TTT: 10 Bücher, in denen Tiere eine wichtige Rolle spielen

10 Bücher, in denen Tiere eine wichtige Rolle spielen

Das heutige Thema des Top Ten Thursdays ist ein bisschen wie Rosinen aus dem Kuchen picken. Zumindest für mich (und verständlich, sieht man sich das Thema dieses Blogs an).
Ich habe mir lange viele Gedanken gemacht, Listen erstellt und wieder verworfen und das Endergebnis findet man hier:

Michael Crichton: Dinopark
Crichton veranschaulicht in dem Roman die Chaostheorie und ihre philosophischen Konsequenzen durch die Metapher eines Vergnügungsparks, der außer Kontrolle gerät. Hauptattraktion des Parks sind geklonte Dinosaurier, von denen einige für Menschen gefährlich sind. Ganz wie es der Protagonist der Geschichte, Chaostheoretiker Ian Malcolm, im Voraus prophezeit, führen banale Ursachen zu einem anfänglich unbemerkten Versagen der Sicherheits- und Kontrollsysteme und stürzen den Park Schritt für Schritt in eine schwere Krise. Der Roman wurde aber auch kapitalismus- und fortschrittskritisch als Warnung vor Profitgier, Korruption, menschlichem Überlegenheitsdenken gegenüber der Natur und den nicht abschätzbaren Risiken der Gentechnik interpretiert.
Ein echter Klassiker, der sich seit einiger Zeit wieder auf meinem SuB befindet.

Colin Dann: Als die Tiere den Wald verließen
Bäume werden gefällt, der Teich wird zugeschüttet und das Trinkwasser wird knapp: Die Tiere des Farthing-Waldes müssen ihre Heimat so schnell wie möglich verlassen. Unter der Leitung des klugen Fuchses schließen sie sich zusammen, um gemeinsam in das Naturschutzgebiet »Hirschpark« zu ziehen.
Mit Mut und Zusammenhalt begegnen sie den vielen Gefahren ihrer Reise. Doch plötzlich geht ihr Anführer verloren… Werden die Tiere den »Hirschpark« dennoch erreichen?

Ich habe dieses Buch geliebt und unzählige Male gelesen. Vor allem von Dachs, Maulwurf und Fuchs war ich begeistert (vor allem Maulwurf ist mir ans Herz gewachsen). Ich weiß gar nicht, wie oft ich das Buch gelesen habe.
Aber so sehr ich es geliebt habe, mit der Fernsehserie und der Fortsetzung konnte ich mich nicht anfreunden. Meine Ausgabe habe ich zwar nicht mehr, aber da ich immer wieder an dieses Buch denke könnte es durchaus sein, dass ich es mir erneut beschaffe und auch wieder lese.

Dion Leonard: Mit Gobi durch die Wüste
Dion Leonard ist Ultra-Marathonläufer und lebt für die härtesten Rennen der Welt. Als er nach China zum 7-Tage-Rennen durch die Wüste Gobi reist, will er in erster Linie den Wettkampf gewinnen. Dafür hat er leichtes Gepäck und nur das nötigste Essen dabei. Womit er nicht rechnet: mit der kleinen Mischlingshündin, die ihn aus ihren großen braunen Augen an der Startlinie anschaut – und dann kilometerweit begleitet. Er nennt sie Gobi, sie schenkt ihm Mut, als er ans Aufgeben denkt. Und schließlich kehrt er während des Rennens für sie um. Davon, wie der kleine Hund mit großem Herzen einen besseren Mensch aus ihm gemacht hat, erzählt Leonard in diesem Buch.

Meinen ersten Eindruck findet man hier.

Samantha Weinberg: Der Quastenflosser
Als Marjorie Courtenay-Latimer am 23. Dezember 1938 im Hafen von East London, Südafrika, den schönsten Fisch sah, der ihr jemals zu Gesicht gekommen war, spürte sie sofort, daß es mit diesem Fisch eine besondere Bewandtnis haben mußte. Sie hatte einen Quastenflosser in den Netzen der Fischer entdeckt, ein Tier, von dem die Forschung einige fossile Überreste kannte und das ebenso wie die Dinosaurier als ausgestorben galt. Die Nachricht dieser Entdeckung ging um die Welt. Meeresbiologen machten sich auf, ein weiteres Exemplar zu fangen, Regierungen lagen in erbittertem Streit um die Forschungsrechte an dem Fisch, und einige Forscher behaupteten, einen lebenden Quastenflosser könne es gar nicht geben, denn es sollte noch einmal 14 Jahre dauern, bis ein zweites Exemplar des Tieres gefangen wurde.
Spannend und bewegend wie ein Roman schildert Samantha Weinberg die Entdeckung des Fisches und die Geschichte der Menschen, die, verzaubert von der Existenz des Tieres, ihr Leben der Suche und Erforschung dieser wunderlichen Kreatur widmeten und bis heute widmen.

