2. Zooreise 2024 – Tag 5: Nach Hause

Auf dem Heimweg wollte ich eigentlich ein paar Türmchen besuchen/besteigen, aber da diese dann doch irgendwie zu weit voneinander entfernt waren und das die Reisezeit unnötig in die Länge gezogen hätte verzichtete ich auf einige und beließ es beim Jentower in Jena und der Himmelsleiter in Pottenstein. In Jena war auch ein Besuch im Planetarium vorgesehen. Und natürlich konnten wir auf einen Besuch im Zoo Halle nicht ganz verzichtet.
Die Kulissen der Magischen Lichterwelten standen noch (das Spektakel wurde auch bis zum 2. März verlängert), daran sieht man, dass unser letzter Besuch noch nicht so lange her war (auch wenn er 2023 war, siehe hier).

Nachdem wir uns im Hallorenwerk wieder mit Halloren eingedeckt hatten, fuhren wir weiter nach Jena. Kurz vor Beginn des von uns angepeilten Programms (DINOSAURIER) kamen wir an, nur um feststellen zu dürfen, dass das Planetarium ausverkauft war. Das fand ich etwas ungewöhnlich, die bisher von uns besuchten Programme waren immer ziemlich leer … und das war Abends. Diesmal war es früh am Tag (14 Uhr), aber es hatte den Anschein als wären viele Kinder anwesend. Nun ja, Dinosaurier sind für jede Altersklasse faszinierend. Naja, ganz umsonst waren wir in Jena nicht … es gab ja noch den Jentower.

Jentower

Der Jentower (eigene Schreibweise JenTower) ist ein Hochhaus in Jena. Es ist mit 144,5 m Höhe (mit Antennenspitze 159,60 m) das höchste Bürogebäude im deutschen Bundesland Thüringen nach offizieller Höhe (ohne Technikaufbauten).
In den 1960er Jahren beschloss der Ministerrat der DDR, den Aufbau und die Neugestaltung wichtiger Städte des Landes zu beschleunigen. Sogenannte „Stadtdominanten“ sollten historischen Stadtzentren ein neues, „sozialistisches“ Aussehen geben und alle anderen Gebäude überragen, insbesondere die Kirchtürme. Für Jena wurde der Architekt Hermann Henselmann mit dem Entwurf eines Rundturms beauftragt, der ein Fernrohr symbolisieren sollte. Das Gebäude sollte als Forschungszentrum des Kombinates Carl Zeiss Jena genutzt werden.
Im Juni 1969 wurde das vom Zweiten Weltkrieg verschonte historische Wohn- und Geschäftsviertel um den Eichplatz abgerissen, um Bauplatz für den geplanten Rundturm zu gewinnen. Die Grundsteinlegung erfolgte am 30. April 1970. Zwischen Juni und September 1970 entstand der Stahlbetonkern in Gleitschalbauweise. Aus Kostengründen wurde das Gebäude nur in einer reduzierten Variante des ursprünglichen Henselmann-Entwurfs umgesetzt, so wurde die Höhe von 35 Stockwerken auf 28 und der Durchmesser von 38 Meter auf 33 Meter reduziert, ein Verbindungstrakt zum Gebäude Bau 59 sowie spezielle Rundfenster entfielen.
Am 2. Oktober 1972 wurde das Hochhaus feierlich eingeweiht. Da für eine Nutzung durch das Carl-Zeiss-Kombinat kein Bedarf mehr bestand, wurde das Gebäude der Friedrich-Schiller-Universität Jena zur Nutzung übergeben.
Nach 1995 verließ die Universität den Turm. Das nun leerstehende Gebäude wurde vom Eigentümer, dem Land Thüringen, zum Verkauf ausgeschrieben. Für den symbolischen Kaufpreis von einer Deutsche Mark erhielt die Saller Gewerbebau GmbH den Zuschlag.
1999 begannen grundlegende Umbauarbeiten. Die alte Fassade wurde abgebrochen und durch eine neue Vorhangglasfassade ersetzt. Die Sockelumbauung wurde abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Am Leutragraben entstanden eine Tiefgarage und ein Riegelbau mit 5 Geschossen. Der Turm erhielt zwei zusätzliche Stockwerke sowie einen Antennenaufbau und erreichte damit 2001 eine Höhe von 149 Meter. Seit der Erhöhung der Turmantenne im Jahre 2004 ist der Jentower aktuell insgesamt 159,60 Meter hoch und somit das derzeit höchste Gebäude der östlichen Bundesländer, gemessen an der lichten Höhe.
Ab dem 12. Oktober 2020 wurde der Schriftzug demontiert, der seit der Sanierung 2000 an der Fassade angebracht und weiträumig zu sehen war. Die Intershop Communications AG, bisher Hauptmieter des Turmes, verlegte im Dezember 2020 ihren Sitz in ein neu errichtetes Gebäude im Steinweg.
Ein neuer Schriftzug mit dem offiziellen Titel des Turms („JENTOWER“) wurde im Juni 2023 angebracht, welcher in Farbgebung und Schriftbild dem früheren ähnelt.

Danach fuhren wir weiter nach Pottenstein, aber zur Himmelsleiter fanden wir nicht. Unser Navi führte uns durch kleine Dörfer und wollte uns auf verbotene Wege führen … zum angepeilten Ziel jedoch nicht.
Also haben wir aufgegeben und den Besuch der Himmelsleiter auf einen anderen Tag verschoben. Es wird ja wohl möglich sein dort hin u gelangen. Aber irgendwie sind wir es auch gewohnt dass wir nicht so leicht zu allen angepeilten Türmchen kommen.

Zoo Halle
Planetarium Jena

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