Portrait: Swinhoe-Streifenhörnchen

Ordnung: Nagetiere (Rodentia)
Unterordnung: Hörnchenverwandte (Sciuromorpha)
Familie: Hörnchen (Sciuridae)
Unterfamilie: Schönhörnchen (Callosciurinae)
Gattung: Baumstreifenhörnchen (Tamiops)
Art: Swinhoe-Streifenhörnchen (Tamiops swinhoei)

Swinhoe-Streifenhörnchen (Zoo Augsburg)

Das Chinesische Baumstreifenhörnchen, Zwergstreifenhörnchen oder Swinhoe-Streifenhörnchen erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 14,0 bis 16,4 Zentimetern bei einem Gewicht von etwa 67 bis 90 Gramm, es ist damit die größte Art der Gattung. Der Schwanz wird 6,7 bis 11,6 Zentimeter lang und ist damit etwas kürzer als der restliche Körper. Der Hinterfuß wird 28 bis 35 Millimeter lang, die Ohrlänge beträgt 9 bis 16 Millimeter. Das Fell der Tiere ist weich und lang, die Grundfarbe der Rückenseite ist olivbraun bis ‑grau. Darauf befinden sich drei dunkle Längsstreifen, die von hellbraunen Streifen getrennt werden. Der mittlere Streifen ist schwarz und etwa 9 bis 10 Millimeter breit, die beiden äußeren sind heller braun. Die dazwischenliegenden Steifen sind hell olivgelb bis ‑grau, teilweise auch sandfarben. Unter dem Auge befindet sich ein blasser Streifen, der im Gegensatz zu dem beim Himalaya-Streifenhörnchens (Tamiops mcclellandii) keinen Kontakt zum hellen Streifen des Rückens hat. Die Bauchseite ist weißlich.
Der Schädel hat eine Gesamtlänge von 31 bis 41 Millimetern[1] und entspricht im Aufbau dem anderer Arten der Gattung. Alle Arten der Gattung besitzen im Oberkiefer pro Hälfte einen zu einem Nagezahn ausgebildeten Schneidezahn (Incisivus), dem eine Zahnlücke (Diastema) folgt. Hierauf folgen zwei Prämolare und drei Molare. Im Unterkiefer ist dagegen nur ein Prämolar ausgebildet. Insgesamt verfügen die Tiere damit über ein Gebiss aus 22 Zähnen. Weiterlesen

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Portrait: Zauneidechse

Überordnung: Schuppenechsen (Lepidosauria)
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
Familie: Echte Eidechsen (Lacertidae)
Unterfamilie: Lacertinae
Gattung: Lacerta
Art: Zauneidechse (Lacerta agilis)

 

Zauneidechse (Wildpark Schwarze Berge)

Im deutschsprachigen Raum erreichen Zauneidechsen Gesamtlängen von etwa 24 cm. Besonders große Tiere weisen hier Kopf-Rumpf-Längen von etwa 9,5 cm und Schwanzlängen von etwa 14 cm auf. Die größte bekannte Kopf-Rumpf-Länge von 11,5 cm stammt von einer Zauneidechse aus dem Kaukasus. Generell haben die Weibchen längere Rümpfe, die Männchen dagegen längere Köpfe und geringfügig längere Schwänze. Im Vergleich zur Waldeidechse und zur Mauereidechse wirkt das Tier plumper und viel kräftiger. Die Schnauzenseiten sind steil und hoch und enden nach vorne abgestumpft. Der Oberkopf ist abgeplattet und durch eine von den Augen bis zu den Nasenlöchern reichende Kante von den Seiten abgegrenzt. Der Hinterkopf ist etwas breiter als der Hals und daher von diesem abgesetzt. Der Schwanz ist an seiner Wurzel wesentlich höher als breit und verjüngt sich allmählich; die Spitze ist nicht sehr lang ausgezogen. (Ein nachgewachsener, regenerierter Schwanz ist meist deutlich kürzer und weniger gezeichnet.)
Die Färbung und Zeichnung ist je nach Individuum, Geschlecht, Altersstadium und Jahreszeit (Männchen!) sehr variabel. Oft verläuft auf der Rücken- und Schwanzmitte ein „leiterartiges“ Zeichnungsmuster aus hellen Seitenlinien (Parietalbänder) und dunkelbraunen „Quersprossen“ (Dorsalflecken) mit braunen Zwischenräumen. Mittig sowie seitlich über die Dorsalflecken verlaufen zudem meist weißliche, unterbrochene Längsstriche (Occipitallinie sowie Parietallinien). Auch die Grundfarbe von Oberkopf, Schwanz und Gliedmaßen ist bräunlich und die Flecken der Flanken sind ebenfalls weißkernig. Die Männchen zeigen zur Paarungszeit (bis Juni/Juli) grün gefärbte Kopf-, Rumpf- und Bauchseiten; besonders in Südwestdeutschland kommen auch Tiere vor, die nahezu insgesamt grün erscheinen. Eine weitere Besonderheit sind rotrückige Exemplare. Die Unterseite ist bei den Weibchen gelblich und fleckenlos, bei den Männchen grün mit schwarzen Flecken. Die Jungtiere besitzen eine bräunliche Färbung, oft mit auffälligen Augenflecken auf Rücken und Seiten. Weiterlesen

