Zoopresseschau

Zoo Zürich 20.04.2025
ELEFANTENKALB IM ZOO ZÜRICH GEBOREN
In der Nacht auf Samstag hat die 19-jährige Elefantenkuh Farha ein männliches Jungtier zur Welt gebracht. Die Geburt verlief ohne Komplikationen. Das Elefantenkalb steht und trinkt bereits, was ein erstes gutes Zeichen ist. Um genau 2:22 Uhr fiel das Elefantenkalb auf den sandigen Boden des Kaeng Krachan Elefantenparks im Zoo Zürich. Vater des Jungtiers ist der 20-jährige Elefantenbulle Thai. Bereits am Donnerstag hatten ersten Wehen eingesetzt. Diese steigerten sich dann im Verlauf des Freitags und in der Nacht wurde das Jungtier dann schnell und ohne Komplikationen geboren. Vorsichtig optimistisch «Natürlich freuen wir uns über die Geburt, gleichzeitig sind wir noch vorsichtig. Die ersten Lebenswochen eines Jungtieres sind immer die heikelsten – auch wenn das Kalb momentan einen gesunden und fitten Eindruck macht. Wir werden die Situation in den nächsten Tagen weiterhin genau beobachten. Zuletzt gab es vor fünf Jahren erfolgreichen Nachwuchs bei den Elefanten. Es freut uns daher, dass die Gruppe um die beiden Elefantenkühe Farha und Panang – wenn weiterhin alles gut geht – um ein weiteres Familienmitglied anwächst. Auch ist die Geburt eine gute Nachricht für die stark bedrohte Art. Die Population in der Wildnis schrumpft. Mit einer erfolgreichen Zucht leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Arterhalt im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP für den Asiatischen Elefanten», erklärt Zoodirektor Severin Dressen. Bereits direkt nach der Geburt hatte Elefantenkuh Farha ihre neue Rolle als Muttertier eingenommen und sich um das Jungtier gekümmert. Auch das bisherige Verhalten des Kalbs lässt auf eine weitere positive Entwicklung hoffen. Die ersten Aufstehversuche erfolgten schon kurz nach der Geburt. Inzwischen erkundet das Kalb bereits vorsichtig und neugierig seine nahe Umgebung und trinkt regelmässig. Besondere Geburtsumstände Seit Mitte März war der Progesteronspiegel der Elefantenkuh täglich gemessen worden. Die Abnahme des Werts vor fünf Tagen kündigte dann die bevorstehende Geburt an. Um das Jungtier keinem Risiko auszusetzen, erfolgte die Geburt getrennt von Elefantenkuh Panang. Diese hatte bisher wenig Erfahrung im Umgang mit Jungtieren sammeln können. Während der Geburt bestand jedoch zu jeder Zeit Sichtkontakt zwischen beiden Kühen. Und auch Berührungen mit dem Rüssel waren jederzeit möglich. In den kommenden Tagen wird diese Trennung noch aufrechterhalten. Für Elefantenkuh Farha ist es bereits die vierte Geburt. Alle betreuenden Fachpersonen waren daher sicher, dass sie die Geburt auch allein gut meistern würde. Die Elefanten im Zoo Zürich werden im geschützten Kontakt gehalten. Dies bedeutet, dass die Tiere in ihrem eigenen Sozialgefüge leben und ein Kontakt zwischen Mensch und Tier immer durch eine Barriere hindurch erfolgt. Ein Eingreifen im Notfall wäre nur bedingt möglich gewesen. Fast zweijährige Tragzeit Der Asiatische Elefant gilt als stark bedroht. Noch schätzungsweise 50‘000 wildlebende Tiere gibt es weltweit – Tendenz abnehmend. Bereits seit 2009 engagiert sich der Zoo Zürich daher im Rahmen seines Naturschutzprojekts Kaeng Krachan in Thailand auch vor Ort für den Erhalt und Schutz der Tiere. So ermöglichen wir in Zusammenarbeit mit der Wildlife Conservation Society WCS Thailand unter anderem die wertvolle Schutzarbeit der Ranger*innen im rund 3000 Quadratkilometer grossen Kaeng Krachan Nationalpark. Zeitgleich gilt es eine stabile Reservepopulation im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP aufrecht zu erhalten, an dem sich auch der Zoo Zürich beteiligt. Durch die fast zweijährige Tragzeit der Elefanten sind Geburten im Vergleich mit anderen Tierarten eher selten. Die Population wächst dadurch nur langsam. Umso erfreulicher ist die nun erfolgreich verlaufene Geburt im Zoo Zürich.

Zoo Salzburg 18.04.2025
Nicht gesucht, aber gefunden: Nächtliches Rendezvous à la Baumstachler
Eigentlich ist die neue Baumstachlerdame von eher zurückhaltender Natur. „Zunächst haben wir von Greta wenig gesehen oder mitbekommen“, bestätigt Geschäftsführerin Sabine Grebner. Als sie nach ein paar Tagen im Innenbereich vor etwas mehr als einer Woche auf die Außenanlage gedurft hätte, warteten wir erst vergeblich auf sie. Selbst mit Fichtenzweigen, ihrer Leibspeise, ließ sie sich nicht locken.“ Währenddessen hatte das seit Mai 2024 im Zoo Salzburg lebende Männchen notgedrungen eines der gemütlichen Baumhäuser auf der Anlage hinter den Weißhandgibbons bezogen. Dass tagsüber das Türchen zu seiner zukünftigen Partnerin offenstand, hatte er anscheinend nicht registriert. „Nachdem sich Gizmo und Greta nach zwei Tagen immer noch nicht persönlich begegnet sind, haben wir uns entschlossen, das Türchen zwischen Innen- und Außenbereich auch nachts offen zu lassen“, erzählt Kuratorin Lisa Sernow. Um über etwaige nächtliche Aktivitäten seitens der Nordamerikanischen Baumstachler im Bilde zu sein, wurde an geeigneter Stelle eine Wildkamera angebracht. „So konnten wir das erste Aufeinandertreffen im Nachhinein mitverfolgen“, berichtet Lisa Sernow. Im Schatten der Dunkelheit steckte Gizmo zuerst seine Nase durch das Türchen, um sogleich seinen stacheligen, etwas gedrungenen Körper nach drinnen zu schieben. Nachdem er wohl feststellte, dass er nicht allein war, schaltete er in den Suchmodus, bis schließlich Greta auf der Bildfläche erschien. Den ersten Fluchtimpuls unterdrückend, kamen sich die beiden stacheligen Gesellen vorsichtig näher. Dann folgte dem ersten Beschnuppern ein gemeinsames Jausnen und ehe man es sich versah, teilten sich Gizmo und Greta eine der sich im Innenbereich befindlichen Höhlen. Besser hätte das nächtliche Rendezvous nicht laufen können. „Mittlerweile hat sich ihre Beziehung schon gut eingespielt und sie lassen sich auch ihren Freiraum“, meint Sabine Grebner mit einem vielsagenden Augenzwinkern. So hält sich Greta am Tag bevorzugt im Baumhaus auf und Gizmo hat seinen Wohnbereich wieder. Ab und an lassen sie sich zur Freude der Besucherinnen und Besucher aber auch zusammen sehen, wobei die durchaus versierte Kletterin Greta ihrem etwas gemütlich wirkenden Partner gerne mal ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellt. Einen kleinen Ausblick aus dem Hause Baumstachler gibt es aber noch. „Nachdem Gizmo am 29. und Greta am 30. April 2025 zwei Jahre alt werden, lassen wir uns auf jeden Fall etwas Schönes für unsere beiden Baumstachler einfallen“, verrät Sabine Grebner.

Alpenzoo Innsbruck 18.04.2025
Fliegende Erfolgsgeschichte: Ein Gänsegeier aus dem Alpenzoo im Lesachtal gesichtet
Ein aufmerksamer Naturbeobachter machte kürzlich eine bemerkenswerte Entdeckung auf einem Wirtschaftsweg in St. Lorenzen im Lesachtal: Er konnte zwei Gänsegeier fotografieren – beide mit Ringen markiert. Eine besonders spannende Identifikation gelang bei einem der Vögel, dessen Ring mit der Kennzeichnung „Z26“ versehen war. Auf Nachfrage beim Leiter der renommierten Geierstation am Lago di Cornino (Friaul), Fulvio Genero, wurde bestätigt: Bei „Z26“ handelt es sich um einen Gänsegeier, der im Alpenzoo 2004 schlüpfte und im selben Jahr an die italienische Geierstation Lago di Cornino im Friaul übergeben wurde. Der Vogel wurde dann im Jahr 2007 im Rahmen eines Artenschutzprogramms ausgewildert. „Es ist immer wieder berührend, wenn wir sehen, dass unsere Arbeit Früchte trägt. Diese Beobachtung unterstreicht eindrucksvoll den Erfolg grenzüberschreitender Artenschutzprojekte. Dass ein über 20 Jahre alter Gänsegeier heute wieder gesichtet werden kann, ist ein Zeichen für die nachhaltige Wirkung solcher Programme“, erklärt Zoodirektor Dr. André Stadler.

Opel-Zoo Kronberg 17.04.2025
Die Schule hat wieder begonnen – Wie lernen Tiere?
Nächste Öffentliche Führung im Opel-Zoo am 26.04.2025 um 15 Uhr Die hessischen Osterferien sind vorbei und die Schule hat wieder begonnen. Die nächste Öffentliche Führung im Opel-Zoo beschäftigt sich mit der Frage, wie Tiere lernen. Dass Tiere keine Bücher haben, keine Klassenausflüge machen und auch keine Ferien haben, liegt auf der Hand. Wie aber und was lernen sie oder müssen sie lernen, um als erwachsene Tiere in der Natur bestehen und überleben zu können. Welche Nahrung benötigen sie, wo und wie finden sie diese, wie schützen sie sich vor Feinden und wie verhalten sie sich bei der Suche nach einem Partner. Lernen sie alleine oder gibt es auch bei ihnen einen Klassenverband, wer sind ihre Lehrer und wie schnell müssen sie das Erlernte anwenden? Diesen und weiteren Fragen geht die Öffentliche Führung nach, die am Samstag, dem 26. April 2025 um 15 Uhr an der Statue des Zoogründers hinter dem Haupteingang startet. Sie ist kostenfrei, ohne Zuschlag zum Eintrittspreis und eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Zoo Chemnitz 17.04.2025
Weißkopfsakis im Tierpark Chemnitz eingezogen
Neue Primaten-Art ist im Tropenhaus zu sehen Bereits seit dem 1. April lebt eine neue Tierart im Tierpark Chemnitz. Das 14-jährige Weißkopfsaki- Weibchen Juma kam zusammen mit ihren beiden Söhnen Nahele und Saoko aus dem französischen Tierpark La Vallée des Singes nach Chemnitz. Die etwas mehr als 1300 Kilometer lange Fahrt hatten die drei sehr gut überstanden. Im Tierpark Chemnitz hat die kleine Familie nun die ehemalige Klammeraffen-Anlage im Tropenhaus bezogen. Die Anlage wurde in Eigenregie komplett neugestaltet, nachdem die Haltung von Geoffrey-Klammeraffen beendet wurde. Mit der neuen Tierart wird wieder eine attraktive und interessante Primaten-Art im Tropenhaus gezeigt. Das Besondere an dieser Art ist, dass Weißkopfsakis zu den wenigen Primaten gehören, bei denen Männchen und Weibchen unterschiedlich aussehen. Bei der Geburt haben die Jungtiere die gleiche graubraune Farbe wie ihre Mutter. So sind sie auf deren Rücken gut getarnt. Nach etwa zwei Monaten entwickeln die jungen Männchen eine weiße Gesichtsmaske und schwarze Haare am Körper. Die Weibchen bleiben graubraun. Momentan leben sich die Tiere noch in ihrem neuen Zuhause ein. Die Tierpfleger:innen sind aber zuversichtlich, dass die Eingewöhnung in der neugestalteten Anlage schnell verlaufen wird. Für die Besucher:innen sind die Weißkopfsakis ab sofort im Tropenhaus zu sehen.

Tiergarten Nürnberg 17.04.2025
Nachwuchs bei Visayas-Pustelschweinen, Antilopen, Rotkopfschafen und anderen Tierarten
Im Tiergarten der Stadt Nürnberg haben viele Tiere vor kurzem Nachwuchs bekommen, darunter die hoch bedrohten Visayas-Pustelschweine und Mendesantilopen. Auch bei den Nilgauantilopen, den Rotkopfschafen und den Zwergziegen im Kinderzoo gibt es Nachwuchs. Die meisten Jungtiere halten sich in den Außengehegen auf und sind gut für Besucherinnen und Besucher zu sehen. Zu den jüngsten Bewohnern des Tiergartens zählen die beiden Nilgauantilopen (Boselaphus tragocamelus), die am Montag, 14. April 2025, zur Welt kamen. Bereits kurz nach ihrer Geburt standen die beiden Jungtiere, ein Männchen und ein Weibchen, sicher auf den Beinen und folgten ihrer Mutter. Die Nilgauantilopen teilen sich eine Anlage mit den Hirschziegenantilopen. Ihr Gehege befindet sich gegenüber des Steinbockfelsens. Bei ihren Verwandten, den Mendesantilopen (Addax nasomaculatus), wurde am 23. März ein Weibchen geboren. Der Tiergarten Nürnberg hält damit sechs Tiere dieser vom Aussterben bedrohten Art. Der natürliche Lebensraum der Mendesantilopen sind die Wüsten und Halbwüsten Nordafrikas. Bedroht ist die Art vor allem durch die Zerstörung des Lebensraums und die unkontrollierte Jagd. In der Natur leben nach Angaben der Weltnaturschutzunion IUCN nur noch wenige Dutzend Tiere. Mit Nachzuchten in Zoos konnten erfolgreiche Wiederansiedlungsprojekte in Reservaten gestartet werden. Ebenfalls hoch bedroht sind die Visayas-Pustelschweine (Sus cebifrons), die im Nashornhaus oder auf der oberen Nashornanlage zu sehen sind. Dort kam am 20. März ein Frischling zur Welt. Die Visayas-Pustelschweine kommen vermutlich nur noch auf zwei philippinischen Inseln vor. Die IUCN stuft auch sie als „vom Aussterben bedroht“ ein. Den größten Bedrohungsfaktor für die Art stellt die Afrikanische Schweinepest (ASP) dar, die auch in Südostasien ausgebrochen ist. „Rund zwei Drittel aller Schweinearten leben in Südostasien. Sie kommen dort oft nur auf wenigen Inseln vor, sind also endemisch. Dazu gehören auch die Visayas-Pustelschweine. Seuchen wie die ASP können dort ganze Arten auslöschen“, sagt der Biologische Leiter und stellvertretende Direktor des Tiergartens Nürnberg, Jörg Beckmann. „Die Populationen in Zoos und Zuchtstationen bilden deshalb eine wichtige Reserve. Sie sind die einzige Chance, die Arten wieder in ihrem natürlichen Lebensraum anzusiedeln, sollten die wilden Populationen durch die Seuche erlöschen.“ Nachwuchs im Tiergarten gibt es aktuell außerdem bei den Afrikanischen Büffeln (Syncerus caffer), den Riesenkängurus (Macropus giganteus), den Zwergziegen (Capra aegagrus hircus), verschiedenen Kaninchenrassen im Kinderzoo und nebenan bei den Rotkopfschafen (Ovis aries aries). Die alte Schafrasse steht auf der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen als bedroht. Charakteristisch ist die rotbraune Färbung von Kopf und Beinen, die vor allem in den ersten Monaten gut sichtbar ist.

Tierpark Görlitz 17.04.2025
Noch ein paar seltene Punkte mehr
Nachwuchs bei den indochinesischen Sika Hirschen im Naturschutz- Tierpark Görlitz-Zgorzelec In ihren vietnamesischen Herkunftsgebieten sind die indochinesischen Sika Hirsche im Freiland aufgrund von Lebensraumverlusten und Wilderei bereits ausgerottet. Restbestände leben nur noch in Nationalpark Gattern. Dort stehen sie unter strengem Schutz. „Ein koordiniertes Zuchtprogramm, an dem auch der Görlitzer Tierpark seit Beginn seiner indochinesischen Sika Hirsch Haltung teilnimmt, soll diese Hirsch-Unterart langfristig vor einer kompletten Ausrottung bewahren. Aktuell werden weltweit etwa 450 Tiere in 40 Zoos gehalten. Jede Geburt leistet somit einen wertvollen Beitrag zum Überleben dieser charismatischen Hirschunterart, somit auch die unseres aktuellen Nachwuchses“, erklärt Tierpark Kuratorin Catrin Hammer. Mit seinem klassischen Bambi-Charme hat der kleine Hirsch schon jetzt eine Punktlandung bei den Tierparkbesuchern hingelegt.

Zoo Duisburg 17.04.2025
Kleiner Brillenbär zeigt sich Zoogästen
Immer häufiger wagt sich das Jungtier aus der Höhle. Zoogäste brauchen Geduld und etwas Glück, um den kleinen Brillenbären sehen zu können. Duisburg Der kleine Brillenbär im Zoo Duisburg hat die Höhle verlassen und erkundet immer häufiger die Mutter-Kind-Anlage. Damit können die Besuchenden des Zoos das Jungtier ab sofort beobachten. Dabei gilt: Mutter und Jungtier wählen immer selbst, ob sie sich im Stall oder auf der einsehbaren Außenanlage aufhalten. Geduld und ein bisschen Glück sind in den nächsten Wochen Voraussetzung, um den Jungbären zu sehen. Revierleiter Mike Kirschner gibt einen Tipp: „Beim Zoobesuch immer mal wieder an der Bärenanlage vorbeischauen“. Tierpfleger gibt Einblick in die bisherige Bären-Aufzucht Seit einigen Tagen ist die Mutter-Kind-Anlage der Brillenbären für den Jungbären vorbereitet: Mit einem Kran wurden neue Baumstämme und große Wurzeln in das Außengelände gehoben. Doch noch hält Bärenweibchen Huanca den Nachwuchs zurück. „Die ersten Ausflüge waren nur einige Minuten lang, bevor Huanca das Jungtier wieder zurück in die Höhle gebracht hat. Daran erkennt man deutlich: Sie gibt den Ton an und entscheidet, wann und wohin der kleine Bär darf. Und das ist auch gut so“, sagt Mike Kirschner, Raubtierpfleger im Zoo Duisburg. Bereits zum dritten Mal zieht Bärenweibchen Huanca Nachwuchs am Kaiserberg auf. Das Pfleger-Team beschreibt die Bärin als „erfahren und weitsichtig im Umgang mit Jungtieren“. Entsprechend zufrieden ist der Zoo mit der bisherigen Aufzucht, auch, wenn diese eine Herausforderung bleibt. Denn insbesondere die ersten Lebensmonate gelten als kritische Phase. „In dieser Zeit reagiert die Bärenmutter besonders sensibel“, weiß Kirschner. Über den Brillenbären Brillenbären bringen in der Regel ein bis zwei, in seltenen Fällen auch bis zu vier Jungtiere in einem selbstgebauten Nest in ihrer Höhle zur Welt. Anfangs sind die kleinen Bären noch blind und öffnen ihre Augen erst mit etwa vier Lebenswochen. Die schützende Höhle verlässt der Nachwuchs nach etwa drei Monaten. Charakteristische Gesichtsmaske ist einzigartiges Erkennungsmerkmal Brillenbären verdanken ihren Namen ihrer auffälligen Gesichtszeichnung mit hellen Fellflecken oder Ringen um die Augen. Anhand dieser individuellen Gesichtszeichnungen lassen sich die Tiere voneinander unterscheiden – sie ist einzigartig, wie der Fingerabdruck eines Menschen. Ursprünglich leben Brillenbären in den Anden sowie vorgelagerten Gebirgszügen Kolumbiens, in Ecuador, Peru, Bolivien und dem westlichen Venezuela. Die Tiere sind, nach dem Tapir, die zweitgrößten Säugetiere Südamerikas und die einzige Bären-Art des Kontinents. Auf dem Speiseplan der bis zu 170 kg schweren Raubtiere stehen überwiegend Knollen, Wurzeln und Früchte sowie gelegentlich Eier, Vögel, Insekten und kleinere Säugetiere. Zoo Duisburg schützt Brillenbär-Lebensraum in Ecuador Brillenbären sind bedroht: Ihr Lebensraum wird immer kleiner und die Tiere leiden unter der Jagd. Deswegen stuft die Weltnaturschutzorganisation IUCN den Brillenbären als ‚gefährdet‘ ein und führt ihn auf der sogenannten ‚Roten Liste‘. Um den Schutz von Brillenbären in Ecuador zu unterstützen, fördert der Zoo Duisburg die Arbeit von Naturschützern im Tapichalaca-Reservat mit dem Ziel, das Reservat auszudehnen und mehr sicheren Lebensraum für Brillenbären zu schaffen. Von der Ausdehnung des Reservates profitieren neben den Bären auch weitere Tierarten. Zu ihnen gehören beispielsweise Pumas, Bergtapire sowie Amphibien- und Vogelarten.

Zoo Frankfurt 17.04.2025
Nachwuchs bei den bedrohten Leinegänsen
Seit 2022 leben Leinegänse im Frankfurter Zoo. Sie gehören zu einer alten heimischen Nutztierrasse, die Anfang der 1990 Jahre bereits als ausgestorben galt. Seit Ende letzten Jahres engagiert sich der Zoo im Rahmen eines Zuchtprogramms für die Erhaltung dieser robusten Landgans. Mit Erfolg: Mitte April gab es den ersten Nachwuchs. Fünf flauschige Küken folgen derzeit ihren Eltern durch das üppige Grün der Stelzvogelanlage im Frankfurter Zoo. Aus dem Ei gepickt haben sie sich am 12. April – sehr zur Freude des Zoo-Teams, denn es ist der erste Nachwuchs beim Zuchtpaar des Zoos. Die Gössel, so werden Gänseküken genannt, lernen durch Nachahmung von ihren Eltern alles, was sie für ein Gänseleben brauchen. Die Leinegans gilt laut Roter Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Nutztierrassen als „extrem gefährdet“. Das liegt unter anderem an der geringen Anzahl an Haltungen, die diese Gänse züchten. Als Rasse bezeichnet man Zuchtformen domestizierter Haus- und Nutztiere im Gegensatz zu Arten und Unterarten von Wildtieren. Neben dem Zoo Frankfurt beteiligen sich noch sechs weitere Zoos und Tierparks in Deutschland und einige private Halter an der Zucht. Um offiziell zur Zucht zugelassen zu werden, ist der Zoo dem Verein Herdbuch Leinegans e.V. als Mitglied beigetreten. Vom Verein wurden auch die beiden jungen Gänse prämiert, die seit 2024 im Zoo leben und nun Eltern geworden sind. Leinegänse haben ihren Namen vom Fluss Leine in Niedersachsen und Thüringen. Entlang seines Verlaufs wurde die widerstandsfähige, gut weidefähige und anspruchslose Gänserasse, die sehr gut zu Fuß ist aber normalerweise nicht fliegt, für die bäuerliche Haltung gezüchtet. Im letzten Jahrhundert ging die Rasse beinahe verloren. Mit der Industrialisierung und Mechanisierung der Landwirtschaft fokussierte man sich weg von den Vielnutzungsrassen hin zu Hochleistungs-Nutztierrassen. Das „Leistungsvermögen“ der alten Rassen wird allerdings häufig unterschätzt. Diese beherbergen noch besonders wertvolle Eigenschaften, wie Widerstandsfähigkeit, zum Beispiel gegenüber bestimmten Krankheiten oder Anpassungsfähigkeit an sich wandelnde Klimaverhältnisse. Anfang der 1990er Jahre wurde auf der Basis von nur sechs Leinegänsen eine neue Zucht etabliert. Seit 2003 erfolgte der Zusammenschluss der Züchtenden im Herdbuch Leinegans e.V. Am Beispiel der Leinegans wird deutlich, dass zoologische Gärten nicht nur bei der Erhaltung von Wildtieren, sondern auch von heimischen und gefährdeten Nutztierrassen eine wichtige Rolle spielen können.

Tiergarten Schönnbrunn 17.04.2025
Nachwuchs bei Schönbrunner Sonnenanbetern
Passend zu Ostern erwartet die Besucherinnen und Besucher auf der Affeninsel im Tiergarten Schönbrunn eine kleine Überraschung. Vom Rücken seiner Mutter aus beobachtet seit Kurzem ein Katta-Jungtier neugierig die Umgebung. „Rund sechs Monate lang werden die Jungtiere von ihren Müttern gesäugt und auf dem Rücken getragen. Der diesjährige Nachwuchs ist schon sehr aktiv. Er unternimmt bereits unter dem wachsamen Auge der Mutter Kletterausflüge und knabbert an Knospen. Die übrigen Weibchen der Gruppe nehmen sich dem Jungtier immer wieder an, etwa indem sie es putzen“, erläutert Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck. Bei den Kattas haben die Weibchen das Sagen. Diese Lemuren leben in einem sogenannten Matriarchat. Dabei wird die Gruppe von einem dominanten Weibchen angeführt. Auch die übrigen Gruppenmitglieder etablieren eine Rangordnung, die sich in ihren sozialen Interaktionen widerspiegelt. Mit etwas Geduld können Besucherinnen und Besucher die Gruppendynamik dieser Tiere im Tiergarten beobachten. Im Frühling blüht auch eine Lieblingsaktivität der Schönbrunner Kattas wieder auf: das Sonnenbaden. Dabei setzen sich die Tiere vor allem in den Morgenstunden auf die Hinterbeine, strecken die Vorderbeine aus und genießen die wärmenden Sonnenstrahlen. In der Wildbahn steht es um die Lemuren jedoch weniger rosig. Kattas kommen ausschließlich auf der Insel Madagaskar vor. Dort setzt ihnen der Verlust ihres natürlichen Lebensraumes immer mehr zu. „Leider werden große Waldflächen gerodet, um etwa Platz für Viehweiden zu schaffen. Wie andere Lemurenarten auch, gelten Kattas mittlerweile als stark gefährdet. Ihr Verbreitungsgebiet ist auf isolierte Fragmente beschränkt. Es ist davon auszugehen, dass die Populationen dieser Art weiter rückläufig sind“, erläutert Dr. Folko Balfanz, zuständiger zoologischer Kurator im Tiergarten. Wer diese Tierart besser kennenlernen möchte, kann eine Führung und Fütterung im Rahmen eines Erlebnisgutscheins buchen.

Zoo Münster 16.04.2025
Neue Tierart im Allwetter Zoo Münster: Vier Weißrüsselnasenbären erkunden neue Anlage
Im Allwetterzoo Münster ist eine neue Tierart eingezogen: Vier Weißrüsselnasenbären haben am Mittwoch zum ersten Mal die neue Anlage erkundet. Die vier Weibchen sind knapp ein Jahr alt (geb. 27.05.2024) und sind vor kurzem aus dem Zoo Hannover nach Münster gekommen. Bislang blieben sie aber zur Eingewöhnung hinter den Kulissen. Ab sofort steht ihnen die ehemalige Anlage der Bennett-Kängurus zur Verfügung, die in den vergangenen Wochen aufwendig umgebaut wurde. Der Weißrüsselnasenbär ist ein Raubtier aus der Familie der Kleinbären und kommt ursprünglich in Mittel- und Südamerika vor. Er ist ein sehr guter Kletterer und ist deshalb oft in den Bäumen anzutreffen, er bewohnt aber auch den Boden. Er ist ein Allesfresser, ernährt sich aber hauptsächlich von Insekten, Früchten, Eiern und kleinen Wirbeltieren wie Mäusen, Eidechsen oder Fröschen . Allwetterzoo hofft auf Nachwuchs bei den Weißrüsselnasenbären Zu den vier Weibchen sollen künftig noch zwei Männchen dazukommen. Diese werden aber zunächst die Anlage daneben bewohnen und nach einer Eingewöhnungszeit mit der Gruppe zusammengebracht. Weißrüsselnasenbären werden erst mit zwei bis drei Jahren geschlechtsreif. Bis der Allwetterzoo mit Nachwuchs rechnen kann, wird es also noch etwas dauern. Es ist nicht das erste Mal, dass der Allwetterzoo Nasenbären hält. Bis 2018 gab es im Zoo Südamerikanische Nasenbären. Diese zählen jedoch zu den invasiven Arten, weshalb die Haltung aufgegeben wurde. Früher wurden Weißrüsselnasenbären in der Landwirtschaft als Schädlingsbekämpfer eingesetzt oder als Haustiere gehalten. Schwindende Lebensräume und die Jagd bedrohen den Bestand der Tiere, die Population nimmt immer weiter ab. Die Art gilt aber noch nicht als gefährdet.

Tierpark Berlin 16.04.2025
Binturong Nachwuchs entdeckt die Welt Viel los im Tierpark Berlin: Osterführungen und tierischer Nachwuchs
Der Tierpark Berlin erstrahlt zum Osterfest in voller Blütenpracht und rechtzeitig zum Ferienstart sorgt ein ganz besonderes Duo für Begeisterung im Alfred-Brehm-Haus. Zwei kleine Binturongs, die am 5. März zur Welt kamen, erkunden nun langsam ihre Umgebung. Das Geschlecht ist bisher noch unbekannt. „Noch verbringen die Zwillinge viel Zeit in der schützenden Nähe ihrer Mutter, versteckt im sicheren Nest hinter den Kulissen. Doch mit etwas Glück und viel Geduld lassen sich die kleinen Kletterkünstler in den nächsten Tagen sicherlich schon beobachten“, berichtet Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Für einen Osterspaziergang – auch mit Hund – bietet der Tierpark ideale Bedingungen, hier spürt man, wie im Frühling die Natur zu neuem Leben erwacht.“ Binturongs sind außergewöhnliche Kletterkünstler. Mit ihrem Greifschwanz können sie nicht nur hervorragend balancieren, sondern sich auch an Ästen und Lianen festhalten. Binturongs stammen ursprünglich aus Südostasien und gehören zur Familie der Schleichkatzen. Charakteristisch ist ihr buschiger Schwanz – fast so lang wie der Körper selbst – und ihr ungewöhnlicher Geruch: Einigen Berichten zufolge sollen die Tiere nach frischem Popcorn duften. Dieser süßliche Duft stammt von einer Drüse unter dem Schwanz und dient der Reviermarkierung. Die Binturong-Familie, bestehend aus den zwei Jungtieren, sowie den Eltern Franz und Yuda, lebt im Regelwaldhaus in einer harmonischen WG mit den beiden Malaienbären Josie und Frodo. Ehrenpate der Binturongs im Tierpark ist Dr. Eckhart von Hirschhausen, der sich schon lange aktiv für die gemeinsame Gesundheit von Mensch, Tier und Planet einsetzt. Auch die ersten Osterlämmer tollen bereits durch den Streichelzoo und die beliebten Osterführungen sind ein Highlight für alle, die mehr über die tierischen Bewohner erfahren möchten. Erfahrene Guides nehmen die Teilnehmer*innen mit auf eine Entdeckungsreise durch den Park und berichten von den frechsten Eierdieben und den größten Ei-Feinschmeckern unter den Tieren. Zum Abschluss erwartet die Teilnehmer eine tierische Überraschung. ​Einige Restplätze sind noch verfügbar: Osterführungen im Tierpark – Zoo Berlin Frühlingsprogramm für die ganze Familie Für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren bietet der Tierpark in den Osterferien ein abwechslungsreiches Ferienprogramm an. Unter dem Motto „Tierisches Osterfest – alles rund ums Ei“ können die jungen Entdecker spannende Experimente durchführen, basteln und dabei viel über die Tiere des Parks lernen. ​Hier sind bereits fast alle Plätze für die zweite Ferienwoche ausgebucht, doch für die Sommerferien ist die Buchung bereits möglich: Ferienprogramm – Tierpark Berlin

Zoo Osnabrück 16.04.2025
Neue Tierart im Zoo Osnabrück: Ohrenquallen eingezogen Neuer Quallenkreisel dank Tetra GmbH
Der Zoo Osnabrück hat faszinierenden Zuwachs bekommen: Seit kurzem leben Pazifische Ohrenquallen im Tetra-Aquarium. Die schwebenden Meeresbewohner haben sich gut eingelebt. Unterstützt wurde das Projekt von der Firma Tetra, langjährigem Partner des Zoos. Im Tetra-Aquarium des Zoo Osnabrück ist vor wenigen Wochen eine neue Tierart eingezogen: 13 Pazifische Ohrenquallen schweben in einem für sie speziell angefertigten Quallenkreisel durch das Wasser. „Diese Tiere bestehen zu 99 Prozent aus Wasser und kommen mit nur rund 1.000 Nervenzellen aus. Dennoch sind sie rund um die Uhr in Bewegung – eine Leistung, von der wir mit unseren Milliarden von Nervenzellen nur träumen können“, erklärt Dr. Jannis Göttling, Veterinär und Kurator im Zoo Osnabrück. Quallen hätten ihre ganz eigene Ästhetik: Kein Kopf, keine Flossen, kein Schwanz. „Die Haltung und Zucht dieser Meeresbewohner ist aufwändig: Quallen haben hohe Ansprüche an die Strömungsbedingungen und benötigen eine besondere Planktonkost“, so Göttling. Die neuen Zoobewohner sind Nachzuchten aus dem Aquarium Berlin und leben in einem sogenannten Quallenkreisel – einem runden Aquarium, in dem eine gleichmäßige Strömung dafür sorgt, dass die Tiere kontinuierlich durch das Wasser gleiten. Im Tetra-Aquarium wurden zwei dieser Spezialbecken eingerichtet: In einem sind die Pazifischen Ohrenquallen zu sehen, im anderen schwimmt Plastikmüll – als bewusstes Zeichen für die Bedrohung ihrer Lebensräume. „Bisher stand an der Stelle, an der wir jetzt die Quallen zeigen, unser ‚Müllbecken‘, das für die Verschmutzung der Meere sensibilisierte. Diesen wichtigen Bildungsaspekt wollten wir beibehalten“, so Göttling. Im Ozean schwimmen Millionen Tonnen an Kunststoff mit vielen negativen Auswirkungen auf Tiere, Menschen und Lebensräume. „Während die Ohrenquallen aktuell nicht bedroht sind, wird mit dem zweiten Becken somit auf ein bedeutendes Naturschutzproblem hingewiesen und die neue Anlage mit dem Artenschutz als Kernanliegen des Zoos verknüpft“, erklärt der Veterinär. Großzügige Unterstützung Möglich wurde dieses besondere Projekt durch die Unterstützung der Tetra GmbH, die den Zoo Osnabrück seit über 25 Jahren begleitet und seit August 2024 auch als Goldsponsor engagiert ist. Für die Umsetzung der beiden Quallenkreisel stellte das Unternehmen 17.000 Euro zur Verfügung. „Die Vermittlung von Wissen über faszinierende Wasserlebewesen sowie deren Schutz und der Erhalt ihrer Lebensräume liegen uns besonders am Herzen“, erklärt Janina Garving, Brand Directorin der Tetra GmbH. „Mit den neuen Quallenkreiseln möchten wir gemeinsam mit dem Zoo Osnabrück ein Bewusstsein schaffen – für die Schönheit der Meere und unsere gemeinsame Verantwortung, sie zu bewahren.

Zoo Frankfurt 16.04.2025
Yoga im Zoo – Entspannen für den Artenschutz
Bewegen, Entspannen und etwas Gutes tun – das alles geht mit Yoga im Zoo. Zu den Gesängen exotischer Singvögel und inmitten des Dschungelgrüns der Freiflughalle erleben Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine ganz besondere Yoga-Stunde unter der Anleitung einer qualifizierten Lehrerin. Ein Teil der Einnahmen fließt in den Schutz asiatischer Singvögel. Früh am Morgen, noch vor der Öffnung, wenn die Tiere erwachen und die Vögel den Tag mit ihren Gesängen begrüßen, herrscht im Zoo eine besondere Atmosphäre, die wie geschaffen ist für eine belebende Yoga-Stunde. Unter dem Motto „Yoga im Zoo – Entspannen für den Artenschutz“ startet der Zoo Frankfurt eine neue Veranstaltungsreihe in den Vogelhallen. Mit einer Teilnahme kann man sich selbst etwas Gutes tun und zugleich den Artenschutz unterstützen, denn ein Teil der Einnahmen geht an die „Prigen Conservation Breeding Ark“. Das Projekt der Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP) und weiterer Partner fördert unter anderem die Erhaltungszucht bedrohter Singvogelarten. Das Angebot umfasst sechs Yoga-Stunden, die entweder einzeln oder als Paket gebucht werden können. Yoga im Zoo wird von einer qualifizierten Yoga-Lehrerin angeleitet und richtet sich an Anfänger sowie an Fortgeschrittene. Die Stunden finden montags von 8 bis 9 Uhr statt, der Einlass erfolgt über den Zooeingang Rhönstraße. Die Kosten betragen 20 Euro pro Person und Stunde, der Zooeintritt ist enthalten. Weitere Informationen zum Kurs sowie zur Buchung unter: https://www.zoo-frankfurt.de/de/termine/event/yoga-im-zoo

Zoo Zürich 16.04.2025
SCHEUE PILZGOURMETS IM TIERTRAINING
Bürstenschwanz-Rattenkängurus, oder kurz Woylies, lieben Pilze. Insbesondere Trüffelartige, die unter der Erde wachsen. Das macht sie – zumindest aus menschlicher Perspektive – zu echten Gourmets. Für die Tiere selbst sind die Pilze schlicht Nahrung, auf die sie sich spezialisiert haben. Seit letztem Herbst kann die gefährdete und in ihrem ursprünglichen Lebensraum Australien ökologisch besonders wertvolle Art im Zoo Zürich beobachtet werden. Damit die Tierpfleger*innen bei den eher scheuen Woylies dennoch regelmässig einen Gesundheitscheckup durchführen können, wird fleissig mit den kleinen Beuteltieren trainiert – was sich bereits ausgezahlt hat. Die Ohren sind gespitzt, die Augen wachsam. Als Kleinsäuger muss man immer auf der Hut sein – Gefahren lauern überall. Zumindest in der Natur. Im Zoo Zürich ist es der Tierpfleger, der skeptisch beäugt wird. Er hockt nur einige Meter entfernt am Boden und streckt dem Woylie eine kleine rote Kugel an einem Holzstab entgegen. Das Interesse des Mini-Kängurus ist geweckt. Denn es hat bereits gelernt: Rote Kugel gleich feine Insektenlarve – auch diese stehen bei Woylies ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Nach kurzem Zögern und einem letzten Sicherheitscheck hüpft es daher die letzten Meter zum Tierpfleger, horcht ein letztes Mal auf und greift dann zu: Erst die Kugel und kurz danach die Insektenlarve zur Belohnung. Training erfolgreich absolviert. Entzündung frühzeitig entdeckt Hinter dem Erfolg steckt jede Menge Geduld und Ausdauer – und natürlich einige Leckerbissen. Bereits seit mehreren Monaten übt das Tierpflege-Team im Lebensraum Australien immer wieder mit den Tieren verschiedene medizinische Trainings, auch das sogenannte Target-Training. Beim sogenannten Target handelt es sich häufig um eine Kugel, die je nach Grösse des Tieres variiert und in der Regel am Ende eines Stabs steckt. Das wahrt eine gewisse Distanz zwischen Tier und Tierpfleger*in. Inzwischen klappt das Training so gut, dass die drei Woylies im Zoo Zürich die Kugel sogar mehrere Sekunden lang heben, sich strecken, wenn die Kugel gehoben wird und sich abtasten lassen. So konnte zuletzt bei einem der Woylies eine Beutelentzündung frühzeitig erkannt und erfolgreich behandelt werden. Da die Tiere grösstenteils nachtaktiv und eher scheu sind, werden Krankheiten und Verletzungen oft erst spät erkannt, wenn kein medizinisches Training erfolgt. Saisonaler und vielfältiger Speisezettel Neben Insektenlarven bevorzugen Woylies verschiedene Knollen und Wurzeln wie Randen, Sellerie oder Karotten. Auch Kräuter und Samen stehen auf ihrem Speiseplan. Ihre Hauptnahrung – hauptsächlich im Sommer und Herbst verfügbar – sind aber Pilze. Woylies fressen nicht nur die Pilzfruchtkörper, die über der Erdoberfläche wachsen, sondern ernähren sich auch besonders gern von unterirdisch wachsenden Pilzen. Der Aussenbereich des Woylie-Lebensraums wurde daher im vergangenen Jahr mit Pilzmyzel geimpft. Dies ermöglicht es den Beuteltieren zukünftig, ihre natürliche Verhaltensweise auch im Zoo auszuleben und ausgiebig nach Pilzen zu graben und zu suchen. Besonders wichtig für ein intaktes Ökosystem Bürstenschwanz-Rattenkängurus sind besonders gute Graber und Buddler. Ausgestattet mit langen und kräftigen Krallen ist kaum ein Boden zu hart für sie. Das macht sie zu sogenannten Ökosystem-Ingenieuren in ihrer eher trockenen und sandigen Heimat Australiens. Ökosystem-Ingenieure sind Tierarten, die einen massgeblichen Einfluss auf das Ökosystem haben, in dem sie leben. Von ihrer Anwesenheit profitieren zahlreiche weitere Arten. Durch die Grabtätigkeiten der Woylies wird der Boden aufgelockert, durchmischt und belüftet. Das fördert wiederum das Wachstum von Pflanzen und verbessert die Wasseraufnahme des Bodens. Durch das Fressen der verschiedenen Pilze, vor allem auch der unterirdischen werden die Sporen mit dem Kot der Beuteltiere verbreitet. Dadurch entstehen mehr Symbiosen zwischen Pflanzen und Pilzen, was deren Nährstoffversorgung verbessert. Hoffnung für eine fragile Art In Gegenden, in denen das Bürstenschwanz-Rattenkänguru früher verbreitet war und heute fehlt, verarmt die Biodiversität – mit den entsprechenden negativen Folgen. Dies lässt sich bereits vielerorts in Australien beobachten. Das hat dazu geführt, dass vor Ort Schutzmassnahmen ergriffen wurden. Dank dieser konnte sich der stark unter Druck stehende Bestand in den vergangenen 10 Jahren deutlich erholen. Aktuell kommt die Art in 19 Gebieten vor, mit einer Populationsgrösse von schätzungsweise 140’000 Tieren. Beim letzten Update der Roten Liste vom Februar 2025 wurde das Bürstenschwanz-Rattenkänguru daher von «vom Aussterben bedroht» auf vorläufig «potentiell gefährdet» herabgestuft. Vorläufig, weil es diese Kategorie nur sehr knapp erreicht hat und weil die Population der Art in den vergangenen Jahrzehnten bereits mehrfach starken Schwankungen ausgesetzt war. Wenig reicht aus, um die Bestände erneut drastisch zu dezimieren. Erfolgreiche Schutzmassnahmen bleiben essenziell Zu den grössten Gefahren zählen neben dem Verlust von Lebensraum vor allem der Klimawandel sowie die Konkurrenz und Bedrohung durch die Einschleppung gebietsfremder und oft schädlicher Arten. Australien gilt als Kontinent der invasiven Exoten. Im Australienhaus macht der Zoo Zürich auf diese Problematik mit einer umfassenden Ausstellung aufmerksam. Die grössten Überlebenschancen haben Woylies aktuell daher in eingezäunten Schutzgebieten, die frei von invasiven Beutegreifern wie Füchsen oder Katzen sind. Die Art konnte so an mehreren Orten erfolgreich wiederangesiedelt werden. Allerdings ist das Aufrechterhalten der verschiedenen Schutzmassnahmen essenziell für einen dauerhaften Erfolg. In Zukunft dürften die Klimaveränderung und in der Folge, das Auftreten von anhaltenden Dürreperioden, zu einem weiteren Problem für die Art werden. Bereits die schwerwiegende Dürreperiode 2023/2024 im Südwesten Australiens, dem Hauptverbreitungsgebiet der Art, hat zu einer erneuten spürbaren Reduzierung der Population geführt. Zerbrechliche Natur Der Kampf um den Fortbestand des Bürstenschanz-Rattenkängurus ist ein gutes Beispiel für die Zerbrechlichkeit der Natur. Oft reicht wenig aus, um massive Veränderungen herbeizuführen. Gerade wenn Arten betroffen sind, die für das Funktionieren eines Ökosystems besonders bedeutsam sind, sind die Folgen schneller offensichtlich. Der Fokus des Zoo Zürich liegt daher auch bei dieser Art auf der Beteiligung am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm EEP. Dadurch ist der Fortbestand der Art nicht nur durch Schutzmassnahmen vor Ort, sondern auch durch die Haltung einer Reservepopulation in Zoos gesichert.

