Vanessa Golnik: Tales of Beasts and Magic (Rezension)

Ein Science-Fantasy-Roman um eine Alchemistin und einen Krieger, die alles riskieren müssen, um die Welt vor furchterregenden Bestien zu retten.
»Den ersten Bestien waren wir schutzlos ausgeliefert gewesen. Unsere Waffen hatten versagt, trotz intensiver Forschung hatte niemand Gegengifte gefunden. Millionen Menschen waren gestorben, zerfetzt von Tieren, die zuvor harmlos gewesen waren.«
Jeden Tag eine neue Bestie. Jeden Tag eine neue Bedrohung. Jeden Tag ein Stück mehr, das du von dir aufgibst.
Lianas Welt wird von Magie beherrscht. Unablässig erschafft diese Bestien, die die Menschheit bedrohen. Doch die Magie hat den Menschen auch drei Gaben geschenkt, um zu kämpfen. Alchemisten, Krieger und Medien tun alles in ihrer Macht stehende, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Als Alchemistin entwickelt Liana Gifte und Gegengifte. Sie arbeitet allein, bis zu dem Tag, an dem eine Prophezeiung sie dazu auswählt, gegen die gefährlichste Bestie zu kämpfen. Doch dazu muss sie ausgerechnet mit Kieran zusammenarbeiten, einem Krieger mit dem sie seit ihrem ersten Tag an der Akademie für Magie auf Kriegsfuß steht.

Romantasy ist jetzt nicht unbedingt das Fantasysubgenre, das zu meinen Lieblingen zählt, aber irgendwie faszinierte mich der Klappentext und auch der Titel (und das Cover … irgendwie) machten mich doch neugierig.
Und bereut habe ich das Lesen nicht, auch wenn ich zugebe, dass ich eher hin und her gerissen bin.
Die Story ist spannend und es gibt viele Aspekte, die nach einer Fortsetzung schreien (die Sache mit der Magie), nachdem sie mir ein bisschen zu kurz kam (die Sache mit der Magie). Die Liebesgeschichte war erträglich (wenn auch vorhersehbar) nahm aber nicht den Großteil des Buches ein und blieb angenehm subtil.

Tales of Beast and Magic ist Science Fiction (aber eher Soft) und Fantasy (was noch zu beweisen wäre, die Sache mit der Magie ist schon etwas … nun ja, es könnte auch keine Fantasy sein), und ein bisschen Romance. Eine interessante Mischung, die von Vanessa Golnik kreativ umgesetzt wurde.
Man findet leicht in die Handlung und den Schauplatz, es wird nie langweilig und hin und wieder gibt es Momente zum Schmunzeln. Die Charaktere sind gut beschrieben, die Charakterentwicklung ist nachvollziehbar, auch wenn ich es schade finde, dass die eine oder andere Person eher schemenhaft bleibt (Fortsetzung?) und auch einige Aspekte der Welt (Wie funktioniert ein Medium?) danach schreien, tiefer durchleuchtet zu werden.
Es ist viel Platz nach oben und doch kann die Geschichte in jeder Hinsicht überzeugen, wenn man kein Hardcore-SF-Fan ist und einer kleinen Liebesgeschichte (die so vorhersehbar ist, dass man diese Stellen auch leicht überfliegen kann) nicht abgeneigt ist.
Eher für junge Erwachsene als für … (Ausnahmen bestätigen die regel)

Tales of Beast and Magic bietet eine Mischung aus Bekanntem und Neuem, gut geschrieben und fesselnd.

(Rezensionsexemplar)

Dieser Beitrag wurde unter Rezension veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert