Zoopresseschau

Zoo Berlin 31.01.2025
Premiere im Panda Garden: Familienspaß im Dreierpack
Lotti, Leni und Meng Meng – Panda-Familie ab jetzt zusammen im Zoo Berlin zu sehen Große Freude für Pandafans, denn das Warten hat ein Ende: Ab Freitag, dem 31. Januar 2025, können Zoogäste – mit etwas Glück – die Panda-Zwillinge Leni und Lotti gemeinsam mit ihrer Mutter Meng Meng (11) beobachten. Nun können Pandafans die neugierigen Erkundungstouren, ausgedehnten Kuscheleinheiten und wohlverdienten Nickerchen der Zwillinge mit ihrer Mama selbst bestaunen. Die Familie kann wählen, ob und wann sie sich für Ruhezeiten in den rückwärtigen Stall zurückziehen möchte. Pandafans sollten daher etwas Geduld mitbringen. Die beste Chance, die Familie aktiv zu erleben, bietet sich am Vormittag. „Leni und Lotti entwickeln sich hervorragend,“ erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „In den letzten Wochen haben die Zwillinge alles gelernt, was sie brauchen, um ihrer Mutter eigenständig folgen zu können. Sie fangen inzwischen auch schon an, spielerisch am Bambus zu knabbern. Es ist eine Freude, den Dreien zuzuschauen.“ Routiniert Bambus kauend präsentiert sich Pandamutter Meng Meng derweil von ihrer gelassenen Seite, während die beiden Jungtiere in unmittelbarer Nähe ihre neuen Kletterkünste erproben. Hintergrund: Ohne Schutzmaßnahmen wäre der Große Panda mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits ausgestorben. Der Große Panda ist ein einzigartiger Spezialist mit spezifischen Bedürfnissen. Dank intensiver Maßnahmen gegen Wilderei und zur Förderung von Schutzgebieten und Verbindungskorridoren haben sich die Bestände zwar etwas erholt, jedoch wird der Große Panda auf der „Roten Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN) mit knapp 2.000 Individuen im natürlichen Lebensraum als „gefährdet “eingestuft. Die Fragmentierung des Lebensraumes durch Straßen, Schienen und landwirtschaftliche Nutzflächen ist ein großes Problem für den Einzelgänger. Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 22. August 2024 brachte Panda-Dame Meng Meng zwei Baby-Pandas zur Welt. Sie waren der zweite Panda-Nachwuchs, der jemals in Deutschland geboren wurde.

Opel-Zoo Kronberg 31.01.2025
Nachwuchs bei den Hirschziegenantilopen
Erfolgreiche Schutzbemühungen für das im Hinduismus heilige Tier Einst das häufigste Tier des indischen Subkontinents und im Hinduismus als heiliges Tier verehrt, schrumpften die Bestände der Hirschziegenantilopen durch Jagd und Zerstörung des Lebensraums zwischenzeitlich auf unter 10.000 Individuen. Erfreulicherweise griffen Schutzmaßnahmen und so konnte die Population wieder auf rund 40.000 Tiere anwachsen, die allerdings vorwiegend in Schutzgebieten leben. Die Weltnaturschutz­orga­nisation IUCN stufte die Art 2008 auf ihrer Roten Liste noch als „potentenziell gefährdet“ (near threatened) ein; inzwischen konnte die Rückstufung in die Kategorie „nicht gefährdet“ (least concern) erfolgen.
Bei Hirschziegenantilopen gibt es keine ausge­spro­chene Fortpflanzungsperiode. Sie gehören im Opel-Zoo regelmäßig zu den Tier­arten, bei denen auch im Winter Nachwuchs zur Welt kommt. In diesem Jahr wurden bereits drei Jungtiere am 4., 9. und 20. Januar geboren. Bei der zierlichen Antilopenart ist der Ge­schlechts­­dimorphismus deutlich ausgeprägt: Das Fell der Böcke ist dunkelbraun, fast schwarz mit weißer Unterseite gefärbt und sie tragen ca. 70 cm lange, geschraubte Hörner mit Rillen. Die Ricken hingegen haben wie die Jungtiere eine hellbraune Fellfarbe mit einem hellen Längs­streifen auf den Flanken. Sie tragen keine Hörner. Hirschziegenantilopen leben in Herden von 10 bis 15 Weibchen mit einem erwachsenen Bock. Bei der Werbung stolziert der Bock mit gestrecktem Hals und angehobenem Kopf hinter dem Weibchen her. Die weiblichen Nachkommen werden in der Herde geduldet, junge Männchen hingegen werden vom erwachsenen Bock vertrieben, sobald sie beginnen die dunkle Färbung anzunehmen, also geschlechtsreif werden. Dies ist mit etwa 12 Monaten der Fall. Bei weiblichen Tieren tritt die Geschlechtsreife mit 8 bis 14 Monaten ein. Nach einer Tragzeit von 170 bis 180 Tagen wird dann ein einzelnes, 3-3,5 kg schweres Kitz gesetzt. Die bisher drei Kitze im Opel-Zoo, die im Januar 2025 geboren wurden, laufen mit der Herde mit und sind auf der großzügigen Anlage im Südteil des Zoos gut zu beobachten.

Wilhelma Stuttgart 31.01.2025
Zweifinger-Faultier frei im Amazonienhaus der Wilhelma unterwegs
Bahn frei für Faultier im Amazonienhaus Seit Ende Januar 2025 steht einem Faultierweibchen in der Wilhelma die komplette Regenwaldlandschaft des 1.100 m² großen Amazonienhauses zur Verfügung. Wer das gemütlich wirkende Tier entdecken will, muss ganz genau hinsehen: Faultiere schlafen rund 15 Stunden am Tag – und wenn sie aktiv sind, hangeln sie sich meist wie in Zeitlupe hoch oben in den Baumwipfeln entlang. Mit ihren gemächlichen Bewegungen und ihrer guten Tarnung sind sie auch in der Natur gut geschützt vor Beutegreifern wie Jaguar, Harpyie oder Anakonda. In ihrem ursprünglichen Herkunftsgebiet sind Zweifinger-Faultiere in den tropischen Regenwäldern im Norden von Südamerika heimisch. Sie ernähren sich in erster Linie von Pflanzenteilen und Früchten, gelegentlich auch von Insekten und anderen Kleintieren. Die nächsten Verwandten der Faultiere sind die Ameisenbären und Gürteltiere, die alle zu den Nebengelenktieren gehören. Bisher lebten in einem innerhalb des Amazonienhauses gelegenen Gehege drei Faultiere: Der zweijährige Morpheus, die bald drei Jahre alte Aluna und ihre vor zehn Jahren zur Welt gekommene Mutter Edeka. Da es sich bei ihr um das erfahrenste der drei Tiere handelt, hat sie nun die Möglichkeit erhalten, sich frei im Amazonienhaus zu bewegen. Volker Grün, Leiter des Fachbereichs Zoologie in der Wilhelma und zuständiger Kurator erklärt: „In unserem Amazonienhaus tauchen die Besucherinnen und Besucher in eine eigene Welt ein: Auf einem von 130 Pflanzenarten gesäumten Dschungelpfad lernen sie die Flora und Fauna des brasilianischen Regenwaldes kennen. Ein unvergessliches Erlebnis ist es, dabei auf Tiere zu treffen, die sich im Amazonienhaus frei bewegen können: Von verschiedenen Vogel- und Reptilienarten bis hin zu Zwergseidenäffchen und nun auch einem Faultier. Begegnungen wie diese schaffen bleibende Erinnerungen.“

Alpenzoo Innsbruck 31.01.2025
Neue Klimaführungen im Angebot – Alpenzoo-Mitarbeiter der Zooschule sind nun Mitglieder der IZE
Der Alpenzoo Innsbruck freut sich bekannt zu geben, dass das Team in der Zooschule seit 2025 stolze Mitglieder der International Zoo Educators Association (IZE) sind. Die IZE ist ein weltweites Netzwerk von Fachleuten aus Zoos und Aquarien, das sich für innovative Bildungsprogramme und Umweltbewusstsein einsetzt. Ihr Ziel ist es, durch Bildung den Naturschutz zu fördern und Menschen für nachhaltiges Handeln zu begeistern. Mit der Mitgliedschaft in der IZE erhält der Alpenzoo Zugang zu einem internationalen Austausch von Wissen und bewährten Methoden in der Zoo- und Umweltpädagogik. Dies stärkt die Bildungsarbeit des Zoos und ermöglicht es, neue Impulse für die Vermittlung von Natur- und Artenschutzthemen zu setzen. In diesem Zusammenhang erweitert der Alpenzoo sein Bildungsangebot: Ab dem Frühjahr können neben den regulären Führungen auch spezielle Führungen zum Thema „Klimawandel in den Alpen“ gebucht werden. Hier soll gezeigt werden, vor welchen Herausforderungen Tiere in den Alpen stehen und überlegt werden, ob sie sich den Temperaturen und Veränderungen anpassen können. Dazu haben die beiden Mitarbeiter der Zooschule eine 2jährige Ausbildung zum zertifizierten Klimapädagogen erfolgreich abgeschlossen und können nun das neu erlernte Wissen kompetent vermitteln.

Zoo Berlin 30.01.2025
Vassago – die Prinzessin der Nacht
Seltener Neuzugang im Tierpark Berlin: Aye Aye lebt nun im Affenhaus Ohren wie eine Fledermaus, Augen so groß wie Golfbälle, Finger so lang wie die von E.T., dem Außerirdischen – das ist Vassago, ein 26 Jahre altes Aye Aye-Weibchen. Fingertiere – auch Aye Aye genannt – sind eine Lemurenart aus Madagaskar. Der außergewöhnliche Neuzugang ist ab Freitag, den 31. Januar für die Tierpark-Gäste zu sehen und bereichert das Affenhaus mit ihrem außerirdischen Look. Das mystische Wesen hat – dank einer großzügigen Einzelspende – sogar seinen eigenen kleinen Palast der Dunkelheit bekommen, in dem Tag und Nacht ab jetzt Kopf stehen. Die, auf der Roten Liste der IUCN als „stark gefährdet“ gelistete, Lemurenart gilt als kleine Sensation – in nur sieben europäischen Zoos sind Fingertiere zu sehen. Die außergewöhnlichen Tiere bestechen nicht nur durch geheimnisvolle Mythen, die sich um sie ranken, sondern auch durch ihre besonderen Eigenschaften. „Das Aye Aye zeigt uns die erstaunliche Formenvielfalt der Natur. Als nachtaktiver Primat ist es bekannt für seinen langen, dünnen Mittelfinger, mit dem es Insekten aus Baumrinden kratzen kann“, beschreibt Dr. Andreas Knieriem, Direktor des Zoo und Tierpark Berlin den Neuankömmling. „Mit dem Aye Aye bieten wir unseren Gästen die Möglichkeit, eines der geheimnisvollsten Tiere der Erde aus nächster Nähe zu erleben.“ Aufgrund seiner Seltenheit und seiner einzigartigen Lebensweise wird das Fingertier häufig als „das Ungeheuer der Natur“ bezeichnet. Dabei besetzen die insekten- und früchtefressenden Kletterkünstler eine wichtige ökologische Nische. Sie regulieren nicht nur Insektenbestände in den Bäumen, sondern helfen durch ihren Kot auch dabei, Samen von Pflanzen zu verteilen. Zudem gilt ihre Anwesenheit als Zeichen intakter Wälder. Aufgrund von zunehmender Zerstörung dieses Lebensraumes auf Madagaskar ist das Aye Aye in seiner Heimat stark bedroht. Zoos weltweit, darunter nun auch der Tierpark Berlin, spielen daher eine immer wichtigere Rolle beim Schutz dieser besonderen Art. „Das Aye Aye ist ein wirklich einzigartiges Tier, für das wir im Affenhaus ein spezielles Gehege geschaffen haben. Durch die speziellen Kletterstrukturen und die kunstvolle Beleuchtung, die den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus umkehrt, können wir den Bedürfnissen des Tieres gerecht werden und gleichzeitig den Menschen eine ganz neue Perspektive auf diese seltene Tierart bieten“, erklärt Dr. Andreas Pauly, Kurator für Primaten und Leiter Abteilung Tiergesundheit, Tierschutz und Forschung im Tierpark Berlin. „Es ist eine wahre Freude zu sehen, wie gut sich das Tier in seinem neuen Zuhause eingelebt hat. Der Austausch mit anderen Zoos und das Wissen über die Bedürfnisse dieser Tiere tragen entscheidend dazu bei, dass wir diese einzigartige Tierart auch in der Zukunft erhalten können“, so Dr. Pauly weiter. […]

Kölner Zoo 30.01.2025
Schöner „Malou“: Banteng-Kälbchen im Kölner Zoo geboren
Unter Experten gelten Bantengs (Bos javanicus) als schönste aller Rinderarten. Im Kölner Zoo kam am 10. Januar ein männliches Kälbchen zur Welt. Die Tierpfleger haben dem Neugeborenen den Namen „Malou“ gegeben. Der kleine Bulle ist seit Anbeginn agil und trinkt regelmäßig die Milch von Mutter „Ornella“. Das Banteng-Kälbchen ist bereits häufig gut sichtbar für die Zoo-Gäste im Außenbereich der Anlage unterwegs. Vater ist der achtjährige Bulle „Buddy“. Er kam aus dem Zoologischen Garten Berlin nach Köln. „Buddy“ ist ein imposantes Tier mit typisch schwarzer Fellfarbe. Die rotbraun gefärbte, zehnjährige Mutter „Ornella“ stammt aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn. Die Gruppe der Kölner Bantengs umfasst damit nun sieben Tiere. „Malou“ spielt viel mit Halbbruder „Karl“, der Mitte November geboren wurde. Auf ihrer Anlage ganz im Norden des Zoos sind sie mit zwei weiteren Wild-Paarhufern vergesellschaftet, den Prinz-Alfred-Hirschen und den Sulawesi-Hirschebern. Zuchterfolg ist wichtig: Asiatische Wildrinder sind stark bedroht Bantengs sind bedrohte asiatische Wildrinder. Sie leben unter anderem auf den großen Inseln Indonesiens. Die Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft den wilden Banteng als „stark gefährdet“ ein. Der Bestand wird heute auf noch 4.000 bis 8.000 Tiere geschätzt – allerdings in vielen kleinen, verstreuten Populationen. Tendenz abnehmend. Hauptursachen für den Rückgang sind Lebensraumzerstörung, die Einkreuzung von Hausrindern sowie Viehkrankheiten, die von Hausrindern übertragen werden. Der Kölner Zoo engagiert sich im Rahmen des „Action Indonesia“-Programms für Banteng-Schutzprojekte vor Ort.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 29.01.2025
ANONYME HOHE FÜNFSTELLIGE GELDSPENDE VON EINER „ECHTEN ALTEN GÖRLITZERIN“ SORGT FÜR FREUDE UND DANKBARKEIT
Der Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec freut sich über eine großzügige anonyme Spende. Ende des Jahres erhielt der Naturschutz-Tierpark eine Spende im oberen fünfstelligen Bereich. Die großzügige Unterstützung wurde überraschend geleistet. Bekannt ist nur, dass sie von einer „echten alten Görlitzerin“ stammt. „Wir sind überwältigt und dankbar für dieses Engagement und möchten auf diesem Weg unsere aufrichtige Dankbarkeit und Wertschätzung ausdrücken“, betont der Vorstandsvorsitzende Carsten Liebig. „Die Spende leistet einen wertvollen Beitrag zur Finanzierung unseres Herzensprojektes „Neubau der Tibetbärenanlage“, erläutert Liebig weiter. Die Bärenanlage wird sich harmonisch in das Ambiente des Tibetdorfes einfügen – mit Gebäuden im traditionellen tibetischen Stil, vielen Beschäftigungsmöglichkeiten und einer großzügigen Außenanlage mit einem naturnahen Erscheinungsbild. Zukünftig kann der Tierpark so Aufklärungsarbeit für die hochbedrohten Tibetbären leisten und sich für Vor-Ort-Schutzmaßnahmen der Tiere einsetzen. Die Umsetzung des Bauprojektes erfolgt über die Strukturwandel-Förderung „Investitionsgesetz Kohleregionen“. Zur Absicherung des Eigenanteils ist der Verein auf Unterstützungen angewiesen und wirbt daher um weitere Partner, um auch zukünftig nicht nur für Besucher attraktiv zu bleiben, sondern auch seinem Auftrag der Umweltbildung und dem Artenschutz weitreichend nachzukommen. „Wir möchten alle Tierfreunde, Naturschutzbegeisterte und die Gemeinschaft dazu aufrufen, sich ebenfalls an der Finanzierung des Neubaus zu beteiligen. Jeder Beitrag, egal wie groß oder klein, hilft uns, die nötigen Eigenmittel zu sammeln und damit die erfolgreiche Realisierung des Projektes zu sichern“, erläutert Liebig. Unterstützen kann man das Herzensprojekt bequem über die Website des Tierparks.

Zoo Berlin 29.01.2025
GROßE TRAUER IM ZOO BERLIN – ASIATISCHER ELEFANT VICTOR ÜBERRASCHEND GESTORBEN
Der Zoo Berlin hat eine wahre Größe verloren: Elefantenbulle Victor ist in der Nacht vom 28. auf den 29. Januar plötzlich verstorben. Die Nachricht sorgte im Zoo für große Betroffenheit und Trauer. Victor hat das Bild des Zoo Berlin ebenso sehr geprägt wie die Zoo-Ikonen Bobby, Knautschke, Bao Bao und Knut. „Heute ist ein bitterer Tag für uns. Ich habe Victor in den letzten 10 Jahren täglich gesehen, das geht sicherlich sehr vielen von uns so. Wenn ich auch sonst wenig Zeit für unsere 30.000 Zootiere habe, so habe ich Victor doch jeden Tag aus meinem Fenster beobachtet. Victor lebte 25 Jahre im Zoo Berlin, einige der Pfleger haben ihr halbes Leben mit ihm verbracht. Victor gehörte quasi zur Familie, sein Verlust geht uns sehr nahe“, beschreibt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem seine Gedanken an diesem traurigen Tag. „Victor war der sanftmütigste und freundlichste Elefantenbulle, den ich in meinem Leben kennenlernen durfte. Er wird uns immer in besonderer Erinnerung bleiben. Wir setzen alles daran, herauszufinden, woran er viel zu früh verstorben ist. Das einzige, was uns über unseren Schmerz hinwegt röstet, ist die Gewissheit, dass er friedlich auf seinem Heubett eingeschlafen ist.“ Bereits seit mehreren Wochen hatte das Veterinär-Team des Zoos ein besonderes Auge auf Victor. Der Gewichtsverlust des ohnehin schon immer sehr schlanken Elefanten bereitete den behandelnden Tierärzt*innen Sorge. Zuletzt waren am Montag Blut-, Kot- und Urinproben für umfangreiche Labordiagnostik an führende Labore in Europa geschickt worden. „Elefantenbullen gehören zu den schwierigsten Patienten für uns Tierärzte. Die Diagnostik ist sehr herausfordernd. Zum einen kommen wir durch den geschützten Kontakt nicht so einfach an die Tiere heran. Zum anderen kommen Röntgen und Ultraschall auch allein aufgrund ihrer enormen Größe für viele Bereiche des Körpers nicht in Frage“, erklärt Dr. Andreas Pauly, Leiter der Abteilung für Tiergesundheit, Tierschutz und Forschung. Mit 3 Metern Schulterhöhe und einem Gewicht von knapp 5 Tonnen war er das mit Abstand schwerste Tier im Zoo. Er kam am 23.10.1993 im Zoo Ramat Gan in Israel zur Welt und zog 2000 nach Berlin. Asiatische Elefanten können in guter menschlicher Obhut älter als 50 Jahre werden. Da Elefantenbullen Einzelgänger sind und die Weibchen mit ihren Jungen im Matriarchat leben, spielen sie im Sozialverband der Gruppe keine Rolle. Die Elefantenkühe Drumbo (54), mit der Victor sich eine Anlage geteilt hat, seine Tochter Anchali (12), ihre Mutter Pang Pha (37) und Carla (51) zeigen keine sichtliche Beunruhigung, sie fressen ruhig und sind aktuell auf der Außenanlage. Die Todesursache ist bisher noch unklar. Sobald Ergebnisse der Pathologie vorliegen, wird es ein Update dazu geben.

