Der kurze Halloween-Trip nach Thüringen hatte sein Ende gefunden und wir befanden uns wieder auf der Heimreise … auch wenn Erfurt ganz nett war … ich hoffe doch, dass es in Halle im nächsten Jahr wieder einen Gruselzoo gibt, das ist um einiges spektakulärer. Und ja, ich weiß, dass diese Events mit den Tieren nichts zu tun haben und es einfach nur Events sind, die auch dem Zoo Geld in die Kassen bringen, aber es ist doch ein bestimmtes Ambiente. Und bisher hatte ich nicht das Gefühl, dass sich die Tiere durch die ungewohnten Beleuchtungen und Geräusche groß gestört hätten. Wenn man es genau betrachtet ist auch das eine Art der Tierbeschäftigung…
Aber Halloween war vorbei, der Reformationstag (der in Thüringen ein Feiertag ist) auch und nun war Allerheiligen (was in Bayern ein Feiertag ist). Geplant auf unserem Rückweg waren Besuche im egapark, im Tierpark Gotha und im Zoo Hof.
Es war der zweite Versuch in diesem Jahr den egapark zu besuchen und die Zeichen standen gut … bis wir vor verschlossenen Toren standen, weil sich die Öffnungszeiten im November geändert hatten und man das bei google noch nicht aktualisiert hatte. Dabei hätte ich es wissen müssen, denn in manchen Dingen ist Google nicht immer auf dem Laufenden, da hätte ein Blick auf die Homepage geholfen.
Wir wollten nicht warten bis der Park öffnen würde also fuhren wir weiter nach Gotha und sahen uns den Tierpark bei Tag an.
Wie so oft bei Zoos, die wir etwas länger nicht mehr besucht haben tut sich auch in Gotha einiges, bzw. hat sich einiges getan. Das Auffälligste ist die Verlegung des Eingangs, der jetzt auch einen einladenderen Eindruck macht. Durch Umsetzungen im Tierbestand und neuen Anlagen stehen andere Anlagen dagegen leer (vorerst) bzw. weisen auf geplante Bauvorhaben hin … man darf gespannt sein.
Und dann ging es nach Hof … der sich auch gerade im Wandel befindet. Nachdem der geologische Garten nach Bayreuth verlegt wurde ist das Arreal nun für die Rentiere bereit gemacht worden. Direkten Zugang hat man leider nicht, da irgendwelche Besucher die Tiere mit Kastanien und anderem nicht geeignetem Futter gefüttert haben. Es kam zwar nicht zu Todesfällen nur zu Magenproblemen, aber um dem Verlust eines oder mehrere Tiere vorzubeugen. Tja … das übliche Problem, dass sich vermeiden ließe, wenn sich Besucher korrekt verhalten würden.
Im Erdschauhaus erlebte ich eine kleine Überraschung. Bei meinem ersten Besuch im Hofer Zoo war auch gleichzeitig meinletzter, keine Ahnung warum ich jetzt dort hineinschaute, aber in gewisser Weise hat es sich gelohnt.
Im ganzen Zoo werden auch Tierarten vorgestellt, die nicht im Zoo gehalten werden, die aber im Bestand bedroht oder gar ausgestorben sind. Im Erdschauhaus ist das auch der Fall. Und es gibt ein Beutelwolf-Skelett… bzw. eine Ausgrabungsstätte bei der man ein Skelett finden kann (und andere Fossilien). Ein bisschen mehr Sand hätte der Grabungsstelle nicht geschadet, aber eine nette Idee ist es auf jeden Fall.
Um 13 Uhr sahen wir einer Erdmännchenfütterung zu. Nun ja … wirklich Neues erfuhren wir nicht, aber die junge Tierpflegerin war sehr engagiert in dem was sie präsentierte. Den Erdmännchen war das egal, Hauptsache futtern. Und die Besucher, die es nicht wussten, wussten danach schon etwas mehr über die beliebten Zootiere.
Danach ging es weiter nach Hause…