Matt Ralphs: Meeresmonster (Rezension)


EIN MONSTERBUCH DER GANZ ANDEREN ART
Trotz eisiger Kälte, erdrückenden Wassermassen, mangelndem Sauerstoff und absoluter Dunkelheit ist die Tiefsee voller erstaunlicher Lebewesen, die perfekt an diesen Lebensraum angepasst sind. Viele wurden erst selten gesichtet, denn in 11.000 Metern Tiefe ist diese geheimnisvolle Welt so schwierig zu erreichen und so gefährlich zu erforschen, dass wir weit weniger über sie wissen als über die Oberfläche des Mars. In atmosphärischen Illustrationen und mit spannenden Fakten präsentiert das unterhaltsame Kinderbuch ihre merkwürdigsten Bewohner. -seltsam, wunderbar und staunenswert – eine Expedition in unbekannte Gewässer -Drachenfisch bis Nasenhai – diese Seeungeheuer gibt es wirklich -völlige Dunkelheit, erdrückende Wassermassen, extreme Temperaturen: Wie überleben Tiere in der Tiefsee?

Grönlandhai, Seegurke und Pottwal … das sind nur drei „TIEFSEEMONSTER„, die Matt Ralphs in seinem lesenswerten Buch vorstellt, und die Kaley McKean liebevoll illustriert, und zwar so, dass man kaum mehr von Monstern sprechen kann, die sie ja auch gar nicht sind. Neben wahren Riesen wie eben den Pottwal oder den Riemenfisch Regalecus glesne findet man unter den Monstern auch echte Zwerge.
Informativ und leicht verständlich stellt der Autor einige kaum bekannte und auf jeden Fall unbekannte Tiere vor, die normalerweise vor unseren Augen verborgen sind. Auch die Auswirkungen des Klimawandels und die Wichtigkeit, diesen Lebensraum zu schützen, werden thematisiert. Ein verständliches Glossar helfen zum weiteren Verständnis des Buchs.
Die leuchtenden Illustrationen von Kaley McKean präsentieren die Meeresbewohner in ihrer ganzen bizarren Schönheit und machen das Buch auch zu einem Highlight für die Augen.
Tja, was soll man sonst noch sagen? Für Kinder ab acht, aber auch die Eltern sollten die Augen vor dem Buch nicht verschließen. Mögen sie es gewohnt sein wenn ihre Sprösslinge mit komplizierten Dinosauriernamen um sich werfen, könnte sich nun auch noch Lasiognathus oder Halitrephes in den Wortschatz einschleichen. Keine Ahnung was das ist? TIEFSEEMONSTER lesen. Und keine Angst. Alpträume bekommt man davon nicht.

(Rezensionsexemplar)

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