Zoopresseschau

Zoo Heidelberg 28.03.2024
Zoo Heidelberg muss Gemeinschaftshaltung Meerschweinchen-Kaninchen aufgeben 35 Meerschweinchen an Privathalter abzugeben
Wer kennt nicht das liebevoll gestaltete Gehege für Meerschweinchen und Kaninchen im Zoo Heidelberg. Viele Jahre schmückte ein Modelnachbau des Heidelberger Schlosses das Gehege. Erst vor wenigen Jahren wurde das Schloss-Model durch Nager-Häuschen und Grastunnel als optimale Beschäftigung und Rückzugsmöglichkeit für die Tiere ersetzt. Die Gemeinschaftshaltung funktionierte immer sehr gut. Kleine und große Zoobesucher erfreuten sich an dem bunt gemischten Gewusel im Gehege. Alljährlich konnten die Tierpfleger pünktlich zu den Osterfeiertagen Nachwuchs verzeichnen. Auch in diesem Jahr kamen einige Jungtiere bei Kaninchen und Meerschweinchen zur Welt. Nun muss die Gemeinschaftshaltung jedoch kurzfristig aufgegeben werden. Grund dafür ist „Lirpa“. „Lirpa“ kam gemeinsam mit fünf Geschwistern in der Woche vor Ostern zur Welt. Die erfahrene Meerschweinchen-Mutter kümmert sich liebevoll um den Nachwuchs. Erst am zweiten Tag nach der Geburt fiel den Tierpflegern auf, dass eines der jungen Meerschweinchen immer abseits saß und sich häufig in den Tunneln versteckte. Bei der Kontrolle und Geschlechtsbestimmung der Jungtiere wunderten sich die erfahrenen Tierpfleger dann auf Äußerste und zogen umgehend den Rat der Tierärzte zu Rate. Eines der junge Meerschweinchen hat überdimensionale Ohren. Sie tauften das weibliche Tier spontan „Lirpa“. „Eigentlich gehören Meerschweinchen und Kaninchen zu ganz unterschiedlichen Tierordnungen, also Nagetiere bzw. Hasenartige. Sie sind somit eigentlich nicht fortpflanzungskompatibel. „Hybridtiere als Kreuzung zwischen Meerschweinchen und Kaninchen kommen in der Natur nicht vor“ erklärt Dr. Eric Diener, Kurator für Vögel und Reptilien. „Wir können uns das so nicht erklären. Es kann jedoch sein, dass die Luxkaninchen, die seit letztem Jahr in das Gehege mit eingezogen sind, da eine Ausnahme bilden“. Luxkaninchen sind in der Roten Liste der gefährdeten Haustierrassen als stark gefährdet eingestuft und wurde von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) zur Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres 2024 erklärt. Der Zoo ist daher angehalten, in der Zucht auf möglichst reinrassige Tieren zu achten. Im Lernlabor des Zoos werden bereits DNA-Analysen durchgeführt, um erste Schlüsse zu ziehen, während Blutproben des Jungtiers und der Kaninchen auf dem Weg zum Labor ISNICH in Wahr, Österreich, sind. In der aufwendigen Auswertung untersuchen die Kollegen im Lernlabor des Zoos vorab die einzelnen Abschnitte des Genstrangs, um zu ermitteln, welcher Abschnitt für die Ohrform des Tieres ausschlaggebend ist. Aufgrund der Gefährdungsstufe der Luxkaninchen hat die Zoodirektion gemeinsam mit den Kuratoren umgehend beschlossen, dass die Gemeinschaftshaltung bei den Nagetieren schnellstmöglich aufgegeben werden soll und die Meerschweinchen ausziehen müssen. „Wir bedauern die Entscheidungen, da das Gehege besonders bei den kleinen Besuchern sehr beliebt ist, und sind nun auf die Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen“ erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Vorrübergehend können die Nagetiere bis nach Ostern im frisch eingerichteten Ostergehege des Zoos verbleiben. Nach Ostern müssen sie den Zoo verlassen. Der Zoo sucht nach geeigneten Haltern, die jeweils mindestens fünf Meerschweinchen bei sich aufnehmen. Möglich sind auch Pflegestellen, bis eine dauerhafte Bleibe gefunden werden kann. Erfahrene Meerschweinchenhalter, die bereits Erfahrung in der Pflege der Tiere haben werden bevorzugt, es können sich aber auch neue Halter bewerben. Aktuell müssen ca. 45 Meerschweinchen ein neues Zuhause finden. Bewerbungen bitte per Mail an Ap.Rilscherz@zoo-heidelberg.de Was aus „Lipra“ wird, ist noch ungewiss. Aktuell laufen die Gespräche mit Forschungslaboren in Kreuzinghausen und Artreinstetten. Fest steht jedoch, dass auch sie den Zoo verlassen muss. Der Zoo hofft, dass sie in eine Langzeitstudie aufgenommen werden kann, die sich mit besonderen Hybridformen unter Nagetieren beschäftigt.
(Offensichtlich ein Aprilscherz …) Weiterlesen

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Reiher

Graureiher
Kuhreiher
Seidenreiher

 

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Pelikane

Krauskopfpelikan
Rosapelikan
Rötelpelikan

 

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Seeadler

Weißkopfseeadler
Seeadler
Riesenseeadler

 

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Schwäne

 

Höckerschwan
Schwarzhalsschwan
Trauerschwan

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3. Zooreise 2024 – Dresden

Es geht wieder los… wir sind bereit für die nächste Zooreise und es geht … nach Dresden.
Manch einer mag das als langweilig erachten, aber wenn man sich die Lage anschaut, dann wird in der näheren Umgebung doch einiges geboten. Die Stadt selbst ist nicht ohne und die Nähe zu Tschechien macht Dresden ebenso interessant, nicht nur für Zoofreunde.
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TTT: Bilde mit 10 Buchtiteln aus deren Anfangsbuchstaben das Wort OSTERNACHT

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Andreas Suchanek: Flüsterwald – Der letzte Funken Magie (Rezension)

Der bösen Zauberin ist es gelungen, sämtliche Flüsterwälder zu versteinern. Einzig der Flüsterwald in Deutschland ist noch übrig geblieben. Doch nun ist die Zauberin eingetroffen, um auch hier die Magie abzuziehen. Lukas, Ella und ihre Freunde aus dem Flüsterwald stehen vor der größten Herausforderung ihres Lebens: Schaffen sie es rechtzeitig, die Zauberin aufzuhalten und den letzten Funken Magie zu retten?
Das große Staffelfinale der zweiten Staffel und es geht richtig zur Sache. Nur, so ganz mochte DER LETZTE FUNKEN MAGIE bei mir nicht herüberspringen und so wie mich die bisherige Serie auch begeistern konnte (sieht man vielleicht vom ersten Band ab), so war ich diesmal doch etwas enttäuscht. Natürlich bietet Andreas Suchanek kurzweilige atemberaubende Unterhaltung, und dass er ein kreatives Köpfchen ist, zeigt er immer wieder. Und so ist es nicht verwunderlich, dass dieser Band nur so übersprüht mit Ideen, aber mir war das zu viel. Zu viele Personen, die meist nur einen kurzen Auftritt hatten, und dadurch eher oberflächlich behandelt wurden. Mehr als Namen und Nationalität ist nicht hängen geblieben. Aber da die meisten Personen in Stein verwandelt werden wurde irgendwann wieder alles übersichtlicher und so konnte sich Suchanek und der Leser auf das eigentliche Finale konzentrieren, und das war, wenn auch kurz, doch nervenaufreibend und wirklich sehr spannend. Weiterlesen

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Franziska Weyer/Katrin Obst: 111 Dinge über Pferde, die man wissen muss (Rezension)

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Let’s talk about … Paläoart

Ursprünglich dachte ich, dass ich ein Portrait von Nobu Tamura schreibe, jenem Künstler, dessen Werke ich hin und wieder benutze, um meine Dinosaurierbeiträge zu illustrieren, weil ich ja ein kompletter Versager bin, was künstlerische Darstellungen anbelangt und meine kindlich wirkenden Zeichnungen will wirklich niemand sehen, zumal es Künstler gibt, die das wirklich gut können … nicht nur Nobu Tamura, und deswegen habe ich meinen Beitrag etwas abgeändert (wobei das meiste natürlich auch bei Wikipedia zu lesen ist …)

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