Zoo Basel 16.04.2025
Über 1.2 Millionen Besuche im Jubiläumsjahr
Erneut erzielt der Zoo Basel einen Besucherrekord: Im Jubiläumsjahr 2024 verzeichnete er 1’226’274 Eintritte. Der Zolli-Geburtstag am 3. Juli, die BKB Zolli-Morgen im Juli und August sowie der «Tag der offenen Tür» am 31. Dezember lockten zahlreiche Menschen in die Stadt-Oase. Am 29. Juli begrüsste der Zolli die 94-millionste Besucherin. Im Jubiläumsjahr zählte der Zolli 1’226’274 Besucher:innen. Das sind 35’453 mehr als im bisherigen Rekordjahr 2023 (1’190’821 Eintritte). Die Vielzahl an Jubiläumsveranstaltungen dürfte den Zuwachs von rund 3% gegenüber Vorjahr beeinflusst haben. Ermässigter Eintritt im Jubiläumsjahr 158’824 Besucher:innen nutzten im Jubiläumsjahr die verschiedenen Angebote von freien Eintritten in den Zoo Basel. Das entspricht einer Zunahme von rund 14% gegenüber 2023 (139’297 Gratiseintritte). Am 3. Juli, als der Zolli seinen Geburtstag mit Eintrittspreisen von anno 1874 feierte, fanden 10’535 Personen ihren Weg in die Stadt-Oase. Das Angebot der vier Morgenöffnungen im Juli und August wurde von 8’797 Frühaufsteherinnen und -stehern genutzt. Die Basler Kantonalbank (BKB) offerierte allen Gästen den Eintritt sowie ein Getränk und ein Gipfeli. Die Kooperation entstand im Rahmen des 125-Jahre-BKB-Jubiläums mit dem Motto «Zeit, danke zu sagen». Der Zolli verabschiedete sein Jubeljahr mit einem «Tag der offenen Tür» und gewährte am 31. Dezember 11’703 Personen freien Eintritt. Mehr Einzeltickets, weniger Jahreskarten Der Zolli verkaufte mit 489’293 Einzeltickets im Jahr 2024 rund 10.5% mehr Tageseintritte als im Vorjahr (443’006 Stück). Einen Rückgang verzeichnete der Zoo Basel beim Absatz der Jahreskarten: Dieser ging von 29’771 auf 28’150 Stück zurück, was einem Rückgang von rund 5.5% entspricht. Die Einführung des neuen Datenschutzgesetzes per 1. September 2023 dürfte mitverantwortlich dafür gewesen sein. Um ihr Zolli-Abo verlängern zu können, mussten alle Inhaber:innen einmalig persönlich an den Zoo-Kassen vorbeikommen, vor Ort eine Datenschutzerklärung unterzeichnen und ein Foto von sich machen lassen. Dies, da die Jahreskarten personengebunden und nicht übertragbar sind. 94-Millionen-Grenze geknackt Am 29. Juli durfte der Zolli seine 94-millionste Besucherin begrüssen. Der stellvertretende Direktor Marc Riggenbach überreichte persönliche Glückwünsche. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1874 erfasste der Zoo Basel bis zum 31. Dezember insgesamt 94’495’282 Eintritte.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 15.04.2025
Rotbunte Schweinerei Neuzugänge mit eigenwilligem Namen im Naturschutz Tierpark Görlitz-Zgorzelec eingezogen
Offiziell heißt die kürzlich im Görlitzer Tierpark eingezogene Hausschweinrasse: Rotbuntes Husumer Schwein. Besser bekannt ist diese Rasse allerdings unter der Bezeichnung Husumer- bzw. Dänisches Protestschwein. „Anfang des 20. Jahrhunderts wurde diese Rasse hauptsächlich von in Nordfriesland (Husum) lebenden Dänen gezüchtet. Ihnen war es damals verboten, ihre dänische Flagge – eine rote Fahne mit einem weißen Kreuz zu hissen. Mit dem ähnlich gefärbten Schwein brachten die Dänen ihren Protest darüber zum Ausdruck,“ erklärt Zooinspektorin Steffi Späthe schmunzelnd den Hintergrund des außergewöhnlichen Namens. 1954 wurde die Rasse offiziell anerkannt, ab Ende der 1960er Jahre galt sie als ausgestorben. Erst 1984 tauchten wieder Schweine auf, die dem alten Rassebild entsprachen. Es gründete sich die Interessengemeinschaft Rotbuntes Husumer Schwein, welche sich für Reinzucht und Erhaltung dieser extrem gefährdeten Haustierrasse einsetzt. Auch der Görlitzer Tierpark möchte mit seinen drei Neuzugängen: Hedda, Alwa und Oswald zur Erhaltung dieser robusten und freundlichen Schweinerasse beitragen. Erleben kann man die rotbunte Ferkelei im „Schweineterrarium“ des Tierparks.

Zoo Magdeburg 15.04.2025
Zoo Magdeburg startet ins Jubiläumsjahr – „75 Jahre Zoo Magdeburg. Wild. Wundervoll. Wegweisend.“
Mit einem festlichen Auftakt in der AFRICAMBO Lodge hat der Zoo Magdeburg heute offiziell das Jubiläumsjahr anlässlich seines 75jährigen Bestehens eingeläutet. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Enthüllung des offiziellen Jubiläumsmotivs – ein eindrucksvolles Bild des Elefantenbullen Kando, der als werdender Vater für Elefantennachwuchs im Zoo sorgt. Das Motiv zeigt Kando majestätisch auf einem Felsen vor einer wilden Landschaft – überragt von einer großen „75“ und dem Jubiläumsclaim „75 Jahre Zoo Magdeburg. Wild. Wundervoll. Wegweisend.“ Zu seinen Füßen prangt ein eigens angepasstes Zoo-Logo, bei dem das zweite „o“ durch die Jubiläumszahl ersetzt wurde. „Dieses Motiv steht sinnbildlich für das, was den Zoo Magdeburg heute ausmacht: eine beeindruckende Tierwelt, einzigartige Erlebnisse für unsere Gäste und eine klare Vision für die Zukunft“, erklärte Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke in seiner Eröffnungsrede. Auch Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Ingo Gottschalk zeigte sich bewegt: „Der Zoo ist ein lebendiger Ort des Lernens, des Staunens – und zunehmend auch des Handelns im Sinne des weltweiten Artenschutzes. Das wollen wir 2025 besonders sichtbar machen.“ Im Rahmen der Veranstaltung wurde der Veranstaltungsplan für das Jubiläumsjahr vorgestellt –– mit einem vielfältigen Programm, das zum Mitmachen, Begeistern und Erleben einlädt: 2025 – Wild. Wundervoll. Wegweisend. • Das Jubiläumsjahr: Emotionale und interaktive Mitmachaktionen – eingebettet in ein kulturelles Rahmenprogramm mit Musik, Tanz und Showelementen. Begleitend eine große Umfrage der Stadt Magdeburg zur Bedeutung des Zoos in der Stadtgesellschaft welche alle Magdeburgerinnen und Magdeburger mit einbeziehen wird. • Aktionen: „75 Erlebnisse“ – exklusive Zoo-Momente, Themenmonate und Mitmachaktionen für Groß und Klein. Dazu zählen beispielhaft Aktivitäten wie Tierpfleger für einen Tag, Nacht-Safari, Campen oder Klassenzimmer im Zoo, Förderungen von Artenschutzprojekten, Baumpflanzaktionen und Zoo-Fotowettbewerb. • Events: Große Höhepunkte wie die Jubiläumswoche ab dem 21. Juli, die beliebte Zoonacht am 23. August, das Kunterbunte Spielplatzfest am 11. und 12. Oktober, das Halloween-Wochenende vom 31.Oktober bis 2. November sowie weiter Veranstaltungen im Rahmen der Themenmonate. • Kulinarik: Schmecken heißt erleben – alle Veranstaltungen werden vom erfahrenen Gastronomiepartner Marché kulinarisch begleitet und durch eine besondere Genusskomponente bereichert. „Wir legen in der Küche großen Wert darauf, unseren Gästen auch geschmacklich die repräsentierten Regionen Afrikas, Asiens und Südamerikas näherzubringen“, betont Claudia Preisner, Gastronomische Leiterin Marché Mövenpick Deutschland GmbH. Ein besonderes Highlight des Morgens war das gemeinsame Fotofinale mit einem prächtigen Weißkopfseeadler – symbolisch für die erste Aktion im Jubiläumsjahr: Greifvogel-Flugschauen vom 14. bis 18. April. Die Gäste der Veranstaltung zeigten sich begeistert von der Vielfalt der geplanten Aktivitäten und gelungenen Inszenierung des Jubiläums. Die Mischung aus Rückblick, Gegenwart und Zukunft sei „typisch Zoo Magdeburg – und absolut sehenswert“, wie eine Teilnehmerin es formulierte. Holger Salmen, Geschäftsführer der mit der Planung und Durchführung betrauten Eventagentur FIRST CONTACT, präsentierte das Programm mit den Worten: „Es ist uns eine große Ehre, dieses Jubiläum mitzugestalten und Teil dieses geschichtsträchtigen Ortes zu sein. “

Zoo Frankfurt 15.04.2025
Abschied von Löwe KUMAR
Wenige Tage vor dessen 19. Geburtstag musste sich der Zoo gestern von Löwe KUMAR verabschieden. Der hochbetagte Kater litt seit längerer Zeit unter einer Nierenerkrankung und hatte altersbedingt in den letzten Monaten deutlich abgebaut. Nachdem sich sein Zustand über das Wochenende akut verschlechtert hatte, traf das Zoo-Team die Entscheidung, KUMAR einzuschläfern. 2017 kam der Asiatische Löwe aus dem Zoo von Edinburgh in Schottland nach Frankfurt. Hier teilte er sich die Anlage mit seiner Partnerin ZARINA. 2018 hatten die beiden dreifachen Nachwuchs. Sohn KIRON zog in den Tiergarten Nürnberg um, wo er 2023 wiederum Vater wurde. Im Sommer 2024 erlebte KUMAR die Eröffnung der neuen Löwen-Außenanlage, die den Tieren viel Platz und Abwechslung bietet. Zuletzt war KUMAR allerdings immer ruhiger geworden. Sein Alter sah man ihm deutlich an. Aus vorausgegangenen Untersuchungen war bekannt, dass er eine chronische Nierenerkrankung hatte. Dank einer altersangepassten Pflege und der Behandlung durch die Tierärztinnen hatte der alte Löwe gute letzte Monate. Am Wochenende aber verschlechterte sich KUMARs Zustand auffällig. Da eine Verbesserung seines Gesundheitszustands nicht mehr zu erzielen war, wurde entschieden, ihn zu erlösen. „Sich von einem so vertrauten Tier zu verabschieden, ist nie einfach“, erklärten die Zootierärztinnen Nora Weger und Dr. Annette Klein. „Wenn wir aber sehen, dass sich ein Zustand nicht mehr verbessern lässt und wir dem Tier Leid ersparen können, dann ist für das Zoo-Team klar, dass wir im Sinne des Tiers handeln müssen“, so Weger.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 15.04.2025
First Nations aus Australien entscheiden über Namen von Koala-Nachwuchs in der Wilhelma Gestatten? Borobi und Jimbelung
In der Wilhelma erblickten 2024 zwei junge Koalas das Licht der Welt. Die ersten Lebensmonate verbrachten Sie rund um die Uhr in den Beuteln ihrer Mütter. Kurz vor Weihnachten wagten sie erstmals den Blick nach draußen. Im Laufe des Februars konnten die Tierpflegerinnen und Tierpfleger der Terra Australis, der Australienwelt der Wilhelma, erstmals zweifelsfrei die Geschlechter der Jungtiere erkennen. Seitdem steht fest: Es handelt sich um ein Männchen und ein Weibchen. Mittlerweile haben die beiden kleinen Koalas auch ihre Namen erhalten. Üblicherweise erfolgt die Namensvergabe in der Wilhelma durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des zuständigen Reviers. In diesem Fall wurden die Namen von Vertreterinnen und Vertretern der Yugambeh, einem Volk der First Nations in Australien, ausgewählt. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin verrät: „Das von Koala-Mutter Scar zur Welt gebrachte männliche Jungtier heißt nun Borobi. Das bedeutet in der Sprache der Yugambeh im Südosten von Queensland ‚Koala‘. Die Tochter von Auburn trägt den Namen Jimbelung, was ‚Freund‘ oder ‚Freundin‘ bedeutet. Für uns ist die Namensgebung ein Zeichen des Respekts vor der indigenen Bevölkerung Australiens. Es war eine große Ehre, als uns die australische Regierung 2023 als Leihgabe die beiden weiblichen Koalas Scar und Auburn sowie die beiden Männchen Navy und Aero zu Verfügung stellte, um frisches Blut in die europäische Reservepopulation des Koalas zu bringen. Für uns bedeutet das eine hohe Verantwortung. Schließlich gelten Koalas in ihren natürlichen Lebensräumen vor allem aufgrund von Habitatverlust und Buschbränden als gefährdet, sodass ihre Bestände weiter sinken.“ Warum die Tiere überhaupt Namen bekommen? Kölpin erklärt: „Natürlich sind Namen ein menschliches Konzept. Aber für unsere Tierpflegerinnen und Tierpfleger macht es die tägliche Arbeit viel einfacher, wenn sie über ihre Schützlinge mit einem Namen und nicht nur einer Identifikationsnummer sprechen. Außerdem haben unsere Tiere eine Botschafterfunktion. Indem wir Emotionen wecken, schaffen wir bei unseren Besucherinnen und Besuchern Begeisterung für Biodiversität und Artenschutz“.

Tiergarten Kleve 15.04.2025
Wein, Tiere und Fingerfood: Tiergarten Kleve lädt zum ersten Wine Tasting ein
Ein exklusiver Abend mit ausgesuchten Weinen, Fingerfood und einer abendlichen Führung erwarten die Gäste bei den ersten Wine Tastings im Tiergarten Kleve am 14.6.25 und 19.7.25. Der Tiergarten Kleve lädt zu einem ganz besonderen Erlebnis ein: Am 14. Juni sowie 19. Juli 2025 findet die erste exklusive tierische Weinverkostung jeweils um 18.30 Uhr statt. Unter der fachkundigen Leitung von Weinexperte Kilian Peters von der Schlossbergkellerei Peters und Tiergartenleiter Martin Polotzek erwartet die TeilnehmerInnen ein unvergesslicher Abend voller Genuss und Natur. Bei einem stimmungsvollen abendlichen Spaziergang durch den Tiergarten haben die Gäste die Möglichkeit, verschiedene erlesene Weine zu verkosten. Die Weinverkostung wird von einer Auswahl köstlicher Tapas begleitet, die das Geschmackserlebnis perfekt abrunden. „Unsere Gäste der exklusiven Veranstaltung können sich auf eine Reise um die Welt freuen“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „So soll es die ausgewählten Weine bei den passenden Tierarten geben, wo Weinexperte Kilian Peters die Erklärung zu den edlen Tropfen übernehmen wird.“ Wenn man nach den Gemeinsamkeiten der Tiere des Tiergartens und Wein schaut, bleibt Weinexperte Kilian Peters direkt bei den Baumstachlern stehen: „Bei den Baumstachlern darf natürlich ein Sauvignon blanc nicht fehlen, da dieser ein wunderbares Stachelbeeraroma im Abgang entfaltet und somit hervorragend zu den stacheligen Bewohnern des Tiergartens passt.“ Der Ticketpreis für dieses exklusive Event beträgt 79 Euro und umfasst den abendlichen Tiergarteneintritt zur Führung, die Weinverkostung sowie die Verpflegung. Um eine gemütliche Atmosphäre zu gewährleisten, ist die maximale Teilnehmerzahl auf 25 Personen begrenzt. Der Vorverkauf für die limitierten Tickets ist ab sofort exklusiv für FördermitgliederInnen des Vereins Tiergarten Kleve e.V. gestartet. Ab dem 01.05.2025 startet dann der reguläre Vorverkauf der verbleibenden Tickets. Für alle, die auf jeden Fall bei diesem einzigartigen Event dabei sein möchten, empfiehlt es sich daher, jetzt Fördermitglied im Tiergartenverein zu werden, dabei etwas Gutes zu tun, den Tiergarten Kleve weiterzuentwickeln und sich zeitgleich über diverse Vorteile wie beispielsweise den exklusiven Presale für das Wine Tasting freuen. Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz für dieses einzigartige Event und genießen Sie einen Abend voller Genuss und tierischer Begegnungen im malerischen Ambiente des Tiergartens Kleve. Das Team des Tiergarten Kleve freut sich darauf, Sie bei der ersten exklusiven tierischen Weinverkostung willkommen zu heißen! Tickets für die Veranstaltung sind ab dem 01.05.2025 an der Tageskasse sowie im Onlineshop erhältlich.

Tierpark Gotha 14.04.2025
Wölki und Arka angekommen – Trampeltiere bereichern den Tierpark Gotha
Der Tierpark Gotha freut sich über tierischen Zuwachs: Seit dem vergangenen Samstag leben zwei Trampeltiere im Park. Die 7-jährige Stute Wölki und der 7-jährige Wallach Arka sind wohlbehalten angekommen und bewohnen ab sofort die frisch sanierte und umgestaltete Anlage im Eingangsbereich – ein Areal, das zuvor den Wisenten vorbehalten war. Der Umbau stellt bereits die zweite große Investition innerhalb kürzester Zeit zur Modernisierung des Tierparks dar. Rund 60.000 Euro wurden in die neue Anlage investiert, die speziell auf die Bedürfnisse der neuen Bewohner zugeschnitten ist. Die großzügige Fläche bietet unter anderem Sandsuhlen zur Körperpflege, Hügel als Enrichment-Elemente, Kratzmöglichkeiten sowie ausreichend Rückzugsbereiche. Die Tiere werden durch das erfahrene Pflegerteam des Tierparks professionell und mit großer Hingabe betreut. Dabei wird behutsam eine vertrauensvolle Beziehung zu den Neuankömmlingen aufgebaut – stets im Sinne einer artgerechten Haltung und des tierischen Wohlbefindens. Auch inhaltlich passen die Trampeltiere hervorragend zur Residenzstadt Gotha: Trampeltiere galten über Jahrhunderte hinweg als Symbol für Reichtum, Macht und Prestige. Bereits die großen Herrscher Zentralasiens – etwa der berühmte Dschingis Khan – nutzten sie für Handel und Transport. Als Statussymbole geschätzt, wurden sie häufig als politische Geschenke überreicht, um Verbundenheit und Anerkennung auszudrücken. Mit der neuen Anlage und ihren faszinierenden Bewohnern erweitert der Tierpark Gotha seinen Tierbestand um eine historisch und biologisch interessante Art und lädt alle Besucherinnen und Besucher herzlich ein, Wölki und Arka aus nächster Nähe kennenzulernen.

Zoo Münster 14.04.2025
Mehr Erlebnisse, mehr Wissen: Allwetterzoo führt neuen „Tierischen Stundenplan“ ein
Ein Besuch im Allwetterzoo ist immer ein unvergessliches Erlebnis. Besonders die Fütterungen und tierischen Aktionen machen jeden Ausflug zu etwas ganz Besonderem. Zu den täglichen Highlights gehören unter anderem die Elefantenfütterung und das Füttern der Pinguine, bei denen die Besucher*innen sogar selbst Gurkenstücke und Fische an die Tiere verteilen dürfen. Seit Anfang April hat der Allwetterzoo das Programm erweitert und den Namen erneuert: Auf dem neuen „Tierischen Stundenplan“ stehen neben den gewohnten Fütterungen ab sofort mehr Tierpfleger-Kommentierungen. Niemand kennt die Tierarten und die einzelnen Tiere, ihre Bedürfnisse, ihre Vorlieben und Eigenarten so gut wie die Tierpfleger*innen. Während der Kommentierungen haben die Besucher*innen die Möglichkeit, mit den Expert*innen ins Gespräch zu kommen oder einfach zuzuhören und ihr Wissen über die faszinierende Tierwelt zu erweitern. Außerdem wird das Thema Tierbeschäftigung sichtbarer gemacht. Die Tiere im Allwetterzoo werden täglich mithilfe von Futtersuche, Spielzeugen, Überraschungen und Co. beschäftigt und gefordert, nur ist das nicht immer für die Besucher*innen des Allwetterzoo sichtbar oder erkennbar. Das ändert sich künftig, die Beschäftigungen sind nun Teil des Programms. Um die tiernahen Erlebnisse abwechslungsreich zu gestalten, wechseln die Aktionen zwischen Fütterungen, Tierpfleger-Kommentierungen und Tierbeschäftigungen. Lediglich die Uhrzeiten und die jeweiligen Tierarten bleiben festgelegt. Bei den Elefanten und Pinguinen gibt es jedoch feste Ausnahmen: Die tägliche Elefantenfütterungen um 12 Uhr und 15 Uhr sowie der Pinguinmarsch um 14 Uhr und die Pinguinfütterung um 15.30 Uhr bleiben weiterhin ein fester Bestandteil des Programms. Ganz neu dabei sind hingegen die Gorillas, die Ameisenbären, die Klippschliefer und die Fossas. Auch sie sind nun auf dem „Tierischen Stundenplan“ zu finden. Der Zoo weist darauf hin, dass in Ausnahmefällen Teile des tierischen Stundenplans ausfallen können.

Tierpark Nordhorn 14.04.2025
Jungtierboom im Familienzoo
Egal ob Haustier oder Wildtier – in vielen Gehegen ist nun Nachwuchs zu entdecken! Frühling ist traditionell Jungtierzeit im Zoo. Den Anfang des „Jungtierbooms“ machte allerdings bereits mitten im Winter das zuckersüße Alpakamädchen „Piñata“, welches am 03. Januar das Licht der Welt erblickte. Und ganz wie es sich für diese Jahreszeit gehört, hat sich der Tierbestand im Familienzoo seitdem beträchtlich erhöht! Mehr als 100 Jungtiere kamen bereits in 2025 zur Welt – und da vor allen Dingen die Haustiere, allen voran die Schafe und Ziegen, jede Menge Nachwuchs bekommen haben, blökt und meckert es seither auf den Wiesen im Nordhorner Tierpark. In der Remise am Vechtehof sind traditionell die Bentheimer Schafe mit ihren Lämmern untergebracht. Jedes Jahr bringen hier einige Mutterschafe, nicht selten unter den Augen der Besucher, ihre Lämmer zur Welt. Ebenfalls am Vechtehof leben die Bunten Bentheimer Schweine und Sau „Käthe“ hat gerade frisch 10 Ferkel geboren. Bald dürfen sie sicher für erste Ausflüge in den Ferkelstreichelzoo um nach Herzenslust von den kleinen und großen Besuchern gekrault zu werden. Am kleinen Bauernhof gab es bei den Zwergziegen und Ouessantschafen in diesem Jahr wieder besonders niedlichen Nachwuchs. Die quirlige Bande sorgt für jede Menge Trubel. Bei Sonnenschein tollen sie auf den Felsen in ihrem Außengehege herum und machen auch vor Ausflügen in den Streichelbereich am großen Spielplatz nicht halt. Aber nicht nur bei den Haustieren gibt es Jungtiere zu bestaunen! In der begehbaren Anlage mit Vietnam-Sikahirschen gibt es ein Kälbchen, welches den Besuchern beim Füttern mitunter sehr nah kommt. Auch bei den Wasserböcken auf der Afrika-Anlage und bei den Faultieren in ihrer WG mit Schildkröten und Blaulatzsittichen gibt es Jungtiere. Immer häufiger zeigt sich in den letzten Tagen der Nachwuchs, der sich in den ersten Lebensmonaten bequem von seiner Mutter tragen lässt – die Rede ist von dem BennetKänguru, welches keck aus dem Beutel seiner Mutter schaut. Eine Besonderheit im Tierpark Nordhorn ist, dass man an jedem Wochenende von den Oster- bis zu den Sommerferien live dabei sein kann, wenn neue Jungtiere auf die Welt kommen! In einem kleinen Häuschen in der Nähe der Futterküche ist der Schaubrüter aufgebaut. Am Wochenende schlüpfen hier bei etwa 37 Grad verschiedenste Hühnervögel. Es ist ein anstrengender Weg für die kleinen Küken und geduldige Zoobesucher können vom ersten Anpicken bis zum Schlupf den Prozess verfolgen. Wenn die kleinen Federbälle vollständig getrocknet sind, kommen sie zusammen in eine Art Küken-Kindergarten, der ebenfalls in dem Haus untergebracht ist. Ein spannendes Erlebnis für große und kleine Zoobesucher! Der Familienzoo ist an allen Tagen von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Alle Informationen sind auf der Webseite des Tierparks unter www.tierpark-nordhorn.de zu finden.

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