Zoopresseschau

Tiergarten Kleve 27.01.2024
Tierische Inventur – Nun ist es amtlich: 316 Tiere aus 56 verschiedenen Arten und Rassen leben im Tiergarten Kleve!
Nach dem Jahreswechsel mit Beginn des neuen Jahres steht viel Arbeit für Biologin Judith Schindler, die TierpflegerInnen des Tiergarten Kleve und Tiergartenleiter Martin Polotzek an: jedes Tier möchte gezählt und jeder Bestand überprüft werden. Ob Alpaka oder Zweifarbtamarin – jedes Tier erhält im Tiergarten Kleve neben einem individuellen Namen auch eine Bestandsnummer und kann so in langen Listen eingetragen werden. „Diese Listen mögen unromantisch klingen, doch nur so können wir unseren Bestand verfolgen und auch wichtige Informationen zu den Tieren sortieren“, so Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Neben Alter und Geschlecht liefern die Listen auch Informationen zu der Herkunft, der Krankengeschichte und zu den Elterntieren bzw. den Nachkommen. Wie auch in vielen anderen Branchen üblich, nehmen wir den Jahreswechsel zum Anlass, um einmal unsere Listen zu überprüfen und zu schauen, ob auch wirklich alles korrekt registriert und eingetragen ist.“ Bei einigen Tieren geht das Zählen schnell vonstatten wie etwa bei den Spaltenschildkröten Yoshi und Lydia, die zu zweit ihre Anlage bewohnen, während andere Tiere wie etwa die Seidenreiher schon etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. „Jeder unserer Reiher ist mit einem Ring farblich markiert sowie gechippt – Männchen und Weibchen sind hier leider optisch nicht zu unterscheiden“, berichtet Martin Polotzek. „Geschlechtsbestimmungen finden hier durch Federproben und Laboranalysen statt – nur so wissen wir, wie viele männliche und weibliche Tiere bei uns schlüpfen“. Auch wenn die Arten- und Rassenzahl zum Vorjahr unverändert ist, ist doch tierisch viel im vergangenen Jahr passiert: Neben Abgaben von ganzen Tierarten wie beispielsweise den Seehunden oder den Pfauen, sind auch neue, vom Aussterben bedrohte Tierarten wie die Zweifarbtamarine oder die Zwergseidenäffchen in den Familienzoo am Niederrhein gezogen. Ein weiteres Highlight im Tierbestand sind auch die beiden Lisztaffenjungtiere, die bereits zum Jahreswechsel fast die Größe ihrer Eltern erreicht haben und allerlei Flausen im Kopf haben, sowie gleich zwei Lama Fohlen des vergangenen Jahres, Naia und Fridolin, die gemeinsam mit Junghengst Chico die Lamagruppe gehörig aufmischen. Außerdem konnte sich der Tiergarten Kleve im vergangenen Jahr über besondere Zuchterfolge bei den gefährdeten Zwergottern und die Klever Erstnachzucht bei den Alpakas freuen. Doch auch Abschied nehmen gehörte zum Jahr 2023 dazu: So verstarb Anfang 2023 Roter Pandamann Spike oder zum Jahresende Straußenhahn Harry. Aber das Leben im Familienzoo am Niederrhein geht weiter. So soll schon bald ein neuer männlicher Roter Panda im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms Einzug in die Schwanenstadt halten. Außerdem sollen im Frühjahr zahlreiche Schwarzschwanz-Präriehunde die neue, begehbare Präriehundanlage erobern, sodass es tierisch gut weitergeht im Tiergarten Kleve.

Bergzoo Halle 26.01.2024
Going Wild – Bergzoo Halle beteiligt sich an Wiederansiedlungsprojekten zweier bedrohter Tierarten
Der Zoologische Garten in Halle hat sich im Januar gleich an zwei Projekten zur Wiederansiedlung von hoch bedrohten Tierarten beteiligt. Im Laufe dieser Woche wurden vier im Bergzoo geschlüpfte Waldrappe an ein Projekt zur Wiederansiedlung dieser stark bedrohten und einst auch in Süddeutschland heimischen Vogelart im südlichen Spanien abgegeben. Bereits Anfang Januar reiste ein Paar Riesenotter per Flugzeug nach Argentinien, wo sie derzeit in Quarantäne leben, bevor sie in einem Auswilderungsgehege im Norden Argentinien auf ein Leben in der Natur vorbereitet werden. Die Tiere sind alle wohlbehalten in ihrer neuen Heimat angekommen. Der Bergzoo Halle unterstützt damit aktiv die Wiederansiedlung hoch bedrohter Arten in ihrem ehemaligen Verbreitungsgebiet, aus denen sie durch menschlichen Einfluss zuvor verdrängt wurden. Die in den europäischen Zoos bewahrten Populationen sind damit Teil des durch die Weltnaturschutzorganisation IUCN entwickelten „One-Plan Approach“, wonach bedrohte Arten durch die gemeinsame Zusammenarbeit von Naturschutzorganisationen, Schutzgebieten und eben auch zoologischen Gärten erhalten werden sollen. Die beiden hier vorgestellten Projekte sind Beispiele für den bedeutenden Beitrag zoologischer Gärten für den Artenschutz durch den Aufbau und Erhalt von Reservepopulationen sowie die Abgabe von Zootieren an Wiederansiedlungsprojekte. Dr. Dennis Müller, Zoodirektor des Bergzoos Halle, ist stolz auf die gemeinsame Arbeit der europäischen Zoogemeinschaft in den Zuchtprogrammen für bedrohte Arten: „Wir freuen uns sehr, dass der Bergzoo Halle dieses Jahr gleich zweimal aktiv zur Erhaltung bedrohter Tierarten in ihrer ehemaligen Heimat beiträgt. Die Teilnahme an diesen Wiederansiedlungsprojekten unterstreicht unser Engagement für den Schutz der Artenvielfalt und ist ein besonderer Beitrag im Rahmen unserer Naturschutzbemühungen.“ Waldrappe waren einst im gesamten Mittelmeerraum und sogar nördlich der Alpen im Donauraum weit verbreitet. Durch Bejagung und Lebensraumverlust wurden sie beinahe ausgerottet. Nur in einer einzigen Kolonie in Marokko und in Zoos überlebte die Art. Bereits zum zweiten Mal beteiligt sich der Bergzoo Halle am Wiederansiedlungsprojekt „Proyecto Eremita“ in Südspanien in der Nähe von Cádiz, wo mittlerweile wieder etwa 180 freilebende Waldrappe in drei Kolonien zu finden sind. Auch das Verbreitungsgebiet der gefährdeten Riesenotter verkleinerte sich in den vergangenen Jahren dramatisch, aus Argentinien ist die Art durch menschliche Verfolgung vollständig verschwunden. Im Schutzgebiet „Iberá Nature Reserve“ im Norden Argentiniens sollen Riesenotter wieder heimisch werden. Die beiden halleschen Riesenotter „Anori“ und „Tama“ sind das dritte Paar, dass aus dem europäischen Zuchtprogramm an das Projekt abgegeben werden konnte. In den nächsten Monaten werden die beiden Otter in einem Vorbereitungsgehege an ihr Leben in der Natur gewöhnt. Hier sollen sie zunächst auch eine Familie gründen und lernen sich vollkommen selbständig zu ernähren.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 26.01.2024
Höchste Besucherzahl seit 30 Jahren im Alpenzoo
Der Alpenzoo blickt positiv auf das vergangene Jahr, denn es konnten 310.000 Besucher gezählt werden. Dies ist die beste Besucherzahl seit 30 Jahren! Ein Ergebnis auf das der Alpenzoo sehr stolz ist. „Wir sind begeistert vom enormen Zuspruch. Die Marke von 300.000 Besuchern wieder zu erreichen ist super. Es freut mich, dass wir so viele Menschen, Tiroler und Touristen motivieren konnten, in den Zoo zu kommen“ freut sich Zoodirektor Dr. André Stadler. Herausragende Ereignisse im Jahr 2023 waren u.a. der mehrfache Nachwuchs bei den hoch bedrohten Kurzohrmäusen, die immer noch keine selbstverständliche Nachzucht bei den Etruskerspitzmäusen sowie die zum dritten Mal hintereinander geglückte Elchzucht. Erstmals im Alpenzoo konnten wir Schneefinken nachziehen und auch die Schneehühner, Bartgeier, Bartmeisen, Zwergdommeln, Zwergtaucher, Krickenten, Wildkatzen, Luchse, Gämsen erfreuten uns mit Nachwuchs. Wieder zurück im Alpenzoo sind seit letztem Jahr die Wölfe und auch die Haltung der Kaninchen am Bauernhof wurde begonnen. Eines der Highlights waren aber wieder die Auswilderungen, bei denen zum ersten Mal seit 16 Jahren wieder ein Bartgeier erfolgreich in die Wildbahn entlassen wurde. Eines der größten Ereignisse des Jahres war sicherlich die Eröffnung der Anlage „Untertierisch“ für die Dachse und Füchse. Auch ein Dinosauriermodell und die Bayrischen Kurzohrmaus haben dort ein Zuhause gefunden. Der Alpenzoo bekam 2023 auch einige Auszeichnungen. So wurde der Alpenzoo erneut in den Vorstand des Weltzooverbandes WAZA gewählt, das Magazin Bloolopp wählte den Zoodirektor Dr. André Stadler unter die Top 50 Zoo & Aquarium Influencer der Welt. Außerdem ist der Alpenzoo jetzt ein Klimabündnispartner Betrieb, was im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie erreicht wurde. „In Summe führte dies zu den guten Besucherzahlen, ist aber gleichzeitig auch Herausforderung für das Jahr 2024“ sagte Zoodirektor Dr. André Stadler. Das Jahr 2024 wird also nicht minder aufregend. Geplant ist z.B. die neue Wolfsanlage fertig zu stellen und eine stärkere Zusammenarbeit mit der Weltnaturschutzorganisation IUCN in Bezug auf Kleinsäugerschutz zu erarbeiten

Kölner Zoo 26.01.2024
Jungtiere bei den Asiatischen Löwen im Kölner Zoo geboren
Nachwuchs zunächst in Wurfhöhle im Backstage-Bereich – Jungtiere noch nicht für Zoogäste zu sehen Im Kölner Zoo wurden in der Nacht und am Morgen des 25. Januar vier Asiatische Löwen geboren. Mutter ist die fast zehnjährige „Gina“. Es ist ihr erster Wurf. Vater ist der achtjährige Kater „Navin“. „Gina“ ist mit den Jungtieren bis auf weiteres in der für Zoo-Gäste nicht einsehbaren Wurfhöhle hinter den Kulissen der 2019 modernisierten Kölner Anlage für Asiatische Löwen. Sie füllt die Mutterrolle bislang sehr gut aus, sodass der Zoo vorsichtig optimistisch hinsichtlich der weiteren Aufzucht der Jungtiere ist. Erst in einigen Wochen wird der Zoo das Geschlecht der Jungtiere bestimmen können. Mutter „Gina“ bleibt bis auf weiteres allein und in kompletter Ruhe mit dem Nachwuchs in der Wurfhöhle. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger haben keinen Kontakt zum Wurf, um den Aufbau der Mutter-Kind-Beziehungen nicht zu stören. Auch Vater „Navin“ hat, wie auch in der Wildnis üblich, derzeit noch keinen Kontakt zu den Jungtieren. „Gina“ hält ihn auf Abstand und er nutzt die Außenanlage der Kölner Löwenanlage. Der Kölner Zoo plant, die Jungtiere bei gutem weiteren Verlauf in zwei bis drei Monaten der Öffentlichkeit vorzustellen. Dann werden sie auch für die Zoogäste zu sehen sein. Der genaue Termin steht noch nicht fest und ist abhängig von der weiteren Entwicklung. Löwen-Junge brauchen in der Anfangszeit sehr viel Ruhe. Es ist die erste Löwengeburt im Kölner Zoo seit 20 Jahren. Der Kölner Zoo hält seit rund 25 Jahren Asiatische Löwen. 15 Jungtiere erblickten am Rhein bereits das Licht der Welt, letztmals im Jahr 2004. Der Zoo knüpft nun an diese Nachzuchterfolge an. Löwen, inklusive der Löwen in Afrika, sind inzwischen als Art von der Weltnaturschutzunion (IUCN) auf der Roten Liste als „gefährdet“ (vulnerable) geführt. Die letzten der einst weit verbreiteten Asiatischen Löwen haben sich im Gir Nationalpark, gelegen im nordwestindischen Bundestaat Gujarat, gehalten. Dort schützte man die verbliebenen 20 bis 50 Tiere effektiv. Ihre Population war die Basis für die nun inzwischen wieder rund 600 Löwen im Gir Wald-Ökosystem und die insgesamt 150 Asiatischen Löwen des Erhaltungszuchtprogramms (EEP) in Europäischen Zoos.

Tierpark Chemnitz 26.01.2024
Neue seltene Amphibien-Art im Vivarium Tierpark Chemnitz: Vier Loja-Beutelfrösche eingezogen – Name für Hirsch gefunden
Im Tierpark Chemnitz ist eine neue seltene Amphibien-Art eingezogen. Nachdem das Vivarium in der vergangenen Woche für einige Tage aus technischen Gründen geschlossen blieb, ist das Haus nun wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Und diese können dort nun eine neue Rarität bewundern: den Loja-Beutelfrosch. Insgesamt vier Tiere kamen Anfang Januar aus dem Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe nach Chemnitz. Karlsruhe und Chemnitz sind die einzigen Einrichtungen europaweit, die diese Art halten. Beutelfrösche verdanken ihren deutschen Trivialnamen der Tatsache, dass die erwachsenen Weibchen ihr Gelege in einem Beutel auf dem Rücken tragen. Bei Tieren aus der Gattung Gastrotheca, wozu auch der Loja-Beutelfrosch gehört, ist die Bruttasche nach hinten geöffnet. Mit Hilfe dieser Bruttasche trägt das Weibchen die Eier bis zur Entwicklung zu Kaulquappen und setzt sie dann in ruhige oder fast stehende Gewässer. Der Loja-Beutelfrosch hat sein Verbreitungsgebiet in Ecuador, allerdings ist das stark fragmentiert. Klimaveränderungen, die Lebensraumzerstörung durch den Menschen, aber auch der Einsatz von Pestiziden setzen der Art schwer zu. Die Bestände des Loja-Beutelfroschs nehmen deutlich ab. Aus diesem Grund wird die Art seit 2016 auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der IUCN als gefährdet eingestuft – der mittleren von drei Gefährdungskategorien. Umso wichtiger ist das erfolgreiche und koordinierte Nachzüchten von solch bedrohten Tierarten, vor allem, da Amphibien als die am meisten bedrohte Wirbeltierklasse weltweit gelten. Der Tierpark Chemnitz leistet mit seinen regelmäßigen Nachzuchten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt diverser Arten und möchte mit seiner Expertise auf dem Gebiet der Amphibienhaltung und – zucht auch zur Arterhaltung des Loja-Beutelfroschs beitragen. Name für „kleinen Prinzen“ gefunden Anfang Januar hatte der Tierpark Chemnitz zur Abstimmung über einen Namen für den im Dezember zur Welt gekommenen Prinz-Alfred-Hirsch aufgerufen. Nun ist die Entscheidung gefallen: Mit mehr als einem Drittel der Stimmen fiel die Wahl „Herbert“. Der Gewinner bzw. die Gewinnerin darf sich über eine Eintrittskarte inkl. einer kleinen Führung zu dem jungen Hirsch freuen.

