Zoopresseschau

Zoo Duisburg 25.07.2025
Tierisch lecker: Bäckerei Sieveneck kreiert Duisburger Zoo-Brot
Die Brotlaibe der „Seelöwenkruste“ sind traditionell und in Handarbeit gebacken. Mit jedem gekauften Brot wird der Bau der neuen Seelöwenanlage im Zoo Duisburg unterstützt. Die Duisburger Traditionsbäckerei Sieveneck hat ein ganz besonderes Brot kreiert: Die „Seelöwenkruste“ ist 500 Gramm schwer, aus bestem Dinkelmehl gebacken und das erste Zoo-Brot Duisburgs. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Sören Link und Zoodirektorin Astrid Stewin stellte Bäckermeister Josef Sieveneck die neue Kreation vor. Es ist ab sofort für 3,95 Euro in allen fünf Filialen der Bäckerei erhältlich. Pro verkauften Laib fließt 1 Euro direkt in den Neubau der Seelöwen-Anlage im Zoo Duisburg.
„Mit der Bäckerei Sieveneck und dem Zoo Duisburg haben sich zwei Duisburger Institutionen mit einer richtig guten Idee zusammengetan. Wenn man mit jedem Biss ins Brot gleichzeitig die Seelöwen im Zoo unterstützt, ist das doch ein gelungener Start in den Tag“, freut sich Oberbürgermeister Sören Link. „Als einer der letzten Traditionsbäcker sind wir fest mit Duisburg verwurzelt. Als die Idee mit dem Seelöwen-Brot kam wussten wir sofort: Da sind wir dabei. Über mehrere Wochen haben wir dann das neue Brot kreiert“, sagt Josef Sieveneck, Bäckermeister und Inhaber der Duisburger Bäckerei. Zoodirektorin Astrid Stewin ist vom Engagement begeistert. „Die Seelöwenkruste zeigt, wie sehr unser Zoo den Menschen am Herzen liegen – das freut uns riesig und wir sind sehr dankbar für das Engagement der Bäckerei Sieveneck. Denn so können alle mit Genuss dabei helfen, dass der neue Lebensraum für unsere Seelöwen entsteht“, betont Stewin. Hier ist Seelöwe drauf und Liebe drin: Über die „Seelöwenkruste“ Die Seelöwenkruste überzeugt durch Geschmack, Aussehen, traditionelle Handwerkskunst und gute Zutaten. Mehrere Wochen suchte Bäckermeister Josef Sieveneck nach der besten Rezeptur für die neue Brotkreation. „Teigfeuchte, Backtemperatur und die Zutaten müssen zusammenspielen. Nur so entsteht ein echtes Handwerksbrot, was eine saftige Krume und eine knackige Kruste hat“, erklärt der Traditionsbäcker. Die Grundzutat für die 500 g Gramm schweren Brotlaibe ist Dinkelmehl. Vermischt mit Wasser und Hefe entsteht der Teig des Duisburger Zoobrotes. Fertig geformt kommt das Brot in den 240 Grad heißen Ofen, bevor sie in die vier Filialen Traditionsbäckers in Duisburg und Essen ausgeliefert wird. Hier ist die Brotkreation von Montag-Samstag ab 06.00 Uhr erhältlich – solange der Vorrat reicht. „Die Seelöwenkruste ist, sowie alle anderen Backwaren bei Sieveneck, ein echtes Handwerksprodukt und mit Liebe zubereitet“, betont der Konditor-Meister. Zwei Duisburger Originale: Die Bäckerei Sieveneck und der Zoo Der Zoo Duisburg und die Bäckerei Sieveneck sind zwei Duisburger Originale mit jahrzehntelanger Tradition. Gegründet am 12. Mai 1934, ist der Zoo Duisburg in diesem Jahr bereits 91 Jahre alt geworden. Schon einige Jahre vor der Zoogründung eröffnete im Jahr 1900 die erste Filiale der Bäckerei Sieveneck und blickt damit auf eine 125 Jahre alte Firmengeschichte zurück. Seither wird die Bäckerei mit Tradition als Familienbetrieb geführt. Josef Sieveneck übernahm das Geschäft im Jahr 1995 von seinen Eltern. Die Bäckerei führt er zusammen mit seiner Schwester Barbara Schestokat. Täglich arbeitet das Team für den guten Geschmack. Neben Broten, süßen Backwaren, Brötchen und Torten erweitert die Seelöwenkruste das Angebot der Backstube. Rund 50 verschiedene Teigwaren bietet Sieveneck an. „Tradition verbindet – und das kann man durch die neue Seelöwenkruste auch schmecken. Ein Brot, das den Zoo bei seiner Weiterentwicklung unterstützt und tierisch gut schmeckt“, betont Zoo-Chefin Astrid Stewin. Über die neue Seelöwen-Anlage im Zoo Duisburg Die künftige Seelöwen-Anlage bietet den Tieren durch Felsinseln und terrassenförmig angeordneten Felsaufbauten viel Platz zum ausgiebigen Sonnen, Ruhen sowie Verweilen und erstreckt sich auf eine Fläche von über 1.000 m². Das ausgedehnte Wasserareal umfasst Flachwasser- sowie Tiefenbereiche, ist in drei Zonen aufgeteilt und fasst rund 1,3 Millionen Liter rein biologisch aufbereitetes Salzwasser. Besuchende beobachten die flinken Seelöwen bei ihren Tauchgängen aus verschiedenen Perspektiven beobachten: Unterschiedliche große Unterwasserscheiben bieten vielfältige Einblicke. Von einem extra angelegten Besucherbereich aus schauen die Zoogäste bei den regelmäßig stattfindenden kommentierten Fütterungen zu. Eine umfassende Beschilderung sowie interaktive Elemente rund um die Meeressäuger und ihren Lebensraum sind ebenfalls Bestandteil der Anlage und greifen auch aktuelle Themen zum Natur- und Artenschutz auf.

Zoo Leipzig 25.07.2025
Habichtskäuze für die Auswilderung Zoo Leipzig gibt Jungvögel nach Österreich
Abschied mit großer Mission: Die beiden im Zoo Leipzig geschlüpften Habichtskauz-Küken haben die Messestadt in Richtung Österreich verlassen. Die knapp drei Monate alten Jungvögel sind Bestandteil eines großangelegten Wiederansiedlungsprojektes, das den Fortbestand der Art in den österreichischen Wäldern sichern soll. Die Habichtskauz-Wiederansiedlung wird von einem Forscherteam rund um den Ornithologen Richard Zink am Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung der Veterinärmedizinischen Universität Wien geleitet und von zahlreichen Institutionen und Zoos unterstützt. Ziel ist der Aufbau einer stabilen Population, die zusammen mit anderen Vorkommensgebieten in den Alpen und angrenzenden Ländern den Genfluss innerhalb der europäischen Metapopulation gewährleistet. So soll das Überleben der seltenen Großeule, die Mitte des 20. Jahrhundert in Deutschland und Österreich zwischenzeitlich als ausgerottet galt, wieder nachhaltig möglich werden. Leipzigs Kurator Ruben Holland und Artenschutzreferent Michael Meyerhoff haben den kauzigen Nachwuchs in dieser Woche nach Österreich gebracht. Dort wird er zunächst in einer Auswilderungsvoliere im Ansiedlungsgebiet Wienerwald eingewöhnt, bevor er dann im natürlichen Lebensraum selbstständig überleben muss. Die ausgewilderten Habichtskäuze werden vom Projektteam engmaschig überwacht und in der Anfangszeit auch mit Futterportionen unterstützt. „Wir sind stolz darauf, mit unserer Erstzucht bei den Habichtskäuzen dieses wichtige Projekt unterstützen zu können. Für den Erhalt bedrohter Arten arbeiten Zoos eng mit Initiativen und Projekten in den natürlichen Lebensräumen zusammen. Diese Symbiose ist es, die die gemeinsamen Anstrengungen für den Artenschutz erfolgreich macht“, sagt Artenschützer Meyerhoff. Nach der erfolgreichen Auswilderung von Feldhamstern im vergangenen und diesem Jahr im Norden von Leipzig ist die Übergabe der Habichtskäuze an das österreichische Projekt ein weiterer Erfolg für die Artenschutzarbeit des Zoo Leipzig. Nicht zuletzt zeigt die Bereitstellung der Jungvögel, wie wichtig es ist, dass Tierarten für Wiederansiedlungsprojekte in Zoos bewahrt werden. Der Habichtskauz ist in der europäischen Vogelschutzrichtlinie als streng bedroht gelistet und die EU-Mitglieder sind somit zu Schutzmaßnahmen verpflichtet. Lebensraum als Grundvoraussetzung Die Ausweisung von Schutzgebieten und sukzessive die Berücksichtigung ökologischer Abläufe in der Waldbewirtschaftung verbesserten die Lebensbedingungen für den Habichtskauz in Österreich in den letzten 20 Jahren. Die Auswahl der österreichischen Auswilderungsorte fiel auf die Schutzgebiete „Biosphärenpark Wienerwald“ und „Wildnisgebiet Dürrenstein“, die aufgrund ökologisch besonders wertvoller Waldbestände den Neuankömmlingen optimale Überlebensbedingungen bieten. Das Projekt orientiert sich an der erfolgreichen Wiederansiedlung, die seit den 70er Jahren im Nationalpark Bayrischen Wald stattfand.

Tierpark Olderdissen 25.07.2025
Der kleine Austernfischer – Zuchterfolg in Olderdissen
Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger im Bielefelder Tierpark Olderdissen konnten nun einen ganz besonderen Zuchterfolg verzeichnen. Bereits im vergangenen Jahr pflanzten sich erfolgreich Säbelschnäbler und Löffelenten in der Strandvoliere fort. 2025 ist nun ein weiterer Nachkomme hinzugekommen: ein junger Austernfischer. Austernfischer werden nur selten in Menschenobhut vermehrt. „Daher hat unser Nachzuchterfolg in der Fachwelt bereits schöne Anerkennung gefunden und wir erhalten Glückwünsche von Fachkolleginnen und -kollegen“, freut sich Tierparkleiter Dr. Benjamin Ibler. Zur Eröffnung der Voliere traf 2023 ein Austernfischer-Pärchen aus dem Luisenpark Mannheim ein. Zu diesem Zeitpunkt lebte bereits ein älteres Männchen in Olderdissen. Dieser Hahn wurde mit der neuen Henne aus Mannheim vergesellschaftet. Das zweite Tier aus Mannheim lebt nun bei den Fasanen in der Großvoliere. „Wenn der Bielefelder Jungvogel ein Weibchen ist, kann er auch hierhin umziehen“, erklärt Tierparkleiter Ibler und ergänzt: „Wir bitten aber auch um Verständnis, dass wir wegen der aktuellen Brutzeit den Zugang für Besucherinnen und Besucher leider noch geschlossen halten.“ Die Strandvoliere hat sich damit seit ihrer offiziellen Einweihung im Jahr 2023 zu einem der Highlights beim Besuch in Olderdissen entwickelt. „Der Vogelbestand in unserem ‚Strand von Bielefeld‘ lässt die Besucherinnen und Besucher am Vogelleben der Küsten teilhaben“, so Ibler. Austernfischer Austernfischer (Haematopus ostralegus) sind mit ihrem roten, dicken Schnabel und dem schwarz-weißen Gefieder auffallende Vögel. Sie bewohnen nicht nur Küsten, sondern zunehmend auch das Binnenland – so brütet beispielsweise ein Paar in Steinhagen oder sogar in Haltern nördlich von Recklinghausen. Vor der Verpaarung sind ihre Balzflüge auffällig, begleitet von einfachen, lauten Rufen: Langsam und mit übertriebenen Flügelschlägen umkreisen sie das Territorium – fast wie ein überdimensionierter Schmetterling. Manchmal versuchen Austernfischer auch, an der Reviergrenze flatternd in der Luft zu stehen und dabei ein trillerndes Pfeifen auszustoßen. Als Nest dient eine einfache Bodenmulde. Die Brutdauer beträgt rund 25 Tage. Die Jungvögel gehören zum sogenannten „Platzhocker“-Typ – entwicklungsmäßig eine Zwischenform zwischen Nesthockern und Nestflüchtern. Interessanterweise variiert der Zuwendungsbedarf bei Austernfischer-Küken mitunter stark: Manche fressen fast vollständig selbstständig, während andere noch gefüttert werden müssen. Während Brut und Aufzucht verteidigen Austernfischer ihr Revier sehr energisch – sie sind manchmal wirklich zänkische Gesellen. Bereits nach 33 Tagen sind die Jungvögel flügge. Das Aufwachsen geht bei Vögeln eben schnell. In der Natur ernähren sich Austernfischer bevorzugt von tierischer Nahrung – insbesondere von Weichtieren, Seepocken, kleinen Krebsen und Würmern. Auch die im Namen enthaltenen Austern werden gerne genommen. Aus verständlichen Gründen erhalten sie im Tierpark jedoch eine geeignete Ersatznahrung. An der Schnabelspitze befinden sich sogenannte Herbst’sche Körperchen – Tastempfindungsorgane, die eine wichtige Rolle bei der Wahrnehmung von Berührungen spielen. Ebenfalls bekannt sind die Salzdrüsen, über die der kleine Vogel überschüssiges Salz aus der Nahrung ausscheiden kann

Allwetterzoo Münster 25.07.2025
Zwei Kapverden-Riesengeckos geschlüpft – mögliche Welterstnachzucht
Dem Allwetterzoo Münster ist möglicherweise die nächste weltweite Zoo-Erstnachzucht gelungen: Am 23. Juli 2025 schlüpften hinter den Kulissen des Artenschutz Campus zwei Jungtiere des Kapverden-Riesengeckos (Tarentola gigas). Diese Gecko-Art gilt als stark bedroht und wird weltweit nur in zwei zoologischen Einrichtungen gehalten.
„Wir gehen aktuell davon aus, dass wir der erste Zoo weltweit sind, dem eine Nachzucht dieser Art gelungen ist“, erklärt Dr. Philipp Wagner, Kurator für Artenschutz und Forschung. „Von dem anderen Zoo ist uns bisher keine Nachzucht bekannt – das heißt jedoch nicht, dass sie dort nicht ebenfalls züchten. Klar ist aber: Jede erfolgreiche Nachzucht ist in diesem Fall ein großer Gewinn.“ Selten in Haltung – wichtiger Beitrag zur Arterhaltung Die Elterntiere stammen aus der Privathaltung von Felix Hulbert, der die Art ebenfalls erfolgreich züchtet. „Die Art ist auch unter Privathaltern extrem selten“, so Wagner. „Umso mehr freut es mich, dass Herr Hulbert unserem Team so sehr vertraut und uns Nachzuchten überlassen hat.“ Diese Zusammenarbeit steht exemplarisch für die erfolgreiche Kooperation zwischen Zoos und Privathaltern im Bereich Artenschutz – eine bewährte Praxis im Allwetterzoo, die sich erneut als zukunftsweisend erwiesen hat. Extrem kleines Verbreitungsgebiet mit komplexer Bedrohungslage Tarentola gigas ist endemisch auf den beiden kleinen kapverdischen Inseln Branco und Raso – und selbst dort nicht flächendeckend verbreitet. Das gesamte Verbreitungsgebiet umfasst nur etwa 10 km², was die Art besonders anfällig für Störungen macht. Neben eingeschleppten Mäusen sind es vor allem menschliche Eingriffe in die Populationen des Kapverden-Sturmtauchers, die dem Gecko indirekt zusetzen. „Die Geckos ernähren sich unter anderem von zerbrochenen Eiern und frisch geschlüpften Jungvögeln dieser Sturmtaucher“, erklärt Wagner. „Wenn der Mensch diese Vogelart durch Jagd oder Störungen dezimiert, verschwindet auch die Hauptnahrungsquelle der Geckos. Auf den kargen Inseln gibt es kaum Alternativen.“ Reservepopulationen als Lebensversicherung für die Zukunft Die erfolgreiche Nachzucht im Allwetterzoo bietet die Chance, langfristig eine Reservepopulation aufzubauen. Diese kann helfen, das Überleben der Art zu sichern – unabhängig von kurzfristigen Schwankungen oder Störungen im natürlichen Lebensraum. „Solche Nachzuchten sind unglaublich wertvoll“, betont Wagner. „Sie ermöglichen uns, mehr über diese bedrohte Art zu lernen und eine Lebensversicherung für die Zukunft aufzubauen. Mein Team hat hier erneut eine echte Spitzenleistung gezeigt.“

Zoo Schwerin 25.07.2025
Neuer Lieblingsort mit Baumhaus-Charme: Erlebnis-Spielplatz im Zoo Schwerin eröffnet
Der Zoo Schwerin hat gestern, 24. Juli, einen neuen Erlebnis-Spielplatz offiziell eröffnet – pünktlich zum Start der Sommerferien. Zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer sowie weitere Interessierte waren Gäste der feierlichen Freigabe des Spielareals auf der Festwiese zwischen Bauernhof und Erdmännchen-Gehege. „Wir sind sehr glücklich, dass wir dieses Projekt gemeinsam mit so vielen engagierten Menschen und der WEMAG verwirklichen konnten. Der Spielplatz ist ein weiteres Highlight und wird den Aufenthalt im Zoo für Familien noch attraktiver machen“, betonte Zoodirektor Dr. Tim Schikora bei der Eröffnung. Von der Idee zum Erlebnisort – Bauphase erfolgreich abgeschlossen Die Entstehung des Spielplatzes war das Ergebnis eines intensiven und reibungslosen Planungs- und Bauprozesses. Bereits im Frühjahr wurde mit der Planung und Gestaltung begonnen. Ziel war es, einen fantasievollen, naturnahen Spielraum mit hohem Erlebniswert zu schaffen. Innerhalb von zwei Monaten wurden die Spielplatzelemente im Werk der Firma „Künstlerische Holzgestaltung Bergmann GmbH“ vorbereitet. Die Arbeiten im Zoo schlossen sich direkt an. Rund eine Woche dauerte zunächst der Abbau des alten Spielplatzes, innerhalb von zwei Wochen wurde dann das neue Spielgelände aufgestellt. Im Anschluss startete das Handwerker-Team des Zoos die Erd- und Fallschutzarbeiten. Und schließlich wurden noch Hackschnitzel als weicher Untergrund für das Spielgelände eingebracht. „Die Planung für die gesamte Bauphase war zwar ambitioniert, aber es hat alles hervorragend funktioniert. Besonders freut uns, dass wir den Spielplatz wie geplant rechtzeitig vor den Sommerferien fertigstellen, konnten“, so Schikora. Auch die WEMAG zeigte sich begeistert vom neuen Zoo-Spielplatz: „Für uns war das von Anfang an eine Herzensangelegenheit“, so Caspar Baumgart, kaufmännischer Vorstand der WEMAG. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen: ein moderner, naturnaher Spiel- und Lernort, der Kinder und Familien begeistern wird.“ Mehr als ein Ort zum Toben Tatsächlich ist der neue Spielplatz weit mehr als ein Ort zum Toben: Mit seinen fünf Baumhäusern und zahlreichen Klettermöglichkeiten lädt er Kinder zu Erkundungen, fantasievollem Spiel und Nachahmen von Zoo-Berufen ein. Jedes Baumhaus zeigt Themenwelten aus dem Zoo-Alltag: Ob als Tierärztin, Zoodirektor, Verkaufsfachkraft im Zoo-Shop oder sogar als Tierfriseur – Kinder können in verschiedene Rollen schlüpfen und so spielerisch den Zoo aus neuen Perspektiven erleben. Der besondere Spielplatz wurde durch ein erfolgreiches Crowdfunding-Projekt ermöglicht, bei dem gemeinsam mit der WEMAG und vielen Spenderinnen und Spendern 100.000 Euro gesammelt wurden. Der Zoo Schwerin dankt allen Beteiligten für ihre Unterstützung und ihre Begeisterung für dieses besondere Projekt und freut sich auf viele spielbegeisterte Familien und Kinder.

