(Erstveröffentlichung am 18. Mai 2018)
Die nächste Zooreise wirft ihre Schatten voraus. Ziel der Reise: Chemnitz. Und wir sind zu viert, mal etwas anderes, da ich nicht (unbedingt) der alleinige Urlaubsplaner bin, auch wenn ich auf einen Großteil der Reise (natürlich) Einfluss nehme (damit ich auch auf meinem Blog darüber berichten kann.
Der Grund der Reise war ein Musicalbesuch (in Chemnitz): CHESS
(Der Film ist zwei Jahre alt, die derzeitige Aufführung hat eine andere Besetzung)
Chess ist ein Musical aus dem Jahr 1984.
Die Musik wurde von Benny Andersson und Björn Ulvaeus (ABBA) komponiert; die Texte stammen von Tim Rice und Björn Ulvaeus. Tim Rice wollte die Thematik eigentlich mit Andrew Lloyd Webber umsetzen, der aber gerade an Cats arbeitete.
Die Geschichte spielt in Meran und Bangkok und ist an der Konkurrenz zweier Schachspieler aufgehängt, von denen einer Russe und der andere US-Amerikaner ist. Die Charaktere und Lebensgeschichten der beiden sind wahrscheinlich von Viktor Kortschnoi und Bobby Fischer inspiriert. Die Handlung des Musicals kann nur in ihren Grundzügen wiedergegeben werden, da sie sich in den einzelnen Inszenierungen sehr unterscheidet. Die ursprüngliche Londoner Fassung erzählt von zwei Schachturnieren, während die Broadway-Fassung nur von einem Turnier handelt. Während eines Weltmeisterschaftsturniers entspinnt sich eine Dreiecksgeschichte. Die Managerin des einen Spielers verliebt sich in dessen Rivalen. Parallelen zum Kalten Krieg und seinem Ost-West-Konflikt waren gewollt. Im Stück geht es um Politik, Verschwörung, Liebe und Eifersucht vor dem Hintergrund einer Weltmeisterschaft in Schach.
Allerdings wird das Musical in deutscher Sprache sein (bisher kenne ich nur die englischen Lieder und eine deutsche Aufnahme ist mir nicht bekannt).
Zumindest sah der Plan so aus. Tatsächlich entdeckten wir noch ein weiteres Musical in Chemnitz:
Hochzeit mit Hindernissen (The Drowsy Chaperone)
The Drowsy Chaperone ist ein Musical mit dem Buch von Bob Martin und Don McKellar und der Musik von Lisa Lambert und Greg Morrison. Es ist eine Parodie der amerikanischen Musical-Komödien der 1920er Jahre. In ihm geht es um einen alternden Musicalliebhaber. Als er sein Lieblingsmusical auf einer Doppel-LP anhört, erwacht das Musical in seiner kleinen Einzimmerwohnung zum Leben. Ironisch kommentiert er die Musik, die Geschichte und die Akteure: Es geht um die geplante Hochzeit zwischen dem Sohn eines reichen Öl-Magnaten und einem Broadway-Starlet, das die Bühne für den Schleier aufgeben will. Eine Anstandsdame wacht darüber, dass sich die Brautleute nicht vor der Zeremonie sehen, betrinkt sich aber. Sie ist die drowsy (beschwipste) Anstandsdame (Chaperone) des Original-Titels. Nach allerlei Verwicklungen scheint eine Hochzeit auf einmal unmöglich. Doch schließlich klären sich alle Missverständnisse auf, und am Ende heiraten völlig überraschend sogar noch drei weitere Paare und alle fliegen singend fort.
Das Musical debütierte 1998 an der Rivoli in Toronto und wurde am 1. Mai 2006 am Broadway uraufgeführt. Die Show gewann den Tony Award für das beste Buch und die beste Musik, dazu drei weitere. Die deutschsprachige Erstaufführung fand am 27. April 2013 am Theater Hof statt.
Ich habe das Musical schon zweimal gesehen, aber ich sehe es mir gerne noch ein drittes Mal (mit anderer Besetzung an einem anderen Ort an.
Es gibt leider keine deutsche Aufnahme des Musicals.
Rund um die Muscials gibt es natürlich ein (mehr oder weniger) zoolastiges Rahmenprogramm.
Samstag
Auf dem Weg nach Chemnitz sind Besuche der Teufelshöhle in Pottenstein und dem Wildpark Hundshaupten geplant. Die Teufelshöhle stand bereits Ostern auf dem Programm (siehe hier), wurde aber nicht aufgesucht. Vielleicht haben wir bei der Teufelshöhle diesmal mehr Glück, da sie unser erstes Ziel sein wird. Da sollten (trotz Wochenende und Ferien) nicht so viele Besucher vor Ort sein (so die Hoffnung).
Ursprünglich war auch ein Besuch der Bleilochtalsperre geplant, aber nachdem wir um 19 Uhr in The Drowsy Chaperone gehen und wir vorher auch noch essen möchten, könnte es knapp werden.
Natürlich gibt es auch Alternativbesuche, für den Fall das es regnet (und laut Wetterbericht soll es das, aber man weiß ja nie…ich wünsche mir trotzdem den einen oder anderen trockenen Ulraubstag.
Als Alternativen sind die Rabensteiner Felsendome und das Archäologiemuseum in Chemnitz vorgesehen.
Sonntag
Bevor wir am frühen Nachmittag ins Musical gehen stehen Besuche der Zoos in Limbach-Oberfrohna und Chemnitz auf dem Programm.
Wie es nach CHESS aussehen wird weiß ich nicht…
Ich habe geplant, was ich planen wollte, alles andere liegt nicht in meiner Hand. Ich lasse mich mal überraschen.
Montag
Der Tag der Heimreise …
Wie dieser aussieht weiß ich nicht (siehe Sonntag), aber ich hoffe doch, dass wir nicht zu spät in München eintreffen werden. Was aber zwischen Chemnitz und München liegt, weiß ich nicht.
Vielleicht kann ich unsere Miturlauber zu einem Besuch im Zoo Hof überreden, wer weiß.
Normalerweise übernachten wir während unserer Reisen (fast) immer in IBIS-Hotels. Diesmal ist das anders, aber noch habe ich keine Ahnung, wo wir übernachten werden, das werde ich dann vor Ort sehen.