Zoo Duisburg 29.01.2025
GROßE GEFÜHLE UND BESONDERE AKTIONEN: VALENTINSTAG IM ZOO DUISBURG
Für alle Pärchen gilt am Valentinstag ein Erwachsenen-Sonderpreis. Bei der romantischen Abendführung dreht sich alles um das Liebesleben der Tiere. Duisburg Pärchen-Ticket 14. Februar 2025 / ganztägiges Angebot Am Valentinstag wartet auf alle Pärchen ein besonderes Angebot, denn der Eintritt ist am 14.02.2025 ermäßigt: An den Tageskassen gibt es das ermäßigte „Pärchen-Ticket“ für zwei Erwachsene bereits zum Preis von 36 Euro inkl. dem freiwilligen Artenschutz-Euro. Romantischer Valentinsabend im Schein der Taschenlampe 14. Februar 2025 Löwenkater Tsavo beansprucht einen ganzen Harem für sich, die Löwenäffchen leben monogam und bei den Fossa kann die Paarung mehrere Stunden dauern. Das Liebesleben der Tiere im Zoo Duisburg ist vielfältig, teils skurril und hält einige Überraschungen bereit. Aber wie funktioniert Sex im Tierreich und was sind die ‚Vorlieben‘ der Duisburger Zoobewohner? Bei der Ü-18 Führung am Valentinsabend geben die Zoobegleiter im Schein der Taschenlampe Einblicke in das Liebesleben verschiedener Tierarten. Nach dem zweistündigen Rundgang lassen die Gäste den Abend im Rahmen eines Sektempfangs ausklingen. Die Plätze sind begrenzt, eine vorherige Buchung über den Online-Shop des Zoos ist unbedingt erforderlich. Der Preis beträgt 42,50 Euro pro Person inkl. dem freiwilligen Artenschutz-Euro. Die zweistündigen Führungen starten um 18.30 und 19.30 Uhr am Zooeingang.

Tiergarten Kleve 28.01.2025
KLEINER RÜSSEL UND GROßE KULLERAUGEN
Der Tiergarten Kleve freut sich über Rüsselspringernachwuchs im E-Center Schroff-Afrikaterrarium. Sie sehen aus wie eine Maus mit langem Rüssel und Hinterbeinen wie ein Känguru, dabei sind sie näher mit Elefanten als mit Mäusen verwandt: Die Rede ist von Rüsselspringern, genauer gesagt von Kurzohrrüsselspringern, die seit 2021 auch im E-Center Schroff-Afrikaterrarium im Tiergarten Kleve leben. „Die Haltung von Rüsselspringern ist sehr aufwendig“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek, der seine Diplomarbeit auch über diese faszinierenden Tiere geschrieben hat. „Rüsselspringer gelten als sehr stressanfällig und die Paarzusammenstellung ist nicht besonders einfach. Daher haben wir gemeinsam mit der Veterinärmedizinischen Universität Wien vor wenigen Jahren ein Forschungsprojekt initiiert, bei dem wir den Zyklus weiblicher Rüsselspringer untersucht haben, um noch erfolgreicher Paare zusammenzustellen und dann auch Rüsselspringer züchten zu können.“ Die Forschenden rund um den Tiergarten Kleve und die Veterinärmedizinische Universität Wien haben herausgefunden, dass Kurzohrrüsselspringer, ähnlich wie auch bei anderen Tieren wie beispielweise Katzen und Kamelen, einen induzierten Eisprung haben, sodass demnach die Anwesenheit eines Paarungspartners erst einen Eisprung auslöst. „Diese Erkenntnisse haben uns geholfen, hinter den Kulissen eine große Zuchtanlage zu errichten, sodass wir nun mit drei Rüsselspringerpaaren eine der erfolgreichsten Rüsselspringerhaltungen in Deutschland haben und uns regelmäßig über Nachwuchs freuen können“, so Tiergartenleiter Polotzek. Rüsselspringer werden als sogenannte Nestflüchter geboren und sehen bei der Geburt bereits so aus wie ihre Eltern im Miniaturformat. Mit wenigen Tagen beginnen sie bereits, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Am Sonntag, 19.1.25, wurde das Jungtier geboren und verzückt seitdem die Gäste des Tiergartens. „Wer unseren aktuellen Rüsselspringernachwuchs sehen möchte, muss sich beeilen, denn Rüsselspringerjungtiere wachsen unheimlich schnell“, erklärt Polotzek. „Und nachdem die letzten Jungtiere alle hinter den Kulissen zur Welt gekommen sind, ist der aktuelle Nachwuchs im E-Center Schroff-Afrikaterrarium auch erstmals für unsere Tiergartengäste zu sehen, sodass dies definitiv ein Highlight für den Tiergartenbesuch darstellt!“

