Im Gegensatz zum gestrigen Tag, der verregnet war und auch aufgrund des strengen Zeitplans nur einen Zoobesuch zugelassen hatte, sollte es heute wieder etwas zoolastiger werden. Immerhin war es trocken, wenn auch etwas kalt.
Es waren Besuche im Zoo Bochum, im Vogelpark Wattenscheid, im Tierpark Recklinghausen und dem Allwetterzoo Münster geplant.
Statt wie geplant erst den Zoo Bochum zu besuchen fuhren wir zum Allwetterzoo. Der letzte Besuch fand Nachts statt (siehe hier), jetzt, bei Tag, fiel die Orientierung leichter.
Eine kleine Überraschung stellte das Westfälische Pferdemuseum dar. Ich weiß gar nicht, ob ich bei meinem ersten Besuch das Museum besucht habe. Erinnern konnte ich mich jedenfalls nicht.
Auf rund 1.000 m² Ausstellungsfläche widmet man sich der Natur- und Kulturgeschichte des Pferdes in Westfalen und weiteren Themen rund um das Pferd. So können zum Beispiel die Besucher auf interaktiven Sattelstationen ausprobieren, wie es sich auf einem Galopp- oder Springsattel sitzt. Filme und Animationen sollen das Zusammenspiel von Pferd und Reiter und somit die Kunst des Reitens verständlich machen.
Es gibt auch einen Kutschensimulator, aber der ist weniger spaßig als die Sattelstationen.
Zum Museum gehört die Arena Hippomaxx. Hier finden regelmäßig Pferdeshows und andere Veranstaltungen statt, aber nicht während unseres Besuchs.
Eine Sonderausstellung beschäftigt sich mit der Augsburger Puppenkiste und ist noch bis zum 6. Oktober zu sehen. Mit Pferden hat das allerdings nichts zu tun.
Wir verbrachten mehr Zeit im Museum als geplant, aber bereut haben wir es nicht.
Nach dem eigentlichen Zoobesuch fuhren wir in den Naturzoo Rheine. Das war zwar nicht geplant, aber den Zoo hatte ich schon lange nicht mehr besucht und da er mehr oder weniger auf dem Weg lag fuhren wir dorthin.
Und mir gefällt der Zoo noch immer. Leider haben wir die Storchenfütterung nicht mehr miterlebt, diese habe ich als sehr spektakulär in Erinnerung.
Ein Zoo, den ich schon lange auf meiner Wunschliste hatte war der Tierpark Nordhorn. Heute erfüllte ich mir den Wunsch und verabschiedete mich von den Besuchen in Recklinghausen und Bochum.
Bereut habe ich es nicht. Die Anlagen in Nordhorn haben mir gut gefallen, zahlreiche begehbare Anlagen erfreuten mein Besucherherz und ich bekam auch ein paar neue Tierarten zu sehen (Krummschnabelenten und Kraienkopps zum Beispiel).
Die kommentierte Fütterung der Totenkopfäffchen war dagegen etwas langweilig. Die Tierpflegerin erklärte einiges über die Futterzusammenstellung und Fressgewohnheiten und verteilte danach das Futter in der Anlage. Vor der Fütterung waren die Affen noch sehr hektisch, als das Futter kam war das Interesse nicht mehr so gross.
Trotzdem … Angebote wie diese sind zu begrüssen.
Interessant war auch der Altarm der Vechte, den man vom Zoo aus sehen konnte. Allein schon bei einer kurzen Beobachtung konnte man einiges sehen: Bleßhühner mit Jungen, Nutrias und brütende Haubentaucher. Das kleine Gewässer stieß allerdings bei den meisten Besuchern auf Nichtbeachtung, soweit ich das beurteilen konnte.
Nach Nordhorn ging es wieder zurück nach Bochum ins Hotel und nach einer kurzen Ruhepause ging es erneut zur Karawane. Natürlich wurde lecker gegessen und danach spazierten wir noch etwas durch die Fußgängerzone.
Jetzt habe ich zumindest etwas mehr von Bochum gesehen…
Obwohl es sicher noch mehr gibt.
Den Rest des Abends verbrachten wir auf dem Hotelzimmer.
Zum Hotel muss ich wohl noch erwähnen, dass die Parkplatzsituation nicht die beste ist. Wir hatten an den zwei Tagen Glück, aber die kleine Garage war immer sehr voll. Und mit Ausweichparkplätzen sieht es wohl schlecht aus.
Kleine Bemerkung am Rande … Ich glaube heute hatte ich mehr Weißstörche und Wildkaninchen gesehen als jemals zuvor, selbst wenn man die Störche in Rheine nicht mitzählt. Im Tierpark Nordhorn hatte sich sogar einer unter das Besuchervolk gemischt.
Allwetterzoo Münster
Westfälisches Pferdemuseum
Naturzoo Rheine
Tierpark Nordhorn