Zoopresseschau

Bergzoo Halle 04.02.2024
Elefantenkalb im Bergzoo geboren – Elefantenkuh Tana bringt kleinen Bullen zur Welt
Gestern Nacht um 02:43 Uhr, hat die 23-jährige Elefantenkuh Tana im Bergzoo Halle ihr bisher drittes Kalb zur Welt gebracht. Die Geburt verlief komplikationslos und im Beisein von Tamika und Elani, den Geschwistern des kleinen Bullen. Vater des Kalbes ist Bulle Abu, der vergangenes Jahr wieder in seine Geburtsstadt Wien zurückgekehrt ist. Tana kümmerte sich gleich nach der Geburt sehr geduldig und geschickt um ihr Baby, befreite es aus den Fruchthüllen und stellte ihn nach wenigen Minuten mit ihrem Rüssel auf die Beine. Der kleine Bulle ist sehr agil, hat bereits getrunken und erkundet das gesamte Geburtsabteil unter Tanas wachsamen Augen. Auch die Schwestern interessieren sich für ihren Bruder, die große Tamika bewacht ihn sogar schon, wenn er ein Schläfchen macht. Großmutter Pori war bei der Geburt nicht direkt dabei, da die Tierärzte und Pfleger ihr Verhalten gegenüber Mutter und Kalb nicht einschätzen konnten und kein Risiko eingehen wollten. Die Zusammenführung wird jetzt in Ruhe geplant. Um der kleinen Herde die dringend notwendige Ruhe zu geben, bleibt zudem das Elefantenhaus vorläufig für Besucher geschlossen.

Tierpark und Tropen-Aquarium Hagenbeck 02.02.2024
Hagenbeck startet in die Eventsaison – Kleine und große Tierfreunde können sich auf exklusive Führungen, faszinierende Veranstaltungen und spannende Ferienaktionen freuen
Die ersten Tierkinder springen bereits durch die Anlagen und der Winter zieht sich nach und nach zurück, um dem Frühling Platz zu machen. Doch noch bevor die ersten Knospen sprießen, startet bei Hagenbeck die Eventsaison. Fotobegeisterte Tierfans kommen bei den beliebten Foto-Expeditionen ab dem 09. Februar 2024 voll auf ihre Kosten. An mehreren Stationen im Tierpark oder Tropen-Aquarium erhalten alle Teilnehmer Anregungen für verschiedene Fotomotive, Blickwinkel und Bildinszenierungen. Zusätzlich vermitteln erfahrene Zooschullehrkräfte spannende Informationen zu den exotischen Tieren. Nur wenige Tage später geht es um das Liebesleben der Tiere. Am Valentinstag, 14.02.2024, haben rund 80 Personen die Möglichkeit, nach den Öffnungszeiten das Tropen-Aquarium in abendlicher Atmosphäre und höchst exklusiv zu erleben. Funktioniert die Liebe im Tierreich ähnlich wie bei uns Menschen? Leben Tiere monogam? Diese und andere spannende Antworten auf Fragen rund um das Sexualverhalten der Tiere erfahren die Teilnehmer der Valentinsführung „Tierisch verliebt“. Wer dann noch eine paradiesische Erfahrung machen möchte, darf sogar eine Schlange streicheln. Ab März 2024 warten auf alle Ferienkinder die beliebten Ferienprogramme, ebenfalls durchgeführt von der LI-Zooschule. Los geht es mit dem „Meeresforscher im Einsatz“, der alle kleinen Abenteurer spielerisch auf eine Reise in die faszinierende Unterwasserwelt mitnimmt. Tiere der Pole und deren Lebensweisen werden beim Programm „Polarforscher im Einsatz“, ebenfalls im März, genau unter die Lupe genommen. „Der kleine Tierpfleger“ startet ab Mai 2024 im Tierpark mit spannenden Experimenten, Quizfragen und Tierbeobachtungen aus nächster Nähe. Tickets für alle Hagenbeck-Veranstaltungen sind im Hagenbeck Online-Shop unter www.hagenbeck.ticketfritz.de buchbar. Hagenbeck freut sich auf zahlreiche Tierfreunde, die neben ihrem Besuch ganz besondere Erinnerungen mit nach Hause nehmen möchten. Weitere Events sind bereits in Planung.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 02.02.2024
Waldrapp-Forschung im Alpenzoo
Zu den vier Säulen eines modernen Zoos gehört neben Erholung, Natur- und Artenschutz sowie Bildung auch die Forschung. Im Alpenzoo werden daher über das „hauseigene“ Forschungs- und Lehrinstitut (FLI) regelmäßig Forschungsthemen vergeben, meist im Rahmen von Bachelor- und Masterarbeiten oder wissenschaftlichen Praktika. So zuletzt an den Studenten Luca Fuchs von der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), der die Waldrappe des Alpenzoo genauer unter die Lupe nahm und mit den Beobachtungen der Waldrappe im Parco Natura Viva, Italien von Caterina Spiezio aus dem Jahr 2018 verglich. Eine von Lucas Fragestellungen war, ob die Waldrappe im Alpenzoo mehr Zeit außerhalb der Sichtweite der Beobachter verbringen, sich also häufiger verstecken, da sie in einer für Besucher begehbaren großen Voliere leben. Im Parco Natura Viva hingegen können Besucher die Waldrappvoliere nicht betreten. Nach stundenlangen Beobachtungen war klar, dass diese Hypothese im Alpenzoo jedoch nicht zutrifft: Trotz täglich zahlreicher Besucher IN der Waldrappvoliere verstecken sich die Vögel nicht häufiger, sondern zeigen sogar etwas mehr Aufmerksamkeitsverhalten, was darauf hindeutet, dass die Waldrappe durch die Besucher keinen nennenswerten Stress empfinden, sondern dass die Besucher für die Vögel vielleicht sogar eine gewisse interessante „Unterhaltung“ darstellen. Der Waldrapp ist eine seltene Vogelart, die mit Beginn des 17 Jhd. in Europa „verschwand“, heute aber dank umfangreicher Schutzmaßnahmen und Wiederansiedlungsprojekte wieder in Spanien und Mitteleuropa beheimatet ist. Auch aus dem Alpenzoo wurden bereits 26 Waldrappe erfolgreich ausgewildert, die zusammen mit vielen anderen „Zoo-Waldrappen“ die Basis für eine hoffentlich noch lange erfolgreiche „wilde“ Population bilden.

Zoo Landau in der Pfalz 01.02.2024
„120 Jahre Zoo Landau in der Pfalz“ – Jahresprogramms 2024 von Zoo, Zooschule und Zoo-Freundeskreis vorgestellt
Nicht nur die Stadt Landau feiert im Jahr 2024 ein Jubiläum, auch den Zoo Landau in der Pfalz gibt es in diesem Jahr bereits 120 Jahre! Zoo, Zooschule und der Freundeskreis Zoo Landau haben ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm für das Jubiläumsjahr geplant, das jetzt vorgestellt wurde. Landaus Beigeordneter und Zoodezernent Jochen Silbernagel, Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel, Zooschulleiterin Dr. Gudrun Hollstein und der Geschäftsführer des Freundeskreises Zoo Landau e.V., Gerhard Blumer, gaben einen Ausblick auf die vielfältigen Aktivitäten. „Einer der Höhepunkte des Festjahrs: Am 25. August wird es ein großes, von allen Partnern gemeinsam gestaltetes Jubiläums-Sommerfest geben,“ stellt Zoodirektor Dr. Heckel heraus. Groß und Klein, Jung und Alt können sich im Laufe des Jahres darüber hinaus auf mehr als 20 Einzelveranstaltungen freuen. Das Jahresprogramm startet für interessierte Erwachsene mit Voranmeldung am Valentinstag (14. Februar) mit einer Zooführung zum Thema „Liebe bei Tieren“, zu der auch ein kleiner Sektempfang gehört. „Der Freundeskreis Zoo Landau wird u.a. den Ostermontag gestalten und sich außerdem am Pfingstmontag im Rahmen des Deutschen Zooförderertags im Zoo den Gästen vorstellen,“ merkt Freundeskreis-Geschäftsführer Blumer an. 2 Was steht außerdem auf dem Programm? Eine Abendführung für Familien mit Ausklang am Lagerfeuer gibt es mit der Zooschule zu Beginn der Sommerferien. Zoo und Zooschule beteiligen sich außerdem an der weltweiten Veranstaltung „Traumnacht im Zoo“ und bieten chronisch kranken und behinderten Kindern und deren Familien am 7. Juni einen exklusiven, kostenlosen Abend im Zoo. Am 14. Juli gibt eine Sonntagsführung einen historischen Rückblick auf die Entwicklungen des Zoos. Eine Führung speziell für Senioren und Seniorinnen bietet die Zooschule unter dem Titel „Der Zoo im Wandel der Zeiten“ an, genauso wie die sehr beliebte Zooführung im Rahmen des „Opa-Oma-Enkeltags“. Eine weitere Sonntagsführung im Oktober richtet sich an die ganze Familie und befasst sich mit dem Thema Terrarientiere. Die Zooschule wird traditionell das Halloween-Herbstfest am 31. Oktober gestalten. An dritten Adventssonntag erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Familienführung etwas zum Thema „Zootiere im Winter“. Außerdem beteiligt sich die Zooschule mit einem Bilderbuchkino und Aktionen rund um Tier-Bilderbücher am bundesweiten Vorlesetag. Reptilienfreundinnen und Reptilienfreunde treffen sich vierteljährlich zum schon traditionellen „DGHT-Schildkrötenstammtisch“. Auch das wichtige Thema Tierschutz hat seinen festen Platz im Jahresprogramm. Vom 11. bis 22. März können Kita-Gruppen in der Zooschule im Rahmen der Tierschutz-Wochen den „Streichelzoo-Führerschein“ erwerben. Am 5. Oktober gibt es anlässlich des Welttierschutztags gemeinsam mit Reptilienexperte Peter Buchert von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT e.V.) einen Workshop unter dem Titel „Ein Reptil für Zuhause“. Hier erfahren Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren, dass lebende Tiere spezielle Bedürfnisse haben und keine Spielzeuge sind. Aber das Bildungsprogramm der Zooschule geht noch viel weiter. Im Rahmen der Bildungspartnerschaft zwischen Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) sowie dem Eigenbetrieb WertstoffWirtschaft (EWW) des Landkreises Südliche Weinstraße werden interessierten Kitagruppen und Schulklassen verschiedener Stufen kostenlos Gutscheine für den Zooschulunterricht angeboten. Die Themen sind: Umgang mit Abfall, Abfallvermeidung, Recycling und Upcycling. „Aber ganz besonders schön ist es auch, dass die EWL in diesem Jahr auch Partner der EWL-Zoo-Jugendspiele ist, die am 12. und 13. Juni stattfinden,“ darauf verweist die Leiterin der Zooschule Dr. Gudrun Hollstein. Diese Veranstaltung wurde 2015 von der Landauer Zooschule ins Leben gerufen 3 und richtet sich an 4. Klassen, die in diesem Wettbewerb ihr Wissen rund um die Bedrohung und den Schutz der Artenvielfalt unter Beweis stellen. Um Artenschutz dreht sich auch der „Kiebitz-Familientag“ am 12. Mai, an dem Zooschule, NABU und GNOR den Vogel des Jahres 2024 in den Mittelpunkt stellen. Um einen exotischen Vogel geht es hingegen beim großen Pinguin[1]Aktionstag am 28. April, den Zoo und Zooschule gemeinsam mit der Artenschutzorganisation „Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e.V.“ durchführen. Der Zoo unterstützt außerdem in diesem Jahr wieder zwei wichtige Artenschutzkampagnen: Die Aktion „Zootier des Jahres“ der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP) rückt in diesem Jahr den Gecko in den Fokus, um über die Bedrohung dieser Tiergruppe zu informieren und Spenden für Schutzmaßnahmen zu sammeln. Der Zoo Landau ist hierfür erneut Platinförderer. Daneben unterstützt der Zoo Landau auch die zweijährige Kampagne der Europäischen Zoo- und Aquarienvereinigung (EAZA), die den Titel „Vietnamazing“ trägt und sich der einzigartigen und höchst bedrohten Fauna Vietnams widmet. Noch besonders ist: Eine „Jubiläumszeitung“, die ab sofort kostenlos an der Kasse für interessierte Zoogäste ausliegt, fasst u.a. in einer Chronik 120 Jahre Zoogeschichte eindrücklich zusammen. Neben verschiedenen Grußworten finden sich allerlei Zahlen und Fakten rund um den Zoo, Berichte von Weggefährtinnen und Weggefährten und Erinnerungen von Zoogästen an besonders schöne Zoobesuche in Wort und Bild. Und ein neuer Jubiläums-Fotorahmen in der Nähe des Affenhauses lädt zu einem Schnappschuss als schöne Erinnerung an einen Zoobesuch in Landau ein. „Im Jahresprogramm ist sicher für jeden etwas dabei, und zusammen mit den Teams vom Zoo, der Zooschule und vom Freundeskreis freue ich mich auf zahlreiche Gäste,“ sagt Zoodezernent Silbernagel und dankte allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren. Alle Termine des Jubiläumsprogramms sind auf der Webseite des Landauer Zoos unter www.zoo-landau.de zu finden.

Tierpark Gotha 01.02.2024
Mit Fell und Federn durch die Ferien – Spannende Winteraktivitäten im Tierpark Gotha
Abenteuer, Spaß und Wissensdurst – Der Tierpark wartet mit Winterferienprogramm auf Die Winterferien stehen vor der Tür und die Erlebniswelt am Kleinen Seeberg öffnet ihre Tore für ein unvergessliches Kinder-Ferienprogramm vom 10. bis 18. Februar. Mit faszinierenden Führungen und aufregenden Aktivitäten verspricht der Tierpark eine ereignisreiche Zeit für kleine Entdecker. Tierpark-Erlebnisführungen: Auf Tuchfühlung mit der Tierwelt – Die informativen Erkundungstouren starten jeweils um 11.00 Uhr, Treffpunkt ist am Kassenshop. Kinder haben die Möglichkeit, die verblüffende Welt der Tiere zu erkunden und dabei interessante Informationen über ihre Lebensgewohnheiten zu erfahren. Das bunte Programm beinhaltet: · Samstag, 10. Februar – Tierparkführung mit Zootierpflegerin Lena ·Sonntag, 11. Februar – Tierparkführung mit Zootierpflegerin Lena ·Montag, 12. Februar – auf Visite mit Fachtierärztin Dr. Angelika Wimmer ·Mittwoch, 14. Februar – Tierparkführung zum Thema Raubtiere mit Zootierpflegerin Anett ·Freitag, 16. Februar – Tierparkführung zum Thema Vögel und Reptilien mit Zootierpfleger Marc ·Samstag, 17. Februar – Tierparkführung mit Zootierpflegerin Lena ·Sonntag, 18. Februar – Tierparkführung mit Zootierpflegerin Lena

Tiergarten Nürnberg 01.02.2024
Internationales Förderprogramm: Wissenschaftler am Tiergarten erforschen Heilwissen von Fledermäusen
Viele Tierarten wissen sich bei Krankheiten und Parasitenbefall zu helfen. Einige Vogelarten und auch Kapuzineraffen beispielsweise befreien sich von Parasiten, Pilzen und Bakterien, indem sie sich mit Ameisen einreiben und deren Säure nutzen. Hunde und Wölfe fressen Gras, vermutlich um den Darm von Parasiten zu befreien. Auch Fledermäuse sind Wirtstiere für zahlreiche Viren und Bakterien und kommen erstaunlich gut damit zurecht. Wie machen sie das und welche Mittel oder Pflanzenstoffe helfen ihnen dabei? Das versucht der Forschungskurator des Tiergartens der Stadt Nürnberg, Dr. Ralph Simon, nun bei einem internationalen Projekt gemeinsam mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern herauszufinden. Die auf drei Jahre angelegte Forschungsarbeit wird vom renommierten Human Frontiers Science Program mit insgesamt 1,2 Millionen Dollar gefördert. Ebenso beteiligt sind die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg (FAU, Lehrstuhl für Maschinelles Lernen und Datenanalytik, Professor Dr. Björn Eskofier), die Universität von Oklahoma/USA und das Smithsonian Institut für Tropenforschung (Smithsonian Tropical Research Institute) in Panama. Über das Programm „Wissenschaftler für Wissenschaftler“ (Scientists for Scientists) konnten Dr. Ralph Simon und seine Kollegen eine zusätzliche Förderung einwerben – dank dieses Budgets ist es möglich geworden, auch vier ukrainische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende aus Nürnbergs Partnerstadt Charkiw an dem Projekt zu beteiligen. Schon gut ein Jahr vor der Förderzusage begannen der Biologe und Fledermausexperte Dr. Ralph Simon und der Computer-Ingenieur Julian Deyerler vom Lehrstuhl für Maschinelles Lernen und Datenanalytik der FAU, einen Flügelscanner für Fledermäuse zu entwickeln. Zweck des Geräts ist es, einzelne Tiere anhand individueller Flügelmerkmale wiederzuerkennen. Getestet haben sie den Scanner an Blumenfledermäusen im Manatihaus des Tiergartens. Dafür entwickelten sie einen Scanner, der die Fledermäuse im Schwirrflug an der Blüte mit Hochgeschwindigkeit aufzeichnet, sodass es möglich wird, die individuellen Flügelstrukturen zu erkennen. „Anfangs hatten wir Bedenken, dass unser Ansatz auf Basis von Seite 2 von 3 künstlicher Intelligenz nicht funktioniert, weil die Flügelstrukturen auf den Standbildern nicht immer klar zu erkennen waren, aber als unser Algorithmus dann Wiedererkennungsquoten von über 90 Prozent erreichte, wussten wir, dass unser Ansatz der richtige war“, sagt Deyerler. Dass sie einzelne Fledermäuse gezielt wiederfinden und erkennen können, ist für die Forscherinnen und Forscher im weiteren Projektverlauf entscheidend: Denn sie wollen unter anderem herausfinden, ob Tiere, die bestimmte Pflanzen oder Insekten fressen, weniger Parasiten haben als andere. Dabei konzentrieren sie sich auf fruchtfressende Blattnasenfledermäuse, die aus der gleichen Familie stammen wie die Fledermäuse im Manatihaus. Nächste Station: mittelamerikanischer Regenwald Im nächsten Schritt geht es im Februar dafür für Dr. Ralph Simon, Julian Deyerler, einige Krankheitsökologen von der Universität Oklahoma und die ukrainischen Studentinnen und Studenten sowie Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des Ukrainischen Fledermaus Rehabilitationszentrums (Ukranian Bat Rehabilitation Center) für vier Wochen nach Panama. Auf Barro Colorado Island, einer Insel im Gatúnsee, der Teil des Panama-Kanals ist, werden sie zunächst gemeinsam mit ihrer Kollegin Dr. Rachel Page vom Smithsonian Institut eine Bestandsaufnahme machen: In welchem Zustand befinden sich die dort lebenden fruchtfressenden Blattnasenfledermäuse? Um das herauszufinden, werden sie einzelne Tiere fangen, Blut- und Fellproben nehmen und sie anschließend wieder frei lassen. Kotproben sollen Aufschluss darüber geben, was die Tiere gefressen haben. Barro Colorado Island eignet sich für diese Feldforschung besonders, weil der Regenwald dort sehr gut kartiert und erforscht ist. Auch hat das Smithsonian Institut für Tropenforschung dort eine Forschungsstation. Nach dieser ersten Bestandsaufnahme wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den kommenden Jahren mehrmals den Immunstatus der Tiere bestimmen und unabhängig davon auch sehen, welche Früchte und Pflanzenteile die Fledermäuse wählen. Eines ihrer Ziele: herausfinden, ob dies Pflanzen sind, die sekundäre Pflanzenstoffe enthalten und die beispielsweise eine antibakterielle Wirkung haben. Sekundäre Pflanzenstoffe sind Bestandteile einer Pflanze, die sie nicht unbedingt zum Überleben braucht – wie zum Beispiel Koffein im Kaffeestrauch. Aber die Neugierde der Wissenschaftler geht noch viel weiter. „Wir Seite 3 von 3 möchten erforschen, wie die Tiere die Informationen über bestimme Früchte weitergeben“, sagt Dr. Ralph Simon. „Ist das Wissen angeboren, kommunizieren sie darüber oder lernen sie es, indem sie erfahrene Artgenossen beobachten?“ Als Fledermausexperte und -fan sieht er das Projekt als Riesenchance. „Wir können hier nicht nur Erkenntnisse erlangen, die vielleicht für die Medizin relevant sind, sondern wir können auch viel mehr über Ökologie der Blattnasenfledermäuse herausfinden und somit deren oft noch völlig unbekannte Lebensweise besser verstehen lernen.“

Zoo Frankfurt 01.02.2024
Erlebnis Zoo – Abenteuer Naturschutz – Live Talks und Vorträge im Zoo
Dienstag, 6. Februar 2024, 18 Uhr, Foyer Borgori-Wald, Zugang über Rhönstraße Vom Verschwinden der Arten – Was können wir tun? Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese, Direktorin Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum – Das Thema von Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese, Trägerin des Deutschen Umweltpreises, ist das Artensterben und die Wege aus dieser aktuell rasanten Entwicklung. Sie erklärt, wie biologische Vielfalt und Klimawandel zusammenhängen und was man tun muss, um die Artenvielfalt zu erhalten. Der Vortrag findet im Foyer des Menschenaffenhauses Borgori-Wald statt. Der Zugang erfolgt über die Rhönstraße gegenüber Haus Nr. 2. Der Eintritt ist frei.

Tiergarten Straubing 01.02.2024
Winterliche Vortragsreihe im Tiergarten Straubing
Auch in diesem Jahr veranstaltet der Tiergarten Straubing wieder die winterliche Vortragsreihe im Dannerhaus und lädt hierzu alle Interessierten herzlich ein. Die Vortragsreihe ist seit Jahren Tradition im Tiergarten und bietet im Zeitraum Februar bis März jeden Jahres eine Reihe spannender und vielseitiger Veranstaltungsabende mit allgemeinverständlichen Vorträge zu Themen rund um Tiere und Natur. Der Beginn an allen Terminen ist um 19:00 Uhr, Eintritt ist frei (Spenden willkommen) und der Tiergarten freut sich auf eine rege Teilnahme Am Freitag, den 09.02.2024 beginnt die Vortragsreihe mit einer nahezu unbekannten, selten gewordenen Tierart unserer heimischen Gewässer: der Flussperlmuschel. Referent Dr. Marco Denic arbeitet seit 2015 für den Landschaftspflegeverband Passau als Projektleiter für das Flussperlmuschelprojekt und erklärt nicht nur die Biologie der besonderen Tiergruppe, sondern auch, welche Rolle sie im Ökosystem spielt und was unternommen wird, um sie zu schützen und wieder im Bayrischen Wald anzusiedeln. Denn die Flussperlmuschel ist einer der ganz besonderen Schätze in unseren Gewässern und war seit jeher allseits begehrt, früher vor allem wegen ihrer Perlen, mit denen sich die Reichen und Mächtigen gerne schmückten. Lange Zeit waren geeignete Gewässer dicht an dicht besiedelt, sodass sich die Perlensuche lohnte, obwohl nur jede tausendste Muschel eine solche enthält. Heute weiß man, dass die Flussperlmuschel viele weitere faszinierende und auch deutlich wichtigere Facetten zu bieten hat. Sie ist ein hoch spezialisierter Überlebenskünstler und Indikator für beste (Trink)Wasserqualität und einen naturnahen Lebensraum. Ihr Schicksal ist untrennbar mit dem der Bachforelle verbunden, die sie für ihre Larven als Wirt nutzt. Leider sind heute nicht nur ihre Perlen, sondern die Flussperlmuscheln selbst zur Rarität geworden. Die große Zahl an Veränderungen wie Gewässerverbau, Begradigungen, Landnutzungsänderungen, Bodenversiegelung bis hin zum Klimawandel machen ihr zu schaffen. Das Ergebnis sind kleine, überalterte Restbestände die ohne erfolgreiche Hilfsmaßnahmen in Kürze vollständig verschwinden werden. Das Bundesprojekt „MARA – Margaritifera Restoration Alliance“ versucht mit einem Nachzuchtprogramm, Gewässerrenaturierungen und anderen Maßnahmen, der Flussperlmuschel und allen anderen Gewässerbewohnern unter die Arme zu greifen. Der Vortrag „Die Flussperlmuschel – Kleinod unserer Gewässer“ gewährt nicht nur Einblicke in eine vielen unbekannte Welt und stellt die teils knifflige Projektarbeit vor, sondern zeigt auch die daraus entstehenden Mehrwerte für und Verknüpfungen für die Bevölkerung auf.

Tierpark Hellabrunn 31.01.2024
Hellabrunner Tierparkschule mit BNE-Auszeichnung geehrt
Vergangene Woche erhielt die Hellabrunner Tierparkschule die nationale UNESCO-Auszeichnung für „Bildung für nachhaltige Entwicklung, kurz BNE. Damit werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit der Deutschen UNESCO-Kommission Initiativen ausgezeichnet, die sich besonders für Bildung für nachhaltige Entwicklung einsetzen. „Wir freuen uns sehr über die UNESCO-Auszeichnung. Nachhaltigkeitsaspekte durchdringen alles in der Tierparkschule. Kein Thema, kein Projekt und Unterrichtsmodul in unseren Bildungsangeboten, in denen es nicht um Nachhaltigkeit geht und die Handlungskompetenzen vermitteln sollen. Denn das ist das übergeordnete Ziel unserer Arbeit: wir wollen die Teilnehmenden befähigen, durch kleine Änderungen im Alltagsverhalten zum Schutz der Natur, der Tiere und ihrer Lebensräume beizutragen“, so Sandra Buchberger, Leiterin der Tierparkschule. Tierpark-Direktor Rasem Baban gratuliert: „Mit der Tierparkschule bietet Hellabrunn einen ganz besonderen außerschulischen Lernort, wo sich Bildung nicht wie lernen, sondern wie Erleben anfühlt. Herzlichen Glückwunsch für diese besondere Auszeichnung, die das vorbildliche Engagement in Sachen Nachhaltigkeit der Tierparkschule hervorhebt.“ Seit 2019 bildet das nach modernsten Standards errichtete Schulgebäude in der Hülle eines alten Bauernhauses das Herzstück des Mühlendorfes im Tierpark Hellabrunn. Es ist ein Ort, an dem Schülerinnen und Schüler die Vielfalt des Lebens beobachten und erleben können. Ausgangspunkt der meisten Lernmodule ist die angeleitete Tierbeobachtung. Sie schafft ein Verständnis für die Bedürfnisse der Tiere und die menschlichen Einflüsse auf ihre Lebensräume. Spielerisch werden die Kinder und Jugendlichen auch an die größeren Zusammenhänge des Klimawandels herangeführt und erfahren, wie sich ihr persönliches Handeln auf die Natur und die Arten auswirkt. Die Tierparkschule orientiert sich an den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung und versteht sich als Einrichtung zur Bildung für Nachhaltigkeit. Auch Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Verena Dietl ist erfreut über die Auszeichnung: „Mit der Tierparkschule wurde ein Ort geschaffen, mit dem viele zukünftige Schülergenerationen für das Thema Biodiversität begeistert werden können. Das dies bereits hervorragend gelingt, zeigt diese Ehrung. Bildung für nachhaltige Entwicklung ist für uns alle von hoher Wichtigkeit und wo lässt sich dies besser lehren und lernen als direkt in der Natur, in diesem Fall mitten im Tierpark Hellabrunn.“ Die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ würdigt Organisationen, Netzwerke und Kommunen, die sich im Rahmen des UNESCO-Programms BNE 2030 für eine lebenswerte, nachhaltige Gestaltung unserer Gesellschaft einsetzen. Sie wird von der Deutschen UNESCO-Kommission und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung vergeben. Ziel der Auszeichnung ist es, erfolgreiche BNE-Akteurinnen und -Akteure sichtbar zu machen und zu stärken, um BNE mit ihrer Hilfe in die Breite der Gesellschaft zu tragen. Die Hellabrunner Tierparkschule bietet als außerschulischer Lernort Unterricht für Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen und Schularten fächerübergreifend an. Seit diesem Schuljahr bietet die Tierparkschule neben einem Ferienprogramm auch Module an, die nach dem Baukastenprinzip ausgewählt werden können.

Tierpark Bern 31.01.2024
«Best year ever» im Tierpark Bern
Der Tierpark Bern blickt auf ein herausragendes Jahr 2023 mit Rekordbuchungen seiner Erlebnisangebote und hohen Besuchszahlen zurück. In einer Zeit, in der sich der Mensch immer mehr von der Natur entfernt und die globale Artenvielfalt weltweit abnimmt, gewinnt die Sensibilisierung für Tier und Natur zunehmend an Bedeutung. «Best year ever! Unsere erlebnispädagogischen Angebote waren so beliebt wie noch nie», freut sich Cornelia Mainini, Leiterin der Sektion «Bildung und Erlebnis» im Tierpark Bern. Der Tierpark Bern nimmt mit seinen Angeboten die steigenden Bedürfnisse der Menschen wahr und erfüllt diese mit viel tierischem Material: Egal ob Schuppen, Federn oder Stacheln, im Tierpark Bern wird das Wort «be-greifen» wortwörtlich genommen. Verstehen, erleben, fördern Ein Highlight im Raum Bern sind die «chline Dählhölzli Forscher*innen», wo Kinder im Vorschulalter die faszinierende Welt der Tiere auf vielfältige und altersgerechte Weise erleben können. Insgesamt wurden im Tierpark 81 Halbtage voller Forschung und Staunen durchgeführt – fast 30% mehr als im Vorjahr. Besonders hervorzuheben ist die Biodiversitätswerkstatt «Vielfalt verstehen, erleben und fördern», ein Gemeinschaftsprojekt für Berner Schulen, bei welchem der Tierpark Bern mit dem Botanischen Garten, dem Pro Natura Zentrum Eichholz und dem Grünen Klassenzimmer zusammenspannt. Erfreuliche Rekorde Der Tierpark Bern verzeichnete auch Rekordzahlen bei den Buchungen von Kindergeburtstagen (+10%), Führungen (+5%) und speziellen Events wie «Tag mit dem Tierpfleger» (+21%) und «Tatort Tier» (+35%), sowie Schulkursen und Workshops (+52%), jeweils im Vergleich zum Vorjahr. Der Tierpark Bern freut sich mit 310 006 Besuchenden auch über die dritthöchsten Gästezahlen, nach 2009 und dem Rekordjahr 2022. Dies ist zudem Bestätigung für den Weg des Tierparks, sich verstärkt aktiv und tatkräftig für den regionalen, nationalen und internationalen Natur- und Artenschutz einzusetzen, welcher vor zwei Jahren eingeschlagen wurde. «Die Begeisterung für den Tierpark spiegelt sich aber nicht nur in den Zahlen wider», stellt Friederike von Houwald, Direktorin Tierpark Bern fest, «sondern auch in den unzähligen positiven Rückmeldungen der Besucher*innen.» Quantitativ und qualitativ erfolgreich Das beliebte «Infomobil» und der Kinderklassiker, der UHU-Klub, erlebten nach jeweils zweijähriger Pause ein erfolgreiches Revival. Diese Entwicklungen prägten das Jahr 2023, das nicht nur quantitativ das erfolgreichste Jahr in der Geschichte von «Bildung und Erlebnis» war, sondern auch qualitativ äusserst beliebt, wie die zahlreichen positiven Rück-meldungen zeigen. «Dieses Angebot war schlicht und einfach grandios und hat mich sehr berührt.» ist nur eine von vielen Aussagen einer erfüllten Besucherin. «Ein neues Bewusstsein öffnen» «Mit seinen vielfältigen Angeboten von den Kleinsten bis zu den Erwachsenen ermöglicht der Tierpark mit seinem Erlebnisangebot ein Abtauchen in komplexe Zusammenhänge der Natur und weckt Emotionen, die ein neues Bewusstsein öffnen», betont Direktorin Friederike von Houwald. Der Tierpark setzt somit nicht nur Zeichen für den Natur- und Arten-schutz, sondern fördert auch ein besseres Verständnis für die Bedeutung unserer Umwelt. Ganz im Sinne «Wir schützen nur, was wir lieben, und lieben nur, was wir kennen».

Opel Zoo Kronberg 31.01.2024
„Karneval der Tiere“ im Opel-Zoo Öffentliche Führung am Fastnachtssamstag, 10.2.24 um 15 Uhr
In der nächsten Öffentlichen Führung im Opel-Zoo am 10.Februar 2024 gibt es mit dem Thema „Karneval der Tiere“ – einem bekannten Werk für Kammerorchester – einen besonderen Bezug auf die Faschingszeit und für die Teilnehmer an dieser Führung ein außergewöhnliches Erleben. Aber was haben Musik und Tiere eigentlich miteinander zu tun? Offensichtlich eine ganze Menge, denn viele Komponisten haben Tierstimmen und Tierverhalten durch Instrumente oder die menschliche Stimme imitiert. Zauberflöte, Vogelhochzeit, Schwanensee, Peter und der Wolf, oder der Hummelflug sind nur einige Beispiele dafür, dass Tiere in der klassischen Musik durchaus vorkommen. Im „Karneval der Tiere“ verlieh der französische Komponist Camille Saint Saënts in seinem Werk für Kammerorchester in 14 Stücken vielen Tieren bzw. ihrem Lebensraum mit Instrumenten eine Stimme. Aus Sorge um seinen Ruf hat es der Komponist allerdings nur einmal im Jahr 1886 bei einer Faschingsveranstaltung aufführen lassen und nie veröffentlicht. Erst nach seinem Tod wurde es verlegt und 1922 in Paris erstmals wieder aufgeführt, gefolgt bis heute von unzähligen Konzerten, vor allem zur Karnevalszeit. Was hat nun das Musikstück „Karneval der Tiere“ mit einer Öffentlichen Führung im Opel-Zoo zu tun? In der nächsten Öffentlichen Führung am Karnevals-/Fastnachts-/Faschings-Samstag, dem 10. Februar 2024, geht es – wie gewohnt – zu verschiedenen Tierarten und die Teilnehmer an der Führung erfahren Wissenswertes aus zoologischer Sicht. Als Novum hören sie aber auch die passenden Musikstücke aus dem „Karneval der Tiere“ und erleben diese besondere Zooführung quasi mit allen Sinnen. Die Führung startet am Samstag, 10. Februar 2024 um 15 Uhr an der Statue des Zoogründers hinter dem Haupteingang. Sie ist kostenfrei, ohne Zuschlag zum Eintrittspreis und eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Selbstredend, dass die Zoobesucher auch verkleidet kommen können!

Zoo Gelsenkirchen 31.01.2024
ZOOM Erlebniswelt: Die Veranstaltungen in 2024
Auch in diesem Jahr ist viel los in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen. Die Veranstaltungen in 2024 versprechen außergewöhnliche Erlebnisse und stellen den Artenschutz in den Mittelpunkt. 14.02.2024: Führungen, die ans Herz gehen Am „Valentinstag im Zoo“ dreht sich in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen alles um die Liebe. Erfahren Sie bei kostenlosen Erlebnisexpeditionen spannende Geschichten über das Liebesleben der Tiere. Warum halten es Unzertrennliche ein Leben lang miteinander aus und wie paaren sich Baumstachler oder Stachelschweine? Zoolotsen verraten faszinierendes Hintergrundwissen, beantworten Fragen und führen Sie zu tierisch-romantischen Orten. Die Exkursionen durch die Erlebniswelten Alaska, Afrika und Asien starten um 12:30 Uhr sowie um 14:30 Uhr und dauern jeweils 90 Minuten. Eine vorherige Anmeldung ist am Veranstaltungstag am Infostand im Eingangsbereich des Zoos erforderlich. Zur Erinnerung können Besucher ein Selfie vor der Fotokulisse im ELE Tropenparadies in der Erlebniswelt Asien aufnehmen. 28.04.2024: Ein Tag für den Artenschutz Beim Artenschutztag erwarten Besucherinnen und Besucher Fütterungen und Tierpflegergespräche in allen Erlebniswelten. Dabei erfahren sie, welchen Beitrag der Zoo zum Artenschutz leisten kann. Neben zahlreichen bedrohten Tierarten, die in der ZOOM Erlebniswelt leben, geht es thematisch auch darum, bedrohte Tierarten weltweit zu schützen. Spiel- und Bastelangebote sorgen für Spaß bei Groß und Klein. Neben Informations- und Mitmachständen lädt auch die Zooschule zum Tag der offenen Tür ein. 25.03. bis 28.03.2024 und 02.04. bis 05.04.2024: Das etwas andere Ferienprogramm Wer ein abwechslungsreiches Programm für Kinder in der Ferienzeit sucht, ist in der ZOOM Erlebniswelt genau richtig. Der viertägige Ferienspaß (jeweils von 8 bis 17 Uhr) bietet viele Tage voller spannender Abenteuer für sechs bis zwölfjährige Zoofans. Das gibt es zu erleben: spannende Erlebnisse in der Zooschule, besondere Expeditionen durch die Erlebniswelten, zahlreiche tierische Highlights wie z.B. Tierfütterungen, einmalige Einblicke hinter die Kulissen, Spiele, Rätsel und Bastelaktionen. Buchbar ist das Angebot unter https://shop.zoom-erlebniswelt.de unter dem Punkt „Veranstaltungen“. 22.06.2024: Hoch hinaus am Giraffentag Am Giraffentag werden die sonst verschlossenen Türen zum Giraffenhaus geöffnet. So sind hier spannende Einblicke hinter die Kulissen möglich. Neben tierischen Informationen über die Rothschildgiraffe und zoologischen Highlights gibt es Spiel und Spaß für die ganze Familie. Erkunden Sie auf einem Rundweg durch das Giraffenhaus, wie Giraffen trainiert werden, ein Umzug mit diesen Tieren funktioniert und vieles mehr. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig, Hunde dürfen nicht mit hinter die Kulissen. 22.07. bis 26.07.2024 und 29.07. bis 02.08.2024: Ferien im Zoo Langeweile in den Sommerferien? Nicht in der ZOOM Erlebniswelt! Unser tierischer Ferienspaß bietet an vier Tagen von 8 bis 17 Uhr ein besonders abwechslungsreiches Programm für kleine Entdecker zwischen 6 und 12 Jahren. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Buchungen sind ab Mitte April über den ZOOM-Onlineshop unter https://shop.zoom-erlebniswelt.de möglich. Die Anzahl der Ferienplätze ist begrenzt. 25.08.2024: Tag der Menschenaffen Sowohl die Schimpansen als auch die Sumatra-Orang-Utans sind laut der Weltnaturschutzorganisation IUCN vom Aussterben bedroht. Am Tag der Menschenaffen geht es in den Erlebniswelten Asien und Afrika um die intelligenten Primaten. Auf dem Programm stehen unter anderem Fütterungen, informative Stationen zum Thema Artenschutz, Beschäftigung der Menschenaffen oder Tierpflegergespräche. 07.09.2024: Forscher und Entdecker aufgepasst Begeben Sie sich auf eine Weltreise durch Alaska, Afrika und Asien. Eine Zoo Rallye führt durch die drei Erlebniswelten. Tierische Aktionen und spannende Einblicke sorgen für noch mehr Abwechslung. Der Zoll ist vor Ort und erzählt über beschlagnahmte Urlaubsmitbringsel. Viele Gäste aus der Region zeigen ihre Exponate, informieren über ihre Projekte und präsentieren ihre Arbeit. Dabei dreht es sich um Kultur, Natur- und Artenschutz. 14.10. bis 18.10.2024: Keine Langeweile in den Ferien Auch in den Herbstferien lockt jeweils von 8 bis 17 Uhr ein umfangreiches Programm, das rund um die Tierwelt gestrickt ist, Kinder von 6 bis 12 Jahren in den Zoo. Veranstaltet werden lustige Spiele, spannende Entdeckungstouren und natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz. Buchungen sind ab Mitte August über den ZOOM-Onlineshop unter https://shop.zoom-erlebniswelt.de möglich. Die Anzahl der Ferienplätze ist begrenzt. 31.10. und 01.11.2024: Es wird gruselig Erleben Sie die ZOOM Erlebniswelt von ihrer schaurig-schönen Seite. An Halloween sind die Erlebniswelten Alaska, Afrika und Asien in bunten Farben zauberhaft beleuchtet und erzeugen ein einzigartiges Ambiente. Unheimliche Gruselkulissen, schaurige Gestalten, Nebelschwaden und seltsame Geräusche sorgen für Nervenkitzel. Kleine und große Gruselmonster kommen voll auf ihre Kosten. Die Veranstaltung geht von 18 bis 22 Uhr. Eintrittskarten für das Halloweenspektakel sind ab Anfang September im Onlineshop der ZOOM Erlebniswelt erhältlich. Die Anzahl der Tickets ist begrenzt.

Tierpark Olderdissen 30.01.2024
Frischlinge als Vorfrühlingsboten: Der erste Nachwuchs im Jahr 2024 im Tierpark Olderdissen
Für das erste kleine Frühlingsgefühl sorgen seit kurzem die Frischlinge im Wildschweingehege. Bereits am Mittwoch, 17. Januar, kamen die drei neuen Tierpark-Bewohner auf die Welt. „Der Nachwuchs ist etwas früh dran in diesem Jahr“, sagt Tierpark-Chef Dr. Benjamin Ibler. „Denn normalerweise werden Wildschweine erst im März geboren.“ Die ersten Tage hatte sich das Muttertier mit den Frischlingen etwas abgesondert, jetzt laufen sie schon gut inmitten der Gruppe. Wildschweine sind besonders gesellige Tiere und leben in großen Familienrotten mit bis zu 35 Tieren. Diese bestehen, neben den weiblichen Tieren (Bachen), aus Frischlingen und den etwas älteren Nachkommen, die als Überläufer bezeichnet werden. Männliche Nachkommen verlassen die Rotten nach und nach, alte Männchen (Keiler) leben alleine. Dieser erste Nachwuchs 2024 ist eine gute Gelegenheit, in das Leben der Wildschweine einzutauchen und sich damit zu beschäftigen. Übrigens: Bei allen Wildschweinarten heißen die Jungtiere auch Frischlinge – als Ferkel werden nur die Jungtiere bei den Hausschweinen bezeichnet. Wenn das Wetter schön wird, dann ist der Tierpark Olderdissen ein lohnendes Ausflugsziel, besonders nach der intensiven Regenzeit im letzten Herbst. Wenn aber alle dieselbe Idee haben, dann wird es voll im Tierpark und die Autos stauen sich. Die Tierpark-Leitung möchte gerne daran erinnern, dass neben dem eigentlichen Parkplatz am Tierpark auch der Parkplatz auf dem Johannisberg genutzt werden kann. Beide zusammen bieten rund 500 PKW-Stellplätze. „Wir bitten zudem auch alle, besonders die Ortskundigen, die Möglichkeit einer Anreise mit dem ÖPNV in Betracht zu ziehen“, sagt Tierpark-Leiter Ibler. Die Buslinie 24 verkehrt zwischen Sieker und Dornberg über den Jahnplatz von Montag bis Samstag im 20-Minutentakt, ab Sonntagmittag im 30-Minutentakt. Die auf dem Olderdissen-Parkplatz erhobenen Parkgebühren dienen der wichtigen Arbeit des Tierparks, der ansonsten kostenfrei zugänglich ist.

Tierpark Gotha 30.01.2024
Mit Fell und Federn durch die Ferien – Spannende Winteraktivitäten im Tierpark Gotha
Abenteuer, Spaß und Wissensdurst – Der Tierpark wartet mit Winterferienprogramm auf Die Winterferien stehen vor der Tür und die Erlebniswelt am Kleinen Seeberg öffnet ihre Tore für ein unvergessliches Kinder-Ferienprogramm vom 10. bis 18. Februar. Mit faszinierenden Führungen und aufregenden Aktivitäten verspricht der Tierpark eine ereignisreiche Zeit für kleine Entdecker. Tierpark-Erlebnisführungen: Auf Tuchfühlung mit der Tierwelt Die informativen Erkundungstouren starten jeweils um 11.00 Uhr, Treffpunkt ist am Kassenshop. Kinder haben die Möglichkeit, die verblüffende Welt der Tiere zu erkunden und dabei interessante Informationen über ihre Lebensgewohnheiten zu erfahren. Das bunte Programm beinhaltet: Samstag, 10. Februar – Tierparkführung mit Zootierpflegerin Lena ·Sonntag, 11. Februar – Tierparkführung mit Zootierpflegerin Lena ·Montag, 12. Februar – auf Visite mit Fachtierärztin Dr. Angelika Wimmer ·Mittwoch, 14. Februar – Tierparkführung zum Thema Raubtiere mit Zootierpflegerin Anett ·Freitag, 16. Februar – Tierparkführung zum Thema Vögel und Reptilien mit Zootierpfleger Marc Samstag, 17. Februar – Tierparkführung mit Zootierpflegerin Lena ·Sonntag, 18. Februar – Tierparkführung mit Zootierpflegerin Lena Gastronomie: Leckere Stärkung für kleine Entdecker Das Tierpark-Café hat während der Ferien von 11.00 bis 14.00 Uhr geöffnet. Hier können sich die kleinen Abenteurer mit leckeren Speisen stärken, um noch mehr Energie für ihre Entdeckungstouren zu haben. „Die Winterferien im Tierpark Gotha stehen ganz im Zeichen des Abenteuers und der Neugier. Wir laden alle Kinder herzlich ein, mit uns die faszinierende Welt der Tiere zu erkunden und unvergessliche Momente zu erleben“, so DVM Angelika Wimmer, zoologische Leiterin des Tierparks.

Zoo Hannover 30.01.2024
GESTREIFTE HOFFNUNG – Neuer Somali-Wildesel-Hengst im Erlebnis-Zoo Hannover eingetroffen
Der Somali-Wildesel ist vom Aussterben bedroht: Nur noch maximal 200 der wilden Esel mit den gestreiften Beinen gibt es in ihrem ursprünglichen Lebensraum, nur 136 in den europäischen Zoos. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszucht-Programms (EEP) kam jetzt ein Eselhengst aus dem Tierpark Berlin im Erlebnis-Zoo Hannover an, um mit den zwei hiesigen Stuten für den dringend benötigten Nachwuchs zu sorgen. Nach einigen Tagen der Eingewöhnung hinter den Kulissen erobert der Wildesel-Hengst jetzt sein neues Reich am Ufer des Sambesi und lernt die beiden Stuten sowie die ebenfalls vom Aussterben bedrohten Addax-Antilopen kennen, mit denen die Esel im Erlebnis-Zoo zusammenleben. „Das erste Zusammentreffen war vielversprechend,“ freut sich Zoo-Kurator Robin Walb. Der Eselhengst ist den Stuten beharrlich gefolgt und hat dabei versucht, sie zu decken. „Das Paarungsverhalten der Equiden ist mit viel Gebrüll verbunden und sieht recht ruppig aus“, erklärt der Kurator, die Stuten träten oft nach dem Hengst aus, manchmal beiße der Hengst die Stuten in den Nacken. „Der Anblick ist für uns Menschen gewöhnungsbedürftig, für die Wildesel aber völlig normal.“ Sollten die Paarungen fruchten, wird der Nachwuchs in etwa einem Jahr erwartet. „Wir hoffen sehr, dass die Zucht gelingt, denn der Somali-Wildesel ist vom Aussterben bedroht. Die Zoos dieser Welt leisten mit ihrer Ersatz-Population einen extrem wichtigen Beitrag zum Erhalt der Tierart.“ Hintergrund Der Somali-Wildesel ist eine von zwei Unterarten des Afrikanischen Wildesels. Einst war er über Ostafrika verbreitet, doch seit den 1970er Jahren geht der Bestand dramatisch zurück. Mittlerweile ist das Verbreitungsgebiet auf ein kleines Gebiet in Eritrea und Äthiopien zurückgegangen, eventuell gibt es noch einige wenige Tiere in Djibouti, Ägypten, Somalia und Sudan. Kriege und Unruhen in seiner Heimat gefährden das Überleben des Wildesels. Nach Schätzungen der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) geht man heute von einer Gesamtpopulation von nur noch maximal 200 Tieren aus. In europäischen Zoos leben aktuell 136 Somali-Wildesel (45 Hengste, 91 Stuten). Im vergangenen Jahr kamen europaweit nur neun Jungtiere zur Welt. Erlebnis-Zoo setzt sich für bedrohte Wüstentiere ein De Erlebnis-Zoo Hannover setzt sich mit der Zucht der Somali-Wildesel für eine weitere bedrohte Tierart aus den Wüstengebieten des afrikanischen Kontinents ein. Für die vom Aussterben bedrohten Wüstenantilopen Addax und den bedrohten Nordafrikanischen Rothalsstrauß koordiniert der Erlebnis-Zoo das Europäische Erhaltungszuchtprogramm. Bei den Berberlöwen, die in der Wildbahn bereits ausgestorben sind, gab es hier im Zoo vor rund einem Jahr dreifachen Nachwuchs. Zu Besuch aus Berlin Der Somali-Wildesel-Hengst wird etwa ein halbes Jahr in Hannover bleiben. „Der Hengst ist tatsächlich nur in Sachen Artenschutz zu Besuch in Hannover“, erklärt Kurator Walb. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes wird der Wildesel voraussichtlich in den Berliner Tierpark zurückkehren.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 30.01.2024
Neuzugang im Raubtierrevier der Wilhelma Eine Seniorenresidenz für Leopard Datis
Im Januar 2024 bezog der Leoparden-Kater Datis seine neue Seniorenresidenz in der Wilhelma in Stuttgart. Zuvor lebte der vor 17 Jahren in den Niederlanden zur Welt gekommene Persische Leopard im Kölner Zoo. Beim Persischen Leoparden handelt es sich um eine Unterart der gefleckten Großkatze, welche in Vorderasien beheimatet ist – in erster Linie im Iran, aber auch in Afghanistan und Turkmenistan. In anderen Teiles seines Verbreitungsgebietes, welches bis in die Türkei reicht, ist der Bestand des Persischen Leoparden aufgrund von Lebensraumverlust und Verfolgung so zersplittert, dass das regionale Aussterben vieler Teilpopulationen nur noch eine Frage der Zeit ist. Umso wichtiger ist ein Reservebestand in menschlicher Obhut, bei dem die Erhaltung der genetischen Variabilität im Vordergrund stehen muss. Dafür sorgen die Zuchtbuchführer der Ex-situ Programme des europäischen Zooverbands EAZA. Da der mittlerweile betagte Leoparden-Kater Datis in Köln bereits zweimal für Nachwuchs gesorgt hatte, ist sein Erbgut im internationalen Zuchtprogramm schon bestens repräsentiert. Um in Köln Platz für ein neues Zuchtpaar zu schaffen, wurde daher vom Zuchtbuchführer nach einer neuen Bleibe für Datis gesucht. Seinen Altersruhesitz hat der Leoparden-Senior nun im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart bezogen. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erläutert: „Bei internationalen Zuchtprogrammen für bedrohte Tierarten geht es nicht nur darum, dass Nachwuchs geboren wird. Gleichzeitig müssen Einzeltiere, die nicht mehr zur Nachzucht vorgesehen sind, tiergerecht untergebracht werden. Auch hierfür leistet die Wilhelma gerne ihren Beitrag.“

Tierpark + Fossilium Bochum 30.01.2024
Rekordbesuch im Tierpark + Fossilium Bochum – 2023 kamen über 350.000 Besucher
Der Tierpark Bochum blickt auf das erfolgreichste Jahr seiner 90-jährigen Geschichte zurück, denn der Trend der sich seit zehn Jahren stetig erhöhenden Besucherzahlen hat sich auch im Jubiläumsjahr 2023 fortgesetzt. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr 350.670 Besucherinnen und Besucher in die beliebte Umweltbildungseinrichtung, die in ihrer Doppelfunktion als Zoologischer Garten und Naturkundemuseum ein sehr attraktives Ausflugsziel innerhalb der Stadt Bochum darstellt. In der letzten Dekade hat sich damit die Besucherzahl von 249.921 (2014) um rund 100.000 Personen erhöht, was einer bemerkenswerten Steigerung von 40% entspricht. Eine Erfolgsstory, die auch durch die Besucherzahl des Allzeithochs der Else-BaltzZooschule als außerschulischer Lernort und angestrebtes Regionalzentrum für Bildung für nachhaltige Entwicklung bestätigt wird. Mit 24.385 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aller Altersstufen in rund 1.500 Einzelveranstaltungen nahmen so viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene, wie noch nie wissenschaftlich fundierte Bildungsangebote der Zooschule wahr. Somit hat sich auch in der Zoo- und Museumspädagogik die Zahl der Gäste in den letzten zehn Jahren von 15.993 (2014) um 52% erhöht. Aufgrund der stetig zunehmenden Naturentfremdung, vor allem in urbanen Räumen, wie es das Ruhrgebiet ist, kommt Umweltbildungseinrichtungen eine immer größer werdende Bedeutung zu. In den letzten zehn Jahren erhielten über drei Millionen Besuchende im Tierpark + Fossilium Bochum wertvolle Informationen über die Lebensräume dieser Erde und deren ökologische Zusammenhänge, davon nahmen mehr als 200.000 Gäste an einem themenbezogenen, vertiefenden Bildungsprojekt der Zooschule teil. Rund 3.500 Tiere in 300 Arten machen den Tierpark zu einem ganzheitlichen Lernort, der eine feste Größe in der außerschulischen Bildungslandschaft der Stadt Bochum darstellt und dem es gelingt Menschen ganz unabhängig von Alter, Geschlecht sozialer oder ethnischer Herkunft, ob mit oder ohne Behinderung, für die globalen Herausforderungen unserer Zeit – Lebensraumzerstörung, Biodiversitätsverlust und Klimawandel – zu sensibilisieren. Damit unterstreicht der Bochumer Tierpark erneut den Anspruch auf seine Rolle des bedeutendsten, wissenschaftlich geführten Umweltbildungszentrums der Stadt, dass Menschen aller gesellschaftlicher Gruppen die Teilnahme an naturkundlichen und umweltbildnerischen Konzepten ermöglicht. Er steht damit im Einklang mit der UN-Behindertenrechtskonvention und in der Verpflichtung der Umsetzung von Artikel 30 und 24, die Menschen mit Behinderung ein Recht auf kulturelle Teilhabe und Bildung zusprechen. Insofern fungiert der Tierpark + Fossilium Bochum an dieser Stelle als Vorbildeinrichtung innerhalb der Stadt Bochum und der Region für barrierefreie kulturelle Angebote. Ein Tierpark-Guide in Leichter Sprache, das Zoomobil als mobiles Umwelterlebnis, Bodenleitsysteme, Audioguides, Tastmodelle, Brailleschrift-Beschilderungssysteme, Videoinformationssysteme mit Untertiteln, induktive Höranlagen, Leihrollstühle, spezielle Bildungsangebote für Demenzerkrankte, Tiergestützte Therapien, bedarfsgerechte Unterrichtsprojekte für Menschen mit verschiedenen Förderschwerpunkten, ein barrierefreies Außengelände und barrierefreie Gebäude, eine Behinderten-WC-Anlage und nicht zuletzt das Alleinstellungsmerkmal eines appbasierten, inklusiven, intelligenten Informationssystems, das mithilfe des eigenen Smartphones die reale mit der digitalen Zoowelt verknüpft, sind Erfolgsfaktoren für eine hohe Akzeptanz in der Bürgerschaft. „Wir hören unseren Besuchenden zu und entwickeln unsere Einrichtung an ihren Ansprüchen und Bedürfnissen, wir wertschätzen unsere Mitarbeitenden und wir lieben alle unsere Pfleglinge! Dieses einfache Drei-Säulen-Modell steht für einen Großteil unseres Unternehmenserfolges“, erläutert Zoodirektor Ralf Slabik, „wir sind auch in 2024 für unsere Mitmenschen und Mitgeschöpfe da. Wir bleiben innovativ, modern, anspruchsvoll, spannend und jederzeit überraschend!“

Zoo Duisburg 30.01.2024
Tierische Inventur: So viele Tiere leben im Zoo Duisburg – Mit Klemmbrett und Stift ist der Tierbestand am Kaiserberg mehrere Wochen lang gezählt worden. Das Ergebnis: Im Zoo Duisburg leben über 4.700 Tiere aus 328 Arten.
Zum Ende eines jeden Jahres beginnt sie, die tierische Inventur im Zoo Duisburg. Von Ameise bis Zebra – es wird alles gezählt, was am Kaiserberg in den Gehegen schwimmt, läuft, krabbelt und fliegt. Nun steht das Ergebnis fest: über 4.700 Individuen aus 328 Arten leben zum Stichtag 31. Dezember 2023 im Zoo Duisburg. Bei der tierischen Inventur haben es einige Tierpfleger und Tierpflegerinnen leichter, andere deutlich schwerer. Kleine, besonders flinke oder gut getarnte Tiere werden gleich mehrfach gezählt. So im Aquarium: Über mehrere Tage und in festgelegten Intervallen wird der Bestand in den einzelnen Anlagen erfasst. Auch Fotos kommen hierbei zur Hilfe, um jedes einzelne Individuum aus den Fischschwärmen zu dokumentieren. Auch bei den Madagaskar-Ratten greifen die Tierpfleger auf technische Hilfsmittel zurück. Mit Nachtsichtkameras werden die flinken Riesennager beobachtet. Trotz bester Tarnung können sich auch die Faultiere dem großen Zählen nicht entziehen. Sind alle Tiere auf den Inventurlisten erfasst, vergleichen die Zoologen die gesammelten Daten mit den Aufzeichnungen, die das ganze Jahr über gemacht worden sind. Denn täglich hält das Zoo-Team fest, welche Tiere geboren, verstorben und angekommen sind oder den Zoo verlassen haben. Biologe Oliver Mojecki erklärt: „Der Tierbestand unterliegt stetigen Veränderungen. Während Jungtiere ihren Geburtszoo in der Regel verlassen und in anderen Einrichtungen ein neues Zuhause finden, kommen andere Tierarten an und erweitern den bestehenden Tierbestand“. So konnte das Team in Duisburg im vergangenen Jahr unter anderem zwei Felsenkängurus begrüßen, die nun die Outback-Voliere durchstreifen. Zahlreiche Jungtiere erfreuten Besuchende und Zoo-Team gleichermaßen: Nachwuchs gab es im vergangenen Jahr beispielsweise bei den Wombats, Fossas, Alpakas, Erdmännchen, Zwergottern, Kuba-Baumratten, Krontauben und Wildkatzen. Auch bei den Forsten-Allfarbloris, den Mangarahara-Buntbarschen und den Pelikanen ließ sich die Aufzucht von Jungtieren beobachten

Tierpark Germendorf 30.01.2024
Wir sehen blau – Deutsche Erstzucht im Tierpark Germendorf!´
Groß war die Freude bei allen Beteiligten, als Mitte Dezember 2023 das samtweich mit Fell der Mutter ausgekleidete Nest im Stall der Mährischen Blauen gefunden wurde. Erstmals in einem deutschen Zoo kamen damit Mährische Blaue Kaninchen zur Welt; ein vorfristiges Weihnachtsgeschenk bei dieser außerhalb Tschechiens nur in Germendorf gehaltenen Hauskaninchen-Rasse, die wir in 3 Exemplaren im zeitigen Frühjahr 2023 dankenswerterweise vom Zoo Pilsen (CZ) übernehmen konnten. In Tschechien ist die Rasse bei Kleintierzüchtern noch gut vertretenen. Sie ist über 200 Jahre alt und stammt aus dem Westen des Landes, dem Gebiet Moravia (deutsch: Mähren). Die Kollegen des Zoos Pilsen kümmern sich mit ihrem außergewöhnlich reichhaltigen Tier-und Pflanzenbestand in vorbildlicher Weise nicht nur um wildlebende Arten aus fernen Ländern sondern zusätzlich auch um das kulturelle Erbe der in langfristigen Domestikationsprozessen entstandenen Haustierrassen und hier namentlich um nationale Zuchtformen. So kann man im Pilsener Zoo eine beeindruckende Sammlung tschechischen Hausgeflügels und Kaninchen aus unserem Nachbarland bis hin zur einzigen Nutriarasse der Welt (auch diese entstand in der Tschechischen Republik) bestaunen. Bei uns laden neben den Rheinischen Schecken und Holländerkaninchen die Mährischen Blauen zum Vergleichen und Bewundern ein. Die Rasse besticht neben ihrer Fellfarbe durch ihren ruhigen Charakter und ihre Fleischqualität und ist in ihrem Ursprungsland sehr beliebt. Ausgewachsene Tiere wiegen zwischen 5,5 und 6,5 kg. Und auch wenn umgangssprachlich schnell von „Stallhasen“ die Rede ist, sind Kaninchen zwar mit dem einheimischen Feldhasen verwandt, jedoch stammt die Urform eigentlich aus Spanien und wurde dort bereits vor Christi Geburt zur Fleischgewinnung vom Menschen gezüchtet. Kaninchen sind ausgesprochen fruchtbar mit Mehrlingswürfen, die als typische Nesthocker nackt und blind über einige Wochen in einem Unterschlupf aufgezogen werden müssen. Damit konnten ihre Grundbedürfnisse von den Menschen weitaus leichter als die des scheuen und nervösen Feldhasen, der meist nur 1 bis 2 hochentwickelte Jungtiere (Nestflüchter) in einer Graskuhle setzt, befriedigt werden. So wurde eben das produktive Kaninchen und nicht der anspruchsvolle Hase zum Haustier, und das österliche Fruchtbarkeitssymbol wäre damit folgerichtig auch eher ein „Osterkaninchen“. Schon haben sich aufgrund ihres aparten Äußeren und ihrer Seltenheit Interessenten für unsere ersten „Jungen Blauen“ gemeldet, die so nach dem Heranwachsen in den Tierpark Gera umsiedeln werden. Dieser deutschen Erstzucht werden sicher weiter Würfe folgen, die bestimmt auch für den ein oder anderen privaten Kaninchenzüchter-und Halter eine Bereicherung seines Bestandes sein dürften. Bis dahin erfreuen die munteren Jungkaninchen im freien Bewegungsspiel aber noch für etwa 8 Wochen unsere Gäste!

Tierpark Nordhorn 29.01.2024
Erste Wildstörche im Tierpark sind zurück! Frühlingsboten wurden gesichtet
Sie kommen immer früher aus ihren Winterquartieren – bereits Ende Januar wurden nun im Tierpark Nordhorn die ersten Wildstörche gesichtet. Der Wildstorch und die das ganze Jahr über auf dem Bauernhofgebäude ansässige Storchendame „Oma“ sind wieder vereint und werden sicherlich bald mit der Ausbesserung des großen Nestes beginnen. Aber nicht nur der Partner der Vechtehof-Störchin ist zurück, sondern mindestens drei andere Wildstörche sind aus dem Süden zurückgekehrt. „Wenn der erste Wildstorch bei uns gesehen wurde, geht es in der Regel Schlag auf Schlag und jeden Tag kehren weitere Störche in die Grafschaft Bentheim und damit auch in den Tierpark zurück!“ so Zoodirektor Nils Kramer. So wird es in den kommenden Tagen wohl viele weitere Meldungen geben, denn die Rückkehrer, die bisher noch nicht gebrütet haben, besitzen noch keine Nestbindung und vagabundieren zunächst umher. Irgendwann beginnen sie konkret damit um die vorhandenen Nistplätze zu kämpfen oder sich ein eigenes neues Nest anzulegen. Die erfahrenen Altstörche kehren hingegen direkt auf ihren angestammten Nistplatz zurück. Zwischendurch begutachten sie die vorhandenen Nester in der näheren Umgebung und „stehlen“ dort mitunter Stöckchen zur Aufbesserung ihres Eigenheimes. Ein inzwischen altbekanntes und mitunter spektakuläres Schauspiel, welches im Zoo besonders im Bereich der großen „Storcheneiche“ beobachtete werden kann. Gespannt sind nun alle Zoomitarbeiter, wie viele Störche wohl in diesem Jahr den Tierpark Nordhorn als lohnenswertes Brutgebiet auswählen. Während es im Jahr 2014 gerade einmal 6 Brutpaare waren, konnte man 2023 bereits 38 Brutpaare zählen. Der jährliche Zuwachs fällt aber in den letzten Jahren geringer aus und der Bestand scheint sich zu stabilisieren. Die Storchenentwicklung in der Grafschaft Bentheim Anfang des 20. Jahrhunderts gab es noch ca. 4500 Brutpaare in Niedersachsen. Der Bestand ging dann stetig zurück. In der Grafschaft Bentheim gab es ab etwa 1930 keine Brutpaare mehr! Bis 2007 lag der Bestand in ganz Niedersachsen noch unter 500 Paare. Seitdem hat sich der Bestand in Niedersachsen erholt, so dass im Jahr 2022 wieder 1602 Paare gezählt werden konnten. In der Grafschaft Bentheim waren es im vergangenen Jahr 64 Nestpaare. Einen besonderen Anteil an der guten Bestandsentwicklung in der Grafschaft Bentheim haben die Störche im Tierpark Nordhorn, der mit 38 Nestpaaren den größten Anteil aufweist. Bei Storchenliebhabern sehr bekannt ist die mächtige Storcheneiche, in der ein Großteil der Nester zu finden ist. Im vergangenen Jahr lag die Anzahl in der Eiche bei 16 Nestern! Generell versucht der Tierpark in Kooperation mit dem NABU Grafschaft Bentheim die hübschen Schreitvögel in die Flächen außerhalb des Zoogeländes zu ziehen. Durch das Aufstellen mehrerer Nester im Bereich der Vechteaue soll ihnen hier ein attraktiver Ort zur Jungenaufzucht geboten werden. Die weitere Entwicklung des Weißstorchbestandes wird durch Wilfried Jürges, Weißstorchbetreuer der LAG Weißstorchschutz, beobachtet und dokumentiert. Durch die Beringung einzelner Jungstörche werden die Daten komplettiert und dienen der Forschung und den Behörden als Planungsgrundlage.

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