Portrait: Pelikanaal

Kohorte: Elopomorpha
Ordnung: Aalartige (Anguilliformes)
Unterordnung: Pelikanaalartige (Saccopharyngoidei)
Familie: Eurypharyngidae
Gattung: Pelikanaale
Art: Pelikanaal (Eurypharynx pelecanoides)

Der Pelikanaal lebt in allen gemäßigten und tropischen Weltmeeren in Tiefen von 500 bis 7500 Metern. Die meisten der über 250 bisher gefangenen Tiere kamen aus dem tropischen Atlantik, aus einer Tiefe von 1400 bis 2800 Meter. Der bis zu einem Meter lang werdende Pelikanaal ist die einzige bekannte Art in der Familie Eurypharyngidae. Weiterlesen

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Kraniche

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Jungfernkranich
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Mönchsgeier
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Blauer Pfau

Blauer Pfau

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Eulen

Bartkauz
Schnee-Eule
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Neues aus Wissenschaft und Naturschutz

04.02.2024, Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Das infektiöse Gibbon-Affen-Leukämie-Viren kolonisiert das Genom eines Nagetiers in Neuguinea
Ein Forschungsteam beobachtet einen seltenen, aktuellen Fall von Retrovirus-Integration. Retroviren sind Viren, die sich vermehren, indem sie ihr genetisches Material in das Erbgut einer Wirtszelle einbauen. Ist die infizierte Zelle eine Keimzelle, kann das Retrovirus anschließend als „endogenes“ Retrovirus (ERV) an Nachkommen weitergegeben werden und sich als Teil des Wirtsgenoms in einer Art verbreiten. In Wirbeltieren sind ERVs allgegenwärtig und machen bis zu 10% des Wirtserbgutes aus. Die meisten Retrovirus-Integrationen sind sehr alt, teilweise abgebaut und inaktiv – ihre anfänglichen Auswirkungen auf die Gesundheit des Wirts sind durch Millionen von Jahren der Evolution nivelliert.
Ein Forschungsteam unter Leitung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) entdeckte nun einen aktuell ablaufenden Fall der Retrovirus-Kolonisation in einem Nagetier aus Neuguinea, der Weißbauch-Mosaikschwanzratte. In der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ beschreiben sie diesen Fall als ein neues Modell für die Virus-Integration in Wirts-Erbgüter. Mit den dabei gemachten Beobachtungen können wir in Zukunft besser verstehen, wie Retroviren die Wirtsgenome umprogrammieren.
Retroviren, wie der Erreger von AIDS (HIV-1), integrieren sich während ihres Lebenszyklus in das Genom derjenigen Wirtszellen, die sie infizieren. Geschieht dies in der Keimbahn (Eizellen oder Zellen, die Spermien produzieren), kann das Retrovirus auf diesem Wege tatsächlich selbst ein Gen des Wirts werden. Dieser Prozess kommt offensichtlich häufig vor, da bis zu 10 Prozent der Genome der meisten Wirbeltiere aus den Überresten solcher uralten Infektionen bestehen. Eines der am besten untersuchten Modelle dieses Prozesses ist das Koala-Retrovirus (KoRV), das derzeit das Genom des Koalas kolonisiert. „Was mit dem Virus und dem Wirt während dieses Prozesses der Genomkolonisierung geschieht, wissen wir nicht genau, da die meisten derartigen Ereignisse vor Millionen von Jahren stattfanden und wir nur die übriggebliebenen ‚Fossilien‘ der alten Retroviren sehen“, erklärt Prof. Alex Greenwood, Leiter der Abteilung für Wildtierkrankheiten am Leibniz-IZW. „Auch wissen wir nicht, was der Wirt während des Übergangsprozesses gesundheitlich erlitten hat. Das Koala-Retrovirus (KoRV) ist ein Modell für diesen Prozess, der in Echtzeit abläuft und bei dem wir beobachten können, welche Auswirkungen die Genomkolonisierung für das Wirtstier hat.“
Es gibt nun einige Hinweise darauf, dass mit KoRV verwandte Viren in Nagetieren und Fledermäusen in Papua-Neuguinea und Indonesien zirkulieren. Eine Gruppe unter Leitung von Greenwood und Dr. Saba Mottaghinia, ehemalige Doktorandin in der Abteilung von Greenwood am Leibniz-IZW, untersuchte 278 Proben von sieben Fledermaus- und einer Nagetierfamilie, die nur in Australien und Neuguinea vorkommen, also dort endemisch sind. Die Forschenden haben ein Retrovirus entdeckt, das aktuell das Genom eines endemischen Nagetiers aus Neuguinea besiedelt, die Weißbauch-Mosaikschwanzratte (Melomys leucogaster). Dies ist nach KoRV erst das zweite Beispiel aus dieser Region für ein Retrovirus, das ein Genom kolonisiert und dabei weiterhin einen funktionellen viralen Lebenszyklus beibehält.
Die Gibbon-Affen-Leukämie-Viren (GALV), eine Gruppe von Viren, die in den 1960er Jahren in Gibbons und Wollaffen in einer Forschungseinrichtung in Thailand entdeckt wurden, sind sehr eng mit KoRV verwandt. Dies ist eine überraschende Verwandtschaft, da eine geografische Barriere, die so genannte Wallace-Linie, die Tierwelt Südostasiens von der Tierwelt Indonesiens, Papua-Neuguineas und Australiens trennt. Es gab jedoch Hinweise darauf, dass die Gibbons und Wollaffen in der Forschungseinrichtung mit Viren aus Papua-Neuguinea infiziert wurden. „Die Entdeckung von GALV-ähnlichen Viren bei Nagetieren und Fledermäusen in indonesischen und australischen Nagetieren und Fledermäusen aus Neuguinea deutet darauf hin, dass diese Viren und möglicherweise auch KoRV ihren Ursprung in Neuguinea haben“, sagt Greenwood, der das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Forschungsprojekt initiierte.
Das Leibniz-IZW-Team untersuchte gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Charité, des Robert-Koch-Instituts, des Max Delbrück Center, der Universität Nikosia, der California State University Fullerton, des South Australian Museum und des Museums Victoria 278 Fledermaus- und Nagetierproben aus Australien und Neuguinea auf KoRV und GALV-ähnliche Viren. Sie entdeckten ein GALV, das Woolly Monkey Virus (WMV) in einer Population der in Neuguinea heimischen Weißbauch-Mosaikschwanzratte (Melomys leucogaster). Bei fünf der Ratten aus zwei Sammelstellen Neuguineas war das WMV an der gleichen Stelle in das Genom integriert, was darauf hindeutet, dass es sich als Gen und nicht durch Infektion verbreitet hat. Es ist also bereits Teil des Genoms der Art geworden. In anderen Weißbauch-Mosaikschwanzratten-Populationen fehlte das Virus jedoch, ähnlich wie bei KoRV bei Koalas, wo alle im nördlichen Australien lebenden Koalas KoRV in ihrem Genom haben, während es im Süden Australiens Koalas gibt, die kein intaktes KoRV aufweisen. Das Virus, das nun als „complete Melomys Woolly Monkey Virus“ (cMWMV) bezeichnet wird, konnte in Labor-Experimenten Zelllinien infizieren, neue virale Nachkommen produzieren und war elektronenmikroskopisch als Viruspartikel sichtbar, die sich von der Zellmembran lösten. Das Virus war sogar empfindlich gegenüber dem antiretroviralen Medikament AZT.
„Das Virus weist alle Merkmale eines exogenen infektiösen Retrovirus auf, ist aber endogen. Es handelt sich wahrscheinlich um ein sehr junges Kolonisierungsereignis, viel jünger noch als KoRV“, sagt Mottaghinia, die Hauptautorin des Aufsatzes in den „Proceedings of the National Academy of Sciences“. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass cMWMV ein neues Modell für die retrovirale Besiedlung des Wirtsgenoms ist, die wie bei KoRV gegenwärtig in Echtzeit erfolgt. Die Forschungsergebnisse legen außerdem nahe, dass GALVs wie WMV ihren Ursprung in der vielfältigen Fauna Neuguineas haben. Die Entdeckungen in Neuguinea sind mit Sicherheit noch nicht erschöpft. „Es gibt Hunderte von Arten aus dieser Region, die noch nicht untersucht wurden, was darauf hindeutet, dass noch viel mehr Viren und mögliche Modelle der Virenintegration in dieser Region existieren“, so Greenwood.
Das Autorenteam widmet die Studie Ken P. Aplin vom South Australian Museum, der leider im Laufe des Projekts verstorben ist.
Originalpublikation:
Mottaghinia S, Stenzel S, Tsangaras K, Nikolaidis N, Laue M, Müller K, Hölscher H, Löber U, McEwen GK, Donnellan SC, Rowe KC, Aplin KP, Goffinet C, Greenwood AD (2024): A Recent Gibbon Ape Leukemia Virus Germline Integration in a Rodent from New Guinea. Proceedings of the National Academy of Sciences 121 (6) e2220392121. DOI: 10.1073/pnas.222039212 Weiterlesen

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Portrait: Gänsegeier

Ordnung: Greifvögel (Accipitriformes)
Familie: Habichtartige (Accipitridae)
Unterfamilie: Altweltgeier (Aegypiinae)
Gattung: Gyps
Art: Gänsegeier (Gyps fulvus)

Gänsegeier (Zoopark Erfurt)

Der Gänsegeier zählt zu den großen Altweltgeiern. Die Körperlänge ausgewachsener Exemplare beträgt 93 bis 110 cm, die Spannweite 234 bis 269 cm. Die Tiere wiegen 6,2 bis 11,3 kg. Die Art zeigt keinen Geschlechtsdimorphismus bezüglich Färbung, Größe oder Gewicht. Drei in Italien und Salzburg erlegte Männchen wogen 6,2 bis 8,5 kg, fünf Weibchen 6,5 bis 8,3 kg, im Mittel 7,48 kg. Männchen aus Europa hatten Flügellängen von 68,4–73,5 cm, im Mittel 70,87 cm, Weibchen aus demselben Raum 69,0 bis 75,0 cm, im Mittel 70,77 cm.
Dieser Geier ist deutlich zweifarbig. Rumpf, Beinbefiederung sowie die kleinen und mittleren Unter- und Oberflügeldecken sind bei adulten Vögeln blass braun bis hell rotbraun mit vor allem auf der Unterseite ausgeprägten hellbeigen Stricheln. Damit deutlich kontrastierend sind die Schwingen und die Steuerfedern fast einfarbig schwarzgrau. Die großen Oberflügeldecken und die Schirmfedern sind schwarzbraun und breit hellbraun gerandet, die hellbraunen Ränder bilden auf dem Oberflügel ein deutliches helles Band. Kopf und Hals sind dicht weiß bedunt, an Oberkopf und unterem Vorderhals oft mehr cremefarben. Die lockere, dicht flaumige Halskrause ist weiß. Der kräftige Schnabel ist gelblich hornfarben bis grüngelb und an der Basis blassgrau. Die Wachshaut sowie die unbefiederten Teile der Beine und die Zehen sind grau.
Im Jugendkleid besteht die Halskrause aus schmal lanzettlichen, hellbraunen Federn. Der helle Rand der großen Oberflügeldecken ist nur undeutlich ausgebildet, so dass das helle Band auf den Oberflügeln nur sehr schwach ausgeprägt ist. Der Schnabel ist dunkel hornfarben. Gänsegeier sind im Alter von 6 bis 7 Jahren ausgefärbt.
Im Flug ist die Art in Europa durch die deutlich zweifarbigen Flügel, den dunklen, kurzen, gerundeten oder leicht keilförmigen Schwanz und den wenig auffallenden kleinen Kopf mit eingezogenem Hals kaum zu verwechseln. Die Vögel wirken auch im Flug sehr groß, diese Größe wird durch die gelegentlichen, sehr langsamen Flügelschläge noch betont. Beim Kreisen werden die Flügel ähnlich wie beim Steinadler leicht nach oben gehalten. Die Handschwingen sind tief gefingert. Die Armschwingen sind häufig länger als die inneren Handschwingen, so dass der Flügelhinterrand geschwungen ist und nicht gerade. Weiterlesen

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Portrait: Alpenapollo

Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Ritterfalter (Papilionidae)
Unterfamilie: Parnassiinae
Gattung: Parnassius
Art: Alpenapollo (Parnassius phoebus)

Alpenapollo (Jakob Hübner)

Die Falter erreichen eine Spannweite von 50 bis 60 Millimetern. Sie sind dem Roten Apollo (Parnassius apollo) sehr ähnlich, sind aber meist etwas kleiner und haben eine eher gelblich-weiße statt einer weißen Flügelgrundfarbe. Sicheres Unterscheidungsmerkmal sind die deutlich schwarz und weiß geringelten Fühler, die bei der ähnlichen Art dunkel sind, bzw. nur eine undeutliche Ringelung aufweisen. Auch besitzt der Hochalpen-Apollo auf den Vorderflügeln sehr oft neben mehreren schwarzen, auch zwei rote, schwarz gerandete Flecken, die beim Roten Apollo nur sehr selten zu beobachten sind. Die Hinterflügel tragen wie die der ähnlichen Art zwei rote Augenflecken und haben eine mehr oder weniger stark ausgeprägte dunkle Zeichnung. Die Weibchen haben eine kontrastreichere und kräftigere Schwarzfärbung als die Männchen.
Die Raupen werden bis zu 48 Millimeter lang und sehen denen des Roten Apollo ebenfalls sehr ähnlich. Sie haben eine schwarze Körpergrundfarbe und tragen aber an den Seiten anstatt orange, zitronengelbe Flecken. Die Raupen des Schwarzen Apollo (Parnassius mnemosyne) sehen ihnen mit gelborangen Seitenflecken ähnlicher, fehlen aber in den Habitaten des Hochalpen-Apollo. Weiterlesen

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Portrait: Schnepfenaal

Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Kohorte: Elopomorpha
Ordnung: Aalartige (Anguilliformes)
Familie: Schnepfenaale (Nemichthyidae)
Gattung: Nemichthys
Art: Schnepfenaal (Nemichthys scolopaceus)

Schnepfenaal ( The deep-sea fishes of the Hawaiian Islands)

Die Fische werden maximal 1,30 Meter lang. Der Körper ist lang und dünn und läuft in einem langen filamentartigen Faden aus. Die Rückenflosse wird von etwa 350 Flossenstrahlen gestützt, die Afterflosse von 320 Flossenstrahlen. Eine Schwanzflosse ist nicht festzustellen. Das Maul ist pinzettartig lang ausgezogen und an den Enden auseinandergebogen. Die Fische sind von dunkelbrauner oder grauer Farbe, die Unterseite ist oft dunkler. Die Afterflosse und die Enden der Brustflossen sind fast schwarz. Weiterlesen

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