Zoopresseschau

Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec 28.06.2019
Gestreiftes Gewusel! Achtzehnfacher Nachwuchs bei den Zebramangusten im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec.
Die Bauarbeiten haben zwar erst begonnen, doch offensichtlich hat es sich bei den Zebramangusten bereits herumgesprochen, dass sie noch in diesem Jahr in ein neues, großflächigeres Areal umziehen werden. Motto: aufrüsten und besiedeln, diesen Eindruck kann man gewinnen wenn man den rekordverdächtigen 18 fachen Nachwuchs sieht. Mindestens vier Zebramangustenmütter haben synchron innerhalb von 3 Tagen ihre Jungen zur Welt gebracht. Alle gemeinsam in derselben Wurfhöhle.Eine Zuordnung von Müttern und Kindern ist unmöglich. Das ist allerdings auch nicht wichtig, denn die in Afrika beheimateten kleinen Raubtiere ziehen ihre Jungen im Kollektiv auf. Egal ob Mutter, Vater, Geschwister, Cousins, Cousinen oder Onkel und Tanten, jeder kümmert sich um jeden und jedes Jungtier trinkt bei jeder Mutter. Da verwundert es auch nicht, dass sich die bei der Geburt nur maximal 50 Gramm leichten, nackten und blinden Welpen rasend schnell entwickeln. Mit 10 Tagen öffnen sich die Augen und mit 2 Wochen beginnen sie schon langsam den Gruppenmitgliedern ins Freie zu folgen. So wie aktuell die 18 Tierpark-Jungtiere. Die plötzliche Verdopplung der Zebramangusten-Population setzt das Tierpark-Team ziemlich unter Druck. Die neue Anlage muss schnellstmöglich fertiggestellt werden, denn sonst platzt die Alte im wahrsten Sinne des Wortes demnächst aus allen Nähten.

Zoo Vivarium Darmstadt 28.06.2019
Darmstadts Zoo Vivarium bietet ein vielfältiges Ferienprogramm mit Workshops und Führungen ab 1. Juli 2019
In Führungen und Workshops können Schülerinnen und Schüler in den Sommerferien den Zoo Vivarium und dessen Tiere ganz neu erleben. Sie lernen unter anderem Spannendes über Affen, wie man Wassertiere untersucht und ein Terrarium einrichtet und wie man gefahrlos giftige Tiere beobachtet. Führungen und halbtägiger Workshop Führungen: 1. Juli: „Wie funktioniert ein Zoo?“ 2. Juli: „Giftige Tiere“ . Juli: „Affen im Zoo Vivarium“. Die knapp einstündigen Führungen kosten 3 Euro pro Person und starten immer um 10 Uhr. Treffpunkt ist an der Zooschule. Workshop: 18. Juli: „Kleintiere unserer Gewässer“ von 9 bis 12 Uhr. Der Workshop kostet pro Person 10 Euro. Treffpunkt ist an der Zooschule. Mehrtägige Veranstaltungen für Kinder im Alter von sechs bis 16 Jahren mit gemeinsamem Mittagssnack Zweitägige Veranstaltungen: 3.+4. Juli und 24.+25. Juli: „Wir basteln unseren Zoo“ jeweils von 10 bis 16 Uhr; Dreitägige Veranstaltungen: 15.-17. Juli: „Kleine Tierpfleger“ jeweils von 9 bis 15 Uhr; 10.-12. Juli und 31. Juli-2. August: „Bauen, Einrichten und Pflegen eines Terrariums“ jeweils von 10 bis 16 Uhr. Die Teilnahme an der zweitägigen Veranstaltung kostet 60 Euro pro Kind, für das Dreitagesprogramm 90 Euro pro Kind. Der Mittagsnack kostet zusätzlich 5 Euro (zur Auswahl stehen 1 Portion Pommes Frites, 1 Paar Würstchen, 1 Getränk oder 1 Portion Nudeln mit Tomatensauce, 1 Getränk oder 1 gemischter Salat mit 1 Getränk). Treffpunkt ist jeweils an der Zooschule. Für alle Veranstaltungen wird um telefonische Anmeldung unter 06151 / 13 46 900 gebeten.

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 28.06.2019
„Raschid“ wurde 34 Jahre alt – Planung für zukünftige Bärenhaltung läuft
In der Wilhelma ist der Syrische Braunbär Raschid am Dienstag altersschwach gestorben. Er war eines der dienstältesten Tiere auf der 1991 eröffneten Bärenanlage. Mit 34 Jahren war Raschid für Braunbären, die im Schnitt 30 Jahre alt werden, sehr betagt. „Er wirkte in den vergangenen Tagen äußerst schwach. Er konnte sich nur noch unter großen Mühen bewegen und ist kaum noch aufgestanden“, sagt die Bären-Kuratorin Ulrike Rademacher. Deshalb haben ihn die Tierärzte erlöst. „Der erste Befund der Obduktion hat jetzt neben verschiedenen Altersgebrechen auch gezeigt, dass Raschid unter einer chronischen Herzerkrankung litt“, so die Zoologin. Raschid, der 1985 im Tiergarten Nürnberg geboren wurde, war 1991 aus dem Zoo Gelsenkirchen auf die neue Anlage im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart gekommen. Der Syrische Braunbär ist die kleinste Braunbären-Unterart. Ihr natürlicher Lebensraum liegt in den Bergregionen von Kaukasus und Nahem Osten. Mit seiner Partnerin Safa hatte er in der Wilhelma 2001 zweifachen Nachwuchs bekommen. Die beiden Jungtiere Eddi und Salina leben seit 2002 in einem Tierpark im Nordosten Spaniens. Safa war 2016 mit 28 Jahren an Darmkrebs gestorben. Von den ursprünglichen Bewohnern der Bärenanlage lebt somit nur noch der Brillenbär Ambrose in der Wilhelma. Er bekommt nun die gesamte Fläche zu seiner Verfügung und hat damit auf seinem Alterssitz mehr Auslauf und Abwechslung. „Da Bären Einzelgänger sind, wird er sich nicht einsam fühlen, sondern das zusätzliche Terrain zu schätzen wissen“, sagt Rademacher. „Wir werden ihm keinen anderen Bären mehr an die Seite stellen.“ Mit 29 Jahren ist jedoch auch Ambrose bereits ein Senior. „Wir müssen jetzt bereits für die Zeit danach planen“, erklärt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Da die Weltnaturschutzunion Braunbären – anders als Brillenbären – nicht als gefährdet einstuft, werden wir uns nach Ambrose auf Brillenbären konzentrieren und die Haltung von Braunbären dafür aufgeben.“ Die zwei Anlagen werden dauerhaft zusammengelegt, so dass ein junges Brillenbären-Paar den kompletten Bereich ganz für sich haben wird. Dann kann die bedrohte Art auch in der Wilhelma Nachwuchs bekommen.

