Zoopresseschau

Zoo Schwerin 14.02.2025
Crowdfunding für neuen Erlebnis-Spielplatz: Zoo Schwerin bietet exklusive Übernachtung in der „Löwenlodge“ an
Das Crowdfunding-Projekt des Zoo Schwerin nimmt Fahrt auf: Mehr als 100 Unterstützerinnen und Unterstützer haben bereits gespendet, über 22.000 Euro sind schon zusammengekommen. Ab sofort steht eine neue exklusive Prämie für eine Spende zur Auswahl: Als eine der Ersten können Spender in der neuen Löwenlodge im Zoo übernachten. Bisher hat der Zoo Schwerin nur auf einer großen Plane am alten Straußenhaus darauf aufmerksam gemacht, was dort Neues entsteht: Das runde, reetgedeckte Gebäude wird umgebaut in eine luxuriöse Übernachtungsmöglichkeit für bis zu fünf erwachsene Personen. Auch Hunde sind willkommen. Nun können sich die ersten Gäste dort auf einem ganz besonderen Weg einbuchen – nämlich über eine Spende in Höhe von 500 Euro im Rahmen des Crowdfundings für den neuen Erlebnis-Spielplatz. Offiziell ist die Vermietung der Lodge noch nicht gestartet. Löwenlodge bietet unvergessliches Erlebnis Die Löwenlodge wird auf zwei Ebenen eine komfortable Einrichtung im indischen Stil bieten. Es gibt natürlich ein Badezimmer und eine eigene Küche. Eine große private Terrasse grenzt unmittelbar an die Außenanlage der Asiatischen Löwen und ermöglicht es den Gästen buchstäblich, mit den Löwen zusammen zu frühstücken. Warum der Zoo Spenden sammelt Seit rund 30 Jahren begeistert der Spielplatz an der Festwiese zwischen Bauernhof und Erdmännchen-Gehege kleine und große Besucher. Doch die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen und allein kann der Zoo die Mittel für einen neuen Spielplatz nicht aufbringen. Daher bittet der Zoo um die Mithilfe seiner Partner sowie Besucherinnen und Besucher. Dank des kommunalen Energieversorgers WEMAG wird jede Spende bis zu 1.000 Euro verdoppelt – aus einem Fördertopf von insgesamt 30.000 Euro. Das bedeutet, dass auch die Spende für die Löwenlodge-Übernachtung verdoppelt wird. So funktioniert Crowdfunding Beim Crowdfunding bringen viele Menschen gemeinsam ein Projekt voran, indem sie kleine oder größere Beträge spenden. Das Besondere: Jeder Euro zählt und durch die Verdopplung durch die WEMAG gilt dies erst recht. Die Spendensumme nach Ablauf der Laufzeit kann allerdings nur dann ausgezahlt werden, wenn die gesamte Zielsumme erreicht werden konnte. Falls nicht, werden alle Spenden zurückerstattet. Der Zoo bittet herzlich um Unterstützung. Spenden können direkt auf https://www.wemag-crowd.de/zooschwerin eingezahlt werden.

Alpenzoo Innsbruck 14.02.2025
Ein erfolgreiches Jahr im Alpenzoo: Zweitbeste Besucherzahl jemals
Der Alpenzoo Innsbruck blickt auf ein bewegtes und erfolgreiches Jahr 2024 zurück. Zu den größten tierischen Highlights zählten die erfolgreiche Auswilderung eines jungen Bartgeiers in Spanien und die feierliche Eröffnung der neuen, großzügigen Wolfsanlage. Doch das vergangene Jahr hatte noch viel mehr zu bieten. 2024 war das Jahr mit den zweithöchsten Besucherzahlen in der Geschichte des Alpenzoo – übertroffen nur vom Rekordjahr 1992. Insgesamt 329.000 Besucher kamen in den Alpenzoo. Diese Zahlen zeigen, wie sehr der Alpenzoo als beliebtes Ausflugsziel geschätzt wird und welche Bedeutung er als Bildungs- und Naturschutzeinrichtung bei den Touristen als auch Einheimischen hat. „Nach diesem erfolgreichen Jahr startet der Alpenzoo mit voller Energie in die Zukunft. Auch 2025 stehen spannende Projekte an, die den Zoo weiterentwickeln und das Bewusstsein für die alpine Tierwelt und ihren Schutz stärken werden. Neben der neuen Wildschweinanlage wird es viele neue Highlights geben, die hoffentlich wieder genauso viele Besucher begeistern werden“, freut sich Zoodirektor Dr. André Stadler.

Opel-Zoo Kronberg 13.02.2025
Ohren wie ein Luchs – Tierische Redewendungen
Nächste Öffentliche Führung im Opel-Zoo am Samstag, 22.02.2025 um 15 Uhr „Ohren wie ein Luchs“, „ein alter Hase sein, „Perlen vor die Säue werfen“, „da steppt der Bär“, „wie ein Elefant im Porzellanladen“… Wer kennt sie nicht die vielen tierischen Redewendungen und Sprichwörter, mit denen wir menschliches Verhalten vergleichen. Auch Eigenschaften werden bestimmten Tieren zugewiesen und so gibt es den „dummen Esel“, den „listigen Fuchs“, den „stolzen Pfau“ … Die nächste Öffentliche Führung im Opel-Zoo beschäftigt sich mit tierischen Redewendungen, was sie bedeuten und woher sie stammen. Vor Ort wird es den Teilnehmern bestimmt schnell klar, warum solche Redewendungen entstanden sind und jeder wird beurteilen können, ob sie berechtigt sind und wo der Volksmund übertreibt. Die Führung startet am Samstag, dem 22. Februar 2025 um 15 Uhr an der Statue des Zoogründers hinter dem Haupteingang. Sie ist kostenfrei, ohne Zuschlag zum Eintrittspreis und eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Tierpark Hellabrunn 13.02.2025
Tierische Neuigkeiten Erster Meilenstein bei der Schimpansen-Eingewöhnung: Jambo und Zenta kommen sich näher
Das neue Schimpansenmännchen Jambo im Hellabrunner Urwaldhaus ist ab sofort für die Besucherinnen und Besucher zu sehen. Zudem wurde ein wichtiger Meilenstein in seiner Integration in die Hellabrunner Schimpansengruppe erreicht: Weibchen Zenta hat Jambos Aufmerksamkeit erregt, und die beiden sind sich bereits nähergekommen. Außerdem gab es erstmals Sichtkontakt zu Männchen Willi, und ein Kennenlernen mit Sofie steht ebenfalls an. Obwohl „Liebesbeziehungen“ im Tierreich oft schnell entstehen, braucht es auch bei Schimpansen eine grundsätzliche gegenseitige Sympathie, damit es zu einer Paarung kommt. „Zenta und Jambo haben sich von Anfang an sehr gut gefallen, daher konnten wir die beiden schnell vergesellschaften. Glücklicherweise kam es auch zu ersten Paarungen. Damit können wir schon sagen, dass wir ein erstes Ziel bei Jambos Eingewöhnung erreicht haben“, erklärt Dr. Hanspeter Steinmetz, zuständiger Kurator für Menschenaffen im Tierpark Hellabrunn.Jambo hat sich seit seiner Ankunft Ende November sehr gut eingewöhnt – sowohl im Umgang mit den Tierpflegern als auch in seiner Umgebung. „Er ist wirklich unkompliziert und sehr umgänglich“, so Luisa Mährer, Tierpflegerin bei den Schimpansen und maßgeblich an der Eingewöhnung von Jambo beteiligt. „Beim Kennenlernen mit Zenta musste er natürlich beweisen, dass er das Männchen ist, aber Zenta ist selbstbewusst und hat ihm auch klar gezeigt, dass sie ihn in die Schranken weisen kann. Das äußert sich bei Schimpansen durch lautes Geschrei und auch durch die ein oder andere körperliche Auseinandersetzung.“ Die nächsten Schritte in der Eingewöhnung beinhalten das Kennenlernen von Sofie und den Sichtkontakt zu Willi. „Es ist wichtig, dass die Männchen untereinander klarkommen und auch „Allianzen schmieden“ können“, so Mährer weiter. Es ist normal, dass es unter Schimpansen laut wird. „Ihre Emotionen drücken sie oft sehr laut aus – ob sie sich ärgern oder freuen, kommunizieren sie auf diese Weise untereinander“, erklärt Mährer. In den kommenden Wochen kann es also durchaus lauter im Urwaldhaus werden. wird es also durchaus lauter im Urwaldhaus bleiben. „Wir sind sehr zufrieden mit Jambos Eingewöhnung bis hierhin und freuen uns, dass er sich so gut bei uns einlebt. Die Vergesellschaftung von Schimpansen ist ein anspruchsvoller Prozess, der viel Fingerspitzengefühl erfordert. Aber wir sind zuversichtlich, dass er ein fester Bestandteil unserer Gruppe wird“, sagt Rasem Baban, Direktor des Tierparks Hellabrunn. Die Hellabrunner Schimpansengruppe besteht seit 2003 und umfasst neben Zenta und Sofie, beides zentralafrikanische Schimpansen, auch deren Nachkommen Hannerl, Willi, Annemarie und Seppi. Mit der Aufnahme von Jambo soll die genetische Vielfalt der in Zoos selten gehaltenen Unterart der zentralafrikanischen Schimpansen gefördert werden. Aktuell leben in europäischen zoologischen Einrichtungen nur 43 Individuen dieser Unterart (Pan troglodytes troglodytes). Jambo wurde 2014 im Badoca Safari Park in Portugal geboren und zog 2023 in den Zoo Pilsen um. Dort gestaltete sich seine Integration in die bestehende Schimpansengruppe jedoch schwierig, weshalb das EEP (Europäisches Erhaltungszuchtprogramm) seinen Umzug nach Hellabrunn empfahl. In ihrem natürlichen Lebensraum sind diese Menschenaffen stark bedroht. Besonders Wilderei, illegaler Handel, die Zerstörung ihres Lebensraums und Krankheiten wie Ebola haben ihre Bestände in den Regenwäldern von Kongo, Gabun und Kamerun massiv dezimiert. Aufgrund ihrer geringen Populationsdichte und langsamen Fortpflanzungsrate können lokale Populationen schnell aussterben, wenn keine gezielten Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Mit der Aufnahme von Jambo leistet der Tierpark Hellabrunn einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser faszinierenden Menschenaffen und unterstützt die internationalen Bemühungen zum Schutz der Art.

