Abenteuer Zoo Tag 3 – Abenteuer und Erlebnis (Archiv)

(Erstveröffentlichung am 14. September 2011)

Halbzeit der Zooreise. Hannover, Hodenhagen und Walsrode standen auf dem Programm. Das Wetter war durchwachsen und ganz anders als zu Beginn unserer Reise. Ständig hingen über uns dicke Regenwolken über uns, aber mehr als ein kleiner Schauer kam nicht. Natürlich waren auch die Temperaturen entsprechend, aber das hielt uns nicht von unserem Vorhaben ab. Solange es nicht in Strömen schüttete wollten wir unsere Reise fortsetzen.

Und so sah der Plan für den dritten Reisetag aus:
Hannover – Zoobesuch (9-12)
Hannover – Hodenhagen (12 – 13)
Hodenhagen – Zoobesuch (13.00 – 15.00)
Hodenhagen – Walsrode (15-15.30)
Walsrode – Zoobesuch (15.30-18)
Walsrode – Osnabrück (18-20)
Osnabrück – Abendessen/Abendprogramm/ÜbernachtungUm sieben klingelte der Wecker und nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir erst einmal zum Autohändler um die eine oder andere Birne am Wagen auswechseln zu lassen. Das war eine Sache von Sekunden und wir waren kurz vor Zooöffnung am Erlebniszoo Hannover. Es war Montag und außer uns standen nur zwei oder drei Schulklassen am Eingang.
Nervig war nur die Musik am Eingang, ein nettes kleines Liedchen, mit verschiedenen Melodien und Sängern, aber doch immer wieder dasselbe, aber lange hält man sich dort sowieso nicht auf. Der Zoo ist toll, anders kann ich es nicht sagen, trotz des Wetters waren die Eindrücke erdrückend. Der Zoo musste viel Kritik einstecken und die Meinungen über die Präsentation der Tiere gehen auseinander, aber mir hat gefallen, was ich gesehen habe, auch wenn es noch einige Gebiete gibt, die dem neuen Erscheinungsbild angepasst werden müssen.
Erstaunlicherweise blieben wir innerhalb unseres Plans und gönnten uns sogar noch ein Mittagsessen (bei Ikea).
In Hodenhagen kamen wir gerade rechtzeitig zur nächsten Tour durch den Park. Ich glaube nicht, dass es ratsam ist, mit dem eigenen Auto durch den Safaripark zu fahren. Wir wagten es nicht, eine Reparatur pro Reise reicht, außerdem wäre uns dann eine sehr vergnügliche Führung entgangen.
Die eineinhalbstündige Führung war sehr informativ und Hodenhagen hat einige außergewöhnliche Tiere zu bieten. Giraffen, Strauße und Nashörner kamen auch direkt an den Doppeldeckerbus heran, bzw. hinein (weil der Führer sie fütterte) und bei den Elefanten durfte man aussteigen (allerdings liefen die nicht frei herum, sondern hatten ihr eigenes Gehege).
Nach dieser kurzweiligen Führung durchstreiften wir das Affenland, mehrere begehbare Affengehege. Begehbare Katta- und Berberaffengehege sind ja nichts Neues, jedenfalls für uns nicht (obwohl der Berberberg in Erfurt das erste Berberaffengehege dieser Art war, aber man gewöhnt sich schnell an die Begebenheiten), aber das Hulmangehege war neu. Die Languren waren auch sehr neugierig und besonders eine orangefarbige Plastiktüte hatte es ihnen angetan. Die Enttäuschung war groß, als wir sie im Rucksack verstauten, deshalb versuchten sie sich den Rucksack zu greifen. Ganz schön lästig die Tierchen und dabei standen bei den Berberaffen Warnschilder, dass sie sogar Brillen klauten. Die Makaken waren aber harmlos, die waren mit groomen, essen und Kinderhüten beschäftigt, die ach so göttlichen Hulmans (Hulmane?) hatten andere Interessen. Und dazu gehörte auch mein Rücken. Eines dieser Wesen benutzte mich als Aussichtspunkt um einen Vorteil gegenüber einem anderen Streithahn zu bekommen. Nachdem ich im Hinterkopf keine Augen hatte und nichts sehen konnte, hatte ich Angst, dass die beiden ihren Streit auf meinem Rücken austragen würden und ich dabei als Kollateralschaden auf der Strecke bleiben würde. Soweit kam es nicht, aber so ein erwachsener Affe ist schon ganz schön schwer und kann auch so weh tun, auch ohne dass man gebissen wurde.
Den Rest des Freizeitpark Hodenhagen haben wir uns gespart, ich glaube, da kann man durchaus mehrere Stunden verbringen, aber wir waren auf Zooreise, nicht auf Vergnügungsfahrt (obwohl auch so das Vergnügen sehr hoch war). Der Freizeitpark kostet 25 €, etwas teuer für Safaripark und Affenwelt (aber auf der Homepage des Parks gibt es Gutscheine zum Runterladen, dann zahlt der Fahrer eines PKWs nichts), dennoch gönnten wir uns diese Ausgabe und gelohnt hat es sich auf jeden Fall, auch wenn ich auf die Hulmanbegegnung hätte verzichten können.
Walsrode, das nächste Ziel, ist nicht weit von Hodenhagen entfernt, aber als wir dort ankamen hatte sich der Himmel verdunkelt und lange dauerte es nicht, bis der Regen kam. Aber so schnell er gekommen war, so schnell war er auch wieder weg und meine Laune besserte sich, nachdem ich anfangs dachte, dass ich durch die Dunkelheit keine Bilder machen konnte. Ich bin kein Freund von Blitzlicht und für die Tiere ist es sowieso besser, wenn sie dem Blitz nicht ausgesetzt werden.
Walsrode war den Besuch wert, auch wenn ich irgendwann ein Desinteresse an Papageien entwickelte, andererseits gehören sie auch nicht zu meinen Lieblingen, Hühner, Greifvögel und Vögel auf langen Beinen wecken eher mein Interesse und davon hat Walsrode (neben anderem) einige zu bieten: Freilebend, in Volieren oder freifliegend. Wir konnten einer Pelikanfütterung beiwohnen, andere Veranstaltungen fanden nicht mehr statt oder interessierten uns nicht.
Und von Walsrode ging es weiter nach Osnabrück (und ich muss gestehen, dass ich mich nicht mehr erinnern kann, ob und wo wir zu Abend gegessen haben).

Erlebniszoo Hannover
Serengetipark Hodenhagen
Weltvogelpark Walsrode

Dieser Beitrag wurde unter Archiv, Zoo-Reise veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert