Ausgestorbene Haushunde 8

Ausgestorbene Hunderassen
Ausgestorbene Hunderassen 2
Ausgestorbene Hunderassen – Pommersche Hütehunde
Ausgestorbene Hunderassen 4
Ausgestorbene Hunderassen – Wasserhunde
Ausgestorbene Hunderassen aus Amerika
Ausgestorbene Haushunde 7
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Neues aus Wissenschaft und Naturschutz

04.08.2025, Deutsche Wildtier Stiftung
Wiederentdeckung nach über 50 Jahren: Einst ausgestorbene Kuckuckshummel in Berlin nachgewiesen
Im August haben Wildbienen Hochsaison: Sie fliegen von Blüte zu Blüte, sammeln Pollen und Nektar – und sichern so die Bestäubung vieler Pflanzen. Doch ihre Lebenszeit ist kurz. Schon im September endet die Flugzeit der meisten Wildbienen. Umso wichtiger ist es, ihnen geeignete Lebensräume zu bieten. Wie das gelingen kann, zeigen die Ergebnisse des Wildbienenmonitorings, das die Deutsche Wildtier Stiftung 2024 auf ihren Blühflächen in den Berliner Außenbezirken durchgeführt hat. Dabei fanden Wissenschaftler 106 Wildbienenarten – darunter acht, die dort bislang nicht nachgewiesen wurden. Besonders bemerkenswert: Die in Berlin einst ausgestorbene Bärtige Kuckuckshummel (Bombus barbutellus) wurde erstmals seit über 50 Jahren wieder dokumentiert. Außerdem gelang der Erstnachweis der Mai-Blutbiene (Sphecodes majalis). Seit Beginn der Erhebungen ließen sich insgesamt 178 verschiedene Wildbienenarten auf den knapp 100 von der Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Berliner Senat angelegten Blühflächen nachweisen – das entspricht knapp 54 Prozent der 330 aktuell in Berlin bekannten Wildbienenarten.
„Die Ergebnisse belegen eindrucksvoll, welchen enormen ökologischen Wert strukturreiche, naturnahe Blühflächen selbst in städtischen Randlagen für Wildbienen und andere Bestäuber haben“, sagt Manuel Hensen, Leiter des Wildbienenteams der Deutschen Wildtier Stiftung. „Sie zeigen, dass erfolgreicher Artenschutz auch in einer Stadt wie Berlin möglich ist – wenn geeignete Lebensräume geschaffen und langfristig gepflegt werden.“
Die Stiftung untersucht seit 2019 Blühflächen in der Hauptstadt hinsichtlich ihrer Bedeutung für Wildbienen. Die erste Untersuchungsreihe lief bis ins Jahr 2022 und konzentrierte sich auf 15 Projektflächen im Innenstadtbereich. Dort wurden über einen Zeitraum von vier Jahren 157 Wildbienenarten nachgewiesen. Seit 2023 läuft eine zweite Untersuchungsserie auf Flächen in den Außenbezirken Marzahn-Hellersdorf, Neukölln und Tempelhof-Schöneberg. Weiterlesen

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Portrait: Alpenschneehuhn

Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Unterfamilie: Phasianinae
Tribus: Raufußhühner (Tetraonini)
Gattung: Schneehühner (Lagopus)
Art: Alpenschneehuhn  (Lagopus muta)

Alpenschneehuhn (Naturmuseum Schloss Rosenstein)

Alpenschneehühner sind mit 34–40 cm (nach Svensson 31–35 cm) etwas kleiner als die nahe verwandten Moorschneehühner, die Flügelspannweite beträgt 54–60 cm und die Vögel werden zwischen 400 und 550 g schwer. In allen Kleidern fallen im Flug die weißen Flügel und die schwarzen Schwanzfedern auf.
Alpenschneehühner mausern dreimal jährlich und passen sich bei jedem Federkleidwechsel der jeweiligen Umgebung an. Im Winter sind sie, wie der Name Schneehuhn schon sagt, fast ganz schneeweiß, nur die Männchen haben eine schwarze Schwanzunterseite und über dem Auge eine rote Hautwulst, die sogenannten „Rosen“, sowie einen schwarzen Zügelstreif. Auch die Füße sind weiß befiedert. Mit der Frühjahrsmauser wird die Oberseite der Männchen gesprenkelt: Kopf und Hals, obere Brust, Rücken und Flügeldecken sowie die Seiten werden graubraun, schwarz, beige und weiß gefleckt und gebändert, was für ein optisches Verschmelzen mit der inzwischen schneefreien Umgebung sorgt. Die Weibchen sind insgesamt etwas weniger kontrastreich gefärbt. Mit der Herbstmauser verschwinden dann die weißen Bereiche völlig von der Oberseite, nur die Handschwingen bleiben wie in allen Kleidern weiß. Die Schneehühner haben nun eine grau-gesprenkelte Gesamterscheinung.
Alpenschneehühner erreichen im Herbst ihr Höchstgewicht, das dann allmählich bis zum Frühjahr sinkt. Es steigt in der Vorbalzperiode auf und erreicht Mitte Sommer sein Minimum. Die Vögel der nördlichsten Periode sind generell die größten und schwersten.
Alpenschneehühner verlassen sich auf ihre hervorragende Tarnung. Wenn Wanderer sich nähern, bleiben sie so lange sitzen, bis man fast auf sie tritt, um dann mit lautem Flügelburren aufzufliegen. Weiterlesen