Zoo Berlin 12.02.2025
Freude in Sierra Leone: Tonis Spendenaktion ein Volltreffer Zoo Berlin und Antonio Rüdiger freuen sich über erfolgreiche Artenschutz-Auktion für Zwergflusspferde
Die im November 2024 gestartete Artenschutz-Auktion des Zoo Berlin wurde erfolgreich beendet: Die Spende von 5.850 Euro wurde in dieser Woche dem Pygmy Hippo Project der Gola Rainforest Conservation in Sierra Leone überwiesen. Die Spendenaktion zugunsten der bedrohten Zwergflusspferde sorgte bei allen Projektbeteiligten vor Ort für große Freude. Mit der Auktionsspende werden Maßnahmen im Gola Rainforest Nationalpark finanziert, um die dort lebenden Zwergflusspferde besser zu schützen. Zwergflusspferde sind in Westafrika beheimatet und stark gefährdet – ihr Lebensraum schwindet durch Abholzung und Landwirtschaft, zudem sind sie durch Wilderei bedroht. Die Gola Rainforest Conservation setzt sich für den Schutz der seltenen Tiere und für ihren Lebensraum ein, indem sie unter anderem wissenschaftliche Untersuchungen, Schutzmaßnahmen und Bildungsarbeit vor Ort unterstützt. Im Mittelpunkt der Zoo-Auktion stand ein Publikumsliebling des Zoos: Zwergflusspferd Toni. Gemeinsam mit ihrem berühmten Ehrenpaten, Fußballstar Antonio Rüdiger, wurden in einer Online-Auktion einzigartige Sammlerstücke für den guten Zweck versteigert. Besonders begehrt waren dabei ein von Antonio Rüdiger getragenes und signiertes Trikot sowie ein Meet & Greet mit dem niedlichen Hippo-Nachwuchs im Zoo Berlin. „Als einer der renommiertesten Zoos weltweit sehen wir uns in der Verantwortung, nicht nur hier vor Ort auf bedrohte Tierarten aufmerksam zu machen, sondern auch aktiv Schutzprojekte im natürlichen Lebensraum zu unterstützen“, betont Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Unser Dank gilt dem Projekt vor Ort für seine wichtige Arbeit zum Schutz der Zwergflusspferde in ihrer Heimat und auch den Bieterinnen und Bietern, mit deren Hilfe wir das Projekt bei seiner Arbeit unterstützen können. Die hohe Beteiligung zeigt, wie sehr unsere kleine Toni die Menschen berührt und für das Thema Artenschutz sensibilisiert.“ Hintergrund: Bereits 1921 gelang dem Zoo Berlin die europäische Erstzucht der stark gefährdeten Tierart. Zwerghippo-Mutter Debbie hat selbst bereits in den Jahren 2004, 2007 und 2008 erfolgreich Jungtiere aufgezogen. Zwergflusspferd Toni wurde am 3. Juni 2024 in „Hippo Bay“ geboren und erreichte bereits kurz nach ihrer Geburt große Popularität in den Medien und vor allem in Social Media. Nach einer umfangreichen Namenssuche im vergangenen Sommer wurde der Name „Toni“ für das Jungtier ausgewählt und demzufolge Fußballspieler Antonio Rüdiger aus Berlin, der eine familiäre Verbindung zu Sierra Leone hat, als Pate benannt. Zwergflusspferd-Vater Tobi ist an der Jungenaufzucht nicht beteiligt. Zwergflusspferde sind scheue Einzelgänger und haben feste Reviere. Das erste Zwergflusspferd kam 1873 aus Sierra Leone nach Europa.

Tierpark Nordhorn 12.02.2025
Vorstellung des ersten Artenschutzzertifikats der Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V.
Tierpark Nordhorn erhält Zertifikat Das Thema Artenschutz gehört neben Bildung, Forschung und Erholung zu den zentralen und unumgänglichen Aufgaben zoologischer Einrichtungen. Im Sinne ihrer Mitglieder unterstützt die Deutsche Tierpark-Gesellschaft e.V. (DTG) als Verband seit Jahren fünf unterschiedliche Arten- & Naturschutzprojekte, die durch die Mitgliedsbeiträge finanziert werden. „Daher freut es uns als Verband außerordentlich, dass wir in diesem Jahr erstmals unseren Mitgliedern ein Artenschutzzertifikat zur Verfügung stellen können. Darauf sind alle Projekte dargestellt, die von der DTG jährlich finanziell unterstützt werden.“ so Präsident Gert Emmrich. Das Zertifikat soll von den Mitgliedern in ihren Einrichtungen öffentlichkeitswirksam platziert werden. Ziel ist, die Besucher für das Thema Artenschutz zu sensibilisieren und der Arbeit im Bereich Artenschutz der DTG und ihren Mitgliedern mehr Raum in der Öffentlichkeit zu geben. Auch die Projektpartner der DTG werden so in jeder Mitgliedseinrichtung sichtbarer. Die DTG darf sich zu den Mitbegründern der „Zootier des Jahres“-Kampagne zählen. 2025 wurde das Gürteltier als Zootier des Jahres benannt. Mit Citizen Conservation wird ein wichtiges Netzwerk aus zoologischen Einrichtungen und privaten Experten im Bereich Amphibien, die zusammen bedrohte Arten nachzüchten und erhalten, unterstützt. Im Amphibienfonds der Stiftung Artenschutz werden Schutzprojekte für Amphibien vor Ort in ihrem ursprünglichen Lebensraum unterstützt. Der Verein Euronerz kümmert sich indes um die Erhaltung des europäischen Nerzes, unter anderem in Zusammenarbeit mit zoologischen Einrichtungen, in denen die Nerze koordiniert nachgezüchtet werden, um dann die Chance auf Auswilderung in ihrem ursprünglichen Lebensraum zu haben. Um die Wiederansiedlung des Steinkauzes im Harz kümmert sich der Verein AGESA e.V., den die DTG ebenfalls seit Jahren unterstützt. Wir als Tierpark Nordhorn freuen uns, im Rahmen der Mitgliedschaft in der DTG die genannten Artenschutzprojekte zu unterstützen. Als regionales Arten- und Naturschutzzentrum ist der Familienzoo seit Jahren an verschiedenen Projekten aktiv beteiligt. Ein Schwerpunkt des drittgrößten Zoos in Niedersachsen liegt dabei auf regionalen Projekten. Eines der größten internationalen Projekte, die der Nordhorner Tierpark bereits seit vielen Jahren unterstützt, ist der Verein Rettet den Drill e.V. Weitere Informationen zu unseren Projekten und denen der DTG sind auf der Internetseite des Tierparks unter www.tierpark-nordhorn.de in der Rubrik „Arten- und Naturschutz“ und auf der Internetseite der DTG unter www.deutschetierparkgesellschaft.de zu finden.

Tiergarten Kleve 11.02.2025
Erneut Alpakanachwuchs im Tiergarten Kleve Jungtier ist ab sofort in der Games & More-Alpakaanlage zu sehen.
Große Freude herrschte am Samstag, 8. Februar 2025, im Tiergarten Kleve. Alpakaweibchen Juna brachte in der Nacht zu Samstag ein Fohlen zur Welt: „Die Überraschung für unsere TierpflegerInnen war groß, als sie morgens im Stall der Games & More-Alpakaanlage das junge Alpakafohlen gesehen haben“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Alpakas tragen meist rund 310 bis 350 Tage und bringen in der Regel ein einzelnes Jungtier, was auch als Cria bezeichnet wird, zur Welt. Bereits kurze Zeit nach der Geburt unternimmt das Cria die ersten Steh- und Gehversuche. Und so war es auch bei unserem jüngsten Nachwuchs, dass er bereits wenige Minuten nach der Geburt das erste Mal auf seinen noch wackligen Beinen stand.“ Alpakas kommen ursprünglich aus Südamerika und wurden hauptsächlich wegen ihrer Wolle, die zu den begehrtesten Geweben der Welt gehört, gezüchtet. Sie gehören zu den Kamelen, genauer gesagt zu den Neuweltkamelen, und haben im Gegensatz zu den Altweltkamelen wie Dromedar oder Trampeltier keine Höcker. Alpakas verfügen über ein dickes und weiches Sohlenpolster, mit dem sie sich ohne Probleme an steilen Berghängen in den südamerikanischen Anden fortbewegen können. „Auch wenn die Geburt auf den ersten Blick reibungslos verlaufen ist, darf der tierärztliche Jungtiercheck kurz nach der Geburt nicht fehlen“, erklärt Tierarzt und Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Bei dieser kurzen Prozedur schauen wir uns einmal den Nabel an, hören Herz und Lungen ab, geben dem Cria eine Vitamin-Spritze für einen guten Start ins Leben und setzen den obligatorischen Mikrochip unter die Haut. So können wir das Jungtier, auch wenn es älter ist und in einen anderen Zoo umziehen soll, eindeutig identifizieren. Bei unserem jüngsten Cria handelt es sich um ein männliches Fohlen, was unser Anlagenpate Ingo Marks auf Chewbacca getauft hat. Mutter Juna, Chewbacca und Vater Milan sind wohlauf und können täglich in der Games & More-Alpakaanlage besucht werden.“ Wer das junge Alpakafohlen sehen möchte, kann das täglich von 9 bis 17 Uhr im Tiergarten Kleve tun. Die Gäste können sich außerdem über zahlreiche weitere Jungtiere bei den Zwergziegen, den Coburger Fuchsschafen oder den Ungarischen Zackelschafen freuen. Ebenso großer Beliebtheit erfreuen sich der Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz, die begehbare Präriehundanlage und die zahlreichen neuen Tierarten wie Rentier und Faultier. Weitere Informationen unter www.tiergarten-kleve.de

Zoo Leipzig 11.02.2025
Winterferien zwischen 650 Tierarten & Schlittschuhbahn 
Ab 15. Februar bis 2. März wartet der Zoo Leipzig mit einem abwechslungsreichen Winterferienprogramm für die ganze Familie auf. Außerdem gibt es für Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren ein spezielles Ferienprogramm: Im Rahmen der Zoo-Ferienkids können junge Entdecker auf einer fünftägigen Reise den Zoo kennenlernen und spannende Erlebnisse sammeln. Es gibt noch wenige Restplätze: Zoo-Ferienkids – Zoo Leipzig Wer sich während der Winterferien sportlich betätigen möchte, ist auf der Schlittschuhbahn* im Konzertgarten genau richtig. Dort können täglich ab 13 Uhr (am Wochenende ab 12 Uhr) Pirouetten gedreht werden bevor Netzmuränen im Ringbecken des Aquariums, Mähnenwölfe in der Pampa oder Rotschildgiraffen in der Savanne beobachtet werden. Für alle, die mehr über die Tiere und ihre Lebensräume erfahren möchten, wird ein vielfältiges Touren-Potpourri angeboten: Winterferientour, Kulissenblick Aquarium, Löwen-Tour, Tour mit Fütterung, Regenwald-Expedition und Abendtouren. Alle Touren können ab sofort gebucht werden.

Zoo Leipzig 11.02.2025
Schimpansenjungtier getauft
Das Silvesterbaby von Schimpansenweibchen Kisha (20) hat einen Namen: Evelyn. Die Namensfindung und Abstimmung fanden in alter Tradition gemeinsam mit den Mitarbeitern des Max-Planck-Instituts für Evolutionäre Anthropologie statt. Die Taufe vollzogen die Tierpfleger der Menschenaffenanlage Pongoland heute Morgen zur Frühstücksfütterung mit einer Extraportion Joghurt, die genüsslich von allen verspeist wurde. „Es ist schön zu sehen, wie sich Kishas Tochter in den letzten Wochen entwickelt hat und wie interessiert sie schon an ihre Umgebung ist, der Kopf dreht sich ständig in alle Richtungen. Auch zeigt sich Kisha recht entspannt gegenüber den anderen Gruppenmitgliedern, wenn diese Kontakt mit ihrer Tochter aufnehmen und sie lässt es auch zu, dass sie Evelyn für einen kurzen Moment umhertragen, das ist ein schöner Vertrauensbeweis“, zeigt sich Bereichsleiter Daniel Geissler zufrieden. Für den Zoo Leipzig ist es der zweite Zuchterfolg bei den Westafrikanischen Schimpansen (Pan Troglodytes verus) innerhalb eines Jahres. Im Juni 2024 kam Martin (04.06.2024), der Sohn von Schimpansenweibchen Changa (19), zur Welt. Im Vergleich zu Evelyn hat Martin einen deutlichen Entwicklungsvorsprung. Er übt sich bereits im Hangeln an den Seilen und fängt an, mit den Jungen aktiv in Kontakt zu treten und zu spielen. Es werden jedoch noch ein paar Monate vergehen, bis Martin und Evelyn gemeinsam unter den wachsamen Augen ihrer Mütter spielen. Aber schon heute können sich die Besucher und Besucherinnen auf dieses Miteinander freuen.

Tierpark Bern 11.02.2025
Forschungsprojekt: Impfung schützt Zoovögel gegen Vogelgrippe
Zoovögel sollen vor der Vogelgrippe geschützt werden: Das ist das Ziel eines in Europa einzigartigen Forschungsprojekts. Um einen erfolgsversprechenden, innovativen Impfstoff zum Schutz von Zoovögeln zu testen, haben sich der Tierpark Bern, der Zoo Basel und das Institut für Virologie und Immunologie (IVI) zusammengetan. Das gemeinsame Vorhaben hat zum Ziel bedrohten Wildvogelarten, die in Zoos gehalten werden, einen effektiven Schutz zu bieten und ihr Wohlergehen zu gewährleisten. Die Infektion eines Krauskopfpelikans mit dem hochpathogenen H5N1-Vogelgrippevirus im Tierpark Bern im Jahr 2022, nach welchem die wertvollen Zoovögel über einen längeren Zeitraum eingestallt werden mussten, verdeutlicht die Dringlichkeit dieser Bemühungen. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, bedrohte Wildvogelarten in Zoos vor den verheerenden Folgen der Vogelgrippe zu schützen. Bedeutung für Tierwohl, Tierschutz und Artenschutz Mit dem wissenschaftlichen Impfprojekt wurde im August 2023 begonnen. Insgesamt wurden 317 Tiere, die 24 verschiedene Vogelarten vertreten, erfolgreich geimpft. Stefan Hoby, Tierarzt des Tierpark Bern, freut sich darüber: «Die Vögel müssen nun nicht mehr zu deren Schutz über längere Zeit eingestallt werden – eine wichtige Voraussetzung für die Haltung bedrohter Wildvogelarten.» Christian Wenker, Tierarzt des Zoo Basel, ergänzt: «Die Impfung wurde von den Tieren bestens vertragen, Nebenwirkungen wurden keine festgestellt.» Serologische Untersuchungen zeigen, dass alle getesteten Vogelarten in ausreichendem Maße Antikörper gebildet haben, die sie vor einer Infektion durch hochpathogene H5N1-Viren schützen. Seit Europa von der bislang größten Epidemie durch hochpathogene aviäre Influenzaviren des Subtyps H5N1 betroffen ist, sind auch viele Wildvogelarten dem Virus zum Opfer gefallen. Das führte dazu, dass einige Populationen in ihrem Bestand regional bedroht sind. «Wir freuen uns, mit dem Projekt dazu beizutragen, Wildvogelpopulationen zu schützen. Denn das in den Zoos gewonnene Fachwissen, welches bei Bedarf für bedrohte Wildpopulationen angewandt werden kann, leistet einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz.» sagt Friederike von Houwald, Direktorin des Tierparks Bern. Da die Vogelgrippe ein anhaltendes Problem darstellt, und viele der in Zoos gehaltenen Vogelarten unter engen Quarantänebedingungen nicht tiergerecht gehalten werden können, ist der Bedarf in den Zoos groß, diese Vögel durch eine Impfung zu schützen. «Die Resultate unseres Forschungsprojekts zeigen, dass der Impfstoff bei Zoovögeln wirksam und sicher ist.» sagt Gert Zimmer, Virologe am IVI und der Universität Bern. Und appelliert an die Privatwirtschaft oder Geldgeber: «Nun bedarf es eines Unternehmens, das den Impfstoff in größeren Mengen kommerziell produziert.»

Tiergarten Nürnberg 10.02.2025
Keine Vogelgrippe im Tiergarten: Häuser öffnen wieder
Im Tiergarten der Stadt Nürnberg gibt es keinen Fall von Vogelgrippe: Das hat eine erneute Beprobung verschiedener Vogelarten ergeben. Das Wüstenhaus, das Raubtierhaus, das Tapirhaus und der Bauernhof im Kinderzoo öffnen am 11. Februar 2025 wieder für Gäste, das Manatihaus zwei Tage später. Ab dem 11. Februar gelten wieder die normalen Eintrittspreise. Die Außenstelle des Tiergartens, Gut Mittelbüg, bleibt vorerst Ausbruchsbetrieb und für Außenstehende geschlossen. Am 6. Februar haben Mitarbeitende des Tiergartens in Zusammenarbeit mit Kollegen des Veterinäramtes der Stadt Nürnberg die Kuba- und Chileflamingos (Phoenicopterus ruber und Phoenicopterus chilensis), alle Haushühner (Gallus gallus) sowie die Kronen- und Mandschurenkraniche (Balearica pavonina und Grus japonensis) sowie den Weißnackenkranich (Antigone vipio) erneut auf das Vogelgrippe-Virus getestet. Da alle Ergebnisse negativ waren, gilt der Tiergarten nun nicht mehr als Kontaktbetrieb und kann weitgehend zum Alltag zurückkehren. Bereiche im Tiergarten, in denen sich die später auf Gut Mittelbüg verstorbenen Störche bis zum 10. Januar aufgehalten hatten, wurden gereinigt und desinfiziert. Das Wasser der Weiher im Tiergarten wurde abgelassen, um sie für Wildvögel unattraktiver zu machen. Mitarbeiter des Futterhofes haben das betroffene Gehege mit Branntkalk behandelt, um eventuell dort vorhandene Viren unschädlich zu machen. Führungsangebote im Tiergarten, die wegen des Vogelgrippe-Verdachts ausgesetzt waren, können wieder uneingeschränkt stattfinden. Anders auf Gut Mittelbüg: Dort ist bis auf Weiteres kein Programm für die Öffentlichkeit möglich. Seit dem 10. Januar sind dort zehn Störche und neun Pelikane an der Vogelgrippe gestorben. Die Außenstelle ist daher bis auf Weiteres Ausbruchsbetrieb – es gelten strenge Hygienevorschriften. Tiergartenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sind ob der negativen Testergebnisse im Zoo selbst erleichtert. Eine generelle Entwarnung bedeutet dies jedoch nicht. Als Vorsichtsmaßnahme bleiben manche Vogelarten weiterhin im Stall – zum Beispiel die Flamingos, die Tschajas (Chauna torquata) und die Schwarzstörche (Ciconia nigra). „Die Vogelgrippe ist mittlerweile eine endemische Krankheit, die immer wieder auftreten kann“, sagt Zootierärztin Dr. Katrin Baumgartner. „Auf Dauer wird nur eine Impfung unsere Vogelbestände schützen können.“

Zoo Duisburg 10.02.2025
Zoo Duisburg treibt Bau der neuen Seelöwen-Anlage weiter voran
Die Rohbauarbeiten für das neue Multifunktionsgebäude haben begonnen. Neben den Stallungen befindet sich hier auch die moderne Filtration. Duisburg Der Zoo Duisburg investiert in die Zukunft und treibt den Bau der neuen Seelöwen-Anlage weiter voran. Nach der Erschließung des Baufeldes und der Errichtung einer Stützwand haben mit der Errichtung der Bodenplatte nun die Rohbauarbeiten für das Technik- und Stallgebäude begonnen. Damit erreicht das Bauprojekt den nächsten Meilenstein. Komplexe Filtration im Multifunktions-Gebäude Das Multifunktionsgebäude entsteht im Hintergrund der neuen Seelöwen-Anlage. Auf der nun fertigstellten Bodenplatte gießen die Bauteams in den nächsten Wochen schrittweise die Außen- wie Innenwände und errichten die Decken. Um die Arbeiten zügig auszuführen, wird eine mobile Betonpumpe mit einem 43 Meter Ausleger eingesetzt. Auffallen wird der Technikkomplex nach Fertigstellung kaum, denn ein Großteil des Baukörpers wird in das Erdreich integriert. Auf zwei Etagen bereitet die komplexe Filtration das Salzwasser kontinuierlich und rein biologisch auf. Die rund 1,3 Millionen Liter Salzwasser der neuen Anlage durchlaufen dabei ständig die unterschiedlichen Filterstufen bestehend aus Muldensieb, Trommelfilter, UV-Klärer, Biofilter und den sogenannten Eiweißabschäumern. Neben den einzelnen Filterkomponenten sind im Multifunktionsgebäude beispielsweise die Stallungen der Seelöwen, die auch einen eigenen Mutter-Kind-Bereich beinhalten, untergebracht. Besondere Einsichtsmöglichkeiten für Zoogäste Die flinken Seelöwen lassen sich bei ihren Tauchgängen nach Fertigstellung der Anlage aus verschiedenen Perspektiven beobachten: Unterschiedlich große Unterwasserscheiben bieten Einblicke in Flachwasser- und Tiefenzonen. Von einem extra angelegten Besucherbereich aus schauen die Zoogäste bei den regelmäßig stattfindenden kommentierten Fütterungen zu. Eine umfassende Beschilderung sowie interaktive Elemente rund um die Meeressäuger und ihren Lebensraum sind ebenfalls Bestandteil der Anlage und greifen auch aktuelle Themen zum Natur- und Artenschutz auf.

Allwetterzoo Münster 07.02.2025
Frei fliegende Vögel in der Merantihalle eingezogen
In der Merantihalle des Allwetterzoos Münster gibt es aufregende Neuigkeiten: Neue gefiederte Bewohner sind eingezogen und sorgen für eine noch lebendigere Atmosphäre in der exotischen Umgebung. Bereits vor dem Bau der innovativen Tropenhalle lebten Dolchstichtauben und Schamadrosseln im alten Tropenhaus. Nun sind sie auch in der Merantihalle zu sehen. Dabei haben sie Gesellschaft von einem Neuzugang und alten Bekannten bekommen: Furchentangare und Zweifarb-Fruchttauben. Letztere sind für den Allwetterzoo etwas ganz Besonderes, denn bereits im Jahr 1977 gelang hier die deutsche Erst-Nachzucht dieser beeindruckenden Taubenart. Nun sind sie zurück in Münster und begeistern mit ihrem eleganten Federkleid. Kuratorin Isabel Seyrling ist zufrieden mit der Aktion: „Wir sind zuversichtlich, dass die Vögel sich gut in der Halle einleben. Die frei fliegenden Vögel werden sehr zum Tropenerlebnis beitragen.“ Auch in Zukunft dürfen sich die Besucher über weitere Highlights in der Merantihalle freuen. Denn schon bald werden ebenso ein paar Straußwachteln in die Tropenhalle einziehen. Vorab werden sie in einer abgetrennten Voliere an das tropische Klima gewöhnt.

Zoo Schwerin 06.02.2025
Abschied von Ravi: Löwenkater zieht am Dienstag nach Schweden
Der Schweriner Zoo verabschiedet sich von einem seiner jungen Löwen: Der eineinhalb Jahre alte Asiatische Löwenkater Ravi wird in der kommenden Woche in den schwedischen Tierpark Kolmården umziehen. Mit sieben verbleibenden Tieren ist das Schweriner Rudel nun das größte in ganz Europa. Warum Ravi den Zoo Schwerin verlässt Ravi ist in die Pubertät gekommen – eine Zeit, in der es in einem Löwenrudel naturgemäß zu Spannungen kommen kann. Insbesondere sein Vater Shapur könnte ihn als Konkurrenten betrachten, was zu Konflikten führen würde. Gleichzeitig ist es wichtig, Inzucht zu vermeiden, da Ravi sich ansonsten für seine eigene Mutter oder seine Tante interessieren könnte. Auch wenn der Zoo mit Ravi ein festes Mitglied des Rudels abgibt, blickt Zoodirektor Dr. Tim Schikora dem Abschied positiv entgegen: „Natürlich fällt uns der Abschied von Ravi nicht leicht. Ihn und seine Schwester Kirana hier so prächtig heranwachsen zu sehen, hat uns mit viel Stolz erfüllt. Aber wir wissen, dass sein Umzug der richtige Schritt ist. Er wird nun ein eigenes Rudel mitbegründen und zum Erhalt der Asiatischen Löwen beitragen.“ Neues Zuhause in Schweden Bevor Ravi seine Reise nach Schweden antreten kann, wurde er einem umfassenden medizinischen Check unter Vollnarkose unterzogen. Dabei wurden Herz und Lunge überprüft, der Zahnstatus kontrolliert sowie Blut- und Speichelproben entnommen. Das ist wichtig, um sicherzustellen, dass der junge Löwe gesund in sein neues Zuhause im Tierpark Kolmården, rund 100 Kilometer südlich von Stockholm, starten kann. Dort wird die Löwenhaltung von Afrikanischen auf Asiatische Löwen umgestellt. Zwei Löwinnen warten bereits auf Ravi. Ob die Zucht in Schweden erfolgreich sein wird, wird sich erst nach Ravis Eingewöhnung zeigen. Bemühungen zum Erhalt der Asiatischen Löwen Asiatische Löwen sind sehr selten. Weltweit existieren in Zoos etwa 180 und in der Natur nur noch etwa 350 Individuen. Dort kommen sie ausschließlich im indischen Gir-Nationalpark vor. Die Weltnaturschutzorganisation stuft die Art daher als „stark gefährdet“ ein. Der Schweriner Zoo engagiert sich mit der Haltung der Löwen für den Aufbau einer sogenannten Back-up-Population, um die Art langfristig zu sichern. Ravi am Wochenende noch für Besucher zu sehen Wer sich persönlich von Ravi verabschieden möchte, hat noch bis Montag Gelegenheit dazu. Bis dahin kann man ihn noch einmal beim Tollen mit den anderen Löwen auf der Außenanlage oder im Schaugehege beobachten. Der Zoo Schwerin wünscht dem Tiergarten Kolmården viel Erfolg beim Aufbau seines Rudels und natürlich Ravi einen guten Start in seiner neuen Heimat.