Tierpark Nordhorn 25.07.2025
Tierpark Nordhorn eröffnet neue Wassermühle im Vechtedorf – Nachhaltige Technik trifft Erlebnispädagogik
Mit buntem Familienprogramm am 29. und 30. Juli wird das neue Herzstück der historischen Themenwelt eingeweiht Im Tierpark Nordhorn tut sich was im Jubiläumsjahr: Mit der neuen Wassermühle im Vechtedorf ist ein echtes Schmuckstück entstanden – architektonisch, technisch und pädagogisch. Nach Monaten der Bauzeit wird das neue Highlight auf dem Erweiterungsgelände des Familienzoos nun offiziell eröffnet. Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, am 29. und 30. Juli, das neue Areal mit Aktionen zum Mitmachen, Staunen und Genießen zu entdecken. Denn an diesem Datum wird die Mühle feierlich in Betrieb genommen. Wenn das große Wasserrad zum ersten Mal angeschoben wird und das Wasser in Bewegung gerät, heißt es: „Wasser marsch!“ – begleitet von einem unterhaltsamen Familienprogramm rund um das Thema Wasser und altem Handwerk. „Wir freuen uns, mitten im Vechtedorf nun mit der Wassermühle ein weiteres Schmuckstück eröffnen zu können!“ so Dr. Nils Kramer. „Dank der großartigen Leistung unseres Teams fügt sich das Ensemble noch besser in diesen Parkabschnitt ein, als ich es damals geplant hatte!“ Die neue Wassermühle bildet das zentrale Herzstück im wachsenden Vechtedorf – einem neu gestalteten Erlebnisbereich mit Fachwerkcharme, Tieren und viel Platz zum Verweilen mitten auf dem Erweiterungsgelände. Dieses zusätzliche Gelände hat der Tierpark erst 2017 gekauft, aber mit Dorfmetzgerei, Bastelwerkstatt, Schmiede und nun der Wassermühle ein echtes Dorf entstehen lassen. Die Mühle selbst ist nicht nur optisch ein Hingucker, sondern auch multifunktional: Sie dient als Aufenthalts- und Veranstaltungsraum und als Bühne für Aktionen rund um die Dorflinde – und gleichzeitig als technische Schaltzentrale für eine zukunftsfähige Wasserinfrastruktur im Tierpark. Was viele Besucher nicht sehen: Unter der Mühle verbirgt sich modernste Umwelttechnik. Regenwasser von den umliegenden Dachflächen wird hier gesammelt, gefiltert und in großen Zisternen gespeichert. Dieses aufbereitete Wasser wird im Park vielseitig genutzt – unter anderem als Tränkwasser für Tiere oder zur Pflege der Anlagen. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern auch klimaschonend. „Insbesondere der technische Part war für die Entwicklung unseres Tierparks ein wichtiger Meilenstein, den wir ohnehin angehen mussten!“, so Kramer. „Mit der Gestaltung als Wassermühle haben wir so mehrere Funktionen gut verbinden können, die auch für den Besucher gut aussieht!“ Bastel- und Wasserspaß An den Eröffnungstagen verwandelt sich der Dorfplatz unter der Linde im Vechtedorf in eine kreative Bootswerkstatt: Am 29. und 30. Juli von 12 bis 16 Uhr können Kinder aus Korken, Pappe, Stoff und Schnur ihre eigenen kleinen Boote basteln. Daneben zeigen Korbflechter ihr Können und bauen echte Mini-Flöße aus Weidenruten. Ein besonderes Highlight: Ein von der hauseigenen Flechtwerkstatt gebautes Segelboot wird auf der Wasseraktionsfläche vor der Mühle zu Wasser gelassen. Und das Schönste daran: Wer an den Veranstaltungstagen vorbeischaut, kann sein Glück bei einem Gewinnspiel versuchen – denn dieses einzigartige Boot wird später verlost! Ob es schwimmt? Das wird sich zeigen, wenn es heißt: „Leinen los!“ – jeweils um 14 und 16 Uhr, wenn alle Boote und Flöße gemeinsam in See stechen. Die Wasseraktionsfläche, bestehend aus seichten, begehbaren Becken – den sogenannten Mühlenkolks – sie lädt Kinder zum Spielen und Entdecken ein. Erwachsene können sich derweil in Strandkörben und Liegestühlen rund um die Mühle entspannen und das Geschehen genießen.

Alpenzoo Innsbruck 25.07.2025
Auswilderung von Habichtskäuzen: Alpenzoo Innsbruck-Tirol unterstützt Artenschutzprojekt in Grünau
Der Alpenzoo Innsbruck-Tirol setzt ein weiteres bedeutendes Zeichen für den Artenschutz: Anfang Juli wurden drei junge Habichtskäuze aus dem Alpenzoo in das oberösterreichische Almtal gebracht, wo sie im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojektes der Veterinärmedizinischen Universität Wien ausgewildert werden sollen. Die jungen Eulen, die im Alpenzoo von ihren Eltern ausgebrütet und nach ihrem Schlüpfen aufgezogen wurden, sind nun in eine geräumige Auswilderungsvoliere in Grünau übersiedelt worden. Dort können sie sich in geschützter Umgebung an ihren neuen Lebensraum gewöhnen. Die Voliere wird Ende August geöffnet, sodass die Habichtskäuze selbst entscheiden können, ob und wann sie dann ausfliegen. Der Habichtskauz ist eine streng geschützte Tierart. Die zweitgrößte Eule nach dem Uhu war im 20. Jahrhundert in Österreich ausgestorben. Seit 2011 wird er dank des Wiener Projekts wieder angesiedelt, um die Populationen im Süden (Slowenien/Italien/Kroatien) und im Norden (Deutschland/Tschechische Republik) miteinander zu verbinden. In naturnah bewirtschafteten Laubmischwäldern fühlt der Habichtskauz sich wohl und trägt zur Gesundheit des Ökosystems bei. Der Alpenzoo ist stolz, seine Jungtiere einem so wichtigen Projekt beisteuern zu können.

Zoo Landau 24.07.2025
Sudan-Gepardenbaby im Zoo Landau ist ein Weibchen: Kennlerntermin mit Assama aufgrund von Bauchschmerzen verschoben
Wir kennen es doch alle, manchmal macht das Bäuchlein nicht mit. Das ist besonders bei Babys so und gilt auch für Jungtiere im Zoo Landau. Diese Luft im Bauch sorgte nun dafür, dass der Kennlerntermin der Medien mit dem neuen Sudan-Gepardenbaby im Zoo Landau aus Rücksicht aufs Tierwohl entfallen musste. Sicher ist aber, dass die Medienvertretenden ein Weibchen hätten kennenlernen dürfen. Die Geschlechtsbestimmung ergab, dass im Zoo Landau eine Assama und kein Assamo geboren wurde. „Wir sind sehr traurig, dass es Assama ausgerechnet heute nicht gut ging. Auch wenn es am Ende nur Luft im Bauch war, steht letztlich das Wohl der Tiere im Vordergrund und wir haben uns danach zu richten“, erklärt Zoodirektor Dr. Jens- Ove Heckel. „Der Termin ist aber nur verschoben. Wir freuen uns schon sehr, Assama der Medienöffentlichkeit und anschließend den Besucherinnen und Besuchern im Zoo vorstellen können“, so Heckel weiter. Sudan-Gepardin Assama wurde vor drei Wochen im Zoo Landau geboren und wird seitdem von Zoodirektor Heckel und Tierärztin Dr. Judith Heckel mit der Flasche aufgezogen. Bei Gepardenkatzen werden in der Regel drei bis fünf Welpen geboren. Sudan-Gepardin Rose brachte Anfang Juli jedoch nur ein Jungtier zur Welt. Da bei Einzelkindern der Milchfluss der Mutter schnell versiegt und sie für ein Tier den Aufwand der Aufzucht nicht betreiben, besteht die Gefahr der Vernachlässigung. Daher entschied sich das Zooteam nach Rücksprache mit Spezialisten, Assama mit der Flasche aufzuziehen.

Zoo Schwerin 24.07.2025
„ZooKultur“ am 2. August im Zoo Schwerin – Zooerlebnis, Ausstellung & Open-Air-Kino
Ein tierisch besonderes Veranstaltungshighlight erwartet die Besucherinnen und Besucher des Zoo Schwerin am Samstag, den 2. August 2025: Mit der „ZooKultur“ lädt der Zoo ab 19:30 Uhr zu einem atmosphärischen Abend umgeben von Tieren und Natur ein. Besonderes Highlight: Zwischen Bauernhof, Erdmännchen und Präriehunden erleben die Gäste ein einzigartiges Kinoerlebnis unter freiem Himmel. „Nikon Comedy Wildlife Awards“ – Ausstellungseröffnung ab 19:30 Uhr Der Abend beginnt mit dem Einlass um 19:30 Uhr und einer ganz besonderen Open-Air-Ausstellung: Gezeigt werden über das gesamte Zoogelände verteilt die lustigsten und schönsten Tierfotografien aus 10 Jahren Nikon Comedy Wildlife Awards – eine liebevoll kuratierte Sammlung, die es in dieser Form noch nicht zu sehen gab und die die Gäste mit Sicherheit zum Lächeln bringt. Tiere im Abendlicht beobachten Während die Gäste durch den Zoo streifen und die neu ausgestellten Fotografien bewundern können, besteht gleichzeitig die Gelegenheit, den Zoo in der besonderen Abendstimmung zu genießen. Bei einem Spaziergang entlang der Anlagen, mit einem kühlen Getränk oder einem Snack in der Hand, lässt sich der Sommerabend in entspannter Atmosphäre verbringen. Open-Air-Kino an der Teichkulisse – ab 21:45 Uhr Ab 21:45 Uhr heißt es dann: Film ab! Gezeigt wird die rührende Realverfilmung des Klassikers „BAMBI – Eine Lebensgeschichte aus dem Walde“ (2024, 78 Minuten), gesprochen von Senta Berger. Inmitten der romantischen Teichlandschaft verwandelt sich der Zoo in ein Freiluftkino – inklusive Picknickstimmung und Popcorn. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, ihre eigene Decke, ein Kissen oder einen Klappstuhl mitzubringen. Einige Sitzgelegenheiten stehen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet auch bei Regen statt, es gibt Regenponchos günstig zu erwerben und gern können Schirme mitgebracht werden. Für Verpflegung ist gesorgt Damit sich die großen und kleinen Gäste rundum wohlfühlen, sorgt der Zoo für verschiedene Verpflegungsangebote. Es wird unter anderem einen Grill, Popcorn und natürlich verschiedene Getränke geben. Zudem öffnet die Hoftheke und bietet, passend zum Kino-Erlebnis, eine besondere Auswahl an Gerichten an. Eintritt & Vorverkauf Die Tickets kosten: 14 Euro für Erwachsene 10 Euro für Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre Hunde haben an diesem Abend freien Eintritt Link zum Webshop: https://shop.zoo-schwerin.de/article/279 Tickets sind ab sofort an der Zookasse sowie im Webshop des Zoo Schwerin erhältlich. Der Zoo empfiehlt, Tickets bereits im Vorverkauf zu erwerben. Bei großer Nachfrage muss die Abendkasse eventuell früher schließen.

