Portrait: Berchtesgadener Katze

Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Bovinae
Tribus: Rinder (Bovini)
Gattung: Eigentliche Rinder (Bos)
Art: Auerochse (Bos primigenius)
Unterart: Hausrind (Bos primigenius taurus)

Berchtesgadener Katze (ChatGPT)

Die Berchtesgadener Katze war eine Hausrindrasse, die auf den Almen des erst fürstpröpstlich regierten Landes Berchtesgaden und später in Bayern aufgegangenen Berchtesgadener Landes gezüchtet wurde.

Diese Rinderrasse zeichnete sich durch eine kleine Gestalt und besonders gute Trittsicherheit aus, die ihnen auf den zum Teil sehr steilen Bergflanken und schmalen Steigen innerhalb des Berchtesgadener Landes zugutekam. Doch bereits der Historiker und Salzburger Regierungsrat Joseph Ernst von Koch-Sternfeld bezeichnete diese Rinderrasse als „milcharmen unansehnlichen Schlag“. Mit ihren 5 bis 6 Zentnern Gewicht zwar für das unwegsame Almgelände gut angepasst, war der Milchertrag dieser Rinderrasse weder quantitativ noch qualitativ zufriedenstellend und gegenüber den etwa doppelt so schweren neu gezüchteten Rassen bereits Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mehr konkurrenzfähig.
Bislang ist weder bekannt, ab wann die Berchtesgadener Katzen gezüchtet wurden noch seit wann sie ausgestorben oder in anderen Züchtungen – wie z. B. dem 1846 erstmals als Rasse beschriebenen Pinzgauer Rind – aufgegangen sind. Die zugänglichen Quellen lassen hierzu bestenfalls Vermutungen für einen Zeitraum zwischen Mitte des 19. Jahrhunderts bis spätestens in den 1950er Jahren zu. Weiterlesen

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Portrait: Argusfasan

Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Unterfamilie: Pavoninae
Tribus: Pavonini
Gattung: Argusianus
Art: Argusfasan (Argusianus argus)

Argusfasan, Henne (Vogelpark Olching)

Der Körperbau des Argusfasans gleicht dem anderer Fasanenartigen. Er besitzt einen kurzen Hals mit kleinem Kopf und einen kurzen, nach unten gebogenen gelblichweißen Schnabel. Seine blassroten Füße sind kräftig und mit langen Krallen versehen. Die Art weist einen stark ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf. Während das Männchen auffällige Augenflecken an den verlängerten Armschwingen besitzt, ist das Weibchen unscheinbar braun ohne besondere Ausprägungen.
Das Männchen erreicht eine Körperlänge von 160 bis 200 Zentimetern, davon fallen etwa 140 Zentimeter auf den Schwanz. Es kann bis zu 2280 Gramm schwer werden. Es hat einen dunkelbraunen Bauch und Rücken, die Brust ist rotbraun. Der Kopf und Teile des Halses sind unbefiedert, die Gesichtshaut ist blau gefärbt. Über den Kopf zieht sich ein kurzer Kamm aus schwarzen Federn. Schultern und Flügeldecken sind hell beige und mit unzähligen braunen, grauen und schwarzen Punkten übersät. Der Schwanz des Hahnes ist auf schwarzem Grund weiß gesprenkelt. Er besteht aus 12 Federn, die zur Mitte hin immer länger werden. Wie schon erwähnt besitzt der Hahn verlängerte Armschwingen. Diese sind in der Ruhestellung dachartig übereinander gelegt, sodass nur die oberste vollständig sichtbar ist. Die Spitzen der Armfedern sind gleichmäßig hellbraun gefärbt. Die Innenfahnen sind grau und braun gescheckt, die Außenfahnen weisen sieben orangefarbene und braun umrandete Augenflecke auf dunkel und weiß gestreiftem Grund auf. Die Handschwingen des Männchens sind sehr kurz, gelbbraun gefärbt und dunkel gesprenkelt.
Hennen werden 72 bis 76 Zentimeter lang, 1700 Gramm schwer und tragen weder lange Steuerfedern noch Augenflecken auf den Armschwingen. Bei ihnen sind die Armfedern kürzer und graubraun. Nur das Gesicht besitzt nackte Hautpartien, diese sind jedoch dunkel graublau. Außerdem fehlt der Federkamm auf dem Kopf. Sonst entspricht die Gefiederfärbung der des Männchens. Weiterlesen

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Lets talk about … Pliosaurier

Ein bisschen wurden die Pliosaurier bereits hier erwähnt. Aber es gibt noch viel mehr über sie zu erfahren. Anders als der Name es vermuten lässt, sind Pliosaurier keine DINOsaurier, sondern echte Reptilien. Das mag allgemein bekannt sein, wird aber oft vergessen.
Die Bezeichnung Saurier (altgriechisch σαῦρος sauros, deutsch ‚Echse‘, ‚Salamander‘) steht allgemein für die größeren fossilen Amphibien und Reptilien der Erdgeschichte, im engeren Sinne für die teils riesigen Reptilien des Mesozoikums, insbesondere Dinosaurier, Ichthyosaurier, Sauropterygia und Flugsaurier. Aber es gibt keine fliegenden oder im Meer lebende Dinosaurier. Weiterlesen

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TTT: Zeige uns mit 10 Covern einen farbigen Regenbogen

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Gaea Schoeters: Das Geschenk (Rezension)

Elefanten mitten in der Großstadt, und es werden immer mehr. Was geht hier vor? Rasch muss der Bundeskanzler erkennen, dass die Tiere nicht aus dem Zoo entkommen, sondern ein Geschenk des Präsidenten von Botswana sind. 20 000 Elefanten hat er nach Deutschland geschickt, nachdem die deutsche Regierung ein Einfuhrverbot von Jagdtrophäen beschlossen und damit den armen Regionen Botswanas die Lebensgrundlage entzogen hat. »Ihr Europäer wollt uns vorschreiben, wie wir zu leben haben. Vielleicht solltet ihr es einmal selbst versuchen …«
Im April 2024 äußerte Botswanas Präsident Mokgweetsi Masisi im Gespräch mit der Bild (und anderen Medien), man könne Deutschland „20.000 Elefanten schenken“ – als eine Antwort auf geplante Verschärfungen beim Import von Jagdtrophäen durch die Bundesregierung. Er betonte: „Das ist kein Scherz.“ Weiterlesen

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Jasmin Schreiber: Im Schatten von Giganten (Rezension)

Bekannt von Romanen und Sachbüchern wie „Marianengraben“, „Der Mauersegler“ oder „Schreibers Naturarium“ blickt Bestseller-Autorin und Biologin Jasmin Schreiber nun in winzige Ökosysteme und entdeckt dort in Moospolstern und Pfützen, unter Steinen und hinter Baumrinde eine Vielzahl faszinierender Mikroorganismen. Als Frau vom Fach liefert sie faszinierende Fakten und entführt mit spannenden Texten und einzigartigen Fotos die Leserschaft in fremde – ganz kleine – Welten.
Ob oder wie Jasmin Schreiber Romane schreibt, kann ich nicht beurteilen, aber ihre Sachbücher wissen immer zu überzeugen. Sie reist nicht in die Weite Welt, sie bringt dem Leser die Natur vor der Haustür nahe, auch die, welche kaum beachtet oder sogar verachtet/gehasst/gefürchtet wird. In IM SCHATTEN VON GIGANTEN macht sich die Autorin mit ihrer Kamera auf und wirft einen Blick auf das Kleine, das nicht weniger faszinierend ist.
Verschiedene Lebensräume untersucht sie, stellt dabei zahlreiche Lebewesen vor, die auf den ersten Blick nicht wirklich spektakulär wirken (aber wenn man sich mehr damit beschäftigt wird man feststellen, wie einzigartig und ungewöhnlich Pilze, Flechten und Schleimpilze sind). Gewürzt mit persönlichen Anekdoten und natürlich viel Wissenswerten bietet Jasmin Schreiber ein Buch, das jeden begeistern muss, der wissen will, was meist verborgen bleibt. Langweilig und Lehrmeisterhaft wird es nie … und so ist man zwar um einiges an Wissen leichter wenn man das Ende des Buchs erreicht hat, aber auch enttäuscht, dass es schon zu Ende ist.
Tiger, Elefant und Co. kennt jeder, aber kaum einer weiß, welche faszinierenden Geschöpfe vor der eigenen Haustüre leben. Und die sind, wenn man es genau betrachtet, tatsächlich interessanter als die großen Säugetiere.
Und wenn man IM SCHATTEN VON GIGANTEN gelesen (und angesehen) hat, sieht man die eigene Umwelt mit anderen Augen … staunend und wissend und … mehr wissen wollend.

IM SCHATTEN VON GIGANTEN bei amazon (AffiliateLink)

(Rezensionsexemplar)

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7. Zooreise 2025 – Tag 3: Anders als geplant

Zwei Alternativen standen auf der Heimreise zur Auswahl: Entweder Leipzig oder der Tierpark Eisenstadt, der Tierpark Gera und der Tierpark Röhrensee in Bayreuth.
Am Ende entschieden wir (bzw. ich) uns (mich) für Alternative drei, die sich erst am Vorabend offenbarte:
Heimatnaturgarten Weißenfels
Thüringer Zoopark
Wildpark Tambach Weiterlesen

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7. Zooreise 2025 – Tag 2: Der Tag der Türme

