Zoopresseschau

Zoo Heidelberg 18.10.2024
Grüne Kugeln bringen Abwechslung für Bären, Stachelschweine & Co.
Zoo Heidelberg freut sich über eine Tonne gespendete Wassermelonen als Futter für die Tiere Wer frisst was? Das Thema Tierfutter nimmt im Zoo Heidelberg einen besonderen Stellenwert ein, denn die Zootiere sollen qualitativ hochwertiges und auf die Tierart abgestimmtes Futter erhalten. Dazu ist Zoo-Inspektor Jörg Kubacki täglich mit Lieferanten, Partnern und Spendern in Kontakt. Über eine der letzten Spenden – rund eine Tonne frische Wassermelonen von einem Landwirt aus der Region – durften sich unter anderem die Syrischen Braunbären, Stachelschweine und Elefanten Anfang Oktober besonders freuen.  Neugierig wird die grüne Kugel von den Syrischen Braunbären im Zoo Heidelberg beäugt. Was man damit wohl machen kann? Gar nicht so einfach, die runde Frucht mit Schnauze und Tatzen zu fassen zu bekommen. Nach etwas Ausprobieren ist klar: Im Innern verbirgt sich leckeres, rotes Fruchtfleisch! Die Bären sind jedoch nicht die einzigen Zoobewohner, die sich Anfang Oktober über die schmackhaften Früchte freuen konnten. Dank der großzügigen Futterspende sorgten die Wassermelonen auch bei den Stachelschweinen, den Elefanten oder den Stinktieren für Abwechslung in den Gehegen. Die Melonenspende ist eine von vielen Futterspenden, die der Zoo Heidelberg regelmäßig von mehreren Betrieben aus der Region erhält. Frisch geerntet, aber für den Handel unverkäuflich, landeten die Melonen schließlich als Tierfutter im Zoo Heidelberg. Inspektor Jörg Kubacki sagt: „Viele Produkte stammen aus einem Überangebot, haben optische Mängel oder nicht die richtige Größe für den Verkauf, sind aber qualitativ gut und verzehrfähig. Wir freuen uns, wenn die Landwirte oder Betriebe aus der Region in diesen Fällen an uns denken. Über jedes Kilogramm Karotten, Äpfel oder Fisch, das wir von den Partnerbetrieben gespendet bekommen, sind wir sehr dankbar!“ Der Zoo Heidelberg steht mit den Spendern in engem Austausch, um sicherzustellen, dass die Zootiere qualitativ einwandfreie Futterspenden erhalten.  Ganz ohne den Einkauf von Futter geht es allerdings nicht – schließlich werden pro Monat beispielsweise rund 400 kg Äpfel, eine Tonne Karotten und eine Tonne Fisch verfüttert. Welche Futtermittel benötigt werden, um die verschiedenen Futterpläne für die über 150 Tierarten im Zoo Heidelberg abzudecken, weiß Tierärztin Dr. Barbara Bach. Frisches Gemüse und Obst mit wichtigen Vitaminen, Eier, Fleisch und Insekten als Proteinquelle und bei Bedarf zusätzliche Mineralstoffe sind unter anderem wichtig, um den Tierbestand gesund zu halten. „Nicht nur die ausreichende Menge und Zusammensetzung, auch die Qualität unseres Tierfutters muss stimmen. Bei den Spendern und Lieferanten, mit denen wir zusammenarbeiten, können wir uns dessen sicher sein“, erklärt Dr. Barbara Bach. Der Zoo Heidelberg hofft, dass die Spendenbereitschaft der Partnerbetriebe in Zukunft so hoch bleibt und sich die Zootiere immer wieder über diese Leckerbissen freuen dürfen! Schließlich bedeutet jeder durch Spenden eingesparte Euro, die Möglichkeit die Entwicklung des Zoo Heidelberg weiter voranzubringen.  Vielen Dank an unsere Spender: Der Zoo Heidelberg dankt folgenden Betrieben aus der Region für die regelmäßigen großzügigen und qualitativ sehr guten Futterspenden für die Zootiere.
• Gemüsebau Schlicksupp aus Heidelberg für Wassermelonen
• Gemüsebau Großhans aus Reilingen für Karotten
• Obstbau Schneider aus Edingen für Äpfel
• Gemüsebau Bechtel aus Heidelberg für Paprika
• Gemüsebau Heck aus Heidelberg für Zucchini und Gurken
• Edeka Zentrallager aus Heddesheim für verschiedenes Obst und Gemüse
• Gartenbau Kücherer aus Heidelberg für Salat
• Gartenbau Grieser aus Heidelberg für Gurken und Tomaten
• Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für den Gartenbau aus Heidelberg für Tomaten und Salat
• Gärtnerei Bastine aus Dossenheim für Tomaten und verschiedenes Obst und Gemüse
• Deutsche See aus Mannheim für Fisch

Tierpark Hellabrunn 18.10.2024
Kampfmittelspürhunde der Bundeswehr üben im Tierpark Hellabrunn
Am vergangenen Freitagabend besuchte der Kampfmittelspürhundezug der Bundeswehr den Tierpark Hellabrunn zu einer anspruchsvollen Übung. Vierzehn Diensthunde durchsuchten das gesamte Gelände nach Sprengstoff- und Waffenattrappen – eine besondere Herausforderung, da die Übung im Dunkeln und auf für die Tiere unbekanntem Terrain stattfand. Der Besuch war sowohl für die zwei- als auch für vierbeinigen Mitglieder der Diensthundestaffel ein besonderes Erlebnis. Im Rahmen der Übung sollte das gesamte Tierparkgelände auf potenzielle Gefahren überprüft werden. Das Szenario: Am Vorabend einer wichtigen Veranstaltung könnten sich Sprengstoff und Waffen im Tierpark befinden. Die Bundeswehr leistet der Polizei Amtshilfe und durchsucht das Gelände. Ausgestattet mit einem Tierparkplan und ihren professionellen Spürnasen, die selbst unter dem intensiven Geruch der Tiere nach den Substanzen und Gegenstände suchen sollten, begannen die Einsatzkräfte der deutschen Bundeswehr und des österreichischen Bundesheeres mit ihren Schäferhunden und Labradoren ihre Arbeit. Vor der Übung wurden die Waffen- und Sprengstoffattrappen an vier Orten im Tierpark versteckt und mit spezifischen Gerüchen markiert, die die Hunde erkennen konnten. Was tagsüber durchaus noch auffindbar wäre, war in der Dunkelheit nur noch für die ausgebildeten Hunde zu finden – und auch dann durch die zusätzlichen Gerüche und Geräusche der tierischen Hellabrunn-Bewohner ganz schön anspruchsvoll. Während der rund fünfstündigen Übung war höchste Konzentration bei Mensch und Tier gefragt. Die Bundeswehrsoldaten arbeiteten in Teams, um den Tierpark systematisch abzusuchen. Dabei schnüffelten nicht mehrere Hunde gleichzeitig, sondern nur jeweils ein Hund einen bestimmten, vorgegeben Bereich ab – beispielsweise ein dichtes Gebüsch, den Bereich hinter einer Sitzbank oder einen Mülleimer. Die vollständige Durchsuchung der gesamten Fläche wäre nahezu unmöglich. Das war auch die Besonderheit der Übung in Hellabrunn: Während eine Fläche wie ein Flughafen oder eine Messehalle relativ schnell überblickbar ist, hat der Tierpark eine Vielzahl von Wegen und verwinkelten Bereichen. Natürlich wurde die Übung von Hellabrunn-Mitarbeitern begleitet, um sicher zu gehen, dass sich niemand verläuft oder sensible Tiere gestört werden. Im Hellabrunner Aquarium wurde nach etwa einer Stunde der erste Erfolg verzeichnet: Ein Spürhund entdeckte eine Pistolenattrappe unter einem Feuerlöscher. Unter realistischen Bedingungen wurde die Waffe gesichert und entfernt. Sowohl Hund als auch Hundeführer freuten sich über diesen Erfolg. Die Suche setzte sich fort – vom Flamingo-Eingang über die Brücke am Auer Mühlbach bis zur Südamerikaanlage und weiter zu den Wölfen. Während die Wölfe das Geschehen interessiert beobachteten, blieben die Diensthunde fokussiert und ließen sich nicht ablenken – und machten das zweite Versteck ausfindig. Gegen Mitternacht konnte die Mission erfolgreich abgeschlossen werden – nach sehr intensiven Trainingsstunden, sowohl für Hund als auch für Herrchen bzw. Frauchen. Alle Waffen- als auch Sprengstoffattrappen wurden gefunden – für das Versteck im Hellabrunner Mühlendorf gab es am Ende einen Tipp vom Übungsleiter. Für die Tiere im Tierpark war die Übung wenig aufregend – viele schliefen bereits in den Innenanlagen oder sind an Hunde als Besucher gewöhnt. Zudem zeigen die Spürhunde ihren Fund völlig geräuschlos an, denn lautes Gebell würde unnötige Aufmerksamkeit erregen – ein wichtiger Aspekt auch in realistischen Gefahrensituationen. Die Diensthunde der Bundeswehr durchlaufen eine etwa zwölfmonatige Ausbildung und werden als Spür- und Schutzhunde eingesetzt. Hundeführer und Diensthund bilden während der gesamten Dienstzeit und darüber hinaus ein festes Team. „Der Besuch im Tierpark Hellabrunn war für die Hunde sicherlich eine besondere Erfahrung – hier gibt es eine Vielzahl von Gerüchen, die an anderen Übungsorten nicht vorkommen“, sagt Tierparkchef Rasem Baban. „Wir freuen uns, der Bundeswehr die Möglichkeit zu bieten, ihre Tiere hier zu trainieren. Wir wissen, wie wichtig fundiertes Training für die Zusammenarbeit mit Tieren ist.“ Für Interessierte, die mehr über den Besuch des Kampfmittelspürhundezug der Bundeswehr in Hellabrunn erfahren möchten: Der Tierpark-Podcast „Mia San Tier“ war exklusiv bei der Übung dabei. Folge 121 ist ab sofort überall dort verfügbar, wo es Podcasts gibt, und hier: https://www.hellabrunn.de/der-tierpark/aktuelles/podcast-mia-san-tier