Tierpark Hellabrunn 24.07.2025
Neuordnung im Hellabrunner Elefantenhaus – der aktuelle Stand
Nachdem Ende Mai die beiden Elefantenkühe Rani und Savani aus dem Zoo Leipzig nach München umgezogen sind und wenige Wochen später Elefantenbulle Otto überraschend am Herpes-Virus verstarb, muss sich die Hellabrunner Elefantengruppe aktuell neu ordnen und sortieren. Dabei müssen nicht nur Rani und Savani ihren Platz in der Gruppe finden – auch die Münchner Elefanten Mangala, Temi und Gajendra müssen ihre Rollen innerhalb der Herde neu definieren. Als Rani und Savani Ende Mai nach Hellabrunn kamen, verliefen die ersten Wochen der Eingewöhnung überraschend positiv und vorbildlich. Unter anderem, weil Jungbulle Otto – nach anfänglicher Zurückhaltung – ein wichtiges Bindeglied zwischen Rani, Savani, Temi und Mangala wurde. Teamleiter Daniel Materna erklärt: „Otto hat sich mit der Ankunft der beiden neuen Elefanten sehr weiterentwickelt und ist ein Stück weit selbstständiger geworden. Durch seinen Charakter und soziale Kompetenzen hat er die Herde vereint. Gleichzeitig haben die beiden Jüngeren den Kühen Temi und Rani die Aufgabe gegeben, auf den Nachwuchs zu achten – und sie damit auch zueinander gebracht.“ Nach Ottos plötzlichem Tod entstand eine spürbare Lücke in der Hellabrunner Elefantengruppe. „Das führt dazu, dass Temi sich nun ihre Position neu suchen bzw. die freigewordenen Kapazitäten wieder füllen muss. Dadurch entsteht auch eine Art Konkurrenz zu Rani. Das ist auch ganz natürlich – man darf nicht außer Acht lassen, dass sich Temis Hormonhaushalt gerade extrem verändert“, so Materna weiter. Wie in jeder Elefantenherde üblich, gibt es ein festes Gefüge. Momentan wird die Rollenverteilung bei den Hellabrunner Kühen durch die Geschehnisse der letzten Wochen neu ausgelotet. Aufmerksame Besucherinnen und Besucher konnten in den vergangenen Tagen beobachten, dass die aktuelle Situation im Elefantenhaus nicht immer harmonisch verläuft. Gerade bei Elefanten können Auseinandersetzungen untereinander sehr heftig aussehen – was aber zu einem natürlichen Teil der sozialen Dynamik gehört. „Rani ist eine herausfordernde Elefantenkuh mit einer nicht ganz einfachen Vorgeschichte. In Leipzig war sie nicht in eine Herde integriert – und auch bei uns zeigt sie, dass sie manchmal nicht genau weiß, wie sie sich gegenüber anderen Elefanten verhalten soll“, so Materna. Im Gegensatz dazu ist der Umgang mit den Pflegerinnen und Pflegern unkomplizierter. Auch die Münchner Elefanten müssen sich nach den ereignisreichen Wochen erst wieder finden. Elefanten sind sehr sensible Tiere – besonders bei Veränderungen merkt man das deutlich und jedes Tier reagiert anders. Die Eingewöhnung von Elefanten kann sich über Wochen, Monate oder sogar Jahre erstrecken – sie erfordert viel Arbeit, Geduld und Fingerspitzengefühl. In enger Abstimmung mit dem Kuratorenteam und den Tierärztinnen und Tierärzten wird darauf geachtet, dass Rani Rückzugsmöglichkeiten und ausreichend Futter zur Verfügung hat – gleichzeitig soll sie aber auch den Kontakt zur Herde nicht verlieren. „Gerade bei Rani ist es extrem wichtig, dass sie sich nicht zu sehr zurückzieht“, betont Materna. Savani, ihre Tochter, übernimmt in dieser Übergangsphase eine wichtige Rolle – sie wirkt als Brücke zwischen Rani sowie Temi und Mangala und leistet so einen bedeutenden Beitrag zur sozialen Stabilisierung der Gruppe. Der Tierpark Hellabrunn wird die Entwicklung der Elefantengruppe weiterhin aufmerksam begleiten und die Tiere in dieser sensiblen Phase mit großer Sorgfalt und fachlicher Expertise unterstützen. Ziel ist es, langfristig eine stabile und harmonische Herdenstruktur zu fördern. Über weitere Fortschritte und Beobachtungen wird der Tierpark regelmäßig informieren.

Tiergarten Kleve 24.07.2025
Tiergarten Kleve sucht engagierte Ehrenamtliche – Einladung zum Informations- und Kennenlernabend am 4. August
Der Tiergarten Kleve befindet sich in einem spannenden Wandel zu einem modernen Natur- und Artenschutzzentrum. Während neue Anlagen entstehen und sich immer mehr Besucherinnen und Besucher für die faszinierenden Tiere im Familienzoo am Niederrhein begeistern, ist der Tiergarten Kleve auf der Suche nach engagierten Ehrenamtlern, die die Zukunft des Tiergartens mitgestalten und Teil des „Team Tiergarten“ werden möchten. Um den Tiergarten weiterhin als attraktives und lebendiges Erlebnis zu erhalten, sind besonders im Bereich Besucherservice, Handwerk und Gartenpflege helfende Hände immer herzlich willkommen und gesucht. Um neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter für diese wichtigen Aufgaben zu gewinnen, lädt der Tiergarten Kleve alle Interessierten herzlich zu einem Informations- und Kennenlernabend am Montag, den 4. August, um 18 Uhr in den Tiergarten Kleve ein. Eine Gelegenheit, sich über die vielfältigen Möglichkeiten des Engagements zu informieren und sich direkt anzumelden. „Ehrenamtliches Engagement ist für uns eine wertvolle Unterstützung, um den Tiergarten als Ort der Natur, Bildung und Erholung zu bewahren. Wir freuen uns auf neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die gemeinsam mit uns die Zukunft unseres Tiergartens gestalten möchten“, erklärt der Tiergartenleiter Martin Polotzek. Mögliche Aufgabenfelder sind die Besucherlenkung sowie Aufsichtsdienste bei China Lights sowie im normalen Tiergartenbetrieb, Unterstützung bei handwerklichen Arbeiten wie dem Umbau der Quarantänestation und Tierarztpraxis sowie Mithilfe bei der Gartenarbeit. Haben Sie Freude an Natur, Tieren und Artenschutz, arbeiten gerne in einem motivierten netten Team und können sich auch an Wochenenden und Feiertagen zur Mithilfe in Kleves beliebtester Freizeiteinrichtung begeistern lassen? Dann seien Sie am Informations- und Kennenlernabend dabei. Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Interessierte können sich bei Sonja Struckmeyer (Teamleitung Besucherservice) telefonisch unter 01511-4123927 oder per E-Mail an struckmeyer@tiergarten-kleve.de anmelden. Der Tiergarten Kleve freut sich auf zahlreiche Unterstützer, die sich für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Tiergartens engagieren möchten. In den Sommerferien ist der Tiergarten Kleve täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die BesucherInnen können sich aktuell über den niedlichen Nachwuchs bei den Alpakas freuen, die Kinder sind eingeladen am großen Malwettbewerb mit eigenen Namensvorschlägen teilzunehmen und tolle Preise zu gewinnen. Entdecken Sie zudem die neue Welt der Trampeltiere und besuchen den großen Playmore-Fantasy Abenteuerspielplatz. Weitere Informationen unter www.tiergarten-kleve.de

Tierpark Berlin 23.07.2025
Süße Sommerferien – Tierpark Berlin startet mit niedlichen Jungtieren in die Ferienzeit
Pünktlich zum Start der Sommerferien in Berlin gibt es im Tierpark Berlin besonders viel zu entdecken: Gleich bei mehr als sechs Tierarten in den weitläufigen Anlagen des Tierparks kann aktuell reger Familien-Trubel beobachtet werden. Bei den Wisenten erblickten Ende Juni und Mitte Juli jeweils ein Jungtier das Licht der Welt. Sie mischen nun ihre Herde auf und genießen Sandbad, Regen und Sonne. Auch auf der Otter-Insel herrscht reges Treiben, denn eine weitere Familie in der lebendigen Wohngemeinschaft freut sich über Zuwachs: Das kleine Hirscheberferkel Citra flitzt bereits zwischen den Schopfmakaken und Zwergottern munter durch das Gehege. Für Mutter Diah (5) ist es bereits das dritte Jungtier – nach „Ambari“ und „Bira“ setzt Citra das Alphabet fort. Insgesamt leben derzeit acht Hirscheber im Tierpark: drei auf der Kerabauanlage und fünf auf der Otter-Insel. Zwischen Citra und dem Schopfmakaken-Jungtier Kiritan, der im August 2024 geboren wurde, könnte sich schon bald eine artübergreifende Freundschaft entspinnen. Mit etwas Glück sind die herzerwärmenden Annäherungsversuche der beiden potenziellen Spielkameraden zu beobachten. Ein Besuch in der Tropenhalle des Regenwaldhauses lohnt sich ebenfalls. Hier gab es vor kurzem Nachwuchs bei den Flughunden. Mit etwas Geduld und einem wachen Blick lässt sich der junge Flatterer, der sich eng an seine Mutter klammert hoch oben entdecken. Bei den seltenen Roten Pandas in der Nähe der Kamelwiese stehen die Zeichen auf Nachwuchs. Ganz eng aneinander gekuschelt in der schützenden Schlafhöhle befinden beiden Katzenbärchen sich noch in der kritischen Phase, da die Jungtiersterblichkeit bei dieser stark gefährdeten Art sehr hoch ist. Besonders erfreulich ist der Nachwuchs bei den Roloway-Meerkatzen, die zu den am stärksten bedrohten Primaten der Welt gehören. Der Tierpark Berlin ist eine von wenigen zoologischen Einrichtungen, die sich für den Erhalt dieser seltenen Affenart einsetzen. Der junge Roloway ist neugierig in seinem Gehege unterwegs und zeigt eindrucksvoll, wie wertvoll Schutz- und Zuchtprogramme für das Überleben bedrohter Arten sind. „Jungtiere führen uns ganz besonders vor Augen, wie zerbrechlich und schutzbedürftig das Leben in all seinen Formen ist“, betont Zoo -und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Außerdem gab es Nachwuchs bei den Weißlippenhirschen im Himalaya, dem Sekretär und den Elfenblauvögeln in der Tropenhalle des Regenwaldhauses. Neben den tierischen Highlights bietet der Tierpark in den Ferien ein vielfältiges Programm für Kinder und Jugendliche. Ob als ganze Ferienwoche oder als Tagesangebot: Spielerisch erkunden die jungen Abenteurer*innen gemeinsam mit einem erfahrenen Guide die faszinierende Welt der Tiere. Die verschiedenen Thementage setzen immer wieder neue Schwerpunkte und laden zum Entdecken und Staunen ein. Letzte Plätze sind für die Sommerferien noch verfügbar. Weitere Informationen zum Ferienprogramm unter: https://www.tierpark-berlin.de/de/tierpark-erleben/fuehrungen-erlebnisse

Zoo Münster 23.07.2025
Großartiger Erfolg: Seltener Leoparden-Nachwuchs im Allwetterzoo Münster geboren
Großartiger Erfolg im Allwetterzoo Münster: Die Leoparden-Katze „Nahla“ hat vor knapp drei Wochen Nachwuchs bekommen. Das Besondere daran ist nicht nur, dass „Nahla“ zu den äußerst seltenen Persischen Leoparden gehört – weltweilt existieren weniger als 1000 Tiere dieser Art –, sondern auch, dass die Trächtigkeit über eine künstliche Besamung entstanden ist. Das Jungtier ist am 3. Juli in einer Höhle auf der Außenanlage der Leoparden zur Welt gekommen. Am vergangenen Wochenende wurde „Nahla“ erstmals von der Tierpflege dabei beobachtet, wie sie ihren Nachwuchs über die Anlage trug. Leopardin kümmert sich gut um ihren Nachwuchs „‚Nahla‘ kümmert sich ganz offensichtlich gut um ihren Nachwuchs und holt sich täglich ihr Futter, es läuft bisher also sehr gut – was wir zwar gehofft, aber nicht unbedingt erwartet haben, da ‚Nahla‘ zum ersten Mal Mutter geworden ist. Gerade bei erstgebärenden Tieren ist das Risiko hoch, dass etwas schiefgeht“, sagt Dr. Imke Wiemann, Zoo-Tierärztin im Allwetterzoo Münster. Für die vierjährige Leopardin war es bereits die zweite künstliche Besamung. In beiden Fällen stammten die Spermien von einem Männchen, das in einem Zuchtprogramm zur Wiederauswilderung in Russland mit der Hand aufgezogen werden musste und dann der Europäischen Erhaltungszucht zur Verfügung gestellt wurde. Bislang hat sich dieser Kater aber nicht auf natürliche Weise fortgepflanzt. „Dass durch eine künstliche Besamung diese beiden Tiere nun einen Nachkommen haben, ist enorm wichtig für die Zucht und etabliert eine neue Genetik“, sagt Wiemann. Die Besamung von „Nahla“ ist etwa vier Monate her. Ähnlich wie Hauskatzen werden Raubkatzen rollig und verhalten sich in dieser Zeit auffällig. „Der Zeitpunkt für eine Besamung lässt sich daher ganz gut abpassen“, sagt Wiemann. Bewährte Methode im Allwetterzoo Münster Die Samenübertragung fand unter Vollnarkose statt, mit einer im Allwetterzoo zuvor schon erfolgreich erprobten (Goldkatzen) und sehr schonenden Methode, die keine weiteren Eingriffe erforderlich macht. Dass die Besamung erfolgreich war, ließ sich im Nachgang über Hormone aus Kotproben nachweisen. Um „Nahla“ und ihrem Nachwuchs so viel Ruhe wie möglich geben zu können, ist der hintere Bereich der Leoparden-Anlage bereits seit mehreren Wochen für Besucher*innen abgesperrt. Auch die Tierpflege bewegt sich so wenig die möglich in diesem Bereich und betritt die Anlage nicht. Die erste Untersuchung des Jungtieres wird mit etwa acht Wochen stattfinden. Dann wird der Nachwuchs geimpft und bekommt eine Entwurmung. Bei Leoparden gibt es diverse Unterarten. Die Persische Unterart wird von der IUCN als stark gefährdet eingestuft und ist nur in vereinzelten Regionen des Kaukasus und einer größeren Population von geschätzten 800 Tieren im Iran zu finden. „Umso wichtiger ist dieses Jungtier, das nun bei uns im Allwetterzoo zur Welt gekommen ist“, sagt Wiemann. WWF Deutschland unterstützt Arbeit des Allwetterzoo Unterstützt werden die Artenschutz-Bemühungen des Allwetterzoo um die Leoparden vom WWF Deutschland. In Kooperation mit dem Zoo wurde gemeinsam das „Team Leopard Münster“ ins Leben gerufen. Die Mitglieder unterstützen monatlich den Schutz der bedrohten Tiere. „Insbesondere in Zeiten des dramatischen Artensterbens sind internationale Erhaltungszuchtprogramme für gefährdete Wildtierarten, wie für den Persischen Leoparden, heute kaum aus dem weltweiten Artenschutz wegzudenken. Sie liefern einen wichtigen Beitrag, dass die durch Verfolgung, Zerstörung und Fragmentierung von Lebensräumen durch den Menschen regional ausgestorbene Arten im Rahmen von nationalen und internationalen Naturschutzstrategien (z. B. durch Wiederansiedlungsvorhaben) ihren Lebensraum wiederbesiedeln können. Gleichzeitig liefern sie essentielle Expertise und Unterstützung für erfolgreiche Artenschutzansätze in den verbliebenen Lebensräumen“, sagt Aurel Heidelberg, Referent Ökoregion Kaukasus.

Zoo Vivarium Darmstadt 22.07.2025
Zoo Vivarium wildert Schleiereulen im Landkreis Darmstadt-Dieburg aus
Bereits im Mai dieses Jahres kamen zwei Schleiereulen im Zoo Vivarium zur Welt. Diese konnten Mitte Juli bei Hergershausen im Landkreis Darmstadt-Dieburg ausgewildert werden, indem sie einer Naturbrut zugeführt wurden. Sie verstärken jetzt die Wildtierpopulation dieser bedrohten Vogelart direkt vor Darmstadts Haustür. Die Maßnahme konnte in Zusammenarbeit mit der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) und dem Dezernat für Landwirtschaft, Fischerei und internationalen Artenschutz beim Regierungspräsidium Darmstadt umgesetzt werden. Somit kommt der Zoo Vivarium Darmstadt seiner Verpflichtung Artenschutz zu betreiben auch im regionalen Raum nach. Schleiereulen zählen zu den stark bedrohten Vogelarten in Hessen. Alleine in diesem Jahrhundert ging der Bestand der kleinen Eulenart in Hessen um 90 Prozent zurück. Schleiereulen werden seit Jahrzehnten im Zoo Vivarium Darmstadt gehalten und gezüchtet und immer wieder Auswilderungsprogrammen zur Verfügung gestellt. Seit 1982 wurden 53 Schleiereulen, die in Darmstadts Vivarium aus dem Ei schlüpften, der Natur zurückgegeben. 42 Schleiereulen fanden in Südhessen, weitere acht im Westerwald und drei im Raum Aachen eine neue Heimat.

Zoo Köln 22.07.2025
Ministerpräsident Hendrik Wüst bei der 165-Jahr-Feier des Kölner Zoos – Richtfest der neuen Giraffenanlage
Der Kölner Zoo feiert heute 165. Geburtstag. Am 22. Juli 1860 öffnete der älteste Zoo NRWs erstmals für Gäste. Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, besuchte heute aus diesem Anlass den Zoo der Domstadt und gratulierte im Rahmen einer Feierstunde. Diese war verbunden mit dem Richtfest für die neue Giraffenanlage, die der Zoo im Sommer 2026 als eines der aktuell größten Innovationsprojekte eröffnen wird. Neben Hendrik Wüst sprachen bei der Feierstunde auch Dr. Ralf Heinen, Bürgermeister der Stadt Köln, sowie Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg, Vorstände des Kölner Zoos. Prof. Theo B. Pagel: „Ich danke Ihnen, Herr Ministerpräsident, sehr herzlich, dass Sie heute als Gast unserer Jubiläumsfeier die Wertschätzung für die Arbeit des Kölner Zoos wie auch für Zoos allgemein zum Ausdruck bringen. Zoos sind heute moderne Naturschutzzentren. Sie bieten den Menschen Erholung, Unterhaltung und jede Menge Wissen über Tiere und deren Lebensräume – spielerisch und mit Spaß vermittelt, ohne erhobenen Zeigefinger. Gäbe es keinen Zoo, man müsste ihn erfinden!“ Christopher Landsberg: „Wir sind mit unseren Angeboten für Menschen aller Bevölkerungsschichten und aller Altersklassen da. Unseren Etat decken wir zu rd. 85 Prozent selbst – u. a. durch Spenden und Erbschaften, für die wir sehr dankbar sind, wie auch durch Erträge aus unserem Gastronomie- und Souvenirgeschäft. Diese Quote schafft keine andere öffentliche Institution in der Region. Zusätzlich können wir auf die Unterstützung der Stadt Köln, unserer Mehrheitsaktionärin, zählen. Sie steht uns treu zur Seite, wofür wir heute ebenfalls Danke sagen.“ Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Wissenschaftlich geführte Zoologische Gärten wie der Kölner Zoo verbinden Freizeit und Erholung mit Bildung und Forschung. Der Kölner Zoo ist der älteste und größte Zoo in Nordrhein-Westfalen. Seine Forschungsprojekte sind weit über unsere Landesgrenze hinaus bekannt und leisten einen wichtigen Beitrag für das Bewusstsein für den Natur- und Artenschutz – vor unserer Haustür und weltweit. Herzlichen Glückwunsch zum 165-jährigen Jubiläum.“ Dr. Ralf Heinen betonte in seiner Rede die Bedeutung des Kölner Zoos weit über die Stadtgrenzen hinaus. „Der Zoo hat seinen festen Platz im Herzen der Kölnerinnen und Kölner. Als grüne Tieroase mitten in der Stadt steht er für Freizeit und Erholung genauso wie für Spaß und Unterhaltung. Er ist wichtiger Akteur von Umweltbildungs- und Artenschutzprojekten weltweit und daher auch international top vernetzt in mehr als 30 Ländern“, so Heinen. „Wie gut der Ruf des Zoos und wie geschätzt seine Expertise ist, zeigt, dass die Weltnaturschutzunion 2024 zusammen mit dem Zoo ein Artenschutzzentrum gegründet hat. Ich wünsche dem Zoo, dass er auf all diesen Erfolgswegen mutig weitergeht!“ Der Zoo – ein vielseitiger Publikumsmagnet: Mehr hat nur der Dom! Der Kölner Zoo wurde am 22. Juli 1860 eröffnet – nach nur 309 Tagen Bauzeit und mit 5,8 ha Fläche, die damals noch weit vor den Toren der Stadt lag. Zu den ersten Bauten zählten Häuser für Hundeartige, Pfauen, Antilopen, Giraffen und Elefanten. Es waren Tiere, die die Menschen am Rhein noch nie gesehen haben und den Zoo schon bald zum Publikumsmagneten einer ganzen Region machten. Das ist er mit seinen modernen Tierhäusern, Parkanlagen und vielen Sonderveranstaltungen bis heute so geblieben. Im Jahr 2025 ist der Zoo Heimat für 11.000 Tiere aus über 750 Arten – damit ist er einer der artenreichsten in ganz Europa. Er vereint Tradition mit Innovationskraft und verbindet Freizeit und Erholung mit Wissenschaft und Forschung. Der Kölner Zoo setzt auch international immer wieder Maßstäbe – z.B. beim Bau moderner Tierhäuser oder bei seinem umfangreichen Artenschutzengagement. All das wird von den Menschen belohnt. 2024 konnte der Kölner Zoo 1,2 Mio. Gäste begrüßen – mehr hat in Köln nur der Dom. Gute Aussichten – für Giraffen und Gäste Die Feierstunde zum 165. verknüpften die Zoo-Verantwortlichen mit dem Richtfest für die neue Giraffenanlage, die bis Sommer 2026 für brutto knapp 6 Mio. Euro entsteht. Das frühere Gehege für Giraffen, das aus den 60er Jahren stammt, wurde dafür komplett entkernt und zurückgebaut. Das Bauvorhaben steht stellvertretend dafür, wie sich der Zoo immer wieder zeitgemäß modernisiert und aus „Alt“ „Neu“ werden lässt. Durch einen Anbau und neue Raumaufteilungen wird der Innenbereich der Kölner Giraffenhaltung auf fast 400 m2 anwachsen – und damit fast doppelt so groß. Dadurch bieten sich viele neue Möglichkeiten für ein noch verhaltensgerechteres Management der größten Landsäuger der Erde. So z.B. durch mehr Bewegungsfreiheit, variable Innenfutterkörbe in „Giraffenhöhe“ sowie den Einbau einer Trainingswand zur Tierbeschäftigung und einer Waage für regelmäßige Gewichts-Check-ups. Auch der Außenbereich wächst um nahezu das Doppelte der Fläche. „Think Big“ für die größten Landsäuger, also! Was für die Tiere gilt, gilt auch für die Zoogäste: so entsteht u. a. eine neue Aussichtsplattform, auf der man Giraffen zukünftig „Auge in Auge“ begegnet und zu bestimmten Zeiten sogar auch mitfüttern kann. Das neue Edukationskonzept für Jung und Alt sorgt für spannende Aha-Momente rund um die afrikanischen Riesen. Zudem wird die gesamte Technik des in den 60er Jahren erbauten Kölner Giraffenhauses auf neuesten Stand gebracht und energetisch optimiert. Dazu zählt der Anschluss an die Fernwärme, die Errichtung einer Photovoltaikanlage und ein Gründach. Darunter werden sich nicht nur Giraffenköpfe tummeln. Denn zu den riesigen Giraffen ziehen erstmals auch Nacktmulle, also sehr kleine Tiere, in eine neue Anlage im Innenbereich ein. Ihre künftigen Nachbarn, die in Zoos nur sehr selten gehaltenen madagassischen Ringelschwanzmungos, erhalten ebenfalls neue Innen- und Außengehege.

Zoo Duisburg 22.07.2025
Schneeweiß und hochbedroht: Bärenstummelaffe geboren
Für den Zoo Duisburg ist es bereits das zweite Jungtier der gefährdeten Tierart innerhalb eines Jahres. Revierleiter Alexander Nolte ist mit der bisherigen Aufzucht sehr zufrieden. Duisburg Der Zoo Duisburg freut sich über die Geburt eines kleinen Bärenstummelaffen (*08.06.2025). Für das Pfleger-Team ist die Nachzucht ein großer Erfolg, denn es ist bereits das zweite Jungtier der hochbedrohten Affen-Art, was in diesem Jahr am Kaiserberg aufwächst. Parallel engagiert sich der Zoo Duisburg für den Erhalt von Bärenstumme-Affen in Afrika. Kleiner Bärenstummelaffe ist ein Weibchen Revierleiter Alexander Nolte ist die Freude über den jüngsten Nachwuchs anzusehen. „Das kleine Weibchen ist putzmunter und wird von Tag zu Tag agiler“, berichtet der erfahrene Tierpfleger. Stets an der Seite des Jungtieres ist Affen-Weibchen ‚Kess‘. Für das erfahrene Weibchen ist es bereits das sechste Jungtier. „Sie kümmert sich mit viel Routine um die Kleine“, so Nolte weiter. Besondere Fellfarbe: Das Jungtier ist schneeweiß Kleine Bärenstummelaffen sind – anders als die erwachsenen Tiere – bei der Geburt schneeweiß. Die auffällige Fellfarbe hat einen ernsten Hintergrund, denn es ist eine Art natürliche Lebensversicherung. Alexander Nolte erklärt: „Bei Gefahr sammeln die Familienmitglieder den weißen Nachwuchs ein und bringen ihn in Sicherheit. Egal, ob es das eigene Jungtier ist oder nicht. Wir nennen so etwas ‚Tantenverhalten‘“. Weltweit erfolgreichste Haltung Seit 1967 hält der Zoo Duisburg die seltenen Bärenstummelaffen. In den vergangenen Jahrzehnten sind mittlerweile 55 Jungtiere am Kaiserberg geboren worden. Damit gehört der Zoo Duisburg weltweit zu den erfolgreichsten Haltern der Art. Dennoch ist jede Geburt für Nolte und seine Kollegen immer wieder ein sehr bewegendes Ereignis mit ausgesprochen großer Bedeutung. „Jedes Jungtier ist wichtig, um den Bestand dieser bedrohten afrikanischen Primatenart in Menschenobhut zu stützen und das macht uns sehr stolz“, betont der Tierpfleger. Erhalt der Art wird von Duisburg aus koordiniert Während die Bestände in den Regenwäldern Westafrikas stark gefährdet sind, sind die Bärenstummelaffen in Duisburg vor Wilderei und Lebensraumverlust geschützt. Von Duisburg aus koordiniert das Zoo-Team den Erhalt der Bärenstummelaffen in den europäischen Zoos im Rahmen des sogenannten Erhaltungszuchtprogramms – kurz ‚EEP‘. „Die Aufgabe des EEP liegt darin, passende Zuchtgruppen zusammen zu stellen und eine zukunftsfähige Population in Menschenhand aufzubauen“, erklärt der zoologische Leiter Oliver Mojecki. Artenschutz in Afrika: Zoo Duisburg trägt Verantwortung Ursprünglich leben Bärenstummelaffen in tropischen Regenwäldern Westafrikas. Aufgrund des kleinen Verbreitungsgebietes sowie der zunehmenden Nutzung und Abholzung der Regenwälder stuft die IUCN Bärenstummelaffen mittlerweile als „stark gefährdet“ ein. Zum Schutz von Primatenarten engagiert sich der Zoo Duisburg gemeinsam mit der West African Primate Conservation Action (WAPCA) und dem Taï Monkey Project im afrikanischen Taï Nationalpark an der Elfenbeinküste. Das ehrgeizige Ziel ist es, in den nächsten Jahren die Aktivitäten zum Schutz des östlichen Teils des Nationalparks auszuweiten. Denn trotz dem Schutzstatus des Gebietes sind Wilderei, illegaler Bergbau und Holzeinschlag an der Tagesordnung. Eine zentrale Rolle zum Schutz des Regenwaldes spielt insbesondere der Aufbau einer Forschungsstation sowie weitere Maßnahmen. Über den Taï-Nationalpark Der Taï-Nationalpark ist seit 1982 UNESCO-Weltnaturerbe. Mit einer Fläche von rund 5.500 Quadratkilometern ist er der letzte große, zusammenhängende Regenwald in Westafrika. Das Gebiet ist Heimat von zahlreichen hochbedrohten Tierarten: Neben Bärenstummel-Affen leben hier Waldelefanten, Zwergflusspferde, Schimpansen, Rote-Stummelaffen und Dianameerkatzen. Allein acht der zwölf hier lebenden Primatenarten sowie über die Hälfte der 1.200 bisher bekannten Pflanzenarten kommen nur im Taï-Nationalpark vor.

