Der Springbock in Brehms Tierleben

Springbock (Brehms Tierleben)

Der einzige Vertreter dieser Gruppe ist der Springbock, Prunk- oder Zugbock (Antilope Euchore, Gazella und Antidorcas Euchore, Antilope dorsata und saliens), eine wundervolle Antilope von anderthalb Meter Länge, wovon 20 Centimeter auf den Schwanz gerechnet werden müssen, und 85 Centim. Schulterhöhe. Die Färbung ist ein lebhaftes, dunkles Zimmetgelb; ein Streifen, welcher von der Wurzel der Hörner durch die Augen und gegen die Nase verläuft, und ein breiter anderer, welcher sich längs der Seite zwischen den Oberarm und Oberschenkel erstreckt, sind nußbraun, alle übrigen Theile weiß, und deshalb hat Lichtenstein so unrecht nicht, wenn er die Hauptfärbung des Thieres schneeweiß nennt und bemerkt, daß sich von den Schultern bis zu den Keulen zu beiden Seiten des Rückens ein breiter, isabellfarbiger, unten kastanienbraun gesäumter Streifen hinzieht. Die schwarzen Hörner erreichen, der Krümmung nach gemessen, eine Länge von 30 bis 40 Centim. und zeigen ungefähr zwanzig vollständige Ringe, sind jedoch an der Spitze glatt. Die schneeweißen Haare, welche die Rückenfalte auskleiden, haben eine Länge von 20 bis 25 Centim. Das Weibchen gleicht in der Färbung dem Männchen vollständig, ist jedoch kleiner und sein Gehörn weit schwächer, demgemäß auch minder stark gebogen; sein Euter hat zwei Zitzen. Weiterlesen

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TTT: 10 Buchtitel, die mit DER anfangen

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Eva Reichl: Mühlviertler Leichenschmaus (Rezension)

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Matt Whyman: Meine Familie, die Minischweine und ich (Rezension)

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Charles Foster: Der Geschmack von Laub und Erde (Rezension)

Tier sein – ein radikaler Selbstversuch
Was fühlt ein Tier, wie lebt es und wie nimmt es seine Umwelt wahr? Um das herauszufinden, tritt Charles Foster ein faszinierendes Experiment an. Er schlüpft in die Rolle von fünf verschiedenen Tierarten: Dachs, Otter, Fuchs, Rothirsch und Mauersegler. Er haust in einem Bau unter der Erde, schnappt mit den Zähnen nach Fischen in einem Fluss und durchstöbert Mülltonnen auf der Suche nach Nahrung. In die scharfsinnige, witzige Schilderung seiner skurrilen Erfahrungen lässt er wissenswerte Fakten einfließen – und letztlich geht es auch um eine philosophische Frage: Was bedeutet es, Mensch zu sein?

Ich gebe zu, dass ich ganz andere Erwartungen an DER GESCHMACK VON LAUB UND ERDE hatte, als ich zum ersten Mal von dem Buch gehört habe. Aber interessiert hat es mich trotzdem. Weiterlesen

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Martin Suter: Elefant (Rezension)

Ein Wesen, das die Menschen verzaubert: ein kleiner rosaroter Elefant, der in der Dunkelheit leuchtet. Plötzlich ist er da, in der Höhle des Obdachlosen Schoch, der dort seinen Schlafplatz hat. Wie das seltsame Geschöpf entstanden ist und woher es kommt, weiß nur einer: der Genforscher Roux. Er möchte eine weltweite Sensation daraus machen. Allerdings wurde es ihm entwendet. Denn es gibt auch Leute, die es beschützen wollen, etwa der burmesische Elefantenflüsterer Kaung.
ELEFANT klingt wie ScienceFiction, aber (vielleicht abgesehen von kleinen rosa Elefanten) leuchtende Tiere gibt es. Also jene, die von Menschenhand geschaffen wurden und die nicht von Natur aus leuchten. Weiterlesen

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Wahl zum Vogel des Jahres 2025

