslösend. Eine aktuelle Studie unter Mitwirkung des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IPA) widerlegt nun diese Annahme.
Curly Horses galten aufgrund ihres lockigen Fells bisher als hypoallergen. Dies würde sie für Menschen, die beruflich oder privat mit Pferden umgehen, zu einer deutlich besser verträglichen Pferderasse machen. Eine aktuelle Studie unter Mitwirkung des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IPA) widerlegt nun diese Annahme.
Als Grundlage für diese breit angelegte wissenschaftliche Untersuchung [1] am Department of Infection and Immunity des Luxembourg Institut of Health dienten die Daten der Studie des IPA aus dem Jahr 2018 [2]. In dieser hatten die Forschenden bereits die Allergenkonzentrationen bei Curly Horses und Quarter Horses analysiert. Das IPA untersucht in einer Längsschnittstudie die Allergieentwicklung bei Berufseinsteigern und -einsteigerinnen, die mit Tieren umgehen müssen. Das betrifft zum Beispiel Studierende der Veterinärmedizin sowie Beschäftigte in der Tiermedizin, -haltung und -pflege.
Auch die aktuelle Studie aus Luxemburg kommt zu dem eindeutigen Ergebnis: Curly Horses haben keine niedrigere Allergenkonzentration als andere Pferderassen. Proben von untersuchten Curly-Hengsten zeigten sogar eine höhere Konzentration. Curly Horses können daher nicht mehr als weniger allergen gelten.
Grundsätzlich haben sowohl Rasse als auch Geschlecht der Pferde einen signifikanten Einfluss auf die Allergen- und Antigengehalte ihrer Schuppen und Haare. So sind zum Beispiel Hengste gegenüber Stuten deutlich allergener. Zwischen Stuten und Wallachen, also kastrierten Hengsten, zeigt sich dagegen kein Unterschied. Insgesamt variieren die individuellen Allergenkonzentrationen von Pferd zu Pferd. An Pferdehaarallergie leidende Menschen müssen im Einzelfall schauen, ob der Kontakt zum Pferd für sie tolerabel ist.
Quellen:
[1] Bente Janssen‐Weets, Antoine Lesur, Gunnar Dittmar,François Bernardin, Eva Zahradnik, Monika Raulf, François Hentges, Carsten Bindslev‐Jensen, Markus Ollert1, Christiane Hilger, Proteomic analysis of horse hair extracts provides no evidence for the existence of a hypoallergenic Curly Horse breed, Received: 9 August 2023, Revised: 7 December 2023, Accepted: 21 December 2023, DOI: 10.1002/clt2.12329
[2] Eva Zahradnik, Bente Janssen-Weets, Ingrid Sander, Benjamin Kendzia, Wolfgang Mitlehner, Caroline May, Monika Raulf, Lower allergen levels in hypoallergenic Curly Horses? A comparison among breeds by measurements of horse allergens in hair and air samples, PLoS One. 2018 Dec 12;13(12):e0207871. eCollection 2018. DOI: 10.1371/journal.pone.0207871. Vgl auch: https://www.dguv.de/ipa/forschung/projektesammlung/ipa-109-all-vet.jsp
Originalpublikation:
Eva Zahradnik, Bente Janssen-Weets, Ingrid Sander, Benjamin Kendzia, Wolfgang Mitlehner, Caroline May, Monika Raulf, Lower allergen levels in hypoallergenic Curly Horses? A comparison among breeds by measurements of horse allergens in hair and air samples, PLoS One. 2018 Dec 12;13(12):e0207871. eCollection 2018. DOI: 10.1371/journal.pone.0207871 Weiterlesen

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Portrait: Chinesische Zacken-Erdschildkröte

Ordnung: Schildkröten (Testudines)
Unterordnung: Halsberger-Schildkröten (Cryptodira)
Familie: Altwelt-Sumpfschildkröten (Geoemydidae)
Unterfamilie: Geoemydinae
Gattung: Zacken-Erdschildkröten (Geoemyda)
Art: Chinesische Zacken-Erdschildkröte (Geoemyda spengleri)

Chinesische Zacken-Erdschildkröte (Zoo Dresden)

Die Schildkröte wird 10 bis 14 cm lang und besitzt einen gezackten Carapax (Rückenpanzer), dieser ähnelt einem Laubblatt, dadurch ist sie in ihrer natürlichen Umgebung gut getarnt. Der Carapax ist gelb bis orange, während der Plastron (Bauchpanzer) dunkler ist. Die Haut der Tiere ist braun, die Weibchen besitzen gelbe Streifen in der Halsregion. Die Geoemyda spengleri ist die am häufigsten im Terrarium gehaltene Art der Gattung der Zacken-Erdschildkröten. Die Männchen erreichen ein Gewicht von ca. 110 Gramm, die Weibchen bis zu 280 Gramm. Weiterlesen

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