Portrait: Haubentaucher

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Lappentaucherartige (Podicipediformes)
Familie: Lappentaucher (Podicipedidae)
Gattung: Taucher (Podiceps)
Art: Haubentaucher  (Podiceps cristatus)

Haubentaucher

Haubentaucher sind 46 bis 51 cm lang und haben eine Flügelspannweite von 59 bis 73 cm. Sie werden zwischen 800 und 1400 g schwer. Der Geschlechtsdimorphismus ist nur geringfügig ausgeprägt. Die Männchen sind etwas größer als die Weibchen und weisen im Prachtkleid einen etwas breiteren Kragen und eine längere Haube auf.
Der Schnabel ist in allen Kleidern rot mit einem braunen First und einer hellen Spitze. Die Iris ist rot mit einem hellorangen Ring um die Pupille. Die Beine und die Schwimmlappen sind grünlich grau.
Im Prachtkleid sind die Stirn, der Scheitel und der Nacken schwarz. Die Kopfseiten- und Nackenfedern sind verlängert und können bei Erregung aufgerichtet werden. Zwischen der schwarzen Kopfoberseite und dem Auge verläuft ein heller Streif. Die Wangen sind weiß. Die verlängerten, kastanienbraunen Ohr- und unteren Wangenfedern, die bei Erregung gespreizt werden, bilden einen schwarz umrandeten Kragen. Der hintere Hals ist grauschwarz, die Halsseiten und der vordere Hals dagegen weiß. Die Körperoberseite ist bräunlich schwarz mit rötlichen Körperseiten. Die Körperunterseite und die Brust sind weiß. Die Handschwingen sind braungrau, wobei die Unterseite heller ist und eine weiße Basis aufweist. Die Armschwingen dagegen sind entweder vollständig weiß oder weisen dunkle Flecken auf den Außenfahnen auf.
Die Vollmauser vom Prachtkleid ins Schlichtkleid beginnt bereits während der Brutzeit im Juni und kann sich bei einzelnen Individuen bis in den Dezember hinziehen. Sie ist in der Regel jedoch bereits Ende September oder Oktober abgeschlossen. Haubentaucher verlieren während dieser Mauser alle Handschwingen gleichzeitig und sind dann für etwa vier Wochen nicht flugfähig. Männchen beginnen mit dieser Mauser in der Regel etwas früher als die Weibchen.
Die Mauser vom Schlichtkleid ins Prachtkleid beginnt bereits in den Überwinterungsgebieten und ist bei adulten Vögeln Ende März bis Anfang April abgeschlossen. Bei Jungvögeln, die ihr erstes Lebensjahr noch nicht vollendet haben, zieht sie sich bis Mai hin. Die Frühjahrsmauser ist eine Teilmauser, bei der das Gefieder von Kopf, Hals und dem Oberteil des Vorderkörpers gewechselt wird.[
Im Schlichtkleid ist bei beiden Geschlechtern die Oberseite des Kopfes schwarzgrau. Die Haube ist kurz, der Kragen fehlt entweder völlig oder ist nur durch einzelne schwarze und rote Federn angedeutet. Die Wangen und die Kehle sind weiß. Der Hals ist ebenfalls überwiegend weiß und weist nur am Hinterhals ein schmales graues Band auf. Die Körperoberseite ist dunkel mit breiteren hellen Federrändern. Die Körperseiten sind grau. Die Körperunterseiten und die Brust sind weiß. Weiterlesen

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Der Rotschnabeltoko in Brehms Tierleben

Rotschnabeltoko (Brehms Tierleben)

Vom siebzehnten Grade nördlicher Breite an verbreitet sich der Tok (Buceros erythrorhynchus, nasutus und leucopareus, Alophius und Tockus erythrorhynchus, Rhynchaceros erythrohyncus und melanoleucus) nach Süden hin über den größten Theil Afrikas. Er ist einer der kleinsten Arten der Familie und leicht kenntlich, aber nicht wohl mit kurzen Worten zu beschreiben. Die ganze Mitte des Kopfes ist dunkelbraun, die Ohrgegend bräunlich, ein breiter Streifen an den Halsseiten schwarzbraun, ein zwischen ihm und dem Oberkopfe verlaufender weiß, die Oberseite schwarzbraun, durch große keilförmige weiße Endflecken der kleinen Schulter- und Flügeldeckfedern gezeichnet. Die Handschwingen sind schwarz, die ersten sechs mit großen eiförmigen weißen Flecken auf der Mitte der Innenfahne, die zweite bis fünfte mit denselben Flecken auch auf der Außenfahne geziert, die Armschwingen mit Ausnahme der drei ersten und letzten weiß, jene wie die Handschwingen gefleckt und außerdem noch weiß gesäumt, die letzten wie die größten Schulterdeckfedern dunkelbraun, innen an der Wurzelhälfte weiß, die großen Deckfedern der einfarbig weißen Schwingen ebenfalls weiß, die mittelsten beiden Schwanzfedern einfarbig dunkelbraun, die übrigen in der Wurzelhälfte schwarz, in der Endhälfte weiß, hier aber mit einer schwarzen Querbinde versehen, welche auf den äußersten nur noch als Fleck erscheint. Das Auge ist dunkelbraun, der Schnabel, mit Ausnahme eines dunklen Fleckes an der Wurzel des Unterschnabels, blutroth, der Fuß braungraulich. Die Länge beträgt 46, die Breite 57, die Fittiglänge 17, die Schwanzlänge 19,5 Centimeter. Das ähnlich gefärbte Weibchen ist bedeutend kleiner. Weiterlesen

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TTT: 10 Bücher, die auf Mythen, Legenden oder Sagen beruhen

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Hanna Bjørgaas: Das geheime Leben in der Stadt (Rezension)

Hanna Bjørgaas unternimmt eine spezielle Expedition: Ein Jahr lang geht sie in Oslo mit Fernglas, Lupe und Skizzenbuch vor die Tür, schaut, horcht, riecht, befragt Profis – und lässt sich immer wieder aufs Neue von deren Begeisterung mitreißen. Sehr unterhaltsam und gespickt mit neuesten Forschungsergebnissen erzählt sie über uns eigentlich vertraute Lebewesen: Krähen, Amseln, Möwen, Ameisen (die plötzlich in ihrer Küche auftauchen), Fledermäuse, Sperlinge, Lindenbäume (als Urpflanzen nach der letzten Eiszeit), Flechten und die bizarre Mikrowelt des Erdreichs. Wie schaffen es Tiere und Pflanzen, sich an die besonderen Herausforderungen der „Felsenlandschaft Stadt“ anzupassen – mit den schnellen technischen Entwicklungen und sich immer wieder ändernden Nahrungsangeboten? Wie unterstützen sie sich gegenseitig und wie wehren sie sich gegen Konkurrenten und gegen die Einengung ihrer Lebensräume? Entstanden ist ein Tagebuch voller Entdeckungs- und Lebensfreude, das Lust macht auf die Wildnis in allernächster Umgebung. Weiterlesen

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Helen Harper: Magic Blaze (Rezension)

Ein mysteriöser Mordfall, politische Intrigen und ein Kampf gegen die Zeit …
Das Gipfeltreffen der magischen Wesen steht kurz bevor. Im DeVane Hotel in London wollen sich Vampire, Werwölfe, Ghule, Kobolde, Druiden und Pixies treffen, um zu beraten, wie sie das Zusammenleben mit der menschlichen Bevölkerung verbessern können. Das Treffen könnte eine Chance sein, die Welt zum Guten zu verändern – und Emma Bellamy wird dabei sein. Schließlich ist sie nicht nur dafür verantwortlich, dass es überhaupt stattfindet, sondern wird auch bei einem Scheitern die Konsequenzen tragen müssen. Daher steht viel für die junge Ermittlerin auf dem Spiel. Und schneller als ihr lieb ist, muss sie sich nicht nur mit Protesten gegen das Gipfeltreffen auseinandersetzen, sondern auch mit einem mysteriösen Mord, der alles in Gefahr bringt, wofür Emma so hart gearbeitet hat.
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Andreas Suchanek: Flüsterwald – Gefährliches Zauberchaos (Rezension)

In dem atemlosen Auftakt der III. Flüsterwald-Staffel erwartet die Leserinnen und Leser ein fantastisches neues Abenteuer: Lukas und Ella dürfen endlich an die magische Akademie des Flüsterwalds , wo sie Unterricht im Zaubern erhalten! Doch kaum sind sie angekommen, gehen seltsame Dinge vor sich: Die magischen Kräfte aller Schülerinnen und Schüler wurden auf unerklärliche Weise vertauscht. Dadurch hext ein Schüler aus Versehen riesige Spinnen, Schlangen und andere gefährliche Flüsterwaldwesen herbei, die die Kinder durch die Akademie jagen. Noch ahnt niemand, dass für das Chaos eine unbekannte böse Macht verantwortlich ist …
Also … zurück auf Anfang. FLÜSTERWALD geht in die dritte Staffel und natürlich wird großartiges versprochen: Ein mitreißendes neues Flüsterwald-Abenteuer mit kurzen Kapiteln, ungeahnten Wendungen und viel Witz , in dem Kinder ab 9 Jahren in eine Welt voller Magie und Spannung eintauchen können. Hier ist maximaler Lesesog vorprogrammiert! Weiterlesen

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Naomi Novik: Drachenbrut (Rezension)

Als die HMS Reliant eine französische Fregatte aufbringt, kann Captain Will Laurence noch nicht ahnen, wie sehr sich sein Leben bald schon ändern wird. Denn die Fregatte hat eine höchst kostbare Fracht an Bord: ein noch nicht voll ausgebrütetes Drachenei, dem schon bald eine jener sagenhaft mächtigen Flugkreaturen entschlüpfen wird. Will Laurence weiß um seine Pflicht: Er muss dem Drachen einen Namen geben und so der lebenslange menschliche Begleiter dieses Geschöpfes werden. Auch wenn das bedeutet, dass er die Planken seines geliebten Schiffes für immer verlassen und sich in die Lüfte erheben muss – als ein Feuerreiter Seiner Majestät … Weiterlesen

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Der Versuch einer Beutelwolf-Rekonstruktion

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich auf die Idee kam mit Hilfe von KIs Bilder zu generieren. Irgendwann habe ich es versucht (mit dem Microsoft-Designer) und fand das ziemlich unterhaltsam …
Und so sahen meine ersten Versuche aus (und man merkt, diese sind nicht ganz ernst gemeint gewesen sondern einfach nur pures Herumgespiele)

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Zoopresseschau

Zoo Heidelberg 18.10.2024
Grüne Kugeln bringen Abwechslung für Bären, Stachelschweine & Co.
Zoo Heidelberg freut sich über eine Tonne gespendete Wassermelonen als Futter für die Tiere Wer frisst was? Das Thema Tierfutter nimmt im Zoo Heidelberg einen besonderen Stellenwert ein, denn die Zootiere sollen qualitativ hochwertiges und auf die Tierart abgestimmtes Futter erhalten. Dazu ist Zoo-Inspektor Jörg Kubacki täglich mit Lieferanten, Partnern und Spendern in Kontakt. Über eine der letzten Spenden – rund eine Tonne frische Wassermelonen von einem Landwirt aus der Region – durften sich unter anderem die Syrischen Braunbären, Stachelschweine und Elefanten Anfang Oktober besonders freuen.  Neugierig wird die grüne Kugel von den Syrischen Braunbären im Zoo Heidelberg beäugt. Was man damit wohl machen kann? Gar nicht so einfach, die runde Frucht mit Schnauze und Tatzen zu fassen zu bekommen. Nach etwas Ausprobieren ist klar: Im Innern verbirgt sich leckeres, rotes Fruchtfleisch! Die Bären sind jedoch nicht die einzigen Zoobewohner, die sich Anfang Oktober über die schmackhaften Früchte freuen konnten. Dank der großzügigen Futterspende sorgten die Wassermelonen auch bei den Stachelschweinen, den Elefanten oder den Stinktieren für Abwechslung in den Gehegen. Die Melonenspende ist eine von vielen Futterspenden, die der Zoo Heidelberg regelmäßig von mehreren Betrieben aus der Region erhält. Frisch geerntet, aber für den Handel unverkäuflich, landeten die Melonen schließlich als Tierfutter im Zoo Heidelberg. Inspektor Jörg Kubacki sagt: „Viele Produkte stammen aus einem Überangebot, haben optische Mängel oder nicht die richtige Größe für den Verkauf, sind aber qualitativ gut und verzehrfähig. Wir freuen uns, wenn die Landwirte oder Betriebe aus der Region in diesen Fällen an uns denken. Über jedes Kilogramm Karotten, Äpfel oder Fisch, das wir von den Partnerbetrieben gespendet bekommen, sind wir sehr dankbar!“ Der Zoo Heidelberg steht mit den Spendern in engem Austausch, um sicherzustellen, dass die Zootiere qualitativ einwandfreie Futterspenden erhalten.  Ganz ohne den Einkauf von Futter geht es allerdings nicht – schließlich werden pro Monat beispielsweise rund 400 kg Äpfel, eine Tonne Karotten und eine Tonne Fisch verfüttert. Welche Futtermittel benötigt werden, um die verschiedenen Futterpläne für die über 150 Tierarten im Zoo Heidelberg abzudecken, weiß Tierärztin Dr. Barbara Bach. Frisches Gemüse und Obst mit wichtigen Vitaminen, Eier, Fleisch und Insekten als Proteinquelle und bei Bedarf zusätzliche Mineralstoffe sind unter anderem wichtig, um den Tierbestand gesund zu halten. „Nicht nur die ausreichende Menge und Zusammensetzung, auch die Qualität unseres Tierfutters muss stimmen. Bei den Spendern und Lieferanten, mit denen wir zusammenarbeiten, können wir uns dessen sicher sein“, erklärt Dr. Barbara Bach. Der Zoo Heidelberg hofft, dass die Spendenbereitschaft der Partnerbetriebe in Zukunft so hoch bleibt und sich die Zootiere immer wieder über diese Leckerbissen freuen dürfen! Schließlich bedeutet jeder durch Spenden eingesparte Euro, die Möglichkeit die Entwicklung des Zoo Heidelberg weiter voranzubringen.  Vielen Dank an unsere Spender: Der Zoo Heidelberg dankt folgenden Betrieben aus der Region für die regelmäßigen großzügigen und qualitativ sehr guten Futterspenden für die Zootiere.
• Gemüsebau Schlicksupp aus Heidelberg für Wassermelonen
• Gemüsebau Großhans aus Reilingen für Karotten
• Obstbau Schneider aus Edingen für Äpfel
• Gemüsebau Bechtel aus Heidelberg für Paprika
• Gemüsebau Heck aus Heidelberg für Zucchini und Gurken
• Edeka Zentrallager aus Heddesheim für verschiedenes Obst und Gemüse
• Gartenbau Kücherer aus Heidelberg für Salat
• Gartenbau Grieser aus Heidelberg für Gurken und Tomaten
• Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für den Gartenbau aus Heidelberg für Tomaten und Salat
• Gärtnerei Bastine aus Dossenheim für Tomaten und verschiedenes Obst und Gemüse
• Deutsche See aus Mannheim für Fisch Weiterlesen

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Tierpark Rheinböllen

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