03.09.2024, NABU
Wer wird Vogel des Jahres 2025?
Hausrotschwanz, Kranich, Schwarzspecht, Schwarzstorch und Waldohreule stehen zur Wahl
Am 3. September starten NABU und sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) zum fünften Mal die öffentliche Wahl – alle können mitmachen und entscheiden, wer der nächste Jahresvogel werden und dem Kiebitz nachfolgen soll. „Mit Hausrotschwanz, Kranich, Schwarzspecht, Schwarzstorch und Waldohreule stellen sich fünf sehr unterschiedliche und spannende Kandidaten zur Wahl“, sagt NABU-Vogelschutzexperte Martin Rümmler. „Jeder von ihnen steht für ein Naturschutzthema, das unsere Aufmerksamkeit braucht – jeder der fünf hat es verdient, gewählt zu werden.“
Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) ist ein früher Vogel – schon 70 Minuten vor Sonnenaufgang ertönt sein melodischer und lautstarker Gesang. Den Winter verbringt der zierliche Singvogel in Nordafrika. Als Insektenfresser ist er vom Insektenrückgang durch die intensive Landwirtschaft und naturferne Gärten stark betroffen. Außerdem vertritt er die Gruppe der Gebäudebrüter, die es durch Sanierungen immer schwerer hat, Nistmöglichkeiten zu finden. Sein Wahlslogan lautet daher: „Mut zur Lücke!“
Mit seinem typischen Trompeten stellt sich der Kranich (Grus grus) zur Wahl. Der Zugvogel ist in vielerlei Hinsicht ein spektakulärer Kandidat. Mit bis zu 116 cm Körperhöhe ist er größer als ein Weißstorch. Seine eleganten Balztänze im Frühjahr und sein Zug in großen Keilformationen im Herbst sind Naturschauspiele, die jedes Jahr viele Menschen anlocken und faszinieren. In vielen Ländern gilt er als Symbol für Glück und Frieden. Weil er Feuchtgebiete zur Rast und Brut braucht, lautet sein Slogan: „Nasse Füße fürs Klima!“
Der etwa krähengroße Schwarzspecht (Dryocopus martius) bewohnt am liebsten alte Mischwälder. Der Vogelkandidat ist leicht zu erkennen: Sein Gefieder ist schwarz bis auf den tiefroten Mittelscheitel. Er frisst baumbewohnende Insekten und deren Larven. Für seine Bruthöhlen, die er mit spitzem Schnabel in den Stamm hämmert, braucht er alte Bäume. Er ist der Zimmermann des Waldes, denn seine Höhlen werden von über 60 verschiedenen „Nachmietern“ genutzt, unter anderem von Siebenschläfer, Fledermaus und Hohltaube. „Trommeln für Vielfalt!“ ist darum sein Wahlslogan.
Kandidat Nummer vier ist viel scheuer und daher seltener zu sehen als sein weißer Namensvetter: Der Schwarzstorch (Ciconia nigra). Sein Gefieder ist überwiegend schwarz mit grünlich violettem Metallglanz. Er lebt zurückgezogen in großen Waldflächen und zieht einen Monat später als der Weißstorch nach Afrika zum Überwintern. Zur Nahrungssuche begibt er sich häufig an Gewässer, wo er unter anderem Frösche und Fische fängt. Daher sein Wahlspruch: „Freiheit für Flüsse!“
Die Waldohreule (Asio otus) ist neben dem Waldkauz die häufigste Eule in Deutschland. Optisch ähnelt sie dem Uhu, ist aber kleiner und schlanker. Ihre „Ohren“ sind keine, sondern Federpuschel, die nichts mit der Hörfunktion zu tun haben. Die Wahlohreule lebt beispielsweise in lichten Wäldern, jagt Mäuse und Wühlmäuse im Offenland und nistet gern in alten Krähennestern. Wie alle Eulen kann sie völlig geräuschlos fliegen. Bei der nächtlichen Jagd ortet sie ihre Beute akustisch. Ihr Wahlslogan: „Ohren auf: Natur an!“
Am 3. September um 9 Uhr wird das virtuelle Wahllokal unter www.vogeldesjahres.de freigeschaltet. Bis zum 10. Oktober, 11 Uhr, kann abgestimmt werden. Noch am selben Tag wird der Sieger bekanntgegeben. Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt. Weiterlesen

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Zoopresseschau

Zoo Berlin 30.08.2024
Panda-Zwillinge im Zoo Berlin bekennen Farbe – Jungtiere sind zwei Mädchen | Schwarz-weiß Look zeichnet sich ab
Gut eine Woche nach der Geburt der Panda-Zwillinge im Zoo Berlin ist sich das Panda-Team nun sicher: es sind zwei Weibchen. Die Freude im Zoo Berlin ist riesig. Beide Jungtiere sind gesund und entwickeln nun langsam die für Große Pandas charakteristische schwarz-weiße Zeichnung. „Bei unseren Zwillingen sind nun langsam aber sicher die pandatypischen Färbungen an Ohren, Augen und am Schultergürtel zu erkennen. Die beiden Weibchen sind agil und entwickeln sich prächtig“, freut sich Tierpark- und Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem. „Dies ist insbesondere dem Einsatz der Kolleg*innen der Chengdu Panda Base und dem gesamten Panda-Team zu verdanken, die sich rund um die Uhr um Meng Meng und ihren Nachwuchs kümmern.“ Der Grund für die schwarz-weiße Färbung der Pandabären ist bis heute wissenschaftlich nicht abschließend geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass sie in erster Linie der Tarnung oder zur Kommunikation mit Artgenossen dient. „Die sich nun entwickelnde schwarz-weiße Färbung tarnt die Großen Pandas im Schnee, sowie im Schattenspiel des Bambusdickichts. Dies schützt sie vor potenziellen Raubtieren, wie Goldkatze, Buntmarder oder Schneeleopard, die Jungtiere des Großen Pandas erbeuten können. Die größte Gefahr für den Großen Panda ist jedoch der menschgemachte Verlust und die Fragmentierung seines Lebensraums“, betont Biologe und Pandakurator Dr. Florian Sicks und fügt hinzu: „Ausgewachsene Große Pandas sind Einzelgänger, kommunizieren aber intensiv mittels Duftmarken. Die Jungtiere bleiben in der Regel anderthalb bis zwei Jahre bei ihrer Mutter. Daher werden auch die beiden Panda-Weibchen wie ihre Brüder Pit und Paule irgendwann ihre eigenen Wege gehen. Unser Panda Garden im Zoo Berlin bietet dauerhaft nur Platz für zwei erwachsene Große Pandas.“ Bis es soweit ist, haben die Zwillinge aber noch eine Menge Zeit. Erst einmal wird weiter ausgiebig getrunken und mit Mama Meng Meng gekuschelt, damit sich beide Pandabärchen weiter so gut entwickeln. Sobald die Geschwister groß und mobil genug sind, können dann auch die Zoogäste sie kennenlernen – dies wird allerdings noch eine Weile dauern. Hintergrund Großer Panda – Ohne Schutzmaßnahmen wäre der Große Panda mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits ausgestorben. Der Große Panda ist ein einzigartiger Spezialist mit spezifischen Bedürfnissen. Dank intensiver Maßnahmen gegen Wilderei und zur Förderung von Schutzgebieten und Verbindungskorridoren haben sich die Bestände zwar etwas erholt, jedoch wird der Große Panda auf der „Roten Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN) mit knapp 2.000 Individuen im natürlichen Lebensraum als „gefährdet “eingestuft. Die Fragmentierung des Lebensraumes durch Straßen, Schienen und landwirtschaftliche Nutzflächen ist ein großes Problem für den Einzelgänger. Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 brachte Panda-Dame Meng Meng zwei Baby-Pandas zur Welt. Sie waren der erste Panda-Nachwuchs, der jemals in Deutschland geboren wurde. Pit und Paule verließen den Zoo Berlin im Dezember 2023 und leben seitdem in der Chengdu Panda Base in China. Im März dieses Jahres wurde nach intensiver Beobachtung und sorgfältiger Vorbereitung durch ein internationales Expert*innen-Team eine künstliche Besamung bei Meng Meng durchgeführt. Weibliche Große Pandas sind im Jahr nur für etwa 72 Stunden fortpflanzungsfähig, die Zerstückelung des natürlichen Habitats erschwert es den Tieren sich zur Paarungszeit zu finden Weiterlesen

