Zoopresseschau

24.10.2023, Zoo Augsburg
Aus dem Oktober-Newsletter
Keine Veränderungen bei Geburten und Neuzugängen im Berichtszeitraum.
Ein Weißohrbülbül und zwei Bahamaenten wurden an den Zoo „Arche Noah“ in Braunschweig abgegeben.
Der männlicher Mohrenmaki Nachwuchs „Komba“ reiste in den Zoo Liberec (CZ).
Im Vogelbestand verstarben zwei Sumbawadrosseln (Mutter und Jungtier). Ebenfalls verstorben ist der letzte Königsglanzstar und einer der neuen Timor-Zebrafinken.
Die ersten Fundamente für das Schneeleopardengehege sind gemacht, der Hügel in diesem Gehege nimmt Formen an, und die ersten Geröllfelder sind eingebracht. Eigentlich sieht man jeden Tag etwas Neues.
Dem Tier des Jahres 2025 – dem Gürteltier – wurde am 19.10. ein Thementag gewidmet. Bei tollem Wetter fanden sich viele interessierte Besucher ein, die sich über diese spannende Tiergruppe informierten. Neben dem im Zoo gehaltenen Kugelgürteltieren ging es auch um das Riesengürteltier aus Brasilien, bei dem schon mehrere Jahre ein Schutzprojekt durch den Naturschutzfonds des Zoos unterstützt wird. Um alle Sinne zu erreichen gab es sogar Gürteltierfreundlichen Honig zu probieren, der von einem Projektpartner zur Verfügung gestellt wurde.

Tierpark Hellabrunn 24.10.2025
Giraffe Bahati verstorben
Am gestrigen Donnerstagmittag wurde das Giraffenweibchen Bahati tot auf der Außenanlage der Giraffen gefunden, nachdem Besucherinnen und Besucher eine auf der Seite liegende Giraffe gemeldet hatten.Das 14-jährige Tier zeigte zuvor keine gesundheitlichen Auffälligkeiten. Auch im Umfeld der Fundstelle fanden sich keine Hinweise auf einen Unfall. Besucherinnen und Besucher, die sich zum Zeitpunkt des Geschehens an der Anlage aufhielten, konnten ebenfalls keine besonderen Beobachtungen machen. Tierparkdirektor Rasem Baban erklärte zum Vorfall: „Wenn ein Tier so unerwartet stirbt, ist das natürlich zunächst ein Schock für alle Beteiligten – insbesondere für das Team der Tierpflege und die Tierärzte. Bahati wurde umgehend in die Pathologie gebracht.“ Die leitende Tierärztin Dr. Christine Gohl ergänzt: „Erste Untersuchungsergebnisse weisen auf ein Trauma im vorderen Halsbereich ohne Fremdeinwirkung hin, das sehr schnell zum Tod geführt haben könnte. Um jedoch Genaueres sagen zu können, müssen wir noch die weiterführenden Untersuchungen abwarten.“ Bahati wurde im Zoo Frankfurt geboren und kam 2013 im Alter von zwei Jahren nach Hellabrunn. Aktuell leben im Tierpark Hellabrunn noch drei Giraffenweibchen: Baridi (10 Jahre), Makena (10 Jahre) und Zawadi (9 Jahre). Der Tierpark Hellabrunn engagiert sich im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Netzgiraffen und setzt sich für den Schutz dieser bedrohten Art ein. Giraffen erreichen ihrem natürlichen Lebensraum ein Alter von 15 bis 20 Jahren, in menschlicher Obhut können sie bis zu 25 Jahre alt werden.

Zoo und Tierpark Berlin 24.10.2025
Vorsorgemaßnahmen zum Schutz der Vögel
Zoo und Tierpark Berlin reagieren auf erhöhte Vogelgrippe-Gefahr In den vergangenen Tagen wurden in Brandenburg mehrere Fälle der Vogelgrippe bestätigt. Zahlreiche Wildvögel sind dort der Erkrankung zum Opfer gefallen. Inzwischen wurden auch in Berlin erste infizierte Tiere nachgewiesen. Der Expert*innenstab aus Tierärzt*innen, Kurator*innen und Tierpfleger*innen hat unverzüglich vorsorgliche Schutzmaßnahmen in die Wege geleitet, um die eigenen Vogelbestände bestmöglich zu schützen. Bei der Vogelgrippe handelt es sich um eine hochansteckende Viruserkrankung, die vor allem durch direkte und indirekte Kontakte zu Wildvögeln übertragen werden kann. Das Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) hat die Risikoeinstufung für die Vogelgrippe aktuell als hoch bewertet. Zoo und Tierpark stehen in engem Austausch mit den zuständigen Behörden. Um das Risiko einer Einschleppung durch Wildvögel in die eigenen Tierbestände zu minimieren, werden empfängliche Vogelarten in Zoo und Tierpark Berlin in geschützte Winterquartiere gebracht. Dies betrifft unter anderem Pelikane, Gänse, Enten, Hühner sowie Geier und weitere Greifvögel. „Wir haben umgehend reagiert und umfassende Vorsichtsmaßnahmen in die Wege geleitet“, erklärt Senior Kurator im Tierpark Matthias Papies „Alle Mitarbeitenden sind für die aktuelle Situation sensibilisiert und die betroffenen Tierbereiche wurden besonders gesichert. Der Schutz unserer Tiere hat die oberste Priorität.“ Für Gäste bestehen derzeit keinerlei Einschränkungen. Sowohl Zoo als auch Tierpark Berlin bleiben regulär geöffnet. Auch „Welt der Vögel“ im Zoo bleibt geöffnet. Lediglich die beliebte Flugshow im Tierpark muss bis auf Weiteres entfallen. Besucher*innen können ihren Besuch in den Herbstferien also wie gewohnt genießen – Tiger, Giraffe & Co. freuen sich weiterhin auf Gäste aus nah und fern.