Tierpark Berlin 22.07.2025
Die Vielfalt der Afrikanischen Savanne unter einem Dach – Tierpark Berlin braucht Unterstützung für mehr Artenvielfalt im Elefantenhaus
Im Tierpark Berlin entsteht derzeit Europas größtes und modernstes Elefantenhaus. Mit Umbau und Sanierung des ehemaligen „Dickhäuterhauses“ entsteht auf einer Fläche von insgesamt 16.300 Quadratmetern eine naturnah gestaltete Anlage für Afrikanische Elefanten. Das neue Haus ermöglicht eine artgemäße und zukunftsfähige Haltung für bis zu 21 Afrikanischen Elefanten. Voraussichtlich 2026 sollen die ersten Tiere einziehen. Es wird zunächst eine kleine Gruppe sein, die dann langsam zu einer größeren Familie heranwächst. Doch das zukünftige Highlight soll neben den grauen Riesen noch weitere Arten beherbergen. Erdmännchen, Erdferkel, Buschschliefer, Rotschulter-Rüsselhündchen, Zwergmangusten, Nacktmulle, Gundis und eine Vogelvoliere sind geplant. Doch damit all diese Tiere auf über 7.000 Quadratmetern ein neues Zuhause finden können, braucht der Tierpark Unterstützung: „Trotz Pandemie und erheblicher Baukostensteigerung befindet sich die größte Baustelle des Tierparks nach fünf Jahren Bauzeit nun auf der Zielgeraden. Die Elefanten haben ein Dach über dem Kopf und das große Badebecken ist auch schon fertig“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Doch wir möchten auch im Elefantenhaus unseren Gästen die Vielfalt der afrikanischen Savanne näherbringen. Das kann der Tierpark aktuell nicht aus eigener Kraft leisten, deshalb sind wir hier auf Spenden angewiesen.“ Für Vielfalt im Elefantenhaus kann direkt online gespendet werden: Spenden – Tierpark Berlin Tierische Fakten zu den neuen Mitbewohnern Erdmännchen Die quirligen Erdmännchen leben in engen Familienverbänden und sind geschickte Buddler. Angeführt wird die Gruppe von einem Weibchen. Ein Erdmännchen der Gruppe hält immer Wache. So kann der Rest der Großfamilie in Ruhe auf Beutezug gehen oder faul in der Sonne herumliegen. Nähern sich Feinde wie Schakale oder Greifvögel, stoßen die kleinen Wachmänner ein schrilles Pfeifen aus und der Rest fegt in die Höhlen. Erdferkel Erdferkel sind in den Savannen Afrikas heimisch. Mit kräftigen Vorderklauen, die vier Zehen und lange, nagelartige Hufe tragen, gräbt das Erdferkel seine Höhlen und durchwühlt geschickt den Boden. Besonders gern knackt es die Hügel von Ameisen und Termiten – seine Lieblingsspeise. Mit seinem röhrenförmigen und rüsselähnlichen Maul und der bis zu 30 Zentimeter langen, klebrigen Zunge verschlingt es die Insekten blitzschnell. Buschschliefer Auf den ersten Blick wirken Buschschliefer wie riesige Meerschweinchen, doch sie sind tatsächlich mit Elefanten und Seekühen verwandt. Die tagaktiven Pflanzenfresser sind ausgezeichnete Kletterer und leben in Gruppen von einem Männchen und mehreren Weibchen. Rotschulter-Rüsselhündchen Das Rotschulter-Rüsselhündchen ist ein kleines Säugetier aus der Familie der Rüsselspringer. Diese niedlichen Geschöpfe sind besonders durch ihre rüsselartige Nase einzigartig. Mit dieser durchstöbern sie Laub, um Futter zu finden – die lange Zunge nutzen sie dann, um gefundene Insekten aufzunehmen. Sie stammen aus dem südöstlichen Kenia und nordöstlichen Tansania. Hier bewohnen sie Wälder und auch aufgegebenes Agrarland. Rüsselhündchen werden zwar häufig einzeln gesehen, führen aber vermutlich eine Art monogame „Dauerehe auf Abstand“ im selben Territorium. Nacktmull Die haarlosen Nager leben in den Savannen Ostafrikas. Im „Hofstaat“ dieser Säugetiere herrscht strikte (Rang-)Ordnung. Ähnlich wie Bienen oder Ameisen wird ein Arbeiterstaat von einer Königin angeführt. An ihrer Seite: ein dominantes Männchen, mit dem sie sich paart. Ein Nacktmull-Staat umfasst durchschnittlich 75 bis 80 Tiere. Mit einem einzigen Wurf kann die Königin bis zu 27 Jungtiere zur Welt bringen – ein absoluter Rekord unter Säugetieren. Zwergmangusten Die kleinen Räuber leben wie die Erdmännchen auch in matriarchalen Gruppen von bis zu 12 Mitgliedern. Bis auf ein Paar, das den Nachwuchs zeugt, werden die Mitglieder in ihrer Fortpflanzung hormonell unterdrückt. Die sind im südlichen und östlichen Afrika beheimatet und fressen neben Insekten auch andere Kleintiere und Vogeleier. Ausgewachsen kommen sie auf 20 bis 25 Zentimeter Länge. Gundis Gundis sehen aus wie eine Mischung aus südamerikanischen Meerschweinchen und Chinchillas. Die kleinen Nagetiere stammen aber aus Nordafrika und besiedeln dort felsige Lebensräume in Höhenlagen von bis zu 2.900 Metern. Die Tiere sind tagaktiv und schlafen nachts in Felsspalten oder Felshöhlen. Gundis sind an das Leben in Trockenheit angepasst: Ihr Bedürfnis an Flüssigkeit decken sie fast ausschließlich aus der Nahrung. Auf ihrem vegetarischen Speiseplan stehen unter anderem Gräser, Sämereien und Wurzeln.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 22.07.2025
Wilhelma unterstützt den Zoo Perth bei der Zucht von bedrohten Ameisenbeutlern Die Rettung des Numbats
Der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart unterstützt den Zoo im australischen Perth bei der Zucht einer stark gefährdeten Tierart: Dem Numbat. Mit seiner spitzen Schnauze und seinem gestreiften Fell ist der Ameisenbeutler unverwechselbar. Einst bewohnte er weite Teile des südlichen Australiens. Durch die vom Menschen in Down Under eingeführten Füchse wurden Numbats fast ausgerottet. Nur winzige Restpopulationen blieben erhalten. Der Perth Zoo hat sich schon vor Jahren zum Ziel gesetzt, den Numbat zu retten – mit Erfolg: Seit 1992 wurden insgesamt 321 in Perth nachgezüchtete Numbats in ihren natürlichen Lebensräumen wieder angesiedelt. Damit gelang es, den Bestand des gestreiften Beuteltieres zu stabilisieren. In der Natur ernähren sich Numbats fast ausschließlich von Termiten, die sie mit ihren kräftigen Krallen ausgraben und mit ihrer langen, klebrigen Zunge aufschlecken. 15.000 bis 20.000 dieser staatenbildenden Insekten verzehrt ein Numbat jeden Tag. Die Futterbeschaffung ist daher extrem aufwändig, was hohe Kosten verursacht. Zwar hat der Perth Zoo einen speziellen Brei entwickelt, der von den Tieren gut angenommen wird. Für eine erfolgreiche Zucht ist aber Lebendfutter in Form von Termiten unverzichtbar. Hinzu kommt, dass die für die Auswilderung vorgesehenen Numbat unbedingt an ihre natürliche Nahrung gewöhnt werden müssen. Zwei Mitarbeitende des Perth Zoos fahren darum einmal pro Woche bis zu 140 km durch den Busch: Auf echten Termitenhügeln werden dort mit Holzleisten gefüllte Eimer angebracht. Sobald diese von Termiten besiedelt sind, werden die vollen Behälter gegen neu vorbereitete ausgetauscht. Im Perth Zoo werden die Krabbeltiere dann von den Holzleisten geklopft und als Futter verwendet. Ohne diesen hohen Aufwand bei der Futterbeschaffung wären Zucht und Auswilderung der Numbats nicht möglich. Die Wilhelma hat daher mit dem Perth Zoo vereinbart, sich ab 2025 jedes Jahr mit 10.000 € pro Jahr an den Kosten zu beteiligen. Ermöglicht wird das durch den Artenschutz-Euro, den die Besucherinnen und Besucher der Wilhelma über den Eintritt zahlen. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin steht voll und ganz hinter dem Projekt: „Wir investieren mittlerweile pro Jahr über 1 Million Euro in rund 40 Artenschutzprojekte in aller Welt. Davon profitieren auch Tier- und Pflanzenarten, die wir bei uns in der Wilhelma nicht zeigen können. Wir sind sehr stolz darauf, unsere Kolleginnen und Kollegen in Perth beim Schutz des Numbats im australischen Outback unterstützen zu können.“

