10 Orte die man im Altmühltal (nicht) unbedingt gesehen haben muss

Im Oktober 2021 stellte ich 10 Orte, die man im Harz (nicht) unbedingt gesehen haben muss. Die Temperaturen steigen, es wird Frühling und es bietet sich an die Gegend zu erkunden. Diese Reihe soll die eine oder andere Anregung geben.
Ein Anspruch auf Vollständigkeit natürlich nicht … die Auswahl ist auch sehr subjektiv zu sehen.
Nachdem das Altmühltal von München aus schnell zu erreichen ist bietet es sich für kleine Tagesausflüge immer wieder an. Und es gibt immer wieder etwas zu entdecken.
Altmühltal 2016
Altmühltal 2018
Altmühltal 2019
Altmühltal 2021
Das ist nur eine kleine Auswahl, während größerer Reisen stehen oft auch Ziele im Altmühltal auf dem Plan.

Dinopark Altmühltal
Der Dinosaurier-Park in Denkendorf zeigt seit 2016 auf einem 1,5 Kilometer langen Rundweg Modelle von Dinosaurieren und anderen ausgestorbenen Tiergruppen. Der Rundweg orientiert sich dabei an einer Zeitlinie vom Entstehen des Lebens bis zum Erscheinen des Menschen. Ausstellungen ergänzen das Programm.
Dinopark Altmühltal
Dinopark Altmühltal
Dinopark Altmühltal
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Juramuseum und Willibaldsburg Eichstädt
Die Willibaldsburg ist eine um 1353 errichtete Spornburg in Eichstätt. Sie war bis ins 18. Jahrhundert repräsentative Burg und Sitz der Eichstätter Fürstbischöfe.

Die Willibaldsburg über Eichstätt (Matthäus Merian: Topographia Franconiae. 1648)

Heute beherbergt die Burg das Jura-Museum. Es besitzt zahlreiche fossile Stücke, darunter den berühmten Eichstätter Archaeopteryx. Das Jura-Museum stützt sich auf die reichhaltigen naturwissenschaftlichen Sammlungen des Bischöflichen Seminars Eichstätt und wird von der Generaldirektion der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns betreut.
Der Historische Verein Eichstätt betreibt auf der Willibaldsburg das Museum für Ur- und Frühgeschichte. Es zeigt die Entwicklungsgeschichte der Region von der Steinzeit bis zum Frühmittelalter. Schwerpunkte bilden eiszeitliche Tierskelette von Mammut, Rentier und Hyäne, die Abteilung mit umfangreichen römischen Bodenfunden sowie ein Modell des römischen Kastells Pfünz mit über 400 bemalten Zinnfiguren. Im letzten Raum des Museums befindet sich eine sehenswerte spätmerowingische Grabanlage.
Einer der beiden Türme kann zur Aussicht bestiegen werden. Zu besichtigen ist ferner ein tiefer Burgbrunnen. Er hat einen Durchmesser von 3,25 und eine Tiefe von 76,5 Metern, nachdem im Jahr 1977 drei Meter Bauschutt vom Grund entfernt worden waren. Bisher hatte mich bei meinen Besuchen in Eichstätt auf das JURA-Museum beschränkt und der Burg als Gebäude wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Ein Grund das baldmöglichst zu ändern.

Da das Altmühltal für seine Fossilien bekannt ist, gibt es einige Museum in der Region, welche Fossilien zeigen.

Museum Berger
Ebenfalls in Eichstätt befindet sich das Museum Berger. Hier erfährt man alles über die Entstehung der Fossilien und des Plattenkalks. Ein Trockenaquarium mit Korallen und Meerestieren und andere Ausstellungen (u. a. zu Edelsteinen und Schmuck) ergänzen das Museum. Des Weiteren kann man eine alte, aber noch funktionsfähige, Lithopresse aus dem Jahr 1850 bewundern.
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Bürgermeister-Müller-Museum
Das Bürgermeister-Müller-Museum in Solnhofen beherbergt eine der bedeutendsten paläontologischen Sammlungen Bayerns. Der „Paläozoo“ widmet sich der etwa 150 Millionen Jahre alten Lebenswelt des erdgeschichtlichen Solnhofenarchipels. Im Obergeschoss widmet sich die Ausstellung dem Solnhofener Plattenkalk, der Lithographie, dem Ort Solnhofen mit seinen Steinbrüchen und Fossilien, sowie den laufenden Aktivitäten des Museums. Einige Lithographien zeugen von den Möglichkeiten des Steindrucks im künstlerischen Bereich.
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Im Altmühltal gibt es auch einige Steinbrüche, die es auch Besuchern erlauben Fossilien zu suchen. Ich selbst habe das aber noch nicht gemacht und um ehrlich zu sein, habe ich dazu auch keine große Motivation, mir fehlt dafür die Geduld, aber ich kann mir vorstellen, dass das eine unterhaltsame Beschäftigung für Familien ist.

Schloss Rosenburg

Schloss Rosenburg mit Falknerei 
Schloss Rosenburg ist eine Burganlage oberhalb von Riedenburg im Landkreis Kelheim. Schloss Rosenburg kann über den Drei-Burgen-Steig umwandert werden. Dieser nicht barrierefreie Rundwanderweg verbindet die Burgruinen Tachenstein und Rabenstein mit Schloss Rosenburg.
Die gut erhaltene Anlage dient heute als Burgmuseum. Ferner befindet sich auf dem Gelände der Burg ein 1978 gegründeter Falkenhof.

Das Altmühltal hat aber noch mehr Burgen und Schlösser in mehr oder weniger gutem Zustand zu bieten.

Burg Prunn

Burg Prunn

Burg Prunn ist eine der besterhaltenen Ritterburgen Bayerns. Sie thront auf einem 70 Meter hohen Felsen über dem Altmühltal. Bekannt ist sie u. a. für den Fund einer Handschrift des Nibelungenliedes und dem Renaissance-Wohnbau. Im Ausstellungsbereich der Burg erfährt der Besucher einiges über die Lebensweise während der Renaissance und zum Nibelungenlied.
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Burg Randeck, Kupferstich von Michael Wening 1700

Burgruine Randeck
Die Burgruine Randeck erhebt sich hoch über Essing (Landkreis Kelheim) und bietet einen wunderschönen Blick auf das Altmühltal und Essing. Die Burgruine ist frei zugänglich, der Bergfried lässt sich besteigen.

Essing hat aber noch mehr zu bieten, als nur die Burgruine, die schon von weitem zu sehen ist.

Schulerloch
Die Tropfsteinhöhle Schulerloch ist eine beeindruckende Tropfsteinhöhle. Es gibt verschiedene Tropfsteinformationen, aber besonders hervorzuheben ist das einzigartige Wasserbecken (Becherstalagmit). Bisher konnte in keiner anderen Schauhöhle der Welt ein gleichartiges Gebilde – freistehend im Raum – entdeckt werden.
Die Besichtigung ist (natürlich nur mit Führung möglich. Daneben gibt es zahlreiche Veranstaltungen in und um die Höhle.
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Tatzelwurm Essing
Die Holzbrücke bei Essing ist eine Spannbandbrücke, die Fußgänger und Fahrradfahrer über den Main-Donau-Kanal führt. Die nach sieben Planungsjahren 1986 errichtete Brücke war mit 189,91 m die längste Holzbrücke Europas, bis sie 2006 vom Drachenschwanz in Ronneburg abgelöst wurde.

Stadtmauer Berching

Stadtmauer Berching
Bis heute ist die Berchinger Stadtmauer mit dreizehn Türmen und vier Toren erhalten geblieben. Teile der Stadtmauer sind begehbar, allerdings müssen große Besucher auf ihre Köpfe achten. Berching selbst nennt sich „Kleinod des Mittelalters“ und das merkt man auch, wenn man durch die Stadt schlendert, nicht nur entlang der Stadtmauer.
Berching

 

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