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Portrait: Indischer Glaswels

Kohorte: Otomorpha
Unterkohorte: Ostariophysi
Ordnung: Welsartige (Siluriformes)
Familie: Echte Welse (Siluridae)
Gattung: Kryptopterus
Art: Indischer Glaswels (Kryptopterus vitreolus)

Indischer Glaswels (Allwetterzoo Münster)

Der Indische Glaswels (Kryptopterus vitreolus) ist ein südostasiatischer Vertreter der Echten Welse (Siluridae). Die Art wird seit 1934 für aquaristische Zwecke eingeführt und wurde als Kryptopterus bicirrhis oder Kryptopterus minor identifiziert. Erst Anfang 2013 erkannten der Schweizer Ichthyologe Maurice Kottelat und sein singapurischer Kollege Ng Heok Hee, dass es sich um eine bisher unbeschriebene Art handelte und beschrieben den Fisch in der Zeitschrift Zootaxa unter dem Namen Kryptopterus vitreolus. Das Art-Epitheton vitreolus leitet sich aus dem lateinischen „vitreus“ ab, was Glas oder gläsern bedeutet.

Der Indische Glaswels wird 5,5 bis 6,5 cm lang und unterscheidet sich von seinen Verwandten vor allem durch seinen fast völlig transparenten Körper. Der Körper ist schlank und seitlich stark abgeflacht. Auf Höhe des Anus beträgt die Körperhöhe 16 bis 20 % der Standardlänge. Der Schwanzstiel hat eine Höhe von 4 bis 7 % der Standardlänge. Das Profil der Körperoberseite zeigt eine ausgeprägte Wölbung des Nackens. Die Schnauze hat eine Länge von 29 bis 35 % der Kopflänge, der Augendurchmesser beträgt 28 bis 34 % der Kopflänge. Die Maxillarebarteln reichen bis über den Beginn der Afterflosse. Auf dem ersten Kiemenbogen findet man 14 bis 18 Kiemenreusestrahlen. Die lange Afterflosse wird von 48 bis 55 Flossenstrahlen gestützt. Obwohl die Fische völlig transparent sind schillern sie oft bei Lichteinfall in allen Regenbogenfarben. Diese Färbung wird durch Lichtreflektionen an den Sarkomeren, den kleinsten funktionellen Einheiten der Muskeln verursacht. Die Sarkomere funktionieren dabei als Transmissionsgitter.

Der Indische Glaswels ernährt sich von Zooplankton und anderen kleinen Wirbellosen.

Der Indische Glaswels kommt in Flüssen und Bächen in einem relativ kleinen Gebiet im südöstlichen Thailand und auf dem thailändischen Teil der Malaiischen Halbinsel vor, die in den Golf von Thailand münden. Die Typuslokalität liegt im Landkreis Amphoe Khao Saming in der Provinz Trat.

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Portrait: Tauernschecke

Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Antilopinae
Tribus: Ziegenartige (Caprini)
Gattung: Eigentliche Ziegen (Capra)
Art: Wildziege (Capra aegagrus)
Unterart: Hausziege (Capra aegagrus hircus)

Tauernschecke (Tiergarten Schönnbrunn)