Opel Zoo Kronberg 21.07.2025
Weiteres Sommerferienprogramm im Opel-Zoo Elefantenkalb „Kaja“ und viele Jungtiere locken zum Zoobesuch
Ein Teil der hessischen Sommerfreien ist bereits vorbei und die ersten Urlauber kommen schon wieder aus ihren Feriendomizilen in Nah und Fern zurück. Das Ferienprogramm im Opel-Zoo wurde bisher sehr gut angenommen und bis zum letzten Ferientag gibt es weitere Veranstaltungen, an denen die Zoobesucher kostenfrei und ohne Anmeldung teilnehmen können. Jeden Dienstag bieten die Zoopädagogen um 11 Uhr eine Ferienführung mit verschiedenen Themen an. Jeden Mittwoch und Donnerstag jeweils von 10 bis 13 Uhr erwartet die jungen Zoobesucher in der Zooschule verschiedene Aktivitäten; sie können zudem Exponate bewundern oder mit Binokularen die Natur unter die Lupe nehmen. Am Freitag, dem 15. August 2025 startet um 19.30 Uhr noch eine Fledermausführung mit der Expertin Ulrike Balzer, die für Kinder ab 8 Jahren geeignet ist und 30 € pro Person kostet. Bei den Tierpfleger-Gesprächen erfährt man täglich Interessantes und Anekdoten der Fachleute von verschiedenen Tierarten und zwar jeweils um 14 Uhr: Montags ist das Elefantentraining (Treffpunkt Elefantensteg), Dienstags geht es zu Erdmännchen, Hyäne oder Gibbon (Treffpunkt Berberaffen), Mittwochs zu Gepard, Hirscheber oder Nasenbär (Treffpunkt Infohütte Panzernashörner), Donnerstags zu Luchs, Tragopan oder Nandu (Treffpunkt Waldkiosk) und Freitag zum Dromedar (Treffpunkt Kamelwiese). Jeden Tag um 16 Uhr wird das Tierpfleger-Gespräch bei den Brillenpinguinen angeboten. Nach vorheriger Online Buchung (3 € pro Person) können die Zoobesucher an den drei Mal täglich stattfindenden Führungen in die Madagaskar-Voliere zu den Kattas und Roten Varis teilnehmen, nämlich um 12, um 14 und um 16 Uhr. Alle Veranstaltungen und die Buchungsmöglichkeiten sind auf der Homepage www.opel-zoo.de zu finden. Eine große Attraktion in diesem Jahr ist das im Mai geborene Elefantenkalb „Kaja“, das aus nächster Nähe mit seiner Mutter Kariba und deren Ziehmutter „Lilak“ im Elefantenhaus zu sehen ist. Es wird in den nächsten Wochen Schritt für Schritt an die weitere Umgebung und die Herde gewöhnt – ein Prozess, der in seinem Tempo von den Elefanten selbst bestimmt wird. In den letzten Wochen gab es zahlreiche weitere Jungtiere, so beim Europäischen Nerz, beim Weißrüssel-Nasenbär, beim TieflandNyala oder bei der Hirschziegenantilope, die jetzt zu sehen sind.

Zoo Münster 21.07.2025
Abstimmung: Die Namen der Riesenotter-Jungtiere stehen fest
Die Jungtiere der Riesenotter im Allwetterzoo haben ihre Namen bekommen. Nachdem die Tierpflege eine Vorauswahl getroffen hat, konnte die Community auf dem Allwetterzoo WhatsApp Channel abstimmen, welche Namen es werden sollen. Für das männliche Jungtier standen die Namen Thiago und Dante zur Wahl, bei den Weibchen konnte zwischen Nova und Mirabel ausgewählt werden. Knapp war es nicht. Mit deutlichem Abstand bei fast 800 Stimmen pro Abstimmung ist die Wahl auf Dante und Nova gefallen! Nova und Dante sind bereits im März geboren worden. Nachdem sie einige Wochen nur hinter den Kulissen in ihrer Wurfbox geblieben sind, sieht man sie nun regelmäßig in ihrem Gehege in der Meranti-Halle mit ihren Eltern Amérie und Lobo schwimmen. Besuchende können die Jungtiere am besten täglich um 13:30 Uhr beobachten. Dann findet eine tierische Aktion auf der Brücke über dem Badebecken in der Meranti-Halle statt. Dies kann z.B. eine Fütterung sein, Hintergrundinfos zu den Tieren oder eine Q&A Fragerunde mit der Tierpflege. Riesenotter gelten laut Einstufung der Weltnaturschutzorganisation IUCN als stark gefährdete Art. Neben Ursachen wie dem immer deutlicheren Verlust des Lebensraums und der Gefahr durch Wilderei, setzt dem Bestand der Riesenotter vor allem die Verschmutzung des Wassers des Amazonas zu.

Wildpark Lüneburger Heide 21.07.2025
Trampeltiere im Wildpark: Ein Hauch von Steppe in der Heide
„Jochen“ und „Günther“ fühlen sich von Minute eins im Wildpark Lüneburger Heide sichtlich wohl Gemächlich, sanft und mit beeindruckender Präsenz sind sie angekommen: Die beiden Trampeltier-Hengste Jochen (13 Jahre) und Günther (6 Jahre) haben ihr neues Zuhause im Wildpark Lüneburger Heide bezogen – und bringen mit ihren markanten Doppelhöckern, ihrem freundlichen Wesen und ihrer entspannten Art ein ganz neues Flair in den Park. Die beiden Kamele stammen aus privater, liebevoller Haltung in Brandenburg und sind nun in das ehemalige Moschusochsen-Gehege eingezogen, das im Vorfeld an die Bedürfnisse dieser faszinierenden Tiere angepasst wurde. Großzügige Liegeflächen, schattige Rückzugsorte und eigens aufgeschüttete Sandhaufen sorgen für das richtige Maß an Komfort – und wurden von den beiden Neuankömmlingen gleich am ersten Tag begeistert angenommen. Der Einzug verlief ganz nach Maß: Kaum im Wildpark angekommen, zupften Jochen und Günther bereits entspannt an den umliegenden Sträuchern, ließen sich die Blätter genüsslich schmecken und rollten sich kurz darauf wohlig in einem der bereit stehenden weichen Sandhügel – ein Sandbad, wie es Trampeltiere lieben. Die versammelten Wildpark-Tierpfleger zeigten sich sichtlich beeindruckt von der Ruhe, mit der die Tiere ihr neues Revier erkundeten. „Es war schon lange unser Wunsch, Trampeltiere bei uns im Park zeigen zu können“, berichtet Wildpark-Geschäftsführer Alexander Tietz. „Sie sind beeindruckende und gleichzeitig sehr sanftmütige Tiere mit einer engen Beziehung zum Menschen – als jahrtausendealte Haustierart erzählen sie eine besondere Geschichte.“ Ursprünglich beheimatet in den Steppen der Mongolei und Nordchinas, gelten Trampeltiere (Camelus bactrianus) als echte Überlebenskünstler: Hitze, Kälte, Wassermangel – all dem trotzen sie mit stoischer Ruhe. Anders als ihre wildlebenden Verwandten, die stark bedroht sind, gehören die heute bekannten Trampeltiere zur domestizierten Form und werden seit über 4000 Jahren als Lasttiere, Milchlieferanten und Begleiter in der zentralasiatischen Kultur geschätzt. Zu den physischen Besonderheiten der Tiere gehört der geringe Wasserbedarf, der unter anderem darauf beruht, dass Trampeltiere ihre Körpertemperatur von 34 Grad Celsius auf 40 Grad Celsius erhöhen können. So wird die extreme Hitze im Körper gespeichert und während der Nacht bei kühleren Temperaturen abgegeben, ohne dass die Tiere Wasser verlieren. Wer Jochen und Günther aktuell besucht, dem fällt vielleicht ihr „zerrupftes“ Aussehen auf – völlig normal, denn die beiden befinden sich mitten im Fellwechsel. Das dichte Winterfell, das sie in ihrer ursprünglichen Heimat vor Temperaturen von bis zu minus 40 Grad schützt, weicht im Sommer einer deutlich leichteren Bekleidung. Die zotteligen Haarbüschel, die derzeit am Körper hängen, sind ein sichtbares Zeichen dieses natürlichen Wechsels. Mit der Ankunft der Trampeltiere setzt der Wildpark Lüneburger Heide ein weiteres Zeichen für Artenvielfalt, Tierwohl und erlebnisorientierte Freizeitgestaltung. Jochen und Günther laden ein zu einer kleinen Reise in ferne Welten – mitten in der Heide. Alle weiteren Infos zur Planung eines Besuchs im Wildpark Lüneburger Heide gibt es auf www.wild-park.de.

Tiergarten Schönbrunn Wien 21.07.2025
Abkühlung auf Panda-Art: Badespaß und Nebeldüsen im Tiergarten Schönbrunn
An heißen Sommertagen suchen nicht nur wir Menschen Erfrischung im kühlen Nass, sondern auch die Großen Pandas im Tiergarten Schönbrunn. „Im Zuge der Neugestaltung der Außenanlage haben wir für die Tiere unter anderem einen Flusslauf ergänzt und einen weiteren Naturteich angelegt. Es ist schön zu sehen, wie die Tiere all das, was man mit viel Erfahrung auf dem Papier plant, dann in der Realität annehmen und sich wohlfühlen“, so Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck. Die bedrohten Großen Pandas leben in den nebelfeuchten Bergwäldern im Südwesten Chinas. Dass sie an kühleres Bergklima angepasst sind, spielt für ihre Haltung in Menschenobhut eine große Rolle. In der Außenanlage gibt es eine Benebelungsanlage sowie viele Schattenplätze durch Bäume und Sträucher. Die Innenanlagen sind klimatisiert. Durch die Anlagen-Gestaltung und das gebotene Mikroklima kommen die Großen Pandas mit den sommerlichen Temperaturen in Wien gut zurecht. Sie dabei zu beobachten, wie sie sich in den Teichen erfrischen, ist ein besonderes Erlebnis. „Unser neues Paar ist mit knapp fünf Jahren noch sehr verspielt. Auch beim Planschen im Wasser zeigen die beiden ihre spielerische Seite. Am liebsten mögen sie die seichten Bereiche. Das Männchen hat bereits einen Lieblingsplatz, es sitzt gerne im Wasser auf einem flachen Stein“, erzählt Tierpflegerin Mag. Renate Haider. Wenn sie morgens ihren Dienst antritt, zeugen zahlreiche Spuren davon, dass die Pandas auch nachts baden gehen. Die unterschiedlichen Strukturen im Panda-Gehege, wie Teiche und Klettergerüste, bringen Abwechslung ins Panda-Leben – auch wenn das Fressen von Bambus und Ruhen ihre Hauptbeschäftigungen sind.

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