Portrait: Witwenpfeifgans

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Unterfamilie: Pfeifgänse (Dendrocygninae)
Gattung: Dendrocygna
Art: Witwenpfeifgans (Dendrocygna viduata)
Witwenpfeifgans (Tierpark Hellabrunn)

Witwenpfeifgans (Tierpark Hellabrunn)

Die Witwenpfeifgans erreicht eine Länge von 40 bis 45 cm sowie ein Gewicht von 600 bis 750 Gramm. Das Gefieder der beiden Geschlechter weist keine Unterschiede auf. Die Stirn und der Hals sind weiß, der Hinterkopf und der Hals sind schwarz gefärbt. Auf dem Rücken ist das Gefieder dunkelbraun und weiß gesäumt. Die Flanken weisen eine schwarze Färbung mit weißer Bänderung auf. Der kräftige Schnabel weist eine schwärzliche Färbung auf. Die Extremitäten sind blaugrau. Beine und Hals sind ungewöhnlich lang.

Witwenpfeifgänse sind ausgesprochen gute Schwimmer und Taucher. Im Flugverhalten sind sie hingegen eher plump. Als überwiegend nachtaktive Vögel halten sie sich tagsüber auf dem Wasser oder im Geäst der Bäume auf. Die geselligen Vögel leben in kleineren Trupps, die sich auch zu größeren Schwärmen zusammenschließen können.

Witwenpfeifgänse haben ein sehr weites Verbreitungsgebiet. Sie sind in weiten Teilen des tropischen und subtropischen Südamerikas und Afrikas zu Hause. Auch auf Madagaskar gibt es größere Populationen. Sie bewohnen bewaldete Binnengewässer und vegetationsreiche Flußsysteme aller Art. Auch in reinen Graslandschaften mit Waasernähe sind sie anzutreffen.

Neben pflanzlichen Anteilen wie Wasserpflanzen und Gräser weist das Nahrungsspektrum auch tierische Anteile wie kleine Krebse und Weichtiere auf.

Die Geschlechtsreife tritt mit 18 bis 24 Monaten ein. Witwenpfeifgänse leben in monogamer Einehe. Die Paarungszeit schwankt je nach Verbreitungsgebiet stark, jedoch ist das Frühjahr die übliche Paarungszeit. Die Nester errichten die Vögel in die uneinsehbare Ufervegetation in ihren Lebensräumen. Die überaus soliden Nester bestehen hauptsächlich aus trockenem Pflanzenmaterial. Eher selten nutzen sie Baumhöhlen als Nistplatz.
Das Gelege besteht aus acht bis zwölf Eiern, die von beiden Partnern über einen Zeitraum von 28 Tagen ausgebrütet werden. Ein Ei weist ein Gewicht von gut 36 Gramm auf. Auch um die Aufzucht und Führung der Jungen kümmern sich beide Elternteile. Nach acht bis neun Wochen erlangen die Junggänse die Flugfähigkeit.

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