John Henry Patterson: Die Menschenfresser von Tsavo
„Die Menschenfresser von Tsavo“ – ein zeitloser Klassiker der Jagd- und Abenteuerliteratur.
Dieses 1907 von Colonel John Henry Patterson verfasste Buch ist ein fesselnder Augenzeugenbericht der Extraklasse: Es handelt von den tödlichen Angriffen zweier Löwen, die im Jahre 1898 den Bau einer Eisenbahnbrücke über den ostafrikanischen Fluß Tsavo zum Erliegen brachten, indem sie Dutzende Arbeiter verschleppten und auffraßen. Colonel Patterson, der ursprünglich nur den Bau der Eisenbahnbrücke beaufsichtigen sollte, beschreibt darin seinen erbitterten Kampf gegen die beiden Bestien, die über Monate hinweg allen Zäunen, Fallen und sogar Kugeln widerstanden.

Rita Mae Brown: Schade, dass du nicht tot bist
In einer Kleinstadt wie Crozet, Virginia, kennt jeder jeden. Sollte man meinen. Doch dann geschieht ein Mord: Der unsympathische Bauunternehmer Kelly Craycroft wird tot aus seinem Zementmischer gezogen. Kurz nachdem er eine mysteriöse Postkarte mit dem Bild eines Grabengels und dem Satz »Schade, dass du nicht hier bist« erhalten hatte, wie Mary Minor »Harry« Haristeen weiß, die es als Leiterin der Poststelle nicht lassen kann, die eingehenden Karten zu lesen. Ihre Neugier ist geweckt. Und ihre Katze Mrs. Murphy hat auch schon eine Spur?
Ich habe Jahre gebraucht, bis ich die Katzenkrimis von Rita Mae Brown gelesen habe. Inzwischen bin ich ein kleiner Fan geworden. Bisher nur ein kleiner, da ich noch nicht alle kenne. Die ersten sieben Bände haben mir gefallen, die beiden letzten nicht. Allerdings habe ich die Krimis, die dazwischen liegen (noch) nicht gelesen.

Ursula Hahnenberg: Wolfstanz
Als im Ebersberger Forst ein junges Mädchen verschwindet, ist die Dorfgemeinschaft von Grafenried in heller Aufregung. Zumal vor Kurzem ein freilaufender Wolf im Wald gesichtet wurde. Als dann tatsächlich die Leiche der jungen Leonie mit verdächtigen Bissspuren gefunden wird, gibt es kein Halten mehr, und eine wilde Hetzjagd beginnt. Nur Försterin Julia Sommer ist skeptisch. Sie glaubt nicht an die Wolfsgeschichte. Zu viele Einzelheiten stimmen nicht, zu viele Fragen bleiben unbeantwortet. Als eine zweite Jugendliche verschwindet, beginnt Julia zu ermitteln. Und kommt einem verzweifelten Mörder auf die Spur …

Bernd-Jürgen Seitz: Armin-(R)Evolution in Madagaskar
Der Biologe Armin Kiefer verlässt Deutschland nach dem tragischen Tod seines Sohnes und der Trennung von seiner Frau. Er übernimmt zusammen mit Rakoto, einem einheimischen Umwelttechniker, und der Schweizer Primaten-Forscherin Teresa ein Naturschutzprojekt auf Madagaskar. Der Widerstand der Bewohner eines Dorfes gegen die Schaffung eines Schutzgebiets spitzt sich zu, als seltene Lemuren verschwinden und tot aufgefunden werden. Eine von Armin initiierte Zukunftswerkstatt, die die Vorstellungen und Wünsche der Dorfbewohner in die Projektplanung miteinbezieht, führt schließlich zur Beruhigung der Situation.
Als ans Licht kommt, dass der madagassische Staatspräsident die Hälfte des nutzbaren Landes an einen koreanischen Konzern verpachtet hat, zeichnen sich Unruhen ab, die in der Hauptstadt Antananarivo bald gewaltsam werden es kommt zu Plünderungen, Bränden und Toten. Die Fortführung des Projekts erscheint sinnlos, sodass Armin mit dem Gedanken spielt, wieder nach Deutschland zurückzukehren. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse.

Lars Simon: Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen
Der Beginn einer fantastischen Reise … Göteborg. Im Leben des erfolgreichen jungen Unternehmensberaters Lennart Malmkvist geschehen sonderbare Dinge. Ein Leierkastenmann in rotem Frack und zerbeultem Zylinder verfolgt ihn nicht nur am helllichten Tag, sondern bis in seine Träume, er verliert kurzzeitig die Sprache, was ihm die fristlose Kündigung einbringt, und schließlich vermacht ihm sein skurriler Nachbar, der alte Buri Bolmen, auch noch seinen Zauber- und Scherzartikel laden – inklusive übellaunigem Mops. Alles ziemlich seltsam, bis es noch seltsamer wird. Mops Bölthorn beginnt während eines Gewitters zu sprechen: Lennart sei der Auserwählte. Er müsse sein magisches Erbe annehmen und außerdem den Mord an Buri aufklären. Mord? Magisches Erbe? Ein Hund, der spricht? Lennart sieht sich bereits auf der Couch eines Therapeuten … Doch am Ende behält Bölthorn recht, und es geht um weitaus mehr als schlichte Magie.

Morten A. Strøksnes: Das Buch vom Meer
Zwei Freunde erfüllen sich einen Traum: Aus den Tiefen des Nordatlantiks wollen sie einen Eishai ziehen, jenes sagenumwobene Ungeheuer, das sich nur selten an der Oberfläche zeigt. Während sie warten, erzählt Morten A. Strøksnes von echten und erfundenen Wesen, von Quallenarten mit dreihundert Mägen, von Seegurken und Teufelsanglern. Von mutigen Polarforschern, Walfängern und Kartografen und natürlich vom harten Leben an arktischen Ufern, vom Skrei, der Generationen das Überleben auf den Lofoten sicherte, von der Farbe und dem Klang des Meeres.

Mehr Tierbücher findet man bei Aleshanee und natürlich hier.

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11 Antworten zu TTT: 10 Bücher, in denen Tiere eine wichtige Rolle spielen

  1. Aleshanee sagt:

    Schönen guten Morgen!

    Bei dir war ich ja richtig gespannt, denn das ist ja genau DEIN Thema 😀 Daraus eine top ten auszusuchen war sicher nicht einfach.

    Dino Park, das hatte ich auch schon überlegt zu nehmen, allerdings kenne ich hier nur die Filme. Die Bücher wollte ich immer mal lesen aber bisher bin ich einfach noch nicht dazu gekommen …
    Genauso gehts mir leider mit „Als die Tiere den Wald verließen“, die Serie hab ich natürlich gesehen, aber eben noch nicht gelesen.

    Die Katzenkrimis von Rita Mae Brown sind mir natürlich ein Begriff, gelesen hab ich sie nicht. Da gibts ja auch schon so unendlich viele oder? Ich weiß noch nicht, ob ich sie mal anfangen werde. Da schrecke ich etwas zurück, genauso wie vor der langen Krimireihe von Donna Leon…

    Lennart Malmkvist kenne ich vom Cover, hat mich aber nie wirklich angesprochen – aber Das Buch vom Meer interessiert mich. Da hab ich das Cover auch schon desöfteren gesehen.

    Liebste Grüße, Aleshanee

    • Martin sagt:

      Hallo Aleshanee,
      sowohl von DinoPark als auch von ALS DIE TIERE … habe ich erst die Bücher gelesen. Ich mag die JurassicParc/World-Filme, auch wenn die Handlung oft eher vernachlässigbar ist, aber … es geht um Dinosaurier.
      Mit der Serie zu ALS DIE TIERE … bin ich nie warm geworden.
      Mit die Mrs Murphy Bänden habe ich ja auch erst spät angefangen und die ersten sieben haben mir echt gefallen…Dann klafft bei mir eine Lücke und ich kenne nur die letzten drei (insgesamt sind es 24 in deutsch, keine Ahnung ob es mehr gibt).
      Aber eigentlich bin ich auch kein Freund ewiger Reihen, da es sich um abgeschlossene Bände handelt muss ich mir nicht zwingend alle Bücher zulegen, aber vielleicht mache ich das im Laufe der Zeit…mich würde einfach interessieren wann die Bücher angefangen haben uninteressant zu werden.
      Liebe Grüße
      Martin