Zoo Duisburg 26.01.2024
Wombat-Nachwuchs im Zoo Duisburg: Der Name steht fest
‚Nandalie‘ stammt aus der Sprache der australischen Ureinwohner und bedeutet übersetzt ‚Feuer‘. Mit der Entwicklung des weiblichen Jungtieres ist das Zoo-Team sehr zufrieden. Mittlerweile ist der kleine Wombat im Zoo Duisburg ein Jahr alt, nun hat der Nachwuchs einen Namen bekommen. In der internen Abstimmung zwischen den betreuenden Tierpflegern setzte sich ‚Nandalie‘ durch.„Damit wird auch eine Tradition im Koalahaus fortgeführt“, erzählt Revierleiter Florian Thaller. Denn der Nachwuchs von australischen Tierarten, die am Kaiserberg geboren werden, bekommt immer einen Namen, der aus der Sprache der australische Ureinwohner stammt. „In diesem Fall sind wir in einem australischen Wörterbuch fündig geworden“, so der Tierpfleger. Mit der Entwicklung des kleinen Wombats ist das Zoo-Team sehr zufrieden. „Nandalie ist uns gegenüber sehr aufgeschlossen, erkundet die Umgebung neugierig und ist total entspannt. Das scheint sie sich von ihrer Mutter Hope abgeschaut zu haben“, berichtet der Tierpfleger. In den vergangenen Monaten hat der Schützling von Florian Thaller kräftig an Gewicht zugelegt. Rund 10 Kilogramm bringt das junge Wombat-Weibchen mittlerweile auf die Waage. Milch, erzählt Thaller, steht nur noch selten auf dem Speiseplan von Nandalie. Stattdessen knabbert das Beuteltier überwiegend Heu und Gras. „Als besonderes Leckerchen gibt es außerdem Mais“. Geboren worden ist Nandalie im November 2022. Damals nur einige wenige Gramm schwer, krabbelte der Nachwuchs direkt nach der Geburt in den Beutel von Mutter Hope, in dem er sich geschützt und unsichtbar entwickelte. Am 17. Juni des vergangenen Jahres dann die Sensation: Am späten Nachmittag machten die Tierpfleger des Zoo Duisburg das erste Foto des kleinen Wombats, als dieser aus dem unterirdischen Bau herausschaute. Florian Thaller erinnert sich: „Wir hatten schon längere Zeit den Verdacht, dass Hope ein Jungtier aufzieht. Denn sie lebte nur noch zurückgezogen im selbstgegrabenen Bau auf der Außenanlage. Nur in der Nacht kam sie zur Futterstelle, die wir mit Wildkameras überwachen“. Für den Zoo Duisburg ist die Aufzucht des kleinen Wombats eine Besonderheit – in der 56-jährigen Haltungsgeschichte gelang die Aufzucht der charismatischen Beuteltiere bisher nur fünf Mal. Dabei ist der letzte in Duisburg geborene Wombat gleichzeitig der Vater des aktuellen Jungtieres: Apari kam im Herbst 2017 zur Welt.

Tierpark Hellbrunn 26.01.2024
Hellabrunn für Verliebte
Zum Valentinstag am 14. Februar bietet der Tierpark ein ganz besonderes Programm für verliebte Paare an: Los geht es mit einer abendlichen Führung rund um „Liebe und Beziehung im Tierreich“, anschließend gibt es ein romantisches Candle-Light-Dinner im Tierparkrestaurant. Wer seinem Partner oder seiner Partnerin in diesem Jahr zum Valentinstag eine außergewöhnliche Freude machen möchte, der ist im Tierpark Hellabrunn genau richtig. Nach Schließung des Tierparks beginnt der Abend um 18 Uhr mit einer Führung, in der sich alles um die Liebe dreht – sei es das tierische Paarungsverhalten, die Auswahlkriterien bei der Partnerwahl oder Treue und „die ewige Liebe“ im Tierreich. Im Anschluss an die rund einstündige Führung können sich die Paare dann vom Marché-Team im Tierparkrestaurant mit einem romantischen Candle-Light-Dinner mit Dreigängemenü verwöhnen lassen. Die Anmeldung zum Valentinstag-Event in Hellabrunn ist ab 26. Januar 2024 unter www.hellabrunn.de/anmeldung-valentinstag möglich. Kosten: 195 Euro für zwei Personen (Mindestalter 18 Jahre) inklusive 60-minütiger Führung und Dreigängemenü mit Begrüßungsgetränk und zwei Getränken pro Person. Los geht es um 18 Uhr am Flamingo-Eingang, der Abend endet gegen 21.30 Uhr.

Tierpark Nordhorn 25.01.2024
Niedlicher Alpaka-Nachwuchs im Doppelpack erobert die Besucherherzen im Sturm Namen für kleine Stuten gesucht – Alpakapatenschaft als Gewinn
Am 09. Januar brachte die schwarze Alpakastute „Carla“ bei frostigen Temperaturen ein kleines, schwarzes Alpakamädchen zur Welt. Aufgrund der sehr kalten Witterung wurden Mutter und Nachwuchs in einem Stall im Vechtehof untergebracht. Nur einen Tag später bekamen sie Gesellschaft von „Tina“ und ihrem kleinen, weißen Stutfohlen. Alpakas stammen von Vikunjas ab. In ihrer Heimat Südamerika bringen die wilden Neuweltkamele ihre Jungtiere synchronisiert innerhalb weniger Tage im Februar / März zur Welt. Ihre Haustierverwandten, die Alpakas, sind auf der ganzen Welt beliebte Tiere bei Privathaltern und in Zoologischen Gärten. Die Geburten erfolgen dabei, anders als bei ihren wilden Verwandten, das ganze Jahr über. In diesem Fall haben sich die beiden Nordhorner Stuten eine Wetterperiode mit strengem Frost und Schnee ausgesucht. Da sich Alpakamütter recht wenig um den Nachwuchs kümmern und ihn nicht einmal trocken lecken nach der Geburt, wurde kurzerhand entschieden sie mit den Jungtieren im Vechtehof unterzubringen. Neben den Kühen hatten die vier einen trockenen, windgeschützten und vor allen Dingen frostfreien Bereich für die ersten Tage. Da das schwarze Fohlen einen Nabelbruch hat, legte Tierärztin Dr. Heike Weber ihm hier im Stall einen silbernen Bauchgurt an. Ein probates Mittel bei Nabelbrüchen, wenngleich es etwas merkwürdig aussieht. Das Fohlen jedenfalls stört sich nicht an dem Gürtel und tollt seit dem 23.01. endlich mit den beiden Müttern, dem weißen Stutfohlen und dem Rest der Alpakaherde wieder über die Südamerikaanlage. Nun brauchen die zwei Neuankömmlinge nur noch einen Namen! Alle 2024 im Familienzoo geborenen Jungtiere bekommen einen Namen mit dem Anfangsbuchstaben „O“. Für die beiden Alpakamädchen hat sich der Tierpark einen Namenswettbewerb mit dem Gewinn von je einer Jahrespatenschaft für die Alpakas ausgedacht. Alle Besucher zwischen dem 27.01. und 04.02. können am Zooeingang einen Teilnahmezettel erhalten. Einfach ausfüllen und beim Besuch des wolligen Nachwuchses in den extra am Südamerika-Gehege aufgestellten Briefkasten werfen. Eine Jury aus Zoomitarbeitern wird nach dem ersten Februarwochenende die beiden Gewinner ermitteln und zur Übergabe der Patenschaft in den Familienzoo einladen.

ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen 25.01.2024
ZOOM Erlebniswelt: Rentier Svensson trifft auf seine Herde
Am heutigen Donnerstag war es soweit: Rentier-Hirsch Svensson, der vor einigen Tagen aus dem Zoo Osnabrück nach Gelsenkirchen kam, erkundete zum ersten Mal sein neues Gehege. Dabei traf er auch auf die vier weiblichen Rentiere, die bereits seit einigen Jahren in der ZOOM Erlebniswelt leben. Das Aufeinandertreffen verlief wie erwartet. Svensson erkundete sein neues Gehege und blieb noch auf Distanz zu den Weibchen. Die älteren Weibchen zeigten sich von dem neuen Männchen wenig beeindruckt während Marlene, die jüngste in der Gruppe, ihm interessiert hinterherlief und vorsichtig seine Nähe suchte. Mit dem neun Monate alten Svensson wird die Weiterführung der erfolgreichen Rentierzucht in Gelsenkirchen angestrebt. Die vergangenen Tage hatte der Hirsch in der für neue Tiere üblichen Quarantäne verbracht, damit etwaige Ansteckungen für die Herde ausgeschlossen werden können. Rentiere sind die einzigen Vertreter der Hirsche, bei denen auch die Weibchen ein Geweih tragen, wobei die Geweihe der Männchen wesentlich größer sind. Männliche Rentiere verlieren ihr Geweih nach der Paarungszeit im Winter. Sie nutzen es um zu Kämpfen und um den Weibchen zu imponieren. Weibliche Rentiere werfen ihr Geweih meist erst im Frühjahr ab, um im Winter beispielsweise Futterstellen gegen Artgenossen zu verteidigen. In der ZOOM Erlebniswelt werden domestizierte Hausrentiere gehalten. Sie sind etwas kleiner und können bis zu 15 Jahre alt werden. Zur ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen: Im Herzen des Ruhrgebietes gehen die Besucher der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen 365 Tage im Jahr auf „Weltreise an einem Tag“. Mehr als 900 Tiere in über 100 Arten können sie in den Erlebniswelten Alaska, Afrika und Asien entdecken – auf insgesamt mehr als 30 Hektar Fläche. Die naturnah gestalteten Landschaften mit ihren nahezu unsichtbaren Grenzen ermöglichen spannende Begegnungen zwischen Mensch und Tier. Die ZOOM Erlebniswelt wurde 2023 zum sechsten Mal in Folge beim Parkscout Publikums Award zum beliebtesten Zoo Deutschlands gewählt

Zoo Krefeld 25.01.2024
Erfolgreiche Nashorn-Auswilderung mit Geburt in Afrika belohnt – Krefelder Spitzmaulnashorn Usoni wurde Urgroßvater
Es gibt Geschichten, die lassen das Herz höherschlagen. So wie die Nachricht über die Geburt eines Spitzmaulnashorns in Afrika. Das Besondere daran: Das männliche Jungtier ist der erste Urenkel des Krefelder Nashornmannes Usoni. Nashornkuh Jasiri brachte ihren ersten Nachwuchs im Sommer 2023 zur Welt. Vater des Jungtiers ist Mandela, der 2015 in Dänemark geboren wurde und der Enkel von Usoni ist. Hinter dieser Familiengeschichte steht eine erfolgreiche Auswilderung von fünf Spitzmaulnashörnern aus europäischen Zoos in den Akagera Nationalpark in Rwanda. 2021 zogen Mandela, Manny, Jasiri, Jasmina und Olmoti nach einer monatelangen Vorbereitung in Tschechien auf das Leben in der Wildnis nach Afrika um. Manny und Mandela sind die Enkel von Usoni. Sie wurden in Dänemark und Tschechien geboren und für die Auswilderung ausgewählt. Zu diesem Zeitpunkt war das Spitzmaulnashorn in Rwanda seit 2007 ausgestorben. Die groß angelegte Wiederansiedelung startete 2017 mit einer Umsiedelung von 18 Tieren aus einem Reservat in Südafrika. Mit der Zeit haben sich die fünf Zoonashörner vollständig in ihrer neuen Heimat eingelebt und wieder komplett in Wildtiere verwandelt. Trotz der Rückschläge mit Jasmina und Manny, die eines natürlichen Todes starben, ist die Geburt eines Jungtieres ein Zeichen für den Erfolg der Wiederansiedelung in einem Land, in dem die Spitzmaulnashörner als ausgestorben galten. Damit wird die Population der Spitzmaulnashörner in der Natur weiter gestärkt. Sie gelten als „vom Aussterben bedroht“. Täglich werden etwa drei Nashörner Opfer von Wilderern. In Nationalparks werden sie daher von Rangern oder über GPS überwacht. Im Zoo Krefeld kümmert sich Usoni weniger um seinen Ruhm als vielmehr um seine neue Partnerin Mara, die 2022 aus Rotterdam eingezogen war, nachdem seine Pressedienst | 25. Januar 2024 Seite 7 Stadt Krefeld | Der Oberbürgermeister Presse und Kommunikation langjährige Partnerin Nane gestorben war. Mara und Usoni verstehen sich sehr gut und paaren sich regelmäßig. Bisher ist der Erfolg jedoch ausgeblieben. Mara ist noch nicht tragend. Aber das Zooteam ist positiv und hofft auf weiteren Nachwuchs, der potentiell auch für eine Wiederansiedelung in Afrika ausgewählt werden könnte. Denn zukünftig sollen weitere Nashörner aus Zoos in die Wildnis gebracht werden.

Zoo Berlin 25.01.2024
Zurück zur Natur! Aber wie?
Anlässlich des „Welttages der Umweltbildung“ schreiben Zoo und Tierpark Berlin ihren mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Artenschutzpreis aus Bildung spielt eine Schlüsselrolle im Wettlauf gegen die Zerstörung der Natur und ihrer Artenvielfalt. Am 26. Januar, dem „Welttag der Umweltbildung“ steht die Aufklärung über unser Handeln und die Folgen für die Natur um uns herum im Vordergrund. Deshalb rufen Zoo und Tierpark Berlin an genau diesem Tag, an dem die Menschen für einen achtsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde sensibilisiert werden sollen, zur dritten Bewerbungsrunde für ihren Artenschutzpreis für Berliner Schüler*innen auf. Eine gesunde Natur ist die Grundlage allen Lebens auf der Erde, denn sie sorgt für saubere Luft, klares Wasser, reguliert das Klima und bietet allen Lebewesen Nahrung. Auch in Großstädten muss Natur als besondere grüne Oasen erschaffen und erhalten bleiben. Denn junge Großstadtbewohner*innen brauchen diesen unmittelbaren Kontakt, damit ein tieferes Verständnis und Begeisterung für Natur- und Umweltzusammenhänge entstehen kann. Stadtnatur sichert folglich die heimische Biodiversität und stärkt zugleich unser Verhältnis zur natürlichen Umwelt. Braucht es noch mehr Gründe, um Natur zu schützen? Die Zoologischen Gärten Berlin rufen unter der Schirmherrschaft des Bundesumweltministeriums und im Rahmen der UN-Dekade für die Wiederherstellung von Ökosystemen Berliner Kinder und Jugendliche zur Einreichung von Projektideen für ein artenreiches Berlin auf. Die Begeisterung für Naturschutz soll unter dem Motto „Zurück zur Natur!“ geweckt werden. Ob Wildblumenwiese auf dem Schulhof, Klassenzimmer im Beet, Kräuterkunde oder Schmetterlingsparadies – der mit insgesamt 15.000 € dotierte Preis soll lokales Engagement anregen und die bei der Verwirklichung helfen. Großstädte können unter den richtigen Voraussetzungen regelrechte Oasen für Tiere und Pflanzen darstellen, tatsächlich leben in keiner anderen deutschen Großstadt so viele Wildtiere wie in Berlin. Zwischen Bäumen, Sträuchern und Häusern brüten in Berlin allein 133 verschiedene Vogelarten. Auch für Säugetiere wie den Steinmarder, Vögel wie die Dohle oder Amphibien wie die Wechselkröte sind die grünen Inseln Berlins wichtige Lebensräume. Auch bereits angelaufene oder umgesetzte Artenschutzprojekte von Berliner Schulen oder Jugendfreizeiteinrichtungen können sich bewerben, sofern das Preisgeld für die Weiterentwicklung der Projektidee genutzt werden kann. Grundschüler*innen können ihren Projektvorschlag als bunt gestaltetes Plakat einreichen, ab der 7. Klasse dürfen konkrete Artenschutzideen in einer Präsentation oder als Audio- oder Filmbeitrag eingereicht werden. Weitere Informationen und Bewerbungsportal hier: www.tierpark-berlin.de/artenschutzpreis #BerlinWorldWild – Zoo und Tierpark Berlin sind Teil eines weltweiten Netzwerks und setzen sich mit ihrem aktuell 2 Millionen Euro umfassenden Artenschutz-Programm kontinuierlich für den Schutz bedrohter Arten und den Erhalt der biologischen Vielfalt ein. Der Biodiversitätspreis „Zurück zur Natur“ ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, die breite Bevölkerung zu sensibilisieren und einen Beitrag zur Artenvielfalt zu leisten. Das Engagement für den Schutz von Wildtieren in ihrem natürlichen Lebensraum bauen Zoo und Tierpark Berlin, etwa mit ihrem Auswilderungsprojekt zum Wisent oder in der Beteiligung innovativer Forschungsprojekte, sukzessive aus.

Kölner Zoo 25. Januar 2024.
Tapir-Neuzugang im Kölner Zoo: „Mendoza“ ist da
Neuzugang im Südamerikabereich des Kölner Zoos. Dort lebt seit Dezember der männliche Flachlandtapir (Tapirus terrestris) „Mendoza“. Er ist 13,5 Jahre alt, wurde in einem Zoo in England geboren und kam im Alter von zwei Jahren in den Beekse Bergen Safari Park, Niederlande. Mit acht Jahren zog „Mendoza“ in den Zoo Neuwied. Da er sich mit dem dortigen Tapirweibchen nicht verstand, suchten die Verantwortlichen für ihn ein neues Zuhause – und fanden es wenige Kilometer rheinaufwärts in Köln. Nach kurzer Eingewöhnung kommt „Mendoza“ ausgesprochen gut mit den zwei Kölner Tapirweibchen – „Siri“ und „Rubia“ – zurecht. Nachwuchs wird es allerdings nicht geben. Denn das Zuchtprogramm bei Flachlandtapiren pausiert aktuell weitgehend. Es dürfen nur Tiere züchten, die genetisch noch nicht in der Population vertreten sind. Um Nachwuchs zu vermeiden, wurde „Mendoza“ bereits in Neuwied kastriert. Er muss sich daher rein mit seinem Verhalten und Charakter bei den oft größeren und schwereren Tapirweibchen durchsetzen – was gut oder weniger gut funktionieren kann. „Mendoza“ – verschmust und gut gebaut – „Mendoza“ ist er ein hübscher, mittelgroßer und gut proportionierter Tapirmann. Er zeigt sich häufig verschmust gegenüber den Tierpflegern, lässt sich gerne kraulen und ist oft aktiv auf der Außenanlage in Bewegung. Tapire sehen auf den ersten Blick Schweinen ähnlich. Ihre biologisch nächsten Verwandten sind allerdings Pferde und Nashörner. Heute existieren mit dem Flachlandtapir, Bergtapir, Mittelamerikanischen-Tapir und dem Kabomani-Tapir in Mittel- und Südamerika sowie mit dem Schabrackentapir in Südostasien noch fünf Tapirarten auf der Erde. Frauen-Power: Weibchen sind länger und schwerer – Der Kölner Zoo hält seit 2008 wieder Flachlandtapire. Sie sind die größten unter den drei südamerikanischen Tapir-Vertretern. Männchen erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 205, Weibchen von bis zu 220 Zentimetern. Letztere sind also länger. Flachlandtapire erreichen eine Schulterhöhe von 77 bis 108 Zentimetern. Das Gewicht variiert zwischen 150 und 250 Kilogramm. Weibliche Tiere sind in der Regel 25 bis 100 Kilogramm schwerer als die Männchen. Tapire sind eher gedrungen und sehr muskulös. Die Beine sind stämmig und kurz. Das Fell ist von hellbraun bis schwarzbraun gefärbt. Am Nacken ist ein fleischiger Kamm ausgebildet. Nase und Oberlippe sind bei Tapiren zu einem kleinen Greifrüssel verwachsen, mit dem die Tiere Nahrung aufspüren und aufnehmen. Tapire fressen überwiegend Blätter. Hinzukommen Wasserpflanzen, Knospen, Zweige und gelegentlich auch Früchte. Regenwaldbewohner, dessen Lebensräume zurückgehen – Der Flachlandtapir kommt in weiten Teilen Südamerikas östlich der Anden vor. Er lebt hauptsächlich im Amazonasbecken, im nördlichen Llanos- und im südlichen Pantana-Gebiet. Flachlandtapire bevorzugen tropische Regenwälder, wo sie sich in der Nähe von Flüssen, Seen oder Sümpfen aufhalten. Teilweise besiedeln sie auch offenere Landschaften, die aber von Dickichten durchsetzt sein müssen. Seit kurzem dringt der Flachlandtapir aufgrund von Abholzungen der Tropenwälder häufiger in Plantagengebiete vor, die er entweder zur Nahrungssuche oder als Korridor zwischen verschiedenen Waldgebieten nutzt. Er ist aufgrund der weitergehenden Lebensraumzerstörungen und der intensiven Bejagung als „gefährdet“ mit abnehmenden Beständen eingestuft.

Zoo Duisburg 25.01.2024
Valentinstag im Zoo Duisburg: Große Gefühle und besondere Aktionen
Für alle Pärchen gilt am Valentinstag ein Erwachsenen-Sonderpreis. Bei der romantischen Abendführung dreht sich alles um das Liebesleben der Tiere. Pärchen-Ticket 14. Februar 2024 / ganztägiges Angebot – Am Valentinstag wartet auf alle Pärchen ein besonderes Angebot, denn der Eintritt ist am 14.02.2024 ermäßigt: An den Tageskassen gibt es das ermäßigte „Pärchen-Ticket“ für zwei Erwachsene bereits zum Preis von 35 Euro. Romantischer Valentinsabend im Schein der Taschenlampe – 14. Februar 2024 Löwenkater Tsavo hat einen Harem für sich, Koala Yiribana gilt als zickige Kratzbürste und die Seekühe Manfred und Pablo haben mit Frauen nichts am Hut. Das Liebesleben der Tiere im Zoo Duisburg ist vielfältig, teils skurril und hält einige Überraschungen bereit. Aber wie funktioniert Sex im Tierreich und was sind die ‚Vorlieben‘ der Duisburger Zoobewohner? Bei der Ü-18 Führung am Valentinsabend geben die Zoobegleiter im Schein der Taschenlampe Einblicke in das Liebesleben verschiedener Tierarten. Nach dem zweistündigen Rundgang lassen die Gäste den Abend im Koalahaus im Rahmen eines Sektempfangs ausklingen. Die Plätze sind begrenzt, eine vorherige Buchung über den Online-Shop des Zoos ist unbedingt erforderlich. Der Preis für die beträgt 40 Euro pro Person. Die zweistündigen Führungen starten um 18.30 und 19.30 Uhr am Zooeingang

24.01.2024, Zoo Augsburg
Aus dem Januar-Newsletter
Ein Nachtaffe wurde geboren. Außerdem wurden zwei Paviane geboren und im Vogelbestand ein Graublaues Täubchen.
Paco, das Nashornbaby bringt inzwischen schon 120 kg auf die Waage. Wenn es temperaturmäßig werden sollte, wird es bald nach draußen können.
Von Privat kamen eine Waalia Taube, und als Ergänzung des Wassergeflügelbestands aus Berlin eine Streifengans, vier Tafelenten und zwei Reiherenten.
Bei den Kleinasiatischen Stachelmäusen im neuen Elefantenhaus wurde eine neue Zuchtgruppe aufgebaut. Zusammen mit den sechs Weibchen, die noch im Bestand waren, sitzen sie erst einmal in Quarantäne. Auch bei den Zwergmäusen hat die Zucht nicht mehr funktioniert, sie wurden durch Spinifex Hüpfmäuse ersetzt. Ein Zebraskink vervollständigte wieder unser das Zuchtpaar.
Die Nachzucht der Rosenhalsfruchttauben ging an einen privaten Halter. Ebenso eine weibliche Ziege, die es gelernt hatte ihr Gehege zu verlassen (sie hat es immer nur nach Zoo-Schließung gemacht, aber es bestand natürlich die Befürchtung, dass sich die anderen Mitbewohner die Angewohnheit abschauen). Die Nachzucht der Kugelgürteltiere reiste in einen Zoo in Slowenien. Gürteltiermännchen Frodo kann bald aus seinem Übergangsquartier bei den Nachtaffen zurück zu seiner Partnerin Esmeralda ziehen.
Leider verstarb die letztjährige Nachzucht bei den Magellanpinguinen. Eine Obduktion wird hoffentlich klären was der Grund war. Außerdem verstarb ein Schuppensäger und ein Nanduhahn. Überraschend war der Tod des weiblichen Wasserschweins. Auch hier hoffen wir auf eine Klärung durch die Obduktion.
Das erste Jahr Christmas Garden ist am 7. Januar zu Ende gegangen. Leider nicht ganz mit der erhofften Resonanz, was aber vermutlich dem schlechten Wetter geschuldet war. Im ersten Jahr muss natürlich auch noch ein wenig an den Details gearbeitet werden, was bei einer Wiederholung schon besser laufen wird. Insgesamt waren aber sowohl der Veranstalter, als auch der Zoo zufrieden, und die durchwegs positive Resonanz der Besucher spricht für eine Wiederholung in 2024/2025. (Vielleicht schaffe ich es dann auch den Christmas Garden zu besuchen)
Auch die Besucherzahlen des Jahres 2023 waren ein Erfolg. Insgesamt besuchten 697.879 Personen den Zoo Augsburg, und wenn der Zoo it im Dezember eine Woche hätten schließen müssen, wäre man locker an das Vorjahresergebnis herangekommen (dabei wurden die Besucher des Christmas Garden natürlich nicht mitgerechnet).
Die Anmeldung für den Zoolauf 2024 wurde am 09.01.2024 freigeschaltet, und nach 24 Stunden waren alle Startplätze vergeben, so schnell ging es noch nie. Inzwischen ist auch die Warteliste voll.

Zoo Heidelberg 24.01.2024
Ausstellung „MenschenWelt“ im Zoo Heidelberg eröffnet
Sonderausstellung bis August in der Explo-Halle zu sehen Die Wanderausstellung „MenschenWelt“ wird ab dem 25. Januar bis 04. August als Sonderausstellung im Zoo Heidelberg zu sehen sein. Dabei handelt es sich um eine spannende und interaktive Ausstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit kreativ gestalteten Mitmachstationen, die im Zoo Heidelberg ihr großes Finale erlebt. Zur Ausstellungseröffnung am 24. Januar in der Explo-Halle im Zoo Heidelberg, begrüßte Bürgermeister Raoul Schmidt- Lamontain die anwesenden Gäste und ließ sie teilhaben, am Heidelberger Blick auf das Thema Nachhaltigkeit. Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann spannte anschließend den Bogen zum Zoo Heidelberg und zur Zooarbeit weltweit: „Moderne Zoos sind Naturschutzzentren und erreichen sehr viele Menschen. Wir freuen uns darauf, diese wichtigen Themen so gut aufbereitet mit unseren Besuchern teilen zu können“. Die spannende und interaktive Ausstellung widmet sich den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und zeigt auf, wie wir sie erreichen können. Dabei folgt die Konzeption dem Dreiklang von Ausprobieren, Verstehen und Handeln. Durch Animationen, Trickfilme, Hörstationen, Interaktionen und klaren Texten macht die Ausstellung „MenschenWelt“ Komplexes einfach, Globales überschaubar und zeigt Lösungswege auf. Staunen und Spaß sind dabei als Zugänge bewusst eingeplant. Insgesamt gibt es acht interaktive Stationen, die zum Mitmachen anregen und aufzeigen, wie sich jede und jeder Einzelne für eine lebenswerte Zukunft engagieren kann. Inhaltlich geht es um das Konzept der „Planetaren Leitplanken“, die die Belastbarkeitsgrenzen unseres Erdsystems benennen und gleichzeitig Möglichkeiten beschreiben, wie wir unsere Zukunft nachhaltig gestalten können. Der Zoo Heidelberg begleitet die Ausstellung mit engagierten Scouts, die den Besuchern helfen, sich die Inhalte optimal zu erschließen und Verbindungen zum eignenen Leben herzustellen. Die letzte Sonderausstellung im Zoo Heidelberg („Leben unter Wasser“) wurde innerhalb eines Jahres von etwa 70.000 Besuchern gesehen. „Wir wünschen uns, dass sich auch für diese außergewöhnliche Mitmachausstellung ähnlich viele neugierige Besucher begeistern können“, berichtet Axel Schlemann, Leiter der Zoo-Akademie und Ausstellungskurator. Die Wanderausstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) wird bis zum 04. August 2024 im Zoo Heidelberg in der Explo-Halle im „Roten Saal“ präsentiert. Der Besuch der Sonderausstellung ist im Zoo-Eintritt bereits enthalten.

Zoo Frankfurt am Main 24.01.2024
Ein inklusiver Spielplatz für den Zoo
Auf der Wiese am Grzimekcamp konnte mit Unterstützung der Leberecht-Stiftung ein inklusiver Kleinkind-Spielbereich eingerichtet werden. Heute wurden die Spielgeräte an die kleinen Zoobesucherinnen und -besucher übergeben. Ab heute können die jüngsten Zoo-Fans einen neuen Spielbereich zwischen Vogelhallen und Affenanlagen in Beschlag nehmen. Ermöglicht wurde der inklusive Spielplatz, der besonders für Kleinkinder geeignet ist, dank der Unterstützung der LEBERECHT-Stiftung. Im Grzimekcamp können auf 140 m² Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam in Bewegung kommen. „Eine Spielplatzpause gehört für die allermeisten Familien mit Kindern und für Kindergruppen zu einem Zoobesuch dazu. Ich freue mich sehr, dass es nun im Zoo einen zweiten – und noch dazu inklusiven – Spielbereich gibt. Barrierefreiheit und Inklusion sind wichtige Aspekte bei der Zooentwicklung und haben auch im Masterplan, den wir aktuell erstellen, einen entsprechend großen Stellenwert. Mein Dank gilt der LEBERECHT-Stiftung für dieses großartige Engagement für unseren Zoo“, so Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Auch ich möchte mich herzlich bei der LEBERECHT-Stiftung bedanken, die den neuen Spielbereich mit einer Förderung von 48.000 Euro ermöglicht hat“, sagt Zoodirektorin Dr. Christina Geiger. „Ich freue mich sehr, dass wir damit die Aufenthaltsqualität im Zoo insbesondere auch für Kinder mit Beeinträchtigungen steigern können. Das Grzimekcamp, das gerne zum Verweilen sowie für Veranstaltungen genutzt wird, wird damit um eine Attraktion reicher und wir haben endlich einen zweiten Spielplatz im Zoo – etwas, das wir uns schon lange gewünscht haben“, so Geiger. „Seit über 70 Jahren ist es Ziel der Leberecht-Stiftung, benachteiligten und behinderten Kindern in Frankfurt und Umgebung ein Stück Lebensqualität zu schenken. Das wurde hier besonders farbenfroh und nachhaltig umgesetzt“, sagt Astrid Kopp, Beiratsmitglied der LEBERECHT-Stiftung. „Das schönste an dem Spielplatzprojekt ist, dass im gemeinsamen Spiel Freundschaften unter ganz unterschiedlichen Kindern entstehen, Gemeinsamkeiten entdeckt werden und die Spielgeräte vielen Familien aus der ganzen Region unbeschwerte Momente bereiten werden“, so Kopp Die Gestaltung des Grzimekcamps, das die Naturschutzarbeit der ZGF in der Serengeti thematisiert, wird in den farbenfrohen Spielgeräten der Proludic GmbH aus Gingen an der Fils fortgeführt. Proludic war bereits Partner bei früheren Spielplatzprojekten der LEBERECHT Stiftung und verfügt über große Erfahrung bei der Planung und dem Bau inklusiver Spielflächen. Im Zoo Frankfurt wurde der neue Spielbereich mit einer Nestschaukel für Kleinkinder, einem Karussell und einem Federspielgerät ausgestattet. Das Highlight ist eine Federwippe in Form eines Jeeps mit Zebramuster als kleines Pendant zum großen Ranger-Fahrzeug, das auf dem Grzimekcamp für Safari-Atmosphäre sorgt.