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Zoobesuche im August

Wirklich zufrieden bin ich mit meinen monatlichen Updates nicht. Einige Zoos werden regelmäßig besucht, andere eher weniger oft. Veränderungen sind meist dann nur bemerkbar, wenn es sich um größere Baustellen handelt oder besondere Tierarten. Und vor allem bei Wildparks ändert sich selten etwas. Deswegen werde ich ein bisschen an den Updates herumbasteln, bis mir das Aussehen gefällt. Weiterlesen

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Neues aus Wissenschaft und Naturschutz

27.08.2024, Humboldt-Universität zu Berlin
Links- oder Rechtsrüssler: Elefanten haben beim Fressen klare Vorlieben
Ungewöhnliche Anordnung der Schnurrhaare und indirekte Nahrungsaufnahme tragen vermutlich zur Links- und Rechts-Rüsseligkeit von Elefanten bei.
Ob beim Schreiben oder beim Fußballspielen – Menschen haben meistens eine klare Vorliebe für die rechte oder linke Seite des Körpers. Das gilt auch für Säugetiere. So gibt es – ähnlich wie Rechts- und Linkshänder bei Menschen – auch bei Elefanten eine Unterteilung in Links- und Rechtsrüssler. Bisher ist jedoch noch unklar, warum Elefanten eine derart starke Seitenpräferenz zeigen.
Eine Studie von Hazal Yildiz vom Bernstein Center for Computational Neuroscience Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin gemeinsam mit einem internationalen Forschungsteam zeigt ungewöhnliche Aspekte der Organisation des Elefantenmauls, die mit den starken Seitenpräferenzen der Elefanten zusammenhängen könnten. So stellen die Autoren, die asiatische Elefanten im Zoologischen Garten Berlin beobachtet haben, fest, dass sich die Schnurrhaare rund um das Maul der Elefanten von denen anderer Säugetiere unterscheiden. Die Studie wurde kürzlich in den Annals of the New York Academy of Sciences veröffentlicht.
Die meisten Säugetiere haben kurze, dicht beieinander liegende Schnurrhaare (sogenannte Mikrovibrissae), die vorne um das Maul herum wachsen und die an der Feinkontrolle der Nahrung beim Fressen beteiligt sind. An der Seite des Mauls haben die meisten Säugetiere längere Schnurrhaare (sogenannte Makrovibrissae), mit deren Hilfe sie das Maul grob auf die Nahrung und andere Sinnesreize ausrichten. Bei Elefanten ist dieses Muster überraschenderweise genau umgekehrt: Elefanten haben kurze, dicht beieinander liegende Schnurrhaare auf beiden Seiten des Mauls und vorne am Maul weniger dicht stehende lange Schnurrhaare.
Dieser Beobachtung folgend zeigen die Autor*innen, dass Elefanten ihre Nahrung nicht wie andere Säugetiere frontal aufnehmen, sondern seitlich, wo sich die kleinen, dicht beieinander stehenden Schnurrhaare befinden. Die Forscher nehmen daher an, dass die seitliche Nahrungsaufnahme die Spezialisierung der Tiere in rechts- und linksrüsselige Elefanten befördert. „Ich habe Schnurrhaare bei Säugetieren intensiv studiert, aber ich habe noch nie eine Mundregion wie die der Elefanten gesehen“, sagt Michael Brecht, Professor für Tierphysiologie/Systemneurobiologie und Neural Computation an der Humboldt-Universität zu Berlin, der die Studie leitete. Die Autor*innen vermuten darüber hinaus, dass auch die Tatsache, dass Elefanten die Nahrung nicht direkt über das Maul, sondern über den Rüssel aufnehmen zur Links- oder Rechts-Rüsseligkeit der Elefanten beitragen.
Originalpublikation:
Hazal Yildiz, Olivia Heise, BenGerhardt, Guido Fritsch, Rolf Becker, Andreas Ochs, Florian Sicks, Peter Buss, Lin-Mari de Klerk-Lorist,Thomas Hildebrandt, Michael Brecht: Macrovibrissae and microvibrissae inversion and lateralization in elephants
Link zur Studie: https://nyaspubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/nyas.15194 Weiterlesen

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