Zoopresseschau

Zoo Heidelberg 28.03.2024
Zoo Heidelberg muss Gemeinschaftshaltung Meerschweinchen-Kaninchen aufgeben 35 Meerschweinchen an Privathalter abzugeben
Wer kennt nicht das liebevoll gestaltete Gehege für Meerschweinchen und Kaninchen im Zoo Heidelberg. Viele Jahre schmückte ein Modelnachbau des Heidelberger Schlosses das Gehege. Erst vor wenigen Jahren wurde das Schloss-Model durch Nager-Häuschen und Grastunnel als optimale Beschäftigung und Rückzugsmöglichkeit für die Tiere ersetzt. Die Gemeinschaftshaltung funktionierte immer sehr gut. Kleine und große Zoobesucher erfreuten sich an dem bunt gemischten Gewusel im Gehege. Alljährlich konnten die Tierpfleger pünktlich zu den Osterfeiertagen Nachwuchs verzeichnen. Auch in diesem Jahr kamen einige Jungtiere bei Kaninchen und Meerschweinchen zur Welt. Nun muss die Gemeinschaftshaltung jedoch kurzfristig aufgegeben werden. Grund dafür ist „Lirpa“. „Lirpa“ kam gemeinsam mit fünf Geschwistern in der Woche vor Ostern zur Welt. Die erfahrene Meerschweinchen-Mutter kümmert sich liebevoll um den Nachwuchs. Erst am zweiten Tag nach der Geburt fiel den Tierpflegern auf, dass eines der jungen Meerschweinchen immer abseits saß und sich häufig in den Tunneln versteckte. Bei der Kontrolle und Geschlechtsbestimmung der Jungtiere wunderten sich die erfahrenen Tierpfleger dann auf Äußerste und zogen umgehend den Rat der Tierärzte zu Rate. Eines der junge Meerschweinchen hat überdimensionale Ohren. Sie tauften das weibliche Tier spontan „Lirpa“. „Eigentlich gehören Meerschweinchen und Kaninchen zu ganz unterschiedlichen Tierordnungen, also Nagetiere bzw. Hasenartige. Sie sind somit eigentlich nicht fortpflanzungskompatibel. „Hybridtiere als Kreuzung zwischen Meerschweinchen und Kaninchen kommen in der Natur nicht vor“ erklärt Dr. Eric Diener, Kurator für Vögel und Reptilien. „Wir können uns das so nicht erklären. Es kann jedoch sein, dass die Luxkaninchen, die seit letztem Jahr in das Gehege mit eingezogen sind, da eine Ausnahme bilden“. Luxkaninchen sind in der Roten Liste der gefährdeten Haustierrassen als stark gefährdet eingestuft und wurde von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) zur Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres 2024 erklärt. Der Zoo ist daher angehalten, in der Zucht auf möglichst reinrassige Tieren zu achten. Im Lernlabor des Zoos werden bereits DNA-Analysen durchgeführt, um erste Schlüsse zu ziehen, während Blutproben des Jungtiers und der Kaninchen auf dem Weg zum Labor ISNICH in Wahr, Österreich, sind. In der aufwendigen Auswertung untersuchen die Kollegen im Lernlabor des Zoos vorab die einzelnen Abschnitte des Genstrangs, um zu ermitteln, welcher Abschnitt für die Ohrform des Tieres ausschlaggebend ist. Aufgrund der Gefährdungsstufe der Luxkaninchen hat die Zoodirektion gemeinsam mit den Kuratoren umgehend beschlossen, dass die Gemeinschaftshaltung bei den Nagetieren schnellstmöglich aufgegeben werden soll und die Meerschweinchen ausziehen müssen. „Wir bedauern die Entscheidungen, da das Gehege besonders bei den kleinen Besuchern sehr beliebt ist, und sind nun auf die Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen“ erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Vorrübergehend können die Nagetiere bis nach Ostern im frisch eingerichteten Ostergehege des Zoos verbleiben. Nach Ostern müssen sie den Zoo verlassen. Der Zoo sucht nach geeigneten Haltern, die jeweils mindestens fünf Meerschweinchen bei sich aufnehmen. Möglich sind auch Pflegestellen, bis eine dauerhafte Bleibe gefunden werden kann. Erfahrene Meerschweinchenhalter, die bereits Erfahrung in der Pflege der Tiere haben werden bevorzugt, es können sich aber auch neue Halter bewerben. Aktuell müssen ca. 45 Meerschweinchen ein neues Zuhause finden. Bewerbungen bitte per Mail an Ap.Rilscherz@zoo-heidelberg.de Was aus „Lipra“ wird, ist noch ungewiss. Aktuell laufen die Gespräche mit Forschungslaboren in Kreuzinghausen und Artreinstetten. Fest steht jedoch, dass auch sie den Zoo verlassen muss. Der Zoo hofft, dass sie in eine Langzeitstudie aufgenommen werden kann, die sich mit besonderen Hybridformen unter Nagetieren beschäftigt.
(Offensichtlich ein Aprilscherz …)

Tierpark Sababurg 28.03.2024
Die Kontaktanlagen der Pinguine, Wellensittiche, Eulen sowie der Bauernhof dürfen wieder öffnen!
Am Freitag, den 29. März, ist es endlich soweit: Passend zu Ostern wird zur Freude des Tierparks Sababurg die Stallpflicht und das Verbot von Geflügelschauen im Landkreis Kassel aufgehoben. Diese Maßnahmen waren erforderlich geworden, nachdem die Geflügelpest in einem Betrieb in Edermünde-Grifte im Schwalm-Eder-Kreis ausgebrochen war. Aufgrund der hohen Geflügeldichte im Landkreis Kassel mit insgesamt 770.000 Tieren hatte das Veterinäramt diese Schritte eingeleitet. Die Aufhebung der Stallpflicht bedeutet eine enorme Erleichterung für den Tierpark Sababurg und seine gefiederten Bewohner. Besucher können nun wieder die gesamte Artenvielfalt des Parks hautnah erleben. Insbesondere freut sich der Tierpark, die beliebte Kontaktanlage der Pinguine wieder öffnen zu können, bei welcher auch täglich spannende Schaufütterungen stattfinden. Auch die neugierigen Wellensittiche heißen die Besucher in ihrer Anlage herzlich willkommen – am besten mit einer köstlichen Kolbenhirse aus dem Info-Zentrum. Des Weiteren können Besucher wieder die begehbare Eulenvoliere sowie den Bauernhof mit seinen vielen tierischen Bewohnern entdecken. Der Tierpark Sababurg wünscht allen Besucherinnen und Besucher bei ihrem nächsten Besuch viel Freude und ein frohes Osterfest! Längere Öffnungszeiten ab Freitag, 29. März! Damit die Besucherinnen und Besucher den Tierpark schon zu Ostern ganz in Ruhe genießen können, stellt der Tierpark Sababurg bereits ab Karfreitag auf seine längere Sommeröffnungszeit von 8:00 – 19:00 Uhr um.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 28.03.2024
„Faszinierende Vogelwelt“ – Die neue Ausstellung in der Weiherburg
Wie kommt es, dass Krokodile die nächsten Verwandten von Vögeln sind? Warum haben Vögel Federn? Und wie finden Zugvögel den Weg in den Süden und wieder zurück? Die neue Ausstellung „Faszinierende Vogelwelt“ erklärt im Naturkundemuseum Weiherburg beim Alpenzoo spannende Details über Alpenschneehuhn, Grünspecht und viele andere Vogelarten. Ein Vogelstimmenquiz und eine Taststation machen die Vielfalt für Kinder und auch für Erwachsene begreifbar. Kuratorin Petra Schattanek-Wiesmair von der Naturwissenschaftlichen Sammlung der Tiroler Landesmuseen möchte auch über den Museumsbesuch hinaus dazu einladen, genauer hinzuschauen und Neues zu entdecken. „Faszinierende Vogelwelt. Nest, Feder, Vielfalt“ ist die vierte Ausstellung, welche die Tiroler Landesmuseen im Naturkundemuseum Weiherburg beim Alpenzoo präsentieren. Nachdem die Schau „Schatzsuche. Tiroler Kristalle“ bis Februar 2024 Einblicke in die Erdwissenschaftliche Sammlung der Tiroler Landesmuseen gewährte, steht nun die Wirbeltiersammlung im Fokus.

Grüner Zoo Wuppertal 28.03.2024
3.000 Euro für den Igelschutz
Mit der Förderung von Forschungs-, Natur- und Artenschutzprojekten unterstützt der Förderverein des Grünen Zoos Wuppertal, der Zoo-Verein Wuppertal e.V., das Engagement des Grünen Zoos bei diesen wichtigen Aufgaben eines modernen Zoologischen Gartens. Häufig stehen dabei Projekte im Fokus, die sich für den Schutz bedrohter Arten und deren Lebensräumen in fernen Ländern und auf anderen Kontinenten einsetzen. In der vergangenen Woche allerdings ging es um den einheimischen Igel, um dessen Schutz sich seit vielen Jahren das Netzwerk Igel e.V. aus Wuppertal bemüht. In der „Igelstation“ des Netzwerkes erhalten verwaiste, verletzte und kranke Igel schnelle und fachkundige Hilfe. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sorgen sich dort ganzjährig um die Tiere und bringen die Igel, denen es wieder gut geht, im Frühjahr auch wieder zurück in ihre Lebensräume. Der einheimische Braunbrustigel wurde von der Deutschen Wildtier Stiftung zum Tier des Jahres 2024 gekürt. Er ist bedroht durch den Rückgang an geeigneten Lebensräumen, da er in aufgeräumten Gärten und Parks oft keinen Unterschlupf und nicht mehr genügend Futter findet. Eine große Gefahr stellen auch der Autoverkehr sowie Mähroboter in vielen modernen Gärten dar, denen zahlreiche Igel zum Opfer fallen. Der Leiterin der Igelstation und Vorsitzenden des Netzwerk Igel e.V., Frau Monika Thomas, und ihrem Mitarbeiter Lars Hahmel sind diese Bedrohungen leider nur allzu bekannt, schließlich nehmen sie immer wieder auch verletzte Igel auf und kümmern sich um sie. Umso mehr freute sie sich, aus den Händen des 1. Vorsitzenden des Zoo-Verein Wuppertal e.V., Bruno Hensel, und dem Geschäftsführer des Zoo-Vereins Andreas Haeser-Kalthoff einen Scheck über 3.000 Euro für das Netzwerk Igel in Empfang nehmen zu können. Für die Igelstation ist das Geld ein wertvoller und wichtiger Beitrag, denn der gesamte Betrieb wird durch Spenden und Zuwendungen finanziert. Der Zoo-Verein unterstützt damit den Schutz der einheimischen Tierwelt. Wer sich weiter über das Netzwerk Igel e.V. informieren oder dieses selbst mit einer Spende unterstützen möchte, kann sich auf der Webseite www.igelschutz-wuppertal.de ausführlich informieren.

Wilhelma Stuttgart 28.03.2024
Nachwuchs bei den Emus in der Wilhelma – Riesige Osterküken aus grünen Eiern
In der Wilhelma gibt es dieses Jahr außergewöhnliche Osterküken zu bestaunen: Nämlich vier Emu-Jungvögel, die ihrem Vater auf Schritt und Tritt folgen. Geschlüpft ist der in ein gestreiftes Federkleid gehüllte Nachwuchs bereits Anfang März, hielt sich in den ersten Lebenswochen aber meist im vor Wind und Wetter geschützten Stall auf. Die beiden Emu-Eltern namens Susi und Strolch sind beide fast fünf Jahre alt und kamen vor drei Jahren als Nachzuchten aus einer privaten Haltung in die Wilhelma. Bereits Anfang Januar hatte Susi ihrem Gatten ein Gelege mit dunkelgrünen Eiern beschert, jedes von ihnen mehr als ein halbes Kilo schwer. Für den Emu-Hahn begann daraufhin eine kräftezehrende Zeit: Die Brut und die Aufzucht der Jungvögel sind beim zweitgrößten Vogel der Welt nämlich reine Männersache. Vogelkurator Andreas Frei erklärt: „Die Brutdauer bei Emus beträgt bis zu 60 Tage – das ist fast dreimal so lang wie bei Hühnern. Während dieser Zeit zehrt das Männchen von seinem Körperfett und verzichtet komplett auf die Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit. Es kann dabei bis zu einem Drittel seines Körpergewichts verlieren“. Auch nach dem Schlüpfen der Jungvögel ist es das Männchen, welches sich um den Nachwuchs kümmert. Besonders an sonnigen Tagen können die Besuchenden der Wilhelma gut beobachten, wie Emu-Hahn Strolch seine gestreiften Küken durch ihre an die Vogelfreiflugvolieren angrenzende Anlage führt. Der in Australien beheimate Emu ist mit einer Körperhöhe von bis zu 1,90 Metern nach dem Afrikanischen Strauß der zweitgrößte Vogel der Welt. Bei beiden handelt es sich um flugunfähige Laufvögel. Dennoch sind sie im Laufe der Evolution unabhängig voneinander entstanden und damit nicht näher miteinander verwandt. Emus können bis zu 50 km/h schnell rennen – ihre Flügel sind allerdings zu schmalen, gerade mal 20 cm langen Stummeln zurückgebildet. In ihrer australischen Heimat leben Emus in der Regel meist einzeln oder paarweise. In Dürrezeiten können sie sich allerdings auf der Suche nach Wasser zu riesigen Gruppen zusammenschließen.