Tierpark Berlin 28.01.2025
TIERPARK BERLIN ÖFFNET MIT HYGIENEKONZEPT – SICHERHEIT DER TIERE BLEIBT OBERSTE PRIORITÄT
Der Tierpark Berlin öffnet nach 20 Tagen präventiver Schließung aufgrund eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) in der Region am Donnerstag, den 30. Januar 2025, wieder seine Tore. Der Schutz der Tiere hat weiterhin oberste Priorität. Im Rahmen umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen wurden stichprobenartig empfängliche Tiere getestet, da der Tierpark innerhalb der behördlich festgelegten 10-Kilometer-Überwachungszone um das Ausbruchsgebiet in Hönow liegt. Alle Testergebnisse waren negativ, dennoch erfolgt die Wiedereröffnung unter strengen Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen. Besucher*innen können sich auf viele Highlights freuen: Das Regenwaldhaus, das Affenhaus, die weitläufige Savannenlandschaft, der Giraffenpfad, die Kamelwiese, das historische Schloss, der DinoTrail sowie alle Spielplätze und die Gastronomie (Restaurant „Patagona“ sowie der Imbiss „Strandkieker“) sind für Gäste geöffnet und laden zu einem erlebnisreichen Besuch ein. Geschlossen bleiben lediglich der Himalaya-Bereich, der Streichelzoo mit Teilen des Haustierareals und die drei Hauptwege zum Schloss, an denen die Gehege der Hirsche liegen. Dr. Andreas Knieriem, Direktor des Zoo und Tierpark Berlin, erklärt: „Die Gesundheit unserer Tiere hat für uns weiterhin oberste Priorität. Gleichzeitig ist die Wiedereröffnung ein wichtiger Schritt, um die Zukunft des Tierparks zu sichern. Gemeinsam mit den zuständigen Behörden haben wir wie auch schon im Zoo ein umfassendes Hygienekonzept entwickelt, das einen sicheren Besuch ermöglicht.“ Er ergänzt weiterhin: „Wir sind ganz gerührt über die große Solidarität, die Zoo und Tierpark in dieser schwierigen Zeit entgegengebracht wurde. Spenden in sechsstelliger Höhe zeigen, dass Zoo und Tierpark nicht nur die meistbesuchten touristischen Einrichtungen in Berlin sind, sondern beide Einrichtungen einen festen Platz im Herzen der Menschen haben und sie ihren Tieren in Krisenzeiten zur Seite stehen. Das berührt uns sehr und ich möchte mich ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern bedanken.“ Um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten, sind an den Eingängen spezielle Desinfektionsmatten ausgelegt. Diese sind nicht geeignet für Hundepfoten, weshalb Hunde bis auf Weiteres leider nicht in den Tierpark mitgebracht werden dürfen. Genau wie im Zoo Berlin bittet der Tierpark alle Gäste, die in den letzten zehn Tagen Kontakt zu Wiederkäuern wie Rindern, Schafen, Ziegen, Alpakas, Lamas, Damhirschen oder auch Schweinen hatten – etwa auf Bauernhöfen, Reiterhöfen, in Streichelzoos oder bei der Jagd – ihren Besuch auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Gleiches gilt für Personen, die im MKS-Ausbruchsgebiet bei Hönow wohnen oder sich dort kürzlich aufgehalten haben. Der Tierpark bedankt sich für das Verständnis seiner Gäste und die Unterstützung in dieser schwierigen Zeit. Tickets können ab sofort online über die Website des Tierparks gebucht werden: www.tierpark-berlin.de.

Tiergarten Schönbrunn Wien 28.01.2025
NACKT, BLIND UND RUNZLIG: NACHWUCHS BEI SCHÖNBRUNNER NACKTMULLEN
Einen Schönheitswettbewerb würden sie wohl nicht gewinnen, von den Nacktmullen im Schönbrunner Wüstenhaus gibt es aber andere tolle Neuigkeiten: Zum ersten Mal seit fast acht Jahren haben sie erfolgreich für Nachwuchs gesorgt. Die vier jungen Nacktmulle sind mittlerweile acht Wochen alt und messen rund sieben Zentimeter. Etwa einen Monat lang wurden sie gesäugt. Mittlerweile fressen sie mit ihren stark ausgeprägten Schneidezähnen bereits Knollen- und Wurzelgemüse. „Ausschlaggebend für unseren Zuchterfolg war ein stabiles soziales Gefüge. Das Sozialsystem der Nacktmulle ähnelt dem der Honigbienen: In einer Kolonie sorgt nur die Königin für Nachwuchs. Sie ist das einzige fruchtbare Weibchen und unterdrückt die Fortpflanzung aller anderen Weibchen in der Kolonie“, so Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck. Stirbt die Königin, kann jedoch, anders als bei Honigbienen, jedes andere Weibchen um ihre Rolle konkurrieren und fortpflanzungsfähig werden. Den Zuchterfolg im Wüstenhaus vor den Toren des Tiergartens können Besucherinnen und Besucher hautnah miterleben. Durch ein 70 Meter langes Glasröhrenlabyrinth sind die jungen Nacktmulle gemeinsam mit der restlichen Kolonie zu beobachten. Seit dem Sommer 2024 ist der Eintritt ins Wüstenhaus in der Jahreskarte des Tiergartens enthalten. Für Tagesgäste gibt es ein Kombiticket für den Tiergarten und das Wüstenhaus. Ein Besuch lohnt sich: Das Labyrinth bietet faszinierende Einblicke in die sonst verborgene Welt der Nacktmulle. Die ostafrikanischen Nager verbringen ihr Leben in unterirdischen Tunnelsystemen und sind fast blind. „Die Luft in ihren Gängen hat einen hohen Kohlenstoffdioxidgehalt. Nacktmulle kommen mit sehr hohen CO2-Konzentrationen zurecht, die für andere Säugetiere sogar tödlich sein können. Die meisten Nagetiere werden maximal drei bis vier Jahre alt, Nacktmulle dagegen können bis zu 30 Jahre alt werden. Das sind einige der Gründe dafür, warum diese Tiere unheimlich faszinierend sind“, so Anton Weissenbacher, zoologischer Kurator im Tiergarten Schönbrunn. Nacktmulle stehen auch im Fokus der Krebsforschung. Denn die runzligen Tiere erkranken so gut wie nie an Krebs.

Tierpark Nordhorn 27.01.2025
ERSTE WILDSTÖRCHE IM TIERPARK SIND ZURÜCK! FRÜHLINGSBOTEN WURDEN GESICHTET
Sie kommen immer früher aus ihren Winterquartieren zurück. Wie in den letzten Jahren schon beinahe üblich, wurden auch in diesem Jahr bereits Ende Januar die ersten Störche im Tierpark Nordhorn gesichtet. So inspizierten zwei Wildstörche am heutigen Montag die große „Storcheneiche“. Nun wird es vermutlich nicht mehr lange dauern, bis auch die das ganze Jahr über auf dem Bauernhofgebäude ansässige Storchendame „Oma“ wieder mit ihrem Partner vereint ist. Die großen Schreitvögel wurden sogar schon mit den ersten Ästen zur Ausbesserung des großen Nestes gesichtet. „Wenn der erste Wildstorch bei uns gesehen wurde, geht es in der Regel Schlag auf Schlag und jeden Tag kehren weitere Störche in die Grafschaft Bentheim und damit auch in den Tierpark zurück!“ so Zoodirektor Nils Kramer. So wird es in den kommenden Tagen wohl viele weitere Meldungen geben, denn die Rückkehrer, die bisher noch nicht gebrütet haben, besitzen noch keine Nestbindung und vagabundieren zunächst umher. Irgendwann beginnen sie konkret damit, um die vorhandenen Nistplätze zu kämpfen oder sich ein eigenes neues Nest anzulegen. Die erfahrenen Altstörche kehren hingegen direkt auf ihren angestammten Nistplatz zurück. Zwischendurch begutachten sie die vorhandenen Nester in der näheren Umgebung und „stehlen“ dort mitunter Stöckchen zur Aufbesserung ihres Eigenheimes. Ein inzwischen altbekanntes und mitunter spektakuläres Schauspiel, welches im Zoo besonders im Bereich der großen „Storcheneiche“ beobachtet werden kann. Gespannt sind nun alle Zoomitarbeiter, wie viele Störche wohl in diesem Jahr den Tierpark Nordhorn als lohnenswertes Brutgebiet auswählen. Während es im Jahr 2014 gerade einmal sechs Brutpaare waren, konnte man 2024 wie auch in 2023 insgesamt 38 Brutpaare im Zoo zählen. Der Bestand scheint sich also weiter zu stabilisieren.

Zoo Krefeld 27.01.2025
EGN FINANZIERT SAMMELBEHÄLTER ZUR MÜLLTRENNUNG IM ZOO KREFELD
Mülltrennung ist nachhaltig und klimaschonend. Als Regionalzentrum für nachhaltige Bildung und Teil des Paktes „KrefeldKlimaNeutral2035“ setzt sich der Zoo Krefeld für eine nachhaltige Entsorgung des anfallenden Mülls ein. An fünf stark frequentierten Stellen im Zoo stehen daher jetzt qualitativ hochwertige Sammelstationen mit 240 Litern Fassungsvermögen zur Mülltrennung. Finanziert wurden diese durch die EGN (Entsorgungsgesellschaft Niederrhein). Die Wertstoffsammelstationen haben getrennte Bereiche für Papier, Verpackungsmaterial und Restabfall. Das gesammelte Material wird von der EGN den entsprechenden Prozessen zugeführt. „Altpapier sortieren wir nach verschiedenen Qualitäten und geben es in Papierfabriken zum Recycling“, erklärt EGN-Vertriebsbetreuer Christian Kühn. „Die Verpackungen werden in speziellen Sortieranlagen sortiert. Kunststoffe, Metalle und Verbundstoffe können die Sortiermaschinen trennen. Alle diese Stoffe gehen dann einzeln ihre Wege in den Verwertungskreislauf.“ Die EGN leistet hiermit einen Beitrag zu umwelt- und bedarfsgerechten Wertschöpfungsketten, die aus jedem Abfall neue Wertstoffe machen. „Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind zentrale Themen, die uns nicht nur intern täglich bewegen, sondern die wir auch nach außen weitertragen und im Rahmen konkreter Projekte in der Region unterstützen“, nennt Christian Kühn die Motive des Sponsorings. Ein weiterer Vorteil der neuen Abfallbehälter ist die „KrähenSicherheit“. Da die Behälter rundherum geschlossen und die Einwürfe nur von Menschen zu öffnen sind, haben Krähen, Elstern und Dohlen keine Chance mehr, die Abfälle an den Seiten herauszuziehen und im Umfeld zu verteilen.

Tierpark Germendorf 27.01.2025
NEUE VETERINÄRSTATION EINGERICHTET – DANK AN ALLE UNTERSTÜTZER!
Im Tier-, Freizeit- und Saurierpark Germendorf konnte im letzten Jahr der Bau einer modernen und großzügigen Veterinär- und Quarantänestation abgeschlossen werden, der die Bemühungen um die Tiergesundheit in unserer Einrichtung auf eine völlig neue Qualitäts-Stufe hebt. Viele für den Betrieb eines Tierparks notwendige Vorgänge spielen sich „hinter den Kulissen“, für die Besucher oft unmerklich, ab. Auch das neue Gebäude wirkt im Verborgenen, abgeschirmt vom Besucherverkehr. Seine Errichtung war nichtsdestotrotz von großer Wichtigkeit für die Funktionalität unseres Unternehmens. Nur mit einer den aktuellen Gesundheits- und Biosicherheitsstandards entsprechenden Quarantänestation können wir auch weiterhin am internationalen Tieraustausch mit ausländischen Zoos teilnehmen, ohne den regelmäßiger Blutaustausch sowie Bestandsverjüngung, auch im Rahmen koordinierter Zuchtprogramme für den Artenschutz, unmöglich sind. Über die Nutzung als Quarantänestation bei Bedarf hinaus ist das neue, ~100 qm große Bauwerk, in dem sich unter anderem drei separat abzuschottende Tierräume sowie eine Umkleide mit Dusche befinden, im täglichen Betrieb vor allem auch Krankenstall für unsere regulären Pfleglinge. Hier können länger behandlungsbedürftige Patienten adäquat und hoch hygienisch für ihre Genesung betreut werden. Ergänzt wird der Komplex durch einen Behandlungsraum, so dass auch für Operationen unsere Tiere den Park nicht mehr verlassen müssen. Hier findet auch die Zootierärztin die Basis für ihre kurative und vor allem prophylaktische Arbeit. Nicht zuletzt haben wir nach der Übergabe des Baus auch noch mehr Möglichkeiten, unsere Tiere, wenn nötig, vorübergehend tiergerecht unterzubringen. Davon werden vor allem unsere seltenen afrikanischen Affenarten profitieren, kann doch so das nächste Großprojekt, der Neubau eines deutlich größeren und zeitgemäßen Affenhauses, bereits planerisch vorbereitet werden, für dessen Realisierung wir wieder auf großzügige Unterstützer angewiesen sind. Für die Quarantäne standen uns starke Partner zur Seite, um das gesamte Finanzvolumen stemmen zu können. So konnte uns der Förderverein für dieses unverzichtbare Infrastrukturvorhaben 70.000 € gesammelte Spendengelder zur Verfügung stellen, und die LAG förderte über das LEADER-Programm mit weiteren 45.000 €, die von der EU und dem Land Brandenburg bereitgestellt werden. Für die Erstausstattung des Veterinärraumes unterstützte uns die Mittelbrandenburgische Sparkasse, so dass unter anderem ein höhenverstellbarer Behandlungstisch, eine mobile OP-Lampe, ein Beistellwagen für Instrumente sowie ein Drehhocker erworben werden konnten. Allen beteiligten Helfern sei an dieser Stelle unser herzlicher Dank ausgesprochen! Alle Bauleistungen wurden von profilierten Firmen des regionalen Baugewerbes erbracht, wie etwa die Baufirma GmbH Lothar Lüdtke, die den Rohbau erstellte. So vollzieht sich die Wertschöpfung nachhaltig am Standort, und der Förderzweck wurde auch in dieser Hinsicht voll erfüllt. Der Bau der Quarantäne- und Krankenstation ist ein signifikanter Markstein in der Umsetzung des Entwicklungsplans des Tier-, Freizeit- und Saurierparks Germendorf.

Tierpark Hellabrunn München 27.01.2025
DAS BRINGT 2025 IN HELLABRUNN: TIERE, PROJEKTE UND MEHR
Auch im neuen Jahr hat der Münchner Tierpark seinen Besucherinnen und Besuchern einiges zu bieten: Neue Tierarten, altbekannte Tiere auf neuen Anlagen, spannende Veranstaltungen und der Ausblick auf die komplett modernisierte Dschungelwelt. Einer der letzten Neuzugänge des Jahres 2024, Schimpansenmann Jambo, gewöhnt sich weiterhin gut in seine neue Heimat Hellabrunn ein. Der zehnjährige Menschenaffe erkundet mittlerweile die Innenanlagen im Urwaldhaus – derzeit noch ohne direkten Kontakt zu den anderen Schimpansen. Allerdings kommunizieren sie bereits lautstark miteinander, und eine erste Annäherung an die Weibchen Zenta und Sophia beginnt langsam. „Die Eingewöhnung von Jambo ist ein sehr zeitintensiver Prozess – aber gerade bei der Arbeit mit Menschenaffen sind Geduld und Flexibilität unerlässlich. Jeder Schritt muss sorgfältig abgestimmt werden, um sowohl Jambo als auch die bestehende Gruppe bestmöglich zu unterstützen“, erklärt Hanspeter Steinmetz, der zuständige Kurator für Menschenaffen. „Bisher sind wir mit Jambos Ankommen äußerst zufrieden. Er zeigt sich als temperamentvoller, neugieriger und zugleich freundlicher Schimpanse, der sich gut an seine neue Umgebung anpasst. Wir sind zuversichtlich, dass er sich weiterhin positiv in die Gruppe integrieren wird.“ Für 2025 ist eine Dachsanierung der Stallgebäude bei den Zebras geplant, nachdem in 2024 bereits einige Außenanlagen, wie die der Nilgauantilopen oder Takine, saniert und modernisiert wurden. Während der Bauarbeiten werden die Zebras dennoch für Besucherinnen und Besucher sichtbar sein. Wie die Java-Bantengs, deren Stalldach ebenfalls renoviert werden muss, werden sie zeitweise auf andere Anlagen im Tierpark umziehen. „Ein Tierpark ist immer in Bewegung und damit auch eine stetige Baustelle – denn unser Ziel ist es, unseren Tieren die bestmögliche Haltung zu bieten und gleichzeitig unseren Tierpflegerinnen und Tierpflegern moderne Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. Dafür sind kontinuierliche Verbesserungen und notwendige Neuerungen an den Anlagen unerlässlich“, erläutert Tierparkdirektor Rasem Baban. „Glücklicherweise wird pünktlich zum Frühlingsbeginn eine Baustelle abgeschlossen sein: Besucherinnen und Besucher können sich schon jetzt auf die komplett erneuerte Hängebrücke über den Auer Mühlbach freuen.“ Auch die Sanierungsarbeiten am Nashornhausdach sind abgeschlossen. Neben den Faultieren ist nun auch der Ameisenbär dort zu sehen. Regelmäßigen Tierparkbesucherinnen und -besuchern wird die Großbaustelle im Parkteil Asien nicht entgangen sein: die Dschungelwelt. „Leider hatten wir hier im vergangenen Jahr einige Bauverzögerungen. Das ist bedauerlich, aber da wir Häuser für Tiere bauen, nehmen wir uns lieber mehr Zeit, damit am Ende alles perfekt ist“, so Baban. „Die Bauarbeiten an der Dschungelwelt werden Ende 2025 abgeschlossen sein, anschließend beginnt sofort eine Eingewöhnungsphase für die neuen Tierarten.“ Hellabrunn ist ein lebendiger und vielseitiger Ort in München. Ich bin immer wieder beeindruckt von der Vielfalt des Tierparks – sei es beim Tierbestand, im Artenschutz oder bei der Gestaltung der Anlagen. Hellabrunn ist am Puls der Zeit, ein Ort der Bildung, der Naturerholung und der Begegnung mit Tieren. Die Kombination aus innovativen Projekten, nachhaltiger Entwicklung und dem Engagement für bedrohte Tierarten macht Hellabrunn zu einem besonderen Aushängeschild für München. Ich freue mich schon auf die Fertigstellung der neuen Dschungelwelt, die den Tierpark noch attraktiver macht, sowie auf die vielen kleinen Neuerungen und Veränderungen, die uns im Jahr 2025 erwarten“, sagt die Aufsichtsratsvorsitzende und Bürgermeisterin Verena Dietl. Die neue Dschungelwelt wird die Besucherinnen und Besucher in den indonesischen Regenwald entführen – mit faszinierenden Pflanzen- und Tierarten sowie interaktiver Bildung. Auch das Artenschutzprojekt Cikananga im indonesischen Regenwald, das der Tierpark vor Ort unterstützt, wird eine zentrale Rolle in der Dschungelwelt einnehmen. 2025 wird es auch einige neue Tierarten geben: In der Giftschlangenhalle sind bereits die sieben bis zehn Zentimeter großen Kalahari-Stachelrandschildkröten und Gesägten Flachschildkröten eingezogen und in der Orang-Utan-Halle wird es bald vier neue Terrarien, darunter eines mit Rio-Pescado-Harlekinkröten, geben. Auch im Maushaus stehen Veränderungen an. Alle Details zu den Hellabrunner Veranstaltungen und Bauvorhaben finden sich auf der Website des Tierparks unter www.hellabrunn.de/bauprojekte und www.hellabrunn.de/veranstaltungen.

Zoo Zürich 27.01.2025
ÜBER 1,2 MIO. GÄSTE IM ZOOJAHR 2024
1,27 Millionen Menschen haben den Zoo Zürich im vergangenen Jahr besucht. Das ist ein leichtes Plus zum Vorjahr – trotz dreier Baustellen gleichzeitig. Das Naturschutzengagement des Zoos bleibt hoch und beläuft sich auf 2,18 Millionen Franken. Das Gästeaufkommen im Zoo Zürich ist im Vergleich zum Vorjahr fast gleichgeblieben. Trotz einem eher verregneten Sommer und den drei Baustellen für die Forschungsstation, den Lebensraum Panthera und die Pantanal Voliere haben im vergangenen Jahr 1,27 Millionen Menschen den Zoo Zürich besucht – ein Plus von rund 100.000 Gästen. Zoogästen gebührt grosser Dank Damit der Zoo Zürich den Weg zum Zoo der Zukunft weitergehen und Innovationen vorantreiben kann, ist er auf die Treue seiner Gäste angewiesen. Nur so kann er seine vier Hauptaufgaben Naturschutz, Artenschutz, Bildung und Forschung ideal erfüllen. Für das entgegengebrachte Vertrauen sowie das Verständnis für die diesjährigen Unannehmlichkeiten aufgrund der Bauarbeiten möchten wir uns daher ganz herzlich bei allen Zoogästen bedanken. Im vergangenen Jahr durfte der Zoo zudem besonders viele junge Menschen unter den Zoogästen begrüssen. 4626 Schulklassen haben den Zoo im Jahr 2024 besucht. Das ist ein neuer Rekord. Die Möglichkeit von Führungen, Workshops und weiteren Bildungsangeboten wurde dabei rege genutzt. Ebenfalls rekordverdächtig ist die geleistete Arbeit der 334 Engagierten im Freiwilligen-Team des Zoos. 32.362 Stunden freiwilligen Einsatz hat das Team in den grünen T-Shirts im vergangenen Jahr geleistet und damit dem Zoo und seinen Gästen einen grossen Dienst erwiesen. Ohne die zahlreichen Freiwilligen und deren Engagement wären viele Bildungs-Angebote des Zoos gar nicht möglich. Mehr als 2 Millionen für den Naturschutz Erfreulich ist auch der letztjährige Beitrag an die acht globalen Naturschutzprojekte des Zoos: 2,18 Millionen Franken konnte der Zoo in Form von direkten Beiträgen sowie Sach- und Dienstleistungen für den Naturschutz aufwenden. Möglich ist dies Dank der Grosszügigkeit zahlreicher Spender*innen, der Zahlung des freiwilligen Naturschutzfranken beim Bezug eines Zootickets sowie der Tatsache, dass 2 Prozent der Einnahmen aus der Zoo Gastronomie und den Zoo Shops direkt in die Naturschutzprojekte des Zoos fliessen. Die Grosskatzen kehren zurück Mit der Eröffnung der neuen Forschungsstation im vergangenen Dezember ist es zudem möglich, die Forschung für den Arten- und Naturschutz weiter voranzutreiben. Die sechs Hightech-Forschungsräume ermöglichen es, neue Erkenntnisse zu verschiedenen gefährdeten Arten zu erlangen und diese so noch besser zu verstehen. Arten brauchen Schutz und guter Schutz braucht Wissen. Im kommenden Frühjahr erreicht der Zoo dann einen weiteren Meilenstein. Am 27. März findet die offizielle Eröffnung von Panthera, dem neuen Lebensraum für die Grosskatzen, statt. Ab dem 28. März ist Panthera auch für unsere Gäste zugänglich. Eine Besonderheit des neuen Lebensraums wird nicht nur das Rotationsprinzip bei den Grosskatzen sein, sondern auch der neue Insektenwald im ehemaligen Löwenhaus. Neben den ganz grossen Tieren liegt in Panthera der Fokus auch auf den ganz kleinen.

Tiergarten Kleve 27.01.2025
STEFAN ROUENHOFF MDB BESUCHT DEN TIERGARTEN KLEVE
Am Donnerstag, den 23. Januar 2025 begrüßten Martin Polotzek, Geschäftsführer des Tiergarten Kleve, und Marie-Christine Kuypers, Geschäftsführerin der Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V., den Kreis Klever Bundestagsabgeordneten Stefan Rouenhoff im Tiergarten Kleve. Es war der zweite Besuch von Herrn Rouenhoff in seiner Funktion als Abgeordneter in dem Klever Tierpark, so dass er sich über die veränderte Ausrichtung und die baulichen Maßnahmen der letzten Jahre selbst ein Bild machen konnte. Der Tiergarten Kleve konnte 2024 fast 200.000 Besucher begrüßen und erfreut sich als Freizeiteinrichtung in Kleve und Umgebung immer größerer Beliebtheit, was diese Zahlen belegen. „Dass zoologische Einrichtungen wie der Tiergarten Kleve eine so tolle Besucherfrequenz aufweisen können, freut uns auch als Verband“, so Geschäftsführerin Marie-Christine Kuypers von der Deutschen Tierpark-Gesellschaft. „Tiergärten und Zoos erfüllen einen essenziellen Bildungsauftrag und leisten wichtige Arbeit im Arten- und Naturschutz, was der Tiergarten Kleve in beeindruckender Weise bereits tut. Als Verband unterstützen wir unsere Mitglieder vor allem in diesen Bereichen und vertreten ihre Interessen gegenüber der Politik. Daher freut es mich besonders, dass Herr Rouenhoff sich heute die Zeit für einen Besuch genommen hat“ so Kuypers weiter. Von der Arbeit, die im Tiergarten Kleve täglich von einem Team, das mittlerweile 34 Mitarbeiter stark ist, geleistet wird, zeigte sich Stefan Rouenhoff beeindruckt. Am Beispiel der Trampeltieranlage, die momentan umgebaut und vergrößert wird, zeigten Martin Polotzek und Marie-Christine Kuypers auch die Entwicklung der Tierhaltung in den zoologischen Einrichtungen der vergangenen 50 Jahren auf. Weg von Kollektionen, wo die Tiere Gehege an Gehege nebeneinander gezeigt wurden, hin zu einer lebensraumnahen Gehegegestaltung, in der sich nicht nur die Tiere wohlfühlen, sondern die auch den Besuchern ein tolles Erlebnis bietet. Mit den geplanten Projekten, die im Klever Tierpark im Rahmen des Masterplans noch umgesetzt werden, wird der Tiergarten auch als Wirtschaftsfaktor in der Kreisstadt weiter an Bedeutung gewinnen, da ist sich auch der Vorstand des Tiergartens sicher, der mit Rebecca Schoofs, Christian Bomblat und Dirk Posdena ebenfalls beim Rundgang mit dabei war. „Es ist wirklich beeindruckend, wie sich der Tiergarten seit meinem letzten Besuch vor dreieinhalb Jahren entwickelt hat. Das ist eine tolle Gemeinschaftsleistung der Geschäftsführung, des Vorstands und des Tiergarten-Teams“, so Stefan Rouenhoff. „Der Tiergarten ist ein Ort der Erholung und eine Freizeiteinrichtung, die vor allem für Familien nicht mehr wegzudenken ist. Mit einem deutlichen Anstieg der Besucherzahlen auf knapp 200.000 im vergangenen Jahr profitiert auch die Klever Gastronomie und Geschäftswelt immer stärker vom Tiergarten.“ „Der Austausch mit den politischen Akteuren ist eine wichtige Aufgabe für uns“, erklärt Tiergartenleiter Martin Polotzek. „In der Politik werden die Rahmenbedingungen für unser Handeln und auch für die Tierhaltung gelegt. Daher ist es umso wichtiger, in regelmäßigen Austausch zu treten, damit beide Seiten die Sichtweise der anderen Partner kennen und von der Expertise des jeweils anderen profitieren können. So ist die Expertenmeinung von Zoos und Verbänden beispielsweise auch bei der Änderung des Tierschutzgesetzes und der Neuauflage von Haltungsrichtlinien gefragt, da Zoos über mehrere hundert Jahre Erfahrung in der Tierhaltung vorweisen und mit ihrem Forschungsauftrag stets neue Erkenntnisse in der Biologie und der Wildtierhaltung gewinnen.“ Zum Abschluss gab es noch einen persönlichen Besuch beim Zootier des Jahres 2025, den Südlichen Kugelgürteltieren, von deren Lebensweise sich Stefan Rouenhoff beeindruckt zeigte. Im Namen des Tiergarten Kleve und der Deutschen Tierpark-Gesellschaft danken wir Herrn Rouenhoff ganz herzlich für den Besuch und seine Zeit!

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