Zoopresseschau

Zoo Magdeburg 03.11.2023
Zoo Magdeburg lädt zum Jahreskarten-Aktionssonntag ein – Special für Zoofreunde aus Sachsen-Anhalt
Im Zoo Magdeburg erblickte am 08.10.2023 ein Östliches Spitzmaulnashorn das Licht der Welt. Es ist in diesem Jahr das erste Jungtier seiner Art in Deutschland. „Grund genug, erstmals einen Jahreskarten-Aktionssonntag am 19. November 2023 im Zoo Magdeburg durchzuführen. Wir möchten den Zoofreunden aus Sachsen-Anhalt, die eine Jahreskarte besitzen, zu einer Stipp-Visite in den Zoo der Ottostadt Magdeburg einladen. Dabei können sie unseren Spitzmaulnashorn-Nachwuchs kennenlernen, das Jungtier beim Flachlandtapir bestaunen oder beim Erstzuchterfolg der stark gefährdeten Weißnacken-Moorantilope vorbeischauen“, erklärt Zoogeschäftsführer Dirk Wilke. Gut zu beobachten auf der Außenanlage seien auch die Mishmi-Takine, die im Oktober aus Frankreich und Tschechien in die Elbestadt zogen. Von 10:00 – 14:00 Uhr geht es stündlich mit erfahrenen Zoomitarbeitenden auf eine Stipp-Visite quer durch den Zoo. Für die Touren sind 5 Euro/Person an der Zookasse zu zahlen. Eine Voranmeldung ist unter fuehrung@zoo-magdeburg.de erforderlich. Der Zoo knüpft an die erfolgreiche Aktion 9-FÜR-9 (2022 mit Deutschlandticket die Zoos und Tierparks Sachsen-Anhalt besuchen) an und hofft auf viele Zoobesucher, die in der Vorweihnachtszeit die Ottostadt Magdeburg besuchen. Alle Zoo-Jahreskartenbesitzer der Zoos und Tierparks Sachsen-Anhalts erhalten am 19.11.2023 kostenfreien Eintritt in den Zoo Magdeburg, Kinder bis zu 15 Jahren haben kostenfreien Zutritt.

Zoo Salzburg 03.11.2023
„It’s a Girl“: Kleiner Weißhandgibbon im Zoo Salzburg ist ein Mädchen
Seit gut zwei Monaten gibt es einen entzückenden Grund für Besucherinnen und Besucher, ein wenig länger vor der Anlage der Weißhandgibbons zu verweilen. „Vor allem, wenn Maya mit ihrem Jungtier am Boden in der Herbstsonne sitzt und Samuk sich dazugesellt, muss man fast stehen bleiben und das Familienidyll beobachten“, schildert Geschäftsführerin Sabine Grebner. Dabei stand jedoch immer eine Frage im Raum: Ist der kleine Weißhandgibbon ein Mädchen oder ein Junge? „Heute machen wir den Spekulationen offiziell ein Ende“, schmunzelt Sabine Grebner. „Es ist ein Mädchen.“ Zur Feier des Tages gab es für die fürsorgliche Mutter Maya und den gutmütigen Vater Samuk heute eine kleine Extraportion Banane. „Normalerweise bekommen unsere Affen am Vormittag Gemüse und erst am Nachmittag Obst. Wir müssen immer darauf achten, dass in der täglichen Ration nicht zu viel Fruchtzucker enthalten ist“, erklärt Tierpfleger Mario Katzinger. „Aber zu diesem besonderen Anlass machen wir einfach mal eine Ausnahme. So vorbildlich wie sich Maya um ihre Tochter kümmert, hat sie sich das ohnehin verdient“, fügt Mario Katzinger hinzu. Mittlerweile hat die 10-jährige Gibbondame auch sprichwörtlich alle Hände mit ihrem Jungtier zu tun. Die Kleine wird nämlich jeden Tag ein wenig mobiler und versucht bereits nach Dingen zu greifen oder sich auf ihren zierlichen Beinen abzustützen. „Aber Maya passt immer sehr gut auf ihre Tochter auf“, weiß Mario Katzinger. Ihre ersten richtigen Gehversuche machen Gibbonjungtiere in der Regel in einem Alter von etwa drei Monaten. Aber auch dann hängen sie noch überwiegend am Bauch der Mutter. „Nachdem wir nun wissen, dass es ein Mädchen ist, brauchen wir natürlich noch einen Namen“, sagt Sabine Grebner. „Dabei zählen wir auf unsere Social Media Community. Bis Montag nächste Woche kann man noch auf unseren Kanälen abstimmen, um zwei Namensfavoriten zu ermitteln. Die endgültige Entscheidung dürfen dann die Gibboneltern Maya und Samuk treffen.“

Tierpark und Tropen-Aquarium Hagenbeck 03.11.2023
Weltweit größte Naturschutzorganisation steht hinter Zoos – Hagenbeck begrüßt IUCN-Positionspapier
Bereits am 11. Oktober 2023 wurde ein Positionspapier zur Bedeutung von Zoos für den Artenschutz von der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) der internationalen Öffentlichkeit vorgestellt. Darin bestätigt die IUCN die Bedeutung botanischer Gärten, Zoos und Aquarien, welche durch diverse Schutzprogramme und Zuchtprojekte einen enormen Beitrag gegen das globale Artensterben leisten. Ein Mitglied der IUCN ist der Verband der Zoologischen Gärten, in dem sich mehr als 70 Zoos engagieren, zu denen auch der Tierpark Hagenbeck gehört. Mit der Umsetzung von Forschungsprojekten, der finanziellen Bezuschussung von Artenschutzprojekten und der Beteiligung an Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen, gewährleisten Zoos und damit auch Hagenbeck den Erhalt vieler bedrohter Tierarten. So beteiligt sich Hagenbeck beispielsweise an 26 EEPs, 16 ESBs (Europäischen Zuchtbüchern) und 8 ISBs (Internationalen Zuchtbüchern) und konnte bereits durch zahlreiche Nachzuchten zum Erfolg der Programme beitragen. „Es freut uns sehr, dass die bekannteste internationale Naturschutzorganisation die Artenschutzprojekte aller Zoos in dieser Form würdigt. Das Positionspapier der IUCN stärkt den Stellenwert von zoologischen Einrichtungen“, zeigt sich Dr. Dirk Albrecht, Tierpark-Geschäftsführer, erfreut von der Unterstützung der IUCN. Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) ist die größte nicht staatliche, international agierende Naturschutzorganisation, welche das Ziel verfolgt, die menschliche Gesellschaft für den Arten- und Naturschutz sowie zu einer nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen zu sensibilisieren und diese zu sichern. Sie fungiert u.a. als Dachverband weltweiter Regierungs- und Nicht-Regierungsorganisationen, klassifiziert Schutzgebiete, entwickelt internationale Grundlagen und Handlungsempfehlungen und erstellt die bekannte „Rote Liste“ gefährdeter Arten. Somit stellt die IUCN mit 9.500 Mitgliedern aus 186 Staaten das weltweit größte Netzwerk an Experten für den Naturschutz dar. Mehr Informationen zur IUCN finden Sie hier: https://www.iucn.org Für Wissenswertes über den VDZ klicken Sie hier: https://www.vdz-zoos.org

Tierpark Nordhorn 03.11.2023
Auszubildende aus dem Tierpark Nordhorn als Landesbeste ausgezeichnet
„Die beste Leistung im Land Niedersachsen“ steht schwarz auf weiß auf der Urkunde, die eine stolze Julia Schuhwerk in der Hand hält. Die Auszubildende zur Tierpflegerin Fachrichtung Zoo aus dem Tierpark Nordhorn wurde am vergangenen Donnerstag im Rahmen der Landesbestenehrung 2023 der IHK Niedersachsen im Beisein ihrer Familie und den Vertretern des Tierpark Nordhorn geehrt. Kultusministerin Julia Willie Hamburg und IHKN-Präsident Dr. Bernhard Brons stellten den Wert guter betrieblicher Ausbildung in den Mittelpunkt ihrer Reden und machten den Auszubildenden Mut für ihren weiteren Lebensweg. „Ich freue mich sehr über diese Ehrung! Die Ausbildung im Tierpark Nordhorn hat mir viel Freude bereitet. Das es am Ende sogar zur Landesbesten gereicht hat, damit habe ich nicht gerechnet,“ so Julia Schuhwerk. Auch für den Tierpark Nordhorn als Ausbildungsbetrieb war diese Feierstunde ein toller Moment. „Frau Schuhwerk hat die Auszeichnung mehr als verdient. Sie hat sich sehr engagiert und wurde für ihre Leistung belohnt, was und sehr freut!“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. „Sie ist damit ein Vorbild für unsere anderen Auszubildenden! Als Tierpark liegt uns die betriebliche Ausbildung sehr am Herzen.“ Rund 200 Beschäftigte hat der Tierpark Nordhorn in den ganz unterschiedlichen Fachabteilungen und bildet dabei neben der Tierpflege regelmäßig in den Bereichen Garten[1]Landschaftsbau, Büromanagement sowie in den gastronomischen Ausbildungsberufen aus.

Tierpark + Fossilium Bochum 03.11.2023
Das ukrainische Kriegskinderheim „Sonnenblume“ bekommt eine winterfeste Küche Die Gesellschaft Bochum-Donezk e.V. und der Tierpark + Fossilium Bochum unterstützen das ukrainische Kriegskinderheim mit einer gemeinsamen Spende
Unter dem Titel „Ukrainisches Friedensfest“ hatte die Gesellschaft Bochum-Donezk e.V. gemeinsam mit dem Tierpark + Fossilium Bochum am 01.10.2023 zu einem Begegnungsfest für ein friedliches Miteinander auf dem Bismarckturmplatz eingeladen. Für den interkulturellen Austausch wurde ein buntes Rahmenprogramm mit Gesang, Tanz und Clownerie auf die Beine gestellt. Beide Veranstalter freuten sich über die großartige Resonanz: Rund 3.000 Besuchende kamen in den Tierpark, um den Frieden und das WIR-Gefühl in Bochum zu feiern. Auch Bochumer Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft sowie zahlreiche Gäste aus unterschiedlichen Kulturkreisen zeigten sich solidarisch mit der ukrainischen Bevölkerung und setzten ein Zeichen gegen den andauernden menschenverachtenden Krieg in der Ukraine. Die Gesellschaft Bochum-Donezk e.V. steht seit vielen Jahren in enger Verbindung zur ukrainischen Bevölkerung. Seit der Eskalation des bewaffneten Konflikts reist ihr Vorsitzender Ivan Stukert regelmäßig in die Ukraine, bringt Hilfslieferungen zu den Menschen und besucht dort auch das Kriegskinderheim „Sonnenblume“. Hier leben mehr als 200 Kinder und zusätzlich werden viele ältere Menschen, die von der Frontlinie gerettet wurden, versorgt. Pastor Ivan Stukert kann aus eigener Erfahrung berichten, wo es am Nötigsten fehlt. „Mit der vorhandenen Küche ist die Versorgung der vielen Menschen im Haus ‚Sonnenblume‘ sehr beschwerlich“, weiß auch Monika Grawe, stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft Bochum-Donezk e.V., zu berichten, „es muss in mehreren Etappen gekocht und gegessen werden, weil die Kapazität der Küche einfach nicht mehr hergibt.“ Hilfe zur Selbsthilfe und Selbstversorgung ist besonders wichtig. Deswegen soll jetzt die Küche ausgebaut und winterfest gemacht werden. Hierfür wurden Spenden auf dem Ukrainischen Friedensfest gesammelt. Der Tierpark + Fossilium Bochum unterstützt diese wertvolle Initiative zusätzlich mit 4.000,- € – ein Erlös aus Verkaufsaktionen und Spendensammlungen zu Gunsten der Gesellschaft Bochum-Donezk e.V.. Insgesamt kam eine Summe von 6.000,- € zusammen, die in Form eines Spendenschecks an das Kriegskinderheim „Sonnenblume“ übergeben wurde. Kerstin Schulze, Prokuristin der Tierpark Bochum gGmbH, überreichte Monika Grawe und Doris Sommerkorn von der Gesellschaft Bochum-Donezk e.V. den Spendenscheck. „Das ist ein toller Erfolg und ein schönes Zeichen für ein funktionierendes Kooperationsnetzwerk in unserer Stadt“, freut sich Kerstin Schulze, „wir bedanken uns bei allen großen und kleinen Spenderinnen und Spendern.“

Zoo Duisburg 03.11.2023
Zoo Duisburg – wie geht das? Zoodirektorin Astrid Stewin und Bildungsdezernentin Astrid Neese übergeben 16-seitige Lernbroschüre an Grundschulkinder der KGS Goldstraße.
Vor rund zwei Jahren erschien das Sachbuch „Duisburg – wie geht“, das als Kooperationsprojekt mit dem J.P. Bachem Verlag und verschiedenen Ämtern und Instituten der Stadt Duisburg entstanden ist. Ziel des Buches ist es, unterschiedlichste Aspekte der Arbeitswelt verschiedener Unternehmen Duisburgs im Schulunterricht greifbarer zu machen. Ergänzend ist im gleichen Verlag die Broschüre „Zoo Duisburg – wie geht das?“ erschienen, die nun neu aufgelegt worden ist und zukünftig allen Duisburger Grundschulen als Lernmittel zur Verfügung steht. Zoodirektorin Astrid Stewin und Bildungsdezernentin Astrid Neese besuchten die KGS Goldstraße, um den Kindern der Koalaklasse die Broschüre vorzustellen und Exemplare für die Klassenbibliothek zu überreichen. „Die Broschüre ist Teil unseres umfangreichen Bildungsengagements, bereitet auf einen Zoobesuch vor, ermöglicht besondere Einblicke und erklärt, wie unser Zoo mit seinen vielen Facetten funktioniert – kindgerecht und lehrreich“, so Zoo-Chefin Stewin. Schuldezernentin Astrid Neese ergänzt: „Tiere sind für Kinder immer faszinierend. Mit dieser Vielfalt an Informationen lernen die Schülerinnen und Schüler den Zoo und viele Aspekte aus dem Alltagsgeschehen von ganz unterschiedlichen Seiten kennen. So kann ein Zoobesuch im Unterricht gut vor- und nachbereitet werden“. Schulleiter Georg Beckschwarte freute sich über den Besuch: „Erst vor kurzem hat die Klasse gemeinsam den Duisburger Zoo besucht, die Kinder waren sehr begeistert. So haben sie noch lange eine Erinnerung an den tollen Ausflug“. Auf 16 Seiten wird in der Broschüre kindgerecht vermittelt, welche unterschiedlichen Aufgaben der Zoo Duisburg wahrnimmt, welche Berufsgruppen am Kaiserberg arbeiten und wie das Futter zu den Tieren kommt. Außerdem gibt es Einblicke in den arbeitsalltag der Zootierärztinnen und der Tierpflegerinnen und Tierpfleger. Thematisiert wird außerdem das Engagement des Zoos für den Artenschutz. Dies betrifft nicht nur Projekte in fernen Ländern, sondern direkt vor der eigenen Tür. So wurden auf dem Zoogelände beispielsweise spezielle Lebensräume geschaffen, in denen Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten Nahrung und Schutz finden. Aber auch Fledermäuse und viele heimische Vogelarten haben auf dem weitläufigen Zoogelände ein sicheres Zuhause. Die Broschüre wird in den nächsten Tagen allen Duisburger Grundschulen als Klassensatz kostenfrei zur Verfügung gestellt. Sie kann darüber hinaus auch im Zoo erworben werden. Der Erlös fließt vollständig in die vom Zoo geförderten Artenschutzprojekte in der ganzen Welt und trägt aktiv zum Schutz von Brillenpinguinen, Delfinen, Affen und vielen weiteren Tierarten bei.

Zoo Heidelberg 02.11.2023
Zoos kämpfen gegen weltweites Artensterben – Zoo Heidelberg unterstützt zahlreiche Artenschutzprojekte
Viele Zoos, Aquarien und botanische Gärten leisten einen wichtigen Beitrag, um gegen das globale Artensterben anzukämpfen. Das bestätigt das neue Positionspapier der Weltnaturschutzunion (IUCN), welches kürzlich vom Verband der Zoologischen Gärten der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Wenn es um das Thema Artenschutz geht, spielen Zoos eine immer wichtigere Rolle. Hierzu hat die Weltnaturschutzorganisation IUCN kürzlich ein Positionspapier herausgegeben, das als Wegweiser für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in Sachen Artenschutz dient. Es zeigt auf, inwieweit sich Zoos, Aquarien und botanische Gärten für den Artenschutz einsetzen und was sie dafür tun können. Mittlerweile engagieren sich über 71 Zoos im Verband der Zooloschen Gärten für den Erhalt bedrohter Tierarten. Diverse Populationen erhalten wieder die Chance, sich in der Wildnis erholen zu können, so die Weltnaturschutzunion. Die Beteiligung an mehr als 400 Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen zeigt, wie wichtig es ist, den Schutz vieler bedrohter Tierarten zu gewährleisten. Durch das fundierte Fachwissen innerhalb der Netzwerke können so gefährdete Arten aufrechterhalten werden. Viele Zoos bündeln ihre Aktivitäten in der Stiftung Artenschutz, die sich für den Schutz existentiell bedrohter, oftmals allgemein weniger bekannter Tierarten und deren Lebensraum einsetzt. Für den Zoo Heidelberg hat der Schutz bedrohter Tierarten oberste Priorität; zahlreiche Artenschutzprojekte werden weltweit unterstützt. Seit vielen Jahren kümmert er sich z. B. federführend im Rahmen des WAPCA Projektes (West African Primate Conservation Action) um den Erhalt der bedrohten Roloway-Meerkatzen und Weißscheitelmangaben. Durch diese Arbeit werden nicht nur die bedrohten Affen geschützt, sondern das gesamte Ökosystem des westafrikanischen Regenwalds. Seit 2022 ist der Zoo Heidelberg Partner des Elefantenschutzprojektes Chances for Nature e.V. und unterstützt Aktivitäten zum Erhalt der Asiatischen Elefanten in Myanmar. Dabei werden die Interessen der lokalen Bevölkerung integriert und nach neuen, ökologisch nachhaltigen Lösungen gesucht. Auf regionaler Ebene spielt der Artenschutz ebenfalls eine bedeutsame Rolle: So konnten in diesem Jahr die bedrohten Steinkäuze in Zusammenarbeit mit den lokalen Naturschutzverbänden im Rhein-Neckar-Raum wieder ausgewildert werden. Der Bestand war bis dahin stark gesunken. Zudem gibt es zahlreiche heimische Tierarten, die auf den ersten Blick nicht als bedroht erscheinen, wie z. B. den Europäischen Feldhamster. Früher waren die Hamster häufig im Freiland anzutreffen, heute sind sie fast ausgerottet. Seit 2004 werden im Zoo Heidelberg erfolgreich Feldhamster nachgezüchtet und können im Rhein-Neckar-Raum wieder ausgewildert werden. Die Hamsterzuchtstation im Zoo Heidelberg ist deutschlandweit einzigartig.

Kölner Zoo 02.11.2023
Putzige Kletterexperten aus Brasilien – Felsenmeerschweinchen neu im Kölner Zoo
Der Kölner Zoo hält seit Kurzem erstmals zwei männliche Felsenmeerschweinchen. Sie leben im „Kleinen Südamerikahaus“– in bunter Nachbarschaft mit u.a. südamerikanischen Hyazinth- und Blaulatz-Aras, Agutis und Roten Brüllaffen. Für farbliche Hingucker ist im Kölner Zoo also auch an grauen Novembertagen gesorgt. Felsenmeerschweinchen, auch Moko oder Bergmeerschweinchen genannt, kommen im nordöstlichen Brasilien vor. Sie zählen zu den Nagetieren. In ihrem Ursprungsgebiet besiedeln sie trockene, felsige und mit niedrigen Büschen bestandene Landschaften. Die Tiere suchen Unterschlupf in Felsspalten oder unter Felsblöcken. Manchmal graben sie auch Erdhöhlen. Auffällig bei Ihnen: Im Gegensatz zu anderen Meerschweinchen klettern Felsenmeerschweinchen hervorragend und ausdauern – und das nicht nur im Fels, sondern auch auf Bäumen. Vegetarier mit länglichem Kopf und langen Beinen – Auf dem Speiseplan der nah mit den südamerikanischen Capybaras (Wasserschweinen) verwandten Tiere stehen Blätter, Blüten, Knospen, Rinde und ab und zu auch Früchte. Felsenmeerschweinchen erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 20-22 Zentimetern. Sie wiegen bis zu 1.000 Gramm. Der länglich gezogene Kopf endet in einer stumpfen Schnauze. Die Augen sitzen vergleichsweise hoch im Schädel, die Ohren sind relativ klein und rundlich geformt. Die Beine sind länger als bei Meerschweinchen. Das Fell ist auf der Oberseite graubraun, die Bauchseite variiert von weißlich bis gelblich-braun. Felsenmeerschweinchen bilden territoriale Haremsgruppen, d.h. ein Männchen hat mehrere Weibchen auf einem festen Gebiet. Nach einer Tragzeit von etwa 75 Tagen kommen ein- bis zweimal pro Jahr bis zu zwei weit entwickelte Junge zur Welt. Zwar liegen keine exakten Bestandszahlen zu den Felsenmeerschweinchen vor, aber die Populationen scheinen stabil und noch groß zu sein. Deshalb ist die Art als nicht gefährdet eingestuft. Der Kölner Zoo plant, zu einem späteren Zeitpunkt ein weibliches Tier dazu zu holen und die Zucht zu starten.

Tiergarten Nürnberg 02.11.2023
Die Rückkehr der Urwildpferde: Vortrag am 9. November im Tiergarten
Vor 30 Jahren trafen die ersten Urwildpferde wieder in der mongolischen Steppe ein – genau dort, wo in den 1960er Jahren die letzten Artgenossen in der Natur gesichtet wurden. Lena Michler von der International Takhi Group (ITG) kommt am Donnerstag, 9. November 2023, für einen Abendvortrag in den Tiergarten der Stadt Nürnberg und berichtet vom Untergang und der Auferstehung der Przewalski-Pferde. Der Vortrag startet um 19.30 Uhr im Naturkundehaus des Tiergartens und ist kostenlos. Eine Eintrittskarte für den Tiergarten wird nicht benötigt. Auch eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die ITG hat sich dem Schutz der Przewalski-Pferde in der Wüste Gobi im Südwesten der Mongolei verschrieben. Die Urwildpferde, auch Takhi genannt, sind sehr eng mit den Hauspferden verwandt. Ursprünglich in ganz Eurasien verbreitet, galten sie zwischenzeitlich in der Natur als ausgerottet. Durch Nachzuchten in Zoos und erfolgreiche Auswilderungsprojekte konnte die Art erhalten und wieder angesiedelt werden. Lena Michler erzählt in ihrem Vortrag, wie dies gelungen ist und wo aktuelle Herausforderungen liegen. „Dass wir die Art vor dem Aussterben bewahren konnten, ist ein großer Erfolg für den Artenschutz – auch wenn die Bestände in der Wildbahn nach wie vor noch klein sind. Heute dient das Przewalski-Pferd als Schirmart für ein ganzes Ökosystem in der Dsungarischen Gobiwüste“, sagt Lena Michler, die die sozio-ökonomischen Projekte der ITG leitet. „Ein zentraler Teil meiner Arbeit dreht sich darum, die Bevölkerung vor Ort in den Natur- und Artenschutz einzubeziehen. Im rauen Klima der Gobiwüste sind Mensch und Tier immer auf der Suche nach Weideland und Wasserstellen. Mein Ziel ist es, dass Wildtiere, nomadische Viehhirten und deren Tiere weiterhin gemeinsam dort leben können.“ Tiergarten als Gründungsmitglied der ITG Der Tiergarten zählt zu den Gründungsmitgliedern der ITG und unterstützt das internationale Projekt seither finanziell. „Die Erfolgsgeschichte der Przewalski-Pferde ist ein gutes Beispiel für das Artenschutzpotential von Zoos. Es zeigt, dass die Haltung und Zucht von bedrohten Arten in menschlicher Obhut entscheidend sein kann, die jeweilige Art zu erhalten und wieder in der Natur anzusiedeln. Außerdem ist das Projekt bestes Beispiel dafür, wie viel internationale Kooperationen im Artenschutz bewegen können“, sagt Jörg Beckmann, Biologischer Leiter und stellvertretender Direktor des Tiergartens. Die ITG begleitet die Wiederansiedlung der Urwildpferde logistisch, wissenschaftlich und finanziell. Die drei Hauptziele sind dabei die Wiederansiedlung einer lebensfähigen Population, der Schutz des 18 000 Quadratkilometer große Biosphärenreservats und seiner Artenvielfalt sowie die Einbeziehung der Bevölkerung vor Ort in den Naturschutz. Vortragsreihe zu Artenschutz, Forschung, Bildung und Tierhaltung Der Tiergarten bietet mit der Vortragsreihe im Naturkundehaus einen Lernort, der die Vielfalt der Natur erlebbar macht. Ein- bis zweimal im Monat teilen Expertinnen und Experten ihr Wissen über Tierarten, erklären Zusammenhänge im Arten- und Klimaschutz und geben Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte oder die tägliche Arbeit im Tiergarten. Am Ende nehmen sich die Referierenden Zeit für Fragen und Diskussionen. Das komplette Vortragsprogramm im Netz: https://tiergarten.nuernberg.de/entdecken/veranstaltungen.html

Zoo Krefeld 02.11.2023
Zoo erhält Auszeichnung „Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW“ – 60 Bildungseinrichtungen aus NRW wurden zertifiziert
Der 25. Mai stand in Hamm ganz im Zeichen der außerschulischen Bildungs- und Weiterbildungsarbeit: Gleich 60 Bildungseinrichtungen aus Nordrhein-Westfalen wurden als zertifizierte Einrichtungen der BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW) geehrt. Mit dabei war auch der Krefelder Zoo. „Es ist ein großartiger Erfolg und ein Gewinn für die außerschulische Bildung, dass sich die Anzahl der Bildungseinrichtungen, die ihre Arbeit auf hohem Niveau am Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung ausrichten, seit 2019 verdreifacht hat“, sagte Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein[1]Westfalen. „Gerade aufgrund der zurückliegenden Pandemiejahre ist es umso beachtenswerter, dass die ausgezeichneten Einrichtungen Bildung für nachhaltige Entwicklung umfassend weiterentwickelt haben. Ich bin den Akteurinnen und Akteuren dankbar, dass sie mit ihrer Bildungsarbeit eine soziale und umweltverträgliche Zukunft mitgestalten.“ Zu der Veranstaltung hatten das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Agentur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE-Agentur NRW) alle zertifizierten außerschulischen Bildungseinrichtungen in den Maximilianpark Hamm eingeladen. Es war die erste gemeinsame öffentliche Zertifizierungsfeier seit Beginn der Corona-Pandemie. Insgesamt haben aktuell 60 Organisationen die BNE-Zertifizierung NRW erfolgreich durchlaufen. Davon sind 16 Bildungseinrichtungen schon das zweite Mal zertifiziert worden und drei bereits das dritte Mal. Der Zoo Krefeld ist seit dem 31. Mai 2022 zertifiziert, der Schwerpunkt der Arbeit liegt im Bereich Wasserwelten, Biodiversität, Konsumverhalten und Nachhaltigkeit, Ethik und Kunst. Die eigene Weiterentwicklung durch die Zertifizierung sieht der Krefelder Zoo vor allem in der Ausarbeitung weiterer Themenfelder, die er als außerschulischer Bildungsort bietet. Angebote zur Qualitätsentwicklung der außerschulischen Bildung in Richtung Nachhaltigkeit gibt es nicht nur in Nordrhein-Westfalen. Das zeigte sich bei der bundesweiten Fachtagung, die am Vortag der Zertifizierungsfeier ebenfalls in Hamm stattfand. Vertreter aus 13 Bundesländern diskutierten hier die Unterschiede und Gemeinsamkeiten, der verschiedenen Zertifikate. Mittlerweile gibt es in elf Ländern eine BNE-Zertifizierung. Die BNE-Zertifizierung ist ein Angebot der BNE-Agentur NRW zur Unterstützung der qualitativen Weiterentwicklung der außerschulischen Bildungsarbeit für Nachhaltige Entwicklung. Zertifizierungswillige Einrichtungen und Bildungsanbieter setzen sich im Rahmen des Verfahrens mit der Qualität der eigenen Bildungsarbeit systematisch auseinander und können mit dem Gütezeichen zudem ihre hervorragende BNE-Arbeit in die Öffentlichkeit tragen. Die Zertifizierung wird für drei Jahre verliehen und kann danach erneuert werden. Die Zertifizierungsstelle ist bei der BNE-Agentur NRW in der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) angesiedelt, die im Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) eingerichtet ist. Über die Vergabe des Zertifikats entscheidet ein unabhängiger Fachbeirat mit Vertretern aus Nichtregierungsorganisationen, Wissenschaft, Kirchen, Stiftungen und dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW. Als anerkannte BNE-Zertifizierungsstelle des Landes NRW vergibt der Gütesiegelverbund Weiterbildung e.V. ebenfalls das BNE[1]Zertifikat. Weitere Informationen zum Zoo Krefeld als zertifiziert BNE-Einrichtung gibt es unter www.zookrefeld.de/bildungsangebote/bne-regionalzentrum.

Tierpark Nordhorn 02.11.2023
Tierpark Nordhorn und LWL-Museum für Naturkunde wildern Feldgrillen aus
Es zirpt wieder im Naturschutzgebiet Heiliges Meer Zoos haben eine besondere Expertise im Halten und Vermehren von Tierarten aller Klassen – vom Insekt bis hin zum Säugetier. Besonders erfreulich ist es dann, wenn die hier geborenen Tiere auch noch in einem intakten Lebensraum ausgewildert werden können. So geschehen ist es in diesem Jahr mit einem heimischen Insekt, welches in unserer Region vom Aussterben bedroht ist: der flugunfähigen Feldgrille (Gryllus campestris). Der Tierpark Nordhorn hat diese Art erstmalig 2023 erfolgreich vermehrt und gemeinsam mit dem LWL[1]Museum für Naturkunde in Münster an deren Außenstation Heiliges Meer in ihren natürlichen Lebensraum entlassen. Die Idee zu dem Projekt entstand Ende vergangenen Jahres als Dr. Dirk Wewers, Kurator des Tierpark Nordhorn, von dem Direktor des LWL-Naturkundemuseums, Dr. Jan Ole Kriegs, erfahren hatte, dass im Naturschutzgebiet (NSG) Heiliges Meer erstmalig 2022 Feldgrillen angesiedelt wurden. Das NSG war früher ein natürliches Verbreitungsgebiet der zirpenden Insekten, weshalb man in diesem Fall von einer Wiederansiedlung spricht. Da auch im Folgejahr weitere Grillen dort ausgewildert werden sollten, war Wewers sofort von der Idee begeistert, eine Zuchtgruppe im Tierpark aufzubauen, zumal hier mit Anne Linow, einer insektenbegeisterten Mitarbeiterin, das notwendige Know-how bereits vorhanden ist. Nach ausgiebiger Vorbereitung wurden dann im Frühjahr sechs Grillenpaare in sechs Terrarien aufgeteilt, wobei die Tiere aus derselben Region stammten, in der später ausgewildert werden sollte. Der Zuchterfolg war nicht in jedem Terrarium gleich gut – und dennoch konnten bis zum Spätsommer über 1000 Larven gezählt werden. Ende August war es dann soweit: der Grillennachwuchs wurde nach Einholung der erforderlichen Genehmigung durch die Untere Naturschutzbehörde (UNB) des Landkreises von Mitarbeitern des Tierparks und des LWL-Museums gemeinsam auf besonders geeigneten Flächen im NSG-Heiliges Meer ausgewildert. Dort werden sie nun als Larve überwintern und im kommenden Jahr ausgewachsen hoffentlich selbst für Nachwuchs sorgen. Wewers` Wunsch ist, dass in den nächsten Jahren auf geeigneten Flächen der Grafschaft Bentheim ebenfalls Feldgrillen angesiedelt werden. „Wer einmal an einem schönen Sonnentag inmitten der Heide zwischen hunderten zirpenden Grillen gestanden hat, der wird dieses Geräusch-Erlebnis so schnell nicht vergessen“, so Wewers. Ob in unserer direkten Nachbarschaft geeignete Lebensräume für diese possierliche Grille vorhanden sind, wird momentan von der zuständigen Behörde geprüft. Die Feldgrille (Gryllus campestris) ist eine Heuschrecke aus der Familie der echten Grillen (Gryllidae). Mit etwa zwei Zentimeter Körperlänge und einer rundlichen Körperform erreicht sie eine beachtliche Größe. Die Tiere leben in selbstgegrabenen Röhren und sind flugunfähig. Die Feldgrille ist in Süddeutschland noch relativ häufig. Im Norden ist sie seltener und durch die Intensivierung der Landwirtschaft und die Verinselung der Vorkommen überwiegend auf die verbliebenen großen Heidegebiete wie die Lüneburger Heide, die Senne oder wenige kleinere Heidegebiete nordwestlich bis ins Emsland beschränkt. Ihr sandgeprägter Lebensraum in Nordwestdeutschland ist historisch eng mit der Wanderschäferei verbunden und ist durch Zerschneidung stark fragmentiert. Die Tiere können Gebiete, aus denen sie einmal verschwunden sind, in der Regel nicht selbst wieder erreichen.

Opel-Zoo 02.11.2023
Jungtiere im Opel-Zoo Streifengnu am 31.10.2023 geboren
Jungtiere im Opel-Zoo – das ist in der Regel eine Überschrift bei Meldungen, die man im eher Frühjahr als im trüben November erwartet. Aber auch wenn viele exotische Tierarten sich nicht nur im europäischen Frühjahr, sondern das ganze Jahr über fortpflanzen, so gilt dies nicht für die Gnus, die im Südlichen Afrika vorkommen: So gut wie alle Weibchen bekommen ihre Jungen innerhalb von drei Wochen – kurz vor oder am Beginn der Regenzeit, wenn das Futterangebot gut ist. Wegen der vielen Feinde wie Löwen, Leoparden, Hyänen gibt die große Herde mit dem zahlreichen Nachwuchs den einzelnen Jungtieren zusätzlich eine höhere Überlebenschance. Am 31. Oktober 2023 kam im Opel-Zoo ein Streifengnu zur Welt. Es ist bereits auf der Außenanlage bei seiner Mutter zu sehen und auch das schnelle Aufstehen und Mitlaufen des frisch Geborenen zeigt eine weitere Anpassung an das Leben in der Savanne mit den vielen Fressfeinden. Innerhalb der ersten zehn Lebensminuten steht ein junges Gnu auf. Die ersten beiden Tagen bleibt es noch dicht bei der Mutter, da sie es in dieser Zeit nur am Geruch erkennt. Eine besondere Attraktion wird das junge Gnu und seine Mutter sicher bei der nächsten Öffentlichen Führung am Samstag, dem 4. November 2023, bei der anschaulich die Vor- und Nachteile tierischer Beziehungen unter der Überschrift „Singles, Paare oder in der Gruppe“ erläutert werden. Die Führung startet um 15 Uhr am Treffpunkt an der Statue des Zoogründers hinter dem Haupteingang. Sie ist kostenfrei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Tiergarten Schönbrunn 02.11.2023
Die Kunst des Schuppenlesens: Studie enthüllt Geschlechtsunterschiede bei Echsen
Wie erkennt man bei Tieren das Geschlecht? Bei Löwen tragen die Männchen eine Mähne, viele Vogel-Männchen imponieren durch ihre Farbenpracht. Bei den Krokodiltejus ist dies nicht ganz so einfach: Ausgewachsene Weibchen und Männchen unterscheiden sich nicht in ihrer Größe und ihrem Gewicht. Dafür lassen sie sich durch Schuppen links und rechts der Kloake auseinanderhalten. Diesen Nachweis erbrachte nun ein Forscherteam im Tiergarten Schönbrunn. „Die Kloake ist der gemeinsame Ausgang von Darm, Harnblase und den Geschlechtsorganen. Wir konnten zeigen, dass Männchen auf jeder Seite der Kloake drei in einer Linie verlaufende Schuppen besitzen. Bei den Weibchen sind ein bis zwei vergrößerte Schuppen von kleineren umgeben, was an eine Blume erinnert. Dieses Muster ist vom Schlupf an ausgebildet und lebenslang erkennbar“, so Anton Weissenbacher, zoologischer Kurator im Tiergarten Schönbrunn. In Zookreisen wurde bereits länger vermutet, dass die Geschlechter bei diesen südamerikanischen Echsen anhand der Schuppen bei der Kloake unterschieden werden können. Das konnte die Langzeitstudie des Tiergartens nun erstmals belegen. Wie diese abgelaufen ist, erklärt Rupert Kainradl, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Tiergartens: „Über zwei Jahre haben wir die Schuppen von sieben ausgewachsenen und acht frisch im Tiergarten geschlüpften Krokodiltejus dokumentiert. Diese Daten wurden dann vom Studenten Riccardo Antonini von der Universität Turin im Rahmen seiner Masterarbeit ausgewertet. Eine anschließende Überprüfung der Geschlechtsorgane mittels Computertomographie an der VetMed Wien bestätigte: Die Schuppen sind eine zuverlässige, nicht-invasive Methode zur Bestimmung des Geschlechts.“ „Die Haltung von Tieren stetig zu optimieren und an deren Bedürfnisse anzupassen, ist eine der Kernaufgaben eines modernen Zoologischen Gartens. Obwohl wir noch nichts über die Funktion der Schuppen wissen, sind die gewonnenen Erkenntnisse wieder ein wichtiger Beitrag, diese Tierart besser zu verstehen. Das Geschlecht kann nun für die Tiere stressfrei bestimmt werden. Die Studie ist somit ein schönes Beispiel dafür, wie wissenschaftliche Arbeit auch die Haltung von Tieren unterstützen kann“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Zoos fungieren als wichtige Forschungsstätten, in denen umfangreiches Wissen über viele Arten generiert wird. Davon profitiert langfristig auch der Artenschutz. Denn die Erforschung zahlreicher Tiere ist in der Wildbahn enorm aufwendig, oft nahezu unmöglich.

Tierpark Bern 02.11.2023
Tierpark Bern von Europäischen Zoo-Dachverband EAZA akkreditiert
Der Tierpark Bern hat Grund zur Freude. Der europäische Dachverband für Zoos und Aquarien (European Association of Zoos and Aquaria, EAZA) überprüft seine Mitglieder alle zehn Jahre auf die Einhaltung der hohen europäischen Zoo-Standards. Nach dem umfassenden Screening durch eine Delegation EAZA-Experten wurde der Tierpark Bern wiederum offiziell akkreditiert und als Voll-Mitglied anerkannt. Der EAZA-Rat hat diese erfreuliche Entscheidung damit begründet, dass der Tierpark Bern als Vermittler zwischen Biodiversität und Mensch in der Stadt Bern eine bedeutende Rolle einnimmt und mit seinen naturnahen Anlagen einen neuen Standard für fortschrittliche Zoos setzt. Besonders hervorgehoben wird auch das Engagement des Tierparks im Natur- und Artenschutz sowohl vor Ort als auch in enger Zusammenarbeit mit regionalen und internationalen Partnern. Die verstärkte Bildungsarbeit des Tierparks, gepaart mit kontinuierlichen Verbesserungen in vielen Bereichen des Zoos, einschließlich Forschung, Tierschutz, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, wurde explizit gelobt. Tierparkdirektorin Friederike von Houwald äußerte sich sehr erfreut über das hervorragende Ergebnis der Akkreditierung. Besonders freut sie, «dass das Engagement der Mitarbeitenden gesehen und geschätzt wurde und dass der Tierpark Bern mit seinen schönen, naturnahen Tieranlagen auch Beachtung in der internationalen Zoo Gemeinschaft erhalten hat». Die EAZA gilt als die bedeutendste Mitgliederorganisation für wissenschaftlich geleitete Zoos. Die internationale Zusammenarbeit, das grosse wissenschaftliche Fachwissen sowie die hohen Standards tragen massgeblich zur artgerechten Wildtierhaltung in EAZA-Institutionen bei. Nur Voll- Mitgliedern der EAZA stehen Tiere aus internationalen Zuchtprogrammen zur Verfügung und so kann auch der Tierpark Bern einen direkten Beitrag zum internationalen Artenschutz leisten.

Zoo Basel 01.11.2023
ZWEI NEUE GESICHTER IM KINDERZOLLI
Der Zoo Basel freut sich über zwei neue Bewohner: Am vergangenen Mittwoch wurde ein Zwergzebu geboren. Mutter Amedi (2) und das Jungtier sind wohlauf und können bereits im Kinderzoo besucht werden. Ebenfalls im Oktober kam eine Lamastute eines Privathalters in den Zolli. Sowohl bei den Zwergzebus als auch in der Lamagruppe ist die Farbenvielfalt – wie bei Haustieren üblich – gross. Am Mittwoch, 25. Oktober 2023, kam im Kinderzolli ein Zebumännchen zur Welt. Mutter Amedi (2), die seit Juni 2021 im Zoo Basel lebt, kümmert sich fürsorglich um ihr Kalb. Die beiden sind, nach einer kurzzeitigen Abtrennung für die Geburt, wieder mit der Zebugruppe vereint. Das Zoo-Publikum kann das Stierkalb auf der Aussenanlage beobachten. Neu im Kinderzolli ist auch eine eineinhalbjährige Lamastute. Zebu-Geburt auf der Aussenanlage Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger bemerkten am Morgen des 25. Oktobers, dass Amedi kurz vor der Geburt stand. Trotzdem liessen sie die Kuh wie gewohnt mit der Gruppe auf die Aussenanlage, um die Routine beizubehalten und sie nicht zu verunsichern. Sie wurde dabei immer wieder von den Tierpflegenden überwacht. Als sich Amedi von den anderen Tieren absonderte, wurde sie in das Gehege der Pfauenziegen gelassen, damit sie in Ruhe und ungestört von der Gruppe ihr Junges gebären konnte. Dass auf der Anlage der Pfauenziegen etwas Aussergewöhnliches los war, bemerkten auch aufmerksame Besucherinnen und Besucher und meldeten dies umgehend den Tierpflegenden vor Ort. Diese konnten das Publikum beruhigen: Eine Zebukuh ist normalerweise in der Lage, alleine ein Jungtier zur Welt zu bringen. Wichtig ist, dass sie sich wohl fühlt und Ruhe hat. Die Tierpflegenden schauen von Zeit zu Zeit nach dem Rechten und greifen nur ein, wenn es Anzeichen für ein Problem gibt – was glücklicherweise nicht der Fall war. Amedi meisterte ihre Aufgabe vorbildlich. In den ersten drei bis vier Stunden nach der Geburt leckte sie das Kalb beinahe übereifrig sauber und wird seither regelmässig beim Säugen beobachtet. Am nächsten Tag konnten Mutter und Kalb bereits mit der Gruppe auf die Aussenanlage. Auffallend sind die unterschiedlichen Fellfarben: Mutter Amedi ist weiss gescheckt, das Kalb hingegen einheitlich braun wie Vater Baijan (20). Die Zwergzebu-Gruppe besteht nun aus dem Stier Baijan, den beiden Kühen Amedi und Cirumi (4) und dem neugeborenen Stierkalb. Bunter Gruppenzuwachs auch bei den Lamas Am 21. Oktober 2023 kam überdies eine neue Lamastute, am 30. April 2022 geboren, von einem Privathalter in den Kinderzolli. Wie üblich, wenn neue Tiere von ausserhalb in den Zoo Basel kommen, wurde die Stute im Stall, von den anderen Tieren getrennt, untergebracht. Die routinemässige Quarantäne dient dazu, den Gesundheitszustand aller Neuzugänge zu überprüfen. Untersuchungen der Kotproben ergaben, dass sie Darm-Parasiten mitgebracht hat, gegen die sie entwurmt werden musste, bevor sie mit der Gruppe zusammengelassen werden kann. Die anderen Lamas konnten sie jedoch bereits beschnuppern und haben Sichtkontakt mit ihr, damit sie sich aneinander gewöhnen können. Am 30. Oktober 2023 konnte die Quarantäne aufgehoben werden. Die neue Stute wird nun schrittweise in die bestehende Gruppe integriert, was einiges an Fingerspitzengefühl erfordert. Typische Farbenvielfalt bei Haustieren Ein typisches Merkmal von Haustieren sind die verschiedenen Farbvarianten ihres Fells. Das ist sowohl bei den Zwergzebus als auch bei den Lamas augenfällig. Es gibt einheitlich braune oder weisse Tiere, aber auch gescheckte oder gestreifte Individuen. Die Wildformen sind viel unauffälliger gefärbt, sodass sie mehr mit ihrer Umgebung verschmelzen. Das neue Lama zeichnet sich durch eine aussergewöhnliche Fellzeichnung aus. Hellbraune, runde Flecken auf weissem Grund verleihen ihm ein besonders anmutiges Aussehen.

Ozeaneum Stralsund 01.11.2023
Museum widmet Einheimischen Aktion „Weniger ist MEER – weniger zahlen, MEER erleben“ im OZEANEUM Stralsund
Ab dem 6. November entführt das OZEANEUM jeweils ab 15 Uhr zum vergünstigten Eintrittspreis in fantastische Unterwasserwelten. Für 13 statt 17 Euro können Museumsgäste dem grauen Herbstwetter entfliehen und erhellende Momente in den Ausstellungs- und Aquarienrundgängen erleben. Das funkelnde Glas der Staatsqualle, glitzernde Makrelenschwärme, farbenfrohe Kuckuckslippfische und schwerelos anmutende Kompassquallen lassen Besucher*innen einfach mal abtauchen und Alltagssorgen vergessen. In der kostenlosen App „Frag Walfred!“ vermittelt Maskottchen Walfred auf amüsante Art und Weise Inhalte und vertiefendes Wissen über die Ausstellungen und Aquarien und gibt spannende Einblicke in die Arbeit hinter den Kulissen. Nutzer*innen können sich das Museum spielerisch und interaktiv, zum Beispiel mit der Beantwortung von Quizfragen erschließen. Und während sich die Suche nach virtuellen Heringen im Rundgang eher wie Ostern anfühlt, haben Gäste nach ihrem Besuch die Möglichkeit, im Museumsshop Ideen für erste Weihnachtsgeschenke zu finden. Das Angebot „Weniger ist MEER – weniger zahlen, MEER erleben“, das insbesondere Einheimischen Lust auf einen Museumsbesuch machen soll, gilt bis einschließlich 15. Dezember 2023 auf den Vollzahlertarif für Erwachsene. Informationen über das OZEANEUM erhalten Interessierte auf www.ozeaneum.de.

Tiergarten Kleve 31.10.2023
Tierisch gute Geschenkideen Tiergarten Kleve startet in die Nebensaison und präsentiert neue Geschenkideen
Passend zum herbstlichen Wetter startet der Tiergarten Kleve am 1. November in die Nebensaison. Ab dann gelten die Winteröffnungszeiten von 9-17 Uhr. „Auch wenn die Tage wieder kürzer werden, lohnt sich ein Tiergartenbesuch auch im Winter“, so Tiergartenleiter Martin Polotzek. „So blühen derzeit einige Tiere wie unsere Polarfüchse richtig auf, während es sich die Erdmännchen lieber auf ihrer beheizten Liegefläche direkt hinter der Glasscheibe gemütlich machen. Unser neues Baumstachlerweibchen Birgit erkundigt derzeit sehr rege ihre neue Anlage und auch Alpakafohlen Ciara kann man aktuell oft beim Herumtoben auf der Games & More-Alpakaanlage erleben.“ Mit der kalten Jahreszeit ist Weihnachten auch nicht mehr weit. Daher bietet der Tiergarten mit einem neuen Zootierarztset eine neue Geschenkidee für Weihnachten an: Das Zootierarztset bestehend aus verschiedenen Tierarztspielzeugen wie Stethoskop und Fieberthermometer, einem Behandlungskoffer sowie einem kleinen Roten Pandastofftier ist ab sofort für 19,90 € an der Kasse des Tiergarten Kleve erhältlich. Da der Koffer samt Spielzeug zu 60 % aus Weizenfasern und das Rote Pandastofftier zu 100 % aus recycelten PET-Flaschen besteht, eignet er sich besonders gut als nachhaltiges Spielzeug. Neben dem neuen Tierarzt-Spielkoffer warten noch mehr tierische Zoovenirs an der Kasse des Tiergartens: „Besonders beliebt ist derzeit unser neuer Tiergartenkalender 2024, der die tierischen Lieblinge aus dem Tiergarten Kleve zeigt“, so Tiergartenleiter Polotzek. „Egal ob Baumstachlermann Bruce, Rote Pandadame Kamala oder die beiden Lisztaffenjungtiere- mit unserem Tiergartenkalender hat man tolle Fotos mit den tierischen Stars des vergangenen Jahres. Und mit seiner hochwertigen Aufmachung ist er auch ein ideales Geschenk.“ Der Tiergartenkalender 2024 zeigt jeden Monat einen anderen tierischen Star aus dem Tiergarten Kleve und verfügt im DIN A 3-Format auch über ein praktisches großes Kalendarium. Die Fotos stammen von Dietmar Cornelissen und Annegret Gossens, hergestellt wurde er bei der HBS-Druckerei in Xanten. Erhältlich ist der Tiergartenkalender 2024 in limitierter Auflage für 12,90 € an der Kasse des Tiergartens. Der Tiergarten Kleve ist auch in der Nebensaison täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Obwohl der Imbiss von November bis Februar geschlossen ist, gibt es eine große Auswahl an Heiß- und Kaltgetränken, Snacks und Eis an der Kasse. Die Gäste können sich auf das neue Reich der Roten Pandas und den neuen Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz freuen und bei Lisztaffe, Meerschweinchen und Alpaka niedliche Jungtiere beobachten.

Zoo Berlin 31.10.2023
Flying home for Christmas Pit und Paule verlassen Zoo Berlin – Letzte Chance für Besuch beim ersten Panda-Nachwuchs Deutschlands
Bei ihrer Geburt wogen die beiden Pandas Pit und Paule so viel wie eine Tafel Schokolade und waren auf die Rundumversorgung durch ihre Mutter angewiesen. Mittlerweile bringen sie nicht nur jeweils rund 80 kg auf die Waage, sondern werden nun auch eigene Wege gehen und ihre Reise nach China antreten. Noch bis Mitte Dezember können Gäste den beiden einen Besuch im Zoo Berlin abstatten. „Die Geburt der ersten Großen Pandas in Deutschland war nicht nur ein persönlich bewegendes Erlebnis, sondern auch ein Höhepunkt in meiner beruflichen Laufbahn als Zootierarzt und Zoodirektor, den so leicht nichts mehr in den Schatten stellen wird“, gesteht Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Für alle Große-Panda-Fans ist das nun die letzte Chance, den allerersten Panda Nachwuchs in Deutschland noch einmal zu besuchen und sich zu verabschieden. Noch bis Mitte Dezember sind die Zwillinge abwechselnd mit Mutter Meng Meng in der Innenanlage zu sehen. Allzu schwer wird der Abschied den Panda-Eltern gar nicht fallen, die Panda-Teenager und ihre Mutter leben bereits seit zwei Jahren „in getrennten Zimmern“. „Im natürlichen Lebensraum sind die Tiere als Einzelgänger unterwegs“, berichtet Zoologe Dr. Florian Sicks und fügt hinzu: „In der Regel trennen sich die Wege von Panda-Müttern und deren Nachwuchs nach etwa zwei Jahren. Ab einem Alter von fünf bis sechs Jahren werden männliche Pandas geschlechtsreif.“ Der natürliche Lebensraum der Großen Pandas sind lichte Laub- und Nadelwälder chinesischen Bergregionen rund um die Provinzen Sichuan, Shaanxi und Guanzu, meist in einer Höhe von 1.500 bis 3.000 Metern. Anders als der Braunbär hält der Große Panda keine Winterruhe, weil seine Nahrungsquelle Bambus ganzjährlich zur Verfügung steht und ihm außerdem so wenig Energie liefert, dass er ständig Nahrung zu sich nehmen muss. Bei zu kalten Temperaturen wandert er in tiefergelegene Täler, um dort seine Nahrung zu finden. Hintergrund: Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 brachte Panda-Dame Meng Meng (10) zwei Baby-Pandas (Pit: 186 g und Paule: 136 g) zur Welt. Sie waren der erste Panda-Nachwuchs, der jemals in Deutschland geboren wurde. Vater Jiao Qing (13) war an der Aufzucht der Zwillinge – wie für Große Pandas typisch – nicht beteiligt. Pit und Paule leben bereits seit November 2021 getrennt von Mutter Meng Meng. Abwechselnd bewohnen die Bären die verschiedenen Panda-Anlagen im Zoo Berlin. Laut der vierten chinesischen Pandazählung gibt es 1864 wildlebende Große Pandas in China. Daher wird der Panda auf der Roten Liste für bedrohte Arten der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft.