Zoo Basel 24.01.2024
Erstmalige Zucht einer giftigen Echsenart
Dem Zoo Basel ist erstmals die Zucht einer giftigen Echsenarte gelungen. Ende August 2023 schlüpfte nach einer Inkubationszeit von nur 81 Tagen eine Gila-Krustenechse (Heloderma suspectum). Das Jungtier wächst hinter den Kulissen alleine auf. Ein Biss der giftigen Echse ist für einen erwachsenen, gesunden Menschen nicht tödlich, kann aber unangenehme Folgen haben. Der Zolli hält seit dem Sommer 2019 drei Gila-Krustenechsen (Heloderma suspectum), auch Gila-Monster genannt. Aktuell befinden sich die adulten Echsen im Überwinterungsraum, einer angefertigten Räumlichkeit für Reptilien hinter den Kulissen des Vivariums. Ab März kann sie das Zoo-Publikum wiederum im Terrarium 52 beobachten. Kürzere Inkubationszeit als angenommen Aus den im Juni des vergangenen Jahres abgelegten Eiern ist dem Zolli erstmals die Zucht einer giftigen Echsenart gelungen. Ursprünglich konnten zwei der drei Eier – von der Ablage vom 11. Juni 2023 – in den Inkubator eingelegt werden. Sie wogen 49 bzw. 50 Gramm und waren 77,3 x 30 Millimeter bzw. 70,0 x 34 Millimeter gross. Ein Ei verdarb innerhalb der ersten Wochen. Das andere entwickelte sich gut: Am 30. August 2023 schlüpfte nach einer Inkubationszeit von nur gerade 81 Tagen bei 29 bis 30°C eine Gila-Krustenechse. Deutlich früher als erwartet – der Zolli ging von vier bis fünf Monaten Inkubationszeit aus – konnte der Schlupf beobachtet werden. Erstmaliger Zuchterfolg Die drei Gila-Monster (5) – ein Männchen und zwei Weibchen – stammen aus der Zucht eines privaten Reptilienzüchters aus der Schweiz. Nicht klar ist, welches der Weibchen die Mutter ist. Das Jungtier wächst hinter den Kulissen alleine auf. Der Zoo Basel freut sich über die prächtige Entwicklung und den erstmaligen Zuchterfolg der Echse. Giftdrüsen im Unterkiefer Im Unterschied zu jenen der Giftschlangen liegen die etwa vier Zentimeter langen Giftdrüsen der Krustenechsen im Unterkiefer. Das Gift fliesst entlang einer Rinne zwischen Lippen und Kiefer zu den etwa sechs Millimeter langen, nach hinten gekrümmten, spitzen Zähnen. Entlang von Furchen in den Zähnen wird das Gift in die Wunde der Beute gepresst. Im Gegensatz zu Giftschlangen lassen Krustenechsen nach einem Biss nicht sofort wieder los, sondern beissen sich fest und massieren das Gift in die Beute ein. Das Gift wirkt auf das Nervensystem und ist hoch toxisch. Es gibt kein Serum dazu. Krustenechsen haben jedoch nur eine geringe Menge Gift, so dass ein Biss für einen erwachsenen, gesunden Menschen nicht tödlich ist. Die Folgen sind aber unangenehm und zeigen sich in starken Schwellungen, Übelkeit, Erbrechen, erhöhter Körpertemperatur und Bluthochdruck.

Tierpark Hellabrunn München 24.01.2024
Tierpark-Kuratorin Lena Bockreiß führt EEP für Vikunjas
Seit dem 1. Januar 2024 führt die zoologische Kuratorin und Biologin Lena Bockreiß das Internationale und das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für Vikunjas und stellt sich die Frage: Wer mit wem und wie oft? Denn mit dem ISB und dem EEP wird von Hellabrunn aus die Zucht von Vikunjas in Zoos weltweit koordiniert. Vikunja? Was war das nochmal für ein Tier? Oft werden die hellbraunen Neuweltkamele mit Alpakas verwechselt. Mit denen sind sie zwar verwandt, Alpakas jedoch sind Haustiere, während Vikunjas in sehr hohen Lebensräumen leben – mit bis zu 5000 Metern über dem Meeresspiegel sind sie die am höchsten lebenden Huftiere. Im Tierpark Hellabrunn leben aktuell drei Vikunjas gemeinsam mit Wasserschwein, Darwin-Nandu und Pampashase auf der Südamerika-Anlage. Weltweit gibt es 322 Vikunjas (Stand Ende 2022) in zoologischen Gärten, genauer, in 81 Zoos oder Tierparks. Daten und Fakten über diese Tiere werden in einem EEP (Europäisches Erhaltungszuchtprogramm), registriert, welches seit 1. Januar 2024 im Tierpark Hellabrunn gemanagt wird. Denn Kuratorin und Biologin Lena Bockreiß ist seit kurzem EEP- und ISB- (International Studbook) Koordinatorin für Vikunjas. Sie übernimmt das Zuchtbuch vom langjährigen Koordinator Dr. Christian R. Schmidt. Das heißt, bei ihr werden nun sämtliche Daten über im Zoo lebende Vikunjas gesammelt. Aber nicht nur Daten werden ermittelt, Lena Bockreiß gibt künftig auch Zucht- und Transferempfehlungen ab. Sie hat damit den Überblick darüber, welche Vikunjas sich untereinander fortpflanzen können und in welchen Zoos wie viele Tiere welchen Geschlechts leben. „Es ist sehr wichtig, dass die genetische Vielfalt erhalten bleibt und zusammengesetzte Gruppen in optimaler Haltung leben. Außerdem werden jährlich Transfer-Vorschläge unterbreitet, die auch Transport- und grenzüberschreitende Veterinärprobleme berücksichtigen“, erklärt Lena Bockreiß. Nur vier Hengste und acht Stuten, die zwischen 1949 und 1971 aus Südamerika importiert wurden, begründeten die heutige gesunde Zoopopulation von rund 300 Vikunjas. Damit dies so bleibt, ist die Führung eines Zuchtbuches unerlässlich. Aber nicht nur Daten zu Zucht- und Transfer-Empfehlungen werden im Rahmen eines EEPs ermittelt. Dr. Christian R. Schmidt, der von 1985 bis 2023 das Vikunja-Zuchtbuch führte, fand heraus, dass die hauptsächliche Geburtssaison in der Nordhemisphäre von August bis Oktober sich gegenüber derjenigen in der Südhemisphäre um genau sechs Monate verschoben hat. Sogar in der 6. Zoogeneration werden knapp 80 Prozent aller Vikunja-Jungtiere vormittags geboren. Genau wie im natürlichen Lebensraum von Vikunjas, wo diese Geburtszeit überlebenswichtig ist. „Alle Daten, die wir durch das EEP registrieren, dienen letztendlich den Tieren und dem Wissen über die Art“, so Lena Bockreiß und weiter: „Aktuell sind Vikunjas laut Roter Liste der IUCN zwar nicht gefährdet, sie waren jedoch in den 1960er-Jahren stark bedroht. Dank internationaler Bestrebungen und Zuchterfolgen in Zoos hat sich auch der Bestand in der Natur gut erholt.“ Neben dem EEP für Vikunjas koordiniert der Tierpark Hellabrunn das Monitoring, sozusagen eine Vorstufe des Zuchtbuches, für Leopold-Stechrochen sowie das ISb und bis 2023 das EEP für den Drill. Insgesamt gibt es für über 400 Tierarten EEPs. „Dank eines gut geführten EEPs, das gesunde Tiere und einen optimalen Genpool gewährleistet, können wir als Tierpark auch dazu beitragen, Tiere zur Bestandsstützung bzw. zur Wiederansiedelung zur Verfügung zu stellen. Das ist aktiver Artenschutz und die wichtigste Säule eines wissenschaftlich geführten Zoos“, ergänzt Tierparkdirektor Rasem Baban.

