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Eigentlich müsste ich jeden Link der zu Amazon verlinkt auch als solchen sichtbar machen... Aber: Dieser Blog enthält viel Werbung. Büchervorstellungen verlinken auf Verlage (und Amazon) Die Zoopresseschau enthält Werbung und eigentlich ist das ein reiner Werbeblog, jedenfalls könnte man das so sehen, denn jeder Link zu einem Zoo ist eine Art Werbung (ob der Zoo allerdings ein Produkt ist ...). Links, welche außerhalb meines Blogs führen, könnten Werbung enthalten. Man erkennt das, indem man mit der Maus über den gekennzeichneten Text fährt. Wohin man kommt ist dann ersichtlich. Und Amazonlinks (also Bücher) sind immer Werbung (und Teil eines Partnerprogramms) Aber: Ich erhalte kein Geld für meinen Blog (und wenn dann dient das dem Artenschutz. Ja, ich mache Werbung mit diesem Blog, aber wenn ich das nicht täte, wäre dieser Blog nur halb so informativ. Und seien wir mal ehrlich: Ist nicht fast alles, was nicht Nachrichten sind, Werbung? Interessante Beiträge zum Thema Blogger und Werbung findet man hier .Kommentare
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Abenteuer & Wissen: Johann Wolfgang von Goethe: Denker, Dichter, Naturforscher (Rezension)
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Franziska Weyer/Nicole Lützenkirchen: 111 Dinge über Hunde, die man wissen muss
111 Tipps und Geschichten, die das Leben mit Ihrem Hund noch schöner machen. Vom guten Start ins Hundeleben, über Haltung, Erziehung, besondere Fähigkeiten, vielseitige Eigenschaften, interessante Fakten und Sport und Spaß mit Hunden oder eben alles, was man wissen muss über den besten Freund des Menschen. spannendes, Wissenswertes, Kurioses und Informatives über Hunde, aber auch praktische Tipps und Infos zu Ihrem Vierbeiner. Was Halter und Hunde zusammenschweißt, Hunde fit hält, Hunden guttut und vieles mehr wird hier in 111 informativen, kuriosen und spannenden Geschichten erzählt. Weiterlesen
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Moritz Pathe: Auf Tierfang in Afrika (Rezension)
Moritz Pathé (* 25. Dezember 1893 in Berlin; † 9. April 1956 in Essen) war in erster Linie Tiermaler. Sein Werk als bildender Künstler besteht aus Gemälden, die er während seiner Expeditionsreisen in Westafrika schuf, über die er auch in Reisebüchern berichtete. Daneben illustrierte er seit den Zwanzigerjahren zahlreiche erzählende Werke für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
AUF TIERFANG IN AFRIKA erschien 1951 und berichtet von Pathes Beteiligung an einer Tierfangexpedition. Er begegnete menschenfressenden Krokodilen, Giftschlangen, wütenden Pinselohrschweinen, Leoparden und zahlreichen Affen. Pathe versetzt den Leser sofort in eine Zeit des Abenteuers in der es vor gefährlichen Tieren nur so wimmelt und jeder Schritt der Tod sein könnte. Gleichzeitig lässt er den Leser seine Empfindungen für die Tierwelt spüren, auch wenn er kein Problem hat auf ein Tier zu schießen, aus welchen Gründen auch immer. Er ist ein Kind seiner Zeit und so werden Tieren menschliche Züge angedichtet und die Bewohner Afrikas sind Neger, die manchmal auch nicht für vollwertige Menschen betrachtet werden.
Heute werden rassistische Tendenzen zu Recht ausgemerzt. Leider führt das auch dazu, dass manche Bücher, die man früher gerne gelesen hat heutzutage kaum mehr findet und diese in der Versenkung verschwinden. Ich denke dabei nicht an Moritz Pathe, von dem ich bis zur Entdeckung dieses Buches nichts gehört habe, und der tatsächlich nur aus historischer Sicht gelesen werden kann (seine Illustrationen sind ganz nett und sorgen für entsprechendes Flair, aber mehr als Beiwerk in einem Buch sehe ich darin nicht).
Ich will auch keine Debatte über Rassismus anstoßen, aber er ist Teil unserer Geschichte (und Gegenwart) und sollte nicht vergessen werden.
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Zoopresseschau
Zoo Magdeburg 03.11.2023
Zoo Magdeburg lädt zum Jahreskarten-Aktionssonntag ein – Special für Zoofreunde aus Sachsen-Anhalt
Im Zoo Magdeburg erblickte am 08.10.2023 ein Östliches Spitzmaulnashorn das Licht der Welt. Es ist in diesem Jahr das erste Jungtier seiner Art in Deutschland. „Grund genug, erstmals einen Jahreskarten-Aktionssonntag am 19. November 2023 im Zoo Magdeburg durchzuführen. Wir möchten den Zoofreunden aus Sachsen-Anhalt, die eine Jahreskarte besitzen, zu einer Stipp-Visite in den Zoo der Ottostadt Magdeburg einladen. Dabei können sie unseren Spitzmaulnashorn-Nachwuchs kennenlernen, das Jungtier beim Flachlandtapir bestaunen oder beim Erstzuchterfolg der stark gefährdeten Weißnacken-Moorantilope vorbeischauen“, erklärt Zoogeschäftsführer Dirk Wilke. Gut zu beobachten auf der Außenanlage seien auch die Mishmi-Takine, die im Oktober aus Frankreich und Tschechien in die Elbestadt zogen. Von 10:00 – 14:00 Uhr geht es stündlich mit erfahrenen Zoomitarbeitenden auf eine Stipp-Visite quer durch den Zoo. Für die Touren sind 5 Euro/Person an der Zookasse zu zahlen. Eine Voranmeldung ist unter fuehrung@zoo-magdeburg.de erforderlich. Der Zoo knüpft an die erfolgreiche Aktion 9-FÜR-9 (2022 mit Deutschlandticket die Zoos und Tierparks Sachsen-Anhalt besuchen) an und hofft auf viele Zoobesucher, die in der Vorweihnachtszeit die Ottostadt Magdeburg besuchen. Alle Zoo-Jahreskartenbesitzer der Zoos und Tierparks Sachsen-Anhalts erhalten am 19.11.2023 kostenfreien Eintritt in den Zoo Magdeburg, Kinder bis zu 15 Jahren haben kostenfreien Zutritt. Weiterlesen
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Let’s talk about … Mary Anning
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Der Palmkakadu in Brehms Tierleben
Der Rasmalos, wie der Ararakakadu auf Neuguinea genannt wird, übertrifft die meisten Araras an Stärke. Sein Gefieder ist gleichmäßig tiefschwarz gefärbt und schillert etwas ins Grünliche, bei dem lebenden Vogel aber vorherrschend ins Grauliche, weil mehliger Staub auf den Federn liegt.
Die nackten, faltigen Wangen sind roth gefärbt. Die Holle besteht aus langen und schmalen Federn, deren Färbung mehr ins Grauliche spielt als das übrige Gefieder.
Ueber das Freileben des Vogels ist wenig bekannt. Mac Gillivray fand ihn in der Nähe des Vorgebirges York ziemlich häufig, in der Regel paarweise. Er lebte hier auf den höchsten Gummibäumen, ließ ein gellendes Geschrei wie »wit wit« vernehmen, war sehr scheu und ernährte sich vorzugsweise von Palmnüssen, welche neben Quarzstücken den Magen der getödteten füllten. »Der Ararakakadu«, sagt von Rosenberg, welcher neuerdings einige Nachrichten über die Papageien der Inseln des Stillen Meeres gab, »ist nicht selten auf Waigiu, Misul, Galawati und an der Küste von Neuguinea selbst. Meistens sitzt er in der Krone der höchsten Bäume, ist daselbst beständig in Bewegung und läßt während des Sitzens oder, wenn er mit kräftigem Flügelschlage in hoher Luft dahinfliegt, seine schnarrende, von der weißer Kakadus ganz verschiedene Stimme hören. Die Eingeborenen nehmen die jungen Vögel aus dem Neste, ziehen sie auf und verkaufen sie nachher an Händler. In der Gefangenschaft verzehren sie am liebsten die Frucht des Kanaribaumes, deren eisenharte Schale sie gemächlich aufsprengen. Sie werden sehr zahm. Einer dieser sogenannten Kakadus, einem Bewohner von Amboina gehörig, streicht fliegend in der ganzen Stadt umher und kommt zu gehöriger Zeit nach Hause, um zu essen und zu schlafen«. Weiterlesen
Neues aus Wissenschaft und Naturschutz
31.10.2023, Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Assistierte Reproduktion bei Breitmaulnashörnern ist sicher und zuverlässig, zeigt BioRescue-Analyse von 65 Eingriffen
Das BioRescue-Projekt entwickelt fortschrittliche Technologien der assistierten Reproduktion (aART), um das drohende Aussterben mehrerer Nashornarten und -unterarten zu verhindern. In einer neuen wissenschaftlichen Analyse, die in der Fachzeitschrift „Reproduction“ veröffentlicht wurde, wertete das Team 65 aART-Eingriffe aus, die von 2015 bis 2022 durchgeführt wurden. Die Auswertung zeigt, dass aART sicher und erfolgreich ist – 51 Embryonen konnten in 65 Eingriffen ohne schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit der betroffenen Tiere produziert werden. Vielmehr kamen regelmäßige OPUs der reproduktiven Gesundheit der Nashornweibchen zugute.
