4. Zooreise 2022 – Tag 7: Von Bremen nach Hildesheim

Heute standen Besuche des Tierpark Ströhen, des Tierpark Herfords und des Dinoparks Münchehagen auf dem Programm. Eigentlich ist ja der Weg von Bremen nach Hildesheim nicht weit, aber unsere Ziele verlängerten den Weg und wir hatten den Eindruck, dass wir fast nur auf Landstraßen gefahren sind und Autobahnen gemieden haben. Außerdem habe ich mich kurzfristig entschieden, die Ziele etwas zu ändern.
So wurde der Dinopark durch den Vogelpark Heiligenkirchen ersetzt. Irgendwie hatte ich heute keine Lust auf Dinos.

Mandschurenkranich (Tierpark Ströhen)

In Ströhen gab es sehr viele Tierkinder, vor allem unter den Vögeln. Nachdem wir 2018 (während unseres ersten und bisher einzigen Besuchs in Ströhen) so begeistert von der Elefantenfütterung waren erhofften wir uns am Elefantenstall zur Fütterungszeit ein ähnliches Erlebnis, aber begeistern konnte uns das nicht, zumal auch viele Kinder anwesend waren, die natürlich ihren Spaß hatten. Wir setzten unseren Rundgang fort, ohne die Elefanten gefüttert zu haben.

Nächstes Ziel: Tierpark Herford.
Neue Zoos standen auf dieser Reise eher im Hintergrund, zumal ich durch Änderungen meiner Pläne auch Zoos streichen musste (oder gestrichen habe, wie man an der Originalplanung sehen kann). Und doch gehören auf dieser Reise auch Zoos dazu, die ich schon lange nicht mehr besucht habe. Den Tierpark Herford hatte ich bisher noch nicht auf meiner Liste. Auf den ersten Blick ein einfacher Familienzoo mit vielen Ziegen, hat er doch auch einige Besonderheiten zu bieten, die vermutlich mehr den Zoofreund interessieren als den durchschnittlichen Zoobesucher.
Aber aufgrund des Feiertags und des schönen Wetters war der Tierpark gut besucht.

Danach ging es weiter in den Vogelpark Heiligenkirchen, der ebenfalls gut besucht war.

Bismarckturm Bad Pyrmont

Auf dem Weg nach Hildesheim, fern jeglicher Autobahn, kamen wir auch an Bad Pyrmont vorbei. Den Zoo wollten wir nicht besuchen, aber für einen kurzen Abstecher zum Bismarckturm hatten wir Zeit.
Die Errichtung des Turm geht auf fünf Bismarck-Verehrer, dem Forstmeister Dr. Hartwig und dem Zeitungsverleger Gustav Bermann aus Pyrmont, sowie auf den Bürgermeister Frese, dem Lehrer Knüppel und einem Herrn Naumbach aus Oesdorf zurück. Die Errichtung des Bismarckturmes fand in der Bürgerschaft eine allgemeine Zustimmung, sodass ein Ausschuss zur Errichtung des Turmes unter der Leitung von Gustav Bermann gebildet wurde. Aufgabe des Ausschusses war es die benötigten Gelder durch Spendensammlungen aufzutreiben.
Der 31 m hohe Turm sollte zunächst auf der Südseite des Königsberges auf einem von der Fürstlichen Domänenkammer des Fürstentums Waldeck-Pyrmont zur Verfügung gestellten Bauplatz errichtet werden. Der Entwurf des Turmes stammte vom Baumeister Riemenschneider. Nach der Grundsteinlegung im Jahr 1901 verzögerte sich der Bau mangels finanzieller Mittel. Im Sommer 1908 versuchte man in einem erneuten Anlauf Spendengelder beizubringen. Ein 1 Meter hohes Gipsmodell wurde vom Bildhauer Oswald Rommel aus Hannover gefertigt und nach der Genehmigung des Fürsten Friedrich von Waldeck öffentlich ausgestellt. Im Juni 1912 verlegte man der größeren Sicherheit wegen den Grundstein 50 Meter weiter nach Norden auf den höchsten Punkt des Königsberges. Die Bauleitung wurde vom Baumeister Riemenschneider übernommen, welcher auch den Entwurf erstellte hatte. Erbaut wurde der Turm durch die Firma Siebold & Co. aus Holzminden. Ende des Jahres 1912 wurden die Bauarbeiten am Turm abgeschlossen. Das Plateau auf dem sich der Turm befand wurde umgestaltet und ein Fahrweg zum Turm angelegt. Die Einweihung sollte ursprünglich im Mai 1913 stattfinden, da die Bildhauerarbeiten aber länger dauerten, fand die Einweihung erst am 24. August 1913 statt. Die Gesamtkosten des Turmbaus betrugen am Ende ca. 30.000 Mark. In den ersten Jahren wurde die Feuerschale zu Bismarcksgeburtstag, den 1. April, befeuert. Nachdem die Spar- und Leihkasse den Bürgern von Pyrmont Bürgschaften, welche für den Bau aufgenommen wurden, erlassen hatte, wurde sie 1917 Eigentümerin des Turmes. 1922 wurde die Stadt, seit 1914 in Bad Pyrmont umbenannt, Eigentümerin der Sparkasse und damit auch des Turmes. 1970 wurde die mittig angebrachte Feuerschale entfernt und später wurden in den Turmecken jeweils eine Feuerschale aufgestellt.
Leider kann er nur zu bestimmten Zeiten am Wochenende (Freitag – Sonntag) bestiegen werden. Nun ja, vielleicht kommen wir wieder wenn er besteigbar ist.
Danach ging es weiter nach Hildesheim.

Gegessen haben wir wie so oft im Mexcal, Mexikanische Pizza (die ich bisher nur in diesem Restaurant gesehen habe)

Tierpark Ströhen
Tierpark Herford
Vogelpark Heiligenkirchen

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