Der Kletterfisch kann eine Standardlänge von 23 bis 25 cm erreichen. Die Färbung lebender Exemplare ist hell- bis dunkelgrün. Die Unterseite ist sehr hell, die Oberseite dunkel olivfarben. Am Kopf, zur Bauchseite hin, verlaufen Längsstreifen, am hinteren Rand des Kiemendeckels befindet sich ein dunkler Fleck. Sein Kopf ist beschuppt, zwischen dem Auge und dem hinteren Rand des Vordeckels liegen vier bis fünf Schuppenreihen. Auf der unterbrochenen Seitenlinie liegen 26–32 Schuppen. Die Schuppen sind groß und regelmäßig angeordnet. Die Iris ist rötlich goldfarben. Weiterlesen →
Die Östliche Sandboa oder Wüsten-Sandboa wird durchschnittlich 35 bis 55 Zentimeter lang und ist damit die kleinste Art der Sandboas. Der Körper ist typisch gedrungen mit einem kurzen und abgerundeten Schwanz und einem abgestumpften Kopf, der nicht vom Körper abgesetzt ist. Die Augen sind klein und sitzen deutlicher als bei allen anderen Arten auf der Kopfoberseite, die Pupille ist schlitzförmig – durch die auf dem Kopf sitzenden Augen lässt sich diese Art sicher von der Westlichen Sandboa (Eryx jaculus) unterscheiden. Die Tiere besitzen 10 bis 14 Oberlippenschilder (Supralabialia) und zwischen diesen und den Augen zwei bis drei Reihen kleine Unteraugenschilder (Subocularia), die Schuppen der Kopfunterseite sind ebenfalls klein und glatt.
Der gesamte Körper ist mit kleinen Schuppen besetzt, die vor allem im vorderen Körperbereich glatt oder wenig gekielt sind. Um die Körpermitte hat diese Art 40 bis 50 Schuppenreihen. Die Bauchschuppen sind sehr schmal. Die Tiere haben eine hell-sandfarbene bis dunkelbraune Grundfarbe und eine Rückenzeichnung aus lose vernetzten dunklen Flecken, beiderseits vom Schwanz haben die Tiere einen dunklen Streifen und vom Auge bis zum Mundwinkel zieht sich ein dunkles Schläfenband. Weiterlesen →
Blauracken erreichen eine Größe von 31–32 Zentimetern; ihr Gewicht liegt zwischen 130 und 160 Gramm. Sie sind damit geringfügig kleiner und leichter als ein Eichelhäher. Es besteht kein Größen- oder Gewichtsdimorphismus. Weibchen und Männchen gleichen sich in der Farbverteilung, Weibchen sind jedoch insgesamt blasser gefärbt.[ Als einzige Rackenvögel sind sie in ihrem paläarktischen Verbreitungsgebiet unverwechselbar, nur im äußersten Südosten überlappen die Verbreitungsgebiete der Hinduracke und der Blauracke etwas. Die Hinduracke ist jedoch durch das Vorherrschen von Grüntönen und die bräunliche Brust gut zu unterscheiden.
Blauracken wirken großköpfig und kurzhalsig. Sie ähneln im Habitus einer kleinen Krähe, betont wird dieses Erscheinungsbild durch den mächtigen, deutlich gerundeten und leicht gehakten Schnabel. Türkisfarbene, azurbraune und tiefblaue Farbelemente überwiegen, wobei die türkisen der Sonne zugewandt hellblau erscheinen, im Schatten dagegen türkisgrün.
Kopf, Hals und die gesamte Unterseite sind türkis. Stirn und Kinn sind weißlich-grau, hinter den Augen befindet sich eine kleine, unbefiederte schwarze Region. Der obere Rücken und die Schultern sind rötlich-zimtfarben, der untere Rücken violettblau, die Oberschwanzdecken ultramarinblau. Die beiden mittleren Steuerfedern sind dunkel-olivgrün, die anderen türkis-azurblau mit dunkleren Basen. Die beiden äußersten Steuerfedern sind geringfügig verlängert und dunkel gerandet. Die Handschwingen sind mehrheitlich braunschwarz, zu den Armschwingen hin im basalen Bereich türkis; die Armschwingen zu 3/5 braunschwarz und im basalen Bereich türkis. Die türkisen Bereiche sind auf der Oberseite farbintensiver; auf der Unterseite können die dunklen Schwingen je nach Lichteinfall purpurn schimmern. Die Kleinen Oberflügeldecken sind intensiv purpurblau, die übrigen wie auch die Unterflügeldecken mehrheitlich türkis. Die kurzen und schwachen Füße sind matt ockergelb, die Iris ist haselnussbraun, der Schnabel schwarzbraun.
Jungvögel ähneln adulten im Schlichtkleid. Verwaschene Brauntöne überwiegen, die türkisen und blauen Farbelemente sind kontrastärmer und blasser. Weiterlesen →
Der Fächerfisch (Histiophorus gladius, indicus und americanus, Scomber gladius, Xiphias velifer, ensis und platypterus) erreicht, laut Tennent, eine Länge von sechs Meter, behält, wie gedachter Forscher bestimmt versichert, während seines ganzen Lebens seine ungeheuere, anderthalb Meter hohe Rückenflosse bei und theilt mit jenen dieselbe Färbung, nur daß diese glänzender erscheint, unterscheidet sich von seinen Sippschaftsverwandten aber dadurch, daß die Fächerflosse nicht wie bei jenen auf lichtem Grunde dunkel gefleckt, sondern einfarbig ist. Weiterlesen →
Drei Jahrhunderte, ein mächtiges, friedliebendes Geschöpf und die Lebenswege der Menschen, die von ihm angezogen sind. Iida Turpeinen erzählt in »Das Wesen des Lebens« ausgehend von der ausgestorbenen Stellerschen Seekuh von obsessiven Sammlern und rastlosen Wissenschaftlern, von begeisterten Naturschützern und den Frauen, die an Naturerforschungen immer schon beteiligt waren. Sie zeigt, wie wir Menschen vom unbedingten Begehren nach Erkenntnis angetrieben werden – und wie wir dafür die unwiderrufliche Zerstörung der Natur in Kauf nehmen. Ob auf Großer Nordischer Expedition in der Beringsee im 18. Jahrhundert, 100 Jahre später in der russisch-amerikanischen Kompanie in Nowo-Archangelsk in Alaska oder Mitte des 20. Jahrhunderts auf den Vogelinseln vor Helsinki: Turpeinen lässt uns mit ihrer berührenden Erzählkunst unsere Welt und das Wunder des Lebens mit neuen Augen sehen und verstehen, wie alles mit allem verbunden ist. Weiterlesen →
Warum Tiere spielen und wie das unser Leben beeinflusst
Krähen surfen auf Dächern, Delfine laufen in freier Wildbahn auf ihren Hinterflossen, Elefanten rutschen auf ihren Bäuchen im Schlamm und Tintenfische dribbeln mit Bällen. Der gefeierte Wissenschaftsjournalist David Toomey nimmt uns mit auf einen fesselnden Streifzug durch das rätselhafte Dickicht spielender Tiere: von sich neckenden Affen über kitzelige Ratten bis hin zu Hunden mit Fairplay-Gedanken.
Humorvoll, systematisch und mit einem erstaunlichen Blick für das Ungewöhnliche baut dieses Buch die Brücke vom verspielten Zwei- oder Mehrbeiner hin zur menschlichen Verhaltenswissenschaft. So macht zum Beispiel das Spielen in der freien Natur nicht nur Spaß – es ist auch wichtig für die Entwicklung unseres Gehirns und könnte bestimmte Störungen entscheidend positiv beeinflussen.Weiterlesen →
Die siebte Ausgabe von Tierstudien ist dem Phänomen Zoo gewidmet. Viele aktuelle kritische Studien zum Zoo werden nicht nur in Animal Studies-Kreisen rezipiert und diskutiert. Auch in den populären Massenmedien sind Bilder und Nachrichten aus dem Zoo beliebt. Der Zoo wird heute als (Über-)Lebensraum, als „Arche“ oder Forschungsinstitution dargestellt, aber genauso auch als Gefängnis, als Spielart eines globalisierten Edutainments oder als Wirtschaftsunternehmen.
Für den Schriftsteller und Kunstkritiker John Berger ist der Zoo ein Denkmal für die Unmöglichkeit einer Begegnung zwischen Mensch und Tier. Er glaubt, dass Zoos unsere Sicht auf Tiere völlig verzerren, weil sie eine Situation schaffen, in der Menschen etwas ansehen, das absolut marginal geworden ist. Doch stimmt das? Sind Tiere in Zoos wirklich marginale Wesen? Dieser und anderen Fragen, besonders solchen nach der ethischen Legitimation von Tierhaltung in Gefangenschaft, widmen sich die Autor*innen dieser Ausgabe von Tierstudien aus den unterschiedlichsten Perspektiven.Weiterlesen →
Zoo Augsburg, 23.04.2023 Aus dem August-Newsletter
Leider hat der erste Wurf bei den Erdmännchen nicht überlebt, was aber nicht ungewöhnlich ist für erstgebärende Weibchen – auch Muttersein muss gelernt werden.
Dafür gab es eine erfolgreiche Geburt bei den Muntjaks. Außerdem wurde ein Springtamarin geboren. Bei den Alpakas gab es ein weibliches Jungtier.
Bei den gelbgebänderten Pfeilgiftfröschen haben zwei weitere die Metamorphose abgeschlossen, und eine grüne Baumeidechse ist geschlüpft.
Die Schlupfe im Vogelbestand müssen urlaubsbedingt auf die nächste Ausgabe verschoben werden. Mitteilen können wir allerdings, dass leider alle Eier bei den Flamingos verschwunden sind. Hier hat wohl Raubzeug zugeschlagen. Zur Abklärung wurden nun Nachtsichtkameras aufgestellt.
Zunächst ein kleiner Rückblick auf die in den letzten Monaten angekommenen Tiere: Ta Wan und Assam haben sich von Anfang an super verstanden, wie auch das Video, das hier zu sehen ist zeigt.
Aber es hat sich auch ansonsten wirklich sehr viel getan was Neuzugänge betrifft. Das angekündigte Gürteltierweibchen aus dem Zoo Frankfurt ist eingetroffen, und für die Eingewöhnungszeit wurde Männchen Frodo wieder in den Urlaub zu den Nasenbären geschickt.
Auch die neue Wasserschweindame ist angekommen. Nachdem sich das Nachzucht-Männchen, das sich noch in Augsburg befindet (es wird demnächst nach Neuwied abgegeben), mit dem Neuzugang nicht versteht, musste die Anlage getrennt werden.
Aus Dubai reiste ein männlicher Plumplori an und befindet sich derzeit noch in Quarantäne, bevor er mit Clooney im Gehege des alten Elefantenhauses zu sehen sein wird.
Zur Blutauffrischung der Streifenhörnchengruppe kamen vier weibliche Tiere aus dem Tierpark Eilenburg.
Tierabgaben beim Vogelbestand werden im nächsten Newsletter ausführlich behandelt. Ansonsten wurden fünf Nachzuchten der kleinasiatischen Stachelmäuse an den Zoo Rostock abgegeben.
Verstorben ist ein weiblicher Stirnlappenbasilisk und das Pantherchamäleon. Besonders traurig war auch der ganze Zoo über den Tod von Nashornoma Baby, die im Alter von über 52 Jahren eingeschläfert werden musste, da sich ihr Gesundheitszustand rapide verschlechtert hatte.
Die Dschungelnacht fand planmäßig am letzten Freitag im Juli statt, und was soll ich sagen – es war perfektes Wetter. Aus welchen Gründen auch immer war die Besucherresonanz trotzdem sehr verhalten. Waren es die Konkurrenzveranstaltungen in der Stadt, oder hat sich diese Veranstaltung überlebt? Wir werden dies in den nächsten Monaten intensiv diskutieren.
(Mein Eindruck hier)
Auch das traditionelle Kinderfriedensfest, das wie immer gemeinsam im Zoo und Botanischen Garten stattfand hatte Glück mit dem Wetter. Trotz schlechter Vorhersage blieb es trocken und so konnten viele Kinder, bei kostenfreiem Eintritt, die Angebote in beiden Einrichtungen ausgiebig nutzen.
Traditionell wurde auch die Zoomauer wieder ein Stück weit vom Verein „Die Bunten“ verschönert.
In diesem Jahr gab es ein besonderes Ferienprogramm für die Kids. Unter dem Namen „Tierische Filmstars“ gab es einen Workshop bei der verschiedene Filme erstellt wurden. Neben dem Spaß kam auch das Lernen über die Besonderheiten der jeweiligen Tierarten nicht zu kurz. Gefördert wurde das Projekt von „Stadtkultur eV“. Die Filme werden in den nächsten Tagen auf unseren Social Media Kanälen, sowie auf dem You Tube Kanal des Zoos hochgeladen. Weiterlesen →
Panzerfische, Placodermi oder Placodermata (‚Plattenhäuter‘), sind eine ausgestorbene Klasse fischähnlicher kiefertragender Wirbeltiere (Gnathostomata). Sie lebten im Erdaltertum (Paläozoikum) vom unteren Silur (Telychium) und hatten ihre Blütezeit im nachfolgenden Devon, doch starben sie am Ende dieser Periode wieder aus. Die frühen Placodermi waren Süßwasserbewohner, erst später besiedelten sie auch das Meer.
Charakteristisch für die Placodermi ist, dass Kopf und Rumpf mit Knochenplatten aus Cosmin, einem dentinähnlichen Stützgewebe, gepanzert waren. Die größte bekannte Form war der Arthrodire Dunkleosteus, der vermutlich bis zu 4,1 Meter lang wurde.
Die Placodermi entwickelten als erste Wirbeltiere Kiefer. Man nimmt an, dass sich diese aus Knochen im Schlundraum entwickelten, die vorher die Kiemenbögen der kieferlosen Fische stützten. Die Kiemen wurden jeweils von einem oberen und unteren miteinander verbundenen Knochenbogen gestützt. So war der Schritt zu den mit Gelenken verbundenen Kieferknochen nicht mehr weit. Die Entwicklung der Kiefer ist aber nicht im Fossilbericht dokumentiert.
Beim oberdevonischen australischen Panzerfisch Materpiscis attenboroughi, der zu den Ptyctodontida gehört, wurde erstmals Viviparie nachgewiesen. Ein Jahr später wurde Viviparie auch bei dem zu den Arthrodira gehörenden Panzerfisch Incisoscutum ritchiei entdeckt. Weiterlesen →
Eigentlich müsste ich jeden Link der zu Amazon verlinkt auch als solchen sichtbar machen... Aber: Dieser Blog enthält viel Werbung. Büchervorstellungen verlinken auf Verlage (und Amazon)
Die Zoopresseschau enthält Werbung und eigentlich ist das ein reiner Werbeblog, jedenfalls könnte man das so sehen, denn jeder Link zu einem Zoo ist eine Art Werbung (ob der Zoo allerdings ein Produkt ist ...).
Links, welche außerhalb meines Blogs führen, könnten Werbung enthalten. Man erkennt das, indem man mit der Maus über den gekennzeichneten Text fährt. Wohin man kommt ist dann ersichtlich. Und Amazonlinks (also Bücher) sind immer Werbung (und Teil eines Partnerprogramms)
Aber: Ich erhalte kein Geld für meinen Blog (und wenn dann dient das dem
Artenschutz. Ja, ich mache Werbung mit diesem Blog, aber wenn ich das nicht täte, wäre dieser Blog nur halb so informativ. Und seien wir mal ehrlich: Ist nicht fast alles, was nicht Nachrichten sind, Werbung?
Interessante Beiträge zum Thema Blogger und Werbung findet man hier .
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