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Portrait: Karibik-Landeinsiedlerkrebs

Unterordnung: Pleocyemata
Teilordnung: Mittelkrebse (Anomura)
Überfamilie: Einsiedlerkrebse (Paguroidea)
Familie: Landeinsiedlerkrebse (Coenobitidae)
Gattung: Coenobita
Art: Karibik-Landeinsiedlerkrebs (Coenobita clypeatus)

Karibik-Landeinsiedlerkrebs (Richard Owens)

Der Karibik-Einsiedlerkrebs zählt zu den häufigsten Einsiedlerkrebsen und wird bis zu sechs Zentimeter groß. Während die Larven des Karibik-Landeinsiedlerkrebses im Wasser leben, sind ausgewachsene Tiere auf das Leben an Land angepasst. Vor der ersten Häutung sind die Tiere grau gefärbt, später wechselt ihre Farbe zu leuchtendem Rot mit lila Scheren. Die scheuen Tiere sind überwiegend nachtaktiv und können Strecken von mehreren Kilometern zurücklegen. Der Krebs atmet über Kiemen; um sie auch auf längeren Wanderungen feucht zu halten, führt er eine kleine Wasserreserve in seiner Behausung mit.
Ihre vorderen Gliedmaßen sind ein ungleiches Scherenpaar, wobei die linke Schere, die auch zur Verteidigung genutzt wird, etwas größer ist als die rechte, die der Nahrungsaufnahme dient. Arten aus der Familie der Linkshändigen Einsiedlerkrebse nutzen dagegen zwei weitere Beinpaare zur Fortbewegung mitsamt des Schneckenhauses, während die hinteren beiden Beinpaare verkümmert sind und dazu dienen, die Behausung festzuhalten.
Wie alle Landeinsiedlerkrebse der Gattung Coenobita schützen auch Karibik-Landeinsiedlerkrebses ihren verletzlichen Hinterleib durch ein passendes Schneckenhaus, dessen Innenseite sie durch ein spezielles Sekret abschleifen und glätten. Da die größten Behausungen bei ausgewachsenen Krebsen besonders begehrt sind, kommt es sowohl zu Kämpfen unter Artgenossen als auch zu Diebstählen. Wer sein Schneckenhaus verliert, läuft Gefahr, innerhalb von 24 Stunden an Austrocknung zu sterben.
Von Wissenschaftlern initiierte Vermessungsaktionen von Karibik-Landeinsiedlerkrebsen, die auf den Bahamas, in der Region Exuma gefangen wurden, haben bereits 2006 ergeben, dass die Größe der verfügbaren Schneckenhäuser das Wachstum der Einsiedlerkrebse beschränkt. Wo das Angebot an ausreichend dimensionierten Behausungen knapp ist, wirkt sich dies auf das Wachstum der Krebse aus und sie bleiben ebenfalls kleiner. Zwischen den landlebenden Einsiedlerkrebsen und ihren aquatischen Verwandten besteht, im untersuchten Gebiet, kaum Konkurrenz um Schneckenhäuser, da die von dem Karibik-Landeinsiedlerkrebs bevorzugten Behausungen zu 91 bis 98 Prozent von landlebenden Schnecken stammen, die die Küstenregionen bewohnen. In Regionen, wie Puerto Rico, wo die Verfügbarkeit ausreichend großer, geeigneter Schneckenhäuser maßgeblich durch den Menschen beeinträchtigt wird, erreichen Karibik-Landeinsiedlerkrebse nicht mehr ihre volle Größe. Weiterlesen

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Die Löffelente in Brehms Tierleben

Löffelente (Brehms Tierleben)

Eine der buntesten und auffallendsten Enten unseres Vaterlandes ist die Löffelente, Breitschnabel-, Schild-, Fliegen-, Mückenente oder Räschen, Taschenmaul, Seefasan usw. (Spatula clypeata, Anas clypeata, rubens, mexicana und jamaicensis, Clypeata pomarina, macrorhynchos, platyrhynchos und brachyrhynchos, Rhynchaspis clypeata), Vertreterin einer gleichnamigen Sippe (Spatula), welche sich durch ihren großen, hinten schmalen, vorn sehr erweiterten und stark gewölbten, weichen, fein gezahnten Schnabel auszeichnet. Weiterlesen

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Heinrich Dathe: Tiermütter und ihre Kinder (Rezension)

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Lucas Riera: Nachtaktiv (Rezension)

Die faszinierende Welt der nachtaktiven Tiere, Pflanzen und anderer nächtlicher Naturphänomene. Die meisten Tiere und Pflanzen sind tagaktiv, doch auch nach Sonnenuntergang geht das Leben weiter. Denn wenn das Mondlicht die Erde erhellt, erwacht ein Teil der Natur zum Leben, der uns tags- über verborgen bleibt. Manche Tiere und Kleinstlebewesen leuchten sogar von sich aus! Für all diese Tiere, Pflanzen und Naturphänomene beginnt der Tag erst mit dem Anbruch der Dunkelheit. Nachtaktiv lädt junge Leser ein, das verborgene Leben der Nacht genauer zu erkunden! Weiterlesen

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Rick Riordan: Die Kane-Chroniken – Der Schatten der Schlange (Rezension)

Ägyptische Götter, verlorene Zauber und ein Schatten, der das Schicksal entscheidet
Irgendwie wird alles immer schwieriger! Chaos-Gott Apophis bereitet seinen Gefängnisausbruch vor. Den Geschwistern Carter und Sadie bleiben nur wenige Tage Zeit, das zu verhindern. Und leider können sie nicht sicher sein, dass die Magier auf ihrer Seite stehen. Wenn sie doch nur Apophis’ Schatten beeinflussen könnten! Dann hätten sie eine Chance, die Welt nicht dem Chaos zu überlassen. Doch wer ist Freund und wer Feind?

Mit DER SCHATTEN DER SCHLANGE beendet Rick Riordan seine Kane-Chroniken und schafft dabei einen Abschluss, der gut zu den vorangegangenen Teilen passt und nur im geringen Maße etwas abgehetzt wirkt. Wie in den vorangegangenen Bänden wird auch hier abwechselnd von Sadie und Carter berichtet, was der Charakterentwicklung der beiden Protagonisten zugute kommt, andere Charaktere (Walt z. B., der ja auch keine unbedeutende Rolle inne hat) bleiben dabei etwas aus der Strecke, beziehungsweise werden etwas einseitig betrachtet.
Der Spannungsbogen wird bis zum Ende hin aufgebaut und die Konflikte der einzelnen Charaktere (Carter/Horus, Sadie/Isis/Anubis/Walt) dienen zum einen der Verstärkung der Dramaturgie, bieten aber auch Potential für witzige Situationen oder innere Konflikte, die hin und wieder auch das Alter der Protagonisten bewusst werden lassen. Das Ende ist zum einen spannend, irgendwie vorhersehbar aber trotzdem unterhaltsam, und durchaus humorvoll (ein bisschen Fremdschämen inklusive) und der Schluss ist passend, aber doch etwas kitschig und …. (nun das wird der Leser selber herausfinden lassen).
Auf jeden Fall hatte ich viel Spaß mit Rick Riordans Ausflug in die ägyptische Mythologie mit seinen tierköpfigen Göttern. Und auch wenn mir Percy Jackson durchaus gefallen hat … die Kane-Chroniken fand ich besser (aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich die ägyptische Mythologie interessanter finde als die griechische … da gibt es mehr Tiere)

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Hammond Innes: Die Fährte des Elefanten (Rezension)

Eine monatelange Dürre im Norden Kenias und der gerade erst zu Ende gegangene Krieg mit Tansania haben zu einer Hungersnot in Ostafrika geführt. Die Regierung will nun darangehen, die Wildbestände als Nahrungsquellen auszubeuten…Cornelius van Delden aber kämpft für das Überleben der Wildtiere. Es entwickelt sich eine erbitterte Feindschaft…
Hammond Innes (1913 – 1998) war ein britischer Romanautor. Er ließ sich von Weltreisen zu Abenteuergeschichten inspirieren, die häufig in unwirtlicher Natur spielen. Für ein Buch verbrachte er für gewöhnlich sechs Monate mit Reisen und Forschen, gefolgt von sechs Monaten, in denen er das Manuskript produzierte. Ungewöhnlich für das Thriller-Genre sind Innes’ Protagonisten oft nicht „Helden“ im herkömmlichen Sinn, sondern gewöhnliche Menschen, die sich plötzlich in extremen Situationen vorfinden. Der Protagonist ist in der Regel gezwungen, sich auf seinen eigenen Verstand zu verlassen und die begrenzten Ressourcen bestmöglich zu nutzen. Weiterlesen

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Diane Ackerman: Die Frau des Zoodirektors (Rezension)

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Zoopresseschau

Tierpark Nordhhorn 06.09.2023
Großer Herbstmarkt im Tierpark Nordhorn
Bauernmarkt, Leben in der historischen Vechtewelt und Kinderaktionen im Familienzoo Am Wochenende 16. und 17. September 2023 findet im Tierpark Nordhorn ein großer Herbstmarkt statt. Auch in diesem Jahr gibt es wieder an 2 Tagen sowohl ein buntes Marktgeschehen, als auch viel Programm in der wachsenden historischen Vechtewelt, Informationsstände, Kinderprogramm und viele kulinarische Köstlichkeiten. Wie im vergangenen Jahr sind der NABU Grafschaft Bentheim, die Jägerschaft und das Landvolk mit tollen Infomobilen dabei. Am Vechtemarkt vor dem Bistro, auf der oberen Vechtewiese und am Dorfplatz bei der Dorfmetzgerei bieten in diesem Jahr mehr als 25 Aussteller ihre handgearbeiteten Produkte an. Hier ist sicherlich für Jeden etwas dabei! Das Leben in der Vechtewelt wird bereichert durch den Groafschupper Plattproaterkring e.V., der mit Musik und diversen Aktionen in der Remise am Vechtehof zu finden ist. Auch Mitglieder von „den Olden Tied“ aus den Niederlanden, sowie die Tierpark-Schmiede und Korbflechter werden an dem Wochenende ihr Können präsentieren. Im Nijnhuuser Schöppken gibt es gleich eine ganze Trachtenwerkstatt zu entdecken. In der unteren Vechtewiese können die Kinder Ponyreiten, oder auf einer Hüpfburg hopsen. Auch Kerzen können beim Herbstmarkt wieder gezogen werden. Die Stockbrothütte wird an dem Wochenende befeuert, so dass am knisternden Feuer leckere Brote am Stock selbst gebacken werden können. Die zooeigene Gastronomie bietet an diversen Stationen im Tierpark warme und kalte Speisen und Getränke an, so dass die heimische Küche kalt bleiben kann. Das Programm des großen Herbstmarktes ist an beiden Tagen von 10 bis 17 Uhr zu erleben. Es gelten die normalen Eintrittspreise des Tierparks, Jahreskarten sind wie immer gültig. Weiterlesen

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