Portrait: Quetzalbuntbarsch

Ordnung: Cichliformes
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Unterfamilie: Cichlinae
Tribus: Heroini
Gattung: Vieja
Art: Quetzalbuntbarsch (Vieja melanura)

Quetzalbuntbarsch (Zoo Brno)

Der Quetzalbuntbarsch , auch Feuerkopf-Buntbarsch genannt, ist eine großwüchsige Buntbarschart, die auf der karibischen Seite Mittelamerikas im südlichen Mexiko östlich bis in den Bundesstaat Quintana Roo, im nördlichen Guatemala (Departamento Petén) und im Norden von Belize vorkommt. Zum Lebensraum des Quetzalbuntbarsch gehört u. a. das Einzugsgebiet des unteren Río Grijalva, weite Teile des Stromgebietes des Usumacinta und der Petén-Itzá-See und seine Umgebung. Weiterlesen

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Portrait: Große Achatschnecke

Ordnung: Lungenschnecken (Pulmonata)
Teilordnung: Landlungenschnecken (Stylommatophora)
Überfamilie: Achatinoidea
Familie: Afrikanische Riesenschnecken (Achatinidae)
Gattung: Lissachatina
Art: Große Achatschnecke Lissachatina fulica

Große Achatschnecke (Tierpark Hellabrunn)

Das Gehäuse ist in der Grundfarbe braun bis hornfarben und trägt zahlreiche Streifen, die die Zuwachslinien markieren. Unter den Achatschnecken variiert die Gehäusefärbung der Großen Achatschnecke am deutlichsten. So kommen sowohl gestreifte, gefleckte, als auch dunkelbraune und fast schwarze Häuser vor. In Achatschneckenforen werden fünf bis sieben Farbvarianten beschrieben. Die Gehäuseform ist konisch, in der Regel rechtsgewunden und spitz zulaufend. Die durchschnittliche Länge des Gehäuses, gemessen vom Apex bis zur Gehäuseöffnung, liegt zwischen 10 und 12 cm, es konnten aber auch Exemplare mit einer Gehäuselänge von bis zu 20 cm gefunden werden. Bei einer Gehäuselänge von 12 cm hat das Gehäuse einen Durchmesser von ungefähr 5 cm. Der Weichkörper ist hell- bis dunkelbraun und weist einen dunkleren Aalstrich auf. Weiterlesen

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Portrait: Nacktnasenwombat

Unterklasse: Beuteltiere (Marsupialia)
Überordnung: Australidelphia
Ordnung: Diprotodontia
Familie: Wombats (Vombatidae)
Gattung: Vombatus
Art: Nacktnasenwombat (Vombatus ursinus)

Nacktnasenwombat (Zoo Duisburg)

Wie der Name schon andeutet, unterscheidet sich der Nacktnasenwombat in der unbehaarten Schnauze von den Haarnasenwombats, weitere Unterschiede sind das raue Fell und die kürzeren, abgerundeten Ohren. Sein Körperbau ist bärenähnlich, einem kräftigen Körper stehen kurze, muskulöse Beine gegenüber. Die Fellfärbung variiert von gelblich-braun über grau bis schwarz. Der Schwanz ist lediglich ein Stummel. Nacktnasenwombats erreichen eine Kopfrumpflänge von 70 bis 120 Zentimeter und ein Gewicht von 15 bis 35 Kilogramm. Weiterlesen

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Zootier des Jahres 2024: Der Gecko

Zootier des Jahres

31.01.2024, Verband der Zoologischen Gärten (VdZ)
Kleiner Kletterkünstler mit großer Aufmerksamkeit
Der Gecko wird Zootier des Jahres
Im Aquarium des Kölner Zoos wurde heute das Zootier des Jahres 2024, der Gecko, vorgestellt. Das Team des Aquariums trägt mit der Erhaltungszucht verschiedener Geckoarten maßgeblich dazu bei, diese Arten vor dem Aussterben zu bewahren. Zur Auftaktveranstaltung konnte unter anderem die Schirmherrin der diesjährigen Kampagne, die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) Sabine Riewenherm, die gefährdeten Geckos bewundern.
Zu Pulver zermahlen, als Tee aufgebrüht oder in Alkohol eingelegt – so endet manch Gecko und wird damit Opfer eines Aberglaubens, welcher den Tieren besondere Heilkräfte zuschreibt. Dafür gibt es keinerlei wissenschaftliche Beweise, doch die Nachfrage nach diesen vermeintlichen Medikamenten steigt dramatisch. Generell sind Geckos mit einer Vielzahl unterschiedlicher Bedrohungen konfrontiert. Diese reichen von der Verschmutzung und dem Verlust des Lebensraumes, Schäden durch invasive Arten, dem Klimawandel bis hin zur übermäßigen Absammlung für den Heimtierhandel oder der Verwendung in der traditionellen asiatischen Medizin und als Delikatesse. Dabei faszinieren diese Reptilien uns Menschen, wenn sie sich mit speziellen Haftlamellen an den Zehen hervorragend auf glatten Flächen wie Blättern oder sogar Glas, sicher fortbewegen.
Wir brauchen wirksame Instrumente und eine gute Zusammenarbeit, um bedrohte Geckoarten zu erhalten“, betont Sabine Riewenherm, Präsidentin des BfN. „Eine Verknüpfung von In-situ- (im Lebensraum) und Ex-situ-Maßnahmen (in der Haltung) hat sich als besonders wirksam für einen effektiven Artenschutz herausgestellt. Dies entspricht auch dem so genannten One Plan Approach der IUCN. Projekte vor Ort, Behörden und zoologische Gärten müssen hierbei Hand-in-Hand arbeiten.“ Die IUCN (Internationale Union zur Bewahrung der Natur) verdeutlicht im neuen Positionspapier die Schlüsselrollen, die Zoologische Gärten an der Schnittstelle zwischen der Erhaltung in den Zoos und im ursprünglichen Lebensraum spielen. „Unsere Zoos haben eine lange Tradition darin, sich auch mit den Lebensansprüchen der Geckos zu beschäftigen, um diese – im schlimmsten Fall – durch gezielte Zucht vor dem Aussterben zu bewahren. Aber nur gemeinsam schaffen wir es, diese faszinierenden Tiere auch in ihrem Lebensraum zu retten“, erklärt Volker Homes, Geschäftsführer des Verbands der Zoologischen Gärten. Für Arten wie den Himmelblauen Zwergtaggecko ist das besonders wichtig, denn sein gesamtes Verbreitungsgebiet umfasst nur acht Quadratkilometer in Tansania. Bereits ein großer Waldbrand könnte die Art für immer verschwinden lassen.
Der Gecko als Zootier des Jahres
Da die Bestände vieler Geckoarten akut gefährdet sind und immer weiter abnehmen, sollen die Geckos nun ein Jahr lang im Rampenlicht stehen. „Mit der Wahl zum Zootier des Jahres 2024 wollen wir zusammen mit der Unterstützung unserer Kampagnenpartner und der Zoogemeinschaft Lobbyarbeit für hochbedrohte Geckoarten betreiben und gezielt konkrete Artenschutzprojekte vor Ort unterstützen“, sagt Dr. Viktoria Michel, Projektkoordinatorin der „Zootier des Jahres“- Kampagne der ZGAP.
Mit den Kampagnengeldern werden verstärkt Schutzmaßnahmen für verschiedene Geckoarten in Vietnam und Tansania umgesetzt und Umweltbildungsmaßnahmen gestartet. Spendengelder, die im Laufe dieses Jahres gesammelt werden, verstärken die Reichweite der Aktivitäten. In mehreren Regionen Vietnams werden etwa neue Erhaltungszuchtstationen errichtet oder bestehende Haltungen erweitert. In Tansania wird mit den Kampagnengeldern ein neues Schutzgebiet ausgewiesen und aufgebaut, um den Lebensraum der Himmelblauen Zwergtaggeckos zu vergrößern und die bisher getrennten Geckopopulationen wieder zusammenzubringen.
Vietnamesische Geckos werden im Fokus der Kampagne
„In Vietnam kommen über hundert verschiedene Geckoarten vor, darunter Psychedelische Felsengeckos, Tigergeckos, Vietnam-Goldgeckos, Bogenfingergeckos und Reeves Tokehs. Viele vietnamesische Geckos sind noch nicht einmal wissenschaftlich beschrieben worden aber bereits hoch bedroht“, berichtet Prof. Dr. Thomas Ziegler, Kurator des Aquariums des Kölner Zoos.
Besonders die charismatischen Tokehs – anpassungsfähige Kulturfolger und nützliche Insektenfänger – werden zu Hunderttausenden gefangen, getötet und zu angeblichen Wunderheilmitteln verarbeitet, was ihre Bestände zunehmend gefährdet. Mittlerweile sieht man die einst weit verbreitete Geckoart daher leider immer seltener. Vietnam-Goldgeckos sind ebenfalls stark bedroht, obwohl sie nicht als Medizin, dafür aber als lokale Delikatesse gehandelt werden. Mittels Schlingfallen werden sie gefangen und als Lebensmittel auf den Märkten angeboten.

Die Zootiere der vergangenen Jahre:
2016: Leopard
2017: Kakadus
2018: Scharnierschildkröten
2019: Gibbons
2020: Beo
2021: Krokodile
2022: Pustelschweine
2023: Ara

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TTT: 10 Bücher, deren Titel mit dem Buchstaben T beginnt

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Andrea Grill: Seepferdchen – Ein Portrait (Rezension)

Diese staunenswerten, eleganten Tiere lehren uns, dass alles auch ganz anders sein kann: Dass Männchen schwanger werden können und es, anstatt Zielen hinterherzujagen, genauso lohnenswert wäre, sich treiben zu lassen. Ein Seepferdchen kann stundenlang im Seegras warten, bis Beute seines Weges kommt. Die saugt es dann mit seinem Mund wie mit einer Pipette ein. Trotzdem gelingt es den Paaren, die weitestgehend monogam leben, einander jeden Morgen wiederzufinden und zu begrüßen. Dann geht das Weibchen auf die Jagd, während das Männchen in seiner Bauchtasche die befruchteten Eier austrägt. Unter Wasser sind die Laute der farbenfroh leuchtenden Tiere, die knurrend bei Bedrohung oder Wohlgefallen klingen – oder klickend bei der Balz – für Menschen nur mit technischer Verstärkung wahrnehmbar. Aber was sind Seepferdchen nun eigentlich? »Pferdeähnliche Meereswesen«, meinte Carl von Linné, »Fische, Knochenfische, um genau zu sein«, präzisiert Andrea Grill. Die promovierte Biologin und Schriftstellerin macht sich in ihrem schillernden Portrait auf die Suche nach diesen wunderlichen Wesen des Wassers, denen trotz ihrer grammatikalischen Verkleinerungsform in unserer Sprache existenzielle Bedeutung zukommt: als mythische Gestalten, als Tiere mit utopischem Potenzial, als anmutige Überlebenskünstler – und nicht zuletzt als Gradmesser für den Zustand unserer Meere. Weiterlesen

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Zoobesuche im Januar

Im Rahmen einer Zooreise, die nicht länger als ein Wochenende war, wurden auch drei Zoos besucht.

Sea Life Speyer
Der letzte Besuch im Sealife Speyer war im Dezember 2019 (ebenfalls im Rahmen einer Weinprobe). Sonderausstellungen scheint es in den Sea Life Centren nicht mehr zu geben, zumindest sind mir keine Ankündigungen aufgefallen und in München gab es sie schon nicht mehr. Reste der letzten Sonderausstellung „AMAZONAS“ bleiben nun dauerhaft in Speyer. Die Knochenhechte haben das Sea Life verlassen, aber es gibt einige neue Bewohner: Feuersalamander und Patzcuarosee-Querzahnmolche. Inwieweit es Veränderungen im Fischbestand gab kann ich nicht beurteilen. Weiterlesen

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Zoopresseschau

Tiergarten Kleve 27.01.2024
Tierische Inventur – Nun ist es amtlich: 316 Tiere aus 56 verschiedenen Arten und Rassen leben im Tiergarten Kleve!
Nach dem Jahreswechsel mit Beginn des neuen Jahres steht viel Arbeit für Biologin Judith Schindler, die TierpflegerInnen des Tiergarten Kleve und Tiergartenleiter Martin Polotzek an: jedes Tier möchte gezählt und jeder Bestand überprüft werden. Ob Alpaka oder Zweifarbtamarin – jedes Tier erhält im Tiergarten Kleve neben einem individuellen Namen auch eine Bestandsnummer und kann so in langen Listen eingetragen werden. „Diese Listen mögen unromantisch klingen, doch nur so können wir unseren Bestand verfolgen und auch wichtige Informationen zu den Tieren sortieren“, so Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Neben Alter und Geschlecht liefern die Listen auch Informationen zu der Herkunft, der Krankengeschichte und zu den Elterntieren bzw. den Nachkommen. Wie auch in vielen anderen Branchen üblich, nehmen wir den Jahreswechsel zum Anlass, um einmal unsere Listen zu überprüfen und zu schauen, ob auch wirklich alles korrekt registriert und eingetragen ist.“ Bei einigen Tieren geht das Zählen schnell vonstatten wie etwa bei den Spaltenschildkröten Yoshi und Lydia, die zu zweit ihre Anlage bewohnen, während andere Tiere wie etwa die Seidenreiher schon etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. „Jeder unserer Reiher ist mit einem Ring farblich markiert sowie gechippt – Männchen und Weibchen sind hier leider optisch nicht zu unterscheiden“, berichtet Martin Polotzek. „Geschlechtsbestimmungen finden hier durch Federproben und Laboranalysen statt – nur so wissen wir, wie viele männliche und weibliche Tiere bei uns schlüpfen“. Auch wenn die Arten- und Rassenzahl zum Vorjahr unverändert ist, ist doch tierisch viel im vergangenen Jahr passiert: Neben Abgaben von ganzen Tierarten wie beispielsweise den Seehunden oder den Pfauen, sind auch neue, vom Aussterben bedrohte Tierarten wie die Zweifarbtamarine oder die Zwergseidenäffchen in den Familienzoo am Niederrhein gezogen. Ein weiteres Highlight im Tierbestand sind auch die beiden Lisztaffenjungtiere, die bereits zum Jahreswechsel fast die Größe ihrer Eltern erreicht haben und allerlei Flausen im Kopf haben, sowie gleich zwei Lama Fohlen des vergangenen Jahres, Naia und Fridolin, die gemeinsam mit Junghengst Chico die Lamagruppe gehörig aufmischen. Außerdem konnte sich der Tiergarten Kleve im vergangenen Jahr über besondere Zuchterfolge bei den gefährdeten Zwergottern und die Klever Erstnachzucht bei den Alpakas freuen. Doch auch Abschied nehmen gehörte zum Jahr 2023 dazu: So verstarb Anfang 2023 Roter Pandamann Spike oder zum Jahresende Straußenhahn Harry. Aber das Leben im Familienzoo am Niederrhein geht weiter. So soll schon bald ein neuer männlicher Roter Panda im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms Einzug in die Schwanenstadt halten. Außerdem sollen im Frühjahr zahlreiche Schwarzschwanz-Präriehunde die neue, begehbare Präriehundanlage erobern, sodass es tierisch gut weitergeht im Tiergarten Kleve. Weiterlesen

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1. Zooreise 2024 – Tag 2: Improvisation … wie immer …

Freilebende Gelbkopfamazone (Wilhelma)

Geplant waren Besuche in den Naturkundemuseen in Karlsruhe und Stuttgart (Schloss Rosenstein), aber der eine oder andere Zoobesuch war nicht auszuschließen … in Karlsruhe besuchten wir dann auch den Zoologischen Stadtgarten … es war zwar kalt, aber sonnig und eigentlich ein angenehmer Spaziergang.
Danach fuhren wir weiter nach Stuttgart … und am Parkplatz der Wilhelma (der überfüllt war, aber doch noch Platz für uns bereithielt) entschieden wir uns für einen Besuch in der Wilhelma… irgendwie sind Zoos doch interessanter als Museen (selbst wenn man ein regelmäßiger Besucher ist). Es war halb zwei und nachdem ich gesehen habe dass die Tierhäuser bereits um 15.45 schlossen (und die Wilhelma um 16.30) begann ich zu bereuen nicht ins Museum gegangen zu sein. Das hat man davon wenn man spontan ist …
Das Aquarium und die Freiflugvolieren haben wir nicht mehr besuchen können, aber beides läuft a nicht weg und die Freiflugvolieren sind im Frühling/Sommer ansprechender.
Aber bereuen mussten wir den Besuch tatsächlich nicht: Wir sahen Wombats und Fanaloka und freilebende Gelbkopfamazonen. Okay, eine davon, aber bei jedem Wilhelmabesuch halte ich Ausschau (vergleichbar mit der Suche nach Gänsegeiern im Zoo Salzburg) nach den Amazonen, aber seit über zehn Jahren mit mindestens einem Zoobesuch im Jahr hat es nie geklappt… bis heute.

Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe
Wilhelma

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Steckbrief: Sealife Speyer

Nordseebecken (Sea Life Speyer)

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