2. Zooreise 2024 – Hamburg

Februar… und bereits die zweite Zooreise steht bevor. Auch wenn das Wetter uns nicht hold ist und es wohl sehr kalt wird fahren wir nach Hamburg.
Am Montag geht es los und so sieht die Planung aus: Weiterlesen

Veröffentlicht unter Uncategorized | Schreib einen Kommentar

TTT: Interessante Neuerscheinungen 2024

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Top Ten Thursday | 16 Kommentare

Jennifer Ackerman: Die geheime Welt der Vögel (Rezension)

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse über unsere Vögel stellen vieles auf den Kopf, was wir von ihnen dachten. Wir wissen nun mehr darüber, wie sie leben, denken und agieren. Vögel können vieles, was wir vom Menschen kennen: Täuschung, Manipulation, Entführung etwa, aber auch kluge Kommunikation, Zusammenarbeit, Altruismus, Spiel. Manche Vögel machen Geschenke, manche stehlen, einige tanzen, trommeln oder malen gar. Gestützt auf eigene Beobachtungen und ornithologische Studien rund um den Globus erzählt Jennifer Ackerman von der unfassbaren Vielfalt des gefiederten Universums, in dem es stets neue Entdeckungen gibt ‒ und das in ungeahnter Weise durch die Klimakrise gefährdet ist. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Rezension | Schreib einen Kommentar

Annabelle Chase: Spellbound 4 – Magische Missetaten (Rezension)

Neu-Hexe Emma sollte sich wirklich langsam an all die magischen Merkwürdigkeiten in Spellbound gewöhnt haben. Schließlich lebt sie mit einem Vampir-Geist-Mitbewohner zusammen, hat eine sprechende – und sehr schnippische – Eule als Vertraute, und klärt so manches verhexte Verbrechen auf. Als sie aber zu einem wichtigen Termin ins Rathaus kommt und sich die sonst so ehrwürdigen Mitglieder der Spellbound-Gemeinschaft wie kleine Kinder verhalten, ist selbst Emma mit ihren Zaubersprüchen am Ende. Sie hat alle Hände voll zu tun, die verhexten Bewohner daran zu hindern, die Stadt zu verwüsten. Während sie dem Zauber auf den Grund geht und ihn umzukehren versucht, geschieht das nächste Desaster: Emma wird unsichtbar! Schnell wird ihr klar, dass jemand ihre Ermittlungen behindern will – und dass der Zauber keineswegs ein Unfall war… Weiterlesen

Veröffentlicht unter Rezension | Schreib einen Kommentar

Josef R. Reichholf: Stadtnatur (Rezension)

Prof. Dr. Josef H. Reichholf, Evolutionsbiologe, war bis April 2010 Leiter der Wirbeltierabteilung der Zoologischen Staatssammlung München und Professor für Ökologie und Naturschutz an der Technischen Universität München. Er war zudem viele Jahre lang Mitglied der Kommission für Ökologie der Internationalen Naturschutzunion (IUCN) und des Vorstands/Präsidiums des World Wide Fund for Nature (WWF) Deutschland.
Reichholfs Publikationen haben verschiedentlich öffentliche Kontroversen ausgelöst.
Die Philosophin Anna Leuschner bezeichnete Reichholf als Klimaskeptiker, der „ohne Umschweife die Unsicherheiten in der Klimaforschung gegen die Glaubwürdigkeit der Prognosen“ ausspiele. Das Internetportal Klima-Lügendetektor warf ihm Falschaussagen vor, nachdem er in einem Gastkommentar in der Tageszeitung Die Welt behauptet hatte, die globale Erwärmung sei – im Widerspruch zu den Aussagen der Klimamodelle, die eine Erwärmung vorhergesagt hatten – seit anderthalb Jahrzehnten zum Stillstand gekommen. Tatsächlich gab es diesen Stillstand nie, und die drei vorangegangenen Jahre 2014, 2015 und 2016 waren jeweils die wärmsten seit Beginn der Messungen. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung warf ihm vor, in seinen Veröffentlichungen mit „falschen und irreführenden Klimakurven“ zu arbeiten und somit gegen die Regeln der „guten wissenschaftlichen Praxis“ zu verstoßen. Er ignoriere die im IPCC-Bericht dokumentierten Rekonstruktionen der Klimaentwicklung im letzten Jahrtausend und die aktuellen Forschungen in der Biologie zu den Auswirkungen der globalen Erwärmung auf Tier- und Pflanzenarten. Reichholf nannte Rahmstorfs Angriffe ungerechtfertigt und unterstellte ihm ein unseriöses Vorgehen aus politischen Motiven. Die These, eine Erwärmung schade dem Artenreichtum, sei angesichts der Befunde in den Eiszeiten völlig abstrus.
Anlässlich der Veröffentlichung des Buches Stabile Ungleichgewichte und eines begleitenden Essays warf Wolfgang Cramer, Professor für Globale Ökologie an der Universität Potsdam und später Forschungsdirektor am CNRS, Reichholf vor, er rechtfertige mit seiner These anthropogene Fehlentwicklungen als biologische Notwendigkeit. Reichholf stelle Raubzüge und Kriege als „menschliche Ungleichgewichte“ dar und verleihe ihnen damit einen ungerechtfertigten Platz im Ökosystem.
Im November 2016 stellte Reichholf die These auf, dass die zu dieser Zeit unter Wild- und Nutzgeflügelbeständen grassierende Vogelgrippe H5N8 nicht, wie vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) angenommen, über Wildenten aus Asien eingeschleppt worden sei. Wahrscheinlicher sei, dass das Virus aus der Intensivtierhaltung stamme und über deren Futter und Erzeugnisse verbreitet werde; die tot aufgefundenen Wildvögel seien eher an Botulismus und schleichender Bleivergiftung durch Schrotkugeln verendet. Reichholfs Thesen wurden von vielen Tier- und Umweltschutzverbänden übernommen, z. B. von NABU und Provieh. Das FLI entgegnete im März 2017, es gebe „keinen Zweifel an der Feststellung, dass das Virus mit Zugvögeln aus Asien nach Europa gekommen ist“. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Rezension | Schreib einen Kommentar

Florian Wacker: Die Spur der Aale (Rezension)

Als Glasaal bezeichnet man das Jugendstadium der Aale (Anguillidae), das auf das Weidenblattlarven-Stadium folgt. Der Jungfisch wird als „Glasaal“ bezeichnet, weil er in diesem Stadium noch durchscheinend ist.
Glasaale ziehen durch das Meer und können in die Unterläufe (Potamal) der Flüsse zu den Lebensräumen der erwachsenen Aale einwandern oder sich im Bereich von Flussmündungen ansiedeln, insbesondere in kaltem Meerwasser.
Die Befischung von Glasaalen kann lokal oder regional erheblich sein. Am Arzal-Mündungsdamm in Vilaine, Bretagne, Frankreich wurden Fangausbeuten und Bestände 1996 bis 2000 analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass nur 0,3 bis 3,9 % der Glasaalpopulation den Fluss oberhalb des Dammes erreichte. Diese Überfischung, so schlussfolgern die Untersucher, hat einen Bestandsrückgang zur Folge. Daher werden Glasaale in den Meeren gefangen und in Binnengewässern ausgesetzt.
In Asien gelten Glasaale als Delikatesse. Inzwischen ist ein lukrativer illegaler Handel mit Glasaalen von Europa nach Asien entstanden. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Rezension | Schreib einen Kommentar

Tiere des Jahres 2024

Kiebitz (Zoo Heidelberg)

Vogel: Kiebitz
Wildtier: Braunbrustigel
Zootier: Geckos
Nutztier:
Reptil/Lurch: Kreuzotter
Fisch: Dorsch
Insekt: Stierkäfer
Spinne: Gefleckte Höhlenspinne
Schmetterling: Mosel-Apollofalter
Wildbiene: Große Holzbiene
Libelle: Mond-Azurjungfer
Höhlentier: Gefleckte Höhlenspinne
Heimtier: Zebraharnischwels

Veröffentlicht unter Uncategorized | Schreib einen Kommentar

Zoopresseschau

Bergzoo Halle 04.02.2024
Elefantenkalb im Bergzoo geboren – Elefantenkuh Tana bringt kleinen Bullen zur Welt
Gestern Nacht um 02:43 Uhr, hat die 23-jährige Elefantenkuh Tana im Bergzoo Halle ihr bisher drittes Kalb zur Welt gebracht. Die Geburt verlief komplikationslos und im Beisein von Tamika und Elani, den Geschwistern des kleinen Bullen. Vater des Kalbes ist Bulle Abu, der vergangenes Jahr wieder in seine Geburtsstadt Wien zurückgekehrt ist. Tana kümmerte sich gleich nach der Geburt sehr geduldig und geschickt um ihr Baby, befreite es aus den Fruchthüllen und stellte ihn nach wenigen Minuten mit ihrem Rüssel auf die Beine. Der kleine Bulle ist sehr agil, hat bereits getrunken und erkundet das gesamte Geburtsabteil unter Tanas wachsamen Augen. Auch die Schwestern interessieren sich für ihren Bruder, die große Tamika bewacht ihn sogar schon, wenn er ein Schläfchen macht. Großmutter Pori war bei der Geburt nicht direkt dabei, da die Tierärzte und Pfleger ihr Verhalten gegenüber Mutter und Kalb nicht einschätzen konnten und kein Risiko eingehen wollten. Die Zusammenführung wird jetzt in Ruhe geplant. Um der kleinen Herde die dringend notwendige Ruhe zu geben, bleibt zudem das Elefantenhaus vorläufig für Besucher geschlossen. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Zoopresseschau | Schreib einen Kommentar

Die Straußwachtel in Brehms Tierleben

Straußwachtel (Brehms Tierleben)

Die Straußwachtel oder der »Rulul« der Eingeborenen Sumatras (Rollulus coronatus, cristatus und roulroul, Crytonix oder Cryptonyx coronatus und cristatus, Lyponix coronatus) weicht in ihrer ganzen Erscheinung so augenfällig von den übrigen Waldhühnern ab, daß man sie als Urbild einer besonderen, sehr artenarmen Unterfamilie (Cryptonichinae oder Rollulinae) angesehen hat, schließt sich aber doch anderen kleinen Hühnern unserer Familie innig an.
Der Schnabel ist kräftig, auf der Firste stark gebogen, aber stumpfhakig, oben an der Wurzel seitlich zusammengedrückt, der Fuß schlankläufig und kurzzehig, die Hinterzehe nagellos, der Flügel, unter dessen Schwingen die vierte die längste, mäßig zugerundet, der Schwanz kurz, das Kleingefieder reich, auf dem Bürzel sehr entwickelt, auf der Stirne zu starken, nach hinten gerichteten Borsten umgewandelt. Stirne, Vorderkopf, Hinterhals und ganze Unterseite sind schwarz, stahlblau schimmernd, die Federn des Scheitels weiß, die dichten, sperrigen, sein verästelten der verhältnismäßig ungemein großen Holle rostbraunroth, die der ganzen Oberseite und des Bürzels düster dunkelgrün, die Schwingen hell nußbraun, auf der Außenfahne zart nußbraun gewellt und gepunktet, die oberen Flügeldeckfedern dunkel erdbraun, die Schulterfedern bläulichgrün, ins Braune ziehend, die Schwanzfedern matt blauschwarz. Das Auge ist braun, der Schnabel auf der Firste blauschwarz, seitlich und unten, wie der Fuß und ein großes nacktes Wangenfeld, lebhaft zinnoberroth. Die Länge beträgt etwa sechsundzwanzig, die Fittiglänge vierzehn, die Schwanzlänge sechs Centimeter. Beim Weibchen, welches keine Holle trägt, sind Kopf und Oberhals dunkelgrau, die kleinen Federn dunkel grasgrün, die Flügeldecken hell nußbraun. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Uncategorized | Verschlagwortet mit | Schreib einen Kommentar