  2. Petra Berger sagt:

    Guten Morgen, das Buch von Lars Simon hat mir kürzlich mein bruder empfohlen, wir mögen es beide etwas schräg. Dieses Mal haben wir auch 2 Übereinstimmungen, was ja eher selten ist. Du hast schöne Titel ausgesucht, die sicher nicht so bekannt sind. Wolfstanz und mit Gobi durch die Wüste schaue ich mir mal genauer an. Hab einen schönen Tag

  3. Marina sagt:

    Hallo Martin, 🙂
    Als die Tiere den Wald kenne ich bisher nur vom Sehen, aber es reizt mich schon, das Buch zu lesen.
    Besonders interessant finde ich Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen. Die Geschichte klingt sehr unterhaltsam und nach einem Buch für mich. Das werde ich mir mal merken. 🙂

    Liebe Grüße
    Marina

  4. Hallo Martin,
    wie bereits auf den anderen Blogs muss ich auch bei dir feststellen, dass ich die meisten Bücher nicht kenne 😉 Es sieht aber in jedem Fall sehr tierisch aus, schon von den Covern allein 🙂 Insgesamt ist das ja echt ein sehr umfassendes, abwechslungsreiches Thema, hätte ich gar nicht unbedingt erwartet. Aber man sollte wohl von der eigenen Leseauswahl nicht zwingend auf andere schließen 😀
    LG Dana

    • Martin sagt:

      Hallo Dana,
      ich bin selbst überrascht wie unterschiedlich der heutige Tag ist. Ich habe schon einige neue Bücher für meine Wunschliste gefunden und noch mehr Bücher, die ich nicht kannte (oder von denen ich nicht dachte, dass in irgendeiner Weise Tiere eine Rolle spielen).
      Aber so bleibt der TTT abwechslungsreich und spannend.
      LG
      Martin

  5. Desiree sagt:

    Hallo Martin,

    Von deinen Büchern kenne ich Jurassic Park und zwar als Film und als Buch, der Rest sagt mir leider nichts. Skurril und witzig hört sich das Buch Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen an, da bringt mich schon der Klappentext zum Schmunzeln!

    Liebe Grüße
    Desiree

    • Martin sagt:

      Hallo Desiree,
      der Klappentext von Lennart Malmkvist war es auch, der mich zum Kauf animiert hat. Ich mag Bücher dieser Art und ich wurde nicht enttäuscht. Ich hoffe, dass ich den dritten Band bald lesen kann, aber im Moment gibt es soviel anderes..
      Liebe Grüße
      Martin.

  6. Tinette sagt:

    Hallo Martin,
    als riesiger Dino-Fan ist DinoPark natürlich eins meiner Lieblings-Bücher. Ich mochte auch die Fortsetzung. Die Verfilmungen haben mir bis auf Teil 5 ganz gut bis gut gefallen. Der neuste Film hat mich enttäuscht. Da hatte ich mir viel mehr vom Trailer versprochen.
    Als die Tiere den Wald verlesen kenne ich als Serie. Die hat mir als Kind gut gefallen. Für meine Nichte habe ich sie auf DVD gekauft und hoffe, dass sie ihr auch gefällt.
    Der Quastenflosser habe ich auch gelesen. Das war mir mal für die Schule hilfreich.
    Von den anderen Büchern kenne ich Mit Gobi durch die Wüste und Das Buch vom Meer vom Sehen her. Rita Mae Brown sagt mir etwas, aber ich habe noch kein Buch von ihr gelesen.
    Liebe Grüße
    Tinette

    • Martin sagt:

      Hallo Tinette,
      ich mag die Dinosaurier in den Filmen … ok, der letzte war wirklich nicht so gut, aber es gab Dinosaurier … mir reicht das schon (aber ich bin auch ein Fan der japanischen Godzillafilme).
      LG
      M

  7. Guten Morgen!

    Von deiner Liste habe ich „Als die Tiere den Wald verließen“ und „Schade, dass du nicht tot bist“ gelesen; beide Bücher haben mir sehr gut gefallen. Die anderen Bände der Reihe von Rita Mae Brown kenne ich leider noch nicht und auch die anderen Bücher von Dann habe ich bisher nicht gelesen.
    „Lennart Malmkvist…“ und „Das Buch vom Meer“ stehen auf meiner Wunschliste; „Jurassic Park“ ist mir natürlich auch ein Begriff.

    Hab einen schönen Tag!
    Liebe Grüße,
    Kerstin

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