Zoopresseschau

Zoo Augsburg, 24.11.2025
Aus dem November-Newsletter
Die Installationen von Christmas Garden sorgen bereits tagsüber schon für eine Vorweihnachtliche Stimmung und gestalten den winterlichen Spaziergang durch den Zoo besonders besinnlich!
Die meisten Licht- und Wasserinstallationen sind aufgebaut und es geht in den finalen Spurt – am Donnerstag (27.11.25) ist Premiere. Tickets können zum Beispiel auf der Webseite von Christmas Garden (www.christmas-garden.de/augsburg) oder an der Abendkasse erworben werden.
Im Berichtszeitraum wurde eine Hirschziegenantilope, ein Dahomey-Zwergrind und ein Kapuziner geboren.
Des Weiteren schlüpften zwei Sonnensittiche, drei Straußwachteln, eine Zwergwachtel und ein Textorweber.
Aus dem Tiergarten Nürnberg kam ein weiblichen Rüsselspringer („Lieselotte“).
Die Wasserschweine sind nun wieder zu zweit, hier kam ein weibliches Tier aus dem Zoo Pilsen.
Zwei Straußwachteln wurden an den Zoo Linz abgegeben.
Verstorben ist eine Nachzucht der Himmelblauen Zwergtaggeckos.
Im Vogelbestand verstarben zwei Straußwachteln und ein Königsglanzstar.
Trotz der sinkenden Temperaturen, wird weiterhin eifrig an der Baustelle „Himalaya-Anlage“ gearbeitet. Bei dem Blick über das Gelände, lassen sich allmählich unterschiedliche Bereiche erahnen – bleibt zu hoffen, dass die Witterung weiterhin ein gutes Vorankommen zulässt.
Auch in diesem Jahr bietet der Zoo einen interaktiven Adventskalender an (www.zoo-augsburg.de/adventskalender). Ab dem 01.12. kann dort jeden Tag ein Türchen geöffnet werden – täglich vorbeischauen lohnt sich! Neben Bastel- und Backanleitungen finden sich wieder viele interessante Informationen rund um die Tiere und Projekte des Zoos, sowie spannende Verlosungen und Gewinnspiele. Weiterlesen

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Vogelgrippe … noch immer ein Thema

Die Vogelgrippe im Blog

Hühnerfarm (ChatGPT)

Die Vogelgrippe-Fallzahlen schnellen aktuell in die Höhe. Vor allem industrielle Geflügelhaltungen sind davon betroffen. In den vergangenen Wochen sind bereits über 1,5 Millionen Tiere in deutschen Geflügelhaltungen wegen Vogelgrippe-Nachweisen getötet worden. Die Fallzahlen steigen dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) zufolge steiler als in der Saison 2020/21, einem der bisher schlimmsten Geflügelpest-Winter für die Betriebe.
Man könnte und muss sich wohl darauf einstellen, dass die Weihnachtsgänse knapper und teurer werden. Allerdings gibt es genug Alternativen, so dass man sich auch über vegetarische/vegane Alternativen Gedanken machen kann. Es muss nicht immer Gans sein (bei uns gab es, bis zum Tod meines Vaters, Karpfen zu Weihnachten … muss auch nicht unbedingt sein, aber das ist meine persönliche Meinung. Es gibt so viele Möglichkeiten für ein leckeres und spezielles Weihnachtsmenü … aber das ist hier nicht das Thema und wird es wohl auch in Zukunft im Blog nicht sein). Weiterlesen

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Neues aus Wissenschaft und Naturschutz

17.11.2025, Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns
Pinocchio-Chamäleon führt Forschende an der Nase herum – altbekannte, aber neue Arten von Nasenchamäleons entdeckt
Genetische und morphologische Untersuchungen bringen zwei neue Chamäleon-Arten ans Licht. So erhält ein kleines Chamäleon mit einer sehr langen Nase schließlich den wissenschaftlichen Namen, der zu ihm passt – Calumma pinocchio. Ein internationales Forscherteam um SNSB-Zoologen Frank Glaw veröffentlichte nun seine Ergebnisse im zoologischen Fachjournal Salamandra – German Journal of Herpetology.
Madagaskar ist das Land der Chamäleons. Mehr als 40% aller bekannten Chamäleonarten leben auf der Insel vor der ostafrikanischen Küste, darunter auch das kleine, bereits seit fast 150 Jahren bekannte Pinocchio-Chamäleon. Es gehört zum Artenkomplex Calumma gallus, deren Männchen lange charakteristische Nasenfortsätze tragen. Wer dazu gehört, zeigte bisher vor allem die Form dieser verlängerten Schnauze.
Genetische und morphologische Analysen belegen nun, dass das als Pinocchio-Chamäleon bekannte Tier tatsächlich zu einer ganz eigenen, neuen Art gehört. Die Autoren der neuen Studie gaben ihm den wissenschaftlichen Namen Calumma pinocchio, so dass sein deutscher Name und sein wissenschaftlicher Name nun übereinstimmen.
Weitere neue Verwandtschaftsverhältnisse bei den Nasenchamäleons konnten die Forschenden durch den Blick in die Gene ihrer Sammlungsexemplare aufdecken: Sie identifizierten eine zweite neue Art: Calumma hofreiteri, die aufgrund der Form ihres Nasenfortsatzes und anderer Merkmale bisher der Art Calumma nasutum zugeordnet wurde.
„Die Genanalysen sind eindeutig: Die Nasenfortsätze dieser Chamäleons haben die bisherige Forschung quasi an der Nase herumgeführt“, sagt Erstautor Dr. Frank Glaw von der zu den Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns gehörenden Zoologischen Staatssammlung. „Unsere Untersuchungen ergaben außerdem, dass sich die Nasenfortsätze in ihrer Länge, Form und Farbe vergleichsweise schnell verändern können. Sie unterliegen offenbar einer schnellen Evolution, eventuell angetrieben von den jeweiligen Vorlieben der Weibchen bei der Partnerwahl.“
Für die Neuzuordnung der Nasenchamäleons nutzte das internationale Forschungsteam neben klassischen Bestimmungsmethoden den sogenannten Museomics-Ansatz: also die Anwendung moderner, genetischer Methoden, mit denen man DNA-Sequenzen aus jahrhundertealten Museumsexemplaren gewinnen kann. Das älteste untersuchte Exemplar in dieser Studie war ein Chamäleon, das im Jahr 1836 gesammelt wurde. „Die Arbeit zeigt das große Potenzial der neuen Museomics-Methoden, um historische Museumsexemplare korrekt zuzuordnen“, ergänzt Prof. Miguel Vences von der Technischen Universität Braunschweig.
Mit den beiden Neubeschreibungen sind nun genau 100 Chamäleonarten aus Madagaskar bekannt, insgesamt gibt es derzeit 236 Arten dieser einzigartigen Echsengruppe.
Originalpublikation:
Glaw, F., S. Agne, D. Prötzel, P.-S. Gehring, J. Köhler, M. Preick, F. M. Ratsoavina, N. Straube, K. Wollenberg-Valero, A. Crottini & M. Vences (2025): Towards a revision of the Malagasy chameleons of the Calumma gallus complex: Redefinition of Calumma nasutum based on a museomics approach, and descriptions of two new species. – Salamandra 61 (4): 442-466. Weiterlesen

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Portrait: Aspisviper

ohne Rang: Toxicofera
Unterordnung: Schlangen (Serpentes)
Familie: Vipern (Viperidae)
Unterfamilie: Echte Vipern (Viperinae)
Gattung: Echte Ottern (Vipera)
Art: Aspisviper (Vipera aspis)

Aspisviper (Schwarzwaldzoo Waldkirch)

Die Gesamtlänge der Aspisviper beträgt meist 60 bis 85 Zentimeter, maximal bis zu 90 Zentimeter. Die Männchen werden größer als die Weibchen. Die Aspisviper wirkt gedrungen und hat einen kurzen, dünnen Schwanz. Der Kopf ist dreieckig und deutlich vom Körper abgesetzt. Die Schnauzenspitze ist mehr oder weniger deutlich aufgestülpt, aber ohne Schnauzenhorn, wie dies etwa bei der Europäischen Hornotter (Vipera ammodytes) typisch ist. Die Pupille ist senkrecht und die Iris ist gelblich bis bräunlich. Der gesamte Kopf ist mit vielen kleinen Schuppen bedeckt, die Überaugenschilde, auch als Supraocularia bezeichnet, bilden eine scharfe Kante über den Augen. Zwischen dem Augenunterrand und den Oberlippenschilden liegen zwei Reihen von Unteraugenschildchen, die sogenannten Subocularia.
Die Grundfärbung kann von Hellgrau, Graugelb, Braun, Rotbraun, Orange oder Rostrot bis hin zu einem vollständigen Schwarz reichen. Die schwarze Grundfärbung (Melanismus) ist selten und tritt vor allem bei in den Alpen vorkommenden Individuen auf. Männchen sind grundsätzlich etwas kontrastreicher gefärbt als Weibchen.
Die Zeichnung der Oberseite variiert erheblich und kann zur Individualerkennung verwendet werden. Sie zeigt vom Nacken bis zum Schwanz zwei Reihen von dunklen Querbinden, in der Herpetologie auch „Barren“ genannt. Die Barren der beiden Körperseiten sind gegeneinander versetzt, können individuell aber auch zu einer Wellenlinie oder einem Zickzackband verschmelzen. Charakteristisch ist eine breitere, dunkelbraune bis schwarze Binde, die am Hinterrand des Auges beginnt und sich bis auf den Hinterkopf oder die Halsseiten erstreckt. Sie wird auch als Schläfenband bezeichnet. Auf den Körperseiten kommt eine weitere Barren- oder Fleckenreihe vor. Insgesamt besitzen die Schlangen 21 bis 23 Rückenschuppenreihen, die deutlich gekielt sind. Die Unterseite kann verschiedene Grau- oder Brauntöne aufweisen und dunkel gesprenkelt sein, auf der Schwanzunterseite ist die Färbung häufig gelblich bis orange. Weiterlesen

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Portrait: Fuegian

Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Unterordnung: Hundeartige (Caniformia)
Familie: Hunde (Canidae)
Tribus: Echte Hunde (Canini)
Gattung: Lycalopex
Art: Andenschakal (Lycalopex culpaeus)

Der Fuegian oder Feuerlandhund (spanisch: perro fueguino, perro yagán, perro patagónico) ist eine ausgestorbene Hundeart. Allem Anschein nach stammt er nicht vom Wolf an, sondern ist eine domestizierte Form des Andenschakals.
Es existieren nur noch wenige Museumsexemplare des Feuerlandhundes; eines befindet sich im Museo Salesiano Maggiorino Borgatello in Chile, ein weiteres im Regionalmuseum Fagnano in Feuerland, Argentinien. Weiterlesen

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Portrait: Moderner Englischer Zwergkämpfer

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Gattung: Kammhühner (Gallus)
Art: Bankivahuhn (Gallus gallus)
Unterart: Haushuhn (Gallus gallus domesticus)

Moderner Englischer Zwergkämpfer (Tierpark Olderdissen)

Die Modernen Englischen Zwergkämpfer MEZK (englisch Modern Game) sind Mitte des 19. Jahrhunderts in England erzüchtet worden, nachdem Hahnenkämpfe in Großbrittanien verboten wurden. Auch wenn sie „Moderne“ Englische Zwergkämpfer heißen, sind sie älter als die Altenglischen Kämpfer und die Modernen Englischen Kämpfer. Ihr Name „Kämpfer“ hat auch keine Bedeutung, da es sich bei den MEZK um eine Rasse der Gruppe Verzwergte Kämpferrassen und Verwandte handelt. Man kann auch mehrere Hähne zusammenhalten. Bei reinen Kämpferrassen wie z. B. Shamo geht das nicht. Ein Charakteristikum dieser Rasse ist die Fixierung auf den Menschen. Diese Rasse dient meist repräsentativen Zwecken. Weiterlesen

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Let’s talk about … Walking with …

Vor kurzem gab es im ZDF eine Serie, mit dem Titel UNTER DINOS. Dabei handelte es sich um eine Neuauflage der Serie DINOSAURIER – Im Reich der Giganten aus dem Jahr 1999. Damals war diese Serie sehr spektakulär, ein ähnliches Phänomen wie damals wäre kaum machbar, weshalb man neue Wege gegangen ist um eine weitere interessante Dinosaurier-Serie zu schaffen.
Vergleiche zu alt und neu habe ich hier angestellt. Weiterlesen

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TTT: Frankreich

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Stefanie vor Schulte: Junge mit Schwarzem Hahn (Rezension)

Der elfjährige Martin besitzt nichts bis auf das Hemd auf dem Leib und seinen schwarzen Hahn, Behüter und Freund zugleich. Die Dorfbewohner meiden den Jungen, der zu ungewöhnlich ist. Viel zu klug und liebenswürdig. Sie behandeln ihn lieber schlecht, als seine Begabungen anzuerkennen. Als Martin die Chance ergreift und mit dem Maler zieht, führt dieser ihn in eine schauerliche Welt, in der er dank seines Mitgefühls und Verstandes widerstehen kann und zum Retter wird für jene, die noch unschuldiger sind als er.
Stefanie von Schulte legt mit JUNGE MIT SCHWARZEM HAHN einen atmosphärisch dichten, zugleich zarten und verstörenden Debütroman vor, der tief auf die emotionale Erfahrungswelt eines Jungen eingeht. Weiterlesen

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Frank Westerman: Sieben Tiere schlagen zurück (Rezension)

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