Portrait: Kupferziege

Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Antilopinae
Tribus: Ziegenartige (Caprini)
Gattung: Eigentliche Ziegen (Capra)
Art: Wildziege (Capra aegagrus)
Unterart: Hausziege (Capra aegagrus hircus)

Kupferziege (ChatGPT)

Die Kupferziege, lat. capra hircus kelleri, ist eine ausgestorbene Ziegenrasse, deren älteste archäologische Funde aus der Kupfersteinzeit stammen und die als Typ zuerst von J. Ulrich Dürst (1904, 1905) in Anknüpfung an H. Krämer (1899) beschrieben wurde.
Die Kupferziege zeichnete sich aus durch einen großen Körperbau und geschraubte Hörner, ihre Färbung ist nicht bekannt. Fundorte sind nach Dürst unter anderem Heidelberg, der Bielersee und das römische Lager Vindonissa im Aargau. In den Pfahlbauten der Schweiz verdrängte die Kupferziege die im Körperbau kleinere Torfziege (capra hircus rütimeyeri oder palustris), in der Zeitspanne zwischen dem Ausgang der Jungsteinzeit und der römischen Zeit scheint die Kupferziege jedoch nicht verbreitet gewesen zu sein. Weiterlesen

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Zoobesuche im Juli

Im Rahmen einer kleinen Zoo-, bzw. Märchenreise wurden auch einige Tier- und Wildparks besucht. Darunter einige, die bereits öfter besucht wurden, auch wenn es bei einigen schon etwas länger her ist:

Wildpark Klaushof (der letzte Besuch war im Juli 2017)
Wildpark Gersfeld (der letzte Besuch war im Juli 2017)
Vogelpark Schotten (der letzte Besuch war im Juli 2019)
Tiergarten Worms (der letzte Besuch war im Mai 2024)
Vogelpark Bobenheim-Roxheim (der letzte Besuch war im Mai 2024)
Zoo Landau (der letzte Besuch war im April 2023)
Zoo Augsburg (der letzte Besuch war im März) Weiterlesen

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TTT: 10 tolle Cover, auf denen Wasser bzw. das Meer zu sehen ist

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Sean E. Avery: Neville gibt nicht auf (Rezension)

Neville ist der mutigste Pinguin der Antarktis. Es gibt nichts, was er sich nicht traut. Doch eine seiner furchtlosen Entscheidungen führt dazu, dass er sich – happs! – im Maul eines Wals wiederfindet. Das kommt ihm zunächst ungünstig vor, denn Gegessenwerden dauert ziemlich lange. Mit seinem Leidensgenossen, Robbe Walter, macht er es sich erst einmal gemütlich. Doch Neville ist sich sicher, dass es einen Weg aus dem Wal heraus geben muss. Und Neville wäre nicht Neville, wenn er die Rettung nicht unerschrocken selbst in die Hand nehmen würde. Weiterlesen

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Zoopresseschau

Zoo Duisburg 25.07.2025
Tierisch lecker: Bäckerei Sieveneck kreiert Duisburger Zoo-Brot
Die Brotlaibe der „Seelöwenkruste“ sind traditionell und in Handarbeit gebacken. Mit jedem gekauften Brot wird der Bau der neuen Seelöwenanlage im Zoo Duisburg unterstützt. Die Duisburger Traditionsbäckerei Sieveneck hat ein ganz besonderes Brot kreiert: Die „Seelöwenkruste“ ist 500 Gramm schwer, aus bestem Dinkelmehl gebacken und das erste Zoo-Brot Duisburgs. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Sören Link und Zoodirektorin Astrid Stewin stellte Bäckermeister Josef Sieveneck die neue Kreation vor. Es ist ab sofort für 3,95 Euro in allen fünf Filialen der Bäckerei erhältlich. Pro verkauften Laib fließt 1 Euro direkt in den Neubau der Seelöwen-Anlage im Zoo Duisburg.
„Mit der Bäckerei Sieveneck und dem Zoo Duisburg haben sich zwei Duisburger Institutionen mit einer richtig guten Idee zusammengetan. Wenn man mit jedem Biss ins Brot gleichzeitig die Seelöwen im Zoo unterstützt, ist das doch ein gelungener Start in den Tag“, freut sich Oberbürgermeister Sören Link. „Als einer der letzten Traditionsbäcker sind wir fest mit Duisburg verwurzelt. Als die Idee mit dem Seelöwen-Brot kam wussten wir sofort: Da sind wir dabei. Über mehrere Wochen haben wir dann das neue Brot kreiert“, sagt Josef Sieveneck, Bäckermeister und Inhaber der Duisburger Bäckerei. Zoodirektorin Astrid Stewin ist vom Engagement begeistert. „Die Seelöwenkruste zeigt, wie sehr unser Zoo den Menschen am Herzen liegen – das freut uns riesig und wir sind sehr dankbar für das Engagement der Bäckerei Sieveneck. Denn so können alle mit Genuss dabei helfen, dass der neue Lebensraum für unsere Seelöwen entsteht“, betont Stewin. Hier ist Seelöwe drauf und Liebe drin: Über die „Seelöwenkruste“ Die Seelöwenkruste überzeugt durch Geschmack, Aussehen, traditionelle Handwerkskunst und gute Zutaten. Mehrere Wochen suchte Bäckermeister Josef Sieveneck nach der besten Rezeptur für die neue Brotkreation. „Teigfeuchte, Backtemperatur und die Zutaten müssen zusammenspielen. Nur so entsteht ein echtes Handwerksbrot, was eine saftige Krume und eine knackige Kruste hat“, erklärt der Traditionsbäcker. Die Grundzutat für die 500 g Gramm schweren Brotlaibe ist Dinkelmehl. Vermischt mit Wasser und Hefe entsteht der Teig des Duisburger Zoobrotes. Fertig geformt kommt das Brot in den 240 Grad heißen Ofen, bevor sie in die vier Filialen Traditionsbäckers in Duisburg und Essen ausgeliefert wird. Hier ist die Brotkreation von Montag-Samstag ab 06.00 Uhr erhältlich – solange der Vorrat reicht. „Die Seelöwenkruste ist, sowie alle anderen Backwaren bei Sieveneck, ein echtes Handwerksprodukt und mit Liebe zubereitet“, betont der Konditor-Meister. Zwei Duisburger Originale: Die Bäckerei Sieveneck und der Zoo Der Zoo Duisburg und die Bäckerei Sieveneck sind zwei Duisburger Originale mit jahrzehntelanger Tradition. Gegründet am 12. Mai 1934, ist der Zoo Duisburg in diesem Jahr bereits 91 Jahre alt geworden. Schon einige Jahre vor der Zoogründung eröffnete im Jahr 1900 die erste Filiale der Bäckerei Sieveneck und blickt damit auf eine 125 Jahre alte Firmengeschichte zurück. Seither wird die Bäckerei mit Tradition als Familienbetrieb geführt. Josef Sieveneck übernahm das Geschäft im Jahr 1995 von seinen Eltern. Die Bäckerei führt er zusammen mit seiner Schwester Barbara Schestokat. Täglich arbeitet das Team für den guten Geschmack. Neben Broten, süßen Backwaren, Brötchen und Torten erweitert die Seelöwenkruste das Angebot der Backstube. Rund 50 verschiedene Teigwaren bietet Sieveneck an. „Tradition verbindet – und das kann man durch die neue Seelöwenkruste auch schmecken. Ein Brot, das den Zoo bei seiner Weiterentwicklung unterstützt und tierisch gut schmeckt“, betont Zoo-Chefin Astrid Stewin. Über die neue Seelöwen-Anlage im Zoo Duisburg Die künftige Seelöwen-Anlage bietet den Tieren durch Felsinseln und terrassenförmig angeordneten Felsaufbauten viel Platz zum ausgiebigen Sonnen, Ruhen sowie Verweilen und erstreckt sich auf eine Fläche von über 1.000 m². Das ausgedehnte Wasserareal umfasst Flachwasser- sowie Tiefenbereiche, ist in drei Zonen aufgeteilt und fasst rund 1,3 Millionen Liter rein biologisch aufbereitetes Salzwasser. Besuchende beobachten die flinken Seelöwen bei ihren Tauchgängen aus verschiedenen Perspektiven beobachten: Unterschiedliche große Unterwasserscheiben bieten vielfältige Einblicke. Von einem extra angelegten Besucherbereich aus schauen die Zoogäste bei den regelmäßig stattfindenden kommentierten Fütterungen zu. Eine umfassende Beschilderung sowie interaktive Elemente rund um die Meeressäuger und ihren Lebensraum sind ebenfalls Bestandteil der Anlage und greifen auch aktuelle Themen zum Natur- und Artenschutz auf. Weiterlesen

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Ausgestorbene Hunderassen aus Amerika

Es gibt zahlreiche Hunderassen des amerikanischen Kontinents, die man als ausgestorben betrachten kann. Hier nur eine kleine Auswahl, aber weitere Rassen finden sich auch in früheren (und kommenden) Beiträgen über ausgestorbene Hunderassen.
Ausgestorbene Hunderassen (Hawaiian Poi Dog)
Ausgestorbene Hunderassen 2 (Rastreador Brasileiro)
Ausgestorbene Hunderassen – Wasserhunde (St. John’s Water Dog)

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Steckbrief: Vogelpark Schotten

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Neues aus Wissenschaft und Naturschutz

22.07.2025, Freie Universität Berlin
Erwärmung des Ozeans gefährdet selbst widerstandsfähige Korallen in der Karibik
„Nature“-Studie mit Beteiligung von Forschenden der Freien Universität Berlin zeigt Schwächung karibischer Riffe durch Klimawandel und lokale Belastungen
Eine über 100 Jahre umfassende Langzeitstudie des Korallenwachstums in der Karibik dokumentiert: Selbst als widerstandsfähig geltende Korallenarten können sich zunehmend schlechter an steigende Meerestemperaturen und weitere menschengemachte Umweltbelastungen wie Küstenverschmutzung und Bebauung anpassen.
Ein internationales Forschungsteam unter Leitung von Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin offenbart eine besorgniserregende Abnahme der Kalkbildung durch Korallen – mit weitreichenden Folgen für den Erhalt mariner Lebensgrundlagen. Ihre Studie „Emerging skeletal growth responses of Siderastrea siderea corals to multidecadal anthropogenic impacts in Martinique, Caribbean Sea” ist kürzlich in “Nature Scientific Reports” erschienen und online abrufbar unter: https://www.nature.com/articles/s41598-025-08709-5.
Die Fähigkeit tropischer Korallen zum Aufbau stabiler Korallenriffe sinkt – selbst bei Arten, die als besonders widerstandsfähig galten. Für die Studie analysierte das Forschungsteam das Wachstum der Karibik-Korallenart Siderastrea siderea über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren (1912-2020) vor der Küste der Insel Martinique. Die Auswertung zeigt den langfristigen Rückgang der Kalkbildung der Riffe im gesamten 20. Jahrhundert – mit auffälligen Einbrüchen ab den 1980er Jahren, als sich marine Hitzewellen infolge der menschengemachten Erwärmung häuften.
Besonders gravierend ist der Rückgang der Skelettdichte der Korallen im Zeitraum von 2010 bis 2020 mit einem Minus von 10,5 – ein Wert, der auf eine strukturelle Schwächung der Korallen durch interagierende Stressoren hinweist. Schon ab den 1950er Jahren wurde ein Rückgang der Wachstumsraten der Riffe beobachtet, den die Wissenschaftler*innen zunächst auf lokale Belastungen wie Küstenentwicklung und Wasserverschmutzung zurückführen.
„Unsere Studie zeigt nun, dass lokale Schutzmaßnahmen zwar wichtig bleiben, aber ohne einen spürbaren Rückgang der globalen CO₂-Emissionen auch die widerstandsfähigsten Korallen und damit auch die Riffe langfristig in Gefahr geraten. Das wiederum hätte gravierende Folgen, denn Korallenriffe schützen Küsten vor Erosion, dienen als Lebensraum für unzählige Arten und sind wichtig für Fischerei und Tourismus“, sagt Gabriel Cardoso, Korallenforscher und Paläontologe am Fachbereich Geowissenschaften der Freien Universität Berlin und Erstautor der Nature-Studie.
Korallenriffe entstehen durch Wachstum von Korallen, die dabei Kalkschichten ablagern. Diese Wachstumsringe – vergleichbar mit Baumringen – lassen sich mit Röntgentechnik sichtbar machen und digital auswerten. Für die Studie untersuchte das Forschungsteam das Korallenwachstum im Süden Martiniques. Analysiert wurden dabei Daten, die zwischen 1912 und 2020 mithilfe von zwölf Bohrkernen an vier Standorten erhoben wurden. Das Forschungsprojekt wurde von der Europäischen Union im Rahmen des EU-Programms Horizon 2020 gefördert.
Originalpublikation:
https://www.nature.com/articles/s41598-025-08709-5 Weiterlesen

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Portrait: Tüpfelpfeifgans

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Unterfamilie: Pfeifgänse (Dendrocygninae)
Gattung: Dendrocygna
Art: Tüpfelpfeifgans (Dendrocygna guttata)

Tüpfelpfeifgans (Zoo Magdeburg)

Ausgewachsen erreichen Tüpfelpfeifgänse eine Länge von 42 bis 50 Zentimetern und ein Gewicht von etwa 800 g. Ihr Gefieder ist bräunlich, der Kopf grau. Der Bauch ist mit großen, runden Flecken gezeichnet. Bei Jungvögeln ist die Zeichnung mehr verwischt, mit weißen, dunkel umrandeten Federn an den Flanken. Wie die übrigen Arten der Pfeifgänse haben sie lange Beine und große Füße mit Schwimmhäuten. Ein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus besteht nicht. Weiterlesen

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Portrait: Grottenolm

ohne Rang: Amphibien (Lissamphibia)
Ordnung: Schwanzlurche (Caudata)
Überfamilie: Salamanderverwandte (Salamandroidea)
Familie: Olme (Proteidae)
Gattung: Proteus
Art: Grottenolm (Proteus anguinus)

Grottenolm (ChatGPT)

Der Grottenolm ist ein dauernd in Larvenform in Höhlengewässern lebender europäischer Schwanzlurch und die einzige Art der Gattung Proteus.
Der Grottenolm hat einen aalähnlich gestreckten Körper, der eine Länge von 25 bis 30 Zentimetern (in Einzelfällen bis zu 40 Zentimeter) erreichen kann. Der Ruderschwanz ist seitlich abgeflacht und mit Flossensäumen versehen. Die Gliedmaßen sind sehr dünn und reduziert – an den Vorderbeinen befinden sich nur jeweils drei Finger, an den Hinterbeinen jeweils zwei Zehen. Die Haut ist gelblich-weiß, wirkt durch durchscheinende Blutgefäße rosa-fleischfarben und ist oft mit dunklen Flecken versehen; unter Lichteinfall kann es zu einer dunklen Pigmentierung kommen.
Der Kopf ist länglich-schmal und vorne spatelförmig, die Augen sind bei der Nominatform Proteus anguinus anguinus zur Funktionslosigkeit degeneriert und unter der Körperhaut verborgen. Die Atmung erfolgt durch Lungen; zusätzlich besitzen Grottenolme aber zeitlebens drei Paare äußere, rote Kiemenbüschel am Hinterkopf. Dieses Phänomen, dass geschlechtsreife, fortpflanzungsfähige Tiere auch Larvenmerkmale aufweisen und behalten, wird als Neotenie oder auch Pädomorphose bezeichnet. Neotenie tritt bei vielen Schwanzlurchen zumindest gelegentlich oder zeitweise auf; bei Grottenolmen ist sie, wie beim Axolotl, obligat. Eine vollständige Metamorphose würde zumindest innerhalb der Höhlenlebensräume vermutlich keinen evolutionären Vorteil bringen. Beide Geschlechter besitzen im geschlechtsreifen Zustand eine verdickte Kloakenregion, daran sind fortpflanzungsbereite Tiere sicher erkennbar. Die Schwellung ist beim Männchen ausgeprägter als beim Weibchen; beim Weibchen sind meist durch die Haut durchschimmernd die Eier erkennbar. Weiterlesen

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