Erlebnis-Zoo Hannover 24.10.2025
Erlebnis-Zoo startet in die Wintersaison
Letzte Bootsfahrt am Sonntag – tierisch tolle Herbstspaziergänge – leuchtender Christmas Garden Am Sonntag, 26. Oktober, verabschiedet sich der Erlebnis-Zoo Hannover von der diesjährigen Sommersaison. Am Sonntag gleiten die Boote zum letzten Mal in diesem Jahr den Sambesi hinunter – vorbei an Zebras, Antilopen, Flamingos und Giraffen –, bevor sie zum Überwintern ins Trockendock verlegt werden. Ab Montag, 27. Oktober, beginnt die Winterzeit im Erlebnis-Zoo. Der Zoo hat dann bis Mitte März dienstags bis sonntags von 09:00-16:00 Uhr geöffnet. An den Winter-Montagen ist Ruhetag (außer in den Nds. Winterferien!). In der Wintersaison können sich die Besucherinnen und Besucher auf Spaziergänge durch buntes Herbstlaub, Bisons, Rentiere und Wölfe mit Atemwolken vor der Schnauze, kuschelnde Erdmännchen und Flusspferde beim eleganten Unterwasser-Spaziergang freuen. Im neuen Amphibium warten Querzahnmolch, Moosfrosch, Chinesische Rotbauchunke, Mallorca-Geburtshelferkröte, Feuersalamander, Schrecklicher Pfeilgiftfrosch, Axolotl und viele andere faszinierende Arten darauf, entdeckt zu werden. Winter-Öffnungszeiten (ab 27.10.2025): dienstags bis sonntags 09:00-16:00 Uhr montags Ruhetag, außer in den Nds. Winterferien Tickets gibt es im Online-Shop des Erlebnis-Zoo unter shop.erlebnis-zoo.de Das Winter-Highlight in Hannover: Christmas Garden Vom 20. November 2025 bis zum 04. Januar 2026 gastiert der Christmas Garden Hannover im Erlebnis-Zoo und verwandelt die Themenwelten des Zoos nach Zoo-Schluss in ein zauberhaftes Glitzermeer. Auf dem zwei Kilometer langen neuen audiovisuellen Rundgang durch den Zoo sorgen mehr als 30 Installationen dank Millionen von Lichtpunkten und musikalischer Untermalung für magische Momente im Winter. Weitere Informationen unter www.christmas-garden.de/hannover

Alpenzoo Innsbruck 24.10.2025
Leit es isch Zeit“ – Besucherrekord in Sicht
Der Alpenzoo ist auf Rekordkurs: Die Besucherzahlen liegen derzeit leicht über dem Vorjahr, und damit rückt der bisherige Allzeitrekord in greifbare Nähe. Um dieses Ziel tatsächlich zu erreichen, setzt der Alpenzoo jetzt auf die Unterstützung aller Tirolerinnen und Tiroler. Mit der neuen Aktion „Leit es isch Zeit“ lädt der Alpenzoo ab diesem Wochenende herzlich dazu ein, gemeinsam mit Familie, Freunden oder Oma und Opa einen Ausflug in Europas höchstgelegenen Zoo zu unternehmen.
„Wir freuen uns riesig über das große Interesse, das wir heuer erleben. Jetzt braucht es nur noch ein paar besonders besucherstarke Wochen, dann könnten wir den Rekord tatsächlich brechen“, erklärt Zoodirektor Dr. André Stadler. „Mit der Aktion ‚Leit es isch Zeit‘ wollen wir allen Tirolerinnen und Tirolern sagen: Kommt vorbei, genießt den Zoo und helft uns, Geschichte zu schreiben!“ Als kleinen Anreiz, um in den Zoo zu kommen, startet der Alpenzoo gleich mit einem kleinen Willkommensgeschenk in die Aktion: Die ersten 100 Besucherinnen und Besucher dieses Wochenendes erhalten im Zoo-Bistro ANIMAHL ein Gratisgetränk. In den kommenden Wochen dürfen sich die Zoobesucherinnen und Besucher zudem auf weitere kleine Aktionen und Überraschungen freuen. Der Alpenzoo bietet eine bunte Vielfalt an Alpentieren – von majestätischen Steinböcken bis zu neugierigen Fischottern – und ist auch im Herbst und Winter ein ganz besonderes Naturerlebnis. Also: Leit, es isch Zeit – auf in den Alpenzoo!

Allwetterzoo Münster 23.10.2025
Nach der Geburt ist der Vater gefordert Nachwuchs bei den Goldkopflöwenäffchen im Allwetterzoo Münster
Es ist die erste erfolgreiche Nachzucht des aktuellen Paares im Allwetterzoo Münster. Die Rede ist von den Goldkopflöwenäffchen, einer stark gefährdeten Krallenaffenart aus dem Amazonas. Die zwei Goldkopflöwenäffchen leben gemeinsam mit den Faultieren und Süßwasserfischen im großen Panorama-Bereich des Aquariums im ArtenschutzCampus des Allwetterzoo Münster. „Die aktuellen Paarsituation besteht schon seit dem September 2022“, erzählt Manuela Hofmann. Sie ist als stellvertretenden Bereichsleiterin im Artenschutzcampus tätig und damit auch für die Löwenkopfäffchen zuständig. „Ella, so der Name des 12 Jahre alten Weibchens, wurde damals mit dem deutlich jüngeren Claus, 4 Jahre, zusammengebracht. Und auch wenn sie mehrere Lebensjahre trennen, sie haben sich auf Anhieb gut verstanden.“ Erste Nachzucht dieser Art im Allwetterzoo Am 8. Oktober 2025 haben sie dann ihren ersten gemeinsam Nachwuchs bekommen. „Das Tier ist augenscheinlich gesund und fit. Zudem umsorgen die Eltern den Kleinen gut und haben sofort eine Bindung aufgebaut. Deswegen sehen wir aktuell auch davon ab es von den Tierätzen untersuchen zu lassen“, erklärt die Bereichsleiterin Kristina Theobald, weshalb das Geschlecht des Nachwuchses noch nicht bekannt ist. Wie bei allen Krallenaffen liegt die Betreuung der unselbständigen Jungen in den Händen des Vaters und eventuell älterer Geschwister. „Die Mutter darf sich ganz entspannt der Nahrungssuche und der Milchproduktion widmen – sie übernimmt die Jungen nur zum Säugen“, berichten die Tierpflegerinnen. Kleine Allesfresser Löwenäffchen verhalten sich territorial und markieren ihr Revier mit Urin und Drüsensekreten. „Sie haben längere Hände und Finger als andere Krallenaffen, die es ihnen erlauben, tierische Beute leichter aus Ritzen und Bromelientrichtern herauszuklauben. Zudem haben sie große Schneidezähne, die sie ebenfalls gekonnt einsetzen können“, beschreibt Theobald die Art. „Diese Tiere sind Allesfresser, sie ernähren sich sowohl von Insekten, Spinnen und kleinen Wirbeltieren als auch von pflanzlichem Material, vorwiegend Früchten.“ Artenschutzprogramme schon seit den 1980er Jahren Für das in seinem Ursprungsgebiet stark gefährdete Goldkopflöwenäffchen (Leontopithecus chrysomelas) betreiben Zoos wie der Allwetterzoo ein gut funktionierendes Erhaltungszuchtprogramm. „Dieses geht zurück auf illegal gehandelte, von den Behörden konfiszierte Tiere. Aus diesem Programm werden keine Tiere ausgewildert, sondern es dient als Reservepopulation für den Fall, dass die Situation im Freiland wieder kritisch wird“, sagt der Münsteraner Artenschutzkurator, Dr. Philipp Wagner. Kein unwahrscheinlicher Fall, wie unter anderem die Zahlen der Weltnaturschutzorganisation IUCN zeigen. Stark gefährdet trotz intensiver Bemühungen Dabei sah es anfänglich recht vielversprechend aus. In den 1980er-Jahren wurde ein intensives Zucht- und Wiederaussiedlungsprogramm gestartet, bei dem auch zahlreiche zoologische Einrichtungen beteiligt gewesen waren. Das dazu führte anfänglich dazu, dass sich die Bestände wieder deutlich erholten. Schutzgebiete wurden errichtet und mit Bildungsinitiativen wurde auf die Bedrohungen aufmerksam gemacht. Aber die Zahlen gehen aktuell wieder zurück. „Die Situation der Goldkopflöwenäffchen ist besorgniserregend. Die Experten beobachten eine abnehmende Populationstendenz, was bedeutet, dass die Anzahl dieser Tiere kontinuierlich sinkt – es gibt also von Mal zu Mal weniger Affen“, so Wagner. Es wird davon ausgegangen, dass die reife Individuenzahl, also die Anzahl der erwachsenen Tiere, die sich fortpflanzen können, weltweit unter 10.000 liegt. „Das inkludiert Tiere, die in der Wildnis leben (das nennt man in-situ-Schutz), und auch für die, die in Zoos sind (ex-situ-Schutz).“ Hinzu kommt, dass diese Affen nicht in einer großen Gruppe leben, sondern in vielen kleinen, voneinander getrennten Untergruppen. Situation weiter verschlechtert Die IUCN listet die Art auf ihrer Roten Liste (IUCN Red List) als stark gefährdet (endangered), da ihr Verbreitungsgebiet, der sogenannten Kakao-Küste von Brasilien, in den vergangenen Jahrzehnten stark geschrumpft ist und zudem fragmentiert wurde. Wie alle Löwenäffchen leben Goldkopflöwenäffchen ausschließlich im südostbrasilianischen Regenwald, der besonders stark durch Waldrodung und Zersiedlung betroffen ist. Mehr als 90 % des Lebensraumes dieser Tiere sind verschwunden, sodass sie heute nur mehr in einem kleinen Gebiet im südlichen Küstenstreifen des Bundesstaates Bahia vorkommen. Neben der Zerstörung ihres Lebensraums war und ist auch die illegale Jagd, um sie zu Haustieren zu machen, für die Art bedrohend. Das zusammengenommen zeigt, dass die Situation der Goldkopflöwenäffchen sich kontinuierlich verschlechtert.

