Naturzoo Rheine

Eingang (Naturzoo Rheine)

Eingang (Naturzoo Rheine)

1937 wurde der Naturzoo Rheine als Heimattiergarten gegründet, zogen bald auch exotische Tiere ein. In den letzten 30 Jahren wurde besonderen Wert auf die naturnahe Gestaltung der Gehege gelegt, so dass der Tierpark heute mit der Bezeichnung ´Naturzoo´ wirbt. Zwei Gehege wurden auch mit dem BdZ-Biber des Berufsverband der Zootierpfleger ausgezeichnet. Der BdZ Biber ist ein Preis , der für herausragende Tieranlagen im deutschsprachigen Raum vergeben wird, die durch moderne Tierhaltung, interessante Konzepte, innovative Ideen, sowie eine kompetente Umsetzung selbiger, überzeugen.
Der Naturzoo Rheine ist (Bisher) der einzige Zoo der zweimal ausgezeichnet wurde: Die Pinguin/Seeschwalben-Anlage erhielt bereits 2006 die Auszeichnung, 2010 folgte die Lippenbären/Goldschakal-Anlage.

Ein Schwerpunkt im Naturzoo Rheine ist die Haltung von Affen: Im (begehbaren) Affenwald leben 30 Berberaffen oder Magots aus dem marokkanischen Atlas-Gebirge. Die Besucher können sich in dem großen Gelände inmitten der Affen bewegen.

Mit zwei Dutzend Tieren lebt in Rheine eine der weltgrößten Gruppen Dscheladas (Blutbrustpaviane), zwei große Grashügellandschaften teilen sie sich mit Mähnenspringern. Rheine führt das internationale Zuchtbuch und koordiniert das Zuchtprogramm.

In der Feuchtbiotop-Großvoliere wird eine Sumpflandschaft von Reihern, Sichlern und Löfflern bewohnt. In einer Küstenvoliere mit Sandstrand und Feuchtwiese leben europäische Watvögel, wie Säbelschnäbler, Kampfläufer, Kiebitze und Stelzenläufer.

Bartaffen, Kattas, Lisztaffen, Rote Varis und Schopfmangaben gehören zu weiteren gehaltenen Affenarten.

Das Storchenreservat beherbergt die größte Weißstorchkolonie Nordrhein-Westfalens. Neben 30 flugunfähigen Dauerbewohner, wird die Wiese auch von freifliegenden Gästen besucht, die auf den umliegenden Wiesen ihre Nahrung suchen und auf dem Zoogelände brüten.

Eine Besonderheit in Rheine ist die spielerische Zoo-Pädagogik mit einer Vielzahl von Lernspielen, Lehrpfaden und interaktiven Informationen. Im Tigerhaus wurde ein kleines Spinnen-Terrarium eingerichtet.

Im Vogelhaus lebt die größte Webervogelkolonie in einem Zoo weltweit. Einzigartig ist die aus Teichen, Inseln, Sandbänken und Sumpfzonen bestehende neue Anlage für die 80 Tiere zählende Kolonie der Chile-Flamingos.

Am Spielplatz entstanden zwei naturnahe Insel-Anlagen für Gibbons. 2009 eröffnete ein großzügiges Gehege für Lippenbären, die mit Schakalen vergesellschaftet sind, 2011 wurde das erweiterte und umgebaute Tigergehege eingeweiht.

Zahlreiche Anlagen sind begehbar: Die Pinguinanlage, der Affenwald, verschiedene Vogelvolieren, die Storchenwiese, die Südamerikaanlage mit Pampashasen und Lamas, der Bärenzwinger (allerdings ohne Bären, das Gehege bietet Picknickmöglichkeiten und zeigt wieviel Platz früher die Bären in Rheine zur Verfügung hatten) u. a.

Auf 13 ha Fläche hat der Naturzoo einiges zu bieten und das Gezeigte ist auf jeden Fall sehenswert: Ein kleiner, aber sehr feiner Zoo mit teilweise sehr seltenem Tierbestand und guter Tierpräsentation.

Ganz in der Nähe des Zoos befindet sich (in Sichtweite) die historischer Saline Gottesgabe und das Kloster Bentlage mit Museum und Sitz der europäischen Märchengesellschaft.

Weitere Infos erhält man auf der Webseite des Naturzoos und der Zootierliste.

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