Vanessa Golnik: Tales of Fear and Darkness (Rezension)

»Das Chaos liebt uns alle. Es schickt uns so viele Bestien, wie in seiner Macht steht, damit ihr Gift uns erlösen kann, doch die Begabten wollen alles für sich allein, wie sie auch schon in dieser Welt alles für sich beanspruchen.«
Die Riesenwarane sind besiegt. Doch die dunkle Magie bereitet sich darauf vor, mit aller Macht zurückzuschlagen. Jetzt ist es an Liana und Kieran, anderen Begabten beizubringen, sich in den gemeinsamen Rausch zu versetzen, damit sie eine Chance haben gegen die Dunkelheit zu bestehen. Doch diesmal müssen sie nicht nur gegen Bestien kämpfen. Immer mehr Menschen stellen sich auf die Seite der dunklen Magie.

Tales of Fear and Darkness ist die Fortsetzung von Tales of Beast and Magic. Und obwohl es sich um englische Titel handelt, ist es eine deutsche Autorin, welche die Bücher geschrieben hat. Mir ist nicht klar, warum man unbedingt einen englischen Titel nehmen musste, ein deutscher Titel hätte sich auch gefunden. Aber, der Titel sagt nicht immer etwas über den Inhalt aus (ebenso wenig das Cover oder der Autor, denn auch Bestsellerautoren können bei ihren Veröffentlichungen ins Klo greifen). Ich schweife ab und sollte zum eigentlichen Thema zurück: Tales of Fear and Darkness.
Das Buch kann man allen empfehlen, die Dystopien mögen, oder auch nicht, denn ich gehöre zu letzteren, habe mich aber trotzdem von der Geschichte fesseln können. Wer eine kitschige Liebesgeschichte erwartet (wie ich, wenn Romantasy draufsteht) wird wohl enttäuscht werden, denn auch wenn die Liebe durchaus eine Rolle spielt, so bleibt sie doch sehr dezent im Hintergrund (und erfreut das Herze eines jeden, der sonst um Romantasy einen hohen Bogen machen würde, wie ich). Wer TALES OF BEAST AND MAGIC geliebt hat, der wird feststellen, dass TALES OF DEAR AND DARKNESS noch um einiges besser ist. Wer TALES OF BEAST AND MAGIC nicht kennt, sollte es lesen, bevor er mit TALES OF FEAR AND DARKNESS weitermacht, denn beide Romane bauen aufeinander auf.
Wie gesagt, TALES OF FEAR AND DARKNESS ist besser. Einige Charaktere werden besser ausgearbeitet und bekommen so mehr Farbe, der Hintergrund (bzw. die Geschichte) des Settings wird klarer (aber noch immer bleibt Luft nach oben und es gibt genug Geheimnisse, die es noch zu lüften gibt) und die Handlung hat es in sich. Gut gegen Böse, mit etwas Kollateralschaden in der Mitte, mit genug Zweifel um sich als Leser wirklich festlegen zu können. Wie gut ist die gute Magie wirklich, und welche Ziele verfolgt sie wirklich? Und wer sind die Magien (oder wie auch immer die Mehrzahl von Magie lauten mag) wirklich?

TALES OF FEAR AND DARKNESS
ist spannend und actionreich, überraschend und … mit einem fiesen Cliffhanger (das muss man mögen).
Es fällt nicht schwer wieder in die Handlung hineinzufinden und die Protagonisten sind durchaus sympathisch. Der Romance-Teil hält sich in Grenzen, was mir persönlich sehr an dieser Reihe gefällt und ich hoffe, dass der nächste Teil nicht allzu lange auf sich warten lässt.

(Rezensionsexemplar)

Kleiner (unwichtiger Zusatz): Manchmal erinnern mich die Kämpfe gegen die Bestien an diverse Online-Rollenspiele, frei nach dem Motto: Hau drauf und mach nieder. Aber das hält sich auch in Grenzen, dem Lesevergnügen tut das keinen Abbruch.

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