Jasmin Schreiber: Im Schatten von Giganten (Rezension)

Bekannt von Romanen und Sachbüchern wie „Marianengraben“, „Der Mauersegler“ oder „Schreibers Naturarium“ blickt Bestseller-Autorin und Biologin Jasmin Schreiber nun in winzige Ökosysteme und entdeckt dort in Moospolstern und Pfützen, unter Steinen und hinter Baumrinde eine Vielzahl faszinierender Mikroorganismen. Als Frau vom Fach liefert sie faszinierende Fakten und entführt mit spannenden Texten und einzigartigen Fotos die Leserschaft in fremde – ganz kleine – Welten.
Ob oder wie Jasmin Schreiber Romane schreibt, kann ich nicht beurteilen, aber ihre Sachbücher wissen immer zu überzeugen. Sie reist nicht in die Weite Welt, sie bringt dem Leser die Natur vor der Haustür nahe, auch die, welche kaum beachtet oder sogar verachtet/gehasst/gefürchtet wird. In IM SCHATTEN VON GIGANTEN macht sich die Autorin mit ihrer Kamera auf und wirft einen Blick auf das Kleine, das nicht weniger faszinierend ist.
Verschiedene Lebensräume untersucht sie, stellt dabei zahlreiche Lebewesen vor, die auf den ersten Blick nicht wirklich spektakulär wirken (aber wenn man sich mehr damit beschäftigt wird man feststellen, wie einzigartig und ungewöhnlich Pilze, Flechten und Schleimpilze sind). Gewürzt mit persönlichen Anekdoten und natürlich viel Wissenswerten bietet Jasmin Schreiber ein Buch, das jeden begeistern muss, der wissen will, was meist verborgen bleibt. Langweilig und Lehrmeisterhaft wird es nie … und so ist man zwar um einiges an Wissen leichter wenn man das Ende des Buchs erreicht hat, aber auch enttäuscht, dass es schon zu Ende ist.
Tiger, Elefant und Co. kennt jeder, aber kaum einer weiß, welche faszinierenden Geschöpfe vor der eigenen Haustüre leben. Und die sind, wenn man es genau betrachtet, tatsächlich interessanter als die großen Säugetiere.
Und wenn man IM SCHATTEN VON GIGANTEN gelesen (und angesehen) hat, sieht man die eigene Umwelt mit anderen Augen … staunend und wissend und … mehr wissen wollend.

IM SCHATTEN VON GIGANTEN bei amazon (AffiliateLink)

(Rezensionsexemplar)

Dieser Beitrag wurde unter Rezension veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert