(Erstveröffentlichung am 17. September 2015)
Wie in den Jahren zuvor auch gab es im September eine Reise durch die Zoos der Region.
Diese Reise war mit neun ununterbrochenen Tagen die längste seit fünf Jahren (seit wir diese Reisen begehen) und auch wenn es ein bisschen anders geplant war, eine reine Zooreise.
Die Planung stand, aber es gab leichte Veränderungen, die man teilweise auf der Facebook-Seite des Blogs verfolgen konnte, soweit es den deutschen Teil der Reise betraf. Die Zoos in Köln, Bielefeld und Magdeburg wurden (teilweise aus zeit- oder wettertechnischen Gründen) nicht besucht, statt dessen gab es Alternativen, wie etwa den Zoologischen Garten in Hof oder den Zoo in Neuwied.
Auch gab es einige Erstsichtungen, die hervorzuheben sind, da es sich um Tierarten handelt, die nur in wenigen europäischen Zoo zu sehen sind, wie etwa das Rotschulter-Rüsselhündchen oder den Krabbenwaschbär.
Das Wetter begann auch hervorragend und wurde erst gegen Ende der Reise regnerisch. Wirklich schlect war nur der letzte Tag, auch wenn wir zwei trockene Zoobesuche hinter uns bringen konnten.
Aber alles der Reihe nach …
Natürlich habe ich auch auf dieser Reise einiges gelernt.
1. Deutsche Zoos sind im Vergleich zu niederländischen oder belgischen Zoos verhältnismäßig günstig (auch wenn es Ausnahmen gibt)
2. Es müssen nicht immer außergewöhnliche Tierarten sein, die einen Zoobesuch zu einem unvergessenen Erlebnis machen (manchmal reichen dazu schon Wellensittiche oder Karpfen)
3. Weiße Tiger sind im Vergleich zu „normalen“ Tigern eher langweilig. Mag sein, dass die weiße Fellfarbe interessant ist, aber ich habe schon so viele weiße Tiger gesehen und wenn man den Vergleich zu normal gezeichneten nimmt, dann sind letztere interessanter. Und wenn man genau hinsieht erkennt man die Schönheit im Tiger…und die Fehler in den Züchtungen.
Tag 1 war geplant wie im letzten Jahr: Besuche waren geplant in Stuttgart (Wilhelma) und Karlsruhe. In Saarbrücken sollte übernachtet werden.
Baustellen erschwerten uns den Weg in beide Zoos, aber trotz aller Widrigkeiten und Umwege haben wir es sowohl in die Wilhelma, als auch in den Karlsruher Zoo geschafft.
In der Wilhelma kann man noch bis Mitte Oktober verschiedene Chilipflanzen im Wintergarten bewundern.
Besonders neugierig war ich auf das Exotenhaus im Karlsruher Zoo und ich muss gestehen, dass es eine Bereicherung für den Zoo darstellt. Immerhin werden jetzt auch einige Fische gezeigt … und das scheint die Karlsruher Bevölkerung nötig zu haben, denn ich habe noch nie gehört, dass jemand Piranhas als gefährliche Karpfen bezeichnet hat.
Aber natürlich hat das Exotenhaus mehr zu bieten als „nur“ Fische, zumal die Aquarien noch ein etwas trostloses Erscheinungsbild bieten, da der Pflanzenwuchs etwas dürftig ist.
Übernachtet wurde wieder im IBIS in Saarbrücken. Diesmal hatten wir ein größeres Zimmer als sonst, mit Extrasitzecke und Balkon. Auch das Bad war größer (allerdings ist es irritierend, wenn man sich selbst beim Sch… zusehen kann).
Gegessen haben wir (wie im letzten Jahr ) im El Sombrero nebenan.