Heute waren Besuche in Bernburg (Zoo und Eulenspiegelturm) und Köthen (St. Jakobskirche), sowie Ferropolis geplant. Aufgrund einer Veranstaltung in Ferropolis war der Museumsbesuch am Wochenende nicht möglich…. gut, dass ich vorher noch auf der Webseite nachgeschaut habe. Als Alternative war der Tierpark in Dessau angedacht … und den Tierpark in Köthen konnten wir ohne Zeitdruck besuchen. Weiterlesen

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Zoopresseschau

Tierpark Hagenbeck 15.08.2025
Zuchterfolg bei Hagenbeck
Erstes Sechsbinden-Gürteltier erblickt das Licht der Welt Im Oktober 2024 bezogen Amelie und Falko, zwei Sechsbinden-Gürteltiere (Euphractus sexcinctus), die aufwendig umgebaute Anlage im Arahaus des Tierpark Hagenbeck. Seither buddeln, klettern, fressen und paaren sich die Tiere ausgiebig. Letzteres hat am 10.07. für staunende Augen bei den Tierpflegern gesorgt, als sie bei Arbeitsbeginn ein nacktes Jungtier in einer der Schlafhöhlen der Gürteltiere sahen. „Wir sind sehr glücklich, dass sich bei unserer relativ neuen Tierart direkt Nachwuchs eingestellt hat. In den letzten 12 Monaten züchteten in Europa nur zwei weitere Einrichtungen Sechsbinden-Gürteltiere. Unser Nachwuchs leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Arterhaltung und zeigt, dass die Haltungsbedingungen bei Hagenbeck optimal sind. Denn neben vielen Versteckmöglichkeiten, Schlafhöhlen und Felsen bietet die Anlage eine dicke Bodenschicht, um das natürliche Buddelverhalten der Tiere zu ermöglichen. Für die Aufzucht von Jungtieren sind aber auch Rückzugsmöglichkeiten für das Muttertier sehr wichtig“, weiß Zootierarzt Dr. Michael Flügger. Sechsbinden-Gürteltiere haben eine Tragzeit von rund 60 bis 65 Tagen. Jungtiere kommen mit einem Geburtsgewicht von etwa 100 Gramm auf die Welt, welches sie nach vier Wochen vervierfacht haben. Ihre zunächst geschlossenen Augen öffnen sie nach ungefähr 20 Tagen, erste feste Nahrung nehmen die Tiere nach vier Wochen auf. Ihr Panzer, es sind die einzigen Säugetiere mit einem Rückenpanzer aus Knochen, der sie vor Fressfeinden oder Verletzungen schützt, ist bei der Geburt weich. Erst in den kommenden Monaten härtet dieser aus. Mit etwas Glück können Besucher das Jungtier bereits sehen, da es seit wenigen Tagen ab und zu aus seiner Höhle lugt. Diese befindet sich mit Blick in die Anlage links hinter einem Felsen. Das Geschlecht wird in den kommenden Wochen bestimmt. Gürteltiere zählen zu den Nebengelenktieren, zu denen auch Ameisenbären oder Faultiere gehören. Diese Säugetiergruppe gab es vor den Gürteltieren bislang nicht bei Hagenbeck. Eine weitere Besonderheit ist die Vergesellschaftung der Sechsbinden-Gürteltiere mit den ebenfalls aus Südamerika stammenden Grünflügelaras (Ara chloropterus) – eine bunte und lebendige Mischung und jetzt sogar mit Nachwuchs auch bei den Aras. Das Gürteltier ist das Zootier des Jahres. Mehr Informationen zu der Artenschutzkampagne der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. finden Sie hier: https://www.zgap.de/index.php/ueber-uns/zootier-des-jahres Weiterlesen

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7. Zooreise 2025 – Tag 1: Nach Halle … mal wieder

Am ersten Tag unsere Maria Himmelfahrts-Reise, die mit dem Feiertag nichts zu tun hatte …. außer dass wir die Zeit genutzt haben, waren Besuche auf der Walhalla, dem Zoo in Hof, dem Heimatnaturgarten Weißenfels und dem Zoo in Halle geplant …. während der Fahrt ist mir aufgefallen, dass mir ein Fehler in der Zeitplanung unterlaufen ist, weshalb wir auf einen Besuch im Heimatnaturgarten verzichtet haben ….hätte ich gewusst dass der Zoo in Halle erst um 19 Uhr schließt (Tierhäuser um 17.30), wäre die Planung vielleicht wie geplant verlaufen ….
Andererseits hatten wir auch so noch Zeit uns auszuruhen bis wir zum Essen kamen, denn …. anstrengend war es schon, vor allem bei Temperaturen über 35 Grad…. Vorteil: Niemand geht in den Zoo, Seen oder Freibäder werden da wohl eher bevorzugt. Aber ich muss auch sagen, dass den meisten Tieren, die wir gesehen haben, die Hitze nicht viel ausgemacht hat. Manche waren sogar regelrecht aktiv. Weiterlesen

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