Die ausgewerteten aArt-Eingriffe umfassten hormonelle Stimulation der Eierstöcke, Entnahme von Eizellen (ovum pick-up, OPU), In-Vitro-Reifung und In-Vitro-Befruchtung (in vitro fertilisation, IVF) von Eizellen sowie Embryokultur und Kryokonservierung. Die Auswertung zeigt, dass aART sicher und erfolgreich ist – 51 Embryonen konnten in 65 Eingriffen ohne schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit der betroffenen Tiere produziert werden. Vielmehr kamen regelmäßige OPUs der reproduktiven Gesundheit der Nashornweibchen zugute, indem sie nachweislich die Funktion der Eierstöcke verbesserten, die Zahl der Follikel erhöhten und die Rückbildung pathologischer Strukturen wie Zysten bewirkten.
Da die meisten Nashornarten und -unterarten vom Aussterben bedroht sind und zum Teil aufgrund niedriger Bestandsdichten und seltener Paarungsereignisse Schwierigkeiten bei der natürlichen Fortpflanzung haben, sind neue Methoden für ihre Erhaltung und die Verbesserung ihrer reproduktiven Fähigkeiten erforderlich. Der vielversprechendste neue Ansatz ist die Entwicklung und Erprobung fortgeschrittener Technologien der assistierten Reproduktion (aART), wie das Ovum Pick-up (OPU) – die Entnahme unreifer Eizellen (Oozyten) – und die In-vitro-Fertilisation (IVF). Diese Technologien ermöglichen die Erzeugung von Embryonen im Labor, die später in Leihmütter transferiert und von diesen ausgetragen werden können.
Für das nördliche Breitmaulnashorn, einer Unterart mit lediglich zwei verbliebenen Weibchen, ist dies die einzige Option für Nachwuchs. Beide Weibchen können auf natürlichem Wege nicht trächtig werden und zudem aufgrund gesundheitlicher Probleme keine Schwangerschaft austragen. Das BioRescue-Projekt unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) entwickelt und erprobt diese Technologien, um den Zuchterfolg von südlichen Breitmaulnashörnern in menschlicher Obhut zu verbessern und das nördliche Breitmaulnashorn vor dem Aussterben zu bewahren. Das Konsortium nimmt die Sicherheit und das Wohlergehen der Tiere, das Qualitätsmanagement und die ethische Risikobewertung sehr ernst und evaluiert ständig seine neuen wissenschaftlichen und veterinärmedizinischen Verfahren.
BioRescue führte von 2015 bis 2022 insgesamt 65 aART-Eingriffe durch und veröffentlichte nun eine Auswertung dieser Daten in der Fachzeitschrift „Reproduction“. Das Autorenteam um Prof. Thomas Hildebrandt, Dr. Frank Göritz, Dr. Susanne Holtze vom Leibniz-IZW sowie Dr. Silvia Colleoni und Prof. Cesare Galli von Avantea srl. analysierte für 65 Eingriffe an 20 südlichen und zwei nördlichen Breitmaulnashornweibchen die Tiergesundheit und die gesundheitlichen Auswirkungen der Eingriffe, den Einfluss des Alters, der Jahreszeit, der Unterart, der Herkunft der Individuen, des hormonellen Status und des Zyklus sowie des Stimulationsprotokolls auf die Erfolgsraten der OPU- und IVF-Eingriffe. Die wichtigsten Ergebnisse sind:
• Die aArt-Verfahren erwiesen sich als Garant für die erfolgreiche Produktion von Breitmaulnashorn-Embryonen. Insgesamt wurden bei 65 OPU-Eingriffen 1505 Ovarialfollikel mittels transrektalem Ultraschall gezählt. Von diesen wurden 1171 Follikel punktiert, gespült und aspiriert. Das Team entnahm 402 Eizellen, von denen 393 erfolgreich in das Avantea-Labor transportiert wurden. 150 reiften erfolgreich und wurden mittels Piezo-intrazytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI) mit je einer einzigen Samenzelle befruchtet. Daraus entwickelten sich 75 Embryonen und 51 Blastozysten wurden schließlich kryokonserviert – 19 südliche, 22 nördliche und 10 Hybride aus Eizellen des südlichen und Spermien des nördlichen Breitmaulnashorns. Die Zahl der pro Verfahren entnommenen Eizellen, die Eizellgewinnungsrate und die Erfolgsrate der Embryonen nahmen im Laufe der Zeit deutlich zu, was auf technische Optimierung, verbesserte Teamleistung und der kumulative positive Effekt wiederholter OPUs auf die reproduktive Gesundheit der Spenderinnen zurückzuführen ist.
• Auch bei wiederholten OPUs gab es keine Hinweise auf nachteilige Auswirkungen der Eingriffe auf die Gesundheit der Tiere, wie etwa Entzündungen, pathologische Veränderungen der Fortpflanzungsorgane oder ein nachlassendes Ansprechen auf die ovarielle Stimulation. Die Analysen zeigten auch keine nachteiligen Auswirkungen wiederholter OPU-Eingriffe mit vorheriger hormoneller Stimulation auf die reproduktive Gesundheit, die Fruchtbarkeit, die Zyklusaktivität, die Morphologie der Eierstöcke, die Follikelzahl oder die Erfolgsraten auf allen Ebenen des IVF-Programms.
• Das Anästhesierisiko kann als vernachlässigbar angesehen werden: Die Narkosen bei allen 65 Eingriffen sowie bei mehr als 500 Eingriffen, die das Team in der Vergangenheit bei Breitmaulnashörnern zur Samengewinnung, Gesundheitsbewertung oder künstlichen Besamung durchführte, verliefen völlig komplikationslos. Selbst beim nördlichen Breitmaulnashorn Fatu gibt es nach zehn Eingriffen im Abstand von jeweils drei Monaten keine Anzeichen schädlicher Auswirkungen oder Risiken.
• Es gibt jedoch klare Hinweise auf gesundheitliche Vorteile für Individuen nach OPU-Eingriffen. Eine pathologische zystische Eierstockstruktur beim nördlichen Breitmaulnashorn Fatu bildete sich im Laufe von drei Jahren und zehn Eingriffen von 50 mm Durchmesser auf einen von 15 mm zurück. Nach der Entfernung von Ovarialzysten bei zwei südlichen Breitmaulnashörnern im Rahmen von OPU-Eingriffen nahm die Zahl der Follikel zu und die Morphologie der Eierstöcke verbesserte sich. Eine Rückbildung des Fortpflanzungstrakts ist bei weiblichen Nashörnern, die sich nicht regelmäßig paaren und dann schwanger werden, häufig. Diese Degeneration führt zu einer verminderten Fruchtbarkeit und zu einem vorzeitigen Ende der reproduktiven Lebensspanne. Wiederholte OPU-Eingriffe können dies offensichtlich verhindern und dazu beitragen, die reproduktive Gesundheit zu erhalten oder sogar wiederherzustellen, so die Schlussfolgerung des BioRescue-Teams.
• Die natürliche Fortpflanzung wurde durch Eizellentnahmen nicht beeinträchtigt. Zwei Breitmaulnashorn-Weibchen mit natürlichem Zyklus und vier bzw. fünf OPU-Eingriffen danach durch eine natürliche Paarung schwanger. Ein zuvor nicht zyklisches Weibchen entwickelte nach zwei erfolgreichen OPU-Eingriffen wieder einen Zyklus, wurde trächtig und brachte ein gesundes männliches Kalb zur Welt. Dies deutet auf einen positiven Einfluss der Eingriffe auf den Zyklus der Weibchen hin. Da die OPU-Eigriffe die reproduktive Gesundheit der Breitmaulnashörner verbesserte, könnte diese „mechanische Reinigung der Eierstöcke“ sogar als optionale Behandlung zur Wiederherstellung der Fruchtbarkeit von Weibchen mit Fortpflanzungsstörungen dienen, so die Schlussfolgerung des Teams.
• Das Alter der Eizellenspenderinnen ist entscheidend für den IVF-Erfolg. In der Studiengruppe konnten bei etwa der Hälfte der OPU-Eingriffen mit weiblichen Breitmaulnashörnern, die älter als 24 Jahre waren, keine Eizellen gewonnen werden. Hingegen wurden bei Weibchen, die 24 Jahre oder jünger waren, nur bei sechs Prozent der OPU-Eingriffe keine Eizellen gewonnen werden. Das Team konnte zudem keine für die Kryokonservierung geeigneten Embryonen im Blastozystenstadium von Spenderinnen erzeugen, die älter als 24 Jahre waren. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Erfolg bei der Embryoproduktion mit der letzten weiblichen Eizellenspenderin des nördlichen Breitmaulnashorns, Fatu und jetzt 23 Jahre alt, in den kommenden Jahren zurückgehen oder ausbleiben könnte. Optimale Ernährung, körperliche Bewegung, das kenianische Klima, die halbwilde Haltung und möglicherweise unterartspezifische Faktoren könnten diesen Zeitraum jedoch möglichweise verlängern.
Das BioRescue-Team betont, wie wichtig es ist, neue entwickelte Technologien an der Grenze des technologisch Machbaren unverzüglich in die Artenschutz-Praxis umzusetzen, dabei aus der Praxis zu lernen und die Verfahren zu verbessern. Regelmäßige Evaluierungen und ethische Risikobewertungen werden weiterhin ein zentrales Element des Programms sein. Die erfolgreiche Produktion der Embryonen – insbesondere der Embryonen des nördlichen Breitmaulnashorns – unterstreicht die Bedeutung der Technologie und ihr Potenzial, eines der drängendsten globalen Probleme unserer Zeit anzugehen: den dramatischen Verlust der Artenvielfalt. Dieser Rückgang führt zu einer unkalkulierbaren Beeinträchtigung wichtiger Ökosysteme und begünstigt gleichzeitig das Auftreten neuartiger Krankheitserreger, die die Lebensgrundlage der Menschheit zerstören können.
Originalpublikation:
Hildebrandt TB, Holtze S, Colleoni S, Hermes R, Stejskal J, Lekolool Isaac, Ndeereh D, Omondi P, Kariuki, L. Mijele, D, Mutisya, S, Ngulu S, Diecke S, Hayashi K, Lazzari G, de Mori B, Biasetti P, Quaggio A, Galli C, Goeritz F (2023): In vitro fertilization (IVF) program in white rhinoceros. Reproduction 166/6, 383–399. DOI: 10.1530/REP-23-0087 Weiterlesen
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Portrait: Seekatze
| Unterklasse: | Holocephali |
| Überordnung: | Holocephalimorpha |
| Ordnung: | Seekatzen (Chimaeriformes) |
| Familie: | Kurznasenchimären (Chimaeridae) |
| Gattung: | Chimaera |
| Art: | Seekatze (Chimaera monstrosa) |
Die Seekatze, oder Spöke, wurde erstmals 1758 durch den schwedischen Naturforscher Carl von Linné beschrieben. Ihr wissenschaftlicher Name leitet sich von der Chimaira aus der griechischen Mythologie ab, einem Wesen, das aus verschiedenen Körperteilen von Löwe, Ziege und Schlange zusammengesetzt ist. Die Augen, die an eine Katze erinnern, die nagetierartigen Zähne und der lange drachenähnliche Schwanz regten Linné zu dieser Benennung an. Weiterlesen
Portrait: Smaragdwaran
| ohne Rang: | Toxicofera |
| ohne Rang: | Schleichenartige (Anguimorpha) |
| Familie: | Varanidae |
| Gattung: | Warane (Varanus) |
| Untergattung: | Varanus |
| Art: | Smaragdwaran (Varanus prasinus) |
Der längste vermessene Smaragdwaran wies eine Gesamtlänge von 84,5 cm bei einer Kopf-Rumpf-Länge von 29,5 cm auf, normal ist eine Gesamtlänge von etwa 70 cm. Die Schwanzlänge beträgt das 1,75fache der Kopf-Rumpf-Länge. Die Schnauze ist lang und spitz, der Kopf kurz, die Bauchschuppen für zusätzlichen Halt beim Klettern gekielt. Der Schwanz ist im Querschnitt rund, und wie auch bei etlichen nahe verwandten Arten ein langes, dünnes Greiforgan, das beim Klettern eingesetzt wird. Die Krallen sind für ihre Größe sehr scharf, die Gliedmaßen sind vergleichsweise lang.
Die Grundfarbe ist generell ein leuchtendes Grün, welches manchmal von unregelmäßig angeordneten, dunklen Bändern unterbrochen wird. Die Körperunterseite ist weißlich, gelblich oder grünlich. Von nahezu allen anderen Arten der V. prasinus-Gruppe unterscheidet sich der Smaragdwaran durch seine leuchtend grüne Farbe, vom ähnlich gefärbten V. telenesetes kann er durch das Fehlen einer Musterung auf der Kehle unterschieden werden. Weiterlesen
Portrait: Wegerich-Scheckenfalter
| Klasse: | Insekten (Insecta) |
| Ordnung: | Schmetterlinge (Lepidoptera) |
| Familie: | Edelfalter (Nymphalidae) |
| Unterfamilie: | Fleckenfalter (Nymphalinae) |
| Gattung: | Melitaea |
| Art: | Wegerich-Scheckenfalter (Melitaea cinxia) |
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