- Zoo Hof
- Pelikanwiese (Tiergarten Nürnberg)
- Luchsanlage (Tiergarten Straubing)
- Elefantenhaus (Zoo Augsburg)
Für die Magierin Ryn ist das Leben im vom Drachen beherrschten Ellad nicht einfach: Sie muss ihre Magie geheim halten – sonst droht ihr der Tod. Auf der Straße gilt sie zwar als die Königin der Diebe, trotzdem grenzt es an Wahnsinn, als sie einwilligt, den Drachenkönig und neuen Herrscher Ellads auszurauben, um frei sein zu können. Dabei entdeckt sie jedoch eine bittere Wahrheit, die sie in ein düsteres Netz aus Intrigen reißt. Eine Wahrheit, die auch ihre eigene Familie betrifft. Ryn kämpft erbittert, doch ihrer Gegner verfügen über Mächte, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen. Ihre einzige Chance ist es, sich mit dem Mann zusammenzuschließen, den sie den ewigen Hass geschworen hat … Weiterlesen
Es ist zu heiß, das Unkraut zu üppig, und überhaupt ist das Leben eine einzige Zumutung! Wäre an diesem Apriltag nicht urplötzlich ein seltsamer Vogel in Matteos Garten aufgetaucht, der alte italienische Philosoph wäre noch immer ganz allein auf der Welt. Doch Schopenhauer, wie Matteo den Waldrapp nennt, scheint ihn zu mögen. Und bleibt. Da erfährt Matteo, dass der Vogel zu einer Aufzuchtstation jenseits der Alpen gehört. Um noch ein wenig Zeit miteinander zu haben, beschließt er, Schopenhauer mit Rennrad und Anhänger selbst nach Hause zu bringen. Gemeinsam durchqueren sie Norditalien, bewältigen hohen Berge, baden in Gebirgsflüssen und zelten unter freiem Himmel. Eine Freundschaft wächst, die Matteo etwas ganz Besonderes schenkt: sich selbst und anderen wieder zu vertrauen … Weiterlesen
Eigentlich hatte ich geplant einen Beitrag über Terrorvögel zu schreiben … irgendwann mache ich das auch, aber schon der erste Satz hat mich dann vom Thema abgebracht:
Meinen ersten Terrorvogel traf ich in dem Film „Reise in die Urwelt“ von Karel Zeman … Und dann schwelgte ich in Erinnerungen und deshalb geht es nicht um Terrorvögel sondern um einen Film aus dem Jahr 1955.
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Tierpark + Fossilium Bochum 12.07.2024
Tierpark + Fossilium Bochum wird offizielles BNE-Regionalzentrum für Bochum
Außerschulischer Lernort als Vermittler für Nachhaltigkeit
Was hat die Abholzung der Regenwälder mit meinem Leben zu tun? Welchen Einfluss hat das Korallensterben auf meine Existenz? Stellt Plastikmüll im Meer auch eine Bedrohung für mich dar? Diese und viele weitere Fragen zu den globalen Herausforderungen unserer Zeit, deren Beantwortung und vor allem die Vermittlung von Handlungsalternativen für jede Einzelne und jeden Einzelnen sind die Hauptansatzpunkte einer verantwortungsvollen Umweltbildung im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Dieses von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedete Bildungskonzept verfolgt 17 Nachhaltigkeitsziele und soll dazu beitragen, Menschen auf der ganzen Welt für Krisen, wie Lebensraumzerstörung, Biodiversitätsverlust oder Klimawandel zu sensibilisieren und sie zum Handeln zu bewegen. Der Tierpark + Fossilium Bochum wird in diesem Kontext zukünftig eine noch bedeutendere Rolle als außerschulischer Lernort für Bochum und die Region spielen, da die Tierpark Bochum gGmbH in logischer Konsequenz der seit Jahrzehnten erfolgreichen Umweltbildungsarbeit in Bochum, getreu dem eigenen Leitspruch „Entdecken, Begreifen, Begeistern, Schützen“ und als Fort- und Umsetzung des lokalen und regionalen Bildungsauftrags – begleitet von einer beeindruckenden Diversität aus politischen und gesellschaftlichen Vertreterinnen und Vertretern der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik und der Stadtgesellschaft – zum BNE-Regionalzentrum ernannt wurde. Die Berufung erfolgte zum 01. Juni 2024 durch die Natur- und Umweltschutzakademie (NUA) des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) NRW. Als BNE-Regionalzentrum wird der Tierpark + Fossilium Bochum in seiner Doppelfunktion als zoologischer Garten und anerkanntes Naturkundemuseum nun einen wesentlichen Entwicklungsschritt auf seinem visionären Weg hin zum Umweltbildungszentrum für Bochum machen. Aktuell existieren 32 Regionalzentren in NRW, diese sind leistungsstarke Bestandteile des BNE-Landesnetzwerks NRW und fungieren als Motor für die nachhaltige Bildungslandschaft in der Region. Sie vernetzen darüber hinaus Akteurinnen und Akteure und bieten ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm für verschiedenste Zielgruppen. Sie sorgen für die Bekanntmachung von BNE und der globalen Nachhaltigkeitsziele sowie die Etablierung dieser im Bildungssystem. In der Rolle des BNE-Regionalzentrums soll ein noch dichteres Netzwerk mit bereits bestehenden und neuen Bildungspartnern aufgebaut werden und der Tierpark + Fossilium Bochum – im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Bochum und eingebunden in ein landes- und bundesweites Netzwerk – als Aushängeschild für die Stadt und die Region auftreten. Der Tierpark bringt dazu sein eigenes kommunales, landes-, bundes- und europaweites Netzwerk mit über 100 Partnerschaften, seine 350.000 Jahresbesuchenden und mehr als 25.000 jährliche Nutzerinnen und Nutzer von Umweltbildungsangeboten sowie sein 20-köpfiges Umweltbildungsteam in die Struktur der BNE-Regionalzentren NRW ein und wird in diesem Zusammenhang aus NRW-Landesmitteln vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Zoodirektor Ralf Slabik freut sich über diesen wichtigen Meilenstein, die damit verbundene Würdigung und den neuen Handlungsspielraum im Rahmen von BNE: „Der Tierpark + Fossilium Bochum ist stolz darauf nun als BNE-Regionalzentrum noch besser dazu beitragen zu können, Nachhaltigkeits-Themen in der Region zu verankern. Auch die Vernetzung mit anderen Institutionen der BNE-Landschaft ist ein wichtiger Teil des Aufgabenspektrums eines Regionalzentrums. So wird ein sinnstiftendender Austausch und ein umfangreiches und vielseitiges Angebot für BNE flächendeckend möglich.“ Weiter berichtet er vom Zuspruch, den der Tierpark bereits in der Bewerbungsphase erfahren hat: „Das Projekt ‘Tierpark + Fossilium Bochum als BNE-Regionalzentrum‘ ist ein Vorhaben, bei dem wir parteiübergreifend von einer beeindruckenden Vielzahl an Bundes-, Landes-, und Kommunalpolitikerinnen und -politikern unterstützt wurden – eine Wertschätzung, die uns besonders motiviert hat das umfangreiche Bewerbungsverfahren erfolgreich zu gestalten.“ Zu den künftigen Aufgaben des Bochumer Tierparks als BNE-Regionalzentrum gehören die Entwicklung und Umsetzung von BNE-Bildungsprogrammen für Schulen, Kindergärten und andere Bildungseinrichtungen, die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Organisationen, sowie die Fortbildung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Es wird an diesem außerschulischen Lernort ganz praktisch erfahrbar sein, wie bedeutsam es ist, Lebensräume zu schützen, Müll zu vermeiden, fair miteinander umzugehen. Besuchende haben hier die Möglichkeit, durch interaktive Programme, Führungen und Workshops mehr über die Tier- und Pflanzenwelt zu erfahren und zu verstehen, wie sich ihr eigenes Verhalten auf die Umwelt und im globalen Zusammenspiel auswirkt. Mithilfe der Bildungsangebote werden Teilnehmende befähigt, bewusste Entscheidungen zu treffen und ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Tatsächlich übernutzen wir Menschen die Natur in einem atemberaubenden und bisher nie da gewesenen Tempo und ohne Zweifel stehen wir aktuell an einem Wendepunkt der Erdgeschichte, an dem es sich entscheiden wird, ob wir den für alle Lebewesen existenzbedrohenden Trend aufhalten können, damit auch zukünftige Generationen auf und von diesem Planeten leben können. Ein besonderer Wert wird auf die Förderung der Fähigkeit des vernetzten Denkens und der Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeit gelegt. Tierbegegnungen, die eine emotionale Verbindung herstellen und ein ganzheitlicher Lernansatz stellen die Grundlage für den Aufbau und die Stärkung von prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen dar und eröffnen bei den Teilnehmenden Bewertungs- und Handlungsoptionen im Sinne von BNE. Die Else-Baltz-Zooschule des Bochumer Tierparks widmet sich seit nunmehr 35 Jahren der Aufgabe Wissen über Tier-, Arten-, Natur- und Umweltschutz an Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu vermitteln. Aufgrund der stetig zunehmenden Naturentfremdung, vor allem in urbanen Räumen, wie es das Ruhrgebiet ist, kommt dieser Bestimmung eine immer größer werdende Bedeutung zu. Die Zooschule war bereits im Jahr 2010 Teilnehmer der Kampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ der Natur- und Umweltschutzakademie NRW und wurde als Teil des Netzwerks Herner und Bochumer Schulen sowie außerschulischer Partner zweimal von der Landesregierung ausgezeichnet. 2018 erhielt sie für ihre inklusiven zoopädagogischen Angebote das Prädikat „Offizielles Projekt UN-Dekade Biologische Vielfalt“ der Vereinten Nationen und konnte sich 2020 damit sogar rezertifizieren. In 2022 wurde die Else-Baltz-Zooschule dann für ihr beispielhaftes Engagement für BNE und ihren besonderen Einsatz für die Globalen Nachhaltigkeitsziele der Weltgemeinschaft gewürdigt und bekam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und von der Deutschen UNESCO-Kommission die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Im Jahr 2023 folgte, nach einem zwölfmonatigen Bewerbungs- und Prüfungsprozess die Auszeichnung „Zertifizierte Einrichtung Bildung für nachhaltige Entwicklung“ der NUA NRW. Geschäftsführer Ralf Slabik ergänzt lächelnd: „Seit Jahrzehnten verfolgt unser Unternehmen in seiner gesamtgesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Verantwortung konsequent Nachhaltigkeitsgedanken, von denen wir an deren Beginn nicht einmal ahnen konnten, dass unser damaliges Handeln unter Leitmotiven wie Mitarbeiterwertschätzung, Leistungsgerechtigkeit, Ressourcenschonung, Qualitätsoffensive, technologische Optimierung, Umweltbildungs-, Energieeinsparungs- und Wassersparkonzepte – um nur einige zu nennen – heute als absolute Innovation in neuem Gewand daherkommt und nunmehr bedeutungsvoll als Nachhaltigkeitsstrategie eine wortgewaltige Renaissance erfährt. Entscheidend waren noch nie die Worte, noch nie die Begrifflichkeiten, entscheidend für den Erfolg oder den Misserfolg ist einzig und allein die tatsächliche Handlungsebene, der kontinuierliche Handlungsfortschritt und die messbare Erreichung relevanter Ziele. Hierzu hat die Tierpark Bochum gGmbH in allen Unternehmensbereichen nachhaltiges Handeln implementiert, ganz im Sinne eines verantwortungsbewussten, unternehmerischen Whole Institution Approach. Weiterlesen
08.07.2024, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Geheimnisvoller Käfer: Neue Art aus Guatemala entdeckt
Gemeinsam mit einem brasilianisch-deutschen Team hat Senckenberg-Forscher Vinicius S. Ferreira eine neue Art aus der Federleuchtkäfer-Gattung Adendrocera beschrieben. Die Gruppe dieser Insekten ist selten und nur durch sehr wenige Tiere in wissenschaftlichen Sammlungen belegt. In ihrer im Fachjournal „The Coleopterists Bulletin“ veröffentlichten Studie benannten die Forscher ihre Neuentdeckung aus der Familie der Phengodidae nach der „Carmelita“-Kooperative. Diese indigene Gemeinschaft in Guatemala setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, die Artenvielfalt rund um den Fundort der neu entdeckten Art zu erhalten.
Nur eine Art mit einem einzigen Exemplar war bislang aus der Federleuchtkäfer-Gattung Adendrocera bekannt – sicher verwahrt in den wissenschaftlichen Sammlungen des Natural History Museums in London. „Außer diesem Holotyp gab es bislang keine weiteren veröffentlichten Belege aus dieser Gattung. Unser Kollege Dr. Aslak Kappel Hansen vom Museum für Naturkunde in Berlin konnte aber nun auf einer Reise nach Guatemala ein zweites Adendrocera-Exemplar sammeln. Anders als Verwandte aus der Phengodidae-Familie besitzen diese Käfer nicht die an Federn erinnernden namensgebenden Fühler. Gemeinsam mit André Roza Silva von der Universidade Federal do Rio de Janeiro haben wir die seltenen Federleuchtkäfer nun genauer unter die Lupe genommen“, erzählt Dr. Vinicius S. Ferreira vom Senckenberg Deutschen Entomologischen Institut Müncheberg.
In ihrer Studie beschreiben die Wissenschaftler das kürzlich gefundene Tier als neue Art: Adendrocera carmelita. Gesammelt wurde der mittel- bis dunkelbraune und nur 3,5 Millimeter lange Käfer im tropischen Tieflandregenwald mit Hilfe einer Flugfangfalle. „Das Untersuchungsgebiet steht unter Naturschutz und weist unter anderem einen hohen Baumartenreichtum mit großen Mahagonibäumen auf“, erklärt Ferreira und fährt fort: „Leider ist es bisher nicht gelungen, lebende Exemplare der neuen Art zu beobachten – daher gibt es aktuell auch keinerlei Daten zu ihrer Lebensweise, ihrer Ernährung oder ihrer Fortpflanzung.“
Benannt wurde die aus Guatemala stammende Art nach der „Carmelita“-Kooperative, die dazu beiträgt, die Artenvielfalt rund um den Typusort der Art im Maya-Biosphärenreservat zu erhalten. Die 1998 gegründete „Cooperativa Integral de Comercialización Carmelita R.L.“ führt verschiedene Arbeiten innerhalb der Gemeinde durch, die eine nachhaltige Bewirtschaftung der vorhandenen Ressourcen ermöglichen. Dazu gehören beispielsweise Investitionen in die Prävention und Kontrolle von Waldbränden, grüner Tourismus im Naturreservat oder eine nachhaltige Holzernte. „Mit minimalen Eingriffen schafft es die Gemeinschaft so, agroforstwirtschaftliche und touristische Aktivitäten durchzuführen, die der lokalen Gemeinde ein Auskommen sichern und gleichzeitig einen Anreiz zum Schutz des natürlichen Waldes bieten. Diese Leistung für die Erhaltung der Artenvielfalt wollten wir mit der Artbenennung würdigen“, fasst der Müncheberger Entomologe zusammen.
Originalpublikation:
Roza Silva, André & Hansen, Aslak & Ferreira, Vinicius. (2024). Redescription of Adendrocera Wittmer, 1976 (Coleoptera: Phengodidae: Penicillophorinae) with Description of a Second Species of the Genus from Guatemala. The Coleopterists Bulletin. 78. 155-164. https://doi.org/10.1649/0010-065X-78.2.155 Weiterlesen
| ohne Rang: | Stirnwaffenträger (Pecora) |
| Familie: | Hornträger (Bovidae) |
| Unterfamilie: | Antilopinae |
| Tribus: | Ducker (Cephalophini) |
| Gattung: | Cephalophus |
| Art: | Gelbrückenducker (Cephalophus silvicultor) |
Der Gelbrücken- oder Riesenducker erreicht ein Körpergewicht von bis zu 63 Kilogramm. Mit einer Schulterhöhe von bis zu 79 Zentimeter ist er der größte Ducker.
Ein dunkles, graubraunes Haarkleid bedeckt den Körper, ein auffallender, gelbbrauner Fleck die sich zum Steiß verbreiternde Hinterpartie. Dieser hat zu der deutschen Trivialbezeichnung geführt. Jungtieren fehlt diese Fellfärbung zunächst. Sie entwickeln sie erst im Alter von fünf bis acht Monaten. Beide Geschlechter der Gelbrückenducker tragen kurze, gerade Hörner. Diese erreichen eine Länge von bis zu 20 Zentimeter.
Über die Lebensweise des Gelbrückenduckers ist nahezu nichts bekannt.
Der Gelbrückenducker lebt in Zentralafrika vom Kongobasin bis nach Senegal und kommt unter anderem in den Naturschutzgebieten Kafue, Upemba, Salonga und Virunga vor. Dicht bewaldete Gebiete gehören zu seinem Lebensraum. Wie auch andere Ducker lebt er hauptsächlich einzeln und benutzt regelmäßig ausgetretene Wechsel. Seine Hauptnahrung besteht aus Früchten, Beeren und Pilzen.