Evelyn Moser-Gattringer: Tierisch viel los! (Rezension)

Tierisch viel los!
In „Tierisch viel los!“ liefert die Autorin einen praxisorientierten Ratgeber mit dem Ziel, Gärten, Balkone oder städtische Grünflächen in kleine Oasen für Wildtiere zu verwandeln. Das Ausgangsargument ist klar: sterile Rasenflächen sind für Biodiversität eine große Herausforderung — und jede kleine Fläche, die naturnäher gestaltet wird, zählt im Kampf gegen das Artensterben-
Das Buch bietet eine Mischung aus Hintergrundwissen und konkreten Anleitungen, sowohl für große Gärten als auch für kleine Flächen wie Balkone. Weiterlesen

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Abenteuer & Wissen: Jane Goodall und Dian Fossey (Hörbuch)(Rezension)

Schon als Kind ist Jane unglaublich neugierig auf alles, doch Tiere haben es ihr besonders angetan. Sie liebt sie über alles und beobachtet sie fasziniert. Als Vierjährige versteckt sie sich im Hühnerstall, um herauszufinden, wie das mit der Henne und dem Ei funktioniert. Am liebsten liest sie Bücher über Tiere. Besonders die Geschichten von Tarzan verschlingt sie und entdeckt dabei ihre Liebe zu Afrika. Diese Sehnsucht lässt sie nicht mehr los und sie bekommt die Chance, die ihr Leben für immer verändert.
Zwei mutige Frauen widmeten ihr Leben den Menschenaffen: Jane Goodall beobachtete über Jahrzehnte Schimpansen in freier Wildbahn. Ihre Erkenntnisse haben die Verhaltensforschung revolutioniert und die Einstellung der Menschen zur Natur verändert. Dian Fossey errichtete in Ruanda fernab der Zivilisation die Karisoke Forschungsstation, um die letzten frei lebenden Berggorillas zu erforschen. Sie verlor ihr Leben im Kampf für den Schutz der Berggorillas.
Jane Goodall spricht über ihre Erkenntnisse und faszinierenden Erlebnisse in Tansania. Sie entführt die Hörer in die Wildnis Afrikas und die Welt der großen Menschenaffen. Heute setzt sie sich weltweit für den Tierschutz und das Kinder-Umweltschutzprojekt Roots & Shoots ein.
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Douglas Preston: Extinction (Rezension)

Das sind einige der Nebendarsteller in EXTINCTION. Leider kommt ihnen keine große Rolle zu, denn auch wenn Ähnlichkeiten zu DinoPark von Michael Crichton vermutet werden … ist es dann doch etwas anders. Aber leider legt schon das Cover des Buchs nahe, dass es um Dinosaurier geht, nur … die spielen keine Rolle, gar keine. Als ob ein Mammutskelett oder vergleichbares nicht weniger reißerisch sein kann. Aber das hätte wenigstens zum Inhalt gepasst. Weiterlesen

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Zoobesuche im September

Im Rahmen einer größeren Reise wurden im September auch viele Zoos besucht. Aber das kennt man ja schon. Juni und September, der Monat der großen Zooreisen … Obwohl ich im September eher den Eindruck hatte, dass ich mehr Baustellenbesichtigungen mache. Vor allem im Dortmunder Zoo wird viel gebaut, aber das ist zum einen sehr vielversprechend, zum anderen werden auch vergünstigte Preise geboten. Und man kann trotzdem noch vieles sehen. Leider ist das auch der einzige Zoo mit Baustellenvergünstigungen, andererseits wird in vielen Zoos auch ständig gebaut, was aber nicht unbedingt zu Beeinträchtigungen führen muss. Weiterlesen

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Zoopresseschau

Tierpark Olderdissen 10.10.2025
Reise in die Jungsteinzeit: Soay-Schafe im Tierpark Olderdissen
Im Heimat-Tierpark Olderdissen in Bielefeld leben Soay-Schafe, eine besonders ursprüngliche Schafrasse, die in ihrem Erscheinungsbild und Verhalten dem Wildschaf, dem Mufflon, noch nahekommt. Leider hatte der Bielefelder Tierpark im vergangenen Jahr den Zuchtbock verloren. „Glücklicherweise konnten wir nun aber von einem Züchter in der Nähe von Lippstadt einen neuen Zuchtbock holen. Ein ganz besonders schönes und imposantes Tier“, freut sich Markus Hinker, Cheftierpfleger in Olderdissen. Hinker hat das Tier persönlich aus Südwestfalen abgeholt. „Nach der Ankunft des Tieres haben wir noch einige Gesundheitsbehandlungen, wie zum Beispiel eine Entwurmung, veranlasst“, berichtet der Tierpfleger. „Danach konnte der neue Bock dann auch schon bei seinen neuen Mitbewohnerinnen einziehen. Gerade rechtzeitig, sodass es auch nächstes Jahr Jungtiere geben kann, wenn alles gut läuft.“ Die Soay-Schafe in Olderdissen leben derzeit auf dem großen, früheren Hockeyplatz hinter dem Streichelzoo. „Die Fläche wird dann zukünftig zum Baugrund für den großen ‚Hof der Tiere‘“, erläutert Tierparkleiter Dr. Benjamin Ibler. „Für die Soay-Schafe werden wir dann einen passenden, neuen Standort in Olderdissen finden.“
Das Soay-Schaf Soay-Schafe stellen den Stand der Haustierzucht in der Jungsteinzeit dar. Benannt sind sie nach der schottischen Insel Soay (St. Kilda) aus der Inselgruppe der Hebriden, wo sich diese Form bis heute erhalten hat. Der Name Soay wiederum ist nordischen Ursprungs bedeutet ebenfalls Schaf. Auf der Insel Soay leben schon seit Jahrhunderten verwilderte Bestände des besagten Soay-Schafs in nahezu unzugänglichen Regionen. Es ist nicht bekannt, welche Menschen damals auf der Insel wohnten und warum die Schafe verwildert sind. Soay-Schafe sind überwiegend in beiden Geschlechtern behornt, es kommen aber auch manchmal unbehornte weibliche Tiere vor. Weiterlesen

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Reptilienzoo Scheidegg

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9. Zooreise 2025 – Tag 3: Das Allgäu, Teil 2

Geplant waren Besuche im Zeppelinmuseum und dem Moleturm in Friedrichshafen, dem Reptilienzoo in Scheidegg und Landsberg am Lech …
Aber es kam ein bisschen anders.

Hafen (Friedrichshafen)

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Wildpark Feldkirch

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Neues aus Wissenschaft und Naturschutz

