Der Ohridsee

Der Ohridsee ist der zweitgrößte See der Balkanhalbinsel sowie einer der ältesten der Erde. Er gehört zum größeren Teil zu Nordmazedonien, dessen größtes Gewässer er ist, zum kleineren Teil zu Albanien. Der Wasserspiegel liegt 695 m ü. A. Die maximale Tiefe beträgt 288 Meter. Seine Fläche wird in Nordmazedonien mit 349 Quadratkilometern angegeben, während amtliche albanische Quellen sogar von 362,6 Quadratkilometern sprechen und sich in der Literatur auch weitere Zahlen wie 358 Quadratkilometer finden.
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Zoopresseschau

Zoo Augsburg 25.11.2024
Aus dem November-Newsletter
Der erste Schnee kündigte in den vergangenen Tagen den Winter endgültig an, auch wenn es nun schon wieder etwas milder wird. Im Oktober konnte die 600.000-Besucher-Marke geknackt werden, was etwas weniger als die Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr sind. Der Novemberauftakt ist jedoch vielversprechend. Derweil geht der Aufbau von Christmas Garden in die finale Phase und auch tagsüber sind die Installationen bereits schön anzusehen.
Wie für diese Jahreszeit nicht unüblich gibt es keine Geburten zu vermelden.
Wie schon im Oktober berichtet, wurden zwei junge Mähnenwölfe erwartet. Diese sind nun endlich aus dem Zoo Brno (CZ) und Hellabrunn (München) bei uns angekommen und haben sich in ihrer neuen Umgebung schon gut eingelebt. Der Rüde aus Brno, von den Tierpflegern Aaron getauft, und die Fähe Xaria erkundeten schon eifrig das beim Umbau neu installierte Vorgehege.
Im Vogelbereich hat sich einiges getan:
Aus dem Zoo Karlsruhe kam als Partner für das Männchen ein weiblicher Balistar. Die Vergesellschaftung klappte auf Anhieb sehr gut.
Des Weiteren kamen 4 Stelzenläufer aus Rheine, ein Stelzenläufer und ein Säbelschnäbler aus Aachen und 4 Weißstörche aus Warschau.
Im Berichtszeitraum angekommen sind zudem noch 2 Streifengänse, 4 Brandgänse, 4 Kaisergänse, 3 Rothalsgänse sowie Bergenten, Reiherenten und Tafelenten. Diese befinden sich derzeit noch in ihrer 30-tägigen Quarantäne.
Dem einen oder anderen Besucher dürfte schon aufgefallen sein, dass es ruhiger auf der Nasenbärenanlage geworden ist. Alle jungen Nasenbären aus dem letzten Wurf haben ein neues Zuhause gefunden. 13 Nasenbären gingen dabei an den Zoo in Bochum und ein Nasenbär nach Amneville (Frankreich).
Des Weiteren wurden zwei männliche Seehundnachzuchten nach Brasov (Rumänien) abgegeben.
Den kürzesten Weg hatten die beiden Kängurus, die an den Krümelhof in Augsburg abgegeben wurden.
Auch einen kurzen Weg hatte eine weibliche Nachzucht der Himmelblauen Zwergtaggeckos, die an den Tiergarten Straubing abgegeben wurde. Da die Nachzucht bei diesen vom Aussterben bedrohten Zwerggeckos bei uns so erfolgreich ist, konnten auch zwei männliche Tiere an Frankfurt und Hannover abgegeben werden.
Im Vogelbereich wurden zwei Nachzuchten der Krauskopfpelikane und eine Kaptril-Nachzucht abgegeben.
Es verstarben eine Baumpython und ein Baumsteiger, sowie eine Säbelschnäbler-Nachzucht, ein Kubafink und ein Kaptril.
… und sonst
Zu Nashorn-Nachwuchs Paco ist zu berichten, dass er Numbi weiterhin sehr gut als Ersatz-Mutter annimmt und sich gut entwickelt.
Wie zu Beginn erwähnt laufen die letzten Vorbereitungen für Christmas Garden in diesem Jahr. Die Installationen stehen bereits, jetzt heißt es letztes Finetuning und dann geht es wieder los: am Donnerstag den 28.11. feiert Christmas Garden Premiere. Alle Informationen rund um den Ticketverkauf und Christmas Garden finden Sie auf der Webseite Christmas Garden Augsburg – Offizielle Seite.
Auch wenn der erste Schnee schon wieder verschwunden ist, nähern wir uns immer schneller der Vorweihnachtszeit und ehe man sich versieht, steht Weihnachten auch schon vor der Tür. Daher ist es wieder Zeit für den Wunschzettel des Augsburger Zoos. Auf der Wishlist stehen allerlei Dinge, über die sich Tierpfleger und Tiere zu Weihnachten freuen würden: Wishlist.
Die durchweg positive Resonanz aus dem letzten Jahr hat den Zoo dazu motiviert wieder einen Zoo-Adventskalender zu erstellen. Ab dem 01. Dezember gibt es auf der Webseite jeden Tag ein neues Türchen, hinter dem sich Informatives, Lustiges, aber auch wieder Gewinnspiele befinden können. Es lohnt sich auf jeden Fall jeden Tag ein Türchen zu öffnen: Adventskalender. Weiterlesen

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Das Chamäleon in Brehms Tierleben

Chamäleon (Brehms Tierleben)

Das Chamäleon (Chamaeleon vulgaris, Lacerta chamaeleon, Chamaeleon cinereus, mutabilis, carinatus, siculus, africanus, hispanicus, parisiensium) kennzeichnet sich durch den nur zur Hälfte gezähnelten Rückenkamm, den vom Kinne bis zum After verlaufenden Bauchkamm, den dreiseitigen, stumpf pyramidenförmigen Helm auf dem Hinterkopfe, welcher durch die stark vortretende, rückwärts gekrümmte Scheitelleiste gebildet wird, und die gleichartigen kleinen Schuppen des Rumpfes, welche nur auf dem Kopfe sich vergrößern. Ueber seine Färbung wird später noch einiges zu sagen sein; eine allgemein gültige Beschreibung derselben läßt sich nicht geben. Die Länge beträgt 25 bis 30 Centimeter, wovon etwas mehr als die Hälfte auf den Schwanz kommt. Sein Verbreitungskreis erstreckt sich von Südspanien an über einen großen Theil Afrikas und Asiens: es lebt in Andalusien, in allen Ländern Nordafrikas von Marokko an bis Egypten und, nach Tennent, auch auf Ceylon. Grohmann behauptet, es auf Sicilien gefunden zu haben; da jedoch später dort niemand weiter es gesehen, darf auf diese Angabe kein Gewicht gelegt werden. Weiterlesen

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Neues aus Wissenschaft und Naturschutz

18.11.2024, Universität Wien
So regenerieren Meereswürmer verlorene Körperteile
Die Rückkehr von Zellen in einen stammzellähnlichen Zustand als Schlüssel zur Regeneration
Viele Lebewesen sind in der Lage, beschädigtes oder verlorenes Gewebe zu regenerieren, aber warum einige das besonders gut können und andere nicht, ist nicht restlos geklärt. Einen wichtigen Beitrag zur Klärung dieser Frage lieferten nun die Molekularbiolog*innen Alexander Stockinger, Leonie Adelmann und Florian Raible von den Max Perutz Labs an der Universität Wien in einer neuen Studie. Darin erklären sie den molekularen Mechanismus der Regeneration bei Meereswümern und schaffen damit besseres Verständnis für die natürliche Reprogrammierungsfähigkeit von Zellen. Die Studie ist aktuell im renommierten Fachmagazin Nature Communications erschienen.
Die Fähigkeit zur Regeneration – von einzelnen Zelltypen bis hin zu ganzen Organen oder komplexen Geweben – ist für alle lebenden Arten von entscheidender Bedeutung. Auch der menschliche Körper regeneriert sich, kurz gesagt werden dabei abgestorbene Zellen durch neu produzierte ersetzt. Beim Menschen ist das zum Beispiel in der Darmschleimhaut oder der Leber der Fall. Andere Lebewesen haben aber noch viel stärkere Regenerationsfähigkeiten. So etwa Ringelwürmer wie Platynereis dumerilii: Diese können ganze Teile ihres Hinterkörpers nach Verletzungen regenerieren. Die molekularen Mechanismen, die diesen Prozess steuern, waren bisher kaum bekannt. Eine neue Studie unter Leitung des Molekularbiologen Florian Raible von den Max Perutz Labs an der Universität Wien bringt nun neue Erkenntnisse. Damit schaffen die Wissenschafter*innen nicht nur ein besseres Verständnis für die Biologie im Allgemeinen, sondern auch für die natürliche Reprogrammierungsfähigkeit von Zellen.
Das Wachstum neuer Segmente (Körperteile) bei den Meereswürmern wird durch eine spezielle Sprossungszone gesteuert, in der sich besondere Stammzellen befinden, aus deren Teilung dann die Segmente hervorgehen. Aber was passiert, wenn eben jene Sprossungszone durch eine Verletzung verloren geht? In ihrer neuen Studie zeigen die Erstautor*innen Alexander Stockinger und Leonie Adelmann zusammen mit dem Team des Raible-Labors, durch welche molekularen Mechanismen eine verlorene Sprossungszone erneuert werden kann, sodass die Meereswürmer wieder neue Segmente bilden können. Das Besondere bei Platynereis dumerilii: Im Gegensatz zu anderen Arten greift die Regeneration beim Meereswurm nicht auf existente Stammzellen zurück. Stattdessen unterziehen sich nach der Entfernung der Sprossungszone spezialisierte Zellen einer sogenannten Dedifferenzierung. „Das heißt, dass diese Zellen bereits innerhalb weniger Stunden beginnen, in einen stammzellähnlichen Zustand zurückzukehren, um schnellstmöglich eine neue Sprossungszone aufzubauen“, erklärt Leonie Adelmann, eine der beiden Erstautor*innen der Studie.
Die Forscher*innen fanden außerdem heraus, dass sich die Genexpression in diesen neu gebildeten Stammzellen tatsächlich von ihren Vorläuferzellen unterscheidet. „Spannenderweise spielen hier auch Faktoren wie die Transkriptionsfaktoren Myc und Sox2 eine Rolle, die man auch in der modernen Medizin nutzt, um aus spezialisierten menschlichen Zellen Stammzellen herzustellen“, so Alexander Stockinger, der andere Erstautor der Studie.
„Das Konzept der Dedifferenzierung wurde bereits vor über 60 Jahren vorgeschlagen, aber den Forscher*innen fehlten damals die Instrumente, um diese Idee zu testen. Jetzt haben wir Werkzeuge entwickelt, um die Dedifferenzierung auf molekularer Ebene zu verstehen und sie mit dieser sogenannten „Reprogrammierung“ von Zellen in der modernen Medizin zu vergleichen. Das schafft eine solide Grundlage für zukünftige Studien“, fasst Florian Raible, Leiter der Arbeitsgruppe an der Universität Wien, zusammen.
Eine besondere Strategie der Wissenschafter*innen war die Erforschung der Zellzustände mit der neuen Methode der Einzelzell-RNA-Sequenzierung. Diese Technik lieferte einen neuartigen Datensatz zur Untersuchung der Geweberegeneration. „Die Einzelzell-Transkriptomik ermöglicht es uns, Zelltypen und ihre Zustände zu identifizieren und aufzuzeigen, wie sie auf individueller Ebene auf den Verlust von Körperteilen reagieren. In unserer Studie haben wir diese Technik zusätzlich mit Daten von französischen Kolleg*innen kombiniert, die durch die fluoreszente Markierung von Zellen halfen, aufzudecken, welche Gewebe letztlich aus bestimmten Stammzellen hervorgehen“, erklärt Stockinger. „Dabei haben wir mindestens zwei verschiedene Stammzellpopulationen entdeckt – eine, die Gewebe wie Epidermis und Neuronen regeneriert, und eine andere, die Muskeln und Bindegewebe bildet“, so Adelmann.
Originalpublikation:
Stockinger AW, Adelmann L, Fahrenberger M, Ruta C, Özpolat BD, Milivojev N, Balavoine G, Raible F. Molecular profiles, sources and lineage restrictions of stem cells in an annelid regeneration model. Nat Comms.
DOI: 10.1038/s41467-024-54041-3
https://doi.org/10.1038/s41467-024-54041-3 Weiterlesen

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Portrait: Argali

Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Antilopinae
Tribus: Ziegenartige (Caprini)
Gattung: Schafe (Ovis)
Art: Altai-Wildschaf (Ovis ammon), Kasachstan-Wildschaf (Ovis collium), Gobi-Wildschaf (Ovis darwini), Tibet-Argali (Ovis hodgsonii), Nordchina-Wildschaf (Ovis jubata), Tianshan-Wildschaf (Ovis karelini), Karatau-Wildschaf (Ovis nigrimontana), Pamir-Wildschaf (Ovis polii), Kysylkum-Wildschaf (Ovis severtzov)

Argali (Naturkundemuseum Wien)

Als Argali oder Riesenwildschaf (Ovis ammon-Gruppe) wird eine Gruppe nahe verwandter Arten der Schafe bezeichnet. Sie stellen deren größten wildlebenden Vertreter dar. Ursprünglich wurden mit Argali und der wissenschaftlichen Bezeichnung Ovis ammon alle diese Arten zusammengefasst.
Die Widder der nordöstlichen Formen erreichen eine Schulterhöhe von 135 cm und ein Gewicht von bis zu 216 kg. Die südwestlichen Vertreter sind in der Regel etwas kleiner.
Die Fellfarbe der Argalis variiert. Im Winterfell ist die Grundfarbe braun, wobei dunkelbraune, rotbraune und beigefarbene Tönungen vorkommen. Im Sommerfell verstärken sich die Rottöne des Fells. Ein schwarzer Streifen, der sich vom Hals zur Mitte des Rückens zieht, ist ebenfalls nur im Sommer sichtbar. Die Bauchseite ist gelblich oder grauweiß. Zwischen dem hellen Bauch und den dunkleren Flanken verläuft ein schwarzer oder brauner Streifen, der aber nicht immer sichtbar und manchmal unterbrochen ist. Gesäß und Schwanz sind weiß. Weiße Zeichnungen auf dem Rücken kommen bei zwei Formen vor (Altai-Argali, Gobi-Argali). Auch der Hals und die Schnauzenspitze können weißlich sein. Die Beine sind auf der Außenseite braun wie Flanken und Rücken, manchmal auch etwas dunkler; die Innenseite der Beine ist weißlich. Weibliche Argalis gleichen in der Regel farblich den Widdern, sind aber im Schnitt etwas heller.
Die Hörner sind länger und schwerer als die aller anderen Wildschafe. Ihre Farbe ist gelbbraun. Bei den Widdern des Pamir-Argali können sie 164 cm lang werden; bei anderen Vertretern liegt die mittlere Hornlänge bei 110 bis 120 cm. An der Basis haben die Hörner einen Umfang von etwa 40 cm. Sie vollführen in einer Spirale bis zu zwei volle Umdrehungen und weisen dann zur Seite. Die Spannweite beträgt im Schnitt 75 cm, beim Pamir-Argali bis zu 130 cm. Zusammen mit dem Schädel wiegen die Hörner bis 22 kg. Die Oberfläche der Hörner ist geriffelt, die Farbe ist graugelb. Durch die Kämpfe zwischen den Widdern findet man oft Tiere mit beschädigten oder abgebrochenen Hornspitzen. Auch die Weibchen haben beim Argali Hörner. Diese sind aber viel kürzer als die der Widder (Länge 30 bis 45 cm), wesentlich dünner und eher säbelförmig.
Argalis laufen nach Art der Hausschafe und können dabei Geschwindigkeiten von 50 km/h (Widder) bzw. 60 km/h (Weibchen) erreichen. Weiterlesen

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Portrait: Großer Brachvogel

Klasse: Vögel (Aves)
Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
Familie: Schnepfenvögel (Scolopacidae)
Gattung: Brachvögel (Numenius)
Art: Großer Brachvogel (Numenius arquata)

Großer Brachvogel (Zoo Dresden)

Der Große Brachvogel ist etwa 50 bis 60 cm lang und wiegt zwischen 600 und 1000 Gramm. Die Flügelspannweite beträgt 89 bis 106 cm.Die Vögel sind die größten Watvögel, und sie sind in Europa die häufigsten Vertreter der Brachvögel. Charakteristisches Kennzeichen des Großen Brachvogels ist der lange und stark nach unten gekrümmte Schnabel. Das Weibchen ist etwas größer als das Männchen und hat einen deutlich stärker gebogenen und längeren Schnabel. Ansonsten sehen die Geschlechter gleich aus.
Große Brachvögel sind eher unscheinbar gefärbt. Der Kopf, der Hals, die Brust die Körperoberseite sind fahl beigebraun mit dunklen Streifen und Flecken. Die Wangen sind dunkel gestrichelt und kontrastieren dadurch mit dem hellen Kinn- und Kehlfleck. Die Brust ist etwas kräftiger gestreift und wird zum Bauch hin heller. Im Flug wird der weiße Bürzel sichtbar, der mit dem weißen Rücken einen weißen Keil bildet.
Das Daunenkleid der Jungvögel ist auf der Körperoberseite rahmfarben bis hell rostbraun mit einer schwarzbraunen Zeichnung. Die Körperunterseite ist ebenfalls rahmfarben auf, die Brust ist jedoch etwas dunkler. Vom Schnabel verlaufen dunkle Linien zum schwärzlichbraunen und in der Mitte etwas aufgehellten Scheitel. Der dunkle Augenstreif verläuft bis zum Nacken. Vom Nacken aus verläuft ein schmaler dunkler Streif, der sich auf dem Mantel in zwei breitere Streifen gabelt. Auf dem hinteren Rücken befindet sich ein unregelmäßiger ringförmiger Fleck, der einen helleren Fleck einschließt. Der Schnabel ist anfangs kurz und gerade und bei flüggen Jungvögeln bereits etwas länger und leicht gebogen. Die Beine und Zehen sind blässlichgrau mit dunkelgrauen Krallen. Weiterlesen

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Portrait: Quappe

Acanthomorphata
Paracanthopterygii
Ordnung: Dorschartige (Gadiformes)
Familie: Quappen (Lotidae)
Gattung: Lota
Art: Quappe (Lota lota)

Quappe (State of New York Forest, Fish, and Game Commission)

Die Quappe, ein bodenlebender und nachtaktiver Raubfisch, kann bis zu einer Länge von 150 Zentimetern und einem Gewicht von 34 Kilogramm heranwachsen, wird in der Regel allerdings nicht größer als 40 Zentimeter. Ihr langgestreckter Körper ist vorn im Querschnitt rund und wird nach hinten zunehmend seitlich abgeflacht. Sie trägt eine braune oder schwarze Marmorierung auf gelber, hellbrauner oder brauner Grundfarbe. Der Bauch ist heller gefärbt. Die Quappe hat zwei weichstrahlige Rückenflossen, von denen die zweite etwa sechsmal länger ist als die erste und fast über die halbe Körperlänge reicht. Auffallend lang ist auch die Afterflosse. Die Bauchflossen sind kehlständig, das heißt die Quappe trägt sie noch vor den Brustflossen. Die Schwanzflosse ist deutlich abgerundet. Das breite Fischmaul der Quappe ist leicht unterständig und trägt am Kinn einen langen Bartfaden. Zwei sehr kurze Barteln befinden sich außerdem noch hinter den vorderen Nasenlöchern. Weiterlesen

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Die Blauracke in Brehms Tierleben

Blauracke (Brehms Tierleben)

Unsere Blaurake oder Mandel-, Garben-, Gold-, Grün- und Blaukrähe, die Heiden- oder Küchenelster, der Birk-, Meer- oder Mandelheher, der Galgen-, Golk-, Helk- und Halsvogel (Coracias garrula, garrulus, loquax und viridis) entspricht zumeist dem oben gezeichneten Bilde der Familie. Die Sippe, welche sie vertritt, kennzeichnet sich durch folgende Merkmale: Der Schnabel ist mittellang, ziemlich stark, gerade, kräftig, an der Wurzel verbreitert, auf der Firste seicht gebogen, an der Spitze hakig, der Lauf kürzer als die Mittelzehe, im Fittige die zweite Schwinge die längste, der Schwanz gerade abgeschnitten. Das Gefieder ist prachtvoll. Kopf, Hals, Unterseite und Flügeldecken sind zart himmelblau, ins Grüne scheinend, die Federn über den Nasenlöchern, am Mundwinkel und Kinne weißlich, die kleinen Deckfedern längs des Unterarms, die Bürzel-und oberen Schwanzdeckfedern tief ultramarinblau, Mantel- und Schulterfedern sowie die hinteren Armschwingen zimmetbraun, die Handschwingen schwarz, an der Wurzel himmelblau, die Armschwingen schwarz, dunkelblau scheinend, in der Wurzelhälfte der Außenfahne ebenfalls himmelblau, die Schwingen überhaupt von unten gesehen tiefblau, die beiden mittelsten Schwanzfedern schmutzig graubräunlich, die übrigen düster himmelblau, auf der Mitte der Innenfahne dunkelblau, am Ende vor dem getrübten Spitzenrande hellblau, die äußerste an der Spitze abgeschrägt schwarz. Männchen und Weibchen unterscheiden sich nicht durch die Färbung, die Jungen durch ihr minder lebhaftes Kleid. Sie sind auf dem Oberkopfe, dem Hinterhalse und der Unterseite graugrün, auf dem Rücken matt zimmetbraun, auf dem Schwanze matt blaugrün, sonst aber den Alten ähnlich gefärbt. Die Länge beträgt dreißig bis zweiunddreißig, die Breite siebzig bis zweiundsiebzig, die Fittiglänge zwanzig, die Schwanzlänge dreizehn Centimeter. Weiterlesen

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TTT: 10 Bücher, die meinen typischen Buchgeschmack zeigen

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Ernst Peter Fischer: Der kleine Darwin (Rezension)

Was suchte Darwin auf den Galapagosinseln? Warum zögerte er so lange, seine Abstammungslehre zu veröffentlichen? Hat er tatsächlich das »Recht des Stärkeren« proklamiert? Und warum provozieren Darwins Ideen bis heute?
Ernst Peter Fischer nimmt uns mit auf eine kurzweilige Reise durch Darwins Leben, Denken und Wirken und fasst dabei knapp und anschaulich alles zusammen, was man über Evolution wissen muss. Ein aufschlussreicher und unterhaltsamer Einstieg in die Evolutionstheorie – jetzt als aktualisierte Neuausgabe.

2009 wäre Charles Darwin 200 Jahre geworden. 2009 erschien auch DER KLEINE DARWIN – ALLES WAS MAN ÜBER EVOLUTION WISSEN MUSS. Obwohl man Darwin nicht nur darauf reduzieren sollte, auch wenn das für den Laien eher von Bedeutung ist, als Rankenfüßer oder Regenwürmer. Weiterlesen

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