Tierpark Hellabrunn 28.03.2024
Bunte Osternester für Erdmännchen, Waschbär und Co.
Die Osterferien sind für Hellabrunn sozusagen der inoffizielle Saisonstart: Dann ist der letzte Rollsplitt vom Winter von den Wegen verschwunden, die Wiesen und Bäume werden täglich grüner, erste Jungtiere gibt es zu entdecken und die Frühlingstemperaturen locken mehr und mehr Tiere auf die Außenanlagen. Für manch tierischen Bewohner gibt es sogar eine (vor)österliche Überraschung. Für die Hellabrunner Erdmännchen, Waschbären und Polarfüchse gab es bereits vor Ostern ein buntes Osternest mit gefärbten Eiern und weiteren Leckereien. Diese sehen nicht nur schön aus, sondern sind für die Tiere auch eine Beschäftigung – schließlich wird das Futter nicht jeden Tag so hübsch in Körbchen angerichtet. Mit dem sogenannten Enrichment wird den Tieren im Tierpark eine abwechslungsreiche Beschäftigung geboten. Dass ist erforderlich, da für Zootiere die Nahrungssuche deutlich weniger aufwändig ist als im natürlichen Lebensraum. Statt sich selbst die Nahrung suchen zu müssen, werden die Tiere im Tierpark gefüttert – das spart Zeit. Um den Tagesablauf dennoch spannend zu gestalten, bekommen die Tiere in Hellabrunn regelmäßig besondere Beschäftigungen wie Ostereier, besondere Spielzeuge oder aber Trainingseinheiten mit den Tierpflegerinnen und Tierpflegern. Übrigens: Eine Schokoladen-Ostereiersuche gibt es bereits seit vielen Jahren nicht mehr in Hellabrunn, auch wenn sich das Gerücht hartnäckig hält. „Da die Gesundheit unserer Tiere durch Verpackungen und Rückstände in den Tieranlagen gefährdet wäre, haben wir diese Aktion vor vielen Jahren abgeschafft“, erklärt Tierparkdirektor Rasem Baban. Mit dem Start der Osterferien beginnt in Hellabrunn wieder die Saison – viele nutzen das frühlingshafte Wetter für den ersten Besuch des Jahres im Tierpark. Deshalb werden vor den Osterferien die letzten Reste des Winters entfernt, das Wasser wieder in die Gräben eingelassen und Hellabrunn startklar gemacht. „In der vergangenen Woche haben im Rahmen eines Kehraus viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei geholfen, den Rollsplit aus den Ecken zu kehren und gemeinsam einen Frühlingsputz gemacht“, verrät Rasem Baban. Außerdem ist die Sanierung der Brücke 17, die Steinbrücke auf dem Weg vom Isar-Eingang zur Giraffenanlage, fast fertig gestellt. „Die Brücke ist nun wieder in voller Breite für die Besucherinnen und Besucher zugänglich – dadurch konnten wir auch die Anlage der Mesopotamischen Damhirsche wieder besetzen“, so der Tierpark-Chef. Außerdem wurden die Stallungen der Anlage, um die sich zahlreiche Mythen – vom Pferdelazarett im Ersten Weltkrieg bis hin zum ältesten Gebäude in Hellabrunn ranken – saniert. Das Stallgebäude, welches Plänen zufolge allerdings erst Ende der 70er Jahre erbaut wurde, dient ab sofort als Anlage für drei Kunekune-Eber. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts galt der Mesopotamische Damhirsch bereits als ausgestorben. Erst in den 1950er-Jahren wurde eine kleine Population im Südwesten des Irans entdeckt. Von diesen Tieren stammen alle in Zoos lebenden Tiere ab. Schutzmaßnahmen und Auswilderungen von in Zoos nachgezüchteten Tieren bewahren diese Art vor dem völligen Verschwinden. Natürlich gibt’s in Hellabrunn auch kleine Osterhasen: Bei den Marderkaninchen gab es in diesem Jahr schon dreifachen Nachwuchs. Außerdem lockt das schöne Wetter viele Tierarten, die im Winter eher zurückgezogen lebten, aus ihren Behausungen. Auch die Manule, Waschbären oder Luchse sind momentan sehr gut zu sehen. „Ostern ist Familienzeit und da bietet sich unser schöner Tierpark als Ausflugsziel für sonnige Frühlingstage einfach an“, so Aufsichtsratsvorsitzende und Bürgermeisterin Verena Dietl und weiter: „Es freut mich, dass der Tierpark bereits in den Tagen vor Ostern sehr gut besucht ist. Das kann ich gut verstehen, schließlich ruft alles nach Frühling. Gerade die Isarauen strahlen in ihrem Grün, und es lohnt sich auf jeden Fall auch einen Blick über die bunten Blumenwiesen in Hellabrunn schweifen zu lassen. Wenn dann auch noch so viele Tiere draußen zu sehen sind und wie wir Menschen das schöne Wetter genießen, ist es ein besonderes Erlebnis.“ Zudem wird ab dem 30. März das Greifvogel-Training nach der Winterpause wieder aufgenommen. Das Training in der Hellabrunn-Arena findet täglich um 13:45 Uhr statt. Der Tierpark ist ab sofort täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Direktor Baban richtet sich mit einer kleinen Bitte an alle Tierparkgäste: „Auch wenn es nun abends wieder länger hell ist, begeben Sie sich um 18 Uhr zu den Ausgängen, damit auch alle Tierpark-Mitarbeitenden und unsere Tiere Feierabend machen können.“ Aufgrund der derzeit stattfindenden Bauarbeiten rund um den Parkplatz P2 und dem damit verbundenen verringerten Platzangebot bzw. der veränderten Verkehrsführung empfiehlt der Tierpark insbesondere in den Osterferien die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Zoo Heidelberg 27.03.2024
Ostergehege im Zoo Heidelberg beim Bauernhof
Der Frühling hält Einzug Zu Ostern wird im Zoo Heidelberg viel geboten. Rechtzeitig zum Ferienbeginn wurde die Renovierung der Robbenanlage fertig und die kommentierten Fütterungen finden wieder täglich (außer freitags) um 11 und 15.45 Uhr statt. Im Ostergehege zwischen Bauernhof und Explo-Halle tummeln sich junge Meerschweinchen, Kaninchen und Osterküken. Mit einem bunten Blütenmeer lädt die Parklandschaft zum Frühlingsspaziergang mit Freunden und Familie ein. Rund 20.000 Blumenzwiebeln wurde dafür im Herbst gesteckt. Wer an den Osterfeiertagen einen Blick auf die Blumenpracht und den Osternachwuchs werfen möchte, kann dies auch an den Feiertagen während der regulären Öffnungszeiten des Zoos – im März 9 bis 18 Uhr und ab April bis 19 Uhr. Auf dem gesamten Zoo-Gelände strecken Osterglocken, Hyazinthen und Tulpen ihre Blüten in die Frühlingssonne und setzen farbenfrohe Akzente auf den Wiesen. Zoobesucher und Zootiere genießen gleichermaßen die ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Schon am Zoo-Eingang hören Zoobesucher das aufgeregte Klappern der Störche. Über 30 Storchenpaare haben sich bereits im Zoo eingefunden, um eine erfolgreiche Brutsaison zu starten. Sie suchen den Zoo und das Umland nach geeigneten Nistmaterialien ab und oft können die Zoobesucher einen Storch mit einem Büschel Heu oder Zweigen auf dem Rückflug zum Nest beobachten. Wesentlich weiter sind die Tiere im Bauernhof des Zoos: Die im März geborenen Zicklein und Lämmer tollen im Streichelgehege umher. In der letzten Märzwoche kam ein Kälbchen bei den Hinterwälder Rindern zur Welt. Flauschig und gut sichtbar zeigen sich die frischgeschlüpften Hühnerküken im Ostergehege im Durchgang zwischen Bauernhof und Explo-Halle. Mit viel Liebe wurde von den Tierpflegern das Gehege für die niedlichen Jungtiere gestaltet. Die quirligen Federbällchen haben dort gemeinsam mit jungen Kaninchen und Meerschweinchen ihr gemeinsames „Osternest“ aus Stroh und Hobelspänen bezogen. Während in manchen Gehegen, wie beispielsweise bei den Lemuren, besondere Osterüberraschungen in Form von schmackhaften Leckereien, versteckt in bunten Eierschalen, im Gehege entdeckt werden, haben die Handwerker und Gärtner des Zoos gemeinsam mit Fremdfirmen viele Baustellen pünktlich zu Ostern abgeschlossen: Robbenanlage, Besucherwege, Afrikateich – alles ist für den Zoobesuch an Ostern gerichtet.

Zoo Frankfurt am Main 27.03.2024
Erlebnis Zoo – Abenteuer Naturschutz Live Talks und Vorträge im Zoo
Dienstag, 2. April 2024 18 Uhr Ort: Foyer Menschenaffenhaus Borgori-Wald Reisen in Tierparadiese – Segen oder Fluch? Dr. Fritz Jantschke, Zoologe, Journalist und Reiseleiter Mehr als eine halbe Million Besucher jährlich in der Serengeti, 140.000 in Galapagos, 40.000 in der Antarktis. Tendenz steigend. Drohen die berühmtesten Tierparadiese der Welt durch den massenhaften Ansturm ihrer Anhänger zu ersticken? Wie reagieren Tiere, Pflanzen und Lebensräume darauf? Während die Serengeti vor allem von Touristen in Kleinbussen besucht wird, beschränkt sich der „Fremdenverkehr“ in der Antarktis ebenso wie auf den Galapagos-Inseln auf Kreuzfahrten in Schiffen unterschiedlicher Kategorien. Fritz Jantschke schildert die Strategien, die Unternehmen sowie Naturschutzverantwortliche anwenden, um die negativen Auswirkungen auf die empfindlichen Lebensräume möglichst gering zu halten. Der Vortrag findet im Foyer des Menschenaffenhauses Borgori-Wald statt. Der Zugang erfolgt über die Rhönstraße gegenüber Haus Nr. 2. Der Eintritt ist frei.

Zoo Augsburg 27.03.2024
Stressfrei zum Botanischen Garten und Zoo Augsburg
Der Zoo Augsburg empfiehlt in den Ferien Anfahrt mit ÖPNV und Rad Insbesondere bei schönem Wetter großer Andrang erwartet 10 Minuten Fußweg vom P&R-Parkplatz Spickelbad Buslinie 32 hält vor Eingängen Kostenloser Shuttle Service vom Aldi-Parkplatz Viele Fahrradstellplätze zur Verfügung Bei Anfahrt mit Auto Parkleitsystem beachten Ausweichparkplätze in der Nähe Baustelle in der Umgebung Gerade bei schönem Wetter wird es in der anstehenden Ferienzeit eng rund um den Botanischen Garten und den Zoo Augsburg. Es kann zu einer angespannten Parkplatzsituation kommen. Besucherinnen und Besuchern wird von der Anfahrt mit dem Auto daher abgeraten. Folgende Alternativen werden empfohlen: Entspannt mit dem ÖPNV Buslinie 32 (Haltestelle Zoo/Botanischer Garten) Straßenbahnlinie 2 (Linie 2 Haltestelle Berufsschule) Karfreitag, Ostersonntag und -montag kostenloser Taxi-Shuttle vom Aldi Parkplatz ab Hofrat-Röhrer-Straße (Hinweis auf dem Parkleitsystem) Anreise per Rad Für diejenigen, die bei frühlingshaften Temperaturen gerne mit dem Rad unterwegs sind, gibt es genügend Fahrradstellplätze vor dem Zoo als auch dem Botanischen Garten, die beide an das Radwegenetz angeschlossen sind. Unterwegs mit dem Auto Sofern die Anfahrt nur mit dem Auto möglich ist, empfiehlt sich ein Blick auf das Parkleitsystem, das auf die aktuelle Lage hinweist. An der Ecke Hofrat-Röhrer-Straße/Inverness-Allee befindet sich aktuell eine Baustelle. Hier gilt daher eine Einbahnstraße mit Umleitung über die Inverness-Allee, Dr. Grandel-Straße, Friedberger Straße und Siebentischstraße. Wenige Gehminuten vom Botanischen Garten entfernt, gibt es samstags, sonntags und feiertags kostenfreie Ausweichparkplätze: •Spickelbad, Siebentischstraße 4 •Berufsschule VI, Haunstetter Straße 59 (nur am 29.03.–01.04. und am 12.05. und 08.08.) •Hochschule I, Campus am Brunnenlech, Zufahrt über Baumgartnerstraße

