Zoopresseschau

Zoo Duisburg 26.06.2022
Zoo Duisburg: Preisanpassung zum 01. Juli 2022
Bedingt durch den massiven Anstieg der allgemeinen Verbraucherpreise und der weiterhin hohen Inflationsdynamik muss der Tierpark am Kaiserberg die Preise für Tageskarten anpassen – Jahreskarten ausgenommen. Ein Zoobesuch mit Dauerkarte rechnet sich bereits beim vierten Mal und ermöglicht 365 Tage tierische Erlebnisse. Der Zoo Duisburg muss seine Eintrittspreise für Tageskarten anpassen. Ab dem 01. Juli 2022 kosten Tagestickets für Erwachsene dann 19,50 Euro, Kindertickets 11 Euro. Familienkarten für zwei Erwachsene und ein Kind erhalten die Zoobesucher dann für 48 Euro – selbstverständlich wird es weiterhin ermäßigte Eintrittskarten für Schülerinnen und Schüler sowie Studenten, Rentner, Menschen mit Behinderung sowie Gruppen geben. „Wir sehen uns aufgrund des massiven Anstiegs der allgemeinen Verbraucherpreise, der Energiekosten und der weiterhin hohen Inflationsdynamik dazu gezwungen, die Preise für Tageskarten anzupassen“, erklärt Zoo-Direktorin Astrid Stewin. Denn die allgemeinen Preisentwicklungen treffen auch den Zoo und führen zu Steigerungen der Kosten in der Versorgung des seltenen und teils hochbedrohten Tierbestandes sowie dem Unterhalt des Zoobetriebs. Dieser Entwicklung muss der Zoo Duisburg daher mit einer entsprechenden Anpassung der Eintrittspreise für Tageskarten begegnen. „Nur so werden wir weiterhin in der Lage sein, unseren kulturellen und zoologischen Beitrag nachhaltig zu erbringen. Zuletzt entscheiden unsere Einnahmen auch über die Weiterentwicklung unseres Zoos sowie weiterer Artenschutz- und Bildungsprojekte“, betont Zoo-Direktorin Stewin. Mit zahlreichen Investitionen in Tieranlagen und Tierhäuser, entwickelt und verbessert sich der Zoo Duisburg stetig. So sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Modernisierungs- und Neubauprojekte erfolgreich abgeschlossen worden, zu denen die Tropenhalle Rio Negro, die Outback-Voliere, die Leguaninsel sowie die Löwenanlage zählen. Außerdem wurden neue Anlagen für Wellensittiche und Eulen gebaut, zwei Spielplätze überarbeitet und zusätzliche Picknickzonen angelegt. Von der aktuellen Preisanpassung sind Jahreskarten ausgenommen – sie lohnen sich schon beim vierten Besuch am Kaiserberg und ermöglichen 365 Tage tierische Erlebnisse (Erwachsen: 68 Euro I Kinder: 41 Euro I Familie: ab 90 Euro).

Zoo Osnabrück 24.06.2022
Großer Andrang beim 8. Osnabrücker Zoo-Lauf – Katharina Pötter gibt den Startschuss für rund 700 Läuferinnen und Läufer
Dass der Andrang zum 8. Osnabrücker Zoo-Lauf groß wird, zeichnete sich bereits im Vorfeld ab. Über 530 Vorabanmeldungen zeugten nach zwei Jahren Coronapause vom großen Interesse an dem Lauf zugunsten von Kindern. Die Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte und TSO-DATA unterstützten die Veranstaltung erneut als Hauptsponsoren und Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter gab als Schirmherrin den Startschuss für die Läuferinnen und Läufer. Beim Zoo-Lauf geht es um Kinder und so starteten die Kinder am frühen Samstagabend bei sehr warmen Temperaturen im Zoo Osnabrück auch als erstes. Clown Ati sorgte bereits vor dem Start für freudige Stimmung. Als er um 18 Uhr zusammen mit John McGurk den Startschuss zum Bambini-Lauf gab, liefen insgesamt 160 bunt gekleidete Kinder mit Vollgas über die rund 800 Meter lange Strecke durch die Tierwelt „Takamanda“. Etwas gemächlicher ließen es um 18:45 Uhr die Erwachsenen beim circa 3 Kilometer langen Fun-Lauf (120 Teilnehmende) und auf der rund 6 Kilometer langen Nordic-Walking Strecke (140 Teilnehmende) angehen. Beim Start des 10 Kilometer langen Hauptlaufs herrschte unter den 280 Teilnehmenden an der Startlinie Wettkampfstimmung. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter gab als Schirmherrin pünktlich um 19 Uhr den Startschuss und nach zwei Pandemiejahren ohne Zoo-Lauf konnten sich ambitionierte Sportler endlich wieder auf den Wegen des Zoos miteinander messen. Vom Vorplatz des Zoos ging es zunächst außen um den Zoo herum, bevor die Strecke auf den Zoowegen vorbei an Löwen, Schwarzbären oder Elefanten führte und auch die neuen „Wasserwelten“ passierte. Mit einer Zeit von 38:51 Minuten war Marcus Demmler schließlich der schnellste Läufer und Lara Maria Menzel mit einer Zeit von 48:23 Minuten die schnellste Läuferin. Das Podium komplettierten bei den Männern Mario Stiegemeyer (40:01 Minuten) und Niklas Spinczyk (40:14 Minuten) sowie bei den Frauen Annerose Rotte (51:12 Minuten) und Janine Schalenberg (52:59 Minuten). Die Erstplatzierten erhielten als Preis ein Jahreskarte 2023 für den Zoo Osnabrück, die Zweitplatzierten je vier Eintrittskarten für den Zoo und die Drittplatzierten je zwei Eintrittskarten. Alle sechs Gewinnerinnen und Gewinner bekamen außerdem ein großes „Rüssel voraus!“ Handtuch aus dem Zoo-Shop geschenkt. Laufen, um Kindern zu helfen – Die eigentlichen Gewinner des 8. Osnabrücker Zoo-Laufs waren wie in der Vergangenheit auch jedoch die Kinder. Das hebt auch die Schirmherrin des Zoo-Laufs, Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter hervor. „Es ist großartig, hier so viele engagierte Menschen zu sehen. Neben dem Spaß am Laufen steht ganz klar die gute Sache im Vordergrund und natürlich die besondere Nähe zu Tieren. Ich freue mich sehr, dass so viele Menschen aus der Region hier aktiv werden.“ John McGurk und Heike Beitz von den Mitorganisatoren Sportler 4 a childrens world (s4acw) sind ebenfalls begeistert über den großen Zulauf beim 8. Zoo-Lauf. „Mit rund 700 Läuferinnen und Läufern sind wir fast bei unserem Rekord aus dem Jahr 2019, damals waren es mit knapp 750 Teilnehmern nur etwas mehr als in diesem Jahr“, freut sich Beitz. „Daran gemessen, dass wir bei Laufveranstaltungen immer noch die Corona-Vorsicht bei den Menschen spüren und viele Läufe sehr viel weniger Teilnehmer als sonst registrieren, können wir fast schon wieder von einem Anmelderekord sprechen. Ganz besonders freuen wir uns über erstmals 160 Kinder beim Bambini-Lauf.“ John McGurk ergänzt: „Aufgrund der Pandemie hatten wir eigentlich mit etwas weniger Teilnehmern gerechnet. Dass es nun doch so viele geworden sind, ist wirklich klasse.“ Den Reinerlös teilen sich s4acw und der Zoo Osnabrück jeweils zur Hälfte. Während s4acw verschiedene Kinderhilfsprojekte unterstützt, verwendet der Zoo das Geld für das Projekt „Deutsch lernen im Zoo“, wie Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück, erklärt. „Das Sprachförderprojekt besteht bereits seit 2009 und aktuell nehmen acht Grundschulen daran teil. Der Zoo-Lauf hilft uns dabei das Projekt zu finanzieren.“ Ein wichtiger Partner des Projekts und auch des Zoo-Laufs ist die Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, die einer der zwei Hauptsponsoren der Laufveranstaltung ist und diese bereits mit mehr als 24.000 Euro unterstützt hat. „Es sind vor allem die Läuferinnen und Läufer, die mit ihrer Teilnahme zum Erfolg des Zoo-Laufs beitragen. Dass es direkt nach Corona wieder so viele geworden sind, ist wirklich schön“, freut sich Ansgar Pohlmann, Vorsitzender der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte. Sponsoren ermöglichen den Zoo-Lauf – Zweiter Hauptsponsor des 8. Zoo-Lauf im Zoo Osnabrück war auch 2022 wieder die Firma TSO-DATA, die einen Großteil der Veranstaltungskosten übernahm, wodurch sich der Reinerlös des Laufs erhöht. „Wir freuen uns sehr, dass der Zoo-Lauf in diesem Jahr wieder stattfinden konnte“, sagt Lena Hackmann, Marketing Specialist bei TSO-DATA. „Der immense Zuspruch zeigt, wie groß die Bereitschaft zu helfen ist und wie viel Spaß den Menschen die Bewegung im Reich der Tiere macht.“ Das sieht auch Brickwedde so und ergänzt „Den Hauptsponsoren, aber auch allen weiteren Sponsoren des Zoo-Laufs möchte ich ausdrücklich danken. Ohne diese tolle Unterstützung wäre ein solcher Charity-Lauf kaum möglich.“ Erstmals erfolgte die Zeitnahme in diesem Jahr dank des Sponsors Dental Labor Kock mit Hilfe von einem Chip zur Zeitmessung am Laufschuh. Die Ludwig Fresenius Schule bot allen Läuferinnen und Läufern nach dem Lauf kostenlose Massagen an. Weitere Sponsoren waren die Privatbrauerei Barre, Alfred Mader, Sodexo, HK Medien, TuS Nahne, laufen-os.de, AOK Niedersachsen und Vivaris Getränke. Wenn es nach dem Zoo Osnabrück und s4acw geht, soll es auch 2023 wieder einen Zoo-Lauf geben. „Der Lauf ist einfach ein tolles Event für Lauf- und Zoofans. Als Begegnungsstätte führt der Zoo die verschiedensten Menschen zusammen, fördert die Bewegung und kann sich dabei für die gute Sache einsetzten“, so McGurk. Der Termin für den Zoo-Lauf 2023 wird voraussichtlich im Winter bekannt gegeben. Der Reinerlös des Zoo-Laufs 2022 wird in Kürze bekannt gegeben. Wissenswertes zu den geförderten Projekten – Der Verein „sportler 4 a childrens world“ hat es sich zur Aufgabe gemacht Kindern in jeder Notsituation zu helfen. Die Mitglieder setzen sich für Kinderrechte ein und setzen Zeichen gegen Rassismus. Integration wird hier großgeschrieben. Die Absicht ist die persönliche Erfahrung von John McGurk (1. Vorsitzender) mit der Vereinsarbeit zu verbinden, dieses Wissensgebiet auszuarbeiten und somit noch mehr Kindern auf der ganzen Welt ehrenamtlich zu helfen. Der Verein arbeitet nun schon über zehn Jahre ehrenamtlich mit Erfolg. Das Projekt „Deutsch lernen im Zoo“ im Zoo Osnabrück ermöglicht Grundschülern von ausgewählten Schulen kostenlose Zoobesuche zur Sprachförderung. Die Kinder können an Zooführungen mit dem besonderen Fokus auf Sprache teilnehmen, deren Inhalte in Form von Aufsätzen oder Referaten in den Deutschunterricht einfließen. Ziel ist es, den Wortschatz und die Sprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler auf spielerische Weise nachhaltig zu verbessern. Das Projekt wird gefördert von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte.

Verband Deutscher Zoodirektoren 24.06.2022
Verjüngt und weiblicher Zooverband wählt neue Führungsmannschaft
Berlin/Krefeld, 18. Juni 2022. Mit der Wahl eines neuen Vorstandes ist die Jahrestagung des Verbandes der Zoologischen Gärten gestern zu Ende gegangen. Dabei haben sich die Mitglieder, die aus dem gesamten deutschsprachigen Raum für drei Tage in Krefeld zusammengekommen waren, für eine jüngere und weiblichere Führungsmannschaft ausgesprochen. Neben Präsident Jörg Junhold, als Zoodirektor in Leipzig aktiv, und Vizepräsident Dag Encke, der den Tiergarten Nürnberg leitet, war auch Schwerins Zoodirektor Tim Schikora als Schatzmeister für eine weitere Wahlperiode von drei Jahren angetreten. Die Mitglieder wählten das Trio an der Spitze mit überwältigender Mehrheit. „Die zoologischen Gärten im deutschsprachigen Raum gehören mit jährlich 45 Millionen Besuchern zu den beliebtesten Kultur- und Freizeiteinrichtungen. In den kommenden Jahren wollen wir unsere Arbeit für den Artenschutz, den Bildungsauftrag beim Erhalt der biologischen Vielfalt und die Forschungsarbeit weiter intensivieren“, sagte Präsident Junhold nach der Wahl zu den Plänen für die kommenden drei Jahre. „Dafür haben wir ein hervorragend aufgestelltes Führungsteam und eine professionelle Geschäftsstelle in Berlin.“ Neu in den Vorstand gewählt wurde Tierärztin Karin Federer, die als Direktorin den Walter Zoo im schweizerischen Gossau leitet. Sie repräsentiert in Zukunft die Verbandszoos der Eidgenossenschaft im Vorstand. Ebenfalls neu in die Führungsmannschaft des Verbandes aufgerückt ist Tierärztin Uta Westerhüs aus dem Opel-Zoo in Kronberg. Vervollständigt wird der neunköpfige Vorstand durch Kölns Zoodirektor Theo Pagel, der in den vergangenen zwei Jahren den Weltzooverband WAZA leitete. Hinzu kommt Stephan Hering[1]Hagenbeck, der dem Tiergarten Schönbrunn in Wien vorsteht. Als OZO-Präsident vertritt er die österreichischen Mitglieder des Verbandes im Vorstand. André Stadler, Zoodirektor des Alpenzoos Innsbruck, und Andreas Michael Casdorff, Geschäftsführer des Erlebnis-Zoos in Hannover, wurden von den Mitgliedern ebenfalls erneut in den Vorstand gewählt.

Tierpark Hagenbeck 24.06.2022
Eiskalte Abwechslung bei sommerlichen Temperaturen – Hagenbeck-Bewohner freuen sich über Eisbomben und Rasensprenger
Abwechslung spielt im Tierpark-Alltag eine enorme Rolle. Damit sich die mehr als 1.400 Tiere im Tierpark wohlfühlen, lassen sich die Tierpfleger immer wieder etwas Neues einfallen. „Im Freiland sind Tiere besonderen Reizen und Herausforderungen ausgesetzt. Sei es durch die Nahrungssuche oder die Bedrohung durch Raubtiere. Durch unterschiedliche Angebote werden die Tiere bei Hagenbeck gefördert und beschäftigt. So entsteht viel Abwechslung und keine Langeweile. Die Verhaltensanreicherung, auch Behavioral Enrichment genannt, ist ein ganz wichtiges Element moderner Zootierhaltung“, weiß Dr. Adriane Prahl, Zootierärztin bei Hagenbeck. Gerade bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad Celsius bieten sich eisige Beschäftigungsangebote an. So freuten sich die beiden stattlichen Kamtschatka-bären Mascha und Leonid heute über aufwendig drapierte Eisbomben in den Bäumen, bei denen die Bären Ausdauer und Tatzengefühl beweisen mussten, um an die kühle Erfrischung zu gelangen. „Unsere Bären haben ein gutes Näschen und finden meist schnell die versteckten Leckereien im Gehege. Eisbomben in luftiger Höhe kannten die Raubtiere noch nicht und haben diese ganz neue Abwechslung sichtlich genossen“, so Reviertierpfleger Tobias Taraba. Bei den Alpakas wurde tierische Beschäftigung in Form von kühlem Nass von oben angeboten. Der in der Mitte der Anlage platziere Rasensprenger sorgte erst für kurzes Zögern, aber dann sogar für Freudensprünge bei den gutmütigen Andenkamelen, die sich direkt unter den Sprenger stellten oder setzten. Auch die Jungtiere zeigten sich neugierig und verweilten unter der Beregnungsanlage. Mini-Eisbomben mit Beeren und Rosinen warteten in der zusätzlich angelegten Matschepfütze darauf, von den Pinselohrschweinen ganz nach Schweinemanier aus dem Matsch gerüsselt zu werden. Mit einer von den Tierpflegern gebastelten und für Schweine schmackhaften Giraffe aus Petersilienschwanz, Bambusbeinen und Melonenkopf sind die Schweine noch den ganzen Tag beschäftigt.

Tierpark Nordhorn 24.06.2022
Firma Bösch Gesundheit GmbH spendet 21.000 Euro Betrieb des Testzentrums auf dem Zooparkplatz beschert dem Förderverein Tierpark Nordhorn e.V. bereits die zweite Spende
Hoch erfreut nahm die Schriftführerin des Fördervereins, Karin Schleper, eine der größten Einzelspenden in der Vereinsgeschichte aus den Händen der Geschäftsführer der Bösch Gesundheit GmbH entgegen. Die 21.000 Euro sind dabei bereits die zweite Spende der Firma. Generiert wurde das Geld durch den Betrieb des Corona-Testzentrums auf dem Zooparkplatz. Vom 23. April 2021 an war das Testzentrum zunächst für ein halbes Jahr für die Zoobesucher, aber auch für alle anderen eine verlässliche Teststation. Die Firma Bösch Gesundheit GmbH konnte den Platz auf dem Zooparkplatz, sowie den Strom nutzen, der Tierpark hatte eine bequeme Testmöglichkeit für die Zoobesucher und der Förderverein bekam am Ende der Laufzeit einen ersten Spendenscheck in Höhe von 25.000 Euro überreicht. Die bis dato größte Einzelspende in der Geschichte des Vereins. Nach nur kurzer Pause wurde das Testzentrum vor dem Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr wieder aufgenommen und lief bis Ende Mai diesen Jahres an 7 Tagen in der Woche durch. Dieser zweite Zeitraum bescherte dem Förderverein des Zoos nun mit einer Summe von 21.000 Euro die zweithöchste Einzelspende in der Vereinsgeschichte. „Die nun insgesamt 46.000 Euro sollen in den Neubau der Anlage für die hochbedrohten Amurleoparden fließen. Eine Baustelle, bei der sich aufgrund der Pandemie und der damit verbundenen fehlenden Einnahmen die Planungsphase natürlich verlängert hat“, erklärt Karin Schleper und dankte den Geschäftsführern der Bösch Gesundheit GmbH, Nils, Marius und Armin Bösch, ausdrücklich. „Sie waren in schwierigen Zeiten ein wichtiger Partner für den Familienzoo und haben einen sicheren Zoobetrieb weiter möglich gemacht.“ Die drei Unternehmer, die die Discothek Index in Schüttorf betreiben, wissen den Dank zu schätzen. „Als Unternehmer im Eventbereich wissen wir aus ganz eigener Erfahrung, wie schwer die vergangenen zwei Jahre der Pandemie waren und wie wichtig dabei eine eigene Teststation vor der Haustür sein kann“, so Nils Bösch, stellvertretend für das Familienunternehmen. Die Überreichung der großartigen Spende war ein tolles Zeichen für eine gelungene Partnerschaft in diesen schwierigen Zeiten.

Grüner Zoo Wuppertal 24.06.2022
Neuer Spielbereich für Kinder im Grünen Zoo Wuppertal: Die Kletterwiese Aralandia wird eröffnet
Die Stadtsparkasse Wuppertal feiert in diesem Jahr ihr 200-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass hat die Sparkasse mit einer zweckgebundenen Spende in Höhe von 43.000 € den Bau eines neuen Kinderspielplatzes oberhalb der 2020 fertiggestellten Freiflugvoliere Aralandia finanziert. Die schnelle Realisierung ist dem Zoo-Verein Wuppertal e.V., dem Förderverein des Grünen Zoos, zu verdanken, der auch Aralandia für fast 6,4 Mio. € finanziert und gebaut hat. Oberhalb von Aralandia ist auf einem bislang als Grünfläche genutzten Teil eine schöne Kletterwiese in Naturoptik entstanden. Besonders den jüngeren Zoogästen bieten sich hier viele Balancier- und Klettermöglichkeiten, während die erwachsenen Begleiter sich bei einem Kaffee oder Kaltgetränk am benachbarten Aralandia-Kiosk erholen können. Balancierhölzer und Seile auf dem neuen Spielbereich laden die Kinder ein, die Tiere aus Aralandia nachzuahmen und wie die Hyazinth-Aras herumzuklettern. Bei der Planung der neuen Spielfläche galt der naturnahen Gestaltung besonderes Augenmerk. So wurden für die Gestaltung ausschließlich natürliche Materialien verwendet. Robinienholz bildet die Basis der Spielgeräte, welche mit individuell gefertigten Seil- und Netzkonstruktionen komplettiert wurden. Auch der Fallschutz wurde in das naturnahe Konzept eingefügt. Nachdem die Bepflanzung nun ausreichend angewachsen ist, freuen wir uns, den neuen Spielbereich am Mittwoch, den 29. Juni 2022 – rechtzeitig zum Beginn der Sommerferien – offiziell eröffnen zu können. Dieser Neubau ist eines von vielen Projekten, bei denen der Grüne Zoo Wuppertal in den vergangenen Jahrzehnten durch die tolle Zusammenarbeit mit dem Zoo-Verein Wuppertal und der Stadtsparkasse Wuppertal unterstützt wurde. Das Finanzunternehmen ist nicht nur einer der wichtigsten Spendengeber des Zoo-Vereins, sondern auch verlässlicher Kooperationspartner und eng verbunden mit dem Grünen Zoo und Zoo-Verein Wuppertal e.V.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 24.06.2022
Verschmuste Baby-Wildkatzen im Alpenzoo
Den meisten unserer Besucher ist bestimmt schon aufgefallen, dass an der Wildkatzenanlage seit ein paar Wochen ein Sichtschutz angebracht wurde. Dies hat den Grund, dass unser Wildkatzenpaar fünf Jungtiere bekommen hat und diese noch etwas Ruhe und Zeit mit den Eltern brauchen. Mittlerweile fangen die kleinen Katzen schon an, ihr Gehege zu erkunden. Die Paarungszeit der Europäischen Wildkatze ist gewöhnlich von Januar bis März. Manchmal auch schon im Dezember oder später bis in den Juli. Die Tragzeit beträgt zwischen 60 und 68 Tage und die meisten Jungen werden im April oder Mai geboren. In seltenen Fällen finden Geburten bis in den August statt. In einem Wurf sind dann ein bis vier, selten auch bis zu sieben junge Katzen, die bei der Geburt 65 bis 163g wiegen. Nach einer bis zwei Wochen öffnen sich dann ihre Augen und nach 20 Tagen können sie schon selbst herumlaufen. Gesäugt werden die kleinen Katzen sechs bis sieben Wochen. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Wildkatzenfamilie wieder ein wenig gewachsen ist und sind schon gespannt, ob unsere Besucher die Jungen im Gehege entdecken können.“, meint Zoodirektor Dr. André Stadler

Tiergarten Kleve 23.06.2022
Herzlich willkommen im Tiergarten von morgen! Der Tiergarten Kleve stellt den neuen Masterplan „Tiergarten Kleve 20+“ vor
Zahlreiche VertreterInnen der Presse sowie MitarbeiterInnen waren anwesend, als am 23. Juni 2022 Tiergartenleiter Martin Polotzek und der Tiergartenvorstand bestehend aus Josef Kanders, Rebecca Schoofs und Klaus Keysers den neuen Masterplan „Tiergarten Kleve 20+“ präsentierten, der die Neuausrichtung des Parks zu einem modernen Natur- und Artenschutzzentrum unterstreicht. Zukünftig soll der Familienzoo am Niederrhein in acht Themenbereiche gegliedert werden, um den BesucherInnen eine artenreiche Reise um die Welt zu ermöglichen. „Die tierisch gute Expedition startet künftig in unserem Themenbereich Asien, für den bereits kommende Woche das Himalaya-Gebirge für unseren Roten Pandas gebaut wird“, erklärt Tiergartenleiter Martin Polotzek stolz. „Highlight wird außerdem ein asiatischer Themenspielplatz für Kinder und Jugendliche sowie die Vergrößerung der Trampeltieranlage werden. Weiter geht die Reise nach Südamerika, wo sich die Gäste unter anderem auf eine spektakuläre Gemeinschaftshaltung zahlreicher südamerikanischer Bewohner wie Ameisenbären, Tapire und Wasserschweine freuen können. Hochbedrohte Krallenaffen und freilaufenden Faultiere werden zu einem weiteren Highlight werden.“ Als weitere Themenbereiche sind Australien mit einer begehbaren Voliere, eine begehbare Pinguinwelt, ein Schaubauernhof und die neue Robbenwelt als Nordseeküste vorgesehen/geplant. „Als herausragende Anlage im nordamerikanischen Themenbereich ist die Vergesellschaftung von Weißkopfseeadler mit Waldbisons beplant, die europaweit einzigartig ist“, so Polotzek. „Außerdem möchten wir einen großen Bereich mit afrikanischen Tieren errichten, in dem nicht nur eine Afrikasavanne, sondern auch eine begehbare Kattainsel, die ‚König-der-Löwen-WG‘ mit Warzenschwein und Erdmännchen sowie eine begehbare Großvoliere mit Flamingos und anderen afrikanischen Vögeln erlebt werden können. Als großer Flusspferdfan freue ich mich persönlich natürlich besonders auf die geplante Zwergflusspferdanlage, mit der wir uns an der Erhaltungszucht dieser stark gefährdeten Dickhäuter beteiligen möchten.“ Mit dem neuen Masterplan „Tiergarten Kleve 20+“ werden die vier Hauptaufgaben eines modernen, wissenschaftlich geführten Zoos gestärkt: Artenschutz, Bildung, Forschung und Erholung. „Besonderes Augenmerk haben wir bei der Auswahl der neuen Tierarten auf deren Bedrohungsstatus gelegt. So sehen wir es als oberste Priorität an, uns für den Schutz bedrohter Tierarten einzusetzen“, so Polotzek. „Das möchten wir aber nicht nur mit der Erhaltungszucht gefährdeter Tierarten, sondern auch mit dem Schutz der natürlichen Lebensräume tun. Daher haben wir zum 1. Januar diesen Jahres den Artenschutz- und Ausbaueuro eingeführt, sodass von jeder verkauften Eintrittskarte mindestens 50 Cent an ein Artenschutzprojekt in der ganzen Welt fließen. Hierdurch konnten wir in diesem Jahr bereits eine fünfstellige Summe an ein Artenschutzprojekt für den Roten Panda spenden und sind nun auch Premiumpartner der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz, wo wir uns um den Schutz südamerikanischer Greifstachler bemühen.“ Auch der neue Vorstand bestehend aus Josef Kanders, Rebecca Schoofs und Klaus Keysers wurde bei der Pressekonferenz vorgestellt. Josef Kanders, der nun im Vereinsvorstand die strategische Ausrichtung des Parks mitbegleitet, freut sich sehr über den neuen Masterplan: „Unser neues Gesamtkonzept „Tiergarten Kleve 20+“ soll als Rahmenrichtlinie für die zukünftigen Planungen und baulichen Änderungen gelten. Diese Intentionsplanung ist nicht als kurzfristiges Ziel zu verstehen, sondern als eine langfristige Orientierung und Perspektive, welche Entwicklung der Tiergarten Kleve nehmen soll. Dadurch wird es uns möglich, bei zukünftigen kleineren und größeren Sanierungen, Aus- und Umbauten ein einheitliches Konzept im Auge zu haben, um zu einer gut überlegten und schlüssigen Gesamtplanung zu kommen und ein neues, attraktives Highlight für ganz Kleve und die Großregion zu schaffen.“ Viele Projekte, die im neuen Masterplan beschrieben sind, laufen aktuell bereits. So wächst ab der kommenden Woche das Himalaya-Gebirge für die Roten Pandas. Die Zweifarbtamarinanlage, für dessen Finanzierung derzeit ein Crowdfunding-Projekt läuft, nimmt ebenfalls immer mehr Formen an. Am 8. Oktober plant der Tiergarten Kleve ein Benefizkonzert für die neue Robbenanlage in der Klever Stadthalle und in Kürze beginnen die Arbeiten an der neuen begehbaren Präriehundanlage. Hierzu Polotzek: „Es tut sich einiges bei uns im Tiergarten. Neue Anlagen, die authentische Lebensräume unserer Tiere darstellen und die BesucherInnen in eine andere Welt entführen, entstehen. Neue Arten, die teils kurz vor der Ausrottung stehen, halten Einzug in unseren Zoo. Und neue Momente zwischen unseren Gästen und Tieren können Tag für Tag beobachtet werden.“ Tiergartenleiter Martin Polotzek bedankt sich bei allen, die zur Erstellung des Masterplans und zur Weiterentwicklung des Tiergartens beigetragen haben und noch beitragen werden: „Mein großer Dank gilt unserem neuen Vereinsvorstand, der hinter unseren Visionen für den Tiergarten von morgen steht, sowie meinem hochmotivierten Team, ohne die der Tiergarten Kleve nicht das wäre, was er heute ist und was er morgen sein wird. Außerdem danke ich dem ehemaligen Vereinsvorstand Dr. Klaus Plein, Joachim Schmidt und Willibrord Haas, die den Generationswechsel im Tiergarten initiiert und begleitet und so die Weichen für die Neuausrichtung unseres Parks gelegt haben. Ohne unsere UnterstützerInnen, seien es UnternehmerInnen oder Privatpersonen, die an uns spenden und Tier- oder Anlagenpatenschaften übernehmen, wäre unser Masterplan ebenfalls nicht vorstellbar. Außerdem danke ich allen Stiftungen, die uns bei unseren aktuellen Projekten unterstützen, dem Land NRW für die Förderung für unsere Präriehundanlage sowie der Stadt Kleve, die unsere letzte Baustelle der neuen Toilettenanlage finanziert hat und monatlich einen Teil unserer laufenden Betriebskosten bezuschusst.“

Tierpark Bern 23.06.2022
Nach dem Tanz folgt die «Büetz» – Gefiederter Nachwuchs im Tierpark Bern
Am 16. Juni 2022 ist das erste von bisher sechs flauschigen Jungtieren bei den Rosaflamingos im Tierpark Bern geschlüpft. Die Kleinen werden von ihren langbeinigen Eltern mit viel Hingabe umsorgt und «bemuttert».Das Ballett der Flamingos (der Paarungstanz) ist Spektakel pur und erfreut nicht nur die Weibchen. Doch nach dem Vergnügen kommt die Arbeit: Erst wurde auf der Flamingo-Insel im Dählhölzli-Zoo eifrig mit Schlamm und Lehm gebaut und dann fast pausenlos bewacht, verteidigt und das jeweils einzelne Ei bebrütet. Nun gilt es, die frisch geschlüpften Jungtiere zu umsorgen und füttern.Flamingos ernähren ihren Nachwuchs mit der sogenannte Kropfmilch, die im oberen Verdauungstrakt erzeugt wird und sehr eiweiss- und fetthaltig ist. Sie wird sowohl von Männchen als auch von Weibchen produziert und hat eine hell- bis tiefrote Farbe. Die Farbe ist, wie die Färbung des Gefieders der erwachsenen Vögel, auf das enthaltene Pigmente, das Carotinoid, zurückzuführen. Bis in den Winter hinein werden die Jungen mit der Milch gefüttert, auch wenn sie bald anfangen, selbständig nach Nahrung zu sieben. 2018 brüteten die sensiblen Rosaflamingos im Tierpark Bern zum letzten Mal erfolgreich. Ob die zeitig im Frühjahr durchgeführte, gründliche Anlagen-Sanierung oder andere Faktoren zum neuerlichen Bruterfolg beigetragen haben, weiss man nicht genau.

Kölner Zoo 23.06.2022
Eine der seltensten Primatenarten der Erde – Kölner Zoo freut sich über Bartaffen-Jungtier
Schöne Nachrichten zum Sommerferienbeginn aus dem Kölner Zoo: Hier ist ein Jungtier bei den Bartaffen, eine der seltensten Primartenarten der Erde, zur Welt gekommen. Die kleine Dame wurde im Oktober geboren. Sie ist noch namenlos. Der Zoo wartete mit der Vorstellung, um Jungtier und Gruppe in Ruhe zusammenfinden zu lassen und die frühe Mutter-Kind-Bindung nicht zu stören. Vater des Jungtiers ist der zehnjährige „Obi“, der aus dem Zoo Lissabon stammt. Mutter ist die 13 Jahre alte „Medini“. Sie kam aus dem Zoo Apenheul in Apeldoorn, Niederlande, an den Rhein. Zur Kölner Bartaffengruppe, deren Anlage im Urwaldhaus vor rund zehn Jahren aufwendig modernisiert wurde, zählt zudem das 19-jährige Weibchen „Annette“. Bartaffen zählen zur Gattung der Makaken. Ihre Ursprungsregion ist Südwest-Indien. Die Art ist stark bedroht: Lebensraumzerstörung, Wilderei und der Straßenverkehr machen ihr schwer zu schaffen. Nur noch 2.500 ausgewachsene Tiere werden laut Schätzungen der Weltnaturschutzunion IUCN in ihrem Heimatgebiet vermutet. Bartaffen pflanzen sich aufgrund später Geschlechtsreife und langen Geburtsintervallen nur langsam fort. Somit erholen sich dezimierte Populationen leider schlecht. Der Kölner Zoo setzt sich besonders für die Bewahrung von Bartaffen ein, denn der Zoo führt das international koordinierte Erhaltungsprogramm für diese Art. Bartaffen leben in größeren Gruppen, die sich im Freiland aus einigen Männchen und vielen Weibchen zusammensetzen. Das Fell der Bartaffen ist meist schwarz. Herausragendstes und namensgebendes Merkmal ist die silberweiße Mähne rund um Kopf, Wangen und Kinn. Mit einer Kopfrumpflänge von 40 bis 60 Zentimetern und einem Gewicht von drei bis zehn Kilogramm zählen Bartaffen zu den kleineren Makaken, wobei die Männchen allerdings deutlich schwerer als die Weibchen werden. Bartaffen ernähren sich in erster Linie von Früchten. Zusätzlich fressen sie Blätter, Knospen, Insekten und kleine Wirbeltiere. Name zu vergeben – Der Zoo sucht einen Namen für den weiblichen Bartaffen-Nachwuchs. Zur Wahl stehen „Mina“, „Margot“ und „Mayuri“. Die Namen wurden von der Tierpflege vorausgesucht. Auf der Zoo Facebook-Seite unter www.facebook.com/zoo.koeln/ kann man ab sofort voten.

Zoo Zürich 23.06.2022
Neue Leiterin Marketing & Edukation im Zoo Zürich
Ab dem 1. November 2022 übernimmt Claudia Herkert-Derungs den Bereich Marketing & Edukation. Sie tritt die Nachfolge von Markus Rege an, der vorzeitig in den Ruhestand tritt. Wir freuen uns, mit Claudia Herkert-Derungs einen ausgewiesenen Profi der Marketingbranche an Bord geholt zu haben. Ihre langjährige Erfahrung und ihre gewinnende Art überzeugen. In Ihrer neuen Funktion wird sie Teil der Geschäftsleitung und berichtet an Zoodirektor Dr. Severin Dressen. Zurzeit ist Claudia Herkert-Derungs selbständig tätig im Bereich Beratung und Coaching in Kommunikations- und Marketingstrategie für Marken, Produkte, Organisationen und Transformationsprozesse. Davor hatte sie als Mitglied der Geschäftsleitung die Funktion als Director of Marketing, Sales und PR im Grand Resort Bad Ragaz inne sowie langjährige diverse Marketing-Management-Positionen in der Kuoni Reisen AG. Ihre Weiterbildungen in der Erwachsenenbildung runden ihr Profil ab und machen sie zur perfekten Wahl als Leiterin Marketing & Edukation des Zoo Zürich. Faszination für den Zoo – Claudia Herkert-Derungs freut sich auf ihre neuen Aufgaben: «Seit meiner ersten Tätigkeit bei Scuol Tourismus als Gästebetreuerin hat mich die Leidenschaft gepackt, in der Dienstleistungsbranche zu arbeiten. An dieser Begeisterung hat sich nichts verändert. Gepaart mit der persönlichen Faszination für den Zoo Zürich, dem hervorragenden Image und dessen weltweiten Engagements für den Naturschutz war für mich rasch klar, dass dieser Arbeitgeber der passende für meine nächste berufliche Herausforderung sein könnte.» Der bisherige Leiter Marketing & Edukation Markus Rege verlässt den Zoo Zürich nach 14 Jahren. Er tritt in den Ruhestand. Für seine wertvolle Arbeit und sein riesiges Engagement bedanken wir uns herzlich. Ganz ziehen lassen wir Markus Rege aber nicht. Er wird weiterhin auf Projekt-Basis als Berater im Fundraising-Bereich tätig sein. Der Wechsel in der Marketingabteilung wird heute Abend im Rahmen der Informationsveranstaltung für Aktionärinnen und Aktionäre der Zoo Zürich AG bekanntgegeben.

Verband der Zoologischen Gärten 23.06.2022
Zoos schützen seltene Nutztierrassen – Verband entwickelt erstmals Nutztierkoffer
Der Verband der Zoologischen Gärten hat den VdZ-Nutztierkoffer entwickelt und ihn insgesamt 50 Zoos und Tierparks zur Verfügung gestellt. Mit der umfangreichen Materialiensammlung, die in Deutschland einmalig ist, können Zoopädagogen interessierten Gästen nun noch umfassender vermitteln, welche Merkmale und Vorteile einheimische Nutztiere haben und warum sich die Mitglieder des Verbandes dafür einsetzen, dass bedrohte Rassen wie das Deutsche Schwarzbunte Niederungsrind und das Rauwollige Pommersche Landschaf nicht aussterben. „In der auf Leistung orientierten Landwirtschaft haben viele alte Nutztierrassen leider inzwischen einen geringen Stellenwert, weil sie nicht über aktuell gewünschte Zuchtmerkmale wie schnelles Wachstum oder eine ertragreiche Milchproduktion verfügen“, sagt die stellvertretende VdZ-Geschäftsführerin und Projektinitiatorin Dr. Julia Kögler. „Daraus resultiert ihr bedrohlicher Bestandsrückgang. Doch als Teil der biologischen Vielfalt und unseres Kulturerbes sind sie äußerst schützenswert.“ Deswegen haben der Verband der Zoologischen Gärten und der Landschaftstierpark Arche Warder 2020 gemeinsam ein Projekt ins Leben gerufen, das die Stärkung des Beitrages von Zoos zum Erhalt bedrohter Nutztierrassen zum Ziel hat. Als anerkanntes Modell- und Demonstrationsvorhaben wird das dreijährige Projekt durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanziert. „Gemeinsam mit dem Projektpartner Arche Warder und dem Verband deutschsprachiger Zoopädagogen hat der VdZ ein Jahr lang den Nutztierkoffer konzipiert. Wir freuen uns, ihn jetzt Zoos mit Bezug zur Nutztierhaltung zur Verfügung zu stellen“, sagt Julia Kögler. Unter anderem enthält der Koffer Memory-Karten, Beispiele für aus Nutztieren hergestellte Konsumprodukte und Informationen zu den ursprünglichen Wildtier-Stammformen unserer heutigen Haustiere. Zoobesucher, besonders Kinder und Jugendliche, können somit spielerisch über die gegenwärtige Bedrohung einheimischer Nutztierrassen aufgeklärt und für den Schutz der Biodiversität und des Klimas sensibilisiert werden. Die Kosten für Entwicklung, Produktion und Versand der 50 Koffer lagen bei rund 35.000 Euro.

Grüner Zoo Wuppertal 23.06.2022
„Wuppertaler Zoogespräche“ im Menschenaffenhaus: Von Affen, Menschen und Affekten: Einblicke in das Erzählen der Primatologie
Im Rahmen der „Wuppertaler Zoogespräche“ wird Frau Dr. Mira Shah von der Goethe-Universität Frankfurt am 28.06.2022um 18:00 Uhr zum Thema „Von Affen, Menschen und Affekten: Einblicke in das Erzählen der Primatologie“ referieren. Die Vortragsreihe „Wuppertaler Zoogespräche“ wird in diesem Sommer fortgesetzt. Im Rahmen dieser Kooperationsveranstaltung des Wuppertaler Zoos und des Philosophischen Seminars der Bergischen Universität Wuppertal, berichten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen der Primatenforschung, der philosophischen sowie evolutionären Anthropologie, der Geistes- und Ideengeschichte allgemein verständlich aus ihren Forschungsprojekten und stellen diese zur Diskussion. Die Wuppertaler Zoogespräche blicken vergleichend auf die Eigenschaften und Besonderheiten des Menschen sowie seiner stammesgeschichtlich nächsten Verwandten: die Menschenaffen. Am 28.06.2022 wird Frau Dr. Mira Shah den zweiten Vortrag in diesem Sommersemester halten und als Literatur- und Kulturwissenschaftlerin einen Blick auf die Primatenforschung und deren Perspek[1]tive auf Menschenaffen werfen. Im Zentrum steht die Frage, welche erzählerischen Strategien die Primatenforschung nutzt und inwieweit im Zuge dessen menschliche Affekte den wissenschaftlichen und damit vermeintlich neutralen Blick auf die Primaten beeinflussen. Die Vermutung liegt nahe, dass wir an diesem Abend nicht nur etwas über Affen, sondern auch über uns selbst lernen können. Der öffentliche und kostenlose Vortrag findet im Menschenaffenhaus des Wuppertaler Zoos (Hubertusallee 30) statt. Einlass ist ab 17:45 Uhr bis 18:00 Uhr über die Zoopforte. Weitere Informationen sowie die Termine und Themen der weiteren Vorträge finden Sie unter: http://www.wuppertalerzoogespraeche.de/

Opel-Zoo 23.06.2022
Elf Schnauzen und viele Pfoten Nachwuchs bei Zieseln und Zwergmangusten im Opel-Zoo
Erneut gibt es Nachwuchs im Opel-Zoo, diesmal sind es neun Jungtiere bei den Europäischen Zieseln und zwei bei den Zwergmangusten, die aufmerksame Zoobesucher in den Außenanlagen der Tiere entdecken können. Beide Tierarten sind tagaktive Bodenbewohner und bringen ihre Jungtiere in ihren Bauen zur Welt; erst nach einiger Zeit verlässt der Nachwuchs die Wurfhöhlen. Dennoch gehören sie zwei ganz verschiedenen Säugetier[1]Gruppen an: Die aus Afrika stammenden Zwergmangusten sind Raubtiere und als kleinste Mangustenart nah mit den Erdmännchen verwandt. Sie leben in Rudeln im Wald und der Savanne, wo sie in verlassenen Termitenhügeln leben oder Baue graben. Ihre Nahrung besteht überwiegend aus Insekten und deren Larven, aber auch kleinen Wirbeltieren. An der Aufzucht der Jungen sind in der Regel mehrere Alttiere des Rudels beteiligt. Der Europäische Ziesel hingegen war früher auch in Deutschland weit verbreitet. Aktuell gilt er in Europa in seinem Bestand als gefährdet, in Deutschland ist er bereits ausgestorben. Ziesel sind Nagetiere aus der Familie der Hörnchen. Als Steppenbewohner bevorzugen sie Lebensräume mit einer Pflanzendecke von etwa 20 cm Höhe, da diese ihnen guten Schutz bei gleichzeitig guter Sicht bietet. Außerdem benötigen sie trockene Böden, in die sie ihre mit mehreren Ein- und Ausgängen versehenen Erdbaue graben können. Direkt nach dem Winterschlaf beginnen die Ziesel mit Paarung und Jungtieraufzucht. So haben Jung- und Elterntiere im Spätsommer und Herbst noch genügend Zeit, sich auf den nächsten Winter vorzubereiten. Im Gegensatz zu den Feldhamstern, die im Opel-Zoo in der gleichen Anlage zu sehen sind, legen Ziesel dafür kaum Vorräte an. Sie fressen sich Fettreserven an und können so ihr Gewicht zwischen Frühling und Herbst mehr als verdoppeln. „Im Nagetierhaus im Opel-Zoo züchten wir seit 2018 Ziesel und weitere bedrohte Nagetierarten und sensibilisieren unsere Besucher für deren Situation im Freiland. Auch in diesem Jahr sollen wieder einige der Ziesel-Nachzuchten zur Auswilderung an ein Wiederansiedelungsprojekt abgegeben werden, um zum Aufbau der Wildtier-Populationen im Freiland beizutragen.“ so Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels. Bis dahin können die Zoobesucher den kleinen Nagern aber noch eine Weile dabei zusehen, wie sie auf der Außenanlage am Nagetierhaus in Nähe des Streichelzoos im Opel-Zoo heranwachsen.

Tierpark Hellabrunn 23.06.2022
Veranstaltungstipp / Pride Week & CSD München 2022 – Hellabrunn bietet wieder Sonderführungen zum Thema ‚Homosexualität im Tierreich‘ an
Nach zweijähriger, pandemiebedingter Pause bietet Hellabrunn anlässlich der Pride Week und des Christopher Street Days in München wieder eine Auswahl an Sonderführungen zum Thema „Homosexualität im Tierreich“ an. Erneut ist der Münchner Tierpark Hellabrunn offizieller Partner des diesjährigen CSDs. Insgesamt fünf spannende Exkursionen in Sachen „Diversity im Tierpark“ im Zeichen des Regenbogens können ab sofort gebucht werden. Ganz gleich ob bei Löwen, Menschenaffen, Pinguinen oder Giraffen: Gleichgeschlechtliche Verhaltensweisen wurden von Zoologen bereits bei rund 500 Arten verschiedener Verwandtschaftsgruppen hinlänglich beobachtet und dokumentiert. Diesen besonderen Themenbereich beleuchtet Hellabrunn als offizieller Kooperationspartner des Münchner CSDs und der Pride Week 2022 – aufgrund der überwältigenden Nachfrage beim letzten Mal jetzt sogar mit fünf Sonderführungen. Ein passender Impuls zur Biodiversität im Tierreich und der Vielfalt menschlicher Beziehungsvarianten, der bei Tierpark-Direktor Rasem Baban auf offene Ohren stößt: „Als Lern- und Bildungsort für den komplexen Bereich der Biodiversität, was so viel wie die Vielfalt des Lebens bedeutet, ist es uns eine Herzensangelegenheit, dieses Thema in Hellabrunn zu platzieren und Aufklärungsarbeit hinsichtlich unterschiedlicher geschlechtlicher Verhaltensweisen im Tierreich zu leisten. ‚Natürlich vorkommende‘ homosexuelle Geschlechterkombinationen bei zahlreichen Tierarten sind Beleg dafür, dass diese Varianten ihren festen und angestammten Platz in der Natur haben. Das darf auch als ‚Brückenschlag‘ in die LGBTIQ-Community verstanden werden, die sich in diesen Zeiten leider immer wieder gegen homophobe und minderheitenfeindliche Ressentiments reaktionärer Kreise erwehren muss.“ Alexander Kluge, Geschäftsführer der CSD München GmbH freut sich über die Partnerschaft und den Programm-Beitrag des Tierparks: „Die Sonderführungen des Tierparks sind ein wertvoller ‚Schulterschluss zwischen Menschen- und Tierreich‘. Für die LGBTIQ-Community und deren Akzeptanz ist es wichtig, dass sich anerkannte, wissenschaftlich geführte Institutionen wie Hellabrunn einbringen, um die naturgegebene aber auch soziale Berechtigung ‚diverser Geschlechterkombinationen‘ mit Beispielen aus der Tierwelt zu veranschaulichen und einer großen Öffentlichkeit plausibel zugänglich zu machen.“ Die 90-minütigen Führungen starten in der Pride Week ab dem 06.07.2022 an fünf Abenden immer um 18 Uhr am Flamingo-Eingang im Tierpark Hellabrunn und können ab sofort unter www.hellabrunn.de/fuehrungen gebucht werden. Das Mindestalter für Teilnehmende liegt bei 16 Jahren und die Kosten betragen 22,50 € pro Person; Jahreskarteninhaber*innen zahlen 9,50 €.

Tierpark Nordhorn 23.06.2022
Tierpark Nordhorn Kindertag mit Imkertag und Stofftierklinik im Tierpark Nordhorn Großer Flohmarkt, viele Attraktionen, Programm am Bienenhaus und AbschlussTauschbörse der Stickeraktion
Am Sonntag, den 03.07.2022 ist der Tierpark Nordhorn nach langer Pause endlich einmal wieder ganz in der Hand der Kinder, denn an diesem Tag veranstaltet der Familienzoo seinen beliebten Kindertag. Hauptanziehungspunkt ist traditionell der große Kinderflohmarkt. Vom Eingang bis zum Erlebnisspielplatz des Tierparks bieten Kinder mit ihren Eltern ab 9 Uhr „Kindertrödel“ zum Verkauf an. Da sich der Flohmarkt auf dem Gelände des Tierparks befindet, muss selbstverständlich der Tierparkeintritt entrichtet werden. Für Jahreskarteninhaber ist die Veranstaltung wie immer kostenlos zu besuchen. Aber es gibt an diesem Tag noch viel mehr zu erleben im Zoo am Heseper Weg. Wie immer am Kindertag werden die Mitglieder des Imkervereins der Grafschaft Bentheim am Bienenhaus ihre Arbeit vorstellen. Im Mittelpunkt steht natürlich das Hauptprodukt der Imkerei, der Honig. Im Schau-Schleuderraum am Bienenhaus kann die Honigproduktion allen interessierten Besuchern live gezeigt werden. Erstmals wird der Kindertag in diesem Jahr mit der Stofftierklinik gekoppelt. Im Heuerhaus und in der Treckerremise können Kinder von 10 bis 17 Uhr ihre kleinen und großen Stofftiere den Tierärzten vorstellen und sie wie in einer richtigen Klinik untersuchen lassen. Egal, ob der pelzige Begleiter Bauchschmerzen hat, oder ein gebrochenes Bein – die Ärzte haben in der Stofftierklinik am Vechtehof für alle Beschwerden eine Lösung parat. Dabei läuft alles wie in einer echten Tierarztpraxis ab: Für kleinere Notfälle, sprich arg in Mitleidenschaft gezogene Kuscheltiere, steht sogar ein „OP“ bereit. Mit Pflastern, Spritzen und Verband behandelt und mit Medikamenten versorgt, geht es Teddy & Co. dann sicher schnell wieder besser. Auf der oberen Vechtewiese werden verschiedene Rettungsdienste und Hilfsorganisationen zudem ihre Arbeit kindgerecht vorführen, damit die Kinder diese auf spielerische Art und Weise verstehen. Auch der Bereich der großen unteren Vechtewiese ist an diesem Tag mit Leben gefüllt: Kerzenziehen, Hüpfburgen für kleine und größere Kinder und Ponyreiten – hier kommt keine Langeweile auf. Der Förderverein des Tierparks sorgt in diesem Jahr mit Dosenwerfen für Unterhaltung. Die Vorlesepaten der Stadtbibliothek Nordhorn sind ebenfalls mit von der Partie und lesen in diesem Jahr in der guten Stube unseres Vechtehofes Geschichten vor. Zu guter Letzt findet als Abschluss der Stickeraktion von Tierpark Nordhorn, Grafschafter Nachrichten und den Stickerfreunden eine letzte Tauschbörse im Zoo statt. Im Arten- und Naturschutznetzwerkcamp neben der Zooschule können all diejenigen, die ihr Stickerbuch noch nicht voll haben, fleißig untereinander tauschen. An diesem Tag endet dann offiziell der Verkauf der Sticker. Fehlende Sticker können jedoch im Onlineshop der Stickerfreunde unter www.stickerfreunde.shop/ bestellt werden.

Tierpark Sababurg 22.06.22
12. Sababurger Tierparklauf am 03. Juli 2022 – Sommer-Laufevent
Im Juli findet der Sababurger Tierparklauf zum zwölften Mal statt. Im wunderschönen Tierpark und im angrenzenden Reinhardswald werden wieder die bewährten Strecken eingemessen. Begeisterte Zuschauer an der Strecke und die unvergleichliche Natur begleiten Sie auf der sorgfältig ausgewählten Laufstrecke. Laufen Sie mit und erleben Sie mit Ihrer Familie einen unvergesslichen Tag im Tierpark Sababurg. Die Wisente im Tierpark Sababurg Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt der Wisent in Europa als ausgestorben und nur 56 Tiere überlebten in Menschenobhut. Der Bestand konnte sich jedoch in den letzten Jahren durch eine Vielzahl von speziellen Artenschutzmaßnahmen und Auswilderungsprojekten erholen und heute leben bereits wieder ca. 6.000 Wisente in freier Wildbahn und ausgesuchten Schutzgebieten. Wisente gelten seitdem als Sinnbild für einen erfolgreichen Artenschutz und werden bereits seit seiner Eröffnung im Jahr 1971 vom Tierpark Sababurg gehalten. Der „erlaufene“ Spendenbetrag des diesjährigen Tierparklaufs kommt den Wisenten zugute, welche als Wald- und Wiesenbewohner auch gerne schattige Orte bevorzugen. Das Ziel ist daher die Erschaffung von Pflanzinseln auf der ca. 13 ha großen Anlage, denn auf dieser Fläche stehen nur noch wenige große Eichen. Um perspektivisch zu denken und damit die dort lebenden Tiere auch in den nächsten 50-100 Jahren Schattenplätze haben, ist es von besonderer Relevanz, diese Pflanzinseln anzulegen. Gerade im Sommer, wenn es sehr heiß wird, sind die Tiere kaum noch auf der offenen Fläche zu beobachten. Die Aufpflanzung muss zudem sehr gut geschützt werden und ist daher aufwendig, denn Wisente lieben Laub und Astwerk und würden sich die jungen Bäume ohne Schutz zum Abendessen schmecken lassen. Mit Ihrer Teilnahme am Tierparklauf leisten Sie einen tollen und wichtigen Beitrag zur Realisation dieses wichtigen Projektes. Die Laufstrecken Die Laufstrecken innerhalb des Tierparks führen über befestigte Parkwege. Vom Einsteiger bis zum „Profi“ – es ist für jeden etwas dabei! Halbmarathon Für die Halbmarathondistanz folgen die Läuferinnen und Läufer dem ersten Teil der Tierparkrunde, bevor sie das Gelände verlassen. Über die befestigten Wirtschaftswege durch den Reinhardswald erreichen die Läufer dann wieder die Zielgerade im Tierpark. Die Teilnahme ist ab Jahrgang 2006 und älter möglich. 10 km-Lauf Der Lauf über die 10 km-Distanz folgt zweimal der 5-km-Rundstrecke. Die Teilnahme ist ab Jahrgang 2008 und älter möglich. 5 km-Lauf und 5 km-Nordic-Walking Die Rundstrecke folgt der historischen Außenmauer innerhalb des Tierparks und gibt einen guten Überblick über die Gesamtdimension des Parks. Die Teilnahme ist ab Jahrgang 2012 und älter möglich. 1.000 m-Schülerinnen und Schüler-Lauf und 500 m Bambini-Lauf Die Schülerinnen und Schüler sowie die Bambinis laufen auf einer zentralen Kurzstrecke im Blickfeld des Publikums. Wenn erforderlich, dürfen die Kinder von einem Erwachsenen begleitet werden. Kinder ab Jahrgang 2015 und jünger werten wir als Bambini. Klasseneinteilung Der Lauf ist beim HLV angemeldet und wird als Volkslauf gewertet. Gewertet wird in 11 Altersklassen. Verbindliche Anmeldung bitte bis 20 Minuten vor Startzeit des jeweiligen Laufes! Eine spätere Anmeldung ist ausgeschlossen. Änderung der Startzeiten vorbehalten. Startgeld Das Startgeld beträgt für Einzelläuferinnen und Läufer 15,00 €. Kinder und Jugendliche bis einschließlich Jahrgang 2003 starten für 3,00 €. Das Startgeld zahlen Sie bitte direkt im Tierpark bis spätestens 20 Minuten vor Beginn des jeweiligen Laufes. Im Startgeld ist der Tageseintritt, Einlass bis 10:00 Uhr auch für Familienmitglieder, Startnummer mit Transponder, Umkleide- und Duschmöglichkeiten, Zeiterfassung, Strecken- und Zielversorgung (Bananen und Getränke), Urkunde und Ergebnislisten über www.tierparklauf.de und Medaillen und Wisentpokale für die jeweiligen (Gesamt-) Siegerinnen und Sieger bereits enthalten. Ein großer Anteil des Startgeldes fließt direkt in die Unterstützung der Wisente. Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde. Der Lauf findet bei jedem Wetter statt. Anmeldungen Eine Voranmeldung ist online über www.tierparklauf.de bis zum 01.07.2022 möglich. Weiterhin ist eine Anmeldung am Lauftag bis spätestens 20 Minuten vor Startzeit des jeweiligen Laufes möglich. Eine spätere Anmeldung ist ausgeschlossen. Veranstalter Landkreis Kassel, Eigenbetrieb Jugend-und Freizeiteinrichtungen Mit freundlicher Unterstützung der LG Reinhardswald, der LAG Wesertal und des Lauftreffs Hofgeismar. Weitere Informationen finden Sie unter: www.tierparklauf.de Sanitäre Einrichtungen Toiletten sind vorhanden. Duschmöglichkeiten werden angeboten. Medizinische Betreuung DRK Deutsches Rotes Kreuz Wesertal

Zoo Duisburg 22.06.22
Zoo Duisburg freut sich über ein flauschiges Pinguinküken
Es ist das erste Jungtier dieser stark gefährdeten Tierart, welches in diesem Jahr am Kaiserberg aufwächst. Täglich bringen die Tierpfleger den Nachwuchs auf die Waage. Duisburg Braune Daunen, kräftiger Schnabel und jede Menge Hunger: Vor fünf Wochen ist im Zoo Duisburg ein kleiner Brillenpinguin geschlüpft. Jeden Tag bekommt der Nachwuchs Besuch von den betreuenden Tierpflegern und macht einen Ausflug auf die Waage. Behutsam hebt Maik Elbers den jungen Pinguin aus dem Nest. Dicke Handschuhe schützen seine Hände. „Pinguine sind sehr wehrhaft, die Eltern verteidigen ihr Nest mit Nachdruck“, so der Tierpfleger. Der Besuch am Pinguinnest hat einen ernsten Hintergrund, wie Elbers erklärt: „Nur durch das tägliche Wiegen des Kükens haben wir eine Kontrolle über seine Entwicklung“. Mit der Gewichtszunahme des jungen Pinguins ist der Tierpfleger sehr zufrieden. „Er wächst und gedeiht, nimmt jeden Tag zu und ist sehr agil“. Noch vor einigen Wochen passte das jüngste Mitglied der Pinguin-Kolonie in die Handfläche der Tierpfleger und vervielfachte seitdem sein Gewicht von anfänglich rund 100 Gramm auf mittlerweile 2,6 Kilo. „Kleine Pinguine wachsen sehr schnell, die Eltern versorgen ihren Nachwuchs mit Fischbrei aus Hering und Sprotten, den sie hinaufwürgen und den Jungvögeln in den Schnabel geben“, beschreibt der Pfleger die etwas gewöhnungsbedürftige Ernährung. Während das erste Pinguinküken von seinen Eltern umsorgt wird, wird in den benachbarten Höhlen fleißig gebrütet. Vier Pinguin-Paare sitzen derzeit noch auf Eiern. Daher hofft das Zoo-Team auf weiteren Nachwuchs der sympathischen Frackträger. Brillenpinguine bewohnen ursprünglich die Gewässer und steinigen Küsten rund um Südafrika. Lebensraumverlust und die Überfischung der Ozeane setzen den Tieren immer weiter zu. Der Bestand von Brillenpinguinen gilt mittlerweile als „stark gefährdet“, Experten befürchten, dass die Tierart in 30 Jahren an den Küstengebieten Afrikas ausgestorben sein könnte. Schätzungen gehen davon aus, dass lediglich noch etwa 20.000 wildlebende Brutpaare des Brillenpinguins in weniger als 30 Kolonien vorkommen. Zum Schutz der Brillenpinguine im ursprünglichen Lebensraum unterstützt der Zoo Duisburg die Arbeit der Organisation SANCCOB (Southern African Foundation for the Conservation of Coastal Birds), welche in Südafrika zwei Rehabilitationszentren mit angeschlossener Krankenstation für verletzte Seevögel betreiben. Hier werden die aufgenommenen Tiere in Abhängigkeit ihrer Verletzung oder Erkrankung rund 4-16 Wochen lang gesund gepflegt. Regelmäßig werden rehabilitierte Vögel zu ausgewählten Pinguinkolonien gebracht und dort ausgewildert. Außerdem engagiert sich SANCOOB für den Schutz der Lebensräume, überwacht die Brutgebiete und engagiert sich für Bildungsprojekte der lokalen Bevölkerung.

Zoo Zürich 22.06.22
WELTREGENWALDTAG 2022 – DAS JAHRELANGE ENGAGEMENT DES ZOO ZÜRICH ZAHLT SICH AUS
Jeden 22. Juni widmet sich die Welt dem Regenwald und dessen Schutz. Das Bewusstsein der Menschen soll geschärft, die Abholzung gestoppt werden. Der Zoo Zürich engagiert sich bereits seit langem im Regenwaldschutz: Einem Zoo-Mitarbeiter gelang es vor Jahren sogar, in Madagaskar einen Fall von illegalem Holzhandel aufzudecken. Weltweit und auch in der Schweiz wurden daraufhin die Gesetze verschärft. Seit dem 1. Januar dieses Jahres ist es in der Schweiz verboten, illegal geschlagenes Holz und/oder daraus gefertigte Produkte in den Handel zu bringen. Mit der Inkraftsetzung des revidierten Umweltschutzgesetzes USG, das die gesetzliche Grundlage für die neue, gleichzeitig in Kraft getretene Holzhandelsverordnung HHV bildet, hat die Schweiz einen wichtigen Schritt zur Bekämpfung des illegalen Holzschlages und Holzhandels vollzogen. Illegaler Holzschlag ist wertmässig die bedeutendste «Wilderei» von Naturprodukten. Interpol schätzt das Handelsvolumen weltweit auf jährlich 30–100 Milliarden US-Dollar. Problematisch ist, dass der Handel mit illegal gefälltem Holz immer noch allzu oft unentdeckt bleibt. Deshalb sind entsprechende Importregulationen zentral. Den Ball ins Rollen brachte in dieser Hinsicht ein aufsehenerregender Fall um illegales Edelholz aus der Masoala-Region (Madagaskar) in den USA, zu dessen Aufklärung der Zoo Zürich wesentliche Indizien beisteuerte. Bereits seit 1900 ist in den USA ein Gesetz in Kraft, das den illegalen Handel mit Wildtieren verbietet. Dieser sogenannte «Lacey Act» wurde 2008 erweitert und schliesst seither auch Pflanzen und Produkte wie Holz und Papier ein. Der Lacey Act setzte sowohl 1900 als auch 2008 neue Massstäbe in der Naturschutzgesetzgebung, weil es weltweit das erste Gesetz war, das den Handel mit illegal gewonnenen Tier- und Holzprodukten verbietet. Illegales Holz für Gitarren 2009 geriet Gibson Brands Inc., der Hersteller der bekannten «Les Paul» E-Gitarre, in den Fokus der amerikanischen Staatsanwaltschaft. Gibson wurde vorgeworfen, wissentlich illegal geschlagene Edelhölzer für die Herstellung ihrer Gitarren aus der Region Masoala in Madagaskar importiert zu haben. Der Fall Gibson war der erste, der unter dem erweiterten Lacey Act zur Anklage kam. Gibson und die rechtspopulistische Tea Party schlachteten den Fall 2011 während des Wahlkampfs von Präsident Obama aus, um Stimmung gegen die Wiederwahl des demokratischen Präsidenten zu machen. Gleichzeitig begann die Tea Party, Senatoren um sich zu scharen, die für eine Abschaffung des Lacey Acts sorgen sollten. Der deutsche Holzhändler, der von Gibson mit der Beschaffung und dem Transport des Holzes für die Griffbretter beauftragt worden war, stellte auf Anfrage des Zoo Zürich seine Forstlizenz zur Überprüfung zur Verfügung. Er wollte so die legale Herkunft des an den Gitarrenhersteller gelieferten Holzes aus Madagaskar beweisen. Eindeutige Faktenlage Dr. Martin Bauert, Leiter Naturschutz des Zoo Zürich, überprüfte vor Ort in der Region Masoala die vorgelegte Holzschlagkonzession, zusammen mit Mitarbeitenden der madagassischen Nationalparkbehörde und der Wildlife Conservation Society WCS. Das Ergebnis der Überprüfung liess keine Zweifel offen: Die exportierte Holzmenge konnte unmöglich nur aus der einen vorgelegten Forstlizenz stammen. Zudem wurden die madagassischen Forstgesetze massiv verletzt. Die amerikanische Staatsanwaltschaft lud in der Folge Bauert ein, seine Befunde aus dem Masoala Regenwald den zuständigen Ermittlungsbehörden zu präsentieren. Die Faktenlage war so eindeutig, dass Gibson und die Tea Party ihre Agitation in den US-Medien gegen den Lacey Act einstellten. Wenige Wochen danach gestand der Gitarrenhersteller in einer aussergerichtlichen Einigung mit der amerikanischen Staatsanwaltschaft ein, dass sie mit dem Import von Ebenholz für ihre Gitarrengriffbretter aus der Masoala-Region massiv gegen den Lacey Act verstossen hatten. Dass dieser erste und prominente Fall unter dem verschärften Lacey Act im Sinne des Naturschutzes ausging, hatte grosse Auswirkung auf die Ausgestaltung der entsprechenden Importregulationen in der EU und in Australien – und seit diesem Jahr auch bei uns in der Schweiz. Die Überführung Gibsons war ein grosser Erfolg im Naturschutzengagement des Zoo Zürich – nicht nur für die Masoala-Region in Madagaskar. Es freut uns besonders, dass dieses Engagement weltweit zu einer wichtigen Verbesserung der Naturschutzgesetzgebungen beigetragen hat und diese auch in der Schweiz angekommen ist.

Zoo Augsburg, 22.06.2022
Aus dem Juni-Newsletter
Bei den Mönchssittichen sind die ersten beiden Jungvögel ausgeflogen und Küken gibt es auch bei den roten Sichlern, die dieses Jahr so früh wie noch nie ihre Eier gelegt haben. Erfolgreich nachgezogen haben auch die Kapuzenzeisige, die Moorenten, die Rosenhalsfruchttauben und die Bartlett-Dolchstichtauben.
Ein paar Tage nach dem ersten Magellanpinguin-Küken ist nun noch ein weiteres geschlüpft. Die beiden Küken haben bereits die 1000 Gramm-Marke gesprengt und entwickeln sich prächtig. Der Augsburger Zoo koordiniert seit Jahresbeginn das Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) der Pinguine.
Zum wiederholten Male gab es auch Nachwuchs beim Wildstorch-Paar. Drei Jungtiere werde langsam damit beginnen, durch Pumpen ihre Flugmuskulatur zu trainieren. Sehr erfreulich ist auch, dass nun auch das zweite Nest erstmals durch ein Weißstorchpaar besetzt ist. Auch wenn dieses ein wenig schlechter einsehbar ist, wird davon ausgegangen, dass auch dieses Paar Nachwuchs hat.
Bei den Alpakas wurde ein weißes Stutfohlen geboren und auch bei den Kurzohrrüsselspringern gibt es zwei Jungtiere. Leider ist das alte Elefantenhaus für Besucher noch immer geschlossen. Aus diesem Grund sind die Kurzohrrüsselspringer aktuell nicht zu sehen, aber an der Gestaltung des Besucherbereiches wird bereits getüftelt. Um den Schimpansen nach dem Umbau des Außengeheges ein wenig Ruhe zu gönnen, bleiben die Türen des alten Elefantenhauses aber noch bis zum Herbst geschlossen.
Bei den Rotbüffeln wurde ein Bullenkalb geboren.
Insgesamt fünf Jungtiere kamen bei den Mosambik-Gürtelschweifen zur Welt und zahlreiche Kaulquappen sind bei den gelbgebänderten Baumsteigern geschlüpft.
Aus dem Zoo La Fleche in Frankreich ist ein junges Capybara-Weibchen angereist. Ebenfalls aus Frankreich kam eine im Zoo du Reynou geborene Onager-Stute.
Aus dem Tierpark Eilenburg wurde eine weibliche Straußwachtel übernommen.
Verschiedenste Pfeilgiftfroscharten kamen von einem Privatzüchter.
Zwei rote Sichlerküken haben nicht überlebt und auch das große Brachvogelküken, dass zur Auswilderung in der Mertinger Höll aufgezogen wurde, ist leider zwei Wochen nach dem Schlupf verstorben. Ebenso verstorben ist ein Mantelpavian-Weibchen.
Nach der kurzen Verzögerung, ausgelöst durch die Leitungsumverlegung läuft beim Bau des Wirtschaftsgebäudes nun alles nach Plan und die Rohbaufirma Klaus Bau ist nach der Fertigstellung des Fundamentes nun dabei die Schalung der Wände aufzustellen.
Mit Fronleichnam wurde auch der neue Fahrradabstellplatz eröffnet. Dieser bietet nun Platz für 100 Fahrräder und 20 Lastenfahrräder. Die Stadt Augsburg hat dieses Bauprojekt mit über 50.000 Euro bezuschusst.
Das Biotop vor der Zoogaststätte wird gerade für Europäische Sumpfschildkröten vorbereitet. Nach Fertigstellung werden Tiere einziehen, deren Nachkommen dann dem Wiederauswilderungsprojekt in Hessen zur Verfügung gestellt werden. Bereits jetzt befinden sich Jungtiere in der Aufzucht, die wahrscheinlich nach dem nächsten Winter das passende Gewicht von 100 Gramm überschritten haben, um dann ausgewildert zu werden. Die Zuchtanlage wurde mit 15.000,- Euro durch den Natur- und Artenschutzfonds des Zoo Augsburg finanziert.
Ende Mai hat sich das Kuratorium des Natur- und Artenschutzfonds des Zoo Augsburg auf Einladung durch den Abgeordneten Andreas Jäckel im Maximilianeum in München getroffen, um über die Unterstützung der Projekte im Jahr 2022 zu beraten.
Das Kuratorium hat wie folgt entschieden:
Elefanten in Malaysia, über WCS – 50.000.- € (https://malaysia.wcs.org/Wildlife/elephant.aspx)
ZGAP, div. Förderprojekte 60.000.- € (http://www.zgap.de/)
Stiftung Artenschutz, div. Förderprojekte 50.000.- € (https://www.stiftung-artenschutz.de/)
Budongo Forest in Uganda – 30.000.- € (http://www.budongo.org/)
Kulanprojekt in Kasachstan – 23.000.- €
Magellanpinguin in Punta Tombo/Argentinien – 30.000.- € (https://ecosystemsentinels.org/)
Plumploris auf Java – 20.000.- € (http://www.nocturama.org/)
Plumplorischutz in Bangladesh 16.000.- € – (http://wp.plumploris.de/)
Pantanal – Giant Armadillo Conservation Project – 20.000.- € (https://www.giantarmadillo.org/)
Wiesenbrüter im Donauries – 10.000.- € (https://donauries.bund-naturschutz.de/mertinger-hoell)
Mabula Ground Hornbill Project, Südlicher Hornrabe – 8.000.- € (http://ground-hornbill.org.za/)
Chances for Nature in Madagascar – 10.000.- € (Kirindy | Chances for Nature)
Neues Schutzgebiet im südlichen Madagaskar- 5.000.- €
Fledermausschutz in Augsburg – 2.000.- € (http://www.fledermausschutz-augsburg.de/)
Zuchtanlage für Europäische Sumpfschildkröten im Zoo Augsburg – 15.000.- €
Wiedehopf in Altötting – 1.000.- € (https://altoetting.lbv.de/)
Am 29. Juli findet wieder die Dschungelnacht statt. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen.

Zoo Landau in der Pfalz 21.06.22
Veranstaltungshinweis: DGHT-Schildkrötenstammtisch im Zoo Landau in der Pfalz am Mittwoch, 29. Juni, in der Zooschule
Am Mittwoch, 29. Juni, findet der nächste Schildkrötenstammtisch, den die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) in Kooperation mit dem Zoo Landau anbietet, statt. Die vierteljährlich stattfindende Veranstaltung richtet sich an Schildkrötenhalterinnen und -halter und solche, die es vielleicht werden wollen, und bietet die Möglichkeit, sich mit Peter Buchert, Schildkrötenexperte der DGHT, und untereinander auszutauschen. Das Vortragsthema an diesem Abend lautet „Schildkrötennachwuchs und dann?“: Mediterrane Landschildkröten zählen zu den geschützten Arten, grundsätzlich ist Nachwuchs also erfreulich. Doch die Erfahrung zeigt, dass es immer schwieriger wird, Nachzuchten in guten Haltungen zu platzieren, wenn der Platz im eigenen Garten eng wird. Der Schildkrötenstammtisch am Mittwoch, 29. Juni, beginnt um 19:30 Uhr in der Zooschule des Zoo Landau in der Pfalz (Hindenburgstraße 12, 76829 Landau). Auf die Einhaltung der Corona-Regeln wird selbstverständlich geachtet. In der Zooschule besteht die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Es handelt sich um eine kostenlose Veranstaltung! Treffpunkt ist um 19:30 Uhr am Nebeneingang an der Zooverwaltung (Zebrastreifen).

Zoo Salzburg 21.06.22
Augenscheintermin Haupteingang: Vertreter von Stadt und Land Salzburg sichtlich begeistert
Im Mai 2022 hat der Zoo Salzburg die neue Hauptkassa in Betrieb genommen. Nun erstrahlt auch der Vorplatz des jüngst fertiggestellten Haupteingangsbereichs in neuem Glanz und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, Bürgermeister-Stellvertreterin Barbara Unterkofler und Aufsichtsratsvorsitzender Josef Schöchl überzeugten sich gestern persönlich von dem rundum gelungenen Bauprojekt. „Schon auf den ersten Blick hat mich die perfekte Mischung aus modern und natürlich absolut begeistert“, erklärt Christian Stöckl. Und er betont: „Dass die alte Eiche erhalten wurde und jetzt viel besser zur Geltung kommt und zudem die historische Mauer, inklusive Versetzung eines Teilstücks, in die Planung einbezogen wurde, rundet das positive Ergebnis zusätzlich ab.“ „Damit hat der Zoo Salzburg einen weiteren Meilenstein gesetzt und ein einladenderes Gesicht erhalten“, ergänzt Barbara Unterkofler. Vor allem der ebenso großzügige wie schön gestaltete Vorplatz sowie der weiträumige Eingangsbereich wirken auf Besucher wesentlich freundlicher. Außerdem wurde mit der Fertigstellung des Gebäude-Komplexes die Digitalisierung weiter vorangetrieben. So kann der Zoo jetzt auf ein automatisches Zählsystem zurückgreifen und Besucher profitieren bei Bedarf vom neu eingeführten Online-Ticketing. „Dies ist gerade im Hinblick auf eine Pandemie-Situation von erhöhter Wichtigkeit“, sagt Josef Schöchl. Neben den bereits genannten Neuerungen beinhaltet der Haupteingangsbereich auch einen ansprechenden Souvenir-Shop sowie zwei schöne Büroräume und ein Besucherservice-Center. Damit entspricht der Zoo Salzburg einmal mehr den hohen Erwartungen der Besucher an einen modernen Zoo. Gleichzeitig trägt der neue Haupteingangsbereich nicht nur zur Attraktivitätssteigerung des Zoos an sich bei. Vielmehr bedeutet die gelungene Baumaßnahme ebenso eine Erhöhung der Attraktivität von Stadt und Land Salzburg als touristische Destination. „Das für uns wegweisende Bauprojekt wurde nur durch die finanzielle Unterstützung der Gesellschafter Stadt und Land Salzburg möglich. Deshalb möchte ich mich hiermit noch einmal herzlich bedanken“, schließt Geschäftsführerin Sabine Grebner.

Opel Zoo Kronberg 21.06.22
Schulwettbewerb „Katta und Co im Opel-Zoo. Werde Botschafter für den Artenschutz!“ Ausstellung der zehn besten Beiträge jetzt im Opel-Zoo
Starke Botschaften für den Artenschutz sind jetzt in einer Poster-Ausstellung rund um die Zooschule im Opel-Zoo zu sehen. Hier werden bis Ende Oktober die „Top Ten“ der prämierten Beiträge gezeigt, mit denen sich die jugendlichen Teilnehmer*innen im laufenden Schuljahr am Schulwettbewerb „Katta und Co im Opel-Zoo. Werde Botschafter für den Artenschutz!“ beteiligt haben. Der Wettbewerb für Schüler*innen der Jahrgangsstufen 6 bis 10 (Sek I) wurde vom Verein der „Freunde und Förderer des Opel-Zoo“ initiiert und in Kooperation mit der Zoopädagogik des Opel-Zoo im Sommer 2021 erstmals ausgeschrieben. Die Teilnehmer*innen waren aufgerufen, ein kurzes Video zu drehen und einen Flyer zu gestalten, um damit möglichst viele Menschen für den Schutz einer selbst gewählten Tierart im Opel-Zoo und ihres natürlichen Lebensraums zu begeistern. „Wir freuen uns sehr, nun allen Zoobesuchern im Opel-Zoo die tollen Arbeiten der Jugendlichen präsentieren zu können.“ freut sich Ruth Stücke, Projektleiterin und stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, und ergänzt: „Die Unterstützung von Artenschutzprojekten im Opel-Zoo ist ein Kernanliegen des Fördervereins. Es liegt uns besonders am Herzen, auch möglichst viele Jugendliche für diese Themen zu sensibilisieren.“ Das Ziel, sie über den Wettbewerb zu aktiven Förder*innen der Biodiversität werden zu lassen, war mit der unerwartet großen Resonanz bereits erreicht: Abgegeben wurden schließlich 29 Beiträge von 69 Schüler*innen aus acht Schulen der Region. Doch auch der Ideenreichtum und die hohe Qualität der Beiträge begeisterte die Jury. Die Palette der thematisierten Arten reichte von einheimischen Tieren wie Feldhamster und Luchs über „Exoten“ wie Prinz-Alfred-Hirsch und Giraffe bis zum Brillenpinguin. Begutachtet wurden die eingereichten Arbeiten von einer neunköpfigen Jury, die sich aus Fachvertretern aus Schule und Universität, Wirtschaft und Werbung sowie Zoopädagogik und dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zusammensetzte und es mit der Auswahl der Preisträger trotz strenger Matrix nicht leicht hatte. ‚Gold-Champion‘ und damit Gesamtsiegerin wurde Mira Johanna Schwalm, eine Schülerin der 8. Klasse des Gymnasiums Römerhof in Frankfurt. Ihr eindrucksvolles Plädoyer für den Erhalt der Gibbons und des tropischen Regenwaldes überzeugte alle Juroren. Nur einen Bewertungspunkt dahinter wurden die beiden Schülerinnen Emily Künne und Juliane Meckenstock aus dem Taunusgymnasium in Königstein ‚Silber-Champion‘. Die beiden überzeugten mit ihrem Beitrag zum Prinz-Alfred-Hirsch, einer der am stärksten bedrohten Hirscharten weltweit. Platz 3 wurde für punktgleich bewertete Beiträge zweimal vergeben, Bronze-Champions wurden damit für ihre Beiträge Ana Gebauer (Gesamtschule am Rosenberg, Hofheim) zum Roten Panda und Simon Gaulke (Taunusgymnasium Königstein) zum Europäischer Feldhamster. Als Schirmherr stand Oliver Conz, Staatssekretär des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Pate für den Wettbewerb. Gefördert wurde das Projekt von den Rotary Clubs Bad Soden-Königstein, Kelkheim und Main-Taunus.

Tierpark Berlin 20.06.22
Stolze 60 kg Geburtsgewicht Pünktlich zum Welt-Giraffen-Tag: Nachwuchs bei den Giraffen im Tierpark Berlin
Rund 15 Monate wächst eine kleine Giraffe im Bauch ihrer Mutter heran. Wenn es endlich so weit ist, bringt die Giraffenkuh ihren gar nicht mehr ganz so kleinen Nachwuchs im Stehen zur Welt. Nun wurde – fast pünktlich zum Welt-Giraffen-Tag am 21. Juni – eine kleine weibliche Giraffe im Tierpark Berlin geboren. Mutter Amalka (8) und Jungtier sind wohlauf und bereits im Giraffenhaus zu sehen. Mit einer Größe von etwa 1,80 m und schätzungsweise 60 kg Geburtsgewicht ist die am 16. Juni geborene Giraffe nicht nur die Maße betreffend eine kleine Besonderheit, denn frisch geborene Giraffen können fast unmittelbar nach der Geburt auf eigenen Beinen stehen. Auch der Nachwuchs von Giraffenkuh Amalka stakst – noch etwas unbeholfen – hinter und zeitweise sogar unter seiner Mutter durch den Stall. „Es ist immer ein besonderes Ereignis, wenn ein Jungtier bei uns das Licht der Welt erblickt. Gerade als ehemaliger Zootierarzt weiß ich, dass man bei Giraffen so gut wie keine Geburtshilfe leisten kann. Hier kommt es besonders auf die Mutter und ihre natürlichen Instinkte an. Umso mehr freut es mich, dass Amalka diese Aufgabe auch bei ihrem dritten Nachwuchs so hervorragend meistert“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Optisch fehlen der kleinen Giraffenkuh nur die markanten Hörner, welche bei Giraffen zwar schon im Mutterleib vorhanden sind, sich jedoch erst in der ersten Lebenswoche aufstellen. „Man kann kleinen Giraffen praktisch beim Wachsen zusehen: In den ersten Wochen entwickeln sie sich rasant und wachsen bis zu drei Zentimeter pro Tag“, ergänzt Knieriem. Mutter Amalka und ihr Jungtier verbringen die ersten Tage in Zweisamkeit und werden sich erst nach einer Kennenlernzeit der Herde anschließen. Für die Tierpark-Gäste sind die beiden aber schon ab dem 21. Juni im Giraffenhaus im Tierpark zu sehen. Für Giraffen-Mutter Amalka ist es bereits der dritte Nachwuchs. Erst vor wenigen Tagen verließ ihr letztes Jungtier Henry im Alter von zwei Jahren den Tierpark Berlin, um in einem französischen Zoo eine neue Herde kennenzulernen. In ein paar Tagen wird die kürzlich geborene Giraffenkuh auch den Rest der Herde begegnen und den ersten Ausflug auf die Außenanlage wagen. Auch im natürlichen Lebensraum bringen Giraffen-Mütter ihre Jungtiere abseits der Herde zur Welt. Wie für Giraffen typisch, ist Vater Jabulani (10 Jahre) nicht in die Aufzucht des Jungtiers involviert. Neben Amalka, Jabulani und dem noch namenlosen Nachwuchs leben derzeit vier weitere Giraffen im Tierpark Berlin. Die Geburt des Jungtiers zum Welt-Giraffen-Tag ist eine besondere Nachricht. Denn in der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN werden Giraffen in ihrem Gesamtbestand seit einigen Jahren als „gefährdet“ gelistet. Für die Rothschild-Giraffe – eine von neun Giraffenunterarten – bedeutet das konkret, dass im natürlichen Lebensraum nur noch etwa 2000 Tiere dieser Unterart durch die Savanne ziehen. „Die Lage für Giraffen ist insgesamt besorgniserregend. Wir arbeiten eng mit unserem Partner*innen vom Wild Nature Institute in Tansania zusammen, um die grazilen Säugetiere vor Ort zu schützen“, erklärt Säugetier-Kurator und Giraffen-Experte Dr. Florian Sicks. „Neben unserer wissenschaftlichen Zusammenarbeit finanzieren wir aktuell einen Teil der Feldforschung im Tarangire-Nationalpark“, ergänzt Sicks. Die Wissenschaftler*innen des Wild Nature Institute in Tansania erforschen die dort lebenden Giraffen, um wirkungsvolle Maßnahmen zum Giraffenschutz empfehlen zu können. Zudem betreiben sie Umweltbildung, um vor allem bei Schulkindern eine Faszination für das größte Landsäugetier der Welt zu wecken.

Zoo Leipzig 20.06.22
Arche Noah für Feldhamster im Zoo Leipzig offiziell in Betrieb genommen Neue Zuchtstation soll heimische Tierart vor dem Aussterben retten
Der Feldhamster ist in Deutschland akut vom Aussterben bedroht. Um den Genpool für künftige Auswilderungsprojekte zu erhalten, haben das Sächsische Umweltministerium sowie der Zoo Leipzig eine Zuchtstation geschaffen, die heute mit einem Besuch von Staatssekretär Dr. Gerd Lippold und Zoodirektor Prof. Jörg Junhold offiziell in Betrieb genommen wurde. „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Zoo Leipzig einen weiteren Partner im Hamsterschutz gefunden haben. Der Hamster ist Teil unseres Naturerbes. Angesichts der Biodiversitätskrise ist es notwendig und begrüßenswert, dass wir hier diese Möglichkeit geschaffen haben“, sagt Dr. Lippold. Und weiter: „Als Kulturfolger und Steppenbewohner ist der Feldhamster eng an die Landwirtschaft gebunden. War er früher auf nahezu jedem Acker zu finden, so ist er heute durch die Art der Bewirtschaftung weitgehend verschwunden. Damit der Hamster auch dauerhaft in Sachsen überleben kann, brauchen wir Veränderungen in der Landwirtschaft. Es gibt zum Teil sehr schnell und einfach umzusetzende Maßnahmen, die einen großen Nutzen für den Feldhamster haben: eine spätere Getreideernte, die Ährenernte, das Anlegen spezieller Pflanzenstreifen (aus Ackerbohne, Blühmischungen, Luzerne oder Lupine) oder eine Untersaat mit Leguminosen. Auch das ist erwähnenswert, ist doch die Zuchtstation eine Reaktion auf die Verdrängung des Feldhamsters aus der Agrarlandschaft.“ Auch Zoodirektor Prof. Jörg Junhold weist auf die Dringlichkeit hin: „Wir müssen handeln, sonst stirbt der Feldhamster aus. Der Bestand in Sachsen liegt bereits unterhalb der Nachweisgrenze. Um in den nächsten Jahren genügend Nachwuchs zu haben, damit wir den Bestand stützen können, werden wir unsere Expertise in der Wildtierhaltung und den Austausch mit Kollegen von Zuchtstationen in anderen Regionen Deutschlands nutzen. Mit ersten Auswilderungen können wir in den kommenden Jahren rechnen.“ Die Zeit drängt, deshalb hat die neue sächsische Hamsterzuchtstation im Zoo Leipzig ihren Betrieb bereits vor der heutigen offiziellen Eröffnung aufgenommen. 40 Feldhamster aus Thüringen sind seit April in die Zuchtstation im Zoo Leipzig eingezogen. Perspektivisch könnten es Tiere aus ganz Mitteldeutschland werden. Die ersten Exemplare haben neben der Quarantäne auch einen Gesundheitscheck absolviert. Zudem finden genetische Analysen statt, um den Genpool der ehemals zusammenhängenden mitteldeutschen Hamsterpopulation zu erforschen und perspektivisch sichern zu können. Das erklärte Ziel ist der Aufbau eines wissenschaftlich geführten Zuchtbuches, um die Hamsterpopulation bestmöglich zu managen. Die ersten Verpaarungen im Zoo Leipzig haben stattgefunden, in der Station herrscht Ruhe, um das große Vorhaben des Arterhalts nicht zu gefährden. Die Eröffnung des großen Projektes musste deshalb ganz klein stattfinden. Damit das Projekt erfolgreich laufen kann, müssen sich die Feldhamster wohlfühlen. Hierfür wurde in Anlehnung an bereits bestehende Projekte in anderen Regionen Deutschlands ein Gehege-System entwickelt, in dem mehrere Bereiche mit Röhren verbunden sind, so dass die als Einzelgänger lebenden Tiere ihren individuellen Platz bestmöglich nutzen können. Auf dem Speiseplan steht mehrmals wöchentlich eine Körnermischung. Grünfutter, Gemüse und tierisches Eiweiß ergänzen das Futterangebot. „Wir tun alles, damit sich die Hamster gut einleben und sich erfolgreich fortpflanzen können. Es geht um nicht weniger als den Erhalt ihrer Art, anderenfalls verschwindet wieder ein Stück Biodiversität“, warnen Dr. Lippold und Prof. Junhold unisono.

Tierpark Hellabrunn München 20.06.22
Hellabrunn hat wieder Erdmännchen in der Geozone Afrika
Es wird wieder gewuselt, gegraben und aufmerksam Ausschau gehalten in Hellabrunns Erdmännchen-Anlage. Die Tierparkgäste können ab sofort wieder vier Erdmännchen auf ihrer Außen- und Innenanlage gleich neben den Giraffen, in der Geozone Afrika, bewundern. Ein weibliches und drei männliche Tiere, die vor kurzem aus Zürich im Münchner Tierpark angekommen sind, nehmen jetzt ihr frisch-renoviertes, sandiges Refugium neugierig in Beschlag. Kurzer Rückblick: Die Betroffenheit war groß, als Hellabrunn Ende September letzten Jahres den plötzlichen Tod aller vier Erdmännchen durch das unvorhersehbare Absacken des Höhlenbaus verkünden musste. Die Tiere waren über Nacht vom Einsturz des instabil gewordenen Tunnelsystems überrascht worden und konnten am Morgen darauf nur noch leblos von ihren Pflegern geborgen werden. Infolgedessen wurde die Erdmännchen-Anlage in der Nähe des Isar-Eingangs in den letzten Monaten hinsichtlich Bodengestaltung und Einsturzsicherung analysiert und erneut überarbeitet. Die Außenanlage wurde vollständig ausgehoben und mit einem noch besseren Untergrabungsschutz versehen. Zudem wurde der vorhandene Sand durch eine neue Substratmischung ersetzt, von der man sich eine erhöhte Stabilität verspricht, wenn die Erdmännchen naturgemäß wieder ein weitverzweigtes, unterirdisches Tunnelsystem anlegen. Einige Zoos haben mit der Substratmischung, die seit kurzem eingesetzt wird, um die Einsturzgefahr der Tunnelsysteme zu reduzieren, bereits gute Erfahrungen gesammelt. Zu noch mehr Stabilität trägt auch eine neue Bepflanzung der Anlage bei, die das Erdreich durch ihr Wurzelwerk festigen soll. „Wir haben keinen Aufwand gescheut, unseren neuen Erdmännchen eine schöne Anlage mit optimalen Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Verfügbarkeiten von Handwerkern und Materialien haben den Wiedereinzug der Erdmännchen etwas verschoben, aber jetzt ist die Mangustenart in Hellabrunn wieder zu sehen.“, freut sich Hellabrunns Tierparkdirektor Rasem Baban. „Die afrikanischen Savannenbewohner gehören in Hellabrunn zweifellos zu den Publikumslieblingen. In ihrem natürlichen Lebensraum in Afrika gelten die Tiere laut IUCN-Liste (International Union for Conservation of Nature) zwar nicht als gefährdet, sind aber in einer zoologischen Einrichtung mit afrikanischem Tierbestand unerlässliche Botschafter ihrer Art und passen thematisch hervorragend in die Nachbarschaft der Netzgiraffen.“, erläutert Baban

Tiergarten Kleve 20.06.22
Ein neuer Roter Panda für den Tiergarten Kleve
Nachdem Pandadame Xena vergangenes Jahr gestorben ist, hat nun ein neues Rote Panda-Weibchen Einzug im Tiergarten Kleve gehalten: Kamala, benannt nach einem Fluss in Nepal und geboren im französischen Zoo Beauval ist am 7. Juni in den Familienzoo am Niederrhein gezogen. Tiergartenleiter Martin Polotzek hat den Transport dieses wertvollen Tiers persönlich durchgeführt: „Rote Pandas werden den der Roten Liste als „stark gefährdet“ eingestuft und daher auch im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) international verwaltet. So weiß der EEP-Koordinator ganz genau, wie welcher Panda mit wem verwandt ist, und kann so genetisch betrachtet optimale Paare zusammenstellen. Und so haben wir die Empfehlung bekommen, die junge Kamala aus dem französischen Zoo Beauval zu übernehmen, da sie von der Genetik her gut zu unserem Roten Panda Männchen Spike passt.“ In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet, dem Himalaya Gebirge, sind die Bestände des Roten Pandas in den letzten 18 Jahren um über 50 % zurückgegangen. Gründe hierfür sind vor allem die Lebensraumzerstörung sowie die Lebensraumfragmentierung. „Wir beteiligen uns im Tiergarten Kleve nicht nur am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für diese stark gefährdete Art, sondern unterstützen auch das Red Panda Network jährlich mit einer fünfstelligen Summe. Dieses Artenschutzprojekt möchte das Naturschutzbewusstsein der nepalesischen Bevölkerung erhöhen, Rote Pandas besser erforschen und sie dann auch in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet gezielter schützen.“ Aufgrund der aktuellen Bauarbeiten an der Roten Panda Anlage befindet sich Kamala derzeit im rückwärtigen Bereich und ist somit aktuell nicht für die BesucherInnen zu sehen. Polotzek: „Den Transport hat Kamala sehr gut überstanden und sich sehr schnell in ihrer neuen Anlage im rückwärtigen Bereich eingelebt. Nach Abschluss der Bauarbeiten unserer Pandaanlage soll sie dann auch ihren neuen Partner Spike kennenlernen und für die BesucherInnen zu sehen sein.“

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