Kölner Zoo 23.10.2025
Ursprünglich in Australien zuhause: Vier junge Schwarzschwäne neu im Kölner Zoo zu sehen
Der Kölner Zoo freut sich über vier junge Schwarzschwäne. Sie sind am 7. September geschlüpft und werden vom erfahrenen Elternpaar seitdem erfolgreich großgezogen. Ihr Zuhause ist der Teich gegenüber dem Bergweiher in der Mitte des Zoos. Schwarzschwäne sind die einzige fast völlig schwarze Schwanenart. Charakteristisch ist zudem ihr langer Hals – der längste unter allen Schwanenvögeln. Sie erreichen eine Körperlänge von bis zu 140 Zentimetern. Die Flügelspannweite beträgt zwischen 160 und 200 Zentimetern. Männchen wiegen durchschnittlich sechs Kilogramm, Weibchen sind rd. ein Kilogramm leichter. Das Gefieder ist schwarz. Lediglich die nur im Flug sichtbaren Schwungfedern sind weiß. Der Schnabel ist leuchtend rot gefärbt und wird von einem weißen Band nahe der Schnabelspitze geziert. Die Füße sind anthrazitfarben und enden in schwarzen Krallen. Die Dunenküken sind einfarbig dunkel-silbergrau. Ihr Schnabel und ihre Beine sind dunkelgrau und die Iris graubraun. Bei den Küken zeigen sich im Alter von 55 Tagen die ersten Schulterfedern. Im Alter von 75 bis 95 Tagen ist das Kleingefieder weitgehend entwickelt. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Schwarzschwäne ist Australien, wo sie als Wappentier auch auf der Nationalflagge zu sehen sind. Schwarzschwäne sind auch in Neuseeland heimisch. Zudem hat sich in den Niederlanden eine selbstragende Population entwickelt, die vermutlich auf Tieren gründet, die aus Haltungen entwichen sind. Die Art ist nicht gefährdet. Schwarzschwäne leben an Flussmündungen, geschützten Meeresbuchten, auf Überschwemmungsflächen und an Seen mit Süß- oder Brackwasser. Sie sind im Gegensatz zu vielen anderen Wasservögeln keine Zugvögel, sondern verbleiben an wechselnden Standorten auf einem Areal im Umkreis von rd. 100 Kilometern. Zur Ernährung zählen Wasserpflanzen, Algen, Körner und Gras. Die Tiere leben in der Regel paarweise zusammen. Das Weibchen legt vier bis acht blassgrüne Eier. Diese werden je nach Witterung fünf oder sechs Wochen lang abwechselnd von beiden Elternteilen bebrütet. Männchen sind eher schlechte Brüter, da sie gerne das regelmäßige Drehen und Wenden der Eier vergessen oder sich auch aus Versehen neben die Eier legen.

Serengeti Park Hodenhagen 23.10.2025
Nach 1515 Tagen auf dem Flughafen Hannover: Schwerlasttransport des A310 Rumpfes in den Serengeti-Park startet am 26. Oktober!
Nach 30 Jahren im Dienst der deutschen Luftwaffe, ging der Airbus A310 mit der taktischen Kennung 10+23 (der bis Ende 2020 noch den Taufnahmen „Kurt Schumacher“ trug) am 03. September 2021 auf seinen letzten Flug – die Überführung von Köln nach Hannover. Hier ging er in den Besitz des Serengeti-Parks über, der ihn nach Hodenhagen transportieren und dort zu „Leo’s Cockpit Restaurant“ umbauen möchte. Geplant war die Eröffnung des neuen Restaurants mit insgesamt 148 Sitzplätze im Inneren auf den original Flugzeug-Sitzen für den Spätsommer 2022. Aufgrund naturschutzrechtlicher Einwände der Region Hannover, bezogen auf ein 1,8 Kilometer langes Teilstück der Transportstrecke, konnte der Schwerlasttransport des demontierten Flugzeuges zunächst nicht wie geplant stattfinden. Alle abbaubaren Teile des insgesamt 79 Tonnen schweren Airbus wurden bereits nach Hodenhagen transportiert. Darunter auch Tragflächen und Höhenleitwerk, die im Herbst 2023 per Schwerlasttransport über die A7 in den Park gebracht wurden. Nach der Entwicklung eines neuen Transportverfahrens, das das Absenken des Rumpfes von 6,80 Metern auf 5,90 Meter ermöglicht und in Kombination mit der sogenannten „Reverse Rigging“-Methode, bei der die Äste der Bäume hochgebunden werden, um Schäden an den Bäumen zu verhindern, hat die Region Hannover im Juni 2025 grünes Licht für den finalen Transport gegeben. Am Sonntag (26.10.) wird der Transport nachmittags das Flughafengelände verlassen und nach einer Pause um 22 Uhr auf die Straße gehen. Dabei wird eine speziell entwickelte Modul-Achs-Nachläufer-Kombination eingesetzt, die in einer logistisch und technisch anspruchsvollen Transportgesamtlänge von 64,4 Metern, einer Breite von 6,1 Metern und einer Höhe von 5,9 Metern resultiert. Der insgesamt 114,6 Tonnen schwere Zug wird sich überwiegend in Schrittgeschwindigkeit und ausschließlich zwischen 22 und 6 Uhr bewegen. Daher wurde die Strecke in drei Etappen aufgeteilt. Nach der aktuellen Planung wird der Transport den Serengeti-Park am 29. Oktober gegen 01 Uhr morgens erreichen. Die letzte Landung: Am 30. Oktober erfolgt das Umheben des Rumpfes von den Transportgestellen auf seinen finalen Stellplatz. Dort werden dann Nase, Tragflächen, Leitwerke, Fahrwerke, Triebwerke etc wieder angebaut und der Umbau in „Leo’s Cockpit Restaurant“ beginnt. Geplante Eröffnung: Spätsommer 2026.

ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen 23.10.2025
Eisbär Nanuq zieht in die ZOOM Erlebniswelt ein
Die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen begrüßt einen neuen Eisbären. Nachdem vor einigen Monaten Eisbär-Weibchen Lara auf Weisung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) in den Zoo am Meer nach Bremerhaven abgegeben wurde, ist mit Nanuq nun ein neuer Bewohner in die Erlebniswelt Alaska eingezogen. Der fast 18-jährige Nanuq stammt aus dem Tiergarten Schönbrunn in Wien, wo er auch geboren wurde. Für die Besucherinnen und Besucher ist Nanuq ab sofort auf einer der drei insgesamt 3.600 Quadratmeter großen Anlagen zu sehen.

Tiergarten Schönnbrunn 23.10.2025
Dreifacher Nachwuchs bei den Geparden im Tiergarten Schönbrunn
Beim neuen Geparden-Paar im Tiergarten Schönbrunn hat die Chemie offenbar sofort gestimmt: Erst im Frühjahr ist das Männchen eingezogen und Anfang September gab es bereits dreifachen Nachwuchs. „Da es für beide Tiere die erste Nachzucht ist, leisten die Jungtiere einen wichtigen Beitrag zur genetischen Vielfalt im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm. Wir freuen uns sehr über diesen bedeutenden Zuchterfolg“, erklärt Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck. Geparde gelten laut der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN als „gefährdet“. Der Verlust ihres Lebensraums in der afrikanischen Savanne setzt der schnellen Raubkatze zu. Die Gepardenanlage im Tiergarten Schönbrunn wurde vor drei Jahren grundlegend umgestaltet und modernisiert. „Unter anderem wurde ein neuer Wassergraben als naturnahe Barriere angelegt und die Glasscheiben konnten entfernt werden. Das hat den Vorteil, dass Besucherinnen und Besucher die Mutter mit ihren Jungtieren nun bei freier Sicht beobachten können. So ermöglichen wir ein intensiveres Erleben der Geparden-Aufzucht als bisher“, so Hering-Hagenbeck. Im Zuge der Neugestaltung entstanden auch künstliche Lehmhügel. Diese dienen den Geparden nicht nur als Aussichtsplattform, sondern verbergen im Inneren auch eine Höhle. Genau dort hat das Weibchen seine Jungtiere gut geschützt zur Welt gebracht. Das erfahrene Pflegerteam hat am Verhalten der Mutter sofort erkannt, dass es Nachwuchs gibt. „In den ersten dreieinhalb Wochen wurden die Jungtiere in der Höhle aufgezogen. Erst danach führte die Mutter sie erstmals nach draußen“, berichtet Revierleiter Andreas Eder. Noch werden die Kleinen gesäugt, doch schon bald wird die Mutter beginnen, ihnen Fleisch zuzutragen und sie an feste Nahrung zu gewöhnen. In der Wildbahn sind Gepardenjunge leichte Beute für viele Raubtiere. Nur wenige erreichen das Erwachsenenalter. Auch im Tiergarten bleibt das Muttertier laut Eder stets wachsam. „Wer genau hinhört, kann viele Laute vernehmen. Das Weibchen ruft seine Jungen, wenn sie sich zu weit entfernen, und die Kleinen melden sich, wenn sie sich kurz unsicher fühlen.“ Müde von ihren Abenteuern, kuscheln sich die Jungtiere an das Muttertier und werden fürsorglich abgeleckt.

Zoo Duisburg 22.10.2025
Neue Tierart am Kaiserberg: Tüpfelbeutelmarder ziehen in den Zoo Duisburg ein
Gleich fünf der kleinen Beuteltiere sind aus dem Zoo Leipzig an den Kaiserberg gekommen. Sie bewohnen die vordere Anlage im Koalahaus und lassen sich ab sofort beobachten. Der Zoo Duisburg freut sich über tierischen Zuwachs: Zum ersten Mal leben Tüpfelbeutelmarder, die auch Quolls genannt werden, am Kaiserberg. Damit ist der Zoo Duisburg der einzige Zoo in NRW, welcher die gepunkteten Raubbeutler hält und einer von fünf Zoologischen Gärten in ganz Deutschland. Die Neuankömmlinge, ein Männchen und vier Weibchen, sind im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) aus dem Zoo Leipzig nach Duisburg gezogen, haben sich gut eingelebt und lassen sich ab sofort in ihrer neuen Umgebung beobachten. „Die Ankunft der Beutelmarder ist eine echte Bereicherung für unseren Zoo. Es freut uns, diese faszinierende Tierart nun erstmals in Duisburg zeigen zu können“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin. „Die Tiere sind äußerst lebhaft, kletterfreudig und verstärken unseren australischen Schwerpunkt.“ „Die Beutelmarder sind neugierig, flink und sehr geschickt im Klettern“, berichtet Revierleiter Florian Thaller. Persönlich holte der Tierpfleger seine neuen Schützlinge aus Leipzig ab. „Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase erkunden sie nun aufmerksam ihren neuen Lebensraum – mit großem Interesse und typisch australischer Energie.“ Typisch für alle Quolls ist das kurze, dichte Fell mit hellen weißen Flecken, ein langer, buschiger Schwanz sowie ein spitzes Gesicht mit großen Augen und kräftigem Gebiss. Zoogäste können die neuen Bewohner vor allem in den späten Nachmittagsstunden beobachten. Über die Beutelmarder Beutelmarder gehören zur Familie der Raubbeutler und stammen aus Australien, Tasmanien und Neuguinea. Es gibt mehrere Arten, die sich in Größe und Färbung unterscheiden. Sie sind ausgezeichnete Kletterer, die sowohl am Boden als auch in Bäumen auf Beutejagd gehen. Auf ihrem Speiseplan stehen Insekten, kleine Wirbeltiere und Aas. In freier Wildbahn sind Beutelmarder stark bedroht. Der Tüpfelbeutelmarder ist seit den 1960er Jahren auf dem australischen Festland ausgerottet. Durch gezielte Wiederansiedlungsprojekte sind im Booderee-National Park in New South Wales wieder Tiere auf dem australischen Festland ausgewildert worden. Besonders eingeschleppte Raubtiere wie Füchse und Hauskatzen setzen den kleinen Beutlern zu, ebenso wie die Zerstörung ihres Lebensraumes durch Landwirtschaft, Buschbrände und Straßenverkehr.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 22.10.2025
Nachwuchs bei den Braunohrarassaris in der Wilhelma – Drei bunte Langschnäbel werden flügge
Wer den Dschungelpfad im Amazonienhaus der Wilhelma erkundet, kann mit etwas Glück und einem guten Auge beobachten, wie die Braunohrarassaris hoch in den Bäumen ihren gerade flügge gewordenen Nachwuchs füttern. Braunohrarassaris zählen zu den Tukanen. Das charakteristische Merkmal der oft bunt gefärbten und in Mittel- und Südamerika beheimateten Tukane ist ihr riesiger Schnabel. Trotz seiner Größe ist er federleicht, da er von Luftkammern durchzogen ist. Er dient der Thermoregulation, hilft dem Tukan also, den Körper bei hohen Temperaturen abzukühlen. Außerdem ist der Schnabel ein nützliches Werkzeug, um Früchte vom Baum zu pflücken und wie mit einer Fruchtpresse zu zerquetschen. In der Wilhelma ist neben dem mit einer Körperlänge von rund 45 Zentimetern mittelgroßen Braunohrarassari und dem deutlich kleineren, vom Schnabel zur Schwanzspitze nur 30 Zentimeter langen Grünarassari auch die größte Tukan-Art zu Hause: Der Riesentukan, der eine Länge von über 60 Zentimetern erreichen kann. Obwohl die Haltung von Tukanen sehr anspruchsvoll ist, gelingen in der Wilhelma mittlerweile regelmäßig Nachzuchten bei allen drei Arten, die im Zoologisch-Botanischen Garten zu sehen sind. Tukane gehören zu den Spechtvögeln und sind – genau wie die eigentlichen Spechtarten – Höhlenbrüter. Teilweise nutzen sie in der Natur Spechthöhlen, sind aber auch in der Lage, in morschen Stämmen selbst Hohlräume anzulegen. Bei den Braunohrarassaris in der Wilhelma fand die Brut in einem hölzernen Nistkasten statt. Hier legte das Brutpaar drei weiße Eier, die 17 Tage lang bebrütet wurden. Die zunächst noch komplett unbefiederten Jungvögel wuchsen rasend schnell heran. Bereits 45 Tage nach dem Schlupf waren sie flugfähig und in der Lage, den schützenden Nistkasten zu verlassen. Weiterhin werden sie von ihren Eltern mit Nahrung versorgt. Von diesen unterscheidet sich der Nachwuchs durch die deutlich kleineren und noch hell gefärbten Schnäbel. Das Amazonienhaus wurde im Jahr 2000 eröffnet. Der Bau kostete damals noch 18 Millionen Mark und wurde maßgeblich durch den Verein der Freunde und Förderer unterstützt. Ein von über 130 Pflanzenarten gesäumter Dschungelpfad führt durch das 1.100 Quadratmeter große Tropenhaus, dessen Pflanzenwelt und Tierbestand dem Nationalpark Floresta Nacional do Tapajós in Brasilien nachempfunden ist. Ein Teil seiner tierischen Bewohner, darunter Vögel wie Braunohr- und Grünarassari, Reptilien wie der Grüne Leguan und der Stirnlappenbasilisk sowie Säugetiere wie Zwergseidenäffchen oder Brillenblattnase – eine Fledermausart – und sogar eines der drei Zweifingerfaultiere kann sich frei im Amazonienhaus bewegen. Weitere Tiere wie Weißkopfsaki, Schwarzer Brüllaffe, Grüne Anakonda und Pfeilgiftfrösche leben innerhalb des Amazonienhauses in eigenen Gehegen und Terrarien. Hinzu kommt das 100.000 Liter fassende Amazonasbecken, in dem unter anderem zwei gewaltige Arapaimas, die zu den größten Süßwasserfischen der Welt gehören, und ein Breitschnauzenkaiman zu Hause sind.

Zoo Magdeburg 22.10.2025
Rote Bäuche – schwarze Ohren und daumengroß Rotbauchtamrin-Zwillinge sitzen im Fell des Vaters
Im Zoo Magdeburg gibt es Nachwuchs bei den Rotbauchtamarinen: Die kürzlich geborenen Zwillinge sind nur wenige Zentimeter groß und wiegen rund 44 Gramm – kaum mehr als eine Tafel Schokolade. Bei dieser Art sind Zwillinge typisch, Drillinge oder Einlinge dagegen selten. Schon am ersten Lebenstag blickten die Jungtiere neugierig in ihre Umgebung: Ihre Augen waren geöffnet. Während der Säugezeit, die etwa sechs bis zwölf Wochen dauert, verbringen die Jungtiere die meiste Zeit gut geschützt auf dem Rücken ihres Vaters oder älterer Geschwister. Nur zum Säugen nimmt sie die Mutter an sich. Im Familienverband lernen die Kleinen alles, was sie für das Leben im dichten Regenwald brauchen. Bei Gefahr zeigen die kleinen Primaten eine beeindruckende Drohgebärde: Sie richten sich auf, präsentieren ihren leuchtend roten Bauch und strecken die Zunge auf die Nase, ein überaus deutliches Signal an mögliche Angreifer. Auffälliges Aussehen und erstaunliche Kletterkünste Mit einer Körperlänge von rund 66 Zentimetern und einem Gewicht von etwa 500 Gramm sind Rotbauchtamarine etwa so groß wie ein Eichhörnchen. Ihr schwarzes Fell schimmert an Brust und Bauch orange bis rostrot , daher ihr Name. Der Rücken ist mit silbergrauen Haaren durchzogen, Lippen und Nase sind durch ein markantes Fellmuster zu einem kleinen Bart verbunden. Ihre Krallen, die umgewandelte Fingernägel sind, geben ihnen sicheren Halt beim Klettern und bei weiten Sprüngen durch das Geäst. Gleichzeitig dienen sie als feine Tastwerkzeuge, um in Baumhöhlen und zwischen Bromelien nach Insekten zu suchen. Botschafter des Amazonas Rotbauchtamarine stammen aus den Tieflandregenwäldern Westbrasiliens und Nordostboliviens. In diesen artenreichen Lebensräumen bietet die dichte Vegetation aus Orchideen, Lianen und Bromelien hervorragende Bedingungen. Die kleinen Primaten leben dort in den unteren Baumregionen, meist in Gesellschaft anderer Tamarinenarten, und ernähren sich vielseitig: von Früchten, Nüssen und Knospen bis hin zu Insekten, Spinnen und kleinen Wirbeltieren. Mit ihrem lebhaften Wesen und ihrer familiären Fürsorge sind Rotbauchtamarine im Zoo Magdeburg wichtige Botschafter für den Schutz des Amazonas-Regenwaldes, eines der wertvollsten und zugleich bedrohtesten Ökosysteme unserer Erde. Im Zoologischen Garten Magdeburg können die Besucher diese besonderen Tiere direkt gegenüber von Amazonien, unserem Tapirhaus, finden. Über den Zoo Der Zoologische Garten Magdeburg wurde 1950 gegründet und zählt zu den artenreichsten Zoos in Mitteldeutschland. Auf rund 20 Hektar leben fast 700 Tiere aus 150 Arten. Der Zoo engagiert sich aktiv im internationalen Artenschutz und ist Partner zahlreicher Zuchtprogramme. Er ist eine Einrichtung des Artenschutzes und der Forschung. Im Artenschutz Weltweit vor Ort engagierte sich der Zoo Magdeburg in 65 internationalen Zuchtprogrammen und ist an vier weltweite Artenschutzprojekte beteiligt. Jährlich besuchen mehr als 300.000 Gäste die Einrichtung. Als außerschulischer Lernort ist der Zoo ein Bildungszentrum, das vielfältige Möglichkeiten im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Globales Lernen bietet. Der Zoo ist Mitglied der World Association of Zoos and Aquariums (WAZA), der Europaean Association of Zoos and Aquaria (EAZA), des Verbandes der Zoologischen Gärten (VdZ), der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), des Verbandes deutschsprachiger Zoopädagogen (VZP), des Jane Goodall Instituts Deutschland e.V.

Zoo Heidelberg 21.10.2025
Wissen erleben zwischen Vivarium und Labor Herbstprogramm in der Zoo-Akademie im Zoo Heidelberg
Wenn draußen das Laub fällt, wird es in der ZooAkademie im Zoo Heidelberg richtig spannend. Ob im Vivarium bei Schlangen und Bartagamen oder im Labor beim DNA-Check für den Artenschutz – das Herbstprogramm bietet für Kinder und Jugendliche viele Möglichkeiten, Natur und Wissenschaft mit viel Spaß zu entdecken. Die Workshops der Zoo-Akademie verbinden Erlebnisse im Zoo mit echten Forschungsaufgaben. In kleinen Gruppen können Kinder und Jugendliche selbst aktiv werden, Fragen stellen und ausprobieren. „Unsere Programme sind so konzipiert, dass sie Wissen erlebbar machen“, erklärt Axel Schlemann, Leiter der Zoo-Akademie. „Gerade in den Herbst- und Wintermonaten bieten unsere Labore und Lernräume ideale Bedingungen, um Naturphänomene hautnah zu erforschen. Ganz unabhängig vom Wetter.“ Bei diesen Workshops sind noch Plätze frei Am 25. Oktober lädt der Workshop „Schlange, Schildkröte & Co“ für Schulkinder dazu ein, die Vielfalt der Reptilien zu entdecken. Wie spüren Schlangen ihre Beute auf? Und was hat es mit dem Bart der Bartagame auf sich? Spannende Beobachtungen und Begegnungen warten auf alle neugierigen Nachwuchs-Forscher. Beim „DNA-Check für den Artenschutz“ am 28. Oktober schlüpfen Jugendliche ab 12 Jahren in den Laborkittel. In spannenden Experimenten untersuchen sie im gut ausgestatteten, authentischen molekularbiologischen Labor DNAProben und erfahren, welche Bedeutung genetische Vielfalt für die Zucht bedrohter Arten wie Roter Panda oder Feldhamster hat. Einen Tag später, am 29. Oktober, geht es bei den „Bio-Detektiven“ um die Bausteine des Lebens. Teilnehmende zwischen zehn und 14 Jahren können ihre eigene DNA sichtbar machen und am Ende stolz ihren Laborführerschein mit nach Hause nehmen. Neben den Workshops können Familien und Gruppen das vielfältige Angebot der ZooAkademie individuell entdecken. Vom Erlebnisreichen Rundgang Plus mit exklusivem Blick hinter die Kulissen bis hin zum besonderen Kindergeburtstag. Das Beste: Alle Angebote finden wetterunabhängig statt und eignen sich damit ideal für erlebnisreiche Tage in der kühleren Jahreszeit. „Wer im Herbst etwas Besonderes erleben möchte, ist bei uns genau richtig“, so Axel Schlemann. „Unsere Programme verbinden Spaß und Wissen und zeigen, dass Erleben mit allen Sinnen das ganze Jahr über funktioniert.“ Weitere Informationen und Buchung unter www.zoo-akademie.org