Zoo Duisburg 28.06.2019
Hunde dürfen den Zoo Duisburg dauerhaft an zwei Tagen in der Woche besuchen
Donnerstag und Freitag sind ab sofort Vierbeiner-Tage im Zoo.
Bereits seit Januar diesen Jahres bietet der Zoo am Kaiserberg Hundebesitzern die Möglichkeit, ihren Vierbeiner an zwei Tagen in der Woche mit in den Zoo zu bringen. Seither besuchten 1366 Vierbeiner den Tierpark. Insgesamt sechs Monate dauerte die Testphase, in der Erfahrungen von Besuchern mit Hunden, Zoogästen ohne vierbeinigen Begleiter und natürlich auch Tierpflegern des Zoos gesammelt und ausgewertet wurden. Aus der Testphase wird nun ein dauerhaftes Angebot für alle Hundebesitzer: Donnerstage und Freitage sind ab sofort Hundetage im Zoo. Ein Tagesticket für einen Hund kostet 5 Euro. „Wir haben von zahlreichen Hundebesitzern positive und dankbare Rückmeldungen erhalten, dass wir diese neue Möglichkeit geschaffen haben und Hunde im Zoo an zwei Tagen in der Woche erlauben“, erläutert Vorstandsvorsitzende Astrid Stewin. Die Erkenntnisse der vergangenen Monate hat der Zoo akribisch gesammelt, Mitarbeiter eingebunden und Besucher mit und ohne Vierbeiner an den Hundetagen ausgeglichen befragt. Astrid Stewin: „Unsere Hunde-Umfrage kam zu einem eindeutigem Ergebnis“. Annähernd 90 % der Besucher beobachteten kein schlechtes Verhalten der Hunde. Die häufigste Anmerkung auf den Fragebögen war, dass die Leine zu lang war. „Hier werden wir vermehrt drauf achten“, so die Zoo-Chefin. Des Weiteren fühlten sich nahezu 80 % der Befragten nicht durch Hunde im Zoo gestört oder würden ihn an Hundetagen meiden; 9 % sahen die Fragen neutral und wollten sich nicht für oder wider Hunde entscheiden. Und wie reagieren die Bewohner des Zoos? „Wir merken, dass bei unseren Zootieren grundsätzlich ein Gewöhnungseffekt eingetreten ist“, erklärt der zoologische Leiter am Kaiserberg, Johannes Pfleiderer. Aufgrund der gesammelten Erfahrungen erlaubt der Zoo Duisburg daher den Zugang mit Hund nun weiterhin an zwei Tagen in der Woche – donnerstags und freitags sind also ab sofort Vierbeiner-Tage am Kaiserberg. Um auch weiterhin ein gutes Miteinander von Besuchern mit und ohne Hund zu gewährleisten, erhalten die Hundehalter am Eingang eine Information über die Verhaltensregeln für den Zoobesuch mit Hund. So müssen Hunde ständig an der kurzen Leine, nicht an sogenannten Flexi-Leinen, geführt werden. Sie dürfen nicht mit in die Tierhäuser, das Delfinarium oder auf begehbare Tieranlagen genommen werden und sind natürlich permanent zu beaufsichtigen. Auch die zooeigenen Spielplätze sind für Hunde tabu. Pro Besucher darf nur ein Hund mitgeführt werden. Astrid Stewin betont: „Wir erwarten weiterhin von allen Hundebesitzern, dass die Regeln eingehalten werden. Nur so ist ein harmonisches Miteinander aller Zoobesucher möglich“. Neben den Verhaltensregeln gibt der Zoo auch Kotbeutel für die vierbeinigen Gäste aus und hält Hundetränken im Zoo bereit.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 28.06.2019
Erneut große Ehre für den Alpenzoo: Zoodirektor Dr. André Stadler nun im Vorstand des VdZ
Nachdem Zoodirektor Dr. André Stadler im April zum Leiter des Technical Assistance Komitee der EAZA (Europäischer Verband der Zoos und Aquarien) ernannt wurde, ist er nun auch vom VdZ (Verband der Zoologischen Gärten e.V.) in den Vorstand berufen worden. Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten mit Wirkungsschwerpunkt im deutschsprachigen Raum. Er berät in allen zoo- und wildtierrelevanten Themenfeldern die Entscheidungsträger aus Politik, Administration und weiteren gesellschaftlichen Gruppen. Außerdem möchte der VdZ die Besucher inspirieren und informiert die Öffentlichkeit und die Medien über die vielfältigen Aufgaben und Aktivitäten der Zoos. „Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich in den Vorstand des VdZ berufen wurde. Es ist auch eine Auszeichnung unserer Arbeit im Alpenzoo“, so Zoodirektor Dr. André Stadler.

Tiergarten Worms 28.06.2019
Die Tiergarten Schwalben sind wieder da
Wie jedes Jahr haben die Rauchschwalben ihre angestammten Brutplätze auf dem Bauernhof im Tiergarten Worms wieder besiedelt. „Wir freuen uns im Frühsommer immer auf die Ankunft der kleinen Flugakrobaten“, so Revierleiterin Jennifer Natusch, „sie sind eine Art Vorboten für den Sommer.“ Auf Schutz und Hilfe sind die kleinen Vögel angewiesen, gibt es doch immer weniger geeignete Brutplätze, wie Stallungen und Scheunen. Dabei sind sie so nützlich. Im Schweine-, bzw. Kuhstall, wie dem inmitten des Tiergarten Worms, finden sie jedoch ideale Bedingungen: alte Holzbalken mit vielen Winkeln für die Nester, immer offene Fenster, viele Mücken und Fliegen und direkt vor der Tür eine Suhle mit Schlamm für den Nestbau. Im Revier Bauernhof sind bisher etwa zehn Nester bewohnt, in manchen von ihnen sieht man die typisch gelben, aufgerissenen Schnäbelchen der Küken – manche von ihnen sind gerade erst geschlüpft und andere bereits kurz vorm Ausfliegen. Bis zu drei Mal brüten Rauchschwalben in jeder Saison, ein Gelege folgt auf das nächste. Im vergangenen Jahr erhielt der Bauernhof des Tiergartens von der Schwalbenbeauftragten des NABU Worms Wonnegau, Waltraud König, eine Auszeichnung als „Schwalbenfreundliches Haus“ überreicht. Waltraud König hat ihre Schützlinge seitdem fest im Blick und ist oft im Tiergarten anzutreffen. Schon im Frühjahr zählte sie die aus ihrem Winterquartier im tropischen Afrika zurückkehrenden Vögel und auch jetzt beim Nachwuchs ist sie zur Stelle: „Die Aufzucht der Jungen lässt sich prima beobachten, wenn man sich ein paar Minuten Zeit nimmt und sich ruhig verhält. Dann schwirren die zierlichen Vögel wie Pfeile durch den Stall, fangen Insekten im Flug und versorgen ihre immer hungrigen Küken.“ Dieses Schauspiel ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Auch Privatpersonen, die Schwalben am Haus haben, können sich für die Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ bewerben: NABU Worms-Wonnegau, Ansprechpartner Frau König, Telefon Nr. 06352/789972.

Zoo Landau in der Pfalz 28.06.2019
Tierkinder erleben, kreatives Gestalten, Schatzsuche: Tolle Workshops in den letzten Wochen der Sommerferien
In den letzten beiden Wochen der Sommerferien bietet die Zooschule an jedem Werktag einen spannenden Workshop an. Für Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren gibt es hier ein buntes und abwechslungsreiches Programm: kleine Bodentiere mikroskopieren, einen Schatz im Zoo suchen, Frettchen streicheln, Minischweine bürsten, Spiele basteln und na­türlich Zootiere erleben. Alle Workshops finden in der Zeit von 14 bis 17 Uhr statt. MO 29. Juli Erlebnisrundgang mit Überraschungen, DI 30.Juli Tierkinder und ihre Eltern, MI 31. Juli„Gefährliche“ Tiere im Zoo Landau, DO 1. August Wir gestalten kreativ Tiere aus Ton, FR 2. August Pinguine, Zwergottern und andere Wassertiere, MO 5. August Spiele selbst basteln und Zootiere erleben, DI 6. August Geparden, Tiger und andere Raubtiere, MI 7. August Große und kleine Affen im Landauer Zoo, DO 8. August Tierische Schatzsuche, FR 9. August Tiere im Streichelhof mit Ziegenwellness. Kosten: Pro Workshop 8,50 Euro zuzüglich Zooeintritt 3,50 Euro. Materialien wie Ton und Papier sind im Preis enthalten. Anmeldung zu allen Workshops in der Zooverwaltung unter 0 63 41/13 70 11 oder 13 70 10 ist dringend erforderlich. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für jeden Workshop ist begrenzt! Der Treffpunkt für alle Workshops ist an der Zookasse um 13:45 Uhr. Mehr Info zum Zoo Landau unter www.zoo-landau.de und www.zooschule-landau.de

Kölner Zoo 27.06.2019
Kölner Flusspferd-Kind hat einen Namen: Zoo-Fans stimmen für „Nils“
„Nils“, so heißt der vor rund vier Wochen geborene Flusspferd-Bulle im Hippodom des Kölner Zoo. Über ein Online-Voting konnte über den Namen abgestimmt werden. Die Resonanz war groß. Zehntausende Zoo-Fans nutzen die Möglichkeit und schlugen in den Sozialen Medien, per E-Mail, Anruf oder Brief Namen vor. „Wir freuen uns sehr, wie viel Aufmerksamkeit der kleine Flusspferd-Bulle in der Region und weit darüber hinaus erhält. Es waren viele tolle Ideen dabei“, so die Zoovorstände Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg. Eine Jury legte die fünf in die Endauswahl kommenden Namen fest: „Pitter“, „Köbes“, „Anton“, „Willy“ und – last but not least – „Nils“. 3.822 der 13.766 am abschließenden Online-Voting teilnehmenden „Namensgeber“ stimmten für letztgenannten Vorschlag, der auf „Nilpferd“ anspielt. Übrigens: Die biologisch korrekte Bezeichnung der schwergewichtigen Tiere auf Deutsch lautet „Flusspferd“. Denn diese kommen nicht nur am Nil, sondern auch an vielen weiteren afrikanischen Flüssen vor. „Nils“ und Mutter „Jenny“ sind täglich morgens von 9 bis 12 Uhr (durchgehend und unabhängig von der Witterung) auf der Innenanlage und von 14 bis 17.30 Uhr (bei passender Witterung) auf der Außenanlage des Hippodoms zu beobachten. Der Hippodom wurde 2010 zum 150-jährigen Zoojubiläum gebaut. Besucher können hier Flusspferde, Nilkrokodile, Antilopen, Erdferkel, exotische Vogelarten und andere Bewohner der Flussebenen Afrikas unter Wasser, aus der Vogelperspektive oder Auge in Auge beobachten. Der Zoo hat durchgehend von 9 bis 18 Uhr geöffnet.* Flusspferde sind hochbedroht – Zoos engagieren sich für den Erhalt – Waren Flusspferde früher weit verbreitet, gelten sie heute als gefährdet. Die Gründe sind vielfältig. Hauptursache ist Lebensraumzerstörung. Es gibt kaum noch natürlich erhaltene Flusslandschaften. Durch die Verbauung der Flüsse sind viele der verbliebenen Populationen voneinander isoliert. In Regionen, wo der Siedlungsbau zu nah an die Lebensräume heranreicht, kommt es zu gravierenden Konflikten. Denn die schwergewichtigen Dickhäuter sind schreckhaft und dann aggressiv. Mitunter kommt es zu tödlichen Attacken auf Menschen. Gemeinsam mit Partner „Big Game Parks“, einer Naturschutzorganisation aus Swasiland, bemüht sich der Kölner Zoo um regionale Lösungen bei solchen Konflikten. So werden z.B. Uferbereiche eingefriedet oder Tiere, die immer wieder Schäden anrichten oder Menschen gefährden, in geschützte Gebiete umgesiedelt. Durch den Bau oder die Reparatur von Dämmen entstehen neue Stauseen und damit zusätzliche Lebensräume.

Tierpark Sababurg 27.06.2019
Grillnächte im Tierpark Sababurg
BBQ an der Elch-Lodge in den hessischen Sommerferien, jeweils mittwochs um 18:00 Uhr. Zuvor können die Gäste die öffentliche Wolfsfütterung um 17:00 Uhr besuchen! Komplettpreis (Eintritt und BBQ) – Erwachsene 20,00 € / JK 15,00 € – Kinder 15,00 € / JK 12,00 €. Vorherige Anmeldung bei der Tierparkverwaltung unbedingt erforderlich! Termine:Mittwoch, 03.07.2019, Mittwoch, 10.07.2019, Mittwoch, 17.07.2019, Mittwoch, 24.07.2019, Mittwoch, 31.07.2019, Mittwoch, 07.08.2019.Anmeldung bitte bei der Tierparkverwaltung Sababurg unter der Tel.: 05671-7664990 während der täglichen Öffnungszeiten von 8:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Tierpark Bern 27.06.2019
«Daumenäffchen» im Doppelpack
Im Tierpark Bern sorgt das Zwergseidenäffchen-Paar für eine weitere – im wahrsten Sinne des Wortes – kleine Sensation. Am 16. Juni 2019 haben zwei «Daumenäffchen» das Licht der Welt erblickt. Die Zwergseidenäffchen fühlen sich sichtlich wohl in ihrem neuen Zuhause, welches Anfang April 2019 eingeweiht wurde. Die Anlage mit 46 m2 Grundfläche sowie einer Höhe bis sechs Meter stellt einen Ausschnitt des natürlichen Lebensraumes dar. Die Schwarze Olive hat ihre angeblich aphrodiasische Wirkung gezeigt. Nach einer Tragzeit von 140 Tagen hat das Zwergseidenaffen-Weibchen am 16. Juni 2019 Zwillinge geboren. Die kleinsten echten Affen der Welt sind ausgewachsen ca. 100 bis 140 g leicht und maximal 23 cm lang (einschliesslich Schwanz!). Kein Wunder, wiegen die Jungen bei der Geburt gerade mal 15 Gramm. Die Winzlinge werden «Daumenäffchen» genannt, da sie gerade gross genug sind, dass sie sich um einen Daumen klammern können. Die Eltern behüten ihre Jungen rund um die Uhr gut versteckt in einer Baumkrone. Begibt sich das Weibchen auf Futtersuche, dann schaut das Männchen und umgekehrt. Mit etwas Geduld kann man sie aber mit den Kleinen am Rücken erspähen.

