Portrait: Pfauenaugen-Stechrochen

Teilklasse: Plattenkiemer (Elasmobranchii)
ohne Rang: Rochen (Batoidea)
Ordnung: Myliobatiformes
Familie: Süßwasserstechrochen (Potamotrygonidae)
Gattung: Potamotrygon
Art: Pfauenaugen-Stechrochen (Potamotrygon motoro)

Pfauenaugen-Stechrochen (Zoo Salzburg)

Die Pfauenaugen-Stechrochen können bis zu 80 cm im Durchmesser groß werden. Die Männchen besitzen an den Bauchflossen fingerstarke Verdickungen, bleiben in der Regel um einiges kleiner und sind kontrastreicher aposematisch gefärbt (Warnfärbung) als die Weibchen.
Sie haben am Schwanz einen Giftstachel, dessen Gift sehr gefährlich ist; selbst Kratzer sind schmerzhaft. Tritt man auf einen im Sand vergrabenen Rochen, schlägt er mit dem Schwanz um sich. Dadurch kommt es in Südamerika jährlich zu tausenden Unfällen, die für kleine Kinder tödlich verlaufen können. Aus diesem Grund sind sie in der Bevölkerung mehr gefürchtet als die Piranhas. Weiterlesen

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Portrait: Chaco-Pekari

Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung: Schweineartige (Suina)
Familie: Nabelschweine (Tayassuidae)
Gattung: Catagonus
Art: Chaco-Pekari (Catagonus wagneri)

Chaco-Pekari (Zoo Prag)

Die Grundfarbe ist braungrau, dazu besitzt es einen matten Schulterkragen aus helleren Haaren und einen schwarzen Streifen auf der Rückenmitte. Es ist etwas größer als ein Halsbandpekari. Kopf und Nase sind größer, Ohren und Schwanz länger als bei den anderen heute lebenden Pekariarten. Die Kopfrumpflänge beträgt 90–110 cm, die Schulterhöhe 50–70 cm und das Körpergewicht 30–40 kg.

Wie alle Pekaris ist auch das Chaco-Pekari ein geselliges Tier. In den Gruppen, die aus 4–10 Tieren unterschiedlichen Geschlechts und Alters bestehen, ist die Rangordnung aber offenbar weniger ausgeprägt als bei den anderen Pekariarten. Berichten zufolge fallen die meisten Geburten in die Zeit zwischen Juli und Januar, wenn die Weibchen, die schon vor Erreichen des zweiten Lebensjahres Nachwuchs haben können, ihre meist 2–3 Frischlinge zur Welt bringen. Wichtige Bestandteile der Nahrung sind Samen, Wurzeln und Kakteen, aber es wird auch fleischliche Kost genommen. Angeblich können sie überleben, ohne zu trinken. Insgesamt scheint sich diese Pekari-Art mehr vegetarisch zu ernähren als die beiden anderen. Ausgewachsene Chaco-Pekaris kennen als natürliche Feinde nur den Puma und den Jaguar.

Das Chaco-Pekari bewohnt die dornigen Trockenwälder und Savannengebiete des Gran Chaco in Südostbolivien, Paraguay und Nordargentinien, wo es erst in den 1970er Jahren lebend entdeckt wurde. Vorher war es der Wissenschaft nur durch pleistozäne Fossilien bekannt.

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Portrait: Quendel-Ameisenbläuling

Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Bläulinge (Lycaenidae)
Unterfamilie: Polyommatinae
Gattung: Phengaris
Art: Quendel-Ameisenbläuling  (Phengaris arion)

Quendel-Ameisenbläuling (Jacob Hübner)

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Der Rotfeuerfisch in Brehms Tierleben

Rotfeuerfisch (Brehms Tierleben)

Einer der bekanntesten Vertreter dieser Sippe ist der Rothfeuerfisch (Pterois volitans, muricata und miles, Gasterosteus volitans, Scorpaena volitans und miles). Seine Länge beträgt zwanzig bis dreißig Centimeter und sein Gewicht bis ein Kilogramm. Die Färbung ist prachtvoll. Auf roth- oder dunkelbraunem Grunde verlaufen, laut Klunzinger, meist zu je zwei einander genähert, gleichsam paarweise, gegen zweiundzwanzig rosenrothe Binden, welche stellenweise breiter sind als der Grund und am Kopfe eine schiefe Richtung annehmen; an Kinn und Kehle zeigen sich braune Wellenlinien auf röthlichem Grunde; über der Wurzel der Brustflossen steht ein rundlicher kreideweißer Fleck. Weiterlesen

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Sally Coulthard: Am Anfang war das Huhn (Rezension)

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Amy Achterop: Die Hausboot-Detektei – Tödlicher Stoff (Rezension)

Fünf Hobby-Detektive. Eine strickbegeisterte Oma. Ein gefährliches Exportgeschäft.
Amsterdam ist ein teures Pflaster. Findet auch Kaatje Hommel. Die alte Dame bessert ihre Rente mit dem Verkauf selbst gestrickter Mützen auf. Das läuft wunderbar, bis ihr ein angesehener Unternehmer das Geschäft kaputt machen will. Kurz darauf ist der Mann tot.
Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin ermitteln und finden bald heraus, dass hinter dem großen Vermögen des Toten ein mindestens ebenso großes Verbrechen steckt. Doch welche Verbindung gab es zwischen ihm und Kaatje? Und was hat der berühmte Modedesigner Bengt Bjerker mit der Sache zu tun? Plötzlich gibt es eine weitere Leiche und die fünf Hobby-Detektive müssen einmal mehr erfahren, dass es manchmal ganz schön schwer ist, sich an das Gesetz zu halten und gleichzeitig das Richtige zu tun.
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Margo

hin und wieder braucht man etwas Niedliches …
Little Margo Stories

Margo, ein kleiner Maulwurf erkundet ihr unter- und oberirdisches Zuhause. Neugierig auf die Welt wandert sie durch die Tunnel und stößt immer wieder auf neue Überraschungen.

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Zoopresseschau

Zoo Augsburg 24.05.2024
Aus dem Mai-Newsletter
Im Vogelbestand kann der Schlupf von drei Magellanpinguinen vermeldet werden. Sie machen bisher einen ausgesprochen fitten Eindruck. Außerdem schlüpfte der erste Seidenreiher und vier Kapuzenzeisige.
Wie im letzten Jahr haben die Nasenbären wieder Ende April Anfang Mai ihre Jungen bekommen. Das Zählen gestaltet sich bei der Menge noch ein wenig schwierig, aber anscheinend sollen es 14 Jungtiere von zwei Weibchen sein. Wobei zu erwarten steht, dass die Weibchen nicht so viele Jungtiere durchbringen werden.
Geboren wurde außerdem ein Waldrentier, das aber leider nach zwei Tagen verstarb. Die Obduktion ergab eine Fruchtwasseraspiration. Zudem ist der erste Alpensteinbock geboren worden.
Kragenbär Franz hat sich schon sehr gut eingelebt und nutzt sowohl die Anlage als auch seine Bademöglichkeiten ausgiebig. Erfreulich ist auch die Nachricht, dass seine zukünftige Gefährtin Misha nun demnächst ebenfalls ihre Reise nach Augsburg antritt.
Ein männlicher Rüsselspringer ist aus dem Zoo Erfurt angekommen. Außerdem kam ein männlicher Kormoran aus dem Tierpark Cottbus.
Zwei Moorenten gingen an den Zoo Heidelberg, drei an den Opelzoo Kronberg und ebenfalls zwei an den Zoo Wroclaw.
Die (erstmaligen) Nachzuchten der Rosaflamingos wurden an den Tierpark Germendorf abgegeben und eine Rosenhalsfruchttaube an den Zoo Köln. Die letztjährige Nachzucht der Madagaskar Hundkopfboa reiste in den Zoo Beauval (F).
Auf Wunsch der Zuchtbuchführerin wurde die Zebrastute an den Zoo Olomouc (CZ) abgegeben. Aus Berlin wurde uns im Gegenzug eine junge Stute zugewiesen, die in den nächsten Wochen aus Berlin anreisen soll.
Sieben Alpensteinböcke wurden an ein Naturschutzgebiet in den Pyrenäen abgegeben.
Das verstorbene weibliche Gürteltier, von dem im letzten Newsletter berichtet wurde, war tatsächlich hochschwanger. Möglicherweise ist das Jungtier in der Gebärmutter abgestorben, oder es gab Probleme bei der Geburt.
Und noch eine weitere traurige Nachricht. Nicht ganz unerwartet ist der Mähnenwolf vor ein paar Tagen verstorben. Laut Zuchtbuch war er mit 17 Jahren der zweitälteste Mähnenwolf, der aktuell in Menschenobhut lebt. Trotzdem ist es natürlich immer sehr traurig, wenn ein Tier so lange bei uns gelebt hat.
Inzwischen gab es intensive Beratungen, was die Gehegeeinfriedung der Himalayaanlage betrifft. Entscheidend dabei ist, außer der Ausbruchssicherheit der gehaltenen Tiere, natürlich die Sicherheit für Besucher und eine gute Einblickmöglichkeit für diese. So werden bei den Schneeleoparden mehrere Einblicke verteilt im Gehegekomplex vorgesehen.
Diskutiert wurden auch die möglichen Steine/Felsen, die bei einem Himalaya-Gehege eine wichtige Rolle spielen. Weiterlesen

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5. Zooreise 2024 – Tag 4: Kiwiwiegen und mehr

Heute waren Besuche in den Zoos von Frankfurt, Offenbach und Sommerhausen geplant. Aber es kam dann doch anders und statt drei Zoos waren es nur zwei und wir kamen später nach Hause als gedacht. Aber das spielt keine Rolle, wenn man keine Verpflichtungen hat. Weiterlesen

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Steckbrief: Naturzentrum Wildpark Knüll

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