Tierpark Hellabrunn München 31.10.2023
Hellabrunn begrüßt Rotschulter-Rüsselhündchen als neue Bewohner im Urwaldhaus
Sie haben rötlich-braunes, rost-oranges sowie schwarzes Fell, bewegen sich sehr schnell unter dem Pflanzendach der neugestalteten Anlage und sind die neuesten Bewohner im Hellabrunner Urwaldhaus: die Rotschulter-Rüsselhündchen. Männchen Brutus und Weibchen Xantina sind vergangene Woche in ihr Gehege eingezogen und ab sofort für Besucher zu sehen. Diese Tierart wird in Deutschland nur von insgesamt fünf zoologischen Einrichtungen gepflegt – in Hellabrunn hofft man daher auch auf Nachwuchs. Die Freude in Hellabrunn ist groß: Nach der Neugestaltung der Anlage konnten jetzt die ersten Bewohner einziehen und ergänzen die bislang zu sehenden Tierarten im Urwaldhaus. Rotschulter-Rüsselhündchen sind zwischen 25 bis 30 cm lang (Kopf-Rumpf-Länge) und etwa 480 bis zu 600 Gramm schwer. Weibchen sind meistens etwas kleiner als die männlichen Artgenossen. Die Tiere haben ein kurzes, dreifarbiges Fell, das den ganzen Körper bedeckt. Der Schwanz der Tiere ist hell und nur wenig behaart. Auffällig ist die dünne, lange Schnauze. Diese ist sehr beweglich und auf der Suche nach Nahrung beim Durchwühlen von Laub verwendet. Tagaktive, scheue, Nahrung erschnüffelnde Bodenbewohner in Hellabrunn Für Lena Bockreiß, Kuratorin und Registrarin in Hellabrunn war die Entscheidung für die Pflege von Rotschulter-Rüsselhündchen einfach: „Diese Tierart wird in Deutschland nur von vier weiteren, zoologischen Gärten gepflegt. In ganz Europa gibt es neben Deutschland nur sechs weitere Länder, die diese besonderen Tiere in ihrem Bestand haben. Das Rotschulter-Rüsselhündchen lebt im östlichen Afrika in einer eher eng begrenzten Region. Das natürliche Habitat besteht aus teilweise laubabwerfenden und grünen Wäldern, aber auch dichten Baumsavannen. Rotschulter-Rüsselhündchen sehen nicht nur niedlich aus, die Lebensweise der Tiere ist bislang kaum erforscht. Bisher nimmt man an, dass sie monogame Paare bilden, aber nur während der Paarungszeit zusammen unterwegs sind“, so Bockreiß über die neuen Bewohner in Hellabrunn. Rotschulter-Rüsselhündchen sind tagsüber aktiv und leben ausschließlich am Boden. Sie ernähren sich von wirbellosen Tieren und Insekten, die sie mit ihrer langen, beweglichen Zunge aufnehmen können sowie von Eiern, Kleinvögel und -säugern. Als sehr lauffreudige, scheue Tiere, sind sie auch in der Lage zu springen. Die Füße sind mit jeweils vier Zehen besetzt und die Hinterbeine sind länger als die Vorderbeine, wodurch sie sehr schnell laufen können. Unterschlüpfe finden die Tiere in aus Pflanzenmaterial gebauten Nestern. Auf gute Nachbarschaft in der Usambara-Regenwald-Anlage Bei dem Rotschulter-Rüsselhündchen aus dem Zoo Leipzig soll es in der neuen Anlage nicht bleiben, weiß Tierparkdirektor und Vorstand Rasem Baban: „Wir haben in der bestehenden Anlage einen vorhandenen und nun angepassten Felsenberg, der den Anstoß gab, uns bei der Umgestaltung an dem Usambara-Gebirge zu orientieren. Das ist nicht nur eine Besonderheit in der Zoowelt, sondern ermöglicht es uns auch, den Tierbesatz in der Anlage ergänzen zu können. Dieses Gebiet gehört zu den artenreichsten Regenwäldern der Welt und beheimatet unter anderem auch den Kilimandscharo-Bergbrillenvogel. Unser Ziel ist es, Tierparkgäste mit dieser Artenvergesellschaftung auf den Schutz dieses empfindlichen Ökosystems mit seiner einzigarten Biodiversität aufmerksam zu machen.“, so Baban abschließend über neue mögliche Nachbarn, die auch in die neue Usambara-Gebirge-Anlage einziehen könnten. Zudem spricht der Tierparkdirektor in Bezug auf das realisierte Projekt noch einen ganz besonderen Dank aus: „Wir freuen uns sehr über die großzügige Unterstützung der Horst-Rohde-Stiftung, die den Umbau der Umsambara-Regenwald-Anlage entscheidend mit ermöglicht hat. Der Stifter fördert Initiativen, die dem Tier-, Natur- und Umweltschutz dienen. Mit der Horst-Rohde-Stiftung haben wir eine Partnerin an unserer Seite, deren Unterstützung bereits letztes Jahr am Beispiel der Wolfsanlage verdeutlicht hat, wie positiv und glaubwürdig finanzielles Engagement im Bereich des Artenschutzes gelingt“, so Rasem Baban über die Zusammenarbeit mit der Stiftung.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 31.10.2023
Exotische Vögel brüten zu ungewohnten Zeiten Herbstliche Kükenparade in der Wilhelma
Während unsere einheimischen Vögel vom Frühjahr bis zum Hochsommer brüten, gibt es in der Wilhelma zahlreiche gefiederte Bewohner, die später und teilweise unabhängig von der Jahreszeit Eltern werden. So gibt es derzeit bei der Freiflugvoliere Nachwuchs bei den Rosalöfflern und den Hühnergänsen, im Amazonienhaus sind zwei junge Chacochachalacas geschlüpft. Diese aus Südamerika stammenden Regenwaldbewohner können sich frei im Blätterdach des Amazonienhauses bewegen und nisten auch dort. „Als Nestflüchter verlassen die Küken schon kurze Zeit nach dem Schlupf das Nest und können sowohl am Boden als auch im Geäst beobachtet werden“, sagt Andreas Frei, der neue Vogelkurator der Wilhelma, der Anfang Oktober vom Weltvogelpark Walsrode nach Stuttgart gekommen ist. „Manchmal verstecken sie sich aber auch unter den Flügeln der Elterntiere, um sich dort aufzuwärmen.“ Die Chacochachalaca brüten in ihrer südamerikanischen Heimat zwischen August und Oktober – haben diesen Zeitplan jedoch in unseren Gefilden nicht beibehalten und brüten hier in der Regel von März bis September. Die Hühnergänse dagegen, die im Süden Australiens und in Tasmanien heimisch sind, legen ihre Eier in der Regel in unseren Wintermonaten. Auch in ihrer Heimat fällt ihre Brutzeit in den Herbst und Winter – allerdings in den australischen, wenn es auf der Südhalbkugel anfängt zu herbsteln, die Tage kürzer werden, Regenfälle aufziehen und das Gras, ihr wichtigstes Futter, zu sprießen beginnt. Die vier jungen Hühnergänschen, die eifrig im Gehege hinter ihren Eltern her watscheln, sind Anfang Oktober in der Wilhelma geschlüpft. Anders als andere Gänsearten haben die grau gefärbten Australier mit Wasser wenig am Hut: Sie halten sich lieber an Land auf, aufs Wasser flüchten sie nur bei Gefahr. Sie sind ein Großteil des Tages mit Fressen beschäftigt. In ihrer Heimat wurden sie deshalb bis in die 1960er-Jahre hinein stark bejagt und fast ausgerottet – die gefräßigen Gänse wurden als ernstzunehmende Futterkonkurrenz für das Weidevieh angesehen. Seitdem ein Jagdverbot ausgesprochen wurde, haben sich die Bestände wieder erholt, sodass die Art nun als nicht mehr bedroht gilt. Auch die stattlichen Rosalöffler standen einst kurz vor der Ausrottung, ihrer schönen Federn willen, die in den 1920er-Jahren so manche Modekreation schmückten. Heute gilt die Art, die an den südlichen Küsten der USA, in Mittel- und Südamerika vorkommt, als nicht mehr gefährdet. Im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart leben zwei Paare der prächtigen Stelzvögel, drei Jungtiere sind Mitte September geschlüpft: „Das ist schon außergewöhnlich, dass aus einem Gelege drei Küken erfolgreich aufgezogen werden“, freut sich Andreas Frei.

Zoo Duisburg 31.10.2023
Feierabendticket gilt in der Wintersaison 2023 auch an Wochenenden
Wer den Zoo Duisburg am Nachmittag im Winter besucht, kann sich auf vergünstigte Eintrittspreise freuen. Das Angebot gilt ab 14.30 Uhr. Zum 01. November 2023 erweitert der Zoo die Gültigkeit des Feierabendtickets. Der Nachmittagstarif, welcher in der Sommerzeit nur an Werktagen gültig ist, gilt in der Wintersaison 2023 (November + Dezember) sowie in den ersten Monaten des neuen Jahres (Januar + Februar 2024) auch an Wochenenden. Eine Stunde vor dem regulären Kassenschluss kann das Feierabendticket vor Ort gekauft werden. Zur Winterzeit ab dem 31. Oktober 2023 ist der Zoo täglich von 9.00 bis 16.30 Uhr geöffnet. Die Kassen schließen um 15.30 Uhr, das Feierabendticket kann ab 14.30 Uhr an den Tageskassen erworben werden.

Zoo Leipzig 31.10.2023
Zoo Leipzig erhält Deutschen Nachhaltigkeitspreis
Der Zoo Leipzig ist Gewinner des 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreises und gehört damit zu den 100 Vorreitern der Transformation zu nachhaltigerem Leben und Arbeiten in der deutschen Wirtschaft. Die Entscheidung der Jury wurde heute bekanntgegeben. „Schon die Nominierung für das Finale im September war eine großartige Anerkennung unserer Arbeit, aber der Gewinn des Deutschen Nachhaltigkeitspreises macht uns unendlich stolz. Als Zoo im 21. Jahrhundert arbeiten wir tagtäglich für den Natur- und Artenschutz. Tierarten vor dem Aussterben retten sowie Lebensräume schützen und wiederherstellen gehören zu unseren Hauptaufgaben. Dass wir als erster deutscher Zoo nun auch für unser nachhaltiges Handeln mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet werden, macht den Dreiklang perfekt“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Ziel des Preises, der von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Institutionen verliehen wird, ist es, Unternehmen in 100 Branchen zu würdigen, die nachhaltig agieren und sich für positive Veränderungen in verschiedenen Transformationsfeldern wie Ressourcen, Klima oder Natur einsetzen. Der Zoo setzte sich in der Branche Kulturwirtschaft durch. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis selbst beschreibt das Spannungsfeld, in dem sich Kulturbetriebe bewegen wie folgt: Kulturbetriebe entwickeln in hohem Maße positiven Impact – und belasten gleichzeitig durch ihren Betrieb das Klima. Als Kommunikatoren würden Kulturbetriebe zu gesellschaftlichen Diskursen anregen, Impulse setzen und Visionen einer besseren Zukunft in die Breite tragen. Die Preisverleihung findet am 23. November 2023 in Düsseldorf statt. Der Zoo Leipzig hat seit 2014 ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem, um seine Umweltauswirkungen zu kennen und zu reduzieren. Dieses wird kontinuierlich weiterentwickelt Als größte außerschulische Bildungseinrichtungen wirken Zoos als Multiplikatoren in die Öffentlichkeit, bieten neben dem Erholungswert auch ein hohes Maß an Wissensvermittlung – und engagieren sich regional und global für den Natur- und Artenschutz. So ist der Zoo Leipzig Träger von Schutzprojekten in Vietnam, unterstützt Aufforstungsprogramme in Borneo und Sachsen und engagiert sich u.a. für den Erhalt des heimischen Feldhamsters. Die Zoogäste werden dabei einbezogen, nicht zuletzt durch den freiwilligen Artenschutz-Euro beim Ticketkauf, mit dem das Artenschutzbudget des Zoo Leipzig auf rund eine Million Euro ausgebaut werden konnte.

Tierpark Berlin 30.10.2023
Ausgestorben wird später Schaurig-schöne News zu Halloween: Dinoworld im Tierpark Berlin bis Herbst 2024 verlängert
Seit April 2023 findet im Tierpark Berlin ein gigantisches Comeback statt: Über 20 lebensgroße Dinosaurier verwandeln das wildromantische Herzstück des Tierparks in einen urzeitlichen Abenteuerpfad. Aufgrund der großen Beliebtheit bei den Tierpark-Gästen wird das Dino-Erlebnis nun um ein weiteres Jahr verlängert. „Es ist beeindruckend zu beobachten, für welche Begeisterung die Welt der Dinosaurier bei unseren kleinen, aber auch bei den großen, Tierpark-Gästen sorgt“, berichtet Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Das zeigt uns einmal mehr, wie kostbar und gleichzeitig fragil die Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten ist. Wir sind überzeugt, dass die Dinosaurier viele Gäste daran erinnern, dass das Überleben von Tierarten in unserer Verantwortung liegt.“ Die beliebte Ausstellung mit Spinosaurus, Triceratops & Co. bleibt dem Tierpark Berlin nun noch bis Halloween 2024 erhalten. Weiter bestehen bleibt auch das spezielle Dino-Ticket, welches das Urzeit-Erlebnis für jeden echten Saurier-Fan vervollständigt. Das Ticket enthält neben dem Eintritt ein Dino-Magazin, welches exklusiv für die Ausstellung im Tierpark Berlin konzipiert wurde. Auf etwa 50 Seiten sorgt das Magazin nicht nur für unzählige Hintergrundinfos, es beinhaltet auch interaktive Rätsel, Interviews mit Wissenschaftler*innen und vieles mehr. Tickets sind weiterhin im Online-Shop zum Vorteilspreis erhältlich – weitere Info: www.tierpark-berlin.de/tickets. Hintergrund: In der „Dinoworld Berlin“ sind über 20 lebensgroße Dinosaurier-Nachbildungen anzutreffen. Die tonnenschweren Konstruktionen sind nicht nur optisch bis ins Detail ihren lebenden Vorfahren nachempfunden, sie zeigen auch typische Bewegungsabläufe und geben akustische Laute von sich. Begleitet wird das Ganze von einer Ausstellung, die u. a. die charakteristischen Merkmale der einzelnen Dinosaurier herausgestellt, aber auch Vergleiche mit der heutigen Tierwelt zieht. An Ausgrabungsstätten dürfen Hobbypaläontologen ihr Geschick unter Beweis stellen, eine hautnahe T.Rex-Begegnung sorgt für besondere Familienfotos. Die Dinosaurier-Ausstellung wurde gemeinsam mit dem amerikanischen Paläontologen Don Lessem konzipiert. Der als „Dino Don“ international bekannte Entdecker und Autor war schon als wissenschaftlicher Berater für Steven Spielbergs „Jurassic Park“ engagiert. Ein Teil der im Tierpark Berlin gezeigten Dinosaurier war in der Vergangenheit bereits im Zoo Leipzig zu sehen. Weitere Dinos aus den USA komplettieren die Berliner Ausstellung. „In der Dinoworld wird anschaulich klar, dass Dinosaurier die größten Kreaturen waren, die jemals unseren Platen bewohnten“, erklärt Don seine Faszination die Urzeitechsen wieder lebendig werden zu lassen, „Es geht nichts über das Gefühl der Ehrfurcht, wenn man ein 25 Meter langes Tier sieht, um das Kind in uns allen zu wecken.“ Nach dem Zoo Leipzig ist der Tierpark Berlin erst der zweite Standort in ganz Deutschland, der Dinosaurier von „Dino Don“ zeigt. Das Artensterben in der heutigen Zeit ist eine alarmierende Krise, die das Gleichgewicht der Natur gefährdet. Der Verlust beeinträchtigt die Biodiversität, Ökosysteme und letztendlich auch den Menschen, da er den Nahrungsketten und der ökologischen Stabilität schadet. Mehr als 150.300 Arten stehen auf der Roten Liste der IUCN, wobei mehr als 42.100 Arten vom Aussterben bedroht sind, darunter 41 % der Amphibien, 27 % der Säugetiere und 13 % der Vögel. Dinoworld Berlin in Zahlen 20 lebensgroße Dinosaurier, 12 verschiedene Dino-Arten Ausstellungszeitraum: April 2023 bis Herbst 2024 Höchster Dino: 11 Meter (Brachiosaurus) Längster Dino: 25 Meter (Brachiosaurus) Schwerster Dino: 5,2 Tonnen (Brachiosaurus) Gewicht aller Dinos der Ausstellung 14.838 kg 340 urzeitliche Pflanzen wurden entlang des Dino-Trails gepflanzt

Tierpark Hellabrunn München 30.10.2023
Halloween-Kürbisse fürs Hellabrunner Mühlendorf
Auch in diesem Jahr gab es wieder eine orangefarbene Überraschung für die tierischen Bewohner des Tierparks. Murnau-Werdenfelser Rinder, Dahomey-Zwergrinder, Bulgarenziegen und Marderkaninchen freuten sich über schaurig-schön geschnitzte, mit Heu gefüllte Kürbisse. Bereits ein paar Tage vor Halloween servierten die Tierpflegerinnen und Tierpfleger im Hellabrunner Mühlendorf eine besonders interessante Leckerei, schließlich gibt es nicht jeden Tag ein Futter mit selbst geschnitztem Gesicht. Sowohl der Inhalt als auch der Kürbis selbst schmeckte Kaninchen, Rindern und Ziegen hervorragend. Wie jede Tierart in Hellabrunn haben auch die Tiere im Hellabrunner Mühlendorf ihren eigenen Ernährungsplan. Damit die Gesundheit der Tiere gewährleistet werden kann, bittet der Tierpark Hellabrunn, auch die Tiere im Mühlendorf, insbesondere die Marderkaninchen, nicht zu füttern. Mit Halloween beginnt in Hellabrunn auch die Winterzeit. Ab sofort hat der Tierpark täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.

Zoo Münster 30.10.2023
Betreiberwechsel der Gastronomie im Allwetterzoo Münster
Zum November 2023 findet ein Betreiberwechsel der Gastronomie im Allwetterzoo Münster statt. Die Marché Mövenpick Deutschland GmbH übernimmt das Restaurant am Landois-Platz sowie die Kioske „Wurst Hannes“ am Waldspielplatz und den Kiosk „Brezel Fritz“ bei den Gorillas. Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Zeit, und heißen Marché herzlich willkommen. Das Restaurant bleibt auf Grund des Neustarts vom 1. bis einschließlich 3. November geschlossen, die Kioske haben geöffnet und bieten klassische Snacks und neue, regionale Kleinigkeiten zur Erfrischung und Stärkung während des Zoobesuches an. Ab dem 4. November ist dann auch das Restaurant wieder geöffnet.

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