Kölner Zoo 27.06.2019
Kleiner Banteng-Bulle im Kölner Zoo geboren
Riesenaugen, süße Schnute – und äußerst hitzebeständig: An diesem Dienstag, einem der vermutlich heißesten Tage des Jahres, kam im Kölner Zoo ein kleiner Banteng zur Welt. Die aktuell tropischen Temperaturen machen dem Bullen nichts aus. Bantengs, auch Asiatische Wildrinder genannt, stammen aus Südostasien und sind sehr hitzebeständig. Der Bulle ist agil und trinkt regelmäßig die Milch von Mutter „Wangi“. Das Banteng-Kälbchen ist bereits häufig gut sichtbar für die Besucher im Außenbereich der 2017 neu eröffneten Anlage unterwegs. Vater ist der dreieinhalbjährige Bulle „Buddy“. Er kam aus dem Zoologischen Garten Berlin nach Köln. „Buddy“ ist ein imposantes Tier mit typisch schwarzer Fellfarbe. Die rotbraun gefärbte Mutter „Wangi“ kam aus dem Zoo Dresden. Ein weiteres in der Kölner Gruppe lebendes Weibchen mit dem Namen „Ornella“ stammt aus dem Münchener Tierpark Hellabrunn. Zuchterfolg ist wichtig: Asiatische Wildrinder sind stark bedroht – Bantengs sind in ihrem Bestand bedroht. Sie leben u.a. auf den großen Inseln Indonesiens. Die Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft den wilden Banteng als „stark gefährdet“ ein. Der Bestand wird heute auf noch 5.000 bis 8.000 Tiere geschätzt – allerdings in vielen kleinen, verstreuten Populationen. Hauptursachen für den Rückgang sind die Lebensraumzerstörung, die Einkreuzung von Hausrindern und Viehkrankheiten, die von Hausrindern übertragen werden. Das Erhaltungszuchtprogramm für die europäischen Zoos führt der Chester Zoo in Großbritannien. Beim Banteng tragen beide Geschlechter Hörner – wobei Männchen deutlich längere haben. Die zumeist tagaktiven Tiere sind recht vorsichtig. Sie verbergen sich oft in dichter Vegetation. Eine Herde besteht aus einem dominanten Bullen sowie mehreren Weibchen samt deren Nachwuchs. Bantengs wurden bereits vor mehr als 2.000 Jahren domestiziert. Die Haustiere heißen Balirinder. Zu den natürlichen Feinden der Bantengs gehören unter anderem Rothunde und Tiger. Moderne Haltung: Kölner Zoo hat 2017 neue Anlage eröffnet – In deutschen Zoos werden Bantengs nur selten gehalten. Umso wichtiger ist, dass sich der Zoologische Garten Köln dieser bedrohten Art annimmt. Die im September 2017 eröffnete neue Anlage im Kölner Zoo ist beispielgebend für gute Haltung bei dieser Tierart. Das großzügige Warmhaus beinhaltet einen 90 m² großen Freiluftstall mit breiter Fensterfront. Besucher haben dadurch auch im Winter beste Sicht auf Kälbchen und Eltern. Der Innenbereich wird durch umweltfreundliche Fernwärme beheizt und ist mit LED-Technik ausgestattet. Der 2.000 m2 große Außenbereich wurde durch Wassergraben und Holzpalisaden besonders naturnah gestaltet. Schön anzusehen sind auch der bambusumpflanztem Teich und ein kaskadenförmiger Wasserlauf. Gemeinsam mit der Banteng-Anlage wurden 2017 auch die angrenzenden gastronomischen Bereiche des Café Almira und der große Spielplatz erweitert. Von dort aus gibt es schöne Einblicke auf die Anlage. Eltern können so bei einem erfrischenden Kaltgetränk einen entspannten Blick auf die Tiere werfen ohne den sich austobenden Nachwuchs aus dem Auge zu verlieren.

Zoo Osnabrück 27.06.2019
Zoo Osnabrück: Wolfswelpen endlich für Besucher zu sehen – Jungtiere bei Murmeltieren und Vikunjas
Wolfswelpen tapsen durch die neue nordamerikanische Tierwelt „Manitoba“ im Zoo Osnabrück und Besucher können sie immer häufiger bei ihren Erkundungstouren beobachten. Weiterer Nachwuchs kam bei den Murmeltieren und Vikunjas zur Welt. Neugierig tapsen sie durch das hohe Gras auf ihrer Anlage in der nordamerikanischen Tierwelt „Manitoba“ im Zoo Osnabrück: die kleinen Welpen der weißen Hudson Bay-Wölfe. „Die Welpen gehen nun immer häufiger auf Erkundungstour durch ihr Zuhause. Insgesamt konnten wir sieben Jungtiere zählen“, berichtet Tobias Klumpe, wissenschaftlicher Kurator im Zoo Osnabrück. Im Gegensatz zu ihren ausgewachsenen Artgenossen haben die Jungtiere noch ein bräunlich-beiges Fell, das sie gut auf dem sandigen Boden tarnt. Die ersten drei bis vier Lebenswochen verbrachten die Jungtiere noch in einer geschützten Wurfhöhle. „Wir bieten den Wölfen auf der Anlage mehrere Höhlen an, die auch für mögliche Untersuchungen für die Tierpfleger zugänglich sind. Dieses Rudel hat allerdings seine eigene Höhle in den Sand gegraben. Deshalb können wir die Jungtiere nicht so einfach aus der Höhle nehmen und untersuchen, um zum Beispiel das Geschlecht zu bestimmen. Vorerst beobachten wir die Jungen genau aus der Ferne und schauen, ob sie sich gut entwickeln und fit sind.“ Zu Beginn machten die Welpen nur kurze Ausflüge in der Nähe ihrer Höhle. „Mittlerweile sind die kleinen Wölfe fast zwei Monate alt und werden mutiger. Sie trauen sich immer weiter und schauen sich ihre Umgebung ganz genau an“, so Klumpe. Dabei stehen die Jungen unter den wachsamen Augen des restlichen Rudels: Hudson Bay-Wölfe leben in einer komplexen sozialen Gruppe, bei der zum Beispiel auch die Geschwister der Welpen auf den Nachwuchs aufpassen. „Während die Mutter in der Höhle bei ihren Jungen war und diese nicht verlassen konnte, versorgte das Rudel sie sogar mit Futter“, freut sich der Kurator. Im Zoo Osnabrück leben neben dem Nachwuchs aktuell zwei Wolfsfähen und vier Rüden. Besucher können von den Höhenpfaden in „Manitoba“ beobachten, wie der wuselige Rudelzuwachs durch die Anlage tapst, an der ersten festen Nahrung knabbert oder miteinander rauft. Täglich grüßt das Murmeltier – Nur ein paar Wegbiegungen weiter kam Anfang Mai ebenfalls Nachwuchs zur Welt: Sechs kleine Murmeltiere wurden nackt, blind, taub und zahnlos in ihrer Höhle geboren. Bei der Geburt wiegen Murmeltiere mit nur etwa 30 Gramm weniger als ein Hühnerei. In den ersten Lebenswochen entwickeln sie sich jedoch rasant: „Nach etwa sechs Wochen verlassen die Jungen das erste Mal ihre Höhle. Zu diesem Zeitpunkt haben wir die kleinen Nager auch tierärztlich untersucht und die Geschlechter ermittelt: Drei Weibchen und drei Männchen brachten jeweils rund 300 Gramm auf die Waage“, beschreibt Tierpflegerin und „Manitoba“-Revierleiterin Tanja Boss. Schnell Winterspeck anfuttern – Etwa von Oktober bis März halten Murmeltiere Winterschlaf. Erwachen sie im Frühjahr, beginnt direkt die Paarungszeit. Nach einer Tragzeit von rund einem Monat kommen die Jungen zur Welt und müssen dann über den Sommer genug Fettreserven anlegen, um im Winter davon zehren zu können. Den gesunden Appetit der kleinen Murmeltiere können Zoobesucher besonders gut in den Morgenstunden beobachten: „Die Kleinen sitzen dann meistens neben oder sogar im Futternapf und knabbern eifrig an Apfel, Möhre, Brokkoli und Co. und lassen sich dabei auch kaum aus der Ruhe bringen“, schmunzelt Boss. Bei den warmen Temperaturen verbringen die Nagetiere den Tag oft in ihren kühlen Höhlen und sind meist morgens und abends draußen zu sehen. Kleines Vikunja im „Südamerika-Areal“ – Während der Nachwuchs von Wölfen und Murmeltieren blind in einer Höhle zur Welt kommt, muss der jüngste Nachwuchs im „Südamerika-Areal“ – ein Vikunja – bereits wenige Minuten nach der Geburt auf seinen Beinen stehen. Bei Gefahr flüchten die Tiere, daher muss auch der Nachwuchs schnell mobil sein. Ursprünglich stammen die Paarhufer aus den Hochanden Südamerikas, gehören zur Familie der Kamele und ähneln optisch den Alpakas. Das Osnabrücker Jungtier kam am 21. Juni zur Welt und stakst daher noch etwas wackelig hinter seiner Mutter her oder ruht sich im Schatten aus. Besucher können das kleine Vikunja und seinen Halbbruder Sanchoz, der im Februar geboren wurde, mit den Müttern Tesoro und Bianca sowie Vater Carlo auf der Außenanlage des „Südamerika-Areals“ beobachten, wo sie mit den Nandus, südamerikanischen Laufvögeln, zusammenleben.

Zoo Magdeburg 27.06.2019
Zoonacht am 24.08.2019: Countdown für Zoonacht läuft
Viel Neues und Überraschendes gibt es bei der Zoonacht am 24. August 2019 zu entdecken. Der Veranstalter, die Agentur First Contact, setzt mit den erstmals im Zoo präsentierten Musical-Highlights, dem Sommerkino, einer Zoo-Safari und der kulinarischen Weltreise neue inhaltliche Akzente der Zoonacht. Aber auch die Zoomitarbeiter möchten mit vielen tierisch nahen Einblicken und Momenten die Zoobesucher auf besondere Art und Weise überraschen. Sieben Bühnen an allen Ecken des Zoos unterstreichen die kulturelle Varianz der Zoonacht 2019. Vorteile gibt es beim Online-Ticket Verkauf: die Karten berechtigen zur kostenfreien Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in der Tarifzone Magdeburg. Eigene Kinder und Enkelkinder können hierbei kostenlos mitgenommen werden und besuchen dann auch die Zoonacht kostenfrei (Kinder bis 15 Jahre). Online-Ticket: Ticket Erwachsene: 22 Euro, Kinder kostenfrei (bis 15 Jahre). Weitere Zoonacht-Informationen:www.zoo-magdeburg.de/zoonacht-2019/und https://de-de.facebook.com/zoomagdeburg/

Zoo Hannover 26.06.2019
Eiskalt erfrischt – Tierischer Sommerspaß mit Eistorten im Erlebnis-Zoo Hannover
Die Tiere im Erlebnis-Zoo Hannover freuen sich über das schöne, warme Sommerwetter, denn das bedeutet für sie: Eiszeit und kalte Duschen. Die Eisbären zum Beispiel bekommen eine Eistorte. Dafür nehme man einen 10-Liter-Eimer, fülle ihn zu einem Viertel mit kleingeschnittenen Fleischstückchen, Haferschleim, Fisch und Obst, fülle ihn mit Wasser und einem Hauch Lebertran. Dann wird der Behälter über Nacht in der Tiefkühlkammer gelagert und zwölf Stunden später ist der eiskalte Beschäftigungsspaß fertig. Wenn die Sonne richtig schön scheint, lösen die Tierpfleger die Eistorte aus dem Eimer und werfen sie in das Hafenbecken in der Kanadalandschaft Yukon Bay. Und los geht‘s: Die Eisbären schwimmen auf das eiskalte Ding zu, schnappen es, tauchen es unter, schieben es mit der Nase vor sich her, bevor sie es zwischen ihre großen Pranken nehmen. An dem eisigen Spaß wird so lange geleckt, gekratzt und genagt, bis auch die letzte Leckerei aus dem Packeis befreit ist. Auch die Gürtelvaris, die Pinselohrschweine und die Erdmännchen turnen um die eisigen Torten und Obst-Eissalate aus gefrorenen Früchten herum, die die Tierpfleger ins Gehege gehängt und gelegt haben, fangen die abtauenden Wassertropfen und versuchen stundenlang, an die verlockenden Leckereien zu kommen. Und so ist die Eistorte Tierbeschäftigung und Kühlsystem zugleich. Eigentlich ist die eisige Abkühlung nicht notwendig. Tiere können mit Hitze sehr viel besser umgehen als Menschen. Sie sind belastbarer, haben ein höchst stabiles Herz-Kreislaufsystem und sind im Ganzen viel vernünftiger: Sie ziehen sich bei Hitze in den Schatten oder ins Wasser zurück, bewegen sich nicht unnötig und trinken viel. Die Elefanten zum Beispiel stellen sich bei Hitze gerne unter die immer strömende Dusche aus dem leck geschlagenen Aquädukt im Dschungelpalast oder gehen einfach baden. Zum Schutz gegen Sonnenstrahlen und Insekten bewerfen sie sich im Anschluss mit Sand, bis eine dicke Sandschicht auf dem Rücken haftet. Und die Flusspferde in der Afrikalandschaft Sambesi tauchen einfach ab, bis nur noch Nasen, Augen und Ohren aus dem Wasser ragen – übrigens mit körpereigener Sonnencreme an Bord. So macht Sommer richtig Spaß!

Tierpark Hellabrunn München 26.06.2019
Sonderführungen zum Thema „Homosexualität im Tierreich“ in Hellabrunn
Der Münchner Tierpark feiert eine kleine Premiere: Erstmals bietet Hellabrunn anlässlich der Pride Week und des Christopher Street Days in München eine Auswahl an Sonderführungen zum Thema „Homosexualität im Tierreich“ an. Eine spannende Exkursion in Sachen „Diversity im Tierpark“. Ganz gleich ob bei Löwen, Menschenaffen, Pinguinen oder Giraffen: Gleichgeschlechtliche Verhaltensweisen wurde von Zoologen bereits bei rund 500 Arten verschiedener Verwandtschaftsgruppen hinlänglich beobachtet und dokumentiert. Diesen besonderen Themenbereich beleuchtet Hellabrunn als offizieller Kooperationspartner des Münchner CSDs und der Pride Week 2019 auf Initiative von Wolfgang Scheel, Vorstandsmitglied der Rosa Liste München e.V.. Ein passender Impuls zur Biodiversität im Tierreich und der Vielfalt menschlicher Beziehungs-varianten, der bei Tierpark-Direktor Rasem Baban auf offene Ohren stößt: „Als Lern- und Bildungsort für den komplexen Bereich der Biodiversität, was so viel wie die Vielfalt des Lebens bedeutet, ist es uns eine Herzensangelegenheit, dieses Thema in Hellabrunn zu platzieren und Aufklärungsarbeit hinsichtlich unterschiedlicher geschlechtlicher Verhaltensweisen im Tierreich zu leisten. ‚Natürlich vorkommende‘ homosexuelle Geschlechterkombinationen bei zahlreichen Tierarten sind Beleg dafür, dass diese Varianten ihren festen und angestammten Platz in der Natur haben. Das darf auch als ‚Brückenschlag‘ in die LGBTIQ-Community verstanden werden, die sich in diesen Zeiten leider immer wieder gegen homophobe und minderheitenfeindliche Ressentiments reaktionärer Kreise erwehren muss.“

Zoo Zürich 26.06.2019
SPITZMAULNASHORN OLMOTI ZURÜCK IN AFRIKA
Am Sonntag, 23. Juni 2019, sind fünf Spitzmaulnashörner im Akagera Nationalpark in Ruanda angekommen. Diese Tiere wuchsen in verschiedenen europäischen Zoos auf und werden nun im Nationalpark in Ruanda wiederangesiedelt, um die genetische Basis der noch kleinen Population wieder eingeführter Nashörner zu vergrössern. Es ist die grösste Rückführung von Nashörnern aus Europa nach Afrika. Dies ist ein grosser Erfolg des Europäischen Erhaltungsprogramms (EEP) für bedrohte Arten und der involvierten zoologischen Gärten. Unter den fünf Tieren ist auch Olmoti, das am 28. Dezember 2014 im Zoo Zürich geborene und heute fünfjährige Nashornweibchen. Schon 2014 stand fest, dass die Spitzmaulnashörner Zürich verlassen werden und das damalige Afrikahaus eine neue Bestimmung erhält. Olmoti reiste mit ihrer Mutter Samira im September 2015 in den Zoo und Themenpark Flamingo Land im Osten Englands. Von dort ging es weiter in den Safaripark Dvůr Králové in Tschechien, wo die fünf Nashörner zusammengewöhnt und jetzt nach Ruanda transportiert wurden. Die Nashörner sind nun in einer sogenannte «Boma», einem vorläufigen Gehege im Akagera Nationalpark. Gut betreut von Tierärzten und Wildtierspezialisten gewöhnen sie sich dort an die Umgebung und werden für die Entlassung in den Nationalpark vorbereitet. Der Akagera Nationalpark wurde für die Auswilderung gewählt, weil die Naturschutzorganisation African Parks diesen Park seit Jahren erfolgreich betreibt und sicherstellt, dass die Nashörner nicht gewildert werden. Die European Association of Zoos and Aquaria EAZA leitet das erfolgreiche Erhaltungszuchtprogramm für Spitzmaulnashörner. So leben dank sorgfältiger Zuchtauswahl und der Zusammenarbeit von 25 Zoos aktuell etwa 10 Prozent (94 von geschätzten 1000) der Weltpopulation in Europa. Wir sind sehr stolz, dass heute wieder Nashörner nach Afrika zurückgehen, nachdem deren Vorfahren vor vielen Jahrzehnten nach Europa kamen.

Zoo Basel 26.06.2019
Umzug der Rothalsgänse – Die Schönsten unter den Meeresgänsen
Vier Rothalsgänse sind im Zoo Basel von der Flamingo-Anlage auf den unteren Weiher gezogen. Die beiden Paare leben nun mit den Schwarzschwänen zusammen. Die vom Aussterben bedrohte Gänseart zählt zu den schönsten aller Gänsevögel. In ihrem neuen Zuhause am unteren Weiher steht den Rothalsgänsen ein geschützter Teich und viel Gras zur Verfügung, das sie sehr gerne fressen. Für dieses Jahr ist die Zuchtsaison vorüber. Mit dem Umzug auf die neue Anlage ist die Hoffnung gross, dass sie im nächsten Jahr brüten werden, denn die auffallenden Vögel sind in der Natur immer seltener anzutreffen. Zuchtprogramm in Zoos – Das natürliche Verbreitungsgebiet der Rothalsgänse (Branta ruficollis) liegt im hohen Norden Russlands, der Tundra, wo sie brüten. Zum Überwintern fliegen sie nach Kasachstan und Südosteuropa, an die nördliche Küste des Kaspischen Meers oder zu den Ufern des Schwarzen Meers. Laut der Roten Liste der Weltnaturschutz-Organisation (IUCN) gelten sie als gefährdet, mit einem hohen Risiko des Aussterbens in der Natur in unmittelbarer Zukunft. In dem Dachverband der europäischen Zoos und Aquarien (EAZA) wird deshalb ein Zuchtbuch geführt, welches die Zucht und Haltung dieser Tierart koordiniert. Die Zuchtprogramme der EAZA sollen die genetische Vielfalt der jeweiligen Art erhalten und im Falle einer Wiederansiedlung ausreichend Tiere zur Verfügung stellen. Im Zoo Basel wurden Rothalsgänse schon 1944 gehalten. Die erste Zucht gelang 1964 und seitdem gab es regelmässig Nachwuchs, bis ihre Haltung 1993 eingestellt wurde. Die beiden Paare, die heute im Zolli leben, kamen 2015 aus dem Zoo Chester in den Zoo Basel. Elegant gemustert – Rothalsgänse gehören zur Gattung der Meeresgänse. Diese unterscheiden sich von den Feldgänsen durch einen kleinen, dunklen Schnabel, dunkle Füsse und Beine und vor allem durch ihre wunderschöne Zeichnung. Man sagt ihnen nach, dass sie vielleicht die Schönsten unter den Meeresgänsen sind. Ihre rostbraune Färbung an Brust, Hals und Kopf wird von einer eleganten weissen Linie umrandet. Am Körper dominiert die Farbe schwarz, welche von zierlichen weissen Linien unterbrochen wird, sodass ein kunstvolles Muster entsteht. Rothalsgänse leben – wie man es von vielen Gänsearten kennt – in Einehe. Männchen und Weibchen sind äusserlich kaum voneinander zu unterscheiden. Wer sie ein Weilchen beobachtet, erkennt aber am Verhalten, ob es sich um den Ganter oder die Gans handelt. Während der Brutzeit schliessen sich Rothalsgänse zu kleinen Kolonien zusammen und brüten entlang der Klippen. Ihr Nest polstern sie mit weichen Daunen. In der Regel legen sie drei bis sechs hellgrüne Eier, die sie 24 bis 26 Tage lang ausbrüten. Ein Küken wiegt lediglich 50 Gramm und folgt den Elterntieren bereits unmittelbar nach dem Schlupf. Erwachsene Rothalsgänse wiegen bis zu 1,3 Kilogramm schwer, wobei der Ganter etwas schwerer ist als die Gans.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 25.06.2019
Ferienauftakt im Tierpark – Steine bemalen für Groß und Klein!
Bunt, vielfältig und wunderschön ist unsere Tierwelt! Diese Farbenvielfalt „zu Stein zu bringen“, dazu ruft der Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec am 5. Juli zwischen 10 und 16 Uhr alle kreativen Köpfe auf. Egal ob Roter Panda, Blauer Pfau oder Goldfasan – jeder kann seinem Lieblingstier ein Denkmal in der öffentlichen Ausstellung in der Tierpark-Buchenallee setzen. Farben, Steine und Pinsel stehen bereit, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Und zur Erfrischung nach dem schweißtreibenden Malen erwartet jeden Künstler ein Gratis-Eis!

Zoo Landau in der Pfalz 25.06.2019
Erlebnis-Abenteuer-Camp im Zoo
Eine Nacht im Zoo ist ein ganz besonderes Abenteuer! Denn wer hat schon einmal in Nachbarschaft mit Tiger, Schimpanse und Zebra gewohnt? Wer wünschte je einem Dromedar eine gute Nacht und wurde morgens beim Zähneputzen von neugierigen Pfauen beäugt? Die abenteuerliche Entdeckungsreise beginnt am Samstag, 31. August, um 14 Uhr und bietet den Teilnehmern Spiel, Spaß, Spannung und viel Abenteuer. Ein Höhepunkt ist eine Schatzsuche im nächtlichen Zoo. Die Gruppe sorgt dabei für sich selbst: Die Kinder kochen unter Anleitung ihr Essen über einem Feuer und schlafen gemeinsam im Waldzimmer der Zooschule. Das Programm dauert von Samstag 14 Uhr bis Sonntag 12 Uhr und ist geeignet für Kinder im Alter zwi­schen 7 und 12 Jahren.

