Auf der Heimreise waren nur der Zoo in Plzen und der Vogel/Tierpark in Abensberg geplant.
In Plzen war die ganzen Ostertage rege Aktivitäten im Zoo geplant, aber viel haben wir davon nicht mitbekommen. Auch die Osterdekoration hielt sich in Grenzen.
Was aber sehr auffällig war: Es waren hauptsächlich Deutsche unterwegs. Tschechisch hörte man eher selten, fast hatte man das Gefühl in Deutschland zu sein. Wären die tschechischen Schilder nicht gewesen.
Bereiche des Zoos waren wegen der Maul- und Klauenseuche gesperrt. Füttern und Streicheln diverser Tiere war verboten … wobei füttern ja eh grundsätzlich nicht erlaubt ist.
Manchmal findet man auch Dinge, die man bisher immer übersehen hat. Und auch der Pilsener Zoo hat sicher noch mehr Überraschungen zu bieten. Die man aber vermutlich besser versteht, wenn man Tscheche ist. Die Steinlaus versteht man als Nichtdeutscher vermutlich auch nicht (wobei ich mir auch die Frage stelle, ob das kleine possierliche Tierchen noch bei der Jugend von heute bekannt ist.
Im Plzener Zoo findet man Kamenožrout obecný, Petrophagus vulgaris, oder (wenn man dem Google-Übersetzer trazuen darf) dem gemeinen Steinfresser. Es ist wohl Zufall, dass das Plzener Exemplar noch existiert, sind die Kreaturen in Böhmen bereits im Mittelalter ausgestorben. Sie waren nachtaktiv und konnten bis zu 36 cm lang werden. Dazu kam noch einmal ein 37 cm langer Schwanz. Alle drei Jahre wurden bis zu fünf Nachkommen in die Welt gesetzt. Sie ernährten sich von Steinen aller Art und konnten sich wie Chamäleons tarnen. Der Grund ihres Aussterbens ist mir unbekannt. Eine Verwandtschaft zur deutschen Steinlaus würde ich nicht ausschließen. Der Ursprung des Steinfressers ist mir auch nicht bekannt … das erfordert tiefergehende Recherchen.
Der Parkplatz des Vogelpark Abensberg war ziemlich voll. Aber die meisten Besucher zentrierten sich auf die Gaststätte und den Spielplatz, der Rest des Parks war fast leer.