07.10.2025, Universität Greifswald
Unerwartete Reaktion auf den Klimawandel: Wasserfledermäuse halten zunehmend längeren Winterschlaf
Biolog*innen der Universität Greifswald zeigen, dass Fledermäuse mit einem immer längeren Winterschlaf auf die Auswirkungen des Klimawandels reagieren. Mit Hilfe eines kontinuierlichen 13-jährigen Monitorings belegten sie, dass Wasserfledermäuse (Myotis daubentonii) ihren Winterschlaf nun fast einen Monat früher beginnen als noch vor einem Jahrzehnt, aber dennoch nicht früher aus diesem aufwachen. Die Studie erschien am 2. Oktober 2025 im Journal Global Change Biology.
Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken. Zahlreiche Tiere ziehen in den Süden, andere suchen ihr Winterquartier auf – so auch Fledermäuse. Doch während der Winterschlaf bei vielen Tieren aufgrund des Klimawandels immer kürzer wird, wiesen Forschende der Universität Greifswald nun für die Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) nach, dass diese Tiere mittlerweile einen ganzen Monat früher als noch vor 13 Jahren in den Winterschlaf starten.
Das Bemerkenswerte ist, dass Fledermäuse dafür ihre Fettreserven nicht erhöhen. Das bedeutet, dass sie einen zusätzlichen Monat mit denselben Energiereserven überstehen müssen. Dies stellt eine potenzielle Herausforderung für ihr Überleben bei fortschreitendem Klimawandel dar.
Diese überraschenden Ergebnisse stammen aus einer Langzeitstudie, für die über 4000 Fledermäuse zweier Arten im Raum Münster (Nordrhein-Westfalen) mit kleinen RFID-Transpondern individuell markiert und mit automatischen Aufzeichnungsgeräten an ihren Winterquartieren überwacht wurden. Die aufgezeichneten Daten geben Aufschluss darüber, wann jedes der markierten Tiere im Winterquartier eintraf und wann es dieses im Frühjahr wieder verließ.
Zwei Arten – zwei konträre Reaktionen auf den Klimawandel
Neben den Wasserfledermäusen überwintern in dem 60 Meter tiefen Brunnenschacht auch Fransenfledermäuse (Myotis nattereri). Allerdings zeigen die beiden Arten vollkommen unterschiedliche Reaktionen auf den Klimawandel: Die Fransenfledermaus reagiert mit verkürzten Winterschlafperioden auf die immer wärmeren und kürzeren Winter, ähnlich wie andere winterschlafende Säugetiere.
Doch warum schläft die Wasserfledermaus gegen den generellen Trend der kürzeren Winterschlafphase länger? Dr. Gabriella Krivek von der Universität Greifswald vermutet: „Neben Fledermäusen reagieren natürlich auch andere Arten auf den Klimawandel. Bei der Hauptbeute der Wasserfledermaus handelt es sich um Insekten, die ihr Larvenstadium im Wasser verbringen und in großen Massen gleichzeitig schlüpfen – ideale Jagdbedingungen also. Diese Ereignisse sind zeitlich an die saisonale Erwärmung der Gewässer gekoppelt und verschieben sich mit den durch den Klimawandel steigenden Temperaturen ebenfalls nach vorne. Daher könnten Wasserfledermäuse früher im Herbst keine Nahrung mehr finden und daher auch früher mit dem Winterschlaf beginnen.“
Winterschlafstrategien können Auswirkungen auf das langfristige Überleben haben
„Die Phänologie – im Fall der Fledermäuse der Beginn und das Ende der jährlichen Winterschlafperiode – passt sich bei den untersuchten Fledermausarten erstaunlich rasch an den Klimawandel an. Da die Temperaturen weiter steigen, könnten die konträren Winterschlafstrategien erhebliche Auswirkungen auf das langfristige Überleben der untersuchten Arten haben“, sagt Frauke Meier, Doktorandin an der Universität Greifswald und gemeinsam mit Dr. Gabriella Krivek Erstautorin der Studie. Sie führt weiter aus: „Erschwerend kommt hinzu, dass sich besonders die Jungtiere, bei denen die Sterblichkeitsrate im Winter grundsätzlich höher ist als bei den adulten Tieren, scheinbar schlechter an die neuen Bedingungen anpassen können. In ihrem ersten Jahr suchen sie das Winterquartier später auf als die adulten Tiere. Bei fehlender Nahrung kann dies dann zu einer noch geringeren Überlebenschance beitragen.“ Es bedarf jedoch weiterer Forschung, um die exakten Zusammenhänge zwischen den zeitlichen Verschiebungen des Winterschlafs und der Fitness jedes einzelnen Tieres beziehungsweise der Entwicklung der gesamten Population zu klären.
Auswirkungen für den Naturschutz
„Die Ergebnisse haben eine besondere Bedeutung für den Naturschutz“, sagt Dr. Gabriella Krivek. So ist in Deutschland der menschliche Zugang zu Winterquartieren zum Schutz der Fledermäuse zwischen dem 1. Oktober und dem 31. März gesetzlich eingeschränkt. Die neuen Ergebnisse zeigen jedoch, dass dieser Zeitraum die Überwinterungsphase von Wasserfledermäusen gar nicht mehr vollständig abdeckt und daher angepasst werden sollte. Gleichzeitig sollte die verlängerte Aktivitätszeit der Fransenfledermaus, eine Art, die außerhalb der Winterschlafphase in Bäumen ihre Quartiere und im Wald ihre Jagdgebiete hat, im Herbst und Frühjahr insbesondere bei der Bewirtschaftung von Wäldern berücksichtigt werden.
Weitere Informationen
Die Studie wurde von Gabriella Krivek & Frauke Meier, Gerald Kerth & Jaap van Schaik von der Universität Greifswald sowie Leo Grosche vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, Hannover, durchgeführt und in Global Change Biology veröffentlicht.
One Species Hibernates Shorter, the Other Longer: Rapid but Opposing Responses to Warming Climate in Two Sympatric Bat Species Gabriella Krivek, Frauke Meier, Leo Grosche, Gerald Kerth, Jaap van Schaik First published: 2 October 2025 / https://doi.org/10.1111/gcb.70531 Weiterlesen

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Portrait: Old English Bulldog

Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
Familie: Hunde (Canidae)
Gattung: Wolfs- und Schakalartige (Canis)
Art: Wolf (Canis lupus)
Unterart: Haushund (Canis lupus familiaris)

„Crib and Rosa“ circa 1817 Abraham Cooper

Die Alte Englische Bulldogge (Old English Bulldog) war kompakt, breit und muskulös, wie das Gemälde „Crib and Rosa“ zeigt. Durch John Scotts Kupferstich wurde dieses Gemälde zum bekanntesten und am häufigsten reproduzierten Hundebild dieser Zeit. Die durchschnittliche Höhe betrug etwa 380 mm (15 Zoll) und das Gewicht etwa 20 kg (45 Pfund).
Der englische Blutsport der Bullenhetze ermöglichte die Entwicklung einer spezialisierten Rasse in Form der Alten Englischen Bulldogge. Die wichtigsten Schauplätze dieser Ausstellungen in London waren die Westminster Pit, Beargarden und Old Conduit Fields.
Historiker sind sich ziemlich sicher, dass die ALte Englische Bulldogge von alten Kriegshunden wie dem alten Mastiff oder dem ausgestorbenen Alaunt abstammt. Andere glauben, dass der wahre Ursprung der Rasse nicht ganz klar ist. Abbildungen in alten Drucken zeigen, dass es sich bei der Varietät zweifellos um einen kleinen Mastiff mit vergleichsweise langem Kopf handelte. Das Wort „Mastiff“ wurde schließlich bei der Beschreibung dieser kleineren Mastiffs fallengelassen, da der Mastiff selbst als zu langsam für die Bullenhetze empfunden wurde. Weiterlesen

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