Zoo Landau in der Pfalz 25.06.2019
Spatenstich für neue Philippinen-Anlage im Zoo Landau in der Pfalz
Nun geht es los: „Wir bauen für die tierischen Juwelen der Philippinen“
Für die aktuelle Baustelle im Zoo Landau sind nun die Bagger angerollt. Zunächst werden alte Gehegegitter und Ställe des ehemaligen Streichelzoos rückgebaut. Und bald startet die komplette Umgestaltung des alten Streichelzoogeländes und eines weiteren angrenzenden Geheges für eine neue Anlage für im Freiland bedrohte philippinische Tierarten. Am 25. Juni setzten Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel, Planungsarchitekt Peter Buchert und der Bauherr, San.-Rat. Dr. Helmuth Back, Vorsitzender des Freundeskreises des Landauer Tiergartens e.V., den symbolischen ersten Spatenstich auf der Baustelle. „Durch Umzug der Streichelzootiere in den 2016 neu eröffneten Streichelzoo, wurde die Fläche für eine Neugestaltung verfügbar,“ berichtet Back. Auf einer Gesamtfläche von ca. 1.400 m² wird eine moderne Tieranlage für die attraktiven Prinz-Alfred-Hirsche und die lebhaften Visayas-Mähnenschweine zur zeitweilig gemeinsam nutzbaren „Philippinenanlage“ entstehen. In einem der angrenzenden historischen Natursteingebäude des Zoos werden nach dessen Sanierung, als eindrucksvolle Vertreter der gefährdeten philippinischen Nagetiere, Nördliche Riesenborkenkletterer und Palawan-Stachelschweinen eine Heimat finden. Oberbürgermeister Hirsch liegen die Prinz-Alfred-Hirsche nicht nur namensbedingt besonders am Herzen. Seit vielen Jahren ist die Stadtholding Landau als Betreiberin des Freizeitbads La Ola in Landau bereits in ein Waldaufforstungsprojekt auf den Philippinen zur Kompensation von CO2-Emissionen involviert. „Der Neubau dieser Anlage für besonders bedrohte Arten und das langfristige Engagement der Stadtholding und des Zoos auf den Philippinen sind eine runde Sache und zeigen das besondere Engagement der Stadt Landau für den Klimaschutz“, merkt OB Hirsch an. „Neben der 2004 komplett sanierten und erweiterten Afrikaanlage und dem Neubau der Dromedaranlage 2010 ist dieses neue Vorhaben mit geplanten Gesamtbaukosten von ca. € 500.000, eines der größten Projekte, welches der Freundeskreis des Landauer Tiergartens e.V. in seiner Geschichte stemmen wird,“ sagt dessen Vorsitzender Back mit Stolz. Der Freundeskreis sei deswegen auch immer noch auf der Suche nach weiteren Unterstützern. Das Motto könnte auch lauten „So günstig kriegen Sie in Landau sonst keinen Baugrund“, scherzt OB Hirsch beim heutigen Pressetermin. Denn, wer möchte, kann bereits ab einem Beitrag von 25 Euro symbolisch ein Stück des neuen Geheges erwerben, und so zum Gelingen des Projekts beitragen. Eine Infotafel und ein Informationsflyer, der am Gehege zur Verfügung steht, informieren über das Sponsorenkonzept.

Zoo Salzburg 25.06.2019
Dreifacher Nachwuchs bei den Polarwölfen im Salzburger Zoo
Im Zoo Salzburg hat sich zum ersten Mal Nachwuchs bei den Polarwölfen eingestellt. „Schon seit einiger Zeit haben wir Lockrufe bei den Wölfen gehört. Die Vermutung lag nahe, dass das Weibchen Anastasia nach ihren Welpen ruft. Gesehen haben wir das Trio dann vergangene Woche. Die Wölfin brachte die Jungtiere in einem unterirdischen Bau zur Welt, in den wir keinen Einblick haben. Wir schätzen, dass sie etwa einen Monat alt sind“, erzählt Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner. Nach einer Tragzeit von etwa 63 Tagen, kommen Wolfswelpen mit einem Gewicht von rund 300 bis 500 Gramm und blind zur Welt. Es dauert 8 bis 14 Tage, bis sie ihre Augen öffnen. Im Alter von etwa einem Monat verlassen sie mit tapsigen Schritten die Wurfhöhle und gehen vorerst nur in der näheren Umgebung des Baus auf Erkundungstour. Noch tragen sie Jungtiere ein dunkles, braunes Fell. Nach und nach wird es immer heller und schließlich ganz weiß, wie das der erwachsenen Tiere. Grebner weiter: „Bis etwa Mitte August werden die Drei noch von Mutter Anastasia gesäugt. Vater Isegrim und Onkel Nanuk beteiligen sich an der Aufzucht. Wenn sich das Weibchen weiter von der Höhle entfernt, geht einer der beiden in den Nahbereich des Baus und hält Wache. Die Kleinen werden von Tag zu Tag auch aktiver. Es wird spannend mitzuerleben, wenn die Welpen längere Entdeckungstouren immer unter den wachsamen Augen der Eltern und des Onkels unternehmen“. Noch ist das Geschlecht der Wolfswelpen ein wohl gehütetes Geheimnis, dass erst im Laufe der Zeit und nur bei genauem Hinschauen gelüftet werden kann. Übrigens: Die drei erwachsenen Wölfe leben seit März 2018 im Zoo Salzburg. Die beiden Rüden Isegrim und Nanuk kamen aus dem dänischen Safaripark Knuthenborg und das Weibchen Anastasia stammt aus dem deutschen Wildpark Johannismühle.

Zoo Vivarium Darmstadt 25.06.2019
Neu: Prägeautomat für Souvenirmedaillen im Zoo Vivarium Darmstadt
Seit Mitte Juni gibt es im Darmstädter Tiergarten einen Prägeautomaten für Souvenirmedaillen. In der Nähe vom Streichelzoo am Eingang zum Strandbereich können große und kleine Gäste ab sofort zwischen drei Motiven – Zebra, Schopfmakak oder das Zoo-Logo mit der Eule – wählen. Die Erinnerungs- und Sammlermedaille erhalten die Besucherinnen und Besucher durch das Einwerfen einer 1-Euro-Münze und einem 5-Cent-Stück. Die Medaille wird dann rein durch Muskelkraft durch Kurbeln geprägt.

Tiergarten Worms 25.06.2019
Das Reh ist nicht die Frau vom Hirsch
Warum hat das Reh eigentlich ein kleines Geweih? Oder war das etwa ein junger Hirsch? Mal ehrlich, kennen Sie den Unterschied zwischen Rehwild und Rotwild? Und wie verhält es sich mit dem Damwild? Was steckt hinter den Begriffen Kitz, Kuh, Ricke, Hirsch und Bock? Eine Veranstaltungsreihe anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Tiergartenschule Worms liefert Antworten auf diese und widmet sich vielen weiteren spannenden Fragen. Tiergartenschule feiert 10-jähriges Bestehen – Seit 10 Jahren bringen die Tiergartenschulpädagogen im Wormser Tiergarten, Kindern und Erwachsenen die Tierwelt im Grünen Klassenzimmer näher und erfüllen damit einen großen Beitrag in der ganzheitlichen Umwelt- und Nachhaltigkeitserziehung und vermitteln wichtige ökologische Zusammenhänge. In Führungen für Schulen, und als Teil von Kindergeburtstagen, bei Großveranstaltungen oder im Rahmen der beliebten Ferienspiele oder Seniorennachmittage – wer Interesse hat und in den Tiergarten kommt, kann in der Tiergartenschule zu beruflichen, öffentlichen oder privaten Anlässen jede Menge Spannendes und viel Wissenswertes aus dem Tierreich erfahren und erleben. „Wir leben heute in einer Gesellschaft, die sich immer mehr von der Natur und den Tieren entfernt, in der vielen Kindern schon nicht mehr klar ist, dass vorgefertigte Lebensmittel, wie Chicken Dinos aus Huhn und das Wiener Schnitzel aus Kalbfleisch bestehen“, erklärt Dipl. Biologin Sandy Gass, Leiterin der Tiergartenschule. In ihren Programmen möchte Gass diesem Trend entgegenwirken und den Besuchern dieses Wissen auf spielerische Art und Weise näher bringen. Sie und ihr Team nutzen hierbei den direkten Kontakt zu den tierischen Bewohnern des Tiergartens um die Besucher für Tiere zu begeistern. Veranstaltungsreihe für Kinder startet am 20. Juli Im Jubiläumsjahr richtet sich dieses Angebot an Kinder im Alter von sechs bis 12 Jahren. Den Auftakt dieser Veranstaltungsreihe macht am 20. Juli der Workshop „Tierpfleger für einen Tag“: Während dieser Veranstaltung schlüpfen die Kinder in die Rolle von Tierpflegern und dürfen, wie sonst nur die Mitarbeiter des Tiergartens, beim Füttern der Wölfe, dem Reinigen des Hühnerhofes und dem Beschäftigen der Kattas im Exotenhaus mitanpacken. Aber auch das „Haustierdiplom“ kann am 17. August erworben werden, bevor es am 31. August heißt: „Im Tiergarten sind die Affen los“. Den Abschluss dieser Veranstaltungsreihe bildet am Samstag, 21. September „Das Reh ist nicht die Frau vom Hirsch“, in dem auch die Unterschiede zwischen den verschiedenen Hirscharten aufgegriffen werden. „Schließlich kennen alle Elefanten, Löwen und Co. Tiere, die in unserer unmittelbaren Nähe leben, wissen wir aber nicht zu unterscheiden“, so Gass. Die Tiergartenschule ist eine durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in Rheinland-Pfalz zertifizierte und anerkannte außerschulische staatliche und kommunale Einrichtung, eine so genannte SchUR-Station.

Tiergarten Worms 24.06.2019
Ein ganz besonderes Erlebnis: Mittsommernacht im Tiergarten Worms – Vergangenes Wochenende war es wieder soweit: Der Tiergarten Worms lud zur traditionellen Mittsommernacht – der besonderen Abendführung – ein.
Während der Mittsommernacht bot der Tiergarten Sonderführungen für insgesamt 90 Personen in drei Gruppen an. Eine der Führungen fand exklusiv für die Kunden der EWR AG statt. Der Schwerpunkt lag auf dämmerungs- und nachtaktiven Tieren. Gesellig war es, als die Teilnehmer gemeinsam den Erzählungen und Anekdoten der Tierlotsen zuhörten und währenddessen ins Gespräch kamen. Auch das Wetter spielte an diesem besonderen Abend mit. Nach nur wenigen Regentropfen tauchte der Abendhimmel in die lieblichsten Farben und so kam die wunderschöne Kulisse des Tiergartens besonders zur Geltung. Da die dunkle Nacht noch fern war, war der Blick auf die dämmerungsaktiven Tiere frei und man konnte ihnen genau zusehen. Dabei erfuhren die Teilnehmer viele interessante Details über das Verhalten und die Gewohnheiten der nachtaktiven Tiergartenbewohner, wie die imposanten Uhus, die beeindruckenden Wölfe und die borstigen Wildschweine. „Ein besonderes Augenmerk dieses Abend liegt darauf zu erfahren, welche Anpassungen von bestimmten Tierarten erforderlich sind, um nachts beziehungsweise in der Dämmerung leben zu können – und warum die Natur es in bestimmten Fällen genau so eingerichtet hat, ausgerechnet zu dieser Zeit aktiv zu sein“, erklärte Sandy Gass, Dipl. Biologin und Leiterin der Tiergartenschule die Schwerpunkte der Mittsommernachts-Führung. Nach einer anderthalbstündigen Führung endete der stimmungsvollste und längste Abend des Jahres – für die Teilnehmer ein ganz besonderes Erlebnis.

Tiergarten Nürnberg 24.06.2019
Nürnbergs Tiergartendirektor Dr. Dag Encke ist Vizepräsident des Verbands der Zoologischen Gärten
Der Nürnberger Tiergartendirektor Dr. Dag Encke ist bei der Mitgliederversammlung des Verbands der 71 wissenschaftlich geleiteten Tiergärten und Tierparks in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien zum Vizepräsidenten gewählt worden. Die Mitgliederversammlung wählte am Freitag, 21. Juni 2019, die Leitung für die kommenden drei Jahre. Neuer Präsident wurde der Leipziger Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold. „Die Wahl ist für Dr. Dag Encke ein großer Erfolg und Beleg seiner ausgezeichneten Arbeit. Und es ist für unseren Tiergarten eine Ehre, dass wir einen so hochqualifizierten Tiergartenchef haben, der in der Fachwelt hoch angesehen ist. Ich freue mich wirklich sehr darüber“, sagt Bürgermeister Christian Vogel. Der Verband der Zoologischen Gärten ist die führende Vereinigung
wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten mit Wirkungsschwerpunkt im deutschsprachigen Raum. Die Mitgliederzoos zeichnen sich aus als wertvolle Freizeit- und Kultureinrichtungen mit hoher gesellschaftspolitischer und touristischer Relevanz. Auf Grundlage von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, praktischen Erfahrungswerten und den Leitlinien internationaler Fachverbände setzt der Verband hohe Standards in der Zootierhaltung. „Nach mehrjähriger Tätigkeit im erweiterten Vorstand bin ich gerne der Bitte nachgekommen, im geschäftsführenden Vorstand mehr Verantwortung zu übernehmen, um Professor Junhold während seiner Präsidentschaft stärker zu unterstützen“, sagte Dag Encke, der den Tiergarten der Stadt Nürnberg seit dem Jahr 2005 leitet.

Zoo Dresden 24.06.2019
Sydney hat Koala-Jungtier im Beutel
Am 16. April kam das Koala-Weibchen Sydney im Zoo Dresden. Nur knapp zwei Monate später kann bestätigt werden: Sydney hat ein Jungtier im Beutel. „Wir gehen davon aus, dass die Geburt stattgefunden hat“, sagt Dr. Wolfang Ludwig, Zoologischer Leiter im Zoo Dresden. Voraussichtlich vor vier Tagen kam das 2cm große, nackte Jungtier zur Welt und ist erfolgreich in den Beutel des Koala-Weibchens geklettert. „Beobachtet haben wir die Geburt zwar nicht, aber alle Zeichen deuten darauf hin, dass das Jungtier im Beutel ist“, bestätigt Revierleiter Olaf Lohnitz. Sydney verhält sich anders, ist zurückhaltender und nicht mehr so kontaktfreudig. Auch der Beutel ist – aus der Nähe betrachtet – leicht geschwollen. Doch bevor die Besucher das Jungtier zu sehen bekommen, dauert es noch eine ganze Weile. Die Beutelträchtigkeit dauert sechs Monate. Vater Mullaya wird mit dem Nachwuchs nichts zu tun haben. Er wurde nur für kurze Zeit, als Sydney eindeutiges Interesse zeigte, zur Paarung zu ihr gelassen. Ob sich das Jungtier gut entwickelt und der Beutel dicker wird, werden die kommenden Wochen zeigen. Wenn alles gut geht, können Zoo-Besucher dann zur Weihnachtszeit ein kleines Koala-Jungtier im Zoo bestaunen.

 

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