Zoo Landau in der Pfalz 23.01.2024
„Rund um die Liebe bei Tieren“ Zooführung zum Valentinstag mit kleinem Sektempfang, Mittwoch, 14. Februar, 15 Uhr
„Rund um die Liebe bei Tieren“ dreht sich die erste Veranstaltung des Jahres 2024 im Zoo Landau in der Pfalz. Am Valentinstag (Mittwoch, 14. Februar) geht es mit den Pädagoginnen und Pädagogen der Landauer Zooschule auf einen Zoorundgang zu den tierischen Familien und Pärchen im Zoo. Im Warmhaus gibt es rund um die sprichwörtliche Affenliebe viel zu erfahren – im Harem, der Klein- oder Großfamilie oder auch unter Geschwistern. Bei den Sudangeparden muss das Feuer der Liebe durch räumliche Trennung wachgehalten werden, bei den Humboldt-Pinguinen hält es (mit Ausnahmen) meist ein Leben lang. Die Natur hat im Tierreich viel Spannendes und Unterhaltendes zum Thema zu bieten. Nicht überall kann allerdings der tierischen Liebe im Zoo Landau freier Lauf gelassen werden. Bei Arten, die Teil eines europaweit koordinierten Erhaltungszuchtprogramms (Europäisches Ex-situ-Programm EEP) sind, gelten strenge Regeln, wer sich mit wem fortpflanzen darf und wie oft. Zur etwa eineinhalbstündigen Führung gehört auch ein kleiner Sektempfang in der Zooschule. Die Führung richtet sich an das erwachsene Zoo-Publikum. Die Kosten hierfür betragen 10 Euro in bar pro Person, zuzüglich 7 Euro für den Zooeintritt

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 23.01.2024
Australische Tiervielfalt im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart: Tasmanische Graue Riesenkängurus – große Sprünge in der Wilhelma
Am 23. Januar 2024 wurde die Wilhelma um eine weitere australische Tierart reicher. Zwei Graue Riesenkängurus leisten nun den Emus Gesellschaft. Das Besondere dabei: Genau diese beiden für den fünften Kontinent so typischen Arten zieren auch das australische Wappen. Bei dessen Gestaltung im Jahr 1912 wurden Emu und Känguru auserwählt, weil Sie sich ausschließlich vorwärts, aber nie rückwärts fortbewegen – ein Symbol des Fortschritts. Auch in der Zukunftsplanung der Wilhelma geht es immer weiter vorwärts. Darum sind die großen Hüpfer nur vorübergehend im Gehege der Emus und Hühnergänse untergebracht, welches sich direkt neben der Vogelfreifluganlage befindet. Mittelfristig sollen die beiden Riesenkängurus gemeinsam mit den Wombats in die noch im Bau befindliche Anlage „Narawntapu“ übersiedeln, welche nach einem tasmanischen Nationalpark benannt ist und aktuell zwischen der Terra Australis und dem Amazonienhaus entsteht. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin zeigt sich begeistert: „Vom kaninchengroßen Potoroo bis zum Grauen Riesenkänguru, das aufgerichtet so groß wie ein Mensch ist – in der Wilhelma gibt es für unsere Besucher*innen nicht nur eine der kleinsten, sondern nun auch eine der größten Känguruarten zu bestaunen.“ Graue Riesenkängurus leben im Südosten Australiens und in Tasmanien, wo sie in offenen Wäldern und Savannen, auf Acker- und Grasland zuhause sind; aber auch auf Golfplätzen und in Stadtparks tummeln sich manche Tiere gerne. Auf dem Speiseplan der großen Pflanzenfresser stehen vor allem Gräser, Kräuter, Blätter und Zweige. Das Graue Riesenkänguru kann gewaltige Sätze machen – bis zu 13 Meter weit und anderthalb Meter hoch. Der bis zu einem Meter lange Schwanz dient dabei der Balance. Kängurus sind sehr soziale Tiere und leben in lockeren Gruppen zusammen, lediglich die geschlechtsreifen Männchen kriegen sich manchmal in die Wolle. „Joeys“, wie man die Jungtiere bei Beuteltieren nennt, kommen nach etwa fünf bis sechs Wochen auf die Welt und sind gerade mal so groß wie ein Gummibärchen. Sie verbleiben noch etwa elf Monate in Mamas Beutel, bis sie groß genug sind, um eigenständig die Umgebung zu erkunden. Die Wilhelma ist eine von wenigen zoologischen Einrichtungen in Europa, in welchen Tasmanische Graue Riesenkängurus zu sehen sind

Tiergarten Nürnberg 22.01.2024
Der Tiergarten im Kino: Spielfilm „Die Chaosschwestern und Pinguin Paul“ startet
Der Tiergarten der Stadt Nürnberg kommt auf die große Leinwand: Am Donnerstag, 25. Januar 2024, startet der Spielfilm „Die Chaosschwestern und Pinguin Paul“ im Kino. Einige Szenen dafür wurden Ende 2022 im Tiergarten gedreht. Zum Filmstart verlost der Tiergarten auf seinen Social-Media-Kanälen insgesamt zehn mal zwei Kinogutscheine für den Film. Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen gibt es unter: https://tiergarten.nuernberg.de/teilnahmebedingungen-gewinnspiel/. Der Kinofilm basiert auf der Kinderbuchserie „Die Chaosschwestern“. Er ist die erste Kinoadaption der Geschichte um die vier Schwestern Livi, Tessa, Malea und Kenny Martini. Um Pinguin Paul zu retten, der von einem Magier-Duo aus dem Zoo entführt wurde, erleben sie eine Reihe von Abenteuern – auch im Tiergarten Nürnberg. Neben den Kinderdarstellerinnen und -darstellern Lilit Serger, Momo Beier, Rona Regjepi, Cara Vondey und Giovanni Francesco waren auch Janine Kunze, Max Giermann, Denis Moschitto, Felix Klare und Michael Lott für die Dreharbeiten im Tiergarten. Gedreht wurde unter anderem an der Pinguinanlage, bei den Pavianen, im Manatihaus und im Eingangsbereich des Tiergartens. Auch das Tiergartenteam war in Vorbereitung auf die Dreharbeiten und währenddessen gefordert. „Der Filmdreh war eine spannende Erfahrung für unsere Mitarbeitenden“, sagt Jörg Beckmann, stellvertretender Direktor des Tiergartens. „Von unserem Futtermeister über Elektro- und Landschaftsgärtnermeister, Tierpflegerinnen und Tierpfleger, Tiermedizin und Verwaltung war jeder Bereich zu einem gewissen Zeitpunkt in das Projekt involviert. Es ist toll, mit welchem Einsatz die Kolleginnen und Kollegen sich hier engagiert haben.“ Pinguin Paul selbst durfte den Tiergarten übrigens nicht betreten: Um die Übertragung von Krankheiten auf Zootiere zu vermeiden, müssen Tiere, die neu in den Tiergarten kommen, zunächst einige Wochen in Quarantäne. Zudem müssen sie nach europäischem Recht aus speziell zugelassenen Einrichtungen kommen. „Wir von der blue eyes Fiction sind dem Tiergarten Nürnberg sehr, sehr dankbar, dass wir hier so willkommen geheißen worden sind und alle Tierpfleger, Tierärzte und andere uns so viel Unterstützung gegebe haben, damit wir hier unsere Dreharbeiten durchführen konnten“, sagt Produzentin Carolin Dassel. Der Regisseur von „Die Chaosschwestern und Pinguin Paul“, Mike Marzuk, zeigt sich mit den Dreharbeiten im Tiergarten Nürnberg sehr zufrieden. „Uns war es natürlich wahnsinnig wichtig, einen Zoo zu zeigen, bei dem man sofort das Gefühl hat, dass es den Tieren hier gut geht und diesen Eindruck hatten wir hier in Nürnberg vom ersten Augenblick“, sagt er. „Wir haben gesehen, dass die Tiere hier komfortabel aufwachsen dürfen und die Tierpfleger und die tierärztliche Betreuung, mit denen wir viel gesprochen haben, haben uns das sichere und beruhigende Gefühl gegeben, hier unsere Geschichte schön erzählen zu können und dafür sind wir dem Tiergarten sehr dankbar.“ Die „Chaosschwestern und Pinguin Paul“ ist eine Produktion von blue eyes Fiction, Velvet Films, Filmvergnuegen, Karibufilm, B.A. Produktion GmbH und MMC Movies.

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