Neues aus Wissenschaft und Naturschutz

30.01.2024, Universität Konstanz
Den Rüssel stets im Blick behalten
Ganz ähnlich wie wir Menschen beim Greifen nach Gegenständen nutzt das Taubenschwänzchen den Sehsinn, um seinen langen Rüssel auf der Suche nach Nektar zielgenau in der Blüte zu platzieren – so das Ergebnis einer Studie Konstanzer Biolog*innen. Das macht den Falter zu einem spannenden Modellorganismus für die Erforschung der visuellen Steuerung von Gliedmaßen.
Haben Sie schon einmal ein Taubenschwänzchen gesehen? Bei der ersten Begegnung sorgt dieser Falter oft für Verwunderung: Von seinem Aussehen her irgendwo zwischen Schmetterling und Vogel erstaunt das Tier außerdem durch seine Fähigkeit, wie ein Helikopter längere Zeit an ein und derselben Stelle zu schweben. Bei genauer Betrachtung fällt schnell ein weiteres Merkmal des Taubenschwänzchens ins Auge: der spiralförmig eingerollte Rüssel, der genauso lang ist wie das Tier selbst. Mit ihm saugt der Falter Nektar aus Pflanzenblüten, indem er den Rüssel im Flug durch winzige Öffnungen in die Nektarien der Blüten führt.
Dass ihm dies scheinbar mühelos und in Sekundenschnelle gelingt, ist bewundernswert. „Das ist, als würden Sie versuchen, im Stehen mit einem langen Strohhalm die Öffnung einer Getränkedose am Boden zu treffen“, vergleicht Anna Stöckl, Biologin an der Universität Konstanz. In einer aktuellen Studie in der Fachzeitschrift PNAS untersuchten sie und ihre Kolleg*innen, welche Sinnesinformationen die Schmetterlinge für diese zielgenaue Steuerung des Rüssels verwenden. Sie fanden heraus, dass die Tiere – ganz ähnlich wie wir Menschen beim Greifen mit der Hand – durchgängig ihren Sehsinn (visuelles Feedback) nutzen, um die Bewegung des Rüssels auf dem Weg zum Nektar zu kontrollieren und gegebenenfalls zu korrigieren. Diese aufwändige Form der Gliedmaßensteuerung war bisher vor allem von Tieren mit vergleichsweise großem Gehirn – wie Affen oder Vögeln – bekannt.
In „Zeitlupe“ auf den Rüssel geschaut
Den Nachweis, dass sie auch bei Insekten vorkommt, erbrachten die Forschenden durch ausgefeilte Verhaltensexperimente, in denen Taubenschwänzchen beim Anflug auf künstliche Blüten mit Hochgeschwindigkeitskameras aufgezeichnet wurden. So konnten die genauen Positionen von Körper, Kopf und Rüssel der Falter mit hoher zeitlicher Auflösung ermittelt werden, während die Tiere auf der Suche nach Nektar waren. Dabei ist bekannt, dass Taubenschwänzchen sichtbare Muster in den Blüten nutzen, die sie mit ihrem Rüssel gezielt abtasten, um schneller an den Zuckersaft zu gelangen.
Die Bewegungsanalysen ergaben zunächst, dass Taubenschwänzchen ihren Rüssel nur etwa eineinhalb Zentimeter vor- und zurück- und so gut wie gar nicht seitwärts bewegen können. Die grobe Positionierung des Rüssels in der Blüte wird deshalb durch Bewegung des gesamten Körpers im Flug reguliert. Die kleineren Bewegungen des Rüssels selbst dienen dagegen der Feinsteuerung zum gezielten Abtasten des Blütenmusters. „Das ist ganz ähnlich wie bei unseren Fingern, die wir, abgesehen vom Daumen, ebenfalls vor allem vor- und zurückbewegen können. Trotzdem können wir mit ihnen sehr komplexe Bewegungsmuster im Raum durchführen, indem wir die Hand für die grobe Richtungsgebung mitbewegen – beispielsweise beim Klavierspielen“, so Stöckl.
Insektengehirne sind Meister in Sachen Effizienz
Doch es bestand noch eine weitere Ähnlichkeit zum Menschen: Genau wie wir, die wir bei ungeübten Handbewegungen genau hinschauen müssen, während sich unsere Finger zum Ziel bewegen, benötigten die Taubenschwänzchen durchgängig visuelle Information, um ihren Rüssel zielgenau zum Nektar zu manövrieren. Wurden ihre Augen in Richtung Rüssel verdeckt, fanden die Falter zwar noch mit dem Rüssel ins Blüteninnere, sie tasteten dieses aber nicht mehr entlang des Blütenmusters ab, sondern wahllos. Die Suche nach dem Zuckersaft dauert so im Zweifelsfall länger.
Dass die Falter visuelles Feedback für die Feinsteuerung ihres Rüssels verwenden war ein Stück weit überraschend, denn solch ein Echtzeitabgleich zwischen dem Gesehenen und der Rüsselbewegung im Raum ist rechnerisch aufwändig. Insekten besitzen jedoch mit weniger als einer Million Nervenzellen ein vergleichsweise einfaches Nervensystem. „Die Insekten müssen für diese Aufgabe mit einem winzigen Bruchteil der Verarbeitungskapazität auskommen, die zum Beispiel unserem Nervensystem zur Verfügung steht“, so Stöckl. Gerade das macht sie jedoch als Modellorganismus für die Erforschung der visuellen Steuerung von Gliedmaßen hochinteressant. „Und nicht nur das! Auch für Anwendungen, beispielsweise in der Robotik, sind diese kleinen Gehirne und ihre effiziente Arbeitsweise spannende Vorbilder. Wir können viel vom Taubenschwänzchen lernen“, ergänzt Stöckl.
Originalpublikation:
S. Kannegieser, N. Kraft, A. Haan & A. Stöckl (2024) Visual guidance fine-tunes probing movements of an insect appendage. PNAS; doi: 10.1073/pnas.2306937121 Weiterlesen

Veröffentlicht unter Wissenschaft/Naturschutz | Schreib einen Kommentar