Tierpark Gotha 21.10.2025
Tierpark Gotha: Halloweenfest entfällt – umfassende Umbauarbeiten starten
Der Tierpark Gotha muss das für den 31. Oktober geplante Halloweenfest in diesem Jahr leider absagen. Grund dafür sind umfangreiche Um- und Neubauarbeiten, die derzeit auf dem gesamten Gelände stattfinden und einen Veranstaltungsablauf in gewohnter Form unmöglich machen. „Uns tut es unendlich leid, das beliebte Halloweenfest absagen zu müssen. Aber die anstehenden Arbeiten dulden keinen Aufschub – sie sind notwendig, damit wir den Tierpark im kommenden Jahr in neuer Qualität und mit verbesserten Bedingungen für Mensch und Tier präsentieren können“, erklärt Tierparkleiterin Angelika Wimmer. Tierpark wird in mehreren Bauabschnitten umgestaltet Bis Anfang 2026 erfolgen im Tierpark Gotha umfangreiche bauliche Maßnahmen. Neben der Sanierung der infrastrukturellen Versorgungsleitungen für Wasser und Abwasser werden auch Gehege- und Anlagenbereiche umfassend umgestaltet. Herzstück des Projekts ist die Neugestaltung der Tigeranlagen: Bereits in den kommenden Wochen zieht Tigerdame Indira in das sanierte ehemalige Bärengehege um. Sobald Indira umgezogen ist, beginnt die Sanierung der bisherigen Tigeranlage. Diese soll künftig zwei weitere Tiger aus Eschede aufnehmen – Indiras Tochter und ihren Enkel. „Unser neues Tigerhaus wird zwei Außenbereiche umfassen, damit sich die Tiere bei Bedarf aus dem Weg gehen können. Sie müssen sich erst an ein gemeinsames Zusammenleben gewöhnen“, erläutert Wimmer. Darüber hinaus werden der Wirtschaftshof, die Bewirtschaftungsbereiche sowie die Verwaltungsgebäude erneuert und erweitert. Die Maßnahmen dienen der Effizienzsteigerung interner Abläufe und der nachhaltigen Sicherung der Versorgungsstrukturen des Tierparks. Eingeschränkter Besucherbetrieb ab November Während der Bauphase muss auch der Besucherbetrieb angepasst werden. Ab 01. November 2025 ist der Tierpark ausschließlich an Wochenenden von 09:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Zusätzlich steht der Park während der Weihnachtsferien vom 22. Dezember 2025 bis 4. Januar 2026 in denselben Zeiten offen. „Wir wissen, dass diese Einschränkungen für viele Familien bedauerlich sind. Aber sie sind notwendig, um einen sicheren und geordneten Ablauf der Bauarbeiten zu gewährleisten“, betont Bürgermeister Ulf Zillmann. „Die Umgestaltung des Tierparks ist ein Kraftakt, der viel Engagement und Koordination erfordert. Gleichzeitig ist er ein entscheidender Schritt, um die Attraktivität des Tierparks langfristig zu sichern.“ Kooperation mit dem StadtBad Gotha Als Dank für die Treue der Besucherinnen und Besucher hat die KulTourStadt Gotha GmbH in Zusammenarbeit mit dem StadtBad Gotha eine Kooperationsvereinbarung getroffen: Alle Jahreskarten, die im Oktober 2025 für den Tierpark Gotha erworben wurden, berechtigen während der Umbauphase zur Nutzung des StadtBades Gotha. Damit soll den Stammgästen trotz eingeschränkter Öffnung ein zusätzlicher Mehrwert geboten werden. Blick nach vorn Der Tierpark Gotha befindet sich in einer Phase intensiver Weiterentwicklung. Die Arbeiten, die bis Anfang 2026 andauern, schaffen die Grundlage für eine moderne, tiergerechte und zukunftsfähige Anlage. „Alle Veränderungen geschehen zum Wohl der Tiere“, betont Angelika Wimmer. „Wir möchten den Tierpark Schritt für Schritt so gestalten, dass er unseren Gästen auch in Zukunft ein authentisches Naturerlebnis bietet – und gleichzeitig den Bedürfnissen unserer Tiere bestmöglich entspricht.“

Zoo Landau in der Pfalz 21.10.2025
Opa-Oma-Enkeltag im Zoo Landau in der Pfalz am Sonntag, 16. November, um 14 Uhr
Nach dem großen Erfolg in den letzten Jahren wird die Zooschule Landau auch in diesem Jahr wieder einen besonderen Tag für Großeltern und ihre Enkelkinder anbieten: Am Sonntag, 16. November, um 14 Uhr geht es mit den Zoopädagoginnen und Zoopädagogen der Zooschule auf einen rund 90 Minuten langen, abwechslungsreich gestalteten Rundgang durch den Zoo. Dabei vermitteln sie anschaulich Spannendes zu den Tieren und auch Wissenswertes rund um den Natur- und Artenschutz im Zoo. Die Veranstaltung kostet zusammen für Großeltern und Enkel (bis zu 5 Personen) 15 Euro in BAR (jeder weitere Erwachsene/Rentner 5 Euro; jedes weitere Kind 2,50 Euro) zuzüglich Zooeintritt. (Bitte beachten Sie zum Zooeintritt die verschiedenen Kleingruppentarife!) Los geht es um 14 Uhr, Treffpunkt ist um 13.45 Uhr im Kassenbereich des Zoos. Um die Veranstaltung angemessen planen zu können, bitten wir um eine telefonische Voranmeldung in der Zooverwaltung (Telefonnummer: vormittags 0 63 41/13 70 11, 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr) oder per Mail an zoo@landau.de mit Angabe der Personenzahl (Kinder/Erwachsene) bis Donnerstag, 13. November. Die Teilnehmerzahl für diesen besonderen Nachmittag ist begrenzt!

Zoo Zürich 21.10.2025
NEUE STREIFEN AUF DER LEWA SAVANNE
Bei den Grevyzebras im Zoo Zürich hat es Nachwuchs gegeben. Zwei männliche Jungtiere wurden bereits geboren, das Dritte lässt noch auf sich warten. Dieser Zuchterfolg ist wichtig zum Schutz der stark bedrohten Art. Nach eineinhalb Wochen Eingewöhnung im ruhigen Stallbereich erkundet der Nachwuchs nun erstmals die für Zoogäste einsehbaren Bereiche der Lewa Savanne. Nach 13 Monaten Tragzeit war es in der Nacht auf den 4. Oktober soweit: Das erste von drei erwarteten Jungtieren der stark bedrohten Grevyzebras (Equus grevyi) erblickte das Licht der Welt. Nur zwei Tage später brachte die zweite trächtige Stute ihren Nachwuchs zur Welt. Die dritte Geburt erfolgt voraussichtlich in den nächsten Tagen. Die bisherigen Geburten verliefen reibungslos und ohne Probleme. Vater der Jungtiere ist der im Sommer 2024 aus Lissabon in den Zoo Zürich gezogene Hengst Rashidi. «Die Jungtiere sind die ersten Grevyzebras, die im Zoo Zürich geboren wurden. Das ist ein toller Erfolg für unser Engagement im Rahmen des Erhaltungszuchtprogramms und für den Erhalt der stark bedrohten Art. Bislang entwickelt sich der Nachwuchs sehr positiv und erkundet nun bereits neugierig seinen Lebensraum», freut sich Zoodirektor Severin Dressen. Grösste Zebra-Art Insgesamt gibt es drei Zebraarten: Steppenzebra (Equus quagga), Bergzebra (Equus zebra) und Grevyzebra (Equus grevyi). Grevyzebras sind die grössten und seltensten Vertreter ihrer Gattung. Sie erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 160 cm und können von Kopf bis Schwanz drei Meter messen. Ihr Fell weist im Vergleich zu den anderen beiden Arten ein besonders dichtes und enges Streifenmuster auf, welches bis zu den Hufen reicht. Unterseite und Bauch sind weiss und ihre Ohren besonders gross und plüschig. Auch ihre Sozialstruktur unterscheidet sie von den anderen Zebras. Sowohl Steppen- wie Bergzebras leben in Haremsstrukturen. Jedes Männchen führt einen Harem aus mehreren Weibchen mit Jungtieren und verteidigt diesen gegen Konkurrenten und Fressfeinde. Grevyzebramännchen dagegen haben keinen Harem, sondern Territorien, die sie verteidigen. Dadurch paaren sie sich mit verschiedenen Weibchen, die in kleineren Gruppen deren Territorien durchstreifen. Konkurrenz für Rinderzucht Grevyzebras gelten heute laut der Roten Liste der gefährdeten Arten der Weltnaturschutzunion IUCN als stark bedroht. Unter anderem ihre besondere Fellzeichnung hat dazu geführt, dass die Art stark bejagt wurde. Inzwischen gelten strikte Schutzmassnahmen, Wilderei ist aber nach wie vor ein Problem. Hinzu kommt der Verlust von Lebensraum, vor allem auch durch das starke Bevölkerungswachstum und die damit verbundene Ausweitung der Rinderzucht. Dadurch stehen Grevyzebras zunehmend in Konkurrenz zu Nutztieren um Weideland und Wasserstellen. Niedrige Reproduktionsrate Waren Grevyzebras einst über weite Teile Ostafrikas verbreitet, kommen sie heute nur noch in den trockenen Savannen Kenias und in kleinen Populationen in Äthiopien vor. Drastische Einbrüche der Bestände verzeichnete die Art insbesondere zwischen 1980 und den 2000er Jahren, als der Bestand von etwa 20’000 Tieren auf Stand heute 2500 bis 3000 Tiere schrumpfte. Dank der Schutzmassnahmen ist die heutige Population einigermassen stabil. Infektionskrankheiten sowie Dürren setzen der Art jedoch immer wieder zu. Die Reproduktionsrate der Grevyzebras ist zudem die niedrigste aller drei Zebraarten. Jungtiere bleiben lange beim Muttertier, wodurch dieses erst spät wieder empfänglich ist. Dadurch haben Grevyzebras durchschnittlich nur alle 2-3 Jahre Nachwuchs. Erhalt vor Ort und in Zoos Umso bedeutsamer ist der Erhalt der Art in stabilen Reservepopulationen. Die Haltung und Zucht der Tierart wird deshalb innerhalb des europäischen Zooverbandes EAZA in einem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) koordiniert. Auch der Zoo Zürich ist daran seit 2019 beteiligt und konnte mit der erfolgreichen Nachzucht nun einen wichtigen Beitrag leisten. Zeitgleich unterstützen wir bereits seit 27 Jahren den Erhalt der Grevyzebras sowie vieler weiterer gefährdeter Arten vor Ort in Kenia durch unser Engagement im Naturschutzprojekt Lewa. Durch Schutzbemühungen, der durch den Zoo mitfinanzierten Rangerteams, konnte die Population der Grevyzebras im Lewa Wildlife Conservancy zuletzt um 19 Prozent auf etwa 350 Tiere zulegen. Ein toller Erfolg. Der aktuelle Bestand wird durch ein Monitoring-Programm genau überwacht. Dieses verfolgt neben dem Schutz der Tiere auch das Ziel, das Streifgebiet der Zebras zu erweitern.

Tierpark Nordhorn 20.10.2025
Neue Tierscheune im Tierpark bekommt Hausstein
Im stetig wachsenden Vechtedorf im Nordhorner Tierpark wird derzeit eine alte Scheune wieder aufgebaut, die ursprünglich aus dem Nordhorner Stadtteil Bookholt stammt – die sogenannte „Tierscheune Heckmann“. Zukünftig sollen in dieses weitere historische Gebäude, welches nicht nur architektonisch überzeugt, sondern auch wichtige Bildungsarbeit leisten soll, Riesenmeerschweinchen (Cuys) und Waschbären einziehen. Gefördert wird das Projekt mit 150.000 Euro aus dem EU-Förderprogramm LEADER. Die Scheune selbst ist rund 150 Jahre alt und stand an der Ecke Hakenstraße/Querstraße. Sie diente dort als Lagerraum und Unterstand für landwirtschaftliche Geräte und Tiere. Vor fünf Jahren wurde sie vom Tierpark sorgfältig abgebaut. Die erhaltenen Originalbauteile – darunter viele Steine und Holzelemente – werden nun für den Wiederaufbau verwendet. Dem Spender der Scheune, Hartmut Heckmann, war es wichtig, dass das alte Gebäude nicht einfach verfällt. „Ich bin froh und dankbar, dass im Tierpark ein Platz gefunden werden konnte und die ehemalige Heuscheune mit Ställen so vor dem endgültigen Verfall gerettet werden konnte,“ so Heckmann. Das 1928 von seinem Großvater erweiterte Gebäude hat im Stallteil noch für lange Zeit immer zwei Schweine beherbergt, die bis zur Schlachtung hier großgezogen wurden. „Dafür, dass wir nur etwa 6 Wochen nach der Grundsteinlegung schon den Hausstein enthüllen können, möchte ich Firma Veenhuis danken. Wenn es in dem Tempo weitergeht, können wir noch in diesem Jahr Richtfest feiern!“ gibt Zoodirektor Dr. Nils Kramer schmunzelnd die Marschrichtung vor. Architekt Hermann Suntrup ist froh, dass mit der „Tierscheune“ nun ein weiteres Gebäude im Bereich an der großen Linde seinen Platz findet, der dadurch immer mehr einen Dorfplatz-Charakter bekommt. Er hat noch ein paar weitere Pläne in seiner Schublade, für die dem Tierpark bereits die Baugenehmigungen vorliegen. „Erst wenn die Projekte abgeschlossen sind, werde ich richtig in Rente gehen,“ so der Architekt mit einem Augenzwinkern. Für die weitere Umsetzung der Bauvorhaben müssen jedoch erst noch Sponsoren oder andere Fördermöglichkeiten gefunden werden. Einige der Projekte sind auf der Webseite des Zoos unter www.tierpark-nordhorn.de/spenden/ zu finden.

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