Tierpark Chemnitz 27.03.2024
Tierpark Chemnitz: Erdmännchen haben Nachwuchs Programm über Ostern und in den Osterferien im Tierpark und im Wildgatter
Bei den Erdmännchen, die zu den Besucher-Lieblingen im Tierpark Chemnitz zählen, gibt es Nachwuchs, der nun im Freien zu sehen ist. Die zuständigen Tierpflegerinnen entdeckten das Jungtier bereits am 12. Februar. Erdmännchen sind wie die meisten Raubtiere Nesthocker, das heißt, sie verlassen erst nach einer gewissen Zeit den schützenden Bau, in dem sie zur Welt kamen. Hinzu kommt, dass Erdmännchen bei der Geburt Augen und Ohren noch geschlossen haben. Diese öffnen sich erst nach circa zwei Wochen. Mittlerweile erkundet das Jungtier fleißig die Anlage – immer unter den wachsamen Augen der Familienmitglieder. An der Aufzucht des jüngsten Nachwuchses beteiligen sich alle Tiere einer Kolonie. Das Jungtier zieht sich auch immer mal für eine Pause in eine der Höhlen zurück, wo es von der Mutter noch gesäugt wird. Mit dem aktuellen Nachwuchs umfasst die Gruppe nun zehn Tiere. In der Wildbahn können die sehr geselligen Tiere auch in Kolonien von bis zu 40 Individuen zusammenleben. Ostern und Osterferien in Tierpark und Wildgatter Am Osterwochenende ist wieder einiges los im Tierpark Chemnitz und im Wildgatter Oberrabenstein. Am Karfreitag erhält jedes Kind, das den Tierpark besucht, eine kleine Nascherei (solange der Vorrat reicht). Zudem wird von den Tierpfleger:innen im Bauernhof eine Anlage für Osterküken gestaltet. Des Weiteren hat der Tierpark von Freitag bis Sonntag, 29. bis 31. März, bis 18 Uhr geöffnet. Ab Montag, 1. April, gelten dann die Sommeröffnungszeiten bis 19 Uhr. Die Kasse schließt jeweils eine Stunde zuvor. Im Wildgatter Oberrabenstein wird es ab Karfreitag, 29. März, bis einschließlich Sonntag, 7. April, wieder die beliebten Schaufütterungen geben: montags und samstags bei den Wölfen und Luchsen, dienstags und freitags bei den Mufflons, mittwochs bei den Wisenten und donnerstags und sonntags bei den Wildkatzen. Am Ostersonntag, 31. März, 10 Uhr startet die alljährliche große Ostereiersuche im Wildgatter. Ob alle Eier, die der Osterhase versteckt, gefunden werden? Zu beachten ist, dass das Wildgatter an diesem Tag erst um 10 Uhr öffnet. Zudem erhält jedes Kind, das am Ostersonntag das Wildgatter besucht, eine kleine Nascherei (solange der Vorrat reicht). Das Wildgatter hat ab Freitag, 29. März, bis 18 Uhr geöffnet. Die Kasse schließt auch dort eine Stunde zuvor.

Zoo Berlin 27.03.2024
Daumen drücken für Panda-Baby(s) Spannung im Panda Garden: Stunden der Empfängnisbereitschaft eingetreten
Bei Panda-Weibchen Meng Meng standen in der Nacht von Montag auf Dienstag die Zeichen günstig: Die beiden Hormone Östrogen und Progesteron zeigten für die Expert*innen eindeutige Kurvenverläufe und signalisierten damit, dass die kurze Phase der Empfängnisbereitschaft erreicht sei. Nach intensiver Beobachtung und sorgfältiger Vorbereitung durch das internationale Expert*innen-Team konnte der nur wenige Stunden andauernde Zeitpunkt für die mögliche Fortpflanzung ausgemacht und genutzt werden. Es wurden mehrere Versuche einer Zusammenführung für eine natürliche Paarung unternommen. Aufgrund ihres zweideutigen Verhaltens dem Männchen Jiao Qing gegenüber, entschied sich das Team schließlich gegen eine natürliche Paarung, um ein mögliches Verletzungsrisiko auszuschließen. Die künstliche Besamung wurde von Prof. Dr. Thomas Hildenbrandt und Dr. Susanne Holtze vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung sowie den aus der Chengdu Panda Base angereisten chinesischen Panda-Experten durchgeführt. Ein Team aus Tierpfleger*innen, Biolog*innen und Hormonspezialist*innen sowie zwei Tierärztin*innen aus dem Zoo Berlin standen ihnen dabei tatkräftig zur Seite. Diese entscheidenden Stunden könnten der Beginn einer neuen Generation von Großen Pandas sein. Angesichts der Seltenheit und Gefährdung dieser faszinierenden Spezies, ist eine erfolgreiche Fortpflanzung besonders wichtig für den Arterhalt. „Beim Großen Panda ist die moderne Reproduktionsmedizin enorm wichtig, um die Chancen auf Nachwuchs zu erhöhen. Bei Meng Meng haben wir eine Technik genutzt, die den meisten nur aus der Humanmedizin bekannt ist: die künstliche Besamung unter Narkose“, erklärt Prof. Dr. Thomas Hildebrandt, Leiter der Abteilung Reproduktionsmanagement am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, der auch als wissenschaftlicher Berater der Chengdu Panda Base tätig ist. „In der vergangenen Woche habe ich mein Telefon nicht aus den Augen gelassen und war im ständigen Austausch mit meinen Kolleg*innen im Zoo Berlin. Als die Werte am Montagabend dann eindeutig waren, habe ich mich sofort auf den Weg zu den Pandas gemacht“, fügt er hinzu. Meng Meng und Jiao Qing haben die Prozedur gut überstanden und bleiben nun unter der Beobachtung der Panda-Expert*innen. „Mein großer Dank gilt dem hervorragenden Team, dass sehr professionell und unter vollem Einsatz darauf hingearbeitet hat, dass dieser kurze Moment erkannt und bestmöglich genutzt werden konnte“, verkündete Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem und ergänzt: „Die Gewissheit über Nachwuchs beim Großen Panda erhält man erst kurz vor der Geburt. In spätestens sechs Monaten werden wir erfahren, ob es geklappt hat. Was uns nun noch bleibt, ist eine optimale Ernährung für Meng Meng sicherzustellen. Die Bären müssen sich genügend Energiereserven anlegen, damit die Trächtigkeit erfolgreich verläuft. Nur wer ein gutes Fettpolster hat, hat genügend Milch, um den Nachwuchs zu ernähren.“ Die verzögerte Implantation, auch bekannt als Keimruhe, ist ein Merkmal in der Fortpflanzung der Großen Pandas. Anders als bei den meisten Säugetieren tritt bei ihnen keine sofortige Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterwand ein. Stattdessen verbleibt die befruchtete Eizelle für eine gewisse Zeit im Uterus der Mutter in einem Ruhezustand. Dieser Zeitraum der Keimruhe kann mehrere Monate dauern, währenddessen sich der Embryo nicht weiterentwickelt. Erst wenn bestimmte Umweltbedingungen günstig sind und äußere Bedingungen passen, setzt sich die Schwangerschaft fort, und der Embryo beginnt sich zu entwickeln. Bei Großen Pandas beträgt die Trächtigkeitsdauer daher in der Regel drei bis sechs Monate. Der Große Panda ist ein einzigartiger Spezialist mit einzigartigen Bedürfnissen. Aufgrund des Verlusts ihres natürlichen Lebensraums sind die Bestände in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgegangen, was die Art ernsthaft bedroht hat. Dank rigoroser Maßnahmen zum Schutz vor Wilderei und zur Förderung von Schutzgebieten und Verbindungskorridoren haben sich die Bestände zwar etwas erholt, liegen jedoch mit weniger als 2000 Tieren im natürlichen Lebensraum immer noch auf einem alarmierend niedrigen Niveau. „Ohne Schutzmaßnahmen wäre der Große Panda höchstwahrscheinlich bereits ausgestorben. Die Erhaltungszucht und Erforschung dieser Art in menschlicher Obhut spielt bei der Rettung des Großen Pandas eine besonders wichtige Rolle. Wir haben in den vergangen Stunden, Wochen und Monaten unser Bestes gegeben. Jetzt bleibt uns nur noch das Daumen drücken“, erklärt Säugetier-Kurator Dr. Florian Sicks.

Zoo Verein Wuppertal 26.03.2024
Mitgliederversammlung des Zoo-Vereins: Wahlen von Vorstand und Beirat und Beschluss von zwei neuen Bauprojekten
Der Zoo-Verein Wuppertal e.V., der Förderverein des Grünen Zoos Wuppertal, hat am vergange-nen Donnerstagabend seine jährliche Mitglieder-versammlung in der Glashalle der Stadtsparkasse Wuppertal durchgeführt. Vor 215 anwesenden Mitgliedern und Gästen, darunter Oberbürger-meister Prof. Dr. Uwe Schneidewind, der ein Grußwort an die Vereinsmitglieder richtete, be-richteten der 1. Vorsitzende Bruno Hensel und der Schatzmeister Axel Jütz über die Entwicklun-gen und Finanzen des Jahres 2023. Der Rückblick von Zoodirektor Dr. Arne Lawrenz auf die Ereig-nisse im Grünen Zoo rundete die Berichte ab. Bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen zu Vorstand und Beirat wurden alle Amtsinhaberinnen und Amtsinhaber in ihren Ämtern bestätigt und ohne Gegenstimmen für weitere drei Jahre wiedergewählt. Der Vorstand des Zoo-Vereins setzt sich damit weiter aus dem 1. Vorsitzenden Bruno Hensel, dem stellvertretenden Vorsitzenden Dirk Jaschinsky und dem Schatzmeister Axel Jütz zusammen. Auch der Beirat des Zoo-Vereins wurde ohne Gegenstimme wiedergewählt. Diesem Gremium gehören Susanne Bossy, Frank Engelhard, Peter Jung, Vivica Mittelsten Scheid, Klaus-Jürgen Reese, Dr. Philipp Freiherr von Hoyenberg und Gunther Wölfges an. Auf Vorschlag des Vorstands beschloss die Mitgliederversammlung einstimmig zwei neue Bauprojekte, die zuvor der Inspektor des Grünen Zoos, Jörn Karger, vorgestellt hatte. Unter dem Motto „Wir schaf-fen Platz für die Elefanten“ und mit Blick auf die bis zur BUGA 2031 anstehende Erweiterung der Ele-fantenanlage finanziert der Zoo-Verein eine neue, etwa 3.300 Quadratmeter große Anlage für Hirsche-ber und Kurzkrallenotter unterhalb des Vogelhauses sowie eine neue, ca. 800 Quadratmeter große Anlage für Kängurus, die am Rand des Grünen Zoos gegenüber der Okapi-Anlage entstehen wird. Damit ermöglicht der Zoo-Verein den durch die Vergrößerung der Elefantenanlage notwendigen Umzug die-ser Tierarten innerhalb des Grünen Zoos. Für beide Projekte zusammen, die nun zeitnah umgesetzt werden sollen, stellt der Zoo-Verein 180.000 Euro zur Verfügung. Die Mittel sollen überwiegend aus den Patenschaften genommen werden, die der Zoo-Verein seit 2013 im Grünen Zoo betreut.

Naturzoo Rheine 26.03.2024
Ausflug! – Waldrappen aus Rheine in Spanien ausgewildert
Seit rund 50 Jahren werden im NaturZoo Rheine Waldrappen gehalten und gezüchtet. Die Ibis-Vögel zählen zu den hochbedrohten Vogelarten: Einst in Südeuropa, Vorderasien und Nordafrika verbreitet, gibt es heute nur noch wenige hundert Tiere zählende Populationen in Marokko. Lebensraumzerstörung, Belastung mit Insektiziden und intensive Bejagung waren u.a. die Ursachen für die Fast-Ausrottung der Waldrappen. Die regelmäßige Nachzucht des NaturZoos trug wesentlich dazu bei, dass in den europäischen Zoos heute eine Population von rund 1.300 Waldrappen lebt, der eine wichtige Absicherung darstellt, falls die kleinen Bestände im Freiland zusammenbrechen. Mehr noch: Aus dem Zoobestand stehen Tiere für Wiederansiedlungsprojekte zur Verfügung. Ein solches besteht seit 20 Jahren in Südspanien. Zoonachzuchten werden hier im Rahmen der Initiative „Proyecto Eremita“ in einem geeigneten Lebensraum nahe Cadiz ausgewildert. Diese Population zählt derzeit rund 250 Tiere. Dabei handelt es sich um eben die ausgewilderten Tiere und auch um deren eigene Nachzuchten: 40 Brutpaare haben sich in der Kolonie gebildet. Um diesen Bestand weiter zu stützen und ihn genetisch divers zu halten, werden weitere Tiere aus dem Zuchtprogramm (EEP) der europäischen Zoos (EAZA) bei Bedarf zugeführt. Deshalb reisten am 23. Januar drei Waldrappen des NaturZoos zusammen mit 36 Artgenossen aus 18 anderen Zoos nach Andalusien, wo sie sich in einer Großvoliere an die Umgebungsbedingungen gewöhnen konnten. Die Tiere wurden vor Ort noch markiert und zum Teil besendert, und am 19. März öffneten sich schließlich die Tore der Voliere und die Waldrappen machten im wahren Wortsinn ihren Ausflug, wie Proyecto Eremita anhand übermittelter Fotos dokumentierte. Die Waldrappen sind ein Bespiel für die wertvolle Artenschutzarbeit, die Zoos leisten, sei es – wie in diesem Fall – direkt in Verbindung mit Zuchtprogrammen oder durch die finanzielle Unterstützung von Schutzprojekten in den Ursprungsländern der Tiere. Währenddessen haben die Waldrappen in Rheine mit den Vorbereitungen der Brutsaison 2024 begonnen: Pünktlich zu Ostern bauen sie in den Felsnischen in ihrer Voliere Nester, in denen sie in den kommenden Wochen brüten und vielleicht weiteren Nachwuchs für Ausflüge ins Freiland aufziehen werden.

Tiergarten Schönbrunn 26.03.2024
Aufgewacht: Bedrohte Sumpfschildkröten kehren heim
38 Europäische Sumpfschildkröten sind nach einem „Winterurlaub“ im Tiergarten Schönbrunn in den Nationalpark Donau-Auen zurückgekehrt. Bei ihrer Heimkehr tauchten die Schildkröten sofort in die gewohnten Gewässer beim Auerlebnisgelände Schlossinsel ab. Das Zuhause der Reptilien wurde im Rahmen des Projekts „Biodiversität im Alpen Karpaten Korridor“ über die kalten Monate ausgebaggert und neu modelliert. Aufgrund dieser Arbeiten hätten die Sumpfschildkröten nicht wie üblich am Gewässergrund überwintern können. Sie wurden deshalb im Spätherbst in den Tiergarten gebracht. „Im Tiergarten konnten wir die natürlichen winterlichen Bedingungen durch Klimaschränke simulieren. Dabei sind vor allem konstante Temperaturen wichtig, bis die Tiere dann schrittweise aus der Winterstarre aufgeweckt werden. Unser erfahrenes Pfleger-Team hat die Schildkröten betreut und ihren Gesundheitszustand regelmäßig kontrolliert. Als langjähriger Partner des Nationalparks beim Schutz der Europäischen Sumpfschildkröten freuen wir uns, dass wir auch hier helfen konnten“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Die Gewässerbereiche um die Schlossinsel beherbergen, neben der einzigen in Österreich heimischen Schildkrötenart, auch weitere Tiere, wie Insekten, Amphibien und Fische. Um für diese langfristig geeignete Lebensräume zu sichern, wurden der Mühlgang und der Mühldumpf, Teile des Fadenbach-Gewässerzugs bei Orth an der Donau, baulich vertieft. „Diese Maßnahmen sind Teil eines Artenschutzprojektes, das durch den Biodiversitätsfonds des BMK finanziert wird. Die Eingriffe sollen verhindern, dass das Gewässer im Winter bis zum Grund durchfriert, was für die dort überwinternden Schildkröten fatal wäre. Auch Fischarten wie der Hundsfisch, der einst in Österreich als ausgerottet galt, profitieren. Wir sind sehr dankbar dafür, dass der Tiergarten Schönbrunn uns durch die Überwinterung der Schildkröten unterstützt hat“, erläutert Nationalparkdirektorin Edith Klauser. Die Schlossinsel ist ein wichtiger Standort für Umweltbildung. Dementsprechend durfte die 4b aus der Volksschule Orth an der Donau bei der Rückkehr der Sumpfschildkröten dabei sein und mithelfen, die Tiere zum Gewässer zu bringen. Dabei erzählte Maria Schindler, die Leiterin des Sumpfschildkröten-Schutzprojekts, der Schulklasse viel Wissenswertes über diese spannenden Tiere.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 26.03.2024
Jippy I-AH – der neue Eselspielplatz ist da! Neuer Eselspielplatz im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec
Seit Sommer können die Besucher des Görlitzer Tierparkes die neue Eselwelt erkunden und den Thüringer Waldeseln – einer hochbedrohten alte Rasse – beim Füttern und Bürsten ganz nah kommen. Besonders Kinder sind von den sanftmütigen Langohren fasziniert und viele träumen davon, einmal auf einem Esel zu reiten. Dieser Traum wird nun wahr, denn im Görlitzer Tierpark ist ein Reit-Spielplatz mit einer ganzen Eselherde entstanden. Kleine und große Besucher können dort auf lebensgroßen Holzkopien der in der Eselwelt lebenden Esel „Tesina“, „Melinda“, „Herbert“ und „Camilla“ reiten. Wie ihre Vorbilder zeigen die Holzesel die speziellen Rassemerkmale wie lange Ohren, Mehlmaul, Aalstrich und Stehmähne und spiegeln mit verschiedenen Größen die Altersstruktur der Herde wider. So ist der Spielplatz für Kinder aller Altersgruppen erlebbar. Auf den Holzeseln ist ein „Ritt“ an 365 Tagen im Jahr möglich, während ihre lebenden Gefährten entspannt dabei zuschauen können. Realisiert werden konnte das Projekt dank der Unterstützung der Max, Erika und Erna Ullrich-Stiftung. Pünktlich zu den Oster(f)eiertagen kann der neue Spielplatz erobert werden. Vom 29. März bis 01. April 2024 ist im Görlitzer Tierpark außerdem tierisch viel los. Kleine Entdecker können täglich um 10 Uhr und um 15 Uhr auf Ostereiersuche gehen, sich beim Mistkarrenrennen auspowern und das Artenschutz-Glücksrad drehen. Osterstimmung mit Küken und Kaninchen ist garantiert. Bei Tierpräsentationen um 11:30, 14:30 und 16:00 gibt es unterhaltsame Informationen zu erfahren. In den sächsischen Osterferien vom 29.03. bis 07.04. 2024 wartet auf die Besucher außerdem eine Osterrallye. Der Tierpark behält sich Änderungen des Programms aufgrund von Schlechtwetter vor. Oster-Programm und weitere Infos sowie Online-Tickets unter www.zoo-goerlitz.de.

Zoo Leipzig 25.03.2024
Getauft: Kiano, der Wirbelwind Zoosaison offiziell gestartet
Eindeutiges Voting: Tamikas Sohn heißt ab sofort Kiano. Insgesamt 3.741 Teilnehmer haben für diesen Namen gestimmt, der in der Übersetzung aus dem Afrikanischen „die Freude“ und „Wirbelwind“ bedeutet. „Wirbelwind beschreibt gegenwärtig sehr gut seinen Charakter“, weiß Bereichsleiter Jens Hirmer zu berichten und ergänzt, dass sich Kiano sehr neugierig auf der Savanne zeigt, gern mal einen kleinen Zwischensprint unternimmt und mit seiner Halbschwester Niara spielerisch interagiert. Insgesamt lässt sich feststellen, dass er seit seiner Geburt am 4. Januar 2024 eine vorbildliche Entwicklung nimmt. Die Taufe des jüngsten Sprosses unter den Leipziger Rothschildgiraffen (Giraffa camelopardalis rothschildi) wurde inmitten zahlreicher Zoobesucher durch Zoodirektor Prof. Jörg Junhold, die Pfleger der Savanne und mit Unterstützung der beiden Morgenmoderatoren von HITRADIO RTL heute Vormittag vollzogen. Aus mehr als 1.700 Namensvorschlägen wählten die Pfleger der Kiwara-Savanne ihre fünf Favoriten und stellten sie zur Abstimmung. Auf dem zweiten Platz landete mit 2.044 Stimmen der Name Taio („geboren, um glücklich zu sein“) und auf dem dritten Platz Jabari („der Mutige“), der 1.623 Stimmen erhielt. Die weiteren Favoriten Dayo und Tafari erhielten die wenigsten Votings. „Für uns ist die zweite Giraffengeburt innerhalb eines Jahres ein absoluter Glücksumstand, vor allem mit Blick auf das Jubiläumsjahr der Kiwara-Savanne. Nach wie vor zählt die Savanne zu den Lieblingsorten unserer Besucher und zeichnet sich durch modernste Tierhaltung und einen besonderen Tierbesatz aus. Die Idee, eine afrikanische Savannenlandschaft inmitten von Leipzig zu realisieren, wurde perfekt in die Tat umgesetzt, und die Savanne selbst hat auch nach 20 Jahren nichts an ihrer Faszination verloren. Die regelmäßigen Zuchterfolge bei all den Tierarten der Savanne sind für uns auch ein Beleg für eine gelungene Gemeinschaftshaltung“, schwärmt Zoodirektor Jörg Junhold. Taufe, Ostern & ETC Spezial stimmen auf die Zoosaison ein: Die Taufe anlässlich des Jubiläums ist zugleich auch der Auftakt in eine tierisch spannende Zoosaison, die von Geburten und Neuzugängen oder auch zahlreichen Veranstaltungen, wie den Entdeckertagen oder dem Benefizkinderfest K!DZ, flankiert wird und längere Öffnungszeiten bietet. Bereits in der nächsten Woche vom 30. April bis 1. Mai lädt der Zoo zum traditionellen Osterspektakel ein und bietet wieder ein abwechslungsreiches Programm.

Tierpark Neumünster 25.03.2024
Das erste Spenden Dinner im Tierpark Neumünster – ein voller Erfolg!
Erstmals hat der Tierpark Neumünster am 21.03.2024 ein Spendendinner veranstaltet. Das Team des „Keilerei-Caterings“, unter dem ebenfalls das Tierpark Bistro läuft, bewirtete die 72 Gäste aus Neumünster und Kiel mit einem kulinarischen 5-Gängemenu aus Ochsenpraline, Cremesuppe von der Petersilienwurzel, Seeteufel, zweierlei vom Hirsch und verschiedenen Dessert-Variationen. Den gesamten Service übernahm ein Team aus Freiwilligen des Vereins, Tierparkmitarbeitern und Ehrenamtlern. Schon beim Eintreffen konnten sich die Gäste beim Axt-Werfen erproben und ihr Begrüßungsgetränk im Schein einer beeindruckenden Feuershow genießen. Tierparkchefin Verena Kaspari freute sich über das zahlreiche Erscheinen der vielen Tierpark-Unterstützer und wies in ihrer Begrüßungsrede auf die Auktion gegen Ende des Dinners hin. Bei dieser kamen unter der gekonnt humorigen Moderation von Ehrenamtler Robin Mahlo spannende Exponate unter den Hammer. Dazu gehörten unter anderem von den Tieren gestaltete Gemälde oder ein vom Biber persönlich zurechtgeknabberter Baumstamm, der es locker mit jedem Designermöbel aufnehmen kann. Besonderes Highlight war die Komparsenrolle in der TV-Krimi-Serie „Nord-bei-Nordwest“, die die Produktionsfirma auf Bitten des Schauspielers Hinnerk Schönemann (selbst Tierpate in Neumünster) gestiftet hatte. Bei der sehr lebhaften Versteigerung lagen alle erzielten Preise weit über dem jeweiligen Mindestgebot, so dass die Auktion alleine bereits einen Betrag von fast 7000€ erzielte. Die Veranstaltung stand unter dem Motto aus Neumünster für Neumünster und das Tierpark-Team erhielt bereits im Vorwege sehr viel Unterstützung in Form von zahlreichen Sach- und Barspenden. Final konnte eine Gesamtspendensumme von fast 19.000 € erreicht werden. „Wir sind überwältigt von so viel Unterstützung und Zuspruch!“, freut sich Tierpark Chefin Verena Kaspari nach diesem mehr als gelungenen Event.

Tierpark Nordhorn 25.03.2024
Falknervorführungen im Tierpark Nordhorn – Greifvogelshow mit den Falknern von „de Valkenhof“ auf der großen Vechtewiese
Am Sonntag, den 07. April wird es in der großen Vechtewiese im Tierpark Nordhorn zum ersten Mal in diesem Jahr wieder die beliebten Falknervorführungen geben. Erneut präsentieren sich die Niederländer Marga und Frans Hueben von der Falknerei „de Valkenhof“ aus Aalten in Gelderland den interessierten Besuchern. Die Niederländer zeigen das Können ihrer Tiere um 11.00 Uhr, 13.30 Uhr und 15.30 Uhr in zweisprachigen Demonstrationen zum „Mitmachen“. Ihr Konzept ist es, immer wieder Besucher in die Show einzubinden. Es wird daher in der Wiese nur symbolische Abgrenzungen geben. Die Besucher können den Tieren sehr nah kommen. Hunde dürfen aus diesem Grund bei den Vorführungen nicht mit in die Vechtewiese genommen werden. Der Vechtesteg bietet aber einen ebenso guten Blick auf die Shows und hier können Besucher mit Hund gerne dem Geschehen folgen. Nach den Vorführungen gibt es für alle Interessierten gegen einen Unkostenbeitrag von 5 Euro die Möglichkeit ein Foto mit einem Greifvogel auf der eigenen Faust zu machen. An diesem Sonntag findet zudem die erste kostenlose Naturschutzrangerführung im Hute- und Schneitelwald in Bentheim statt. Der 1,5 bis 2-stündige familienfreundliche Rundgang startet um 14.30 Uhr am Parkplatz der „Alten Försterei“ (Am Bade 6). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Dieser Beitrag wurde unter Zoopresseschau veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert