5. Zooreise 2019 – Tag 8: Nach Melsungen

Von Wuppertal aus ging es nach Melsungen, der Stadt, die wir meist nur als Zwischenstopp zum Übernachten nutzten. Wir hatten uns zwar auch schon in der Innenstadt getummelt, aber richtiges Sightseeing haben wir nicht betrieben.
Ich gehe auch davon aus, dass sich das nicht ändern wird.
Bevor wir aber in Melsungen ankommen sollten, standen noch einige Zoobesuche auf dem Programm:
Zoo Wuppertal
Tierpark Nadermann in Delbrück
Wildtierpark Edersee.
Vom Wildtierpark ist die Talsperre nicht weit entfernt… ein Besuch derselben ist also nicht ausgeschlossen.
Während dieser Reise wurde auf andere Ziele, abgesehen von diversen Abendveranstaltungen, keine Rücksicht genommen, ein bisschen Abwechslung würde nicht schaden.

Man merkte auch, dass sich die Reise dem Ende näherte. Nach dem Aufstehen war ich schon etwas ko, obwohl ich gut geschlafen hatte. Aber die Anstrengungen der letzten Tage machten sich langsam bemerkbar. Lange Autofahrten und Zoobesuche machen sich irgendwann auch bemerkbar.
Aber so schön es auch ist … es muss auch mal ein Ende haben. Die nächste Reise kommt bestimmt.
Aber noch war diese nicht zu Ende und es ging in den Grünen Zoo von Wuppertal.
Von Wuppertal ging es weiter nach Delbrück, in den Tierpark Nadermann. Meine Erwartungen waren nicht sehr hoch und dementsprechend war ich nicht überrascht. Ein Tierpark der Art, die man nicht besuchen muss, die ich aber doch immer wieder besuche. Aber meist nur einmal.
Wir hielten uns ziemlich lange in Wuppertal auf, länger als beim letzten Mal und die Fahrtzeiten zwischen den einzelnen Zielen waren weit. Vor allem, nachdem wir von Delbrück nach Edertal hauptsächlich Landstrasse gefahren sind.
Die Ederseetalsperre haben wir nicht aufgesucht, aber vom Wildpark aus konnte man sie, den See und Burg Waldeck gut sehen. Im Wildpark selbst war wenig los, noch weniger als im Tierpark Nadermann. Es waren mehr freilaufende Wildschweinfrischlinge unterwegs als Besucher. Und freiliegende Geier gab es auch, obwohl wir nur einen sitzenden gesehen haben.

Burg Waldeck (oder Schloss Waldeck) wurde im Jahr 1120 erstmals urkundlich erwähnt. Nachdem Graf Widekind I. von Schwalenberg Lutrud von Itter und sein Sohn Volkwin Luitgard, eine Tochter des Grafen Poppo I. von Ziegenhain, geheiratet hatten, kam die Burg in den Besitz der Schwalenberger. Ab 1180 nannte sich ein Zweig dieses Hauses nach ihr. Bis 1655 war die Burg, im Laufe der Zeit vielfach erneuert und schlossartig umgebaut, Residenz der Grafen von Waldeck, danach zogen sie um nach Arolsen. Die Anlage diente danach unterschiedlichen Zwecken. Zunächst war sie Festung und Sitz eines Schlosskommandanten, dann Kaserne, von 1734 bis 1868 Zuchthaus und Frauengefängnis. Seit 1920 gehört sie der Waldeckischen Domanialverwaltung und ist öffentliches Vermögen.
Heute befinden sich in der Burganlage ein Museum sowie ein Hotel und Restaurant. Das Museum zeigt in der Ausstellung „Hinter Schloss und Riegel“ vorwiegend Exponate aus der Zeitepoche des Frauengefängnisses sowie des Zuchthauses im 18. und 19. Jahrhundert. Die Führung ist auch mit Hilfe eines Audioguidesystems möglich.

Nach dem Wildpark ging es weiter ins Hotel nach Melsungen, wieder über Landstrasse.
Aber ich finde das die interessanteren Strecken … und wir hatten es ja nicht eilig.
Nachdem wir uns im Hotel frisch gemacht hatten fuhren wir in die Innenstadt und aßen italienisch, im La Conchiglia. Es war lecker und die Vorspeisenportionen groß. Allerdings waren die Pizzen eher klein, aber trotzdem lecker und gut belegt. Satt geworden sind wir. Danach schlenderten wir durch die Innenstadt, holten uns ein Eis bei der erstbesten Eisdiele und betrieben doch so etwas wie Sightseeing, nachdem ich bei Wikipedia gelesen hatte, was die Stadt zu bieten hat.
So haben wir neben dem Schloss und dem Rathaus auch das Heimatmuseum (von außen) und die Bartenwetzerbrücke gesehen.

Das Schloss Melsungen ist ein Bau im Stil der späten Weserrenaissance in der nordhessischen Stadt Melsungen im Schwalm-Eder-Kreis. Es wurde 1550 bis 1557 durch Landgraf Wilhelm IV. von Hessen als Jagdschloss für seinen Vater, den Landgrafen Philipp den Großmütigen, errichtet. Heute befinden sich darin das Finanzamt des Schwalm-Eder-Kreises und das Amtsgericht Melsungen.
Die steinerne Bartenwetzerbrücke (Bartenwetzer: Holzfäller mit seiner Axt, ist die Symbolfigur der Melsunger) 1595/96 in nur 1 1/4 Jahren erbaut und gilt mit ihren zwei Bartenwetzer-Figuren als einer der schönsten Brückenbauten Hessens. Hier wurde im 17. Jahrhundert die Melsunger Schifffahrt begründet. An der Brücke befindet sich auch das Heimatmuseum.

Danach ging es zurück ins Hotel zum Wein trinken und Karten spielen.
Übrigens habe ich im Hotel ein interessantes Magazin entdeckt:
Magazin aus der Mitte, Ausgabe 13 – Nordhessens Tierleben mit einigen interessanten Berichten.
Irgendwann wird die Region erneut aufgesucht werden, dann aber nicht nur als kurzer Zwischenstopp.
Ob wir dann allerdings im Ibis-Hotel in Meldungen übernachten werden ist fraglich, irgend etwas hat uns gestört, aber richtig begreifbar machen kann man es nicht. Es lag bestimmt nicht am gefühlten Marathonmarsch den wir zwischen Hotelzimmer und Rezeption/Frühstücksraum zurück legen mussten.
Vielleicht ändert sich unsere Meinung aber nach dem Frühstück morgen.

Zoo Wuppertal
Tierpark Nadermann
Wildtierpark Edersee
Melsungen

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