Rita Mae Brown: Die Katze im Sack (Rezension)

Sommer ist es in Crozet, Virginia, und bei einem Spaziergang stolpert Mary Minor »Harry« Haristeen buchstäblich über eine Leiche: Barry Monteith, Pferdezüchter und Frauenheld, ist ermordet worden. Die Trauer ist groß bei den Damen in Crozet. Sollte etwa eine ehemalige Geliebte für seinen Tod verantwortlich sein? Harry macht sich so ihre Gedanken, während sich ihre Tigerkatze Mrs. Murphy schon längst auf der Fährte des kaltblütigen Killers befindet – oder der Killerin…
DIE KATZE IM SACK ist der 12. Fall von Mrs Murphy (und Konsorten) und so wie man es kennt. Man darf sich (auch wenn gemordet wird) in Crozet wohlfühlen, auch wenn es immer wieder Elemente gibt, die das idyllische Stadtleben stören (aber es ist kein Spoiler wenn ich sage, dass diese schnell entfernt werden, meist auf eher unnatürliche Weise). Wer die Serie kennt wird bekommen was zu erwarten ist: Unterhaltsame der menschlichen und tierischen Protagonisten (meine Lieblingsszene ist die Begegnung der Katzen mit den Schwalben … witzig) und nette (nicht unbedingt blutige) Krimielemente. Aber wer es harmonisch mag, der wird gut bedient. Ich habe mich sehr amüsiert und muss gestehen, dass der Kriminalfall auch ziemlich spannend ist … für cosy crime Verhältnisse. und auch wenn es nicht um Covid geht sondern um Tollwut (die man in Deutschland meist nur dem Namen nach kennt) werden Erinnerungen wach (auch wenn DIE KATZE IM SACK weit vor der Pandemie geschrieben wurde … aber Vorfälle wie sie beschrieben werden, sieht man vom Mordaspekt ab, könnten sich tatsächlich auch so ereignen).
Pferde- und Katzenfreunde und (tier)medizinisch interessierte Leser werden ihren Spaß haben. Und nein, man fühlt sich nicht von Fachwissen erschlagen. Und ja… auch die Spannung bleibt nicht auf der Strecke. Ein Katzenkrimi, den man mit Vergnügen liest. Aber … es schadet nicht, die Vorgänger zu kennen, das macht auch den Reiz der Rehe aus… man fühlt sich wie ein Teil der Crozetfamilie.

Veröffentlicht unter Rezension | Schreib einen Kommentar

8. Zooreise 2024 – Tag 3: Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern … was man sehen kann und was nicht

Tag 3 … der Abreisetag. Geplant waren ursprünglich Besuche im Thüringer Zoopark und dem egapark in Erfurt und Egbert-Friedrich-Aussichtsturm „Henneberger Warte“ in Bad Rodach geplant. Nachdem wir am Vortag aber die Kreisgrabenanlage in Schönebeck nicht besucht haben sollte das unser erster Anlaufpunkt sein. Aber gesehen haben wir sie nicht, da der mir bekannte Zugang Privatgrund ist, man also dort nicht hinkommt … Nun ja… ich hab nicht unbedingt den Eindruck etwas verpasst zu haben, aber es wäre schön gewesen einen Vergleich zum nahen Kreisheiligtum in Pömmelte zu haben. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Zoo-Reise | Schreib einen Kommentar

Zoopresseschau

Serengeti-Park Hodenhagen 17.08.2024
Känguru im Serengeti-Park Hodenhagen angekommen
Das seit Ende Juli im Landkreis Cuxhaven freilaufende Känguru ist am Samstagvormittag im Serengeti-Park Hodenhagen angekommen. Es war am Freitagnachmittag auf einer umzäunten Obstplantage in Oederquart Doesemoor entdeckt worden. Dort konnte das Tier betäubt und sicher eingefangen werden. Da sich in den rund drei Wochen niemand gemeldet hat, dem das Känguru gehört, hatte sich der Serengeti-Park Hodenhagen bereit erklärt, das Tier aufzunehmen. In dem Park gibt es seit dem vergangenen Jahr ein neues und modernes Kängurugehege inmitten des ebenfalls neu eingerichteten Wild-Areals Australien. Hier leben bereits acht Graue Riesenkängurus und vier Bennett-Kängurus miteinander vergesellschaftet. „Als wir von dem freilaufenden Känguru hörten, haben wir direkt Unterstützung bei der Suche angeboten. Schließlich ist uns vor zwölf Jahren auch einmal ein Känguru ausgebüxt, das wir glücklicherweise nach einigen Tagen gesund und unverletzt wieder einfangen konnten.“, erklärt Parkinhaber Dr. Fabrizio Sepe. „Wir sind sehr erleichtert, dass das nun auch mit dem Känguru im Landkreis Cuxhaven geklappt hat.“ Das Beuteltier ist am Samstagvormittag in einer Hundetransportbox nach Hodenhagen gebracht worden. Dort hatten Tierpfleger bereits einen abgetrennten Bereich im Känguru-Haus für den Neuankömmling vorbereitet. Es handelt sich um ein junges, männliches Bennett-Känguru, das unverletzt und dem ersten Eindruck nach gesund ist. Dennoch soll das Tier zunächst nur Sichtkontakt zu seinen Artgenossen haben, um sich langsam eingewöhnen zu können. Auch müssen noch tiermedizinische Untersuchungen erfolgen, um sicherzustellen, dass das neue Tier keine Krankheiten in den Bestand trägt. Danach steht einem Leben mit Artgenossen für den kleinen Ausreißer nichts mehr im Wege. „Bei uns kann der kleine Kerl in artgerechter Haltung in einer sozialen Gemeinschaft mit Seinesgleichen ein sehr gutes Leben führen. Bis er zusammen mit seiner neuen Familie in der Anlage zu sehen sein wird dauert es zwar noch einige Zeit, da er sich aber schon heute als eher ruhig und wenig ängstlich gezeigt hat, sind wir für eine gute Eingewöhnung sehr zuversichtlich!“, so Sepe. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Zoopresseschau | Schreib einen Kommentar

8. Zooreise 2024 – Tag 2: Sachsen, Sachsen-Anhalt und … Amazonien

Heute waren Besuche im Zoo Dresden, im Panometer Dresden und im Tierpark Bernburg geplant. Für den Abend stand ab 18 Uhr eine Zoosafari durch den Magdeburger Zoo auf dem Programm.
Parken auf dem Parkplatz des Dresdner Zoos war frei und wegen einer internen Veranstaltung würde der Zoo um 16 Uhr schließen aber das interessierte uns nicht. Auch nicht, dass es den Zookasperl nicht mehr gibt … auch wenn wir ihn einmal gesehen haben und uns durchaus amüsiert haben. Aber Stefan Flinner ist in den Ruhestand gegangen … was jetzt kommt … wer weiß …
Highlight unseres Besuchs, neben einer unbekannten Zahl an Frankolinenküken und sehr aktiven Baumstreifenhörnchen, war das neue Orang- Utanhaus, das durchaus vielversprechend erscheint. Noch sind nicht alle Orang-Utans umgezogen und die Tonkin-Languren noch nicht da, aber ein bisschen Leben ist im Haus schon zu finden. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Zoo-Reise | Schreib einen Kommentar

8. Zooreise 2024 – Tag 1: Nach Dresden

Dresden war unser Ziel, aber bis wir dorthin gelangten standen noch ein paar Zwischenstationen auf dem Programm. Neben dem Nürnberger Tiergarten waren das der Aussichtsturm am Kalvarienberg und der Amerika-Tierpark in Limbach Oberfrohna.
In Nürnberg waren die Parkplätze ziemlich belegt und das bereits um 10 Uhr… aber wenn man weiß wo man parken kann ist die Anfangssituation weniger schlimm und der Weg von großen Parkplatz des Tiergartens zum Tiergarten auch nicht so weit. Und irgendwann löst sich die Besuchermenge auch auf. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Zoo-Reise | Schreib einen Kommentar

Neues aus Wissenschaft und Naturschutz

15.08.2024, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Lebende Konserven: Historische Verschleppung erleichtert Schutz bedrohter Schildkröten
Gelbkopfschildkröten unterscheiden sich genetisch kaum und sind daher leichter zu schützen, wie Senckenberg-Forschende heute gemeinsam mit einem internationalen Team im Fachjournal „Salamandra“ veröffentlichten. Trotz ihrer weiten Verbreitung in Südostasien zeigen die Schildkröten kaum genetische Unterschiede. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass Menschen die Art frühzeitig in neue Gebiete verschleppten, um sie als Nahrung zu nutzen. Heute gelten die Schildkröten aufgrund von Lebensraumverlust und Handel als stark gefährdet. Die genetische Einheitlichkeit erleichtert jedoch Erhaltungsmaßnahmen wie Zuchtprogramme und Wiederansiedlungen erheblich.
Die Indo-Burma-Region beherbergt eine Vielzahl terrestrischer Ökoregionen – von subtropischen feuchten Laubwäldern über tropische Nadelwälder und Laub- und Mischwälder der gemäßigten Zonen bis zu Mangroven. „Dieser Biodiversitäts-Hotspot ist weltweit einzigartig“, erklärt Dr. Flora Ihlow, die als Postdoktorandin an den Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen in Dresden arbeitete und inzwischen an der Technischen Universität Dresden tätig ist. Sie fährt fort: „In dieser Region existiert eine beeindruckende Artenvielfalt, die das Resultat einer komplexen tektonischen, klimatischen und geologischen Vergangenheit ist.“
Eine der dort lebenden Arten ist die weit verbreitete Gelbkopfschildkröte (Indotestudo elongata), die Flora Ihlow zusammen mit Professor Uwe Fritz von den Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen und einem internationalen Team nun genauer unter die Lupe genommen hat. Die Gelbkopfschildkröte erreicht eine Panzerlänge von etwa 30 Zentimetern und gilt als die häufigste Landschildkrötenart in der Indo-Burma-Region. „Über das Verbreitungsgebiet gibt es vielfältige Unterschiede bezüglich der Größe, Form und Färbung. Uns hat interessiert, ob sich die Individuen der Art auch genetisch je nach Ursprungsregion unterscheiden“, erläutert Ihlow den Ansatz der Untersuchung.
Das Team analysierte zu diesem Zweck drei mitochondriale Genfragmente von 52 Individuen. Darüber hinaus untersuchten sie 166 erwachsene Schildkröten, davon 79 Männchen und 87 Weibchen, aus Vietnam, Kambodscha, Myanmar und Thailand auf 42 morphometrische und zwei farbliche Merkmale.
„Überraschenderweise konnten wir trotz der weiten Verbreitung der Schildkröten über biogeografische Barrieren hinweg keine genetische Differenzierung bei den Panzerträgern aus unterschiedlichen Herkunftsgebieten feststellen – dies ist für ein terrestrisches und nicht sonderlich mobiles Wirbeltier aus der Indo-Burma-Region sehr ungewöhnlich“, so Fritz und weiter: „Unsere zentralen Fragen lauteten daher: Wie konnten die Gelbkopfschildkröten die genetische Verbindung in ihrem großen Verbreitungsgebiet aufrechterhalten, oder warum hat sich die Art nicht zu regional unterschiedlichen Populationen entwickelt?“
Die Forschenden vermuten, dass Menschen bei der Verbreitung der Schildkröten – auch über natürliche biogeografische Grenzen – eine entscheidende Rolle spielten. Fossile Überreste von Indotestudo elongata belegen, dass der Mensch die Tiere schon vor etwa 40.000 Jahren, während des späten Pleistozäns, intensiv als Nahrungsquelle nutzte.
Heute gilt die omnivore Schildkröte aufgrund des Verlusts ihres Lebensraums und des intensiven Handels – sowohl national als auch international – als stark gefährdet. Die Schildkrötenart ist eine der am häufigsten gehandelten und wird hauptsächlich zum Verzehr verkauft. In den letzten 90 Jahren wurde ein Rückgang von mindestens 80 Prozent beobachtet. „Die Gelbkopfschildkröten benötigen daher dringend wirksame Schutzmaßnahmen. Die fehlende genetische Struktur ist dabei interessanterweise von Vorteil, da keine Gefahr besteht, dass verschiedene genetische Linien miteinander vermischt werden. Das erleichtert Erhaltungsmaßnahmen wie Erhaltungszucht, Wiederansiedlung und Populationsverstärkung erheblich. Die damalige Verschleppung durch den Menschen war demnach hilfreich für den heutigen Schutz der Art“, resümiert Fritz.
Originalpublikation:
Ihlow F, Spitzweg C, Flecks M, Poyarkov NA, Mohapatra PP, V. Deepak, Fritz U (2024): Unexpected lack of genetic and morphological divergence in a widespread tortoise – Phylogeography of Indotestudo elongata. Salamandra 60(3): 183–194. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Wissenschaft/Naturschutz | Schreib einen Kommentar

Entenvögel

Streifengans
Nilgans
Stockente

Veröffentlicht unter Uncategorized | Schreib einen Kommentar

Zoo Magdeburg

Veröffentlicht unter Uncategorized | Schreib einen Kommentar

Tiergarten Nürnberg

Veröffentlicht unter Uncategorized | Schreib einen Kommentar

8. Zooreise 2024 – Dresden/Magdeburg

Eine Zooreise pro Monat muss schon sein …. oder zumindest ist das das Ziel. Auch wenn wir bereits einen kleinen Tagesausflug nach Österreich unternommen haben, spricht nichts dagegen auch den 15. August zum Anlass für ein verlängertes Wochenende. Das Ziel war lange nicht sicher, aber relativ kurzfristig entschieden wir uns für Dresden/Magdeburg. Der Osten ruft nach uns (die ehemalige BRD kann bis September warten).
Und so sieht die Planung aus:
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Zoo-Reise | Schreib einen Kommentar