Tiergarten Kleve 17.10.2024
Erneut Nachwuchs in der Jansen Bedachungen-Erdmännchenanlage
Jungtier kam am 7. September 2024 zur Welt „Wir freuen uns sehr, dass im September bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr Nachwuchs bei unseren Erdmännchen in der Jansen Bedachungen-Erdmännchenanlage zur Welt kam“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Wie bei Erdmännchen üblich, kam das Jungtier als Nesthocker- also noch blind und taub- zur Welt und hat die ersten Lebenswochen in der geschützten Wurfhöhle verbracht. Nun wird es von Tag zu Tag mutiger und folgt den Elterntieren sowie den älteren Geschwistern immer häufiger auf die Außenanlage und ist daher auch jetzt in den Herbstferien für unsere Tiergartengäste zu sehen.“ Erdmännchen kommen ursprünglich aus dem südlichen Afrika und leben in komplexen Familienverbänden von bis zu 30 Tieren zusammen, in der lediglich das dominante Weibchen für Nachwuchs sorgt. Andere Gruppenmitglieder werden über Pheromone unfruchtbar gemacht und pflanzen sich sowohl in der Wildbahn als auch im Zoo in der Regel nicht fort. Dafür helfen die anderen Gruppenmitglieder aber bei der Jungenaufzucht mit. „Es ist toll zu sehen, wie unsere stetig wachsende Erdmännchengruppe sich hervorragend um den Nachwuchs kümmert“, so Tiergartenleiter Polotzek. „Die letzten Jungtiere, die im Juni diesen Jahres zur Welt gekommen sind und den ersten erfolgreichen Erdmännchennachwuchs seit über zehn Jahren im Tiergarten Kleve darstellen, entwickeln sich prächtig und helfen nun auch mit, das jüngere Geschwistertier mit großzuziehen. Daher ist es nun besonders schön, dem regen Treiben unserer großen Erdmännchengruppe zuzuschauen und Zeit vor der Jansen Bedachungen-Erdmännchenanlage zu verbringen.“ Der Tiergarten Kleve ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die BesucherInnen können sich neben dem Erdmännchennachwuchs auch auf Faultier Carlo und auf tägliche, kostenlose Backstageführungen in den Herbstferien freuen. Außerdem ist der Vorverkauf für das beliebte Halloweenfest am 31. Oktober von 17.15 Uhr bis 20.30 Uhr gestartet. Tickets hierfür sind ausschließlich an der Tiergartenkasse sowie im Onlineshop erhältlich. Weitere Informationen unter www.tiergarten-kleve.de

Zoo Duisbrug 16.10.2024
Zoolichter im Zoo Duisburg:  Leuchtendes Highlight im November
Vom 05. November bis zum 01. Dezember finden im Zoo Duisburg zum ersten Mal die ‚Zoolichter‘ statt. Ein Großteil des Zoos ist illuminiert. Es ist der strahlende Höhepunkt des Jubiläumsjahres. Der Vorverkauf ist gestartet. Duisburg Am 12. Mai 1934 ist der Tierpark am Kaiserberg eröffnet worden – in diesem Jahr feiert der Zoo sein 90jähriges Bestehen und blickt das ganze Jahr über mit verschiedenen Aktionen auf seine Geschichte zurück. Das strahlende Highlight sind dabei die Zoolichter. Vier Wochen lang können Besuchende jeden Abend von 17 bis 21 Uhr besondere Lichtinstallationen bestaunen. Nun startet der Vorverkauf über den Online-Shop. Tierische Lichtskulpturen, illuminierte Bäume und spannende Lichtakzente Schnecken ziehen am Wegesrand vorbei, bunte Schmetterlinge begleiten die Gäste, ein Meer von Quellen schwebt über den Köpfen der Besucher und der Wolf heult im Mond. Dies sind nur einige von rund 40 verschiedenen Lichtinstallationen, die sich während der Zoolichter im Zoo Duisburg bestaunen lassen. Auch die vielfältige Vegetation wird beleuchtet. So verwandeln sich die hunderten Bäume des Zoos zur großen Bühne für farbenfrohe Illuminierungen. „Die Zoolichter sind einzigartig in Duisburg. Mit ihnen setzen wir einen strahlenden Höhepunkt auf das Jubiläumsjahr. Unsere Gäste können sich auf eine tolle Atmosphäre in den Abendstunden und besondere Lichtinstallationen freuen“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin. Auch verschiedene dämmerungsaktive Tierarten lassen sich im Schein des Lichtes beobachten. world of lights ist der Partner des Lichterfestes im Zoo Duisburg Die farbenfrohen Zoolichter setzt der Zoo Duisburg gemeinsam mit world of lights um. Das Unternehmen mit Sitz in Unna ist eine Größe in der Lichtszene und hat bereits mehrfach Auszeichnungen für seine Arbeit erhalten. „Unsere Licht-Objekte sind aus unterschiedlichen Materialien gefertigt und entstehen alle in einer eigenen Werkstatt in Unna“, sagt Wolfgang Flammersfeld, Gründer von world of lights. „In den letzten Monaten wurde ein farbenfroher und abwechslungsreicher Rundgang durch einen Großteil des Zoos entwickelt, der mit viel Liebe zum Detail ausgestaltet worden ist. Nun freuen wir uns, gemeinsam mit unseren Zoogästen die ersten Zoolichter zu feiern – das wird ein außergewöhnliches Erlebnis“, freut sich Katharina Thol. Die Marketingreferentin des Zoos hat die Entwicklung des Lichterfestes maßgeblich begleitet. Premiere bei den Zoolichtern Bei den Zoolichtern wird zum ersten Mal ein ganz neues Projekt von world of lights gezeigt: Die neue Installation war vorher noch nie zu sehen und lädt die Besuchenden zur direkten Interaktion mit dem Licht ein. Der Vorverkauf ist gestartet: Alle Informationen für den Besuch des Lichterfestes Das Lichterfest findet vom 05. November bis einschließlich zum 01. Dezember 2024 statt. Jeden Abend um 17 Uhr öffnet der Zoo hierfür exklusiv seine Tore. Dabei gibt es ein begrenztes Kartenkontingent für den jeweiligen Besuchstag.

Tierpark Neumünster 16.10.2024
Tierpark Neumünster – Ratsentschluss bezüglich einer städtischen Zuwendung
Am 15.10.2024 wurde durch die Ratsversammlung Neumünster, ein zuvor von den Ratsfraktionen der SPD, CDU, FDP BfB/Linke und der Bürgerfraktion gestellter Antrag, für eine einmalige Unterstützung der Tierparkvereinigung Neumünster e.V., in Höhe von insgesamt 1.200.000 Euro, bis längstens zum Jahr 2027, bestätigt. Diese kurzfristige Unterstützungszusage war notwendig, um eine drohende Insolvenz abzuwenden. Der Vorstand der Tierparkvereinigung Neumünster e.V., sowie alle Mitarbeitenden des Tierparks bedanken sich ganz herzlich bei den Mitgliedern derjenigen Ratsfraktionen, die diesen Antrag eingebracht und unterstützt haben. Im Mai 2024 wurden große Teile des Vorstandes der Tierparkvereinigung Neumünster e.V. personell neu besetzt. Seit Beginn der neuen Vorstandsperiode fand ein intensiver, transparenter und ehrlicher Austausch mit der Lokalpolitik und der städtischen Verwaltung statt. In einer realistischen Vergangenheitsbewältigung wurden die Probleme der letzten Jahre, aber auch zukünftige Herausforderungen offen angesprochen und gemeinsam diskutiert. Der Tierpark bedankt sich bei allen Akteuren für diesen steten und ehrlichen Austausch. Die Vorstandsmitglieder und alle Mitarbeitende des Tierparks sind sich der Verantwortung bewusst, die mit dieser getroffenen politischen Entscheidung einhergeht. Der Tierpark nimmt den damit verbundenen Auftrag an und wird zeitnah alle betrieblichen Prozesse und Strukturen genaustens beleuchten, um die notwendige Kehrtwende herbeiführen zu können. Nur so wird es möglich sein, den Tierpark, der im nächsten Jahr sein 75-jähriges Gründungsjubiläum feiern darf, auch weiterhin für Generationen von Neumünsteranern zu erhalten. Die Vorstandsmitglieder und alle Mitarbeitenden freuen sich auf diese herausfordernde, zukünftige Aufgabe.

Zoo Wuppertal 16.10.2024
Zu Gast bei Freunden von Aralandia
Am Mittwoch, 13. November 2024 um 18.00 Uhr lädt der Zoo-Verein Wuppertal e.V. zu einem besonderen Vortrag in die Glashalle der Stadtsparkasse Wuppertal ein. Als Referent eingeladen ist Dr. Arne Schulze, Geschäftsführer der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), einem wichtigen Partner des Zoo-Vereins im Bereich Natur- und Artenschutz. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zu Gast bei Freunden von Aralandia“ lautet der Titel seines Vortrags: Die ZGAP – Artenschutz für hochbedrohte Unbekannte im Schatten von Tiger, Gorilla und Co Die ZGAP ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit über 40 Jahren für den Schutz und Erhalt hochbedrohter, weitgehend jedoch unbekannter Arten einsetzt. Zahlreiche auch international anerkannte Experten, häufig aus zoologischen Institutionen, leisten in der ZGAP vorbildliche Arbeit in vielen Projekten für gefährdete Arten und ihre Lebensräume. Der Zoo-Verein Wuppertal hat bereits verschiedene Projekte der ZGAP unterstützt und ist als „Premiumpartner Silber“ dauerhafter Förderer der Arten- und Naturschutzarbeit der ZGAP. Auch die Aktion „Zootier des Jahres“, an der sich der Zoo-Verein regelmäßig beteiligt, wurde von der ZGAP zusammen mit der Deutschen Tierparkgesellschaft e.V. (DTG) und der Gemeinschaft der Zooförderer e.V. (GdZ) mit ins Leben gerufen. Informationen zur ZGAP sind im Internet unter www.zgap.de zu finden. Der Vortrag am 13.11.2024 in der Glashalle der Stadtsparkasse Wuppertal steht nicht nur den Mitgliedern des Zoo-Vereins, sondern allen interessierten Menschen offen. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, die Zahl der verfügbaren Plätze ist begrenzt. Der Eintrittspreis von 10 Euro wird vom Zoo-Verein vollständig für die Unterstützung von Natur- und Artenschutzprojekten verwendet. Karten können beim Zoo-Verein Wuppertal im Vorfeld des Termins erworben werden, ein Anruf in der Geschäftsstelle unter 0202 / 563-3645 oder -3662 oder eine formlose Mail mit den Kontaktdaten (Name, Anschrift) an zoo-verein@zoo-wuppertal.de reichen aus. Eingehende Anmeldungen werden nach der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Die Eintrittskarten werden nach Zahlungseingang der Eintrittsgebühr auf dem Postweg zugesendet. Informationen zum Zoo-Verein gibt es auf der Webseite www.zoo-verein-wuppertal.de. Der Vortrag ist dort in der Rubrik „Termine“ angekündigt.

Tierpark Nürnberg 16.10.2024
„Artenschutz für die Zukunft“: neue Termine bis April
Das Manatihaus bei Nacht erkunden, eine Seelöwen- und Delfinpräsentation erleben, Wissenswertes rund um aktuelle Artenschutzthemen erfahren und dabei ein Vier-Gänge-Bio-Menü genießen – diese exklusive Kombination bietet die Veranstaltungsreihe „Artenschutz für die Zukunft“ im Tiergarten der Stadt Nürnberg. Das beliebte Programm wird auch in den kommenden Monaten fortgesetzt. Die nächsten Termine sind am 24. Oktober, 21. November und 12. Dezember 2024 sowie 16. Januar, 14. Februar, 13. März und 10. April 2025. Beginn ist jeweils um 18 Uhr. Bis auf den Valentinstag, Freitag, 14. Februar, liegen alle Termine der Veranstaltungsreihe auf einem Donnerstag. Tickets können – auch als Last-Minute-Weihnachtsgeschenk – über www.culinartheater.de/culinar-veranstaltungen bestellt werden oder direkt beim Team des Tiergartenrestaurants Waldschänke, Telefon 0911 / 5430120 sowie per E-Mail an info@culinartheater.de. Karten kosten für eine Person 133 Euro, für zwei Personen 260 Euro und für sechs Personen (ein Tisch) 720 Euro. Ermäßigungen gibt es beispielsweise für Mitglieder des Vereins der Tiergartenfreunde e.V. oder Inhaber der ZACKarte. Die Veranstaltungsreihe „Artenschutz für die Zukunft“ findet im Blauen Salon der Delfinlagune im Tiergarten Nürnberg statt. Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Christian Vogel und begleitet von einem Artenschutzexperten des Tiergartens erleben die Gäste einen unterhaltsamen und zugleich informativen Abend mit einer Präsentation der Seelöwen und Delfine sowie einem Besuch des nächtlichen Manatihauses. Für den kulinarischen Rahmen sorgt das Team des Tiergartenrestaurants Waldschänke mit Empfangs-Cocktail, Vier-Gänge-Bio-Menü und feinen Bio-Weinen – sämtliche Getränke sind inklusive.

Tierpark Nordhorn 16.10.2024
Bundespräsident besucht Zooschule des Tierpark Nordhorn Keschern auf dem Zooschulboot – Bildung und Artenschutz rund um die Nordhorner Innenstadt im Fokus
„Ahoi und Leinen los!“ hieß es heute auf dem Zooschulboot des Tierpark Nordhorn. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unternahm zusammen mit zehn Schülerinnen und Schülern eine Tour mit den Vechte-Rangern. Zoodirektor Dr. Nils Kramer und Zooschulleiterin Ina Deiting führten als Vechte-Ranger durch dieses spezielle Bildungsprogramm des Zoos, bei dem besonders das Leben am, auf und unter Wasser des Flusses Vechte und der Arten- und Naturschutz im Fokus stehen. „Es ist eine große Ehre, dass der Bundespräsident am Bildungsangebot des Tierpark Nordhorn aktiv teilnimmt!“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. „Bildung und Artenschutz sind die Hauptaufgaben moderner Zoos! Unsere Arbeit ist angesichts der weltweiten Biodiversitätskrise wichtiger denn je!“ Das deutsche Staatsoberhaupt zeigte sich sehr interessiert an der Arbeit des Tierparks und seiner wichtigen Rolle als außerschulischer Lernort. Und der Bundespräsident griff auch gleich beherzt zum Kescher um zusammen mit den Schülerinnen und Schülern den Lebensraum Fluss näher zu untersuchen. Wasserflöhe, Libellenlarven, Muscheln und Co. wurden dabei genauer unter die Lupe genommen und bestimmt. Sehr interessiert zeigte sich der Bundespräsident aber auch an Themen wie der Stadtgeschichte, der positiven Unternehmensentwicklung und der Artenschutzarbeit des Zoos sowie vielen weiteren Themen. Viel Wissenswertes und Spannendes also für die Teilnehmer der Zooschultour. Auch für die Schülerinnen und Schüler war diese Unterrichtseinheit ein einmaliges Erlebnis. Zoodirektor Dr. Nils Kramer überreichte deshalb den Schülerinnen und Schülern sowie dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier eine Urkunde zum Vechte-Ranger ehrenhalber. Das Programm der Vechte-Ranger wurde vom Tierpark kindgerecht aufgearbeitet, ist aber natürlich auch für Erwachsene ein tolles Erlebnis. Je nach Gruppe können die Schwerpunkte der Fahrt angepasst werden. Die großen Themenblöcke sind Historie, der Fluss, die Tier- und Pflanzenwelt und Umweltverschmutzung sowie die Bildungs- und Artenschutzarbeit von Zoos. Während es bei Kinderfahrten vermehrt um die Tier- und Pflanzenwelt gehen wird, werden Erwachsene auch an den Punkten zur Stadt- und Flussgeschichte besonders interessiert sein. Immer wenn ein Vechte-Ranger der Zooschule hinzusteigt, wird ein Boot der VVV-Flotte zum Zooschulboot. Das Programm „Vechte-Ranger“ hat auch dazu geführt, dass die Zooschularbeit im außerschulischen Lernort Tierpark Nordhorn ein neues Rekordergebnis aufstellen konnte. Fast 1200 Führungen hat die Zooschule des Nordhorner Familienzoos im vergangen Jahr durchgeführt. Insgesamt nahmen fast 13.000 Kinder und 4.000 Erwachsene an den Bildungsangeboten des Tierparks teil. Steinmeier besuchte Nordhorn im Rahmen seines Formates „Ortszeit“. Nordhorn ist eine Wasserstadt, die Innenstadt genau genommen sogar eine Insel! Der Fluss Vechte spielt seit jeher eine wichtige Rolle für die Stadt und ihre Bewohner. Als (innerstädtischer) Lebensraum hat sie zudem eine große Bedeutung für viele Tier- und Pflanzenarten. Aber auch die verbindende, grenzüberschreitende Bedeutung von Flüssen als Lebensader für Mensch und Tier wird thematisiert. In enger Zusammenarbeit mit dem VVV-Citymarketing und der Stadt Nordhorn wurde vom Zoo das Bildungskonzept „Vechte-Ranger“ im Rahmen des Förderprogramms „Perspektive Innenstadt“ entwickelt und reiht sich als weiteres außergewöhnliches Angebot in das Zooschul-Programm im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ein. Neben den Artenschutz- und Bildungsaspekten soll das Programm auch zeigen, dass Flüsse einen wichtigen innerstädtischen Lebensraum darstellen und natürlich auch die Innenstadt beleben. „Wir nehmen den Bundespräsidenten mit auf eine spannende, interaktive Entdeckungsreise! Mit Fernglas, Kescher und Becherlupe untersuchen wir die Natur vor unserer Haustür aus einer ganz neuen Perspektive!“ so Kramer. „Und wir werden ihm natürlich unsere Zooaufgabe als Arten- und Naturschutzzentrum näherbringen.“ Mehr Informationen zu den Zooschulangeboten finden sich hier: https://www.tierpark-nordhorn.de/zooschule/ Der Tierpark Nordhorn Der Tierpark Nordhorn ist ein wissenschaftlich geführter Zoo im Landkreis Grafschaft Bentheim an der niederländischen Grenze mit knapp einer halben Millionen Besuchern jährlich. Er widmet sich mit seinen knapp 200 Mitarbeitern den Hauptaufgaben moderner Zoos: Erholung und Freizeit, Arten- und Naturschutz sowie Bildung und Forschung. Zudem widmet er sich als Archepark mit seiner Vechtewelt der Regionalhistorie. Als regionales Arten- und Naturschutzzentrum betreut der Tierpark zudem rund 170 Hektar schützenswerter Naturräume und ist Sitz der Ökologischen Station Grafschaft Bentheim/ Emsland-Süd, die eine Betreuungskulisse von rund 40.000 Hektar hat. Der Familienzoo beherbergt rund 2500 Tiere in 108 Arten. Der Tierpark ist ein vom Land Niedersachsen anerkannter Bildungsstandort nach BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) und anerkannte Archeschule. Rund 13.000 Kinder und 4.000 Erwachsene besuchen jährlich die Bildungsangebote der Zooschule. Des Weiteren betreut der Tierpark eine Vielzahl an Natur- und Artenschutz-, sowie Forschungsprojekten, wie das Projekt zum Schutz des Großen Brachvogels oder das Amphibienprojekt.

Allwetterzoo Münster 16.10.2024
200 Jahre Amphibienforschung auf Java – Vortrag von Biologe Tom Kirschey im Allwetterzoo
Der Verlust von Lebensräumen bedroht die Tier- und Pflanzenpopulationen auf der ganzen Welt. Das Ausmaß dessen können wir Menschen uns nur bewusst machen, wenn wir verstehen und wissen, welche Arten wir verlieren oder drohen zu verlieren. Kontinuierliche Forschung zur Artenvielfaltkann kann diese Wissenslücke schließen. Einen Einblick in die Forschungsarbeit, die seit 200 Jahren auf der Insel Java geleistet wird, gibt Biologe Tom Kirschey. Er hält am Freitag, 18. Oktober, im Allwetterzoo einen Vortrag über die Erkenntnisse für die Amphibienforschung. Dafür stellt er die aktuell 45 bekannten Amphibienarten auf Java und eine Auswahl ihrer Entdeckungsgeschichten vor, setzt sich kritisch mit den Folgen kolonialer Naturforschung auseinander und beleuchtet auch einige aktuelle Projekte zur Verbesserung des Kenntnisstandes über die Amphibien der Insel. Kirschey ist Biologe und leitet seit 1,5 Jahren das Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz (KNK). Seine Expertise über Amphibien von Java erarbeitete er sich als Teamleiter Internationaler Moorschutz und Südostasien des NABU bis Anfang 2023. Das Referat ist Teil des Vortragsprogramms der Stadtgruppe Münster, einer Untergruppierung der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.V. Die DGHT ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für den Natur- und Artenschutz, die Erforschung von Amphibien und Reptilien sowie deren artgerechte und sachkundige Haltung und Nachzucht einsetzt. Mit über 5.000 Mitgliedern aus mehr als 30 Ländern ist die DGHT die weltweit größte Vereinigung ihrer Art. Wann: Freitag, 18.10.2024 Beginn: 19.00 Uhr, in der Zooschule des Allwetterzoos Einlass: ab 18:30 Uhr am Zooeingang Abendbeitrag: 5 Euro

Opel Zoo Kronberg 16.10.2024
Nachwuchs auf der Anlage „Afrika Savanne“ Hengstfohlen bei den Böhmzebras im Opel-Zoo
Böhmzebras, die im Opel-Zoo gehalten werden, sind eine Unterart der Steppenzebras und kommen nur in Afrika südlich der Sahara vor. Dort bewohnen sie offene Grasflächen und bilden dauerhafte Sozialverbände aus einem Hengst und 1-6 Stuten mit ihren Jungtieren, die jahrelang beieinanderbleiben. Die einzelnen ZebraArten und Unterarten unterscheiden sich in Größe, Umweltansprüchen, ihrem Verhalten und der Art der Streifung. Die Streifung der Böhmzebras ist deutlich und breit und reicht bis zu den Hufen hinunter. Die Streifenmuster sind bei jedem Tier unterschiedlich ausgebildet und jedes Zebra hat eine eigene, unverwechselbare Zeichnung, an der es von den anderen optisch erkannt wird. Die kleine Herde im Opel-Zoo wird sich nun eine neue Musterung eines neuen Herdenmitglieds merken müssen, denn es gab Nachwuchs: Am 23. September 2024 kam ein Hengstfohlen zur Welt – wie erwartet problemlos und ohne Mithilfe der Tierpfleger oder der Zootierärztin. Es bekam den afrikanischen Namen Amidou, was „der Lobenswerte“ bedeutet. Amidou ist auf der großen Anlage Afrika Savanne zu sehen, wo er mit seiner Mutter bereits grast und neugierig seine Herdenmitglieder, aber auch die Giraffen, Impalas und Streifengnus kennenlernt und von diesen kennengelernt wird.

Zoo Augsburg 15.10.2024
Der Zoo Augsburg trauert um Nashornkuh Kibibi
Mit großer Trauer muss der Zoo Augsburg mitteilen, dass das südliche Breitmaulnashorn Kibibi heute eingeschläfert werden musste. Kibibi kam 2008 in den Zoo Augsburg und wurde 2016 erstmals Mutter – Kibo war das erste im Zoo Augsburg geborene Nashorn, das mittlerweile im Zoo von Rom lebt. Im Dezember 2023 brachte Kibibi ihren jüngsten Nachwuchs Paco zur Welt. Inzwischen ist Paco bereits so groß, dass er von der Milch entwöhnt wurde und mit großem Appetit normales Futter frisst. In seiner „Tante“ Numbi, die selbst schon mehrfach Nachwuchs hatte, findet Paco eine Nashornkuh, zu der er eine enge Bindung aufbauen kann. Die ersten Stunden haben nun gezeigt, dass Paco sich wie erhofft sehr gut an Numbi orientiert. Mit ihren 20 Jahren hatte Kibibi noch kein hohes Alter erreicht. Umso unvorhergesehener traf uns nun die schnelle, aber schwere Erkrankung der Nashornkuh. Anhand einer Blutprobe wurde durch unsere Zootierärzte ein Nierenversagen diagnostiziert. Da sie keine Reaktion auf die Behandlung zeigte und es keine Chance auf Verbesserung oder Heilung gab, wurde die Entscheidung zum Wohle des Tieres getroffen, Kibibi heute zu erlösen. Kibibi war ein sehr ausgeglichenes und in die Gruppe gut integriertes Nashorn. Ihre Pfleger beschreiben sie als sehr umgänglich und durchwegs unkomplizierten Pflegling. Ein großer Dank gilt sowohl den Tierärzten der Tierklinik Gessertshausen als auch der Berufsfeuerwehr der Stadt Augsburg, die Kibibi zur Pathologie der Tiermedizinischen Fakultät der Universität in München (LMU) brachte. Nun soll die Ursache der Erkrankung geklärt werden.

Tiergarten Nürnberg 15.10.2024
Ökologischer Wert von Aas: Tiergarten beteiligt sich mit totem Wisent an Forschungsprojekt
Tote Tiere, die voller Leben stecken: Kadaver von Wildtieren haben einen hohen ökologischen Wert und sind wahre Hotspots der Biodiversität. Um auf diesem Gebiet weiterführende Erkenntnisse zu gewinnen, beteiligt sich der Tiergarten der Stadt Nürnberg an einem Forschungsprojekt zum ökologischen Wert von Aas in verschiedenen Lebensraumtypen von Großschutzgebieten. Gemeinsam mit dem Nationalpark Bayerischer Wald, dem Nationalpark Šumava und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg hat er dazu Ende Juli 2024 einen toten Wisentbullen (Bison bonasus) im tschechischen Šumava-Nationalpark ausgelegt. Dabei handelt es sich um die erste Auslegung eines Wisentkadavers unter gezielter wissenschaftlicher Beprobung und Beobachtung in Mitteleuropa. Über zwei Monate hinweg protokollierten die Wissenschaftler den Zerfallsprozess. Nun haben sie die ersten Ergebnisse ausgewertet und dabei erstmals die Schmeißfliege Chrysomya albiceps im Nationalpark Šumava entdeckt. Neue Dimension der Forschungsarbeit im Tiergarten „Als moderner Zoo gehören Artenschutz und Forschung zu den wichtigsten Säulen unserer Arbeit. Indem wir Individuen oder ganze Arten wieder in der Natur ansiedeln, bringen wir auch ihre jeweilige ökologische Funktion zurück, beispielsweise als Beutegreifer, Aasfresser oder Verbreiter von Samen“, sagt Jörg Beckmann, stellvertretender Direktor und Biologischer Leiter des Tiergartens Nürnberg. „Der Wert eines Tieres fürs Ökosystem geht dabei über seinen Tod hinaus. Mit der erstmaligen Auslegung eines Wisentkadavers erweitern wir unseren Forschungsbereich um eine völlig neue Dimension und können so einen Beitrag zur weiteren Erforschung des ökologischen Werts von Aas leisten.“ Der Wisentbulle aus dem Tiergarten Nürnberg wurde 2023 im Alter von etwa einem Jahr tierschutzkonform getötet. Das Tier wurde als Ganzkörper eingefroren und Ende Juli 2024 mit allen behördlichen Genehmigungen in den Nationalpark Šumava gebracht, der direkt an den Bayerischen Wald angrenzt. „Ein solches Projekt bedarf einer langen und sorgfältigen Vorbereitung. Ohne das Veterinäramt der Stadt Nürnberg, das uns bei dem Vorhaben von Beginn an sehr unterstützt hat, wäre die Auslegung nicht möglich Seite 2 von 3 gewesen“, ergänzt Beckmann. Wäre das Projekt nicht zustande gekommen, hätte der Tiergarten den Wisent an andere Zootiere verfüttert. Hotspots der Biodiversität und Baustein im Nährstoffkreislauf In und an einem Kadaver tummeln sich viele Organismen: Bakterien, Pilze – das sogenannte Mikrobiom -, Insekten, Säugetiere wie zum Beispiel der Luchs und aasfressende Vögel wie der Bartgeier. Die Kadaver bieten ihnen Nahrung und dienen beispielsweise auch als Kinderstube für Insektenlarven. Durch die Überreste toter Tiere werden dem Boden außerdem wertvolle Nährstoffe zurückgeführt, wovon wiederum Pflanzen und Pilze profitieren. Wisentkadaver sind von hohem wissenschaftlichen Interesse, da die Art seit mindestens 200 Jahren in der Region ausgestorben und die Rolle ihrer Kadaver im Ökosystem daher nicht bekannt ist. Außerdem weisen sie die höchste Biomasse aller Landsäugetiere in Europa auf. Beobachtung des Zersetzungsprozesses über zwei Monate Kadaverökologe Dr. Christian von Hoermann von der Universität Würzburg leitet das Projekt. Er und seine Kollegen haben die Zersetzung des Wisents nun über zwei Monate hinweg beobachtet. Dazu haben sie die Aufnahmen von Kamerafallen ausgewertet, Insekten mit Hilfe von im Boden vergrabenen Becherfallen gesammelt und Pilze und Bakterien mit Mundschleimhautabstrichen erfasst. „Wir hoffen, mit unserem Projekt zeigen zu können, dass ‚selbst‘ ein totes Wisent einen großen Mehrwert für die Diversität der Zersetzergemeinschaft im Ökosystem leistet “, sagt Dr. Christian von Hoermann. „Die große tote tierische Biomasse erlaubt eine sehr hohe Individuenzahl an Aasbesuchern, was sich wiederum positiv auf die erfasste Zahl der Arten und somit auf den Erhalt und die Förderung der Biodiversität auswirkt.“ Relevante Erkenntnisse für Forensik Die erste insektenkundliche Auswertung nach 60 Tagen brachte den Erstnachweis der Schmeißfliege Chrysomya albiceps für den Šumava Nationalpark hervor. Die Art kommt in großer Zahl in Südeuropa, den orientalischen und tropischen Regionen vor. Als Teil der sogenannten dunklen Biodiversität tritt sie für Wissenschaftler erst dann in Erscheinung, wenn gezielt Wildtierkadaver in den unterschiedlichsten Lebensraumtypen während ihres Zersetzungsverlaufs ganzheitlich beobachtet werden – so wie im aktuellen Wisentprojekt. Für forensische Insektenkundler ist die Art von entscheidender Bedeutung: „Ihr aggressives larvales Fressverhalten Seite 3 von 3 könnte die postmortale Insektenuhr zurückdrehen, indem alle früheren Ankömmlinge beseitigt werden. Eine spannende Begebenheit aus dem Šumava-Nationalpark mit hoher Relevanz nicht nur für die ganzheitliche Erfassung der Biodiversität, sondern auch für die Aufklärung von Verbrechen“, betont Dr. von Hoermann. Geplant ist, das Projekt fortzusetzen und möglicherweise auch in anderen Schutzgebieten künftig Wisentkadaver auszulegen. Der Tiergarten Nürnberg würde hierfür weitere Tiere zur Verfügung stellen – vorausgesetzt, diese werden nicht im Rahmen des EAZA Ex-situ Programms (EEP) benötigt. Erhaltung des Wisents: Erfolgsgeschichte im Artenschutz Die Erhaltung des Wisents ist ein Paradebeispiel für erfolgreichen Artenschutz durch Zoos. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert stand die Art kurz vor der Ausrottung. 1919 wurde der letzte in der Natur lebende Flachlandwisent im Urwald von Białowieża erlegt, 1927 der letzte Bergwisent im Kaukasus. 1923 beschloss eine Gruppe europäischer Zoodirektoren und Wissenschaftler, den Europäischen Wisent zu retten. Eine wichtige Grundlage war die Einführung eines Zuchtbuchs durch die damals frisch gegründete „Internationale Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents“. Es entstand eine stabile Population, sodass aus den Nachzuchten in den 1950er-Jahren die erste Gruppe im polnischen Nationalpark Białowieża wieder angesiedelt werden konnte. Heute, mehr als einhundert Jahre später, hat sich der Bestand der Wisente durch internationale Zucht- und Wiederansiedlungsprojekte erholt. Die Zucht wird inzwischen im Rahmen eines EAZA Ex-situ Programms (EEP) koordiniert. Mehr als 8.000 Tiere leben wieder in der Natur, vor allem in Polen und Weißrussland. Die wiederangesiedelten Bestände vermehren sich gut, sodass die Gesamtpopulation weiter steigt. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft den Wisent heute nur noch als „potenziell gefährdet“ ein. Im Jahr 2000 galt er noch als „stark gefährdet“. Das größte Landsäugetier Europas lebt seit 1966 auch im Tiergarten der Stadt Nürnberg. Mit rund 100 Geburten hat auch der Tiergarten erfolgreich zur Zucht und damit zum Erhalt der Art beigetragen.

Zoo Berlin 15.10.2024
Erster Blick auf Panda-Nachwuchs Besucher*innen können erstmals Panda-Jungtiere im Zoo Berlin besuchen
Die ersten Wochen wuchs der Ende August geborene Panda-Nachwuchs im Zoo Berlin hinter den Kulissen auf, ab jetzt dürfen erstmals auch Besucher*innen einen Blick auf die etwa kaninchengroßen Panda-Babys werfen. Ab dem 16. Oktober können die rund 2,5 Kilogramm schweren Jungtiere täglich für etwa eine Stunde, zwischen 13:30 und 14:30 Uhr, im Panda Garden bestaunt werden. Eine einzigartige Gelegenheit, denn Pandas zählen zu den seltensten Bären der Welt. Der Große Panda gilt zudem als bedeutender Botschafter des Artenschutzes, laut der letzten Schätzung leben nur noch rund 1.800 Tiere im natürlichen Lebensraum. „Bisher war es ausschließlich unserem Team vorbehalten, das Heranwachsen der kleinen Pandas zu beobachten. Nun können wir erstmals auch unsere Besucher*innen daran teilhaben lassen“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Große Pandas sind für uns ganz besondere Tiere. Wir hoffen, dass die Panda-Babys die Herzen unserer Gäste erobern und dadurch zugleich auf die Notwendigkeit aufmerksam machen, ihre natürlichen Lebensräume zu schützen. Wer könnte das besser als diese kleinen Bären mit ihren bezaubernden Knopfaugen?“, fügt er hinzu. „Panda-Jungtiere sind bei ihrer Geburt noch sehr unreif und vollständig auf die Versorgung durch ihre Mutter angewiesen“, erläutert der Biologe und Kurator Dr. Florian Sicks. „Normalerweise ziehen Pandamütter nur ein Jungtier groß. Doch bei so bedrohten Tieren wie dem Großen Panda ist jeder Nachwuchs von enormer Bedeutung. Daher unterstützen wir Meng Meng und betreuen im Wechsel immer das Jungtier, das gerade nicht bei der Mutter ist.“ In den kritischen ersten Wochen werden strenge Hygienemaßnahmen eingehalten, um das Wohl der Jungtiere zu gewährleisten. Die Zeiten, in denen die Pandas für Besucher*innen sichtbar sind, sind zunächst auf eine Stunde begrenzt. „Wir werden genau beobachten, wie die kleinen Pandas auf ihre neue Umgebung reagieren, und das Zeitfenster gegebenenfalls anpassen“, fügt Dr. Sicks hinzu. Mit mittlerweile fast acht Wochen sind die beiden weiblichen Panda-Jungtiere stabil genug, um nicht mehr auf die schützende Umgebung der Brutkästen angewiesen zu sein, die sie in den ersten Wochen nach ihrer Geburt am 22. August bewohnten. Während eines der Jungtiere bei Mutter Meng Meng bleibt, wird das zweite ab jetzt täglich für eine Stunde in der wohltemperierten Innenanlage des Zoo Berlin zu sehen sein. Versorgt werden die Jungtiere vom Tierpflege-Team, zu dem auch zwei Expertinnen aus der Chengdu Panda Base gehören und seit ihrer Geburt im August rund um die Uhr für sie im Einsatz ist. Die Jungtiere werden seit Beginn im Wechsel betreut: Während eines bei der Mutter bleibt, Muttermilch trinkt und ihre Zuneigung und Wärme genießt, wird das andere von den Pfleger*innen versorgt. Anschließend wird gewechselt, sodass beide Pandababys die Nähe ihrer Mutter erfahren können. Bis die Zwillinge zusammen mit Meng Meng den Panda Garden erobern, wird es noch eine Weile dauern. Hier ist jedoch ganztägig Panda-Papa Jiao Qing (14) bambusfressend und entspannt in einer separaten Anlage für die Besucher*innen zu sehen. Wie im natürlichen Lebensraum ist er an der Aufzucht seiner Nachkommen nicht beteiligt.

Grüner Zoo Wuppertal 15.10.2024
Märchenhafte Zoorundgänge für Kinder & Fabelhafte Zooführung für Erwachsene
Im Herbst und Winter geht es wieder „märchenhaft“ zu im Grünen Zoo Wuppertal. Wie schon im vergangenen Jahr können Kinder bestimmter Altersstufen in Begleitung von Erwachsenen an den beliebten Märchenhaften Zoorundgängen für Kinder teilnehmen. Die stimmungsvollen Rundgänge werden von erfahrenen Zooführerinnen und Zooführern der Zoo-Service Wuppertal GmbH des Zoo-Vereins durchgeführt. Die märchenhaften Zoorundgänge richten sich an Kinder im Alter von 5-6 Jahren bzw. 7-8 Jahren. Für die beiden Altersstufen gib es jeweils eigene Gruppen, die Termine finden teilweise parallel statt. Bei den abendlichen Zoorundgängen, in die Geschichten eingebettet sind, erfahren die Kinder viel Wissenswertes über die Tiere. Beginn der Märchenhaften Zoorundgänge ist jeweils um 16.30 Uhr, so dass die Gruppen in die abendliche Dunkelheit „hinein wandern“. Die Führungen dauern jeweils etwa 90 Minuten. Pro Kind ist maximal ein erwachsener Begleiter vorgesehen. Die Kosten für die Teilnahme betragen 8,- € pro Person (zzgl. Zoo-Eintritt). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Erstmals gibt es aufgrund vieler Nachfragen auch einen Termin für eine Fabelhafte Zooführung für Erwachsene. Bei diesem Rundgang wird die Rolle von Tieren in Fabeln und Märchen beleuchtet und durch Erläuterungen über die Zootiere und ihr artspezifisches Verhaltensspektrum ergänzt. Die Kosten für die 90-minütige Fabelhafte Zooführung beträgt ebenfalls 8,- € pro Person (zzgl. Zoo-Eintritt). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.

Zoo Landau in der Pfalz 15.10.2024
„Zootiere erleben, Kürbisse und mehr“: Herbstfest für die ganze Familie im Zoo Landau in der Pfalz am Donnerstag, 31. Oktober, von 15-19 Uhr
Ein Nachmittag rund um die tierischen Zoobewohner und den Kürbis erwartet die Besucherinnen und Besucher des Zoo-Herbstfestes am Donnerstag, 31.Oktober. Das Team der Zooschule hat ein tolles Programm für die ganze Familie zusammengestellt. Ab 15 Uhr geht es los: Der Fantasie ist beim Kürbisschnitzen und –gestalten in der Zooschule keine Grenze gesetzt; die Schönsten werden um 18 Uhr prämiert. Wir freuen uns sehr, dass uns die Kürbisse auch in diesem Jahr freundlicherweise wieder von Gemüsebau Markus Günther aus Kandel zur Verfügung gestellt werden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für diese großzügige Spende! Natürlich werden an dem Nachmittag die Zootiere nicht zu kurz kommen. Der eine oder andere tierische Zoobewohner darf sich über einen Kürbis als Snack oder zum Spielen freuen. Um 15:30 Uhr geht es mit einem Pädagogen der Zooschule auf einen Erlebnisrundgang zu den „Waldgeistern“ und anderen Zootieren, bei dem reichlich Anschauungsmaterial zum Berühren und Bestaunen rund um die Zootiere eingesetzt wird. Im Pfälzer Bauernhof freuen sich außerdem die Zwergziegen beim „Ziegen-Wellness“ über bürstende und streichelnde Hände. Um 15:10 Uhr, 16 Uhr und 17 Uhr lernen die Gäste einige vermeintliche „Gruseltiere“ kennen – doch sie werden erfahren, wieviel Spannendes es über die Biologie von Schlange, Riesentausendfüßer oder Kröte zu erfahren gibt und dass es keinen Grund gibt, sich vor ihnen zu fürchten oder zu ekeln! Es werden Getränke angeboten, und wer mag, kann sich dazu ein Stockbrot backen, wenn mit Einbruch der Dämmerung das Lagefeuer entzündet wird und die selbstgestalteten Kürbisse im Abendlicht leuchten! Wir freuen uns auf einen besonderen Nachmittag für die ganze Familie! Bitte beachten Sie, dass die Zookasse bis 17.00 Uhr geöffnet ist. Es gelten die regulären Zoo-Eintrittspreise. Das Ende der Veranstaltung ist gegen 19 Uhr vorgesehen.

Tierpark Germendorf 15.10.2024
Lasst es wachsen, blühen und gedeihen! Förderverein legt bienenfreundliche Blühstreifen im Tierpark an.
Ein Großaufgebot an motivierten Helfern traf sich am Samstag, den 12.10.2024, und leistete freiwillige Aufbaustunden, um den Tierpark in Germendorf um eine wichtige „Naturschönheit“ zu bereichern. 15 fleißige Mitglieder des Vereins Freunde des Wildtierparks Germendorf-Oranienburg e. V. schwangen den Spaten und setzten über 200 amerikanische Waldstauden von Sonnenhut über Indianer-Nessel bis zur Ährigen Prachtscharte in den Vorpflanzungen der beiden Puma- Anlagen. Sie leisteten dabei einen wichtigen Eigenanteil des Vereins zur Realisierung der Blühstreifen für Wildbienen und Schmetterlinge, wofür die Fördergemeinschaft von der Aktion Nachhaltige EntwicklungLokale Agenda 21 eine großzügige Förderung in Höhe von 4.200,- € erhalten hatte. Davon konnte der Verein neben einer großen Menge Gartenerde zur Verbesserung des anstehenden, sehr sandigen Substrats vor allem die Stauden über eine lokale Gärtnerei beziehen, so daß nun ein breites Sortiment von Kokardenblume bis Färberhülse auf über 100 qm im ehrenamtlichen Einsatz gesetzt werden konnte. Ziel war es, zur floralen Aufwertung und Schaffung von Nahrungsressourcen für Wildbienen und Schmetterlinge auf einer zentralen Waldlichtung im Tierpark-Bereich einen mehrjähriger Blühstreifen mit insektenattraktiven Trachtstauden entstehen zu lassen. Begegnen wollen wir damit dem „Insektensterben“, worunter man den Rückgang der Zahl bzw. Biomasse der Insekten und/oder der Artenzahl von Insekten (Biodiversität) in einem Gebiet versteht. Es ist Teil der Biodiversitätskrise, die seit der Ausbreitung des Menschen und dessen intensiver Landnutzung in allen Familien des Lebens festzustellen ist. Ein Schwund der Insektenanzahl gilt in der Ökologie als besonders problematisch, da Insekten vielen anderen Arten als Nahrung dienen, beispielsweise zahlreichen Amphibien, Vögeln und Fledermäusen. Ein Rückgang der Insektenpopulationen gefährdet somit auch viele andere Arten in ihrem Bestand. Zudem ist die Bestäubung durch Insekten für viele Pflanzen, darunter zahlreiche Nutzpflanzen, unverzichtbar. Vergleichende ökologische Untersuchungen belegen, dass sich nicht nur die Vielfalt der Insekten im Industriezeitalter in vielen Regionen deutlich verringert hat. Neben der Artenzahl hat dabei auch deren Populationsdichte abgenommen: so z. Bsp. Schmetterlinge schätzungsweise um ca. ein Drittel in den vergangenen 40 Jahren. Ein beunruhigender Aspekt resultiert aus Beobachtungen, die auf einen Rückgang von blütenbestäubenden Insekten hinweisen. Neben der domestizierten Honigbiene betrifft dies auch die natürlichen Bestäuber, deren Ökosystemdienstleistung durch Bestäubung von Kulturpflanzen auch für den Menschen schon rein ökonomisch noch weitaus bedeutsamer ist. Es wird davon ausgegangen, dass Insekten an die 75 Prozent aller wichtigen Kulturpflanzen bestäuben. Als eine gewichtige von mehreren Ursachen gelten Monokulturen in der Landwirtschaft und die geringe Anzahl von Hecken und Randstreifen auf Feldern. Mit der Anlage eines artenreichen Blühstreifens möchten wir einen kleinen Beitrag zur Stärkung der Fluginsektenpopulation auf dem Tierpark-Gelände leisten, die bereits vielfältige Brutmöglichkeiten in unserem Totholzbestand und in dauerhaft ruhenden Biotopbereichen hat, in dem wir das Nahrungsangebot für Nektar- und Pollensammler lokal signifikant erhöhen. Komplettiert wird die umfangreiche Pflanzung demnächst durch eine große Informationstafel zum Thema Staudenpflanzungen als „Bienenweide“, wobei auch weiteres Wissenswertes zu den Dauerblühern, die bei uns passend zum hier gezeigten Puma aus der biogeographischen Region Nordamerika gewählt wurden, vermittelt wird. Noch braucht es bei den kleinen Pflänzchen etwas Phantasie, um ab dem kommenden Spätfrühling die gewünschte Blütenpracht zu erahnen. Bis dahin träumen wir schon einmal von Sonnenbraut und Flammenblume- ein Traum der dank dem Verein Freunde des Wildtierparks Germendorf-Oranienburg e. V. und der Aktion Nachhaltige Entwicklung- Lokale Agenda 21 nun Wirklichkeit werden kann!

Tierpark Hellabrunn München 15.10.2024
Zwölfmal die Vielfalt des Lebens entdecken: Der neue Hellabrunn-Kalender ist da
Ab sofort (Verkaufsstart Dienstag, 15.10.2024) ist der Hellabrunn-Kalender für das Jahr 2025 an den Tierpark-Kassen und in den beiden Zooshops erhältlich. Zwölf besondere Tieraufnahmen bringen die Vielfalt des Münchner Tierparks auch im kommenden Jahr wieder nach Hause oder an den Arbeitsplatz. Großartige Motive der Hellabrunner Tiere zu den verschiedenen Jahreszeiten und aus den unterschiedlichsten Geozonen: Der Hellabrunn-Kalender 2025 präsentiert wieder eine bunte Mischung aus Säugetieren, Vögeln und Wassertieren. Zugleich liefert er spannende Fakten rund um die faszinierende Welt der Tiere. Jeden Monat hält eines der Symbole „Bedrohte Vielfalt“, „Grundlage des Lebens“ oder „Faszinierende Wunderwelt“ einen wissenswerten Fakt zum Thema Biodiversität bereit. Auf dem Titelbild ist diesmal eines der drei Luchsjungtiere aus diesem Jahr abgebildet. Der Nachwuchs von Luchsweibchen Mia war nach acht Jahren Pause ein bedeutender Zuchterfolg in Hellabrunn. Aber auch exotischere Tiere dürfen im Kalender 2025 nicht fehlen: Tierpark-Fans können sich unter anderem auf außergewöhnliche Porträts von Kugelgürteltier, Mähnenwolf, Rotschulter-Rüsselhündchen sowie Hausyak freuen. Das Kalendarium bietet Platz für Notizen und persönliche Termine. Auch als Weihnachtsgeschenk eignet sich der Hellabrunn-Kalender natürlich bestens. Der Kalender in DIN A3-Größe kostet 10 Euro und ist ab sofort exklusiv an den Hellabrunner Tierpark-Kassen und in den Zooshops erhältlich.

Opel Zoo Kronberg 14.10.2024
Und auf einmal sind es Drei: Jungtier bei den Roten Pandas im Opel-Zoo endlich regelmäßig zu sehen
Das Pärchen Roter Pandas im Opel-Zoo lässt es meist eher gemütlich angehen: Oft klettern die beiden in aller Ruhe für ein Schläfchen in luftiger Höhe in die Baumwipfel, wo sie von den Zoobesuchern gerne beobachtet und fotografiert werden. Nun sind es auf einmal drei Katzenbären, wie die Roten Pandas auch heißen, die in den Bäumen klettern. Das dritte Tier ist der Nachwuchs, der nach fünf Monaten Tragzeit bereits am 18.06.2024 geboren wurde und in den letzten Monaten völlig ungestört in der Wurfhöhle lebte. Selbst die Zootierärztin untersuchte erstmals erst einige Wochen nach der Geburt das Jungtier, bestimmte das Geschlecht – es ist weiblich und verabreichte die Prophylaxe, damit es gesund und stark heranwachsen kann. Ab September konnte man es selten und nur mit viel Glück in Begleitung seiner Mutter entdecken, aber nun ist es endlich regelmäßig auf der Anlage zu sehen und es macht viel Freude, seine Fortschritte beim Klettern zu beobachten. Mit dem dichten, rötlichen Fell sind die in China „Feuerfuchs“ genannten Kleinbären nicht nur höchst attraktiv, sondern sie sind auch an das Leben in ihrem Herkunftsgebiet in den Bergwäldern des Himalayas von Nepal bis Myanmar und im chinesischen Bergland in Höhen zwischen 1.800 und 4.000 Metern gut angepasst. Und so wird sich der Nachwuchs mit der kühler werdenden Witterung in den Herbst- und Wintermonaten auch in unseren Breitengraden wohlfühlen. In den Mittagsstunden wird er dann mit seinen Eltern oben in den Bäumen ruhen und in den kühleren Tageszeiten aktiv werden. Das ausgiebige Ruheverhalten der Roten Pandas hat eine weitere Ursache, nämlich die Ernährung: Ihre Hauptnahrung besteht aus Bambus, der keinen hohen Nährwert hat, so dass „Energie sparen“ eine notwendige Maßnahme zum Überleben ist. Eine Besonderheit der Pandas ist der sechste „Finger“, den sie beim Ergreifen von Nahrung oder Ästen wie wir unseren Daumen nutzen. Allerdings ist es kein echter Finger, sondern eine Neubildung aus einem Handwurzelknochen. Rote Pandas sind vom Aussterben bedroht. Gesicherte Bestandszahlen gibt es nicht, aber die Schätzungen liegen bei weniger als 10.000 Tiere. Der Opel-Zoo trägt zum Erhalt des Roten Pandas durch Teilnahme am European ExSitu Programm (EEP) bei, in dem die Zucht europaweit auf wissenschaftlicher Grundlage koordiniert wird.

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