Die Tauernschecke ist eine eigenständige, autochthone, vitale, langlebige und trittsichere Gebirgsziegenrasse. Sie wurde ursprünglich in den Tälern und Almen der Hohen Tauern rund um den Großglockner, dem höchsten Berg Österreichs, gehalten.
Die Rasse ist bei einem kurzen Haarkleid ohne Behang lebhaft braun/weiß/schwarz, mitunter auch schwarz/weiß gescheckt. Eine durchgehende Blässe am Kopf, wobei die Ohren und der Augenbereich deutlich pigmentiert sind, ist rassetypisch. Dies war bei der Alpung gewünscht, da der Senner so die Ziegen auch bei frühen Schneefällen oder herbstlicher Braunfärbung der Alpenflora in den weiten Bergkaren leichter finden konnte. Andererseits stellt die Restpigmentierung des Kopfes einen Schutz gegen die intensive Sonneneinstrahlung auf den Hochalmen dar.
Tauernschecken zeichnen sich durch hoch angesetzte, gut ausgebildete Euter mit ansprechender Milchleistung aus. So waren die Euter im unwegsamen Almgelände gut vor Verletzungen geschützt.
Tauernschecken sind behornt und vererben dieses Rassenmerkmal homozygot. Die Höhe des Widerrists beträgt bei den männlichen Ziegen 75–90 cm, bei den weiblichen 70–80 cm, das Gewicht der Böcke 60–85 kg, der Geißen 50–70 kg. Weiterlesen

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Internationaler Tag der Katze

Der Internationale Tag der Katze, kurz Tag der Katze, auch Internationaler Katzentag oder Weltkatzentag genannt, ist ein Aktionstag. Er wird alljährlich am 8. August begangen, um an diesem Tag auf Katzen (und Katzenartige) aufmerksam zu machen.

erstellt mit dem Microsoft Designer Weiterlesen

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Monkey Palace – Das Spiel

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TTT: 10 Buchreihen, die ich endlich weiterlesen (oder anfangen) möchte

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Amélie Nothomb: Psychopompos (Rezension)

Das Wort Psychopompos (Plural Psychopompoi) oder eingedeutscht der Psychopomp kommt vom griechischen ψυχοπομπός (mask.) und bedeutet wörtlich übersetzt „Seelengeleiter“: Er geleitet die Seelen der Verstorbenen ins Jenseits. Der Namensteil πομπός (pompos) stammt vom Verbum πέμπω (pempo) ab, das „führen“ und „geleiten“ bedeutet.

Amélie Nothomb alias Fabienne Claire Nothomb (* 9. Juli 1966 in Etterbeek, Brüssel oder 13. August 1967 in Kōbe, Japan laut „État présent de la noblesse belge“) ist eine belgische Schriftstellerin.
Von den bis 2009 erschienenen 17 Werken hatten fünf autobiografischen Charakter, in denen eine Identität von Autorin, Erzählerin und Protagonistin gegeben scheint. Sie schreibt aber auch ihrem Erstlingswerk, in dem das Mädchen Léopoldine die ersten Anzeichen der Pubertät mit Magersucht zu unterdrücken sucht, autobiografische Züge zu. An der autobiografischen Glaubwürdigkeit Nothombs darf der Leser allerdings zweifeln. Ihre bevorzugte Schreibform ist der Dialog, in dem das Gegenüber übertrumpft und gedemütigt werden soll, bis es auf dem Boden kriecht, wie schon der Protagonist Prétextat Tach in Die Reinheit des Mörders. Ob in diesem Dualismus das Tugendhafte und Schöne über das Schändliche und Hässliche siegt, ist allerdings am Ende nicht ausgemacht, die Journalistin Nina wird zur Mörderin Tachs, in Reality Show beendet die Böse, nicht die Tugendhafte, die mörderische Schau. Weiterlesen

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Collette: Die Katze (Rezension)

Dieser psychologisch raffinierte und brillant erzählte Roman, ein echtes Kleinod im Werk der Colette, wurde zu einem ihrer größten literarischen Erfolge. Die ungewöhnliche Dreiecksgeschichte zwischen einem jungen Pariser Ehepaar und der Kartäuserkatze Saha, einem vollkommenen Geschöpf, ist eine eindrucksvolle Parabel auf die Unzulänglichkeit des Menschen. Scharfsinnig erzählt Colette von der Rivalität zwischen Mann und Frau, von Eifersucht und Eitelkeiten, und zeichnet zugleich das zärtliche Portrait einer klugen Katze, die den Menschen überlegen und über alle Dinge erhaben scheint.
Sidonie-Gabrielle Colette (1873 – 1954), die sich im späteren Lauf ihrer schriftstellerischen Karriere nur noch als Colette bezeichnete, gehört zu den modernen Klassikern der französischen Literatur. Sie führte ein unkonventionelles Leben mit einigen Skandalen, liebte Männer wie Frauen und hinterließ ein umfangreiches Werk – Erzählungen, Romane, Essays, Erinnerungen und Briefe. Colette war Mitglied der Académie Goncourt, zeitweilig auch deren Vorsitzende. 1920 wurde sie zum Ritter der frz. Ehrenlegion ernannt, 1953 sogar zum Grand Officier. Als zweite Frau (nach Sarah Bernhardt) in Frankreich wurde ihr ein Staatsbegräbnis zuteil. Weiterlesen

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