Portrait: Schützenfisch

Barschverwandte (Percomorphaceae)
Carangaria
Ordnung: Carangiformes
Familie: Toxotidae
Gattung: Schützenfische (Toxotes)
Art: Schützenfisch (Toxotes jaculatrix)

Schützenfisch (L. Speigler)

Der Schützenfisch wird 20 cm lang. Der Körper der Schützenfische ist seitlich abgeflacht und 1,8 bis 2,5 mal länger als hoch. Augen und Maul sind groß, das Maul endständig, mit einem vorstehenden Unterkiefer, und weit vorstülpbar (protraktil). Die Rückenflosse hat vier bis sechs Hart- und 11 bis 14 Weichstrahlen, die Afterflosse drei Hart- und 15 bis 18 Weichstrahlen. Sie ist stets länger als die Rückenflosse und ihr weichstrahliger Abschnitt immer länger als der entsprechende Teil der Rückenflosse.
Die Grundfärbung variiert von silbrig-bläulich über gräulich-gelblich. Die Bauchseite ist stets heller, der Rücken ist meistens dunkel. Auf den Körperflanken verlaufen auf der oberen Körperhälfte 3 schwarze, kurze Querbalken, die unten spitzer zulaufen. Auch auf dem Hinterkopf und auf dem Schanzflossenstiel zeigt sich oft ein solcher dunkler Balken. Die Rücken- und Afterflosse ist gräulich oder hellgelb
Augen und Maulspalte des oberständigen Maules sind relativ groß.
Äußerliche Geschlechtsunterschiede gibt es nicht. Weiterlesen

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Hirsche

Axishirsch
Elch
Rothirsch

 

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Halloween …

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10. Zooreise 2024 – Erfurt

Eigentlich haben wir erwartet, dass es auch 2024 einen „Grusselzoo“ in Halle geben wird. In den letzten Jahren waren wir regelmäßig dort (siehe hier und hier). Aber leider fällt dieser 2024 aus. Der Grund dafür ist der sehr frühe Start der Herbstferien in Sachsen-Anhalt Ende September, wodurch der Gruselzoo auf keinen einzigen Ferientag fällt. Okay, Entscheidung des Zoos, aber ich denke dass es auch so eine Lösung gegeben hätte … nun ja, die magischen Lichterwelten kommen noch und … weil wir unbedingt wegfahren wollten haben wir auch eine Alternative gefunden, wenn diese auch nicht so unterhaltsam wie der Hallenser Gruselzoo wird. Weiterlesen

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Zoobesuche im September

Wie in den letzten Jahren auch, gab es im September eine etwas längere Zooreise. Diesmal war es wieder eine Grenzreise und Zoos in Belgien und den Niederlanden standen auf dem Programm… einige davon sind auch wirklich sehenswert und ich sollte sie öfter besuchen.
Viele der Zoos habe ich erst einmal besucht, andere nicht, aber da viele davon von Deutschland aus leicht erreichbar sind (zumindest aus Teilen des Westens) lohnt sich ein Besuch für jeden Zoointeressierten. Weiterlesen

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Zoopresseschau

Zoo Schwerin 25.10.2024
Löwenjunges „Santosh“ im Zoo Schwerin erkundet nun auch Außenanlage
Der jüngste Löwennachwuchs bei den seltenen Asiatischen Löwen im Zoo Schwerin hat seine ersten Schritte im Freien gemacht und erkundet nun gemeinsam mit seiner Mutter „Indi“ neue Bereiche der ca. 3.500 qm großen Anlage. Der kleine Santosh wurde in der Nacht vom 30. auf den 31.07.2024 geboren. Inzwischen wiegt der Welpe 11 Kilogramm und erfreut sich guter Gesundheit. Die letzte tierärztliche Untersuchung des Kleinen fand am vergangenen Mittwoch statt. Santosh erhielt dabei auch wichtige Impfungen gegen Katzenschnupfen, Tollwut und Katzenseuche. „Gerade in den ersten Wochen und Monaten sind Löwenjungtiere noch besonders anfällig für Erkrankungen. Wir sind daher sehr froh, dass sich der Nachwuchs so gut entwickelt“, betont Zoodirektor Dr. Tim Schikora. Santosh nimmt zusätzlich zur Muttermilch inzwischen auch schon Fleischmahlzeiten, darunter Rind und Kaninchen, ein. In den letzten vier Wochen hat er rund drei Kilogramm zugenommen. Aktuell zählt das Schweriner Löwenrudel insgesamt acht Tiere, darunter drei Jungtiere aus dem vergangenen Jahr. Mutter Indi und ihr Junges Santosh sind allerdings separiert von den anderen Tieren. Noch ist das Kräfteverhältnis der Löwen zu ungleich, sodass eine Verletzungsgefahr für das jüngste Rudelmitglied nicht ausgeschlossen ist. Eine vorsichtige Zusammenführung, auch mit dem achtjährigen Vater „Shapur“, ist in den kommenden Wochen geplant. Bis dahin können die Tiere unterschiedliche Teile der Anlage im Wechsel nutzen. „Für das Jungtier ist es wichtig, dass er nun nach und nach alle Bereiche der Außenanlage kennenlernt“, erklärt Schikora. Es bestehe aber jederzeit die Möglichkeit für Mutter und Welpe, sich in die trockenen und warmen Innenbereiche zurückzuziehen. Auch die Schauanlage im Rote Liste Zentrum des Zoos werden alle Löwen zu verschiedenen Zeiten nutzen können. So können Besucherinnen und Besucher mal Shapur beim Aufenthalt auf seinem Lieblingsschlafplatz ebenso wie den kleinen Santosh mit Mutter Indi sowie die anderen Löwen „Heidi“, „Tarak“, „Rubi“, „Kirana“ und „Ravi“ unter anderem bei den öffentlichen Fütterungen beobachten. Asiatische Löwen werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „stark gefährdet“ eingestuft, also in einer der höchsten Bedrohungskategorien. Weltweit existieren in Zoos etwa 180 und in der Natur nur noch etwa 350 Individuen. Dort kommen sie ausschließlich im indischen Gir-Nationalpark vor. Um das langfristige Überleben dieser bedrohten Art zu sichern, engagiert sich der Zoo Schwerin im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Dieses koordiniert derzeit rund 130 Individuen dieser Art weltweit. Weiterlesen

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Die Mauereidechse in Brehms Tierleben

Mauereidechse (Brehms Tierleben)

Den Ländern des Mittelmeerbeckens verdanken wir wahrscheinlich auch die ebenso zierliche als behende Mauereidechse (Lacerta muralis, Seps, Zootoca und Podarcis muralis, Lacerta vulgaris, velox, bifasciata, caliscertula, tiliguerta, olivacea, sericea, puccina, faraglionensis, filfolensis, archipelagica und Lilfordi). Sie erreicht eine Länge von achtzehn bis zwanzig Centimeter und zeichnet sich vor ihren deutschen Verwandten durch die Schlankheit ihres Leibes, den langen, schmalschnauzigen Kopf und den mehr als die Hälfte der Gesammtlänge beanspruchenden, sehr spitzigen Schwanz in so merklicher Weise aus, daß sie kaum mit einer von jenen verwechselt werden kann. Die drei Zügelschilder liegen in einer Reihe; aus der Mitte der Schläfenschuppen hebt sich ein größerer Schild ab; die Schuppen des Rückens und der Seiten sind klein und rundlich, weshalb der Rücken wie gekörnelt erscheint; die fast viereckigen Bauchschilder bilden sechs Längsreihen; das Halsband ist ungezähnelt. Gaumenzähne fehlen in der Regel; im Zwischenkiefer stehen sechs bis sieben, im Oberkiefer jederseits siebzehn bis achtzehn, im Unterkiefer zwanzig bis dreiundzwanzig Zähne. Ueber die Färbung läßt sich kaum etwas allgemein gültiges sagen. Nach Leydig ist die Grundfarbe des Rückens braun oder grau, bei guter Beleuchtung, namentlich im Sonnenlichte, mit entschieden bronzegrünem Schiller; davon hebt sich ein dunklerer, schon am Kopfe beginnender Seitenstreifen und die fleckige oder wolkige Zeichnung ab; an der Uebergangsstelle von der Seite zum Bauche tritt eine Längsreihe blauer Flecken hervor; der Bauch ist heller oder dunkler, von Milchweiß durch Gelb bis zu Kupferroth gefärbt, meist einfarbig, oft gewölkt oder gefleckt. Weiterlesen

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Neues aus Wissenschaft und Naturschutz

21.10.2024, Universität Bielefeld
Pflanzenstoffe beeinflussen das Sozialleben von Tieren
Eine im „Journal of Animal Ecology“ veröffentlichte Studie von Forschenden der Universität Bielefeld zeigt, dass bestimmte Pflanzenstoffe, die nicht der Ernährung dienen, das Sozialverhalten und die Lebensdauer der Rüpsen-Blattwespe (Athalia rosae) beeinflussen. Unter der Leitung von Dr. Pragya Singh, Postdoktorandin im Sonderforschungsbereich Transregio 212 in der AG chemische Ökologie, untersuchte das Team, wie der Verzehr von spezifischen Pflanzenstoffen, sogenannten Clerodanoiden, soziale Netzwerke innerhalb von Blattwespenpopulationen verändert und gleichzeitig die Lebensdauer der Tiere verkürzt.
Pflanzen bieten Tieren mehr als nur Nahrung. In der Studie zeigten die Forschenden, dass die Wespen Clerodanoide von Pflanzen wie Ajuga reptans gezielt aufnehmen, um Vorteile jenseits von Ernährung zu erhalten. Diese Chemikalien bieten den Wespen Schutz vor Fressfeinden und verbessern ihre Fortpflanzungschancen. „Interessanterweise erhalten die Blattwespen diese Stoffe nicht nur direkt von den Pflanzen, sondern auch durch soziale Interaktionen mit anderen Blattwespen, die Zugang zu diesen Pflanzen hatten. Solche Begegnungen sind oft konfliktreich, da die Blattwespen versuchen, sich gegenseitig kleine Mengen der wertvollen Chemikalien ‚abzuknabbern‘“, erklärt Dr. Pragya Singh, Erstautorin der Studie.
In ihrer Studie untersuchten die Wissenschaftler*innen Wildpopulationen von Rübsen-Blattwespen und fanden heraus, dass einige Individuen Clerodanoide in großen Mengen besaßen, während andere keine Spuren der Stoffe aufwiesen. Diese Ungleichheit wirkte sich direkt auf das Sozialverhalten der Blattwespen im Labor aus. Blattwespen ohne Zugang zu Clerodanoiden waren häufiger in agonistische, also konfliktreiche Interaktionen verwickelt, um die wertvollen Stoffe von anderen Blattwespen zu erlangen.
Durch eine detaillierte soziale Netzwerk-Analyse zeigten die Forscher*innen, dass Blattwespen mit Zugang zu Clerodanoiden deutlich mehr soziale Interaktionen hatten, besonders in Gruppen, in denen manche Individuen Clerodanoide besaßen und andere nicht. Obwohl diese Stoffe Vorteile in der Verteidigung und Fortpflanzung bieten, verkürzten sie jedoch die Lebensdauer der Blattwespen, da die vielen Sozialkontakte und aggressive Versuche von anderen Blattwespen, die Chemikalien zu erlangen, möglicherweise die Träger erschöpften, selbst ohne sichtbare Verletzungen. „Es war überraschend zu sehen, wie stark die aggressiven sozialen Interaktionen die Lebensdauer der Blattwespen verkürzten, ohne dass äußere Verletzungen erkennbar waren“, erklärt Dr. Pragya Singh. „Die sozialen Kosten dieser Konflikte könnten auf einem erhöhten metabolischen Stress beruhen, trotz des Fehlens von offensichtlichem physischem Schaden.“
Neue Perspektiven für die Erforschung sozialer Netzwerke
Die Studie liefert nicht nur neue Erkenntnisse darüber, wie Pflanzenstoffe das Verhalten von Tieren beeinflussen, sondern eröffnet auch neue Perspektiven für die Erforschung von sozialen Netzwerken in ökologischen Systemen. „Unsere Ergebnisse werfen wichtige Fragen über die langfristigen Auswirkungen von nahrungsunabhängigen Pflanze-Tier-Interaktionen auf die Struktur von Populationen auf“, so Singh weiter. „Welche Rolle spielen diese Chemikalien in größeren ökologischen Netzwerken, etwa in Räuber-Beute- oder Parasit-Wirt-Beziehungen?“
Die Ergebnisse dieser Forschung fügen sich in die übergeordneten Ziele des Sonderforschungsbereichs (SFB) 212 ein, der untersucht, wie individuelle Merkmale ökologische Nischen gestalten und soziale Verhaltensweisen beeinflussen. Die Studie zeigt deutlich, wie die individuelle Variation bei der Aufnahme von Clerodanoiden zu unterschiedlichen sozialen Verhaltensweisen führt und wie solche individuellen Unterschiede die Struktur sozialer Netzwerke formen können.
Originalpublikation:
Pragya Singh, Leon Brueggemann, Steven Janz, Yasmina Saidi, Gaurav Baruah, Caroline Müller: Plant metabolites modulate social networks and lifespan in a sawfly. Journal of Animal Ecology. https://doi.org/10.1111/1365-2656.14189, veröffentlicht am 22. September 2024. Weiterlesen

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Portrait: Groppe

Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Cottoidei
Teilordnung: Groppenverwandte (Cottales)
Familie: Groppen (Cottidae)
Gattung: Cottus
Art: Groppe  (Cottus gobio)

Groppe (Unsere Süßwasserfische : eine Übersicht über die heimische Fischfauna nach vorwiegend biologischen und fischereiwirtschaftlichen Gesichtspunkten)

Die Groppe, auch Kaulkopf, Rotzkopf, Westgroppe, Koppe, Mühlkoppe, Dickkopf oder Dolm genannt, ist ein nachtaktiver Grundfisch mit spindelartigem Körper, einem großen, breiten Kopf (beim Männchen breiter, beim Weibchen spitzer), glatter, schuppenloser Haut und zurückgebildeter Schwimmblase, der etwa 12 bis 16 cm lang wird. Ihre Bauchflossen sind brustständig. Verwechselt wird sie häufig mit der Marmorierten Grundel, sie kann jedoch anhand der Ausprägung der Bauchflosse unterschieden werden: während diese bei der Groppe wie bei den meisten Fischen getrennt sind, sind sie bei der Marmorierten Grundel ähnlich einem Saugnapf miteinander verwachsen. Weiterlesen

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Portrait: Kleiner Igeltenrek

ohne Rang: Afroinsectiphilia
Ordnung: Tenrekartige (Afrosoricida)
Familie: Tenreks (Tenrecidae)
Unterfamilie: Igeltenreks (Tenrecinae)
Gattung: Echinops
Art: Kleiner Igeltenrek (Echinops telfairi)

Kleiner Igeltenrek (Tiergarten Worms)

Der Kleine Igeltenrek ist ein mittelgroßer Vertreter der Tenreks und wird durchschnittlich etwas kleiner als der Große Igeltenrek (Setifer setosus), beide Arten sehen sich äußerlich aber ähnlich. Die Gesamtlänge variiert von 14 bis 18 cm, der Schwanz ist ein nur 10 bis 13 mm langer Stummel. Das Körpergewicht schwankt je nach Konstitution des Individuums zwischen 110 und 250 g, durchschnittlich sind es 140 g. Ein auffälliger Geschlechtsdimorphismus ist nicht ausgeprägt, Männchen scheinen aber einen breiteren Kopf mit einem größeren Augenabstand zu haben. Allgemein auffällig ist der kompakte, rundliche und damit igelähnliche Körperbau, der Kleine Igeltenrek erreicht aber nur die Hälfte der Größe des europäischen Braunbrustigels. Den Rücken einschließlich des Schwanzes bedeckt ein dichtes Stachelkleid, dessen Färbung sehr variantenreich ist. Es kommen Individuen mit fahlgrauer bis schiefergrauer und dunkelgrauer Tönung vor, ebenso wie nahezu weiße (albinotische) Tiere. Die Stacheln haben schwarze oder rote Schäfte sowie schwarze und weiße Spitzen. Sie können wie bei den Igeln aufgerichtet werden, sind mit 10 bis 12 mm Länge jedoch deutlich kürzer als bei diesen. Das Gesicht, die Unterseite und die Beine sind mit weichem, kurzhaarigem Fell von weißgrauer Farbgebung bedeckt. Die Schnauze ist lang und spitz, die Ohren sind mit 25 mm Länge relativ groß. Die markanten Vibrissen werden etwas kürzer als beim Großen Igeltenrek. Die Gliedmaßen erscheinen eher langgestreckt, sie enden vorn und hinten in jeweils fünf Finger beziehungsweise Zehen, die mit Krallen ausgestattet sind. Deren Länge beträgt vorn 3, hinten rund 4 mm. Der jeweils innere und äußere Strahl ist in seiner Länge reduziert. Die Hinterfußlänge liegt bei 20 mm. Die Weibchen besitzen insgesamt 6 Paare an Zitzen. Weiterlesen

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