Tierpark Chemnitz 06.02.2025
„Kugeliger“ Nachwuchs im Krallenaffenhaus
Tierpark Chemnitz: Kleines Kugelgürteltier kann beim Wiegen beobachtet werden Passend zur Bekanntgabe, dass das Gürteltier das Zootier des Jahres 2025 ist, gibt es aus dem Tierpark Chemnitz Nachwuchs zu vermelden. Das junge Kugelgürteltier wurde bereits am 14. November des vergangenen Jahres geboren. Die zuständigen Pfleger:innen fanden das Jungtier in der Schlafkiste von Mutter „Piepe“. Aus den nur ungefähr 90 Gramm Geburtsgewicht sind bis heute 610 Gramm geworden. Das Jungtier ist gesund und munter. Derzeit versteckt es sich noch oft in seiner Wurfkiste und ist eher selten zu sehen. Die besten Chancen ergeben sich beim allwöchentlichen Wiegen samstags, 14 Uhr, auch wenn es sich dabei noch ganz schüchtern verhält. Beim Wiegen rollt es sich zum Schutz zu einer Kugel zusammen – daher auch der Name Kugelgürteltier. Da die Pfleger:innen den Ernährungszustand durch den Panzer optisch nur schwer beurteilen können, ist das Wiegen eine gute Alternative um zu prüfen, ob Mutter und Jungtier wohlauf sind. Vater „Pacho“ ist derzeit getrennt von Mutter und Kind untergebracht, da die Männchen dem Nachwuchs durchaus gefährlich werden können, vor allem, wenn es sich ebenfalls um ein männliches Tier handeln sollte. Das Geschlecht ist allerdings noch nicht sicher bestimmt. Das wird sich wohl erst in den nächsten Wochen feststellen lassen.

Wilhelma Stuttgart 06.02.2025
Wickelschwanzskinke in der Wilhelma bekommen ein Jungtier
Zuchterfolg beim Wickelschwanzskink Am 30. Januar 2025 machten die Tierpflegerinnen und Tierpfleger des Terrariums in der Wilhelma eine überraschende Entdeckung: Bei den Wickelschwanzskinken trafen Sie auf ein Jungtier. Vermutlich war es zu dem Zeitpunkt gerade einmal eine Woche alt, hatte sich aber in dem mit vielen und Rückzugsmöglichkeiten ausgestatteten Terrarium gut versteckt gehalten. Auch die Besucherinnen und Besucher des Zoologisch-Botanischen Gartens Stuttgart benötigen etwas Glück und gute Augen, um den Nachwuchs zu Gesicht zu bekommen. Wickelschwanzskinke gehören zu den wenigen Vertretern der Skinke, welche echt lebendgebärend sind: Sie bilden gar keine Eier. Die Embryonen werden im Mutterleib von einer plazentaähnlichen Struktur ernährt. Nach 6-8 Monaten Tragzeit kommen dann 1-2 Jungtiere zur Welt und werden von ihrer wehrhaften Mutter vehement gegen Gefahren verteidigt. Wie die meisten Skinke – die deswegen auch als „Glattechsen“ bezeichnet werden – verfügen auch Wickelschwanzskinke über außerordentlich glatte und glänzende Schuppen. Wickelschwanzskinke kommen in der Natur auf den Salomonen im Südpazifik vor. Mit einer Körperlänge von bis zu 70 cm gehören sie zu den größten Skinken. Mit dem namensgebenden Greifschwanz, kräftigen Beinen und messerscharfen Krallen sind die nachtaktiven Reptilien bestens dafür angepasst, im dichten Geäst kletternd auf die Suche nach Früchten und anderen schmackhaften Pflanzenteilen zu gehen. Im Freiland wird die Art von der Weltnaturschutzunion IUCN als potentiell gefährdet eingestuft. Grund dafür ist neben der Abholzung und intensiver menschlicher Inanspruchnahme tropischer Wälder auch die Jagd auf die Tiere für den menschlichen Verzehr.

Serengetipark Hodenhagen 06.02.2025
Die Waffenruhe hat es möglich gemacht: Somali-Esel aus Israel endlich in den Serengeti-Park ausgeflogen
Im Serengeti-Park Hodenhagen warten zwei Somali-Wildesel-Stuten schon seit vergangenem Sommer sehnsüchtig auf einen Hengst. Somali-Wildesel gehören zu den seltensten Wildpferden der Erde. Sie stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als vom Aussterben bedroht. Schätzungen zufolge leben in freier Wildbahn nur noch maximal 200 erwachsene Tiere. Um ihre Art zu retten, haben Zoos ein Internationales Zuchtbuch und regionale Erhaltungszuchtprogramme eingerichtet. Der Serengeti-Park Hodenhagen hat im Sommer 2024 eine großzügige Freianlage für die Haltung und Zucht von Somali-Wildeseln eingerichtet. „Für die Rettung einer Tierart ist es existenziell notwendig, dass Nachzuchten in menschlicher Obhut mit einem großen Genpool, also einer maximalen genetischen Vielfalt, stattfinden. Mit unseren Somali-Wildeseln sind wir Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP. Im Rahmen des Programms wurde ein Hengst aus Israel ausgewählt, um bei unseren Stuten für Nachwuchs zu sorgen. Leider gestaltete sich die Planung des Transportes bisher schwierig.“, erklärt Parkinhaber Dr. Fabrizio Sepe. Der Hengst Broko ist am 13.01.2023 im Safaripark in Ramat Gan in der Nähe von Tel Aviv geboren. Zwar sind die Tiere in Ramat Gan bisher nicht unmittelbar durch den Krieg gefährdet, aber der stark eingeschränkte Flugverkehr hat die Planungen für den Transport nach Deutschland extrem erschwert. „Dank der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas konnten endlich wieder mehr Flüge nach und von Tel Aviv stattfinden. Dieses Zeitfenster konnten wir nutzen und Broko Ende Januar nach Deutschland ausfliegen lassen. Wir sind sehr erleichtert, dass er sicher und gesund bei uns angekommen ist!“, sagt Sepe. Broko soll zusammen mit den bereits in Hodenhagen lebenden Weibchen Ida aus Nürnberg und Hawai aus Frankreich sowie einer weiteren Stute, die im Laufe des Jahres aus England kommt, eine genetisch wertvolle Zuchtgruppe bilden. Bis Broko seine neue Freianlage gemeinsam mit den Damen erkunden kann, wird es aber noch etwas dauern. „Broko muss sich im wahrsten Sinne des Wortes erstmal bei uns akklimatisieren. In seiner israelischen Heimat herrschen derzeit Temperaturen knapp unter 20 Grad. Die Umstellung auf die norddeutschen Wetterverhältnisse muss behutsam stattfinden. Daher bleibt Broko zunächst noch in unserem kuschelig warmen Stall.“, so Sepe. Ob Besucher des Serengeti-Parks den Neuankömmling schon zum Start der Sommersaison am 05. April 2025 draußen zu sehen bekommen, bleibt weiterhin vom Wetter abhängig. Erst mit warmen Frühlingstemperaturen wird Broko seine Stuten in der Freianlage treffen können.

Tiergarten Schönbrunn 06.02.2025
Wie kleine Drachen: Erstmals stark gefährdete Taubwarane zu sehen
Passend zum morgigen „Reverse the Red Day“ können die Besucherinnen und Besucher des Tiergarten Schönbrunn eine besondere Premiere erleben: Erstmals sind seltene Taubwarane im Terrarienhaus zu sehen. Über viele Jahre hinweg waren die faszinierenden Reptilien hinter den Kulissen des Regenwaldhauses untergebracht und wurden dort erfolgreich nachgezüchtet. „Taubwarane sehen aus wie kleine Drachen. In ihrem natürlichen Lebensraum, den Regenwäldern Borneos, bekommt man sie jedoch so gut wie nie zu Gesicht. Die wenigen Beobachtungen deuten darauf hin, dass Taubwarane sich bevorzugt in der Nähe klarer Fließgewässer mit steinigem Untergrund aufhalten. Leider gelten sie gemäß der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als stark gefährdet“, erklärt Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck. Immer mehr Tierarten werden in höhere Gefährdungskategorien der Roten Liste eingeordnet, ein alarmierender Trend, dem die globale Initiative „Reverse the Red“ entgegenwirkt. Der Tiergarten Schönbrunn arbeitet dabei mit Zoos, Naturschutzorganisationen, Ministerien und weiteren Partnern zusammen, um die Ausrottung bedrohter Arten durch gezielte Maßnahmen zu verhindern. Dabei gehen der sogenannte Ex-situ-Artenschutz – der Erhalt von Arten außerhalb ihrer natürlichen Lebensräume – und der Schutz von Tierarten in der Wildbahn (in-situ) Hand in Hand. Mit der Haltung bedrohter Taubwarane und seinem Beitrag zur Initiative „Reverse the Red“ setzt sich der Tiergarten Schönbrunn gezielt für den internationalen Artenschutz ein. Während die Taubwarane im Tiergarten ein neues Zuhause bekommen haben, schrumpfen die natürlichen Lebensräume unzähliger Tierarten unaufhörlich weiter. Der Verlust geeigneter Habitate, verursacht durch menschliche Aktivitäten, zählt zu den größten Bedrohungsfaktoren für Wildtiere – auch für die Taubwarane. Immer wieder werden die nachtaktiven Reptilien in Bewässerungsgräben von Ölpalm-Plantagen und Reisfeldern gefunden, denen der Regenwald weichen musste. „Mit regelmäßigen Nachzuchten leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Aufbau von Reservepopulationen und somit zum Erhalt der Art“, erklärt Anton Weissenbacher, zoologischer Kurator im Tiergarten Schönbrunn. „Gleichzeitig sammeln wir wertvolle Daten über Taubwarane, über die bislang so gut wie nichts bekannt ist. Dieses Wissen möchten wir nun auch unseren Besucherinnen und Besuchern vermitteln. Denn jeder Einzelne kann zum Schutz von Arten beitragen.“ In den vergangenen Wochen wurde ein Terrarium sorgfältig an die Bedürfnisse dieser semiaquatischen Reptilien angepasst und bepflanzt. Ein interessantes Merkmal der Taubwarane ist das Fehlen von Ohröffnungen – dieser Besonderheit verdanken sie ihren Namen. Dennoch sind die Tiere in der Lage zu hören.

Tierpark Dessau 05.02.2025
Abschied von BELLA und GUCKY
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Tierpark Dessau trauern um die Eseldame „Bella“ und Biber „Gucky“. „Bella“ musste am Mittwoch nach einer langwierigen Behandlung eingeschläfert werden. Biber „Gucky“ verstarb bereits am Dienstag altersbedingt. Die 2006 geborene Eselstute „Bella“ kam 2014 in den Tierpark Dessau. „Sie hatte von Anfang an Probleme mit den Hufen und musste immer wieder auf Hufrehe, eine aseptische diffuse Entzündung der Huflederhaut, behandelt werden“, erinnert sich Obertierpflegerin Marion Schüler. Trotz der regelmäßigen Besuche von Hufschmied und Tierarzt verschlechterte sich der Zustand mit zunehmendem Alter immer weiter. Um dem Tier weitere Schmerzen zu ersparen, entschieden das Tierparkteam und der Tierarzt, „Bella“ einzuschläfern. „Kein einfacher Schritt für alle Beteiligten, aber das Tierwohl steht bei unserer Arbeit immer an erster Stelle“, erklärt Tierparkleiter Jan Bauer. Biber „Gucky“ und Partnerin „Iltu“ kamen 2004 nach Dessau-Roßlau. Beide Tiere erreichten über Umwege den Tierpark, sodass das genaue Alter der beiden Tiere nicht bekannt ist. Mit 20 Jahren in Dessau-Roßlau haben sie aber ein stattliches Alter erreicht.

Zoo Berlin 05.02.2025
Willkommen im Dunkeln! Wickelbär-Nachwuchs im Nachttierhaus
Mit großen Kulleraugen blickt der kleine Wickelbär neugierig in die Welt, während er sich von seinem Tierpfleger für die erste tierärztliche Untersuchung halten lässt. Am 7. Dezember 2024 erblickte das Jungtier im Nachtierhaus des Zoo Berlin das Licht der Welt. Nun wurde der putzige Nachwuchs gechipt und das Geschlecht bestimmt. Insgesamt bewohnen vier ausgewachsene Wickelbären, davon ein Männchen und drei Weibchen, den wohl geheimnisvollsten Bereich des Zoo Berlin – das Nachttierhaus. Mit der Geburt von Til erhält die Gruppe nun weiteren Zuwachs. Wickelbären, auch Kinkajous genannt, stammen aus den tropischen Wäldern Mittel- und Südamerikas und sind durch ihre nachtaktive Lebensweise besonders faszinierend. Die Tiere sind wahre Kletterkünstler und beeindrucken mit ihrer Anpassungsfähigkeit an das Leben in den Bäumen. Die tierärztliche Untersuchung hat bestätigt, dass sich das Tier prächtig entwickelt. Zudem war es möglich, das Jungtier zu chippen. „Das Chippen von Jungtieren ist eine standardisierte Methode, um jedes Tier eindeutig zu identifizieren“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Zudem war es die erste Gelegenheit, das Geschlecht sicher zu bestimmen – Wickelbärchen Til ist ein gesundes Männchen.“ Beim Chippen wird dem Tier ein kleiner Transponder unter die Haut eingesetzt. Der Standardvorgang erfolgt ohne Narkose und dauert nur wenige Sekunden. Zoo-Gäste können den kleinen Til mit etwas Glück bei seinen Erkundungstouren im Nachttierhaus bestaunen. Die scheuen Wickelbären ziehen sich gerne in ihre Schlafkammer zum gemeinsamen Kuscheln zurück. Hintergrund Wickelbären nehmen eine entscheidende Rolle im Ökosystem der tropischen Regenwälder ein, indem sie zur Verbreitung von Pflanzensamen beitragen. Sie fressen Früchte und geben die unverdauten Samen über ihren Kot an anderen Stellen im Wald ab. Auf diese Weise keimen die Samen, fördern die natürliche Verjüngung der Pflanzenpopulationen und tragen zur Erhaltung der Biodiversität des Regenwaldes bei. Doch ihre natürlichen Lebensräume sind potenziell bedroht. Auch der illegale Handel stellt eine Gefahr dar, da Wickelbären wegen ihres possierlichen Aussehens als Haustiere gehalten werden. Der Schutz intakter Regenwälder ist daher essenziell, um das Überleben dieser einzigartigen Tiere zu sichern.

Tiergarten Nürnberg 05.02.2025
„Artenschutz für die Zukunft“: neue Termine im Februar und März
Das Manatihaus bei Nacht erkunden, eine Seelöwen- und Delfinpräsentation erleben, Wissenswertes rund um aktuelle Artenschutzthemen erfahren und dabei ein Vier-Gänge-Bio-Menü genießen – diese exklusive Kombination bietet die Veranstaltungsreihe „Artenschutz für die Zukunft“ im Tiergarten der Stadt Nürnberg. Da aufgrund der Vogelgrippe und der damit verbundenen Schließung des Tiergartens der Termin am 16. Januar 2025 kurzfristig ausfallen musste, gibt es nun einen Ersatz- und einen Zusatztermin am Donnerstag, 27. Februar, und am Donnerstag, 27. März 2025. Tickets können über www.culinartheater.de/culinar-veranstaltungen bestellt werden oder direkt beim Team des Tiergartenrestaurants Waldschänke, Telefon 0911 / 5430120 sowie per E-Mail an info@culinartheater.de. Karten kosten für eine Person 133 Euro, für zwei Personen 260 Euro und für sechs Personen (ein Tisch) 720 Euro. Ermäßigungen gibt es beispielsweise für Mitglieder des Vereins der Tiergartenfreunde e.V. oder Inhaber der ZAC-Karte. Die Veranstaltungsreihe „Artenschutz für die Zukunft“ findet im Blauen Salon der Delfinlagune im Tiergarten Nürnberg statt. Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Christian Vogel und begleitet von einem Artenschutzexperten des Tiergartens erleben die Gäste einen unterhaltsamen und zugleich informativen Abend mit einer Präsentation der Seelöwen und Delfine sowie einem Besuch des nächtlichen Manatihauses. Für den kulinarischen Rahmen sorgt das Team des Tiergartenrestaurants Waldschänke mit Empfangs-Cocktail, Vier-Gänge-Bio-Menü und feinen Bio-Weinen – sämtliche Getränke sind inklusive.

Zoo Schwerin 04.02.2025
100.000 Euro für neuen Erlebnis-Spielplatz – Zoo Schwerin startet großes Crowdfunding
Mit einem ambitionierten Crowdfunding-Projekt startet der Zoo Schwerin in den Februar. Gespendet werden kann seit vergangenen Freitag. Ziel ist es, innerhalb von 35 Tagen 100.000 Euro zu sammeln, um einen neuen Spielplatz im Herzen des Zoo-Geländes zu errichten. Unterstützt wird das Crowdfunding durch die WEMAG und ihre eigene Crowdfunding-Plattform. Ein Zoobesuch lebt von schönen und aufschlussreichen Erfahrungen rund um die Tiere und die Natur. Besondere Spielerlebnisse auf einem der Spielplätze im Zoo runden einen gelungenen Tag ab. Der Spielplatz an der Festwiese im Zoo Schwerin, zwischen Bauernhof und Erdmännchen-Gehege, liegt sehr zentral und gehört zu den beliebtesten Aufenthaltsorten im Zoo. Das sehe man ihm nach rund 30 Jahren „im Einsatz“ allerdings inzwischen auch an, erklärt Zoodirektor Dr. Tim Schikora. Daher müsse dringend ein neuer Spielplatz gebaut werden. Spenden sollen Spielplatz-Bau ermöglichen Die allermeisten Mittel für Bauvorhaben im Zoo werden für Maßnahmen, die unmittelbar den Tieren zugutekommen, verwendet. „Wir versuchen kontinuierlich die Anlagen unserer Tiere zu verbessern. Dazu zählt neben der generellen Instandhaltung der Ausbau, die Umgestaltung sowie der komplette Neubau von Anlagen und Gebäuden“, erklärt Schikora. Die Kosten für einen neuen Spielplatz könne der Zoo nicht zuletzt aufgrund der gestiegenen Bau- und Materialkosten daher nicht selbst tragen. „Wir hoffen, dass wir dieses Herzensprojekt mithilfe von Spenden durch unsere Besucherinnen und Besucher und Unterstützer dennoch realisieren können“, so der Zoodirektor. Spielplatz zum Toben, Lernen und Entdecken Geplant ist ein Spielplatz, der ganz verschiedenen Bedürfnisse von Kindern in allen Altersklassen gerecht wird. Die Kinder sollen sowohl klettern als auch spielerisch lernen können. Natürlich wird es auch Möglichkeiten geben, die Tiere aus einer besonderen Perspektive zu beobachten. Unterstützung durch die WEMAG Das Crowdfunding-Projekt wird über die Crowd-Plattform des kommunalen Energieversorgers WEMAG ermöglicht. Zudem verdoppelt das Unternehmen jede Spende bis 1.000 Euro aus einem Fördertopf von insgesamt 30.000 Euro – so wird jede Unterstützung noch wirksamer. „Der Schweriner Zoo ist ein wichtiger Ort für den Artenschutz und ein beliebter Treffpunkt für Familien in der Region. Mit dem neuen Spielplatz wird er noch attraktiver. Und schließlich braucht ein lebendiger Zoo heitere und neugierige Kinder. Wir schaffen gemeinsam einen Ort zum Spielen und Entdecken“, so Caspar Baumgart, kaufmännischer Vorstand der WEMAG. So funktioniert Crowdfunding Beim Crowdfunding bringen viele Menschen gemeinsam ein Projekt voran, indem sie kleine oder größere Beträge spenden. Das Besondere: Jeder Euro zählt und durch die Verdopplung durch die WEMAG gilt dies erst recht. Die Spendensumme nach Ablauf der Laufzeit kann allerdings nur dann ausgezahlt werden, wenn die gesamte Zielsumme erreicht werden konnte. Falls nicht, werden alle Spenden zurückerstattet. Der Zoo bittet herzlich um die Unterstützung seiner Besucherinnen und Besucher. Spenden können direkt auf https://www.wemag-crowd.de/zooschwerin eingezahlt werden. Als Dankeschön stehen zahlreiche Prämien zur Auswahl. Während der Projekt-Laufzeit werden immer wieder neue Prämien freigeschaltet.

Zoo Hannover 04.02.2025
Himmelblau und stark bedroht – Neue Gecko-Arten im Erlebnis-Zoo Hannover
Die Neuen im Erlebnis-Zoo Hannover sind echte Hingucker: Der eine ist himmelblau und trägt ein schwarzes Streifenmuster, das sich von den Vorderbeinen über den Kopf bis zur Nasenspitze zieht. Der andere beeindruckt mit gelben Punkten und Streifen auf grünlich-blau-changierender Haut. Der „Himmelblaue Zwergtaggecko“ (Lygodactylus williamsi) und der „Mauritius-Taggecko“ (Phelsuma guimbeaui) können jetzt im Urwaldhaus des Erlebnis-Zoos entdeckt werden. So auffallend die beiden Gecko-Arten sind, so bedroht sind sie auch: Der „Himmelblaue“ wird von der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als vom Aussterben bedroht eingestuft, der Mauritius-Taggecko gilt als stark gefährdet. Um auf die Bedrohung der Tiere aufmerksam zu machen, hat der Erlebnis-Zoo mit Hilfe des Vereins der Zoofreunde Hannover e.V. neue Lebensräume in holzverkleideten Terrarien für die bunten Botschafter ihrer Arten geschaffen. Die Himmelblauen Zwergtaggeckos leben ausschließlich in zwei Tieflandregenwald-Gebieten im ostafrikanischen Tansania: im Kimboza Forest und im Ruvu Forest. „Innerhalb dieses winzigen Verbreitungsgebiets sind die Geckos auf die Pandanuspalme angewiesen, auf der sie ihr ganzes Leben verbringen“, erklärt Zoo-Artenschutzreferentin Dr. Marlis Dumke. Durch Abholzungen und Waldbrände schrumpfe dieser begrenzte Lebensraum jedoch immer weiter. Der Erlebnis-Zoo unterstützt daher das Kimboza-Forest-Gecko-Projekt, bei dem Brandschneisen angelegt werden, sogenannte Waldwächter aus der lokalen Bevölkerung die Wilderei bekämpfen und auf Brandwache gehen. Zentrale Elemente des Projekts sind auch der Aufbau einer Baumschule und die Wiederaufforstung von Brandflächen. Seit 2023 wurden 1.800 einheimische Bäume gepflanzt, darunter die für den Gecko wichtige Pandanuspalme. Aufgrund der vielfältigen Bedrohungen war der Gecko im vergangenen Jahr das „Zootier des Jahres“. „Als dann feststand, dass der Erlebnis-Zoo bedrohte Geckos halten und züchten wird, haben wir kurzentschlossen den Bau des Terrariums mit 8.000 Euro unterstützt“, erzählt Christian Wagner vom Verein der Zoofreunde Hannover. „Es freut uns sehr, dass wir dem Erlebnis-Zoo bei seiner Arbeit zur Erhaltung dieser faszinierenden Tierarten zur Seite stehen können.“ Die neuen Terrarien bieten den Geckos optimale Bedingungen, die ihren natürlichen Lebensraum nachahmen. „Geckos brauchen je nach Art unterschiedliche Lichtfrequenzen und Temperaturen, um sich in voller Farbenpracht zu zeigen. Auch die Stimmung der Tiere ist entscheidend, und so leuchtet das Männchen der Himmelblauen Zwergtaggeckos sehr häufig im schönsten Blau“, erklärt Tierpfleger Frank Wilhelms. Auch der bunte Mauritius-Taggecko ist durch den Verlust seines Lebensraums bedroht. „Bei dieser Art wird über eine mögliche Umsiedelung in sichere Gebiete diskutiert“, so Artenschutzreferentin Dumke. „Aber auch diese Gecko-Art benötigt bestimmte Bäume und Strukturen, geeignete Gebiete müssen erst einmal gefunden werden.“ Mit der Zucht der Geckos im Zoo und der Sensibilisierung der Besuchenden tragen der Erlebnis-Zoo und die Zoofreunde Hannover zur Erhaltung der beiden bedrohten Gecko-Arten bei. Im Urwaldhaus wird bei den Terrarien über die Tiere und das Artenschutzprogramm informiert.

Tierpark Chemnitz 04.02.2025
Neue Amphibien-Art im Tierpark Chemnitz
Im Vivarium des Chemnitzer Tierparks ist eine neue Tierart zu entdecken: die Kolumbianische Schwimmwühle (Typhlonectes natans). Insgesamt fünf Tiere sind aus der Wilhelma in Stuttgart nach Chemnitz gekommen. Mit dieser Tierart zeigt der Tierpark nun jeweils mindestens einen Vertreter aus der Gruppe der Froschlurche, der Schwanzlurche und der Schleichenlurche. Die Schwimmwühlen werden zur Gruppe der Schleichenlurche gezählt. Alle Gruppen gehören übergeordnet zu den Amphibien. Schleichenlurche unterscheiden sich von den anderen Lurchen dadurch, dass sie keine Extremitäten besitzen. Sie werden auch Blindwühlen genannt, da sie nicht besonders gut sehen können. Dafür können sie umso besser riechen. Sie wühlen oft im Boden nach Nahrung oder um sich selbst einzugraben. Zum Atmen müssen sie an die Wasseroberfläche. Die Kolumbianische Schwimmwühle kommt in Flüssen in Kolumbien und Venezuela vor. Die Tiere können bis zu 50 Zentimeter lang werden. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten und Regenwürmern. Diese spannende Tierart ist nicht nur schön anzusehen, sie lässt sich auch gut in der Bildungsarbeit des Tierparks für anschauliche Vergleiche nutzen. Zudem wird sie relativ selten in zoologischen Einrichtungen gehalten, deutschlandweit neben Chemnitz nur in neun weiteren Einrichtungen. Insofern ist die Tierart im Tierpark Chemnitz ein neues „Highlight“.

Tierpark Görlitz 04.02.2025
Tierbeschäftigungs-Führung und Winter-Bastelbogen
In den Winterferien können Besucher im Görlitzer Tierpark wieder etwas Besonderes erleben! Am 19. Februar 2025 um 10:00 Uhr und am 26. Februar 2025 um 14:00 Uhr findet eine exklusive Tierbeschäftigungs-Führung statt. Interessierte können sich unter service@tierpark-goerlitz.de anmelden. Für 25 € pro Person (inklusive Eintritt) erfahren die Teilnehmer alles über die verschiedenen Arten der Tierbeschäftigung im Zoo. Die Gruppen sind auf maximal 10 Personen pro Führung beschränkt, sodass ein intensives Erlebnis garantiert ist. Gemeinsam werden praktische Tierbeschäftigungen erstellt, die anschließend direkt bei den Tieren verteilt werden. So können die Besucher live beobachten, wie die Tiere mit den Beschäftigungen interagieren. „Tierbeschäftigung ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit“, sagt Tiertrainerin Kati Sommer. „Durch die Beschäftigung können wir die Aktivität und damit das Wohlbefinden unserer Tiere steigern. Umso mehr freuen wir uns, den Besuchern diesen Blick hinter die Kulissen zu gewähren.“ Außerdem lädt der Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec alle Besucher herzlich dazu ein, sich auf eine Winter-Entdeckungstour zu begeben. Dafür können sich Besucher noch bis zum Ende der sächsischen Winterferien an der Tierparkkasse einen kostenlosen Winter-Rätselbogen abholen. Bei diesem speziell für Kinder konzipierten Bogen erfahren sie, wie sich Tiere an die kalte Jahreszeit anpassen und was es alles in der winterlichen Natur zu entdecken gibt.

Zoo Duisburg 04.02.2025
Von A wie Ameise bis Z wie Zebra: Der Zoo Duisburg zählt durch
Mehrere Wochen dauerte die tierische Inventur. Einige Arten stellten das Zoo-Team vor besondere Herausforderungen. Nun steht das Ergebnis fest: Im Zoo Duisburg leben über 4.900 Tiere aus 314 Arten. Duisburg Zum Ende eines jeden Jahres beginnt die tierische Inventur im Zoo Duisburg. Mehrere Wochen lang zählen, dokumentieren und notieren die Tierpflegerinnen und Tierpfleger den gesamten Tierbestand. Nun steht das Ergebnis zum Stichtag 31. Dezember 2024 fest: Tagtäglich kümmert sich das Zoo-Team um mehr als 4.900 Tiere aus 314 Arten. Damit gehört der Zoo Duisburg zu den artenreichsten Zoologischen Gärten in ganz Nordrhein-Westfalen. Die Inventur ist eine alljährliche Herausforderung, wie Oliver Mojecki, Zoologischer Leiter in Duisburg, erklärt. Denn während sich Flamingos, Zebras und Trampeltiere geduldig zählen lassen, wird es bei den flinken oder gut getarnten Tieren deutlich schwerer. „Insbesondere im Aquarium braucht es mehrere Durchgänge, um den Tierbestand genau zu erfassen. Das stellt alle Beteiligten das ein oder andere Mal auf eine echte Geduldsprobe“, weiß der Biologe. Die über Wochen gesammelten Daten auf den Inventurlisten vergleicht Oliver Mojecki mit seinem Team in mühevoller Arbeit mit den Aufzeichnungen, die das ganze Jahr über gemacht worden sind. Denn täglich wird am Kaiserberg festgehalten, welche Tiere geboren, verstorben und angekommen sind oder den Zoo verlassen haben. „Die Inventur dient hier zum genauen Abgleich, denn der Tierbestand unterliegt stetigen Veränderungen“, erklärt Mojecki. Durch die Abgabe von mehreren Vogel- und einigen Fischarten verringerte sich der Artenbestand im Vergleich zum Vorjahr leicht (31.12.2023 I über 4.700 Tiere aus 328 Arten). Zeitgleich pflegt das Zoo-Team mehr Individuen, was insbesondere am Zugang einiger Korallen sowie an erfolgreichen Nachzuchten von verschiedenen und teils hochbedrohten Fischarten lag. Zu ihnen zählt der Mangarahara-Buntbarsch. Die ursprünglich auf Madagaskar beheimateten Fische dürften in der Wildbahn ausgestorben sein. Das Überleben der Art geschieht mit dem Engagement von Zoologischen Gärten.

Zoo Landau in der Pfalz 03.02.2025
Neue Sibirische Tigerin DÁRIA soll demnächst das Außengehege im Zoo Landau in der Pfalz erkunden
Seit einigen Wochen lebt die Sibirische Tigerkatze DÁRIA im Zoo Landau in der Pfalz. Der zunächst recht schüchterne Neuankömmling aus dem ungarischen Debrecen und das Landauer Tierpflegeteam nutzten die Zeit, sich kennenzulernen. Die imposante Großkatze konnte sich an die täglichen Abläufe in der neuen Umgebung gewöhnen. Am Mittwoch, 5. Februar 2025, ab 10:30 Uhr wird es nun nochmal spannend, wenn die Schieber zum reichhaltig strukturierten und ca. 7.000 m² Außengehege zum ersten Mal geöffnet werden. „Es kann aber auch sein, dass zunächst ein paar Stunden gar nichts passiert“, so Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel. „Denn garantieren kann das Zooteam nicht, dass DÁRIA das Angebot überhaupt gleich nutzt, das Außengehege zu erkunden.“ Die siebenjährige Tigerkatze hat sich bisher als ein eher zurückhaltendes Tier entpuppt.

Tierpark Nordhorn 03.02.2025
Freudige Erwartung auf dem Vechtehof: Die Bentheimer Landschafe stehen vor der Lammzeit
Im Tierpark Nordhorn wird es bald besonders lebendig: Die Bentheimer Landschafe auf dem historischen Vechtehof stehen kurz vor der Lammzeit! In den kommenden Wochen erwarten die 10 Mutterschafe ihren Nachwuchs, und die ersten Lämmer könnten schon bald über die Wiesen des Tierparks springen. Das Bentheimer Landschaf ist eine alte, robuste Haustierrasse, die sich durch ihre Genügsamkeit und Widerstandsfähigkeit auszeichnet. Früher weit verbreitet, ist es heute eine seltene Nutztierrasse, die dank engagierter Zuchtprogramme erhalten bleibt. Der Tierpark Nordhorn leistet mit der Haltung dieser besonderen Schafe einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Rasse. Für Besucherinnen und Besucher des Tierparks ist die Lammzeit eine ganz besondere Gelegenheit, das Leben auf dem Vechtehof hautnah zu erleben. Die neugeborenen Lämmer sorgen nicht nur für entzückende Anblicke, sondern zeigen auch eindrucksvoll, wie wichtig der Erhalt alter Haustierrassen ist. Wer in den nächsten Wochen den Tierpark besucht, sollte unbedingt einen Abstecher zum Vechtehof machen – mit etwas Glück kann man hier ab Mitte Februar die ersten tapsigen Schritte der Lämmer miterleben!

Zoo Duisburg 03.02.2025
Zoo Duisburg: Besondere Themenführungen im Februar, März und April
Die thematisch wechselnden Monatsführungen geben den Gästen des Zoos einen vielfältigen Einblick in das tierische Treiben am Kaiserberg. Duisburg „Die Letzten ihrer Art“ / 22. Februar 2025 Ostafrikanische Bongo-Antilope, Mangarahara-Buntbarsch und Bürstenschwanz-Rattenkänguru. Neben ungewöhnlich Namen eint diese Tiere eine traurige Gemeinsamkeit – sie alle sind hochbedroht und die Letzten ihrer Art. Bei der gleichnamigen Themenführung erfahren interessierte Zoobesucher aus erster Hand, was Zoologische Gärten konkret im Artenschutz tun, wie global verknüpfte Zuchtprogramme funktionieren und welche Tierarten nur dank der Bemühungen von Zoos überlebt haben. „Ungewöhnliche Gewohnheiten im Tierreich“ / 15. März 2025 Sie fechten ihre die Rangordnung mit Stinkkämpfen aus, produzieren ihre eigene ‚Sonnenmilch‘ oder gelten als absolute Feinschmecker: Viele Tierarten haben ganz besondere Eigenheiten. Im Rahmen der Themenführung erfahren interessierte Zoobesucher, welche ungewöhnlichen Gewohnheiten Kattas, Zwergflusspferde, Koalas und Co. haben. „Rund um’s Ei – Osterführung“ / 19. April 2025 Warum legen Tiere Eier? Legen nur Vögel Eier? Und gibt es im Tierreich auch bunte Eier? Bei der Osterführung erfahren interessierte Zoobesucher aus erster Hand allerlei Besonderheiten rund um das Thema Ei. Teilnahme an den Führungen Für alle Monatsführungen gilt: Eine vorherige Buchung über den Online-Shop des Zoos ist unbedingt erforderlich. Der Preis für die